Tumgik
simplesachen · 1 year
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Alle Verben sollten stark sein
Die Uhr tock. Ich schie hinüber. Sie zieg zwölf. Mein Magen knarr. Ich much Mittag und luch in mich hinein: Das Essen schmack, der Hunger war gestollen, so wohlgenohren lab es sich gut.
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simplesachen · 1 year
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Ich hasse rekursive Funktionen in Rezeptbüchern.
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simplesachen · 1 year
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Verlesen
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simplesachen · 1 year
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Ein gutes Beispiel, warum es sich lohnen kann, ein bisschen mehr Zeit und Geld in ein Produkt oder einen Auftrag zu investieren, sind diese auf den ersten Blick sehr ähnlichen Zimmerthermometer. Ein wenig mehr Nachdenken und Sorgfalt führte bei dem etwas teureren Modell zu einem deutlich besseren Benutzererlebnis.
Das linke Thermometer beschränkt die Anzeige auf eine realistische Zimmertemperatur von 5 bis 35 Grad und spreizt die Skala dadurch so weit auf, dass sie auch von weitem präzise ablesbar ist. Man beachte die breite grüne Komfortzone.
Das rechte Thermometer hat einen für Innenräume unsinnig breiten Temperaturumfang von -33 bis 54 Grad, was zu einer sehr engen grünen Komfortzone führt und zu einem winzig kleinen Bereich, in dem sich der Zeiger in der Praxis bewegen wird. In der Mitte des Thermometers findet sich der hilfreiche Hinweis: "Please enter the text content need to be translated: 18-23 °C". Und mit dieser Schlamperei ging das Produkt in die Massenproduktion.
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simplesachen · 1 year
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Folgeerscheinungen
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simplesachen · 7 years
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Janitschek
Als Janitschek eines Morgens den Flur entlang zum Spiegel ging, fiel ihm auf, dass er die Tür neben der Garderobe noch nie geöffnet hatte.
Seit seinem Einzug vor 25 Jahren hatte er jenes Zimmer kein einziges Mal betreten.
Jeden Tag ging er unzählige Male über den Flur, sei es auf dem Weg in die Küche oder ins Bad, und stets passierte er diese weiße Holztür, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen.
Dreimal schon hatte er in den letzten Jahren den Flur renoviert und dabei stets auch die besagte Tür gestrichen, beim ersten Mal in einem hellen Gelb, dann beige, und schließlich weiß.
Er mochte Weiß, es war eine Farbe, die sich nicht aufdrängte und die das Auge beruhigte und es wieder aufnahmefähig machte für all das Bunte in der Welt.
Gelb war Brittas Lieblingsfarbe gewesen, ihr konnte es nie schrill genug sein. Sollte sie doch glücklich werden mit ihrem Modedesigner!
Beige, das war Ulla. Auch all ihre Kleider hatten diese Farbe gehabt und das Taxi, das sie überfuhr. Seitdem konnte er nichts Beiges mehr ertragen.
Auch die Frauen hatten nie einen Blick hinter diese Flurtür geworfen, dabei waren sie doch beinahe hier zu Hause gewesen, hatten sicher nicht weniger Zeit bei ihm verbracht als in ihren eigenen kleinen Wohnungen.
Zusammenziehen allerdings wollte er mit keiner von beiden, er hätte sich eingeengt und verpflichtet gefühlt, wenn er nicht zwischenzeitlich einmal ein paar Tage nur für sich hätte haben können, in denen er wie ein Junggeselle lebte.
Ein Zustand, der allerdings seit Ullas Tod von Dauer war, was ihm schon wieder zu viel der Freiheit schien, doch der neue Job bot wenig Zeit zum Knüpfen neuer Beziehungen. Lange Arbeitstage und keine einzige Kollegin auf der gesamten Etage.
Vielleicht war es Frauen zu stumpfsinnig, schwarze Holzquader zu verkaufen, aber das Geschäft lief ja gut, was wollte man mehr. Sein Chef hatte es ihm so erklärt: Viele Menschen wüssten heute nicht mehr, was sie einander schenken sollten, und im Grunde bekomme man ja doch stets etwas Gleichwertiges, aber ebenso Nutzloses zurück, dann könne man einander auch gleich mit genormten Präsentquadern beschenken.
Zuvor hatte er als Unternehmensberater gearbeitet, ebenfalls aus einem Callcenter heraus. Die Aufträge kamen immer von einer Konzernleitung und seine Aufgabe war es, in einer Telefonkonferenz zwischen Betriebsrat und Personalabteilung eingeschaltet zu werden, um Entlassungen vorzuschlagen.
