Die besten Gäste, die man sich wünschen kann, sind die, die sich aktiv daran beteiligen, dass ein Abend gelingt - und wenn sie nur einen guten Wein mitbringen..
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Wein kaufen!
Wenn man also Wein "gegen das Establishment" trinken will, wo kauft man dann Wein ein?
Am Besten beim:
"Weinhändler des Vertrauens"
Der Weinhändler des Vertrauens ist im Idealfall:
Eine Empfehlung von Freunden
Ein kleiner Laden in einer Seitenstraße
Inhabergeführt oder als KG, notfalls auch als Gmbh eingetragen.
Und was ist an so einem Laden besonders?
Hier gibt es Weine von Weingütern, die zu klein für große Distributionswege sind. Gerade in Österreich, Deutschland und in Italien kommt es häufig vor, dass ein Weingut auf einer kleinen Anbaufläche mehrere, verschiedene Rebsorten hat. Dann gibt es z. B. drei Hektar (100 x 100 meter) Pinot Blanc, fünf Hektar Riesling und weitere 3 Rebsorten. Und hier fängt es bereits an spannend zu werden:
HEKTAR pro HEKTOLITER gibt an wieviel Wein auf einer Anbaufläche geerntet wird. Diese Zahl rangiert von 130 bis 20 hl/ha Ersteres ist ein Indiz für Wasser mit Alkohol, Zweiteres ergibt grandiosen Wein! Doch mehr dazu später.
Also zurück zum Weingut mit fünf Hektar Riesling. Guten Wein gibt es bei >60 hl/ha, also ergibt das bei 5 ha 300 Hektoliter, also 30 000 Liter Wein. In einer Weinflasche sind 0,75 Liter, also produziert das Weingut 37 500 Weinflaschen mit Riesling, anders formuliert rund 62 Paletten (600 Flaschen/Palette) Wein. In Deutschland gibt es über 4250 Aldifilialen (Lidl 3300, Netto 4160, Edeka 4500, Rewe 3300), also kommt man hier nicht weit!
Insofern sind Weine für den Discounter ein Fall für die Weinindustrie, Wein der glücklich macht ist eine Sache des Weinbaus. Das soll zwar nicht heißen, dass Wein vom Discounter zwangsläufig schlecht ist - der Wein ist sicher trinkbar und macht betrunken, doch wirklich gut ist er eben auch nicht..
Darum sucht man sich einen Weinhändler des Vertrauens, der sich auf ein paar Weinbauregionen spezialisiert und diesselben regelmässig bereist.
Natürlich gibt es auch viele größere Weinhändler, die ihre Sache gut machen, doch ab einer gewissen Größe ist die Distribution von Weinen kleiner Erzeuger einfach nicht sinnvoll. Doch die kleinen Hersteller sind es, wo es am meisten Geschmack fürs Geld gibt!
Wer wagt, gewinnt!
(Manchmal.. zumindest versinkt man nicht im Mittelmaß! ;-)
Meine persönlichen Favoriten sind:
Dreimühlenviertel/Zenettistr.:
FX Muschelkalk, bei dem Linke's Weinhandel dahintersteht, der sicher eines der ausgesuchtesten Weinsortimente der Stadt hat. Außerdem ist Jörg Linke Urheber des "Drachenbootrennens der Münchner Gastronomie", was ungefähr DER Gastroevent in München ist! Billige Weine gibt es beim "Muschelkalk" nicht, was allerdings nicht weiter schlimm ist, denn dafür gibt es genug andere. PreisWERT sind die Weine allemal!
http://www.linke-weine.de/de/erleben.html
In derselben Ecke (Zenettistr) gibt es auch noch "Rindchen's Weinkontor", was zwar ein Hamburger Weinhandelsunternehmen ist, das in den letzten Jahren massiv gewachsen ist. Rindchen hat im Prinzip für jeden was, ist das Sortiment mit mehr als 400 Weinen doch recht umfangreich. Der Durchschnitt ist Ordentlich - immer wieder gibt es außergewöhnliches.
Innenstadt:
Prinzipiell gibt es an jeder Ecke Wein - preis & wert ist allerdings nicht so populär (vor allem bei Dallmayr).
Großartig ist in jedem Fall "Geisel's Vinothek", direkt am Stacchus in der linken Ecke vom Königshof. Nicht unbedingt günstig, aber auch stets bestrebt die bestmöglichen Weine für gutes Geld zu bekommen.
Aus der Ziegelmeier'schen Weindynastie stammend, berät dort mittlerweile Martin, der das Weinwissen von Mama (Sommeliere) und Papa (Weinvertrieb) fortsetzt.
