Zurück in der Heimat // THE END
Zunächst möchte ich mich bedanken, dass ihr alle so fleißig mitgelesen habt und so hoffentlich ein bisschen mehr an meiner Reise teilhaben konntet. Schön war es, hin und wieder eine Rückmeldung zu bekommen und zu wissen, dass der Blog nicht nur ein kleines Tagebuch für mich war. Ich hoffe, euch hat gefallen, was ihr gelesen habt!
Eine Woche bin ich mittlerweile schon zurück und es fühlt sich nicht so an. Jeden Tag treffe ich Freunde und Familie und bin gut beschäftigt, sodass ich bisher noch nicht viel dazu kam, meine Reise zu verarbeiten. So langsam wird es dafür aber Zeit und es wird Zeit zu reflektieren. Hier kommen meine Gedanken in Kurzfassung.
Das Größte was ich spüre ist DANKBARKEIT. Ich bin unbeschreiblich froh, dass ich die Chance hatte so viel zu reisen. So viele schöne Orte zu sehen, verückte Situationen zu erleben, verschiedene Kulturen kennenzulernen, mich neuen Herausforderungen zu stellen, Essen von überall zu probieren. Vorallem aber bin ich begeistert, so viele coole Menschen kenngelernt zu haben und mit jedem Menschen und seinen Ideen mitgewachsen zu sein. Viele Menschen haben mir sehr viel mitgegeben und diese Menschen habe ich immer im Herzen. Und zu wissen, dass meine Familie und meine Freunde von der Heimat aus an mich gedacht haben und mich immer wieder unterstützt und gestärkt haben, hat natürlich die Reise ein ganzes Stück besser und einfacher gemacht.
STOLZ bin ich, dass ich die Reise tatsächlich durchgezogen habe. Trotz anfänglichem Heimweh und mehr Schwierigkeiten auf Menschen zuzugehen. Daran bin ich mehr und mehr gewachsen und bin ein ganzes Stück selbstbewusster geworden. Und dann wars einfach nur toll, fantastisch, verrückt, frei, witzig, unkompliziert. Stolz bin ich auch, dass ich eine neue Sprache gelernt habe. Das war immer der heimliche Traum, aus Südamerika wiederzukommen und Spanisch zu sprechen zu können. Hätte nie erwartet, dass es tatsächlich ein bisschen dazu gekommen ist.
Zuallerletzt bin ich immernoch überwältigt, und GESPANNT auf meine Gedanken und Erinnerungen, die mir hoffentlich immer mal wieder per Zufall kommen werden. Da ist einfach noch so viel, was verarbeitet werden muss. Auf der anderen Seite die Vorfreude und Spinnereien auf und über die nächste Reise, die hoffentlich in nicht allzu weiter Ferne liegt.
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Weiter gings mit den typischen Sightseeing Orten in London. Wir haben gesagt, wir haken das jetzt beim ersten Besuch alles ab, damit wir beim nächsten Mal Zeit für die richtig coolen Sachen haben. Dabei hat mich der erste Besuch schon gefesselt. London ist einfach wahnsinnig schön. Gegessen haben wir auf dem Foodmarket an der Southbank, da gabs Essen aus der ganzen Welt, witzig. Später sind wir noch über Frankies Lieblingsbrücke gegangen und hatten einen tollen Blick über die Stadt. Wir hatten auch unglaubliches Glück mit dem Wetter, fast den ganzen Tag gabs strahlenden Sonnenschein. Wir sind gelaufen und gelaufen, haben in Parks Pause gemacht, haben unendlich viel erzählt und unsere gemeinsame Zeit genossen. Und natürlich schon überlegt, wann und wo wir uns das nächste Mal sehen.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, kam es gerade so aus, dass Laura auch an der Southbank unterwegs war, so konnten wir zusammen nach Hause fahren. Das war schön, sich schonmal über den Tag austauschen zu können. Denn als wir gegen Mitternacht zuhause waren, sind wir nurnoch in die Betten gefallen.
