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w.a.i.
Und durch eine Glaswand sehe ich was hätte sein können. Ich sehe, was ist, was auf mich wartet.
Und ich sehe die Glaswand, die trennt was ich bin, von dem was ich war und dort hinter dem Spiegel noch immer sein kann.
Doch die Glaswand setzt sich zusammen aus Entscheidungen. So vielen Entscheidungen. Und jede einzelne verdichtete das Glas. Jetzt ist sie milchig, verschwommen nur noch was hätte sein können.
Und nur manchmal dort wo die Erinnerungen noch schimmern. Dort kann ich sehen, was ich jetzt nicht mehr bin.
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Oh to be a woman loving another woman.
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Monate später und ich
versuche noch immer
deine Blicke zu deuten, dich
zu deuten, du bist
mir nach wie vor ein Rätsel.
Manchmal
stehst du neben mir
und ich denke
jetzt
jetzt
jetzt,
aber es ist nie, nie, nie,
und alle Momente
ziehen ungenutzt vorbei.
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T.
Dort fließt das Licht sanft über die Hügel und eine Göttin haucht ihren Atem auf das Land. Und der Schimmer des ersten Sonnenstrahls wird Zeuge.
Vor mir öffnest du deine Augen. Und du siehst mich und ich sehe dich
Nie wieder.
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Dazwischen
In der Dämmerung,
wenn die Häuser der Stadt aus ihrem tiefen, traumlosen Schlaf erwachen,
wenn der Tag der Nacht ihren schützenden Schatten raubt und nur für einen kurzen Augenblick, bevor die Sonnenstrahlen den Schleier erneuern, die Stadt ihr wahres Gesicht zeigt.
Dort, wo die Zeit für zwei Sekunden still steht, wenn es für einen Atemzug weder Tag noch Nacht ist.
Dort bin ich zuhause.
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You
Und als gestern
der Wind sich verlief
und statt durch deine
sanft durch meine Haare fuhr,
wusste ich.
Du bist hier
und ich
bei dir.
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In meinen alten Texten finde ich mein neunzehnjähriges Ich und die Liebe zu dir, und mittlerweile sind beide erwachsen geworden. Letztere, weil sie den hochmütigen und verzweifelten Anspruch aufgeben hat, deine Definition von Glück zu sein, obwohl ich nie aus dir herauslesen konnte, was dir Glück überhaupt bedeutet. Damals warst du in meinem Leben, umrissen von den kleinen Dingen des Alltags, die einen flüchtigen Eindruck davon vermittelten wie du wirklich lebst. Die dein Gehen zum Bleiben gezwungen haben, Kreidestriche, mit denen nach einem Mord die Umrisse des toten Körpers auf den Asphalt gezeichnet werden. Doch ohne dich habe ich mich mit der Zeit ausgesöhnt. Ich gehe in der Haut eines toten Tieres durchs Leben, über der Schulter diverse Jutebeutel, anhand derer sich die letzten drei Jahre meines Lebens nachvollziehen lassen. Früher wollte ich die Zeit anhalten, indem ich nichts aß, heute habe ich die U3 dreimal vorbeifahren lassen, weil ich Falafel gegessen habe. Die Bedeutungen sind mit den Zeigern gerückt, es schlägt zwölf, das Heute von damals verwende ich synonym für das Damals von heute.
L. M.
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i wish i was living in the centre of paris in a small apartment laden with old books and little vintage teacups and every morning i would go down the road to the little bakery and buying a delicate pastry and play with the tiny ginger kitten belonging to the shop owner and slowly build a relationship with one of the girls who works there and one day, finally have the courage to ask her out, she says yes and we go to the louvre and talk for hours over glasses of wine and at the end of the night she kisses me on the cheek. ten years later we're married and travelling the world. is that really too much to ask?
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“Gender is a shell game. What is a man? Whatever a woman isn’t. What is a woman? Whatever a man is not. Tap on it and it’s hollow. Look under the shells: it’s not there”
— Naomi Alderman, The Power
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