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#Albtraum Ukraine Krieg
pressmost · 2 years
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Ardagger - Frühstücksnews - Montag, 20.2.2023
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Nach dem Faschingsonntag gibt´s heute zuerst  einen kurzen Faschingsrückblick – vor allem auf die beiden Kinderfaschingsveranstaltungen am Kollmitzberg und in Ardagger Markt: Danke an die Eltern, die für ihre Kinder wirklich ganz ganz tolle Masken “gezaubert” haben und Danke an die Organisatoren und Helfer die mit ihrer Begeisterung…
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kunstplaza · 2 years
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co-iki · 2 years
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Heute neigt sich der 10. Tag des Krieges dem Ende zu. Eigentlich habe ich schon aufgehört, die Tage zu zählen, ich weiß kaum noch, welchen Wochentag wir haben. Zum Glück waren dieser Tag und der vorherige etwas ruhiger als sonst. Wir verbrachten sogar die meiste Zeit in unserer Wohnung und nicht im
Schutzraum. Und wenn wir die nahen Explosionen hörten, rannten wir nur selten die Treppe hinunter, sondern bloß in den Gemeinschaftsflur unseres Hauses. Die Wände dieses Gebäudes sind ziemlich dick, und wir fühlen uns auf eine Art geschützt. Wir erinnern uns jedoch immer an die "Zwei-Wände-Regel", die heutzutage alle Ukrainer im Schlaf können. Sie besagt, dass man mindestens zwei Wände zwischen sich und der Rakete haben muss, wenn das Haus getroffen wird.
In der Nacht des 9. Tages beschlossen wir, zu Hause zu bleiben und in unseren Betten zu schlafen, aber um 2 Uhr nachts wurden wir von sehr lauten Explosionen geweckt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich meine Schuhe angezogen habe, meine Sachen genommen habe und in den Schutzraum gerannt bin, ich weiß nur, dass ich dort sofort wieder eingeschlafen bin. In diesen Nächten habe ich keine Träume, weder gute Träume noch Albträume.
Ich vermisse die Stille, und zwar diese tiefe Ruhe, bei der man nicht erwartet, dass etwas Schreckliches geschieht. Hier trauen wir der Stille nicht mehr. Kaum hören wir dann Explosionen, fragen wir uns sofort, ob alles in Ordnung ist oder eben nicht. Ich höre die Geräusche der Explosionen und die Geräusche eines herannahenden Kampfflugzeugs in jedem anderen Geräusch, in einer eingeschalteten Klimaanlage, im Wasser, das aus dem Hahn fließt, in den Geräuschen unserer Nachbarn, die wir in den Fluren oder auf dem Hof hören. Manchmal hört sich mein eigenes Blut, das in meinem Kopf pulsiert, wie ein entferntes Bombardement an.
Aber auch in unserem Keller ist es still. Viele Nachbarn sind weggegangen, mit Autos, mit Zügen, mit Bussen. Einige sind zum Bahnhof gefahren und dann wieder zurückgekommen, weil sie es nicht in den Zug geschafft haben und sich nach dem Albtraum der erdrückenden Menschenmenge weigerten, es noch einmal zu versuchen.
Anstelle derjenigen, die weggegangen sind, kamen einige neue Leute an, Verwandte und Freunde unserer Nachbarn, die aus noch gefährlicheren Gebieten geflohen sind. Sie verbringen einige Zeit bei uns und setzen dann ihre traurige Reise in den Westen fort. Sie alle sagen, dass wir in unserem Keller luxuriöse Bedingungen haben, im Vergleich zu dem, was sie in ihren früheren Unterkünften erlebt hatten.
Mir ist aufgefallen, dass diese Menschen nicht einfach auf unseren Decken liegen, sie bleiben sitzen, auch wenn viel Platz vorhanden ist, obwohl ich sehe, wie müde sie sind. Ich sah ein Kind, das auf dem Schoß seiner Mutter schlief, die beiden wagten nicht, sich auf unsere Decken zu legen, obwohl wir sie allen
gleichermaßen anboten. Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht können sie immer noch nicht glauben, dass sie jetzt in Sicherheit sind. Ich frage mich, ob sie dazu jemals in der Lage sein werden.