„Vertrauen Sie mir, ich bin Experte“, sagte er dann immer, was genau genommen etwas übertrieben war, schließlich hatte er Ägyptologie studiert. Aber was konnte man damit schon anfangen, außer Grabkammern zu öffnen. Obwohl, etwas Ähnliches hatte er in genau diesem Augenblick vor.
Die Tür knarrte ein wenig, doch es war keineswegs staubig und dunkel dahinter, sondern Tageslicht empfing seinen zögerlichen Blick.
„Nun, wie gefällt Ihnen die Wohnung?“, fragte seine Vermieterin, denn um diese musste es sich bei der Frau handeln, die inmitten des leeren Raumes auf einer Kiste saß.
Seit seinem Einzug hatte er sie nicht mehr gesehen, doch trug sie dieselbe großgeblümte Kittelschürze wie damals, wenn auch sonst die zweieinhalb Jahrzehnte nicht spurlos an ihr vorübergegangen waren.
„Was machen Sie denn hier, Frau Kaputschek? Habe ich meine Miete nicht bezahlt?“ Eine dümmere Frage fiel ihm nicht ein.
„O doch, immer pünktlich, deshalb wundere ich mich ja, dass Sie die Wohnungsbesichtigung erst jetzt zu Ende führen. Ich hätte, statt auf Sie zu warten, noch so viele andere Dinge erledigen wollen.“
„Aber wovon reden Sie denn, die Besichtigung war vor 25 Jahren, und ich habe die Wohnung doch genommen.“
„So lange ist das schon her? Man muss sich manchmal wundern, wo die Zeit bleibt. Aber dann wissen Sie auch noch, wie ich Ihnen sagte: Schauen Sie sich den Garten an und dann sehen wir weiter.“
„Ja, stimmt, aber dann waren Sie weg, und ich habe Ihnen später auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass ich die Wohnung möchte und Sie schickten mir Schlüssel und Mietvertrag.“
„Das hat alles mein Sohn erledigt. Damals war er erst zehn, aber er musste schnell erwachsen werden, seit ich nicht mehr zu Hause sein konnte, weil ich hier warten musste, um Ihnen das letzte Zimmer zu zeigen.“
„Aber das ist ja absurd, Sie wollen wohl nicht behaupten …“
„Oh, bitte, regen Sie sich nicht auf, ich bin ja dankbar, dass Sie endlich die Zeit gefunden haben. Zwölf Quadratmeter hat das Zimmer, die Wände müssten neu gestrichen werden, und das Parkett sollte man abschleifen. Aber das Fenster ist neu. Oder auch nicht mehr so neu, wenn es stimmt, dass der Beginn unseres Besichtigungstermins schon so lange her ist. Ich bin ganz verwirrt. So oft habe ich gedacht, dass im nächsten Moment die Tür aufgeht und Sie hereinkommen. So sehr habe ich das herbeigesehnt, immer wieder im Kopf mir die Worte zurechtgelegt, zwölf Quadratmeter hat das Zimmer, die Wände müssten neu gestrichen werden, doch die Tür ging nie auf. Zweimal am Tag kam mein Sohn vorbei, um mir Essen zu bringen und die Kiste zu leeren. All die lange Zeit.“
„Frau Kaputschek, um Gottes Willen, Sie machen mir Angst.“
„Ach, nein, Herr Janitschek, das dürfen Sie nicht sagen. Sie sind so ein feiner Mensch, wie könnte ich Ihnen Angst machen wollen, ich bin so froh, Sie als Mieter zu haben. Sie sind ruhig und angenehm. Und wenn ich nachts durch die Wand Ihr Schnarchen höre, dann stelle ich mir Ihr friedliches Gesicht vor, auf dem Kopfkissen ruhend, während ich vornübergebeugt auf der Kiste kauere. Und wenn Sie eine Frau bei sich hatten, und recht vergnügt mit ihr waren, dann musste ich immer an die Nächte mit meinem Mann denken, als wir noch ein Ehebett teilten. Ihm fiel es besonders schwer, meine Nähe zu entbehren, während ich hier auf Sie wartete, Herr Janitschek, aber die Schwermut war schon immer Teil seines Temperaments, und dass er sich das Leben nahm, ist gewiss niemandes Schuld.“
„Frau Kaputschek, wenn ich auch nur im Entferntesten geahnt hätte …“
„Lassen Sie nur, Sie sind gewiss ein zu beschäftigter Mann, als dass Sie die Lebensgeschichte einer einfachen Frau interessiert. Mir blieb ja mein Sohn, der meinem Leben Halt gab. Die Momente, wenn er hier ans Fenster kam, sie waren immer die schönsten für mich. Wäre ihm doch diese Frau nicht vors Taxi gelaufen! Dann hätte er sich nicht aus Schuldgefühl erschossen. Oder wenn er gar nicht erst Taxifahrer hätte werden müssen, sondern seine geliebte Arbeit hätte behalten können! Eine Rationalisierungsmaßnahme, soll der Unternehmensberater am Telefon gesagt haben.“
Ausdruckslos schaute Frau Kaputschek in die Leere, Janitschek schluckte heftig und glitt am Türpfosten hinab, blieb auf dem Boden sitzen wie eine ungespielte Marionette.