Schwabing:
Für Freunde des italienischen Weines gibt es den "Thiele". Der Chef ist ein verdienter Moet & Chandon Vertriebler, der sich nun der Verbreitung italienischer Genussmittel widmet. Insofern gibt es neben Wein auch Pesto, Pasta & Cafe, etc.
Unweit des Elisabethmarktes gibt es außerdem noch den Herbig Weinimport, der sehr Gutes aus Frankreich, Deutschland & Spanien verkauft.
Eine Erwähnung wert sind mit Sicherheit auch die "Gebrüder Volkhard" in Pasing, die nebenbei den Weineinkauf für den bayrischen Hof erledigen.
Immer einen Besuch wert ist auch Garibaldi, was seine Läden über das ganze Stadtgebiet verteilt hat.
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Warum Wein trinken?
Dafür gibt es eine ganze Reihe guter & erstaunlicher Gründe.
1. Jeder Alkohol hat seine eigene Wirkung. Natürlich ist man in jedem Fall irgendwann betrunken, doch der Weg dahin gestaltet sich unterschiedlich. Rum und Tequila machen lustig - Vodka, Bourbon & Bier stumpfen ab. Doch Gin, Cognac/Weinbrand & Wein regen an! Weil allerdings auch die Nachwirkungen von Alkoholgenuss nicht zu unterschätzen sind, ist dies der erste gute Grund beim Wein zu bleiben..
2. Was Neues! Viele Menschen sind ständig auf der Suche nach etwas Neuem, Aufregendem, Interessantem. Viele davon zieht es in Cocktailbars, wo ständig Neues “erfunden” wird, verbunden mit allen Risiken und Nebenwirkungen, die Alkohol mit Zuckersaft vermischt nach sich ziehen. Das Thema Wein ist zum Glück so komplex, dass sich kein Mensch auf dieser Welt durchtrinken kann. All die unterschiedlichen Weinbauländer, Regionen, Rebsorten, Ausbauarten, Winzerstile & Jahrgänge erlauben, dass man ein Leben lang täglich einen anderen Wein trinkt! Ob man das tatsächlich möchte steht auf einem anderen Blatt Papier - möglich wäre es auf jeden Fall. Alleine im Bordeaux gibt es rund 3000 Weingüter - also wäre man alleine damit 8 Jahre lang beschäftigt..
3. Gegen das Establishment! “Buy Local” lautet das Gebot der Stunde - die Mehrheit der Weingüter sind Familienbetriebe, das bedeutet, dass ein großer Teil der Wertschöpfung in der Region/in dem Land bleibt wo der Wein hergestellt wurde. Insofern kann sich jeder aussuchen, welches Land er unterstützen möchte. Deutschland, Österreich, Portugal - notfalls auch Griechenland. Volkswirtschaftlich ist die Konsumation von Wein nachhaltiger als die meisten Biere, Spirituosen, Linonaden und abgefülltes Wasser! Es sind erstaunlich wenige Weingüter (Champagner ausgenommen), die Aktiengesellschaften angehören, im Gegensatz zu allen anderen Getränkegruppen. Wer nicht weiß, warum AGs problematisch sind, dem werde ich das gerne erläutern.(Stichwort: Turbokapitalismus)
4. Seit ich Alkohol trinken darf, war ich immer neugierig auf das was in meinem Glas landet. Ich verbinde gute Erinnerungen mit VB - Bier in Australien, Duckstein in Hamburg, Stigl in Salzburg. Habe einige Gin Tonic im Platzhirsch, diverse Cuba Libre im Pimpernel, hervorragende “Old fashioned” im “Wolf”, als auch fantastische, rauchige (mit Islay Whisky) “Whisky Sour” im Gabanyi getrunken und alle möglichen Margerita Varianten bei Seabourn gemacht. Doch die besten Erinnerungen verbinde ich mit den Abenden, an denen ich mit Freunden eine oder mehrere Flaschen Wein ausgeleert habe, denn da gab es die anregendsten Gespräche, einfach weil niemand vom Alkohol “fertig” war.
Trinkt Wein, denn die Welt braucht mehr Menschen die mit Verstand konsumieren, als betäubte Konsumenten!

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Der Wein schmeckt scheiße!
Ein Wein schmeckt nicht? Das kommt leider öfters vor.. Hier die verbreitetsten Gründe, warum ein Wein nicht taugt:
1. Er hat weniger als € 5.- gekostet. 19% Steuer, 30% für den Händler (der in diesem Fall wenig aufgeschlagen hat), € 1,50 für Flasche, Verschluss & Etikett - dann bleibt der Rest für Transport & Weingut - bei einem fünf Euro Wein also ein Euro für den Geschmack!