Und ich weiß auch nicht, ob ich dazu in der Lage sein werde. Ich fühle mich so ungeschützt, so nackt in meinem eigenen Haus. Ich ziehe mich vor dem Schlafengehen nicht einmal aus, ich ziehe nur meine Schuhe aus. Ich habe Angst, mit meinen Kopfhörern Musik zu hören, einen Film anzuschauen, Angst zu
duschen oder mir einfach nur das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen. Weil ich Angst habe, die Geräusche eines herannahenden Kampfflugzeugs oder die Geräusche der näher kommenden Explosionen zu verpassen. Ich bevorzuge jetzt die Stille - aber wenn sie zu lange andauert, macht mir das noch mehr Angst.
Olia Fedoroa  https://oliafedorova.com/
[Language: German , Supported by  Anton Lederer ] 
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rhoenblick · 2 years
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PUTIN HAT DAS SAGEN
Quelle: t-online, eine Publikation die den Ukraine-Krieg ganz im Sinne der Amerikaner sieht und dementsprechend heftig gegen Russland agitiert.
Lesen Sie: Von Daniel Mützel Aktualisiert am 27.07.2022 - 08:19 Uhr Lesedauer: 7 Min. Wladimir Putin: Der Kremlchef erpresst den Westen mit einem Gasstopp, um die Unterstützung für die Ukraine zu untergraben.
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
haben Sie heute Nacht auch von der Turbine SGT-A65 geträumt? Ich hoffe nicht, aber falls doch, teilen Sie diesen Albtraum derzeit wahrscheinlich mit vielen deutschen Politikern. Die in Kanada reparierte Gasturbine, die auf ihren Einsatz in der Ostseepipeline Nord Stream 1 wartet, ist zum Inbegriff für Putins Gaskrieg gegen Deutschland geworden.
Die Ampel reagierte schreckhaft: Worst-Case-Szenarien wurden verbreitet, Russland-Sanktionen unterlaufen, westliche Partner vergrätzt. Die Siemens-Turbine galt als "essenziell", um überhaupt wieder russisches Gas durch die Leitung zu liefern. So ließ es zumindest der Kreml verlauten und Deutschland beeilte sich, die Bedingungen zu erfüllen.
Mittlerweile fließt wieder Gas durch die deutsch-russische Schicksalsröhre – seit heute noch etwas weniger –, doch die Turbine ist immer noch nicht zurück in Russland. Mehr noch: Ihr Aufenthaltsort ist seit Tagen ein Mysterium. Kaum jemand weiß, wo sie zu finden ist. Die Siemens Energy SGT-A65 Turbine, eine der zentralen Karten im Machtpoker um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1. Die Siemens Energy SGT-A65 Turbine, eine der zentralen Karten im Machtpoker um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1. (Quelle: Siemens AG)
Gläubige Christen würden in dieser Notlage den heiligen Antonius anrufen, der gemäß der Legende beim Auffinden verlorener Gegenstände hilft. In meiner Kindheit war ich oft Zeuge häuslicher Suchaktionen im Namen von "Schlampertoni" – so wird er liebevoll in Bayern genannt –, daher weiß ich, dass der alte Franziskanermönch durchaus wählerisch ist. Nicht jeder Gegenstand ist seiner Hilfe würdig. Manch ein Autoschlüssel oder Führerschein ist bis heute nicht aufgetaucht.
Immerhin: Siemens ließ am Montag durchblicken, die Turbine habe eine Fähre nach Finnland verpasst und befinde sich derzeit auf deutschem Boden. Aber wo genau und wann sie abtransportiert wird, bleibt ein Rätsel. Auch die Bundesregierung hüllt sich in Schweigen und verweigert Auskunft darüber, "wo sich die Turbine wann befindet".