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Freitagmorgen musste ich furchtbar früh aufstehen, dann am Flughafen in Bogotá warten. Mich im Flugzeug langweilen, mich In Orlando langweilen und warten und schließlich konnte ich auf dem Weg nach London ein paar Filme gucken. Endlich in London angekommen, wurde ich schon ungeduldig, als die Grenzkontrolle, das Gepäckabholen und die Fahrt in die Stadt ein wenig gedauert hat. Für die zwei Nächte bin ich bei Laura untergekommen, einer sehr guten Freundin von meiner sehr guten Freundin Teresa. Nachdem ich endlich frisch geduscht war und wir das Neueste ausgetauscht haben, sind wir mit zwei weiteren ihrer Freundinnen in die Stadt gefahren. Zunächst schauten wir uns das Natural History Museum an, das war ganz spannend. Allerdings hat mich dort wie aus dem Nichts die Müdigkeit auf einmal getroffen. Ohne Witz, ich schlief beinahe beim Gehen ein, weil ich meine Augen nicht mehr aufhalten konnte. Später sind wir mit der Tube weitergefahren, währenddessen habe ich tief und fest geschlafen. Unser zweiter Halt war das Cafe Franks. Etwas südlich der Stadt gelegen hat man dort von einem Parkhausdach einen tollen Blick auf die Skyline Londons. Dazu ein leckeres Pimms (Kräuterlikör mit Limonade, Zitrone, Orange, Gurke und Minze) und der Nachmittag war perfekt. Ich konnte es wirklich geniessen. Nur auf dem Heimweg am Abend bin ich wieder eingeschlafen und sobald wir bei Laura ankamen und die Zähne geputzt waren, bin ich sofort in einen tiefen Schlaf gefallen. Was eine tolle Ankunft in Europa!
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Meinen letzten Tag in Kolumbien habe ich in Bogotá verbracht. Am Morgen angekommen, habe ich erstmal bis Mittags geschlafen, weil ich in der Nacht im Bus nicht viel schlafen konnte. Nach einer angenehmen Dusche bin ich Mittagessen gegangen. Das letzte Mal ein so gutes Mittagessen für so wenig Geld gehabt. Ein vegetarischer Burger mit Criollas (eine spezielle Art Kartoffeln, sehr lecker) und ein Lulosaft dazu, herrlich. Anschließend bin ich durch den historischen Teil der Stadt spaziert, um wenigstens ein bisschen von Bogotá kennenzulernen. Und ich hatte Glück: auf dem Plaza Bolivar, dem Hauptplatz des historischen Zentrums, hat mich eine Schülergruppe angesprochen, ob ich mich nicht ein wenig auf Englisch mit ihnen unterhalten möchte. Die Schüler konnten mir erklären, was welches Gebäude ist und haben mir etwas mehr über die Einnahme des Justizpalastes von der Guerrillagruppe M-19 erzählt. Das war schon beeindruckend, auf dem Platz zu stehen, auf dem 1985 bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten und Panzer hin und her gefahren sind. Später habe ich mir das kleine Museum der Unabhängigkeit angeschaut, aber ich muss einfach noch mehr Recherche über Bogotá und Kolumbien betreiben, habe ich das Gefühl. Und vorallem möchte ich nach Kolumbien zurückkehren, das Land und seine herzlichen Bewohner haben es mir wirklich angetan.
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Ziemlich verkatert war ich den ganzen Samstag. Musste viel schlafen und mich so wenig wie möglich bewegen. Hat ganz gut funktioniert. Am Abend bin ich zum Flughafen gefahren, der direkt, also wirklich direkt am Meer lag, ziemlich cool. Von dort aus bin ich zurück nach Medellin geflogen, um der furchtbaren Hitze und den Mücken an der Küste zu entfliehen. Spät bin ich am Hostel angekommen und hab mich nurnoch schlafen gelegt.
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Am Freitagabend haben wir mit ein paar Leuten aus dem Hostel das Nachtleben der Küste erfahren. Mir wurde vorher gesagt, dass die Leute dort ordentlich zu feiern wissen und es war wirklich unglaublich spaßig und wir haben lange und viel getanzt.