„Wer … wer bringt Ihnen denn seitdem das Essen?“, fragte er wie in Anerkenntnis der absurden Situation.
„Ihre Nachbarinnen sorgen alle gut für mich. Es findet sich immer eine, die Zuvielgekochtes an mein Fenster bringt. Es sind gute, mildtätige Frauen, auch wenn sie manchmal etwas schroff urteilen und Dinge sagen wie: der Janitschek solle sich etwas schämen! Da nehme ich Sie dann immer in Schutz, Herr Janitschek, und betone, was für ein vielbeschäftigter Mensch Sie sind und wie wichtig Ihre Arbeit gewiss für uns alle ist, wo Sie doch Akademiker sind!“
„Äh, ja, da haben Sie … da haben Sie natürlich recht, Frau Kaputschek; im Institut, was wär man da ohne mich.“ Langsam erhob sich Janitschek. „Mir fällt da gerade ein, dass ich Ihnen noch etwas zeigen wollte, warten Sie einmal kurz hier.“
Janitschek trat in den Flur, schloss die Tür hinter sich und schob mit Leibeskräften den mannshohen Garderobenschrank davor.
In den Spiegel schauend, rückte er seine Krawatte gerade.
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simplesachen · 7 years
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Gefühlte Sicherheit
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simplesachen · 8 years
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Rivercrossing
Man muss von einem Ufer zum anderen gelangen, indem man Holzstege umsetzt. Die Zwischenstationen sind in jeder Spielrunde andere und es wird immer schwieriger.
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Hilfreiche Links:
Rezension von Brettspiele-Report.de Rezension von Weltensicht.de Erklärvideo von Thinkfun (engl.)
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Es gibt auch einen preiswerten Zusatzpack bestehend aus einem Hund und vierzig neuen Rätselaufgaben:
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Damit endet vorerst meine kleine Serie von Solospiel-Vorstellungen in Comicform. Jedes der Spiele kann ich sehr empfehlen. Sie sind durch ihren haptischen, rein mechanischen Charakter eine schöne Alternative zu Handy- und Computerspielen. Man ist stärker involviert und hat mehr das Gefühl, aktiv gespielt und geknobelt zu haben, statt nur auf einem Display herumgetippt. Das ist ein interessanter Effekt, denn Anfang der 80er ging es mir mit den ersten Videospielen genau umgekehrt, aber heute ist die Bildschirmarbeit so sehr Alltag, dass ein altmodisches Brettspiel ein intensiveres Erlebnis ist.
Alle Spielvorstellungen
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simplesachen · 8 years
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Ökonomie
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simplesachen · 8 years
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Mein Umstieg von iPhone zu Android
Ich bin seit 25 Jahren Mac-Nutzer, habe nie einen Windows-PC gekauft, und Apple ist meine Lieblingsfußballmannschaft.
Doch als mein iPhone 4s im Juni den verdienten Ruhestand antrat, bin ich ins Android-Lager gewechselt und habe es wider Erwarten nicht bereut.
Dabei hatte ich wenig zu kritisieren an meinen bisherigen iPhones und deren Betriebssystem iOS. Die Verarbeitung war erstklassig, die Bedienung einfach, die Sicherheit gewährleistet. Allenfalls die Bildschirmtastatur nervte mich, weil sie das Geschriebene oft verschlimmbesserte.
Eigentlich hätte ich wieder ein iPhone gekauft, aber ich wollte unbedingt eines mit großem Display, da ich Anfang vierzig bin und eine Allergie gegen Miniaturschriften entwickelt habe.
Das Problem war: Apples 5,5-Zoll großes iPhone 6s Plus kostete mit vernünftiger Speicherausstattung tausend Euro. Und das mache ich schlichtweg nicht, dass ich ein Tausendeurogerät durch Berlin trage. Da würde ich zum Gollum und ständig überprüfen, ob mein Schatz schon gestohlen oder aus der Tasche gefallen ist.