Sie mögen nun einwenden, eine Gasturbine für Russland falle nicht in die Zuständigkeit von Schlampertoni. Überhaupt sei das Thema zu ernst für eine ironische Kommentierung.
Ich möchte Ihnen widersprechen. Schließlich ist die Endlossaga um die Nord-Stream-Turbine genau das: ein politisches Spiel des Kremls, wenn auch ein ausgesprochen zynisches. Denn noch bevor die eine Turbine zurück ist, meldete der russische Betreiber Gazprom am Montag ein Problem mit einer weiteren Turbine. Die Folge: Halbierung der Gasmenge durch die Nord-Stream-Leitung. Ab diesem Mittwoch fließen nur noch 33 Millionen Kubikmeter pro Tag nach Deutschland, rund 20 Prozent der maximalen Auslastung.
Spätestens da war klar: Die Turbine ist nur ein Vorwand, um Deutschland zu erpressen. Ein politisches Theaterstück, aufgeführt von Putins KGB-Clique im Kreml, um dem Westen seine Verwundbarkeit vor Augen zu führen. Mit Erfolg – das Tauziehen um die Turbine war ein kluger Schachzug des Kremls. Die Bilanz:
westliche Partner, die aufeinander losgehen Sanktionen, die aus nationalem Eigennutz unterlaufen wurden eine Turbine, die im Nirgendwo strandet Gas, das am Ende trotzdem gedrosselt wird
Man wollte dem Kreml keine Vorwände liefern, Deutschland das Gas komplett abzudrehen, begründete die Ampel ihr Vorgehen. Sogar von drohenden "Volksaufständen" fabulierte ausgerechnet Außenministerin Annalena Baerbock, die ansonsten einen klaren Russland-Kurs fährt. Doch am Ende schnappte Putins Falle zu, die Bundesregierung lief sehenden Auges hinein. Verrannte sich mit ihrer Warnung vor "Volksaufständen" in Deutschland: Außenministerin Annalena Baerbock.
Jetzt werden viele sagen: War doch klar. Wusste ich bereits! Russland schafft ja permanent irgendwelche Vorwände, um seine Ziele zu erreichen. Korrekt. Doch die Erpressung von Staaten ist eine komplexe politische Operation. Sie erfordert Feingefühl und hängt von vielen Faktoren ab: Knickt der Erpresste ein oder gelingt es ihm, Gegendruck zu mobilisieren? Wo liegt die Achillesferse, wann zuschlagen? Bietet der Erpresser zugleich einen Ausweg an und versucht so, das Narrativ zu kontrollieren?
Leider hat der Kreml im Führen von Gaskriegen über die Jahre eine Art Spezialwissen angehäuft: etwa im Gaskrieg gegen Belarus 2004, als Moskau Minsk bei winterlichen minus 25 Grad den Gashahn zudrehte. Oder gegen die Ukraine 2005, Georgien 2006, und so weiter. Dem Nord-Stream-Betreiber Gazprom kommt dabei eine besondere Rolle zu: Wie systematisch der Konzern zu einem Kampfmittel in Putins hybrider Kriegsführung umgebaut wurde, enthüllte vor Kurzem der ehemalige Gazprom-Mitarbeiter Igor Wolobujew. Nach Invasionsbeginn wechselte der frühere PR-Manager die Seiten und nennt den Konzern heute den "Gasknüppel" Russlands, der von Putins Ex-KGB-Kumpels durchsetzt ist.
Die Bundesregierung sollte sich klarmachen: Im Gaskrieg hat sie es nicht mit Anfängern zu tun. "Bloß keinen Vorwand liefern" ist eine schwache Strategie gegen eine Machtclique, die seit 20 Jahren ihre Erpressungstaktik verfeinert. Putin lässt Deutschland zappeln: Nur noch 20 Prozent der möglichen Gasmenge kommt durch Nord Stream 1. Putin lässt Deutschland zappeln: Nur noch 20 Prozent der möglichen Gasmenge kommt durch Nord Stream 1. (Quelle: Jens Büttner/dpa-bilder)
Was bei der Turbinenposse unterging, waren die Vorbehalte der Ukraine gegen den Deal zwischen Kanada und Deutschland. Denn mit der Rückgabe des Ersatzteils an Gazprom verstießen die beiden Länder gegen die Russland-Sanktionen, die das Putin-Regime wirtschaftlich isolieren sollen. Doch die Kritik aus Kiew verhallte im deutschen Untergangsorchester. Womit wir beim Thema wären:
Bröckelnden Front der Ukraine-Unterstützer in der Bundesrepublik.
