scotland-stories - Tumblr blog

[scotland-stories]

Der Fluch von Tarbet hat wieder zugeschlagen🙆🏻‍♀️!

In der vergangenen Woche hatten wir etwas Pech mit unserer Wahrnehmung und so ist der Bus ohne uns aber mit zwei leeren Sitzen von der uns bis dahin unbekannten Bushaltestelle nach Glasgow abgefahren. Uns schien die Zeit davon zu laufen, denn das Mietauto stand in Glasgow bereit und wir wollten damit noch am Abend Peterhead an der Ostküste erreichen. Zum Glück klappte schließlich alles noch.

Für unsere letzte Nacht im Land der Schott:innen hatten wir uns für nochmals für das Hotel in Tarbet entschieden. Wir wollten die vergangenen Tage nochmal in Ruhe Revue passieren lassen und uns einen gemütlichen Abend machen…aber dann…ein prüfender Blick in den Flugplan lässt uns erahnen, dass wir wieder einige Meditationsübungen machen sollten. Dank Ellis Spürsinn haben wir noch einen Flug über Frankfurt (oder was? 😉) nach Berlin buchen können, so dass wir bald wieder Berliner Luft schnuppen und schlucken können.

[scotland-stories]

Um 5:00 klingelte unser Wecker, damit wir möglichst schnell unsere inzwischen 20 Sachen zusammen packen konnten und weg aus dem stinkigen Hostel Richtung Tarbet fahren konnten. Der Ort an dem alles endete und begann und der, wie wir im Laufe des Abends noch merken sollten, verflucht ist. Auf dem Weg statteten wir dem aus Harry Potter bekannten Glenfinnan Viadukt und dem Loch Shiel einen Besuch ab. On top of that wanderten und fuhren wir durch das Glen coe, in dem auch Skyfall gedreht wurde. Diese himmlischen Gegenden sind definitiv nicht um sonst Filmsets von weltbekannten Kinofilmen geworden.

[scotland-stories]

Nicht nur Schottland, sondern auch wir sind in einem Sturm (der Gefühle) gefangen. Das unfreundlich wirkende Hostel macht es auch nicht viel besser. Tbh wir vermuten ja immer noch, dass heute Abend der gruselige Besitzer bei uns vor dem Fenster stehen wird. Aber trotz Regen und Sturm haben wir die einzelnen Sonnenstrahlen gut nutzen können und einen kleinen Wasserfall entdeckt. Nachdem ich (Elli) ein Weilchen gelaufen bin, landete ich auf einem Friedhof Mitten im Wald (vielleicht ein Zeichen?). Auch diesen Abend lässt uns der Drang unseren Campingkocher (und nicht die komische Küche des Hostels) zu nutzen, nicht los und wir köcheln uns nun unser Abendbrot und einen Tee.

[scotland-stories]

[scotland-stories]

Heute wurden wir Zeug:innen der nicht untergehenden Sonne in Schottland. Wir erwachten um 6:00 und konnten direkt in unserem Bett bleiben, während wir zu einem sonnigeren Plätzchen fuhren. Nach einem süßen Frühstück und einem weiteren Charity Shop, waren wir auf den Spuren der historischen Highlander:innen unterwegs. Aber wir konnten nicht nur die alten Hütten und Dorfstrukturen bewundern. Das Highlight des Tages war das Monster von Loch Ness, welches durch den vom Sturm und Regen aufgewühlten See schwamm. For real !!

[scotland-stories]

Heute überließen wir Peterhead wieder seinem eigenem Schicksal und seinen ständig spionierenden Möwen und machten uns auf den Weg Richtung Cairngorms Nationalpark. Hierbei führte uns unsere Reise zunächst an der wunderschönen Coast Route entlang und wir nutzen die Gelegenheit für ein paar Spaziergänge durch Cullen und in Portknockie. Hier bestaunten wir den von Wind, Wasser und Zeit bizarr gestalteten Felsen Bow Fiddle Rock. Am späten Nachmittag kamen wir am zauberhaften Loch an Eilein an. Nach einem Rundgang um den See und einem kleinen Abendbrot richten wir uns nun im Auto auf die kommende helle Nacht ein.

[scotland-stories]

Während unseres heutigen Ausfluges haben wir uns wie George und Anne von den „Fünf Freunden“ gefühlt: „Die Ferien hatten begonnen und die fünf Freunde beschlossen, einige Tage bei Georges Urgroßtante Bonny im schottischen Crovie (gesprochen Krivi) zu verbringen, dem kleinsten und entlegensten Fischerdorf an der Nordostküste der britischen Insel. Sie war einige der wenigen Personen, die nach dem großen Sturm 1953 weiter in ihrem kleinem Cottage wohnen blieb. Die meisten anderen Häuser wurden seitdem als Feriendomizile genutzt. Den ersten Ferientag verbrachten die Freunde mit einer Wanderung nach Gardenstown, dem etwas größerem und quirligerem Nachbarort. Der Weg führte sie zunächst über einen schmalen Weg oberhalb der Klippe zwischen Kuhweiden entlang. Anschließend ging es eine steile Straße hinab in den Ort. Nach einer kurzen Rast in „Eli’s Cafe“ ging der Weg am Fuße der Klippen zurück nach Crovie. Dabei fiel den Freunden auf, dass viele tote Seevögel am Strand lagen und sie stellten verschiedene Theorien hinsichtlich der Ursachen auf. Kaum kamen sie jedoch in Crovie an, machten sie eine unglaubliche Entdeckung…“