Ich kann mir iPhone-Preise auch nicht so mühelos schönreden, wie mir das bei meinem MacBook gelingt, denn rein technisch ist ein iPhone nichts anderes als ein verkleinertes iPad, kostet aber das Doppelte, weil der Mobilfunkmarkt höhere Preise toleriert als der Tabletmarkt. Sogar innerhalb derselben Plattform wirkt der Preis also überhöht.
Die Frage war nun, ob es eine Alternative gibt, und zu meiner Freude stellte ich fest, dass Android-Smartphones nicht mehr die klapprigen werbeverseuchten iPhone-Kopien mit mieser Kamera sind, die sie mal waren, und dass sich sogar auf dem Gebiet der Sicherheit etwas getan hat.
Man darf eben nur nicht das erstbeste oder meistbeworbene Gerät kaufen und sollte auch das Segment unter 250 € ignorieren. Zu billige Modelle haben veraltete Betriebssysteme, lahme Prozessoren, knappe Speicher, kurzsichtige Kameras oder fehlende Mobilfunkfrequenzen (LTE-Band 20).
Und im gesamten Android-Markt bis in die Oberklasse grassiert diese Krankheit, dass der Hersteller am Betriebssystem herumpfuschen zu müssen meint und es dadurch verschlechtert und zeitnahe Updates unmöglich macht. Als wäre das nicht schlimm genug, packt der Mobilfunkanbieter dann auch noch sinnlose Spam-Apps obendrauf.
Was würde man sagen, wenn ein Autohändler rosa Sitzbezüge und Knoblauch-Duftbäumchen vorinstallierte? Bei Apple gibt es so etwas nicht, iOS sieht immer genauso aus wie von Apple vorgesehen.
Zum Glück kann man auch ein unverfälschtes Android erwerben: Die Nexus-Telefone von Google selbst und die Motorola-Smartphones von Lenovo laufen mit unverändertem Betriebssystem.
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Ich habe mich für das Moto G4 Plus entschieden und es direkt beim Hersteller gekauft, weil es dort günstiger war und mit mehr Speicher erhältlich. Es kostet in der Maximalausstattung 344 € mit 64 GB Flash, 4 GB RAM, Full-HD-5,5-Zoll-Display und zwei SIM-Karten-Slots.
Die Kamera ist besser als beim iPhone 6s Plus, bietet einen manuellen Modus und kann Bildstabilisierung und HDR nicht nur bei Fotos, sondern auch bei Videoaufnahmen. Die Geschwindigkeit des Geräts ist super, es ruckelt nichts, das Display ist scharf und farbenprächtig aus jedem Blickwinkel. Nachteile gegenüber meinem iPhone sind der fehlende Kompass, der schlechtere (aber für Podcasts ausreichende) Lautsprecher und die weniger edle Materialanmutung der Plastikrückseite.
Zwei SIMs gleichzeitig zu verwenden, hat den Sinn, dass man einen Vertrag mit billigem Datentarif für die Daten nutzt und einen zweiten Vertrag mit billigen Gesprächsminuten fürs Telefonieren. Oder im Ausland über seine heimische Nummer erreichbar bleibt und zugleich mit einer ausländischen SIM-Karte surft. Welche Karte wofür genutzt werden soll, kann man einstellen.
Der Fingerabdrucksensor des Moto G4 Plus funktioniert nicht immer sofort, aber das stört in der Praxis wenig.
Dieser Sensor und die bessere Kamera sind auch die Unterschiede des Plus-Modells zum normalen, außerdem die Beigabe des Schnellladenetzteils, welches sehr praktisch ist: Merkt man kurz vorm Weggehen, dass das Handy leer ist, reichen 15 Minuten an der Steckdose, um es mehrere Stunden nutzen zu können. Für mein iPhone 4s hatte ich in jedem Zimmer eine Dockingstation, damit der Akku immer voll ist. Beim Moto G4 Plus achte ich gar nicht mehr auf den Akku, da er nötigenfalls schnell aufgeladen ist.
Wie hat sich der Umstieg nun in der Praxis gestaltet? Müheloser als befürchtet!
Meine Apple Earpods-Kopfhörer funktionieren am Motorola genauso, mit der einzigen Ausnahme der Lautstärkeregelung.
In das integrierte iPhone-Dock meiner Aktivboxen habe ich einen Bluetooth-Adapter gesteckt, wodurch sie dem Smartphone und dem MacBook als drahtlose Lautsprecher dienen.
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Softwareseitig kann man vier Fälle unterscheiden:
1
Programme, die es für beide Plattformen gibt, und deren Daten vollständig im Netz liegen, musste ich auf Android nur installieren und mich einloggen, dann war der Umstieg erledigt. Dazu gehören Twitter, Facebook, Instagram, Flickr, Dropbox, eBay und die Postbank-App. In allen Fällen gibt es keine relevanten Unterschiede zwischen der iOS- und der Android-App.