Neben der AfD und Teilen der Linkspartei, die das Ende der Sanktionen mit Katastrophenszenarien herbeizureden versuchen, fordern deutsche Intellektuelle in immer neuen offenen Briefen eine De-facto-Kapitulation Kiews, um keinen Weltkrieg mit Russland zu riskieren. Und auch bei SPD und Union gibt es zunehmend Zweifler, wie lange sich der harte Kurs gegenüber Moskau aufrechterhalten lässt.
Einer der wenigen, die sich bisher aus der Deckung wagten, ist Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer. Seine Forderung nach einem "Einfrieren" des Ukraine-Konfliktes – eine Chiffre für ein Zugehen auf Russland – brachte ihm einen Rüffel seines Parteichefs ein.
Das Machtwort des Friedrich Merz – "Nicht die Meinung der CDU!" – galt dabei vermutlich nicht nur dem irrlichternden Kretschmer. Angesprochen fühlen durften sich zudem alle heimlichen Skeptiker in der Union, die in den Russland-Sanktionen mittlerweile mehr Schaden als Nutzen für Deutschland sehen.
.Wie laut werden deutsche Politiker noch den Chor der Ukraine-Solidarität anstimmen, wenn die Wohnungen kälter werden, das Geld der Wähler knapper und der soziale Zusammenhalt weiter erodiert? Wann wird die nächste "Ausnahme" von den Sanktionen gefordert, weil ein Land um seine Gasversorgung bangt?
Markus Söder, das politische Instinkttier, umriss kürzlich in der "Bild" das deutsche Dilemma folgendermaßen: "Wäre die Bundesregierung vorbereitet, wenn Wladimir Putin erklärt, dass die Instandsetzung von Nord Stream 1 länger dauert, und er anbietet, dafür Nord Stream 2 zu nutzen?"
Der CSU-Chef suggeriert, dass auch in der Ampelkoalition irgendwo eine Sollbruchstelle lauert, an der ein Abrücken von den Russland-Sanktionen denkbar ist. Denn niemand weiß, wie schlimm es werden wird. Auch deswegen täte Olaf Scholz gut daran, seinen bisherigen Kurs zu überdenken. Der Kanzler salbt und labt die Bürger mit Entlastungsversprechen und Fußballromantik: "You'll never walk alone", legt euch wieder hin, Papa regelt das.