2. Der Wein ist zu warm. KEIN Wein sollte wärmer als 20 Grad sein. Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass Rotwein “warm” sein darf. Doch Aromen sind einfach crisper, wenn der Wein kühler getrunken wird, warm wird er ohnehin im Glas binnen kürzester Zeit.
Die Faustregel zur richtigen Lagerung lautet: Weisswein in den Kühlschrank, Rotwein in den Keller. Wenn ein Rotwein nicht gleich nach dem öffnen ausgetrunken wird, hält er sich im Kühlschrank besser, als in der Küche, allerdings auch nicht länger als eine Woche.
Kleiner Hinweis: Wenn ein Wein tatsächlich nur € 5.- gekostet hat und hauptsächlich lustig machen soll, ist es im Regelfall besser, wenn er recht kühl getrunken wird..
3. Der Wein ist schon zu lange offen. Nach spätestens einer Woche haben sich sämtliche “flüchtigen Aromen” - naja - eben verflüchtigt und der Wein schmeckt nicht mehr so, wie er sein soll. Auf dem Weingut auf dem ich gearbeitet habe, gab es keinen Wein länger als drei Tage! Rotwein & Portwein werden außerdem schnell oxydativ (leicht süsslicher Geruch) und dann ist der Weinspass vorbei.
4. Der Wein korkt. Kommt bei vielen Weinen dank alternativer Verschlüsse zum Glück nicht mehr vor, aber passiert gelegentlich. Wenn ein Wein korkt, dann ist er einfach ungenießbar, weil er fürchterlich riecht und schmeckt. Zwar hält sich das Gerücht hartnäckig, dass man ihn dann noch zum kochen hernehmen kann, aber in diesem Fall ist sogar ein € 5.- Wein besser geeignet.
In so einem Fall lohnt es sich, wenn man einen (oder mehrere) Weinhändler des Vertrauens hat, denn dann kann man die Flasche noch umtauschen. WICHTIG: Aber nicht, wenn sie schon leer ist!
5. Der Wein war teuer und alle sagen, dass er toll ist, doch er schmeckt dir nicht? Dann bist du und dein Gaumen noch nicht für diesen Wein geeignet. Viele Weine sind sehr komplex und es braucht Zeit bis man sie versteht..
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Der Beste Wein.. 1.1
Die Suche nach dem Besten Wein verfolgt viele und beschäftigt viele Menschen. Dabei gibt es einige Dinge, die zu berücksichtigen sind:
Weiß- oder Rotwein
Land/Region
Rebsorte
Jahreszeit
Bei 35 Grad Außentemperatur braucht es schon sehr hartnäckige Lügner, die einem erzählen, dass der Beste Wein von Chateau Palmer/Margaux/Haut-Brion kommt.
In diesem Fall tut es nämlich auch ein billiger Prosecco mit Eiswürfel, Minze, Limette und ein wenig Holundersirup - auch "Hugo" genannt. Alternativ auch ein frischer Riesling, oder ein anderer leichter Weisswein. Leicht bedeutet in diesem Fall - bis 11% Alkohol. Mit diesen Weinen werden zwar keine Preise gewonnen, weil der Alkohol als Geschmacksträger fehlt, doch wenn es draußen heiß ist verzichtet man besser darauf!
Die Suche nach dem "Besten" Wein ist auf jeden Fall ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Suchende zuviel Zeit hat. Nahezu noch wichtiger, als der Beste Wein ist die Runde, in der man die Flasche köpft. Besteht diese auf Vodka-Bull-Anhängern, oder überzeugten Biertrinkern war der ganze Aufwand umsonst..
"Sage mir mit wem du trinkst und ich sage dir wer du bist.."
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Der Beste Wein.. 1.0
Ist schon einmal ein ziemlicher Unfug! Der Beste Wein ist der, den du in akzeptabler Zeit in Dein Glas und das Deiner Freunde bekommst.
Insofern ist es unerheblich, ob du deinen Wein beim Spezialitätenhändler, im Supermarkt oder an der Tanke gekauft hast. Beim Wein gibt es einen bedeutenden Nenner, das ist der Preis. Ohne Geld, kein Geschmack - für Weißwein solltest du mindestens € 5.-, für Rotwein mindestens € 8.- ausgeben!
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Getränk der Könige & Kaiser
Seit Jahrhunderten betrinken sich Menschen - zu besonderen Anlässen oder auch ohne. Je nach Herkunft gibt es dabei Vodka - (je nach Ausbaustufe auch Whisky oder Gin genannt), Palmwein, Reiswein oder Wein aus Trauben. Letzterer ist für Mitteleuropäer relevant und damit beginnen auch schon die Probleme beim Weinkauf..
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