2
Manche Programme gibt es zwar auf beiden Systemen, aber die zugehörigen Daten werden auf dem Telefon gespeichert und müssen daher vom iPhone aufs Motorola übertragen werden.
Dies ist bei WhatsApp der Fall, wo es keinen offiziellen Weg gibt, sein Nachrichtenarchiv bei einem Systemwechsel mitzunehmen. Zum Glück gibt es hierfür eine Drittanbietersoftware namens Wazzap Migrator. Um diese App nutzen zu können, ist es wichtig, vorher ein unverschlüsseltes iPhone-Backup mit iTunes anzufertigen. Dann verwendet man ein Mac- oder Windowsprogramm namens iPhone Backup Extractor, um die Datei ChatStorage.sqlite aus dem Backup herauszuholen, und überträgt die Datei auf sein Android-Telefon. Dort startet man einmal WhatsApp, schließt es aber gleich wieder. Nun lässt man Wazzapp Migrator die vom iPhone übertragene Datei so umwandeln, dass sie vom Android-WhatsApp gelesen werden kann, und an die passende Stelle verschieben. Beim nächsten Start von WhatsApp sind dann sämtliche alten Nachrichten wieder da. Den Wazzapp Migrator benötigt man anschließend nicht mehr. Im Netz gibt es viele Anleitungen, die das Prozedere genauer beschreiben, man sollte sich vom komplizierten Ablauf nicht abschrecken lassen, denn man muss dies nur einmal machen und es klappt zuverlässig.
Die Brettspielumsetzung "Carcassonne" gibt es zwar für iOS und Android, aber die beiden App-Varianten stammen von unterschiedlichen Anbietern und ermöglichen weder eine Übernahme von Spielständen noch das Spielen untereinander. Will man trotzdem mit seinen iPhone-Freunden zocken, muss man dies vom iPad oder Mac tun.
3
Für viele Anwendungsgebiete muss man sich unter Android andere Apps suchen als die vom iPhone gewohnten, aber wenn man darauf achtet, aktuelle, gut gestaltete Software zu verwenden und nicht die erstbeste Gratis-App, muss das kein Nachteil sein.
Um meine Adressen und Termine zwischen Mac und iPhone zu synchronisieren, habe ich bisher iCloud genutzt, aber das geht genauso gut über ein Google-Konto, das man hierzu auf dem Mac unter "Systemeinstellungen: Internet-Accounts" eintragen muss und dann im Kalender und der Kontakte-App auswählen, wobei man die Adresseinträge einmal umkopieren muss.
Ein Ersatz für Apples Notizen ist Simplenote, das es für Mac, Windows, iOS und Android gibt. Es kann zwar nur Text ohne Bilder, aber die Beschränkung aufs Wesentliche mag der Grund sein, dass es überaus zuverlässig funktioniert. Was ich auf dem Mac dort eintippe, ist sofort auf dem Smartphone und umgekehrt.
Eine schöne Systemerweiterung ist das Programm „Alt-C", welches ein Tastaturkürzel einrichtet, mit dem man auf dem Mac einen ausgewählten Textabschnitt in die Zwischenablage des Android-Handys schickt, oder umgekehrt dessen Zwischenablage auf dem Mac einsetzt.
Anstelle des Safari-Browsers im iPhone nutze ich auf dem Motorola nun Chrome, welches seine Lesezeichen und den Verlauf mit der Mac-Version des Chrome-Browsers synchronisiert. Man muss also nur einmal seine Lesezeichen in Letzteren importieren und hat sie dann automatisch auch auf dem neuen Handy.
Meine Musik habe ich nicht synchronisieren lassen, sondern einfach manuell in den Musikordner des Moto G4 getan, von wo ich sie mit der Google Music App abspielen kann. Würde ich hingegen in iTunes auf dem Mac noch häufig neue Musik hinzufügen, könnte ich eine Software wie iSyncr nutzen, um meine Android-Musikbibliothek stets auf demselben Stand zu halten.
Zum Abspielen nicht kopiergeschützter Hörbücher verwende ich Material Player und ungeschützte eBooks lese ich mit eReader Prestigio.
Podcasts höre ich mit AntennaPod. Meine Aboliste habe ich auf dem iPhone als OPML-Datei exportiert und in AntennaPod wieder importiert. Die Funktion findet man jeweils in den Einstellungen der Apps.