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Dienstag ging es dann zum Playa Blanca. Der Strand liegt etwas südlich der Stadt und sollte wunderschön weiß sein mit blauem Wasser. Und es war auch ganz schön, allerdings viel viel viel zu voll. So richtig genießen konnte ich es nicht, war der ganze Strand mit Liegen und Sonnenschirmen zugebaut. Trotzdem war es ganz schön, mal einen Tag nichts zu tun und nur in der Sonne zu liegen und zu lesen. So bekomme ich mein Buch doch noch fertig, bevor ich nach Deutschland heimkehre.
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Die Busfahrt nach Cartagena war lang. 14 Stunden saß ich im Bus, konnte aber zum Glück die meiste Zeit schlafen. Die Busfahrten werde ich nicht vermissen. Als es dann in Cartagena aus dem Bus ging, dachte ich, ich schmelze. Ich wusste, dass heiß werden würde. Aber nicht dass es soo heiß würde. Morgens und abends sind es 30 Grad, über Tag wenn die Sonne scheint deutlich mehr. Hab mich garnicht getraut zu schauen. Im Hostel angekommen habe ich erstmal eine kalte Dusche genossen und mich dann am Mittag auf den Weg ins historische Zentrum gemacht. So heiß die Stadt auch ist und so sehr ich gelitten habe, der Besuch hat sich gelohnt. Cartagena ist eine wunderschöne Stadt mit lauter Kolonialbauten und engen Straßen. Zum Mittagessen war ich nochmal bei Crêpes y Waffles, deren Essen ist einfach zu gut. Dann war ich lange durch die Stadt spazieren und habe viel bewundert. Später besuchte ich das Museum der Inquisition, das war sehr interessant. Die Stadt hat insgesamt sehr viel Geschichte zu bieten, ist sie eine der ersten Städte in den spanischen Kolonien in Südamerika und durch ihren Hafen immer sehr wichtig gewesen. Ich empfehle an dieser Stelle, den Wikipediaartikel zu lesen, dann muss ich nicht alles wiederholen. Später hatte ich Glück und bin in eine Tanzeinlage von afrikanischen Tänzen gestolpert. Das ist möglicherweise das Beste an Cartagena; Cartagena ist bunt. So farbenfroh wie die Häuser angemalt sind, so divers sind die Menschen in Cartagena. Viele Menschen afrikanischer Abstammung, viele Menschen aus der Karibik. Obwohl ich den ganzen Tag ziemlich unter der Hitze gelitten habe, bin ich doch froh, den langen Weg nach Norden gemacht zu haben und mir die Stadt zumindest ein bisschen angeschaut zu haben. Oben im Bild mit der Hecke ein kleiner Kolibri. Jedes Mal eine Freude.
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Den Sonntag haben wir genutzt, um in die berühmt berüchtigte Comuna 13 zu fahren. Die ist zum einen dafür bekannt, dass dort während den 1980er Jahren wegen des Medellin-Kartells viele Bluttaten und Morde zwischen den rivalisierenden Drogenbanden geschahen. Obwohl die Mordrate Medellins deutlich gesunken ist, gilt die Comuna 13 immernoch als ein eher gefährlicher Stadtteil und uns wurde davon abgeraten, nach Einbruch der Dunkelheit dorthin zu gehen. Die Comuna 13 liegt an steilen Berghängen, viele kleine Häuser drängen sich aneinander, geografisch lag das Viertel also gut, um ankommende Polizisten zu sehen und von Aussichtspunkten früh zu erspähen und ggf Warnungen verteilen zu können und flüchten zu können. So war es für die Regierung schwierig, in das Viertel und seine Geschehnisse einzugreifen. Heute sieht die Lage besser aus und viele Touristen zieht es in das Stadtviertel, da es für seine Streetart sehr bekannt ist. Jede freie Mauer ist bemalt und das nicht mit irgendwelchen Schmierereien, sondern mit tollen Kunstwerken. In den Gassen werden Eis und Empañadas verkauft und Musik schallt durch die vielen Treppen. Von ganz oben hat man einen ganz tollen Blick über die Stadt und die Berge im Hintergrund. Dieses bunte Viertel von Medellin hat mir außerordentlich gut gefallen. Nach dem Abendessen war es dann Zeit Abschied zu nehmen, ein paar Tränen sind mal wieder geflossen und dann saß ich schon bald im Bus nach Cartagena. Abschied nehmen ist jedes jedes Mal echt blöd.
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