[scotland-stories]

Bis Donnerstag hat es uns in ein kleines, unserer Meinung nach verfluchtes und von Möwen eingenommenes, Fischerdorf verschlagen. Nachdem wir heute etwas durch die Altstadt geschlendert sind und die Charity Shops unsicher gemacht haben, sind wir an einem Küstenpfad entlang bis hin zur Burg von “Graf Dracula” gewandert. Die Kilometer heute gingen erstaunlich gut ohne schweres Gepäck. Den Abend lassen wir mit einer Serie, Tee und den von Mama geliebten Gingerkeksen ausklingen.

[scotland-stories]

unsere Autofahrt versüßt mit veganen Babybel‘s :D

[scotland-stories]

unsere Zugfahrt mit einem atemberaubenden Blick!

[scotland-stories]

hey guys, der Fluch von Tarbet verfolgt uns. Wir kommen einfach nicht los. Nachdem wir den einzigen freien Bus nach Glasgow verpassten, welcher uns ermöglicht hätte unser Auto abzuholen und Richtung Petershead zu fahren, war ich den Tränen nahe. Wahrscheinlich das einzige bisschen Rotz und Wasser, das Schottland mit seinen 20°C + Sonne seit ein paar Tagen gesehen hat. Zum Glück hat Mama einen Bahnhof gefunden, bei dem wir inklusive einer halben Harry Potter Experience nach Glasgow kommen konnten.

[scotland-stories]

Nachdem wir von seichten Wellen und Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die Bäume bahnten, geweckt wurden, machten wir uns bereit für die nächste Etappe. Knie wurden getaped und Zehen abgeklebt. Aber schon schnell haben wir bemerkt, dass die fast 30km am Vortag krasse Auswirkungen auf uns hatten. Während ich (Elli) schon mit etwas schleppenderem Schritt voran bin, wurde Mama von Menschen mit Blasenpflaster versorgt. Um schlimmere Verletzungen nicht zu provozieren und um die wunderschöne Landschaft Schottlands noch mehr genießen zu können, haben wir uns entschieden unseren „West Highland Way“ auf den „North Scotland Roadtrip“ zu upgraden. Gerade sind wir noch eine Nacht in einem urigen Hotel (die Treppen und Wege verändern sich wie in Hogwarts), planen die nächsten 7 Tage und nehmen mental Abschied vom WHW.

[scotland-stories]

Na, vermisst ihr uns schon? Unsere (unerwartete) Hammeretappe hatte viele Höhen und Tiefen und rund 28km. Unsere Rucksäcke sind mit dem ganzen zusätzlichem Wasser auch nicht mehr ganz leicht. Nachdem wir den Conic Hill erklommen haben, genoßen wir die Sonne und ein Mittag in Balmaha. Danach hatten wir noch ganze 18km vor uns. Immer entlang am Ufer des Loch Lomonds und über kleine bis große Hügel. Mit brennenden Füßen erreichten wir bei tiefstehender Sonne unseren Zielplatz direkt am See- ein View wie aus den Outdoor-Katalogen. Den Abend lassen wir mit Lisen-Suppe, 7up und Brötchen ausklingen.

[scotland-stories]

scotland yard im Einsatz 🕵️‍♀️🕵️

[scotland-stories]

Während wir uns erneut Hummus mit Brot einverleibten, ging es mit dem letzten Zug (damit haben wir wahrscheinlich für den nächsten Monat ausgedient) nach Milngavie. Dort startet der West Highland Way und unsere eigentliche Reise. Während uns Highlands, vereinzelte Kühe und Schafe und nette Schott:innen begrüßten, wanderten wir etwas mehr als 20km bis kurz nach Drymen. Hier hausen wir nun versteckt im Fichtenwald und freuen uns endlich wieder mal ausgestreckt im Liegen schlafen zu können.

[scotland-stories]

Noch sind wir in den mit Frühnebel eingehüllten Lowlands, nur etwas mehr als eine Stunde, dann können wir endlich den eigentlichen Zweck unserer Mission in Angriff nehmen. Der Schlaf war trotz einiger Wachphasen recht erholsam. Nach einem Tag und zwei Nächten und mehr als 14 km von Brüssels und Londons Asphalt in den Beinen fühlen wir uns nun nur etwas vermuckert. Da werden wir bei der erstbesten Gelegenheit eine schnelle Katzenwäsche mit Feuchttüchern hinlegen. Bis bald, habt alle einen guten letzten Arbeits-, Schul- und Alltag der Woche.

[scotland-stories]

Endlich eine Pause nachdem wir uns einen Weg durch das busy London bahnen mussten. Wegen des 70. Jubiläums der Queen haben alle Briten ihre tea-time geskipped und sind nach London gereist. Nach der Reise im Eurostar, einem Messer weniger aber einer Gaskartusche mehr haben wir uns endlich das go-to Essen geholt: Baguette, Hummus und ein Cider. Jetzt warten wir an der Themse bis der Big Ben 23:50 schlägt und wir endlich nach Glasgow fahren.