Für die Tagebuch-App DayOne gibt es auf Android (sowie Mac und Windows) das Programm Journey, welches die Backup-Datei von DayOne einlesen kann, sodass einem keine alten Einträge verlorengehen. Der Funktionsumfang ist weitgehend derselbe. Allerdings ist die Mac-App extrem langsam.
Fotos hatte ich bisher so gehandhabt, dass sie vom iPhone automatisch in den iCloud-Fotostream hochgeladen wurden und von dort aus wieder auf den Mac. Nun lasse ich alle mit dem Motorola geschossenen Bilder nach Google Fotos hochladen. In regelmäßigen Abständen surfe ich auf dem Mac die Website von Google Fotos an und lade mir die neuesten Bilder herunter, um sie in iPhoto zu archivieren. Google Fotos hat eine faszinierende Intelligenz: Man tippt "Hamster" ein und bekommt alle Fotos gezeigt, auf denen man einen Hamster fotografiert hat. Die Suche nach Gesichtern ist für Deutschland noch nicht freigeschaltet.
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Einige Programme kann es auf dem iPhone niemals geben, weil Apple dies nicht zulässt. Zum Beispiel Emulatoren alter Computersysteme, mit denen man beliebige alte Programme ausführen kann, wie Hatari, der einen Atari ST nachempfindet, oder den Spectrum-Emulator Marvin. Unter iOS ebenso unmöglich wäre der Dateimanager Solid Explorer, mit dem man Zugriff auf das gesamte Dateisystem seines Smarthphones hat und ganz unbürokratisch mal eine MP3-Datei oder ein Foto hinzufügen oder entfernen kann, mitsamt WLAN-Zugriff auf den danebenstehenden Mac, ohne dass man erst über die Cloud oder iTunes gehen müsste.
Fazit?
Hardwareseitig hat die Android-Plattform mit dem iPhone gleichgezogen. Apples Smarthphone hat zwar weiterhin den schnelleren Prozessor, aber die Geschwindigkeit ist ab der Mittelklasse ohnehin für jeden Normalanwender ausreichend, der nicht die allerneuesten Spiele will. Die bisher typischen Schwächen wie schlechte Verarbeitung und miese Kamera treten nur noch bei sehr billigen Modellen auf.
Softwareseitig hat Google seit Android 6 Marshmellow das App-Berechtigungssystem von iOS übernommen, sodass man nicht bereits beim Installieren einer App dieser alle möglichen Berechtigungen erteilen muss, sondern erst im Bedarfsfalle gefragt wird, ob die App nun dieses oder jenes dürfen soll, und bei Verweigerung laufen die übrigen Funktionen trotzdem noch. Ein Handy mit älterer Android-Version sollte man daher nicht kaufen.
Das Problem später oder fehlender Updates hat Google zwar noch nicht gelöst, man kann es aber durch den Kauf eines Nexus- oder Motorola-Gerätes mit unverändertem Android und garantierten Updates (beim Moto bis Android 8) umgehen.
Die Benutzerfreundlichkeit von Android steht hinter iOS kaum noch zurück. Für Smartphoneneulinge ist der Lernaufwand etwas größer, aber der Umsteiger vom iPhone fühlt sich nach zwei Tagen zu Hause und vermisst nur die Möglichkeit, in die Statusleiste zu tippen, um ganz nach oben zu scrollen. Die Tastatur, die Benachrichtigungen und das Kontrollzentrum finde ich in Android sogar besser gelöst. Die Widgets auf dem Homescreen sind ebenfalls eine Bereicherung, würde ich aber nicht vermissen. Dass Androids App-Ordner und die Homescreens zwei getrennte Dinge sind und nur im Ersteren alle Apps zu finden, scheint mir unnötig komplex, aber iOS schafft dafür anderweitig zusätzliche Schwierigkeiten durch den fehlenden Dateisystemzugriff.
Eine amüsante Fähigkeit von Android-Smartphones ist, dass man eine Maus anschließen kann. Spitzenmodelle unterstützen auch einen externen Bildschirm (das Moto G4 Plus nicht), sodass man sich einen Desktopcomputer-Ersatz aus seinem Smartphone basteln kann, was realistisch betrachtet eher eine Spielerei ist, aber in Notfällen praktisch sein mag.
Würde ich nun den Umstieg auf Android empfehlen? Es ist zumindest nicht annähernd so aufwändig wie man zu glauben geneigt ist. Sicher muss man einige Apps neu kaufen, aber diese Ausgabe spart man am Handypreis mehrfach ein. In iTunes gekaufte iBooks und Hörbücher kann man nicht weiterverwenden, Musik schon. Wenn man viele iCloud-Dienste nutzt, muss man bereit sein, auf Google-Dienste zu wechseln, auch auf dem Mac, um die gleiche komfortable Synchronisierung zu haben. Die Gewöhnung an die unterschiedliche Bedienung von Android erfolgt schnell und für jeden kleinen Nachteil wird man irgendwo einen Vorteil entdecken. Wenn man also unter Apples derzeitigen iPhones nicht das passende Modell zum angemessenen Preis für sich findet, sollte man den Sprung ins kalte Wasser einfach wagen, es ist sehr erfrischend!
Nachtrag nach zweieinhalb Jahren:
Ich habe den Umstieg bis jetzt nicht bereut und auch mein nächstes Handy wird ein Android-Gerät sein, da dort die Auswahl größer ist und die Preisgestaltung moderater. Auch habe ich manche Android-Vorteile lieb gewonnen, wie die bessere Tastatur und den freien Zugriff aufs Dateisystem. Das Moto G4 Plus hat schon nach zwei Jahren einige Alterserscheinungen gezeigt: Die Lautstärketaste ist zerbröselt und die Kameraabdeckung zerkratzt. Für beides habe ich Ersatzteile auf eBay besorgt, aber der Einbau war Bastelarbeit. Der Bildschirm zeigt manchmal Geisterbilder, was aber ein Softwarefehler und kein Einbrennen zu sein scheint. Seit einigen Wochen schaltet sich das Handy immer mal wieder unvermittelt aus, nach einem Neustart ist dann der Akku teilentleert. Wahrscheinlich wird das Moto seinen dritten Geburtstag einsam in meiner Gadget-Schublade feiern, während ich schon ein neues Gerät nutze. So haltbar wie ein iPhone ist es also nicht und einen nennenswerten Wiederverkaufswert hat es mit Macken auch nicht, während man selbst ein kaputtes iPhone noch gut verkaufen könnte.
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simplesachen · 8 years
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Alcatraz
Um aus dem Gefängnis auszubrechen, darf man pro Spielzug ein bis dritte Schritte gehen, aber nicht auf einem Feld jener Farbe stehenbleiben, das von der Plastikwalze angezeigt wird, welche nach jedem Zug weitergedreht wird. Denn diese Felder sind im Sichtfeld der Überwachungskamera.
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Hilfreiche Links:
Erklärvideo von Jumbo Rezension auf Spielkult.de
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simplesachen · 8 years
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Mac-User kauft Chromebook
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Der linke Computer kostet das Zehnfache des rechten.
Mein MacBook 12″ und mein neues Chromebook Medion S2015 für Notfälle, falls Ersteres mal in Reparatur ist.
Das Chromebook ist unerwartet toll:
Ein Surferlebnis wie auf einem richtigen Computer, samt Flash, weshalb auch alle Webanwendungen funktionieren, die ich für manche Onlinejobs brauche, was bei meinem iPad mini nicht so war.
Ich kann mein DVD-Laufwerk anschließen und Mac-Festplatten, um notfalls auf Dateien aus meinem Mac-Backup zuzugreifen. Ebenso könnte ich im Browser Apples iCloud.com öffnen und dort eine Pages-Datei hochladen und bearbeiten.
Die Bedienung des Gerätes erfordert kaum Umgewöhnung, ähnelt eher macOS als Windows. Die Scrollrichtung ist einstellbar, das Trackpad kann Zweifingerscrollen, die Tastaturbefehle sind wie auf dem Mac.
Chrome-OS ist ähnlich simpel wie iOS, es gibt aber mehrere Fenster, wie auf dem Mac und PC. Die Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf das Nötigste, man hat keinen Wartungs- und Updateaufwand. Die Hardware ist erfreulich für ein Zehntel des MacBook-Preises. Gute Tastatur, okayes Trackpad, alles sauber verarbeitet, nicht viel größer, aber dicker und schwerer als das MacBook, obwohl aus Plastik. Hinten am Scharnier ein herausziehbarer Gummitragegriff.
Richtig auffällig ist der Preisunterschied erst beim Bildschirm: Die Auflösung ist mit 1366x768 Pixeln völlig in Ordnung, aber die Blickwinkelstabilität der ohnehin flauen Farben ist schlecht, da muss das Scharnier schon im richtigen Winkel stehen. Aber immerhin ist das Display matt. Das MacBook hat 2340x1440 Pixel in traumhafter Bildqualität aus jedem Betrachtungswinkel.
Beim Chromebook kommt der Ton dumpf aus dem Gehäuseboden, beim Mac aus klaren Lautsprechern oberhalb der Tastatur.
Das MacBook ist aber insgesamt nicht zehnmal so gut, eher viermal.
Doch der Vergleich hinkt, weil der Mac ein eigenständiger Computer ist und das Chromebook ein Internetterminal, das offline nur recht eingeschränkt nutzbar ist. Das Chromebook hat zum Beispiel nur 16 GB Flash und 2 GB RAM, womit es aber doch ganz flott läuft. Der Mac hat 500 GB SSD und 8 GB RAM. Während der Mac einen Intel-Prozessor hat, steckt im Chromebook ein ARM-Prozessor wie in Smartphones.
Als Zweitcomputer oder für Wenignutzer ist das Chromebook eine gute Wahl, wenn man damit klar kommt, dass man bei Google nicht der Kunde, sondern das Produkt ist, während man bei Apple viel Geld zahlt, aber guten Datenschutz bekommt, da Apple es nicht nötig hat, Nutzerprofile an die Werbeindustrie zu verkaufen.
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simplesachen · 8 years
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Maskerade
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simplesachen · 8 years
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Frau mit Vergangenheit
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simplesachen · 8 years
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Warum die Zeit im Alter schneller vergeht
Die Beobachtung, dass mit zunehmendem Alter die Zeit schneller zu verlaufen scheint und die Jahre immer kürzer wirken, fand ich bei Schopenhauer gut erklärt:
„In der Kindheit bringt die Neuheit aller Gegenstände und Begebenheiten Jegliches zum Bewußtsein: daher ist der Tag unabsehbar lang. Dasselbe widerfährt uns auf Reisen, wo deshalb ein Monat länger erscheint, als vier zu Hause. (…) Allmählich aber wird, durch die lange Gewohnheit derselben Wahrnehmungen, der Intellekt zu abgeschliffen, daß immer mehr alles wirkungslos darüber hingleitet; wodurch dann die Tage immer unbedeutender und dadurch kürzer werden: die Stunden des Knaben sind länger, als die Tage des Alten.
Demnach hat die Zeit unseres Lebens eine beschleunigte Bewegung, wie die einer herabrollenden Kugel; und wie auf einer sich drehenden Scheibe jeder Punkt um so schneller läuft, als er weiter vom Centro abliegt; so verfließt jedem, nach Maßgabe seiner Entfernung vom Lebensanfange, die Zeit schneller und immer schneller. Man kann demzufolge annehmen, daß, in der unmittelbaren Schätzung unsers Gemütes, die Länge eines Jahres im umgekehrten Verhältnisse des Quotienten desselben in unser Alter steht: wenn z. B. das Jahr 1/5 unsers Alters beträgt, erscheint es uns 10mal so lang, als wenn es nur ein Fünfzigstel desselben ausmacht.
Diese Verschiedenheit in der Geschwindigkeit der Zeit hat auf die ganze Art unsers Daseins in jedem Lebensalter den entschiedensten Einfluß. Zunächst bewirkt sie, daß das Kindesalter, wenn auch nur etwa 15 Jahre umfassend, doch die längste Zeit des Lebens, und daher die reichste an Erinnerungen ist; sodann daß wir durchweg der Langenweile im umgekehrten Verhältnis unsers Alters unterworfen sind: Kinder bedürfen beständig des Zeitvertreibs, sei er Spiel oder Arbeit; stockt er, so ergreift sie augenblicklich entsetzliche Langeweile. Auch Jünglinge sind ihr noch sehr unterworfen und sehen mit Besorgnis auf unausgefüllte Stunden. Im männlichen Alter schwindet die Langeweile mehr und mehr: Greisen wird die Zeit stets zu kurz und die Tage fliegen pfeilschnell vorüber.“
(Arthur Schopenhauer: Aphorismen zur Lebensweisheit, in: Parerga und Paralipomena, 1851)
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simplesachen · 8 years
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Schritt für Schritt wird hier nicht nur beschrieben, sondern am Beitrag selbst vorgeführt, wie man einen Internettext ansprechend gestaltet mit Hilfe von ein bisschen CSS.
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simplesachen · 8 years
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Triovision
Hier sind räumliches Vorstellungsvermögen und Mustererkennung gefragt: Auf dem Spielfeld stehen farbige Figuren, drumherum liegen Karten, auf denen drei Figuren in einer bestimmten Anordnung abgebildet sind. Es gilt nun, diese Stellungen auch auf dem Spielfeld zu entdecken und die passende Karte an sich zu nehmen. Hierzu kann eine Figur umgestellt werden.
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Hilfreiche Links:
Rezension von Ratgeberspiel.de Rezension auf Cliquenabend.de Rezension auf Spieletest.at Erklärvideo von IQ-Spiele
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Es folgen in meiner Solospiel-Beitragsreihe noch zwei Spiele in den nächsten Wochen.
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