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sakrumverum · 2 years
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Ukraine: Papst Franziskus ruft zu Verhandlungen auf
Papst Franziskus hat an diesem Sonntag an den Ausbruch des Krieges in der Ukraine vor hundert Tagen erinnert. Nach seinem Mittagsgebet am Petersplatz in Rom sprach er von einem „Albtraum“ und forderte Friedensverhandlungen. Alles lesen https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2022-06/papst-franziskus-ukraine-russland-krieg-appell-verhandlungen.html
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dermontag · 2 years
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8. Mai wird Tag des Krieges Steinmeier wirft Moskau "Epochenbruch" vor 08.05.2022, 15:30 Uhr Eigentlich müsste das Datum der Niederlage Nazideutschlands ein Anlass für Freude sein. Bundespräsident Steinmeier macht den "Epochenbruch" Russlands dafür verantwortlich, dass der 8. Mai zum Tag des Krieges wird. In seiner Rede klingt auch Selbstkritik an. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs von einem "Epochenbruch" mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesprochen. Der Tag des 8. Mai sei nicht nur ein Tag des Erinnerns und der Mahnung, sondern "lange" auch ein "Tag der Hoffnung" gewesen, sagte Steinmeier laut Redetext zur Eröffnung des Bundeskongresses des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Berlin. "Aber heute, an diesem 8. Mai, ist der Traum des gemeinsamen europäischen Hauses gescheitert; ein Albtraum ist an seine Stelle getreten", sagte Steinmeier. "Dieser 8. Mai ist ein Tag des Krieges." Der Bundespräsident fuhr fort: "Wir alle sind erschüttert und aufgewühlt von dem brutalen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, den eine atomare Großmacht nun seit mehr als zwei Monaten gegen ein souveränes, demokratisches Land in Europa führt." Der Krieg in der Ukraine sei "ein Bruch mit vielem, was uns als selbstverständlich galt", sagte Steinmeier. "Er ist ein Epochenbruch." Der Krieg bedrohe die Ukraine in ihrer Existenz und Russlands Präsident Wladimir Putin "zerstört damit endgültig die Grundlage der europäischen Friedensordnung, wie wir sie nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg gebaut haben". Steinmeier erinnerte in seiner Rede beim DGB-Kongress in Berlin auch an das Schicksal einzelner Menschen in der Ukraine, darunter auch von Überlebenden des Holocaust, die er in Berlin traf. Er erkannte zudem die Folgen für viele Menschen in Deutschland an, die der Krieg und die Sanktionen gegen Russland haben. Er nehme "wahr, dass viele Menschen auch Ängste haben", sagte der Präsident und verwies auf die Inflation, eine drohende Rezession und den möglichen Verlust des Arbeitsplatzes. Wirtschaftlicher Umbau Deutschlands Trotzdem könne die Lehre aus der aktuellen Lage nur sein: "Nicht allein der günstigste Preis auf den Weltmärkten darf darüber entscheiden, mit wem man Geschäfte macht." Das gelte für Energielieferungen ebenso wie für andere Rohstoffe, Vorprodukte und Fertigungsprozesse. Steinmeier hatte zuvor auch eigene Fehler bei der Einschätzung Russlands eingeräumt und sich zu seiner Rolle in der Moskau freundlichen Politik früherer Bundesregierungen bekannt. Beim wirtschaftlichen Umbau Deutschlands komme auch dem DGB und seinen Einzelgewerkschaften "eine ganz zentrale Rolle und sehr viel Verantwortung zu", sagte Steinmeier. Der Umbau werde "nur gelingen, wenn auch die Schwächeren etwas zu gewinnen haben". Steinmeier dankte zudem dem scheidenden DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann für seine Arbeit, der in den Ruhestand geht. Am Montag will der Bundeskongress die SPD-Bundestagsabgeordnete Yasmin Fahimi zu seiner Nachfolgerin wählen.
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dermontag · 2 years
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Legendärer Kampfpilot "Geist von Kiew" offenbar abgeschossen 30.04.2022, 09:03 Uhr Zu Beginn des Ukraine-Krieges wird der "Geist von Kiew" legendär. Der Kampfpilot holt zahlreiche russische Flugzeuge vom Himmel, seine Identität bleibt aber ein Geheimnis. Nun wird bekannt, dass der Mann bereits Mitte März abgeschossen wurde. Und auch sein Name wird genannt. Der ukrainische Kampfpilot, der als "Geist von Kiew" weltweit gefeiert wurde, ist offenbar abgeschossen worden. Das berichtet die britische "Times" unter Berufung auf nicht näher genannte ukrainische Quellen. In dem Bericht wurde erstmals auch die Identität des Militärpiloten genannt. Demnach handelte es sich bei dem Kampfflieger um den 29-jährigen Major Stepan Tarabalka. Er sei am 13. März abgeschossen worden, als er gegen "überwältigende" feindliche Streitkräfte kämpfte. Bis zu diesem Zeitpunkt soll er 40 russische Flugzeuge abgeschossen haben. Tarabalka wurde zu einer Legende, als die ukrainische Regierung am ersten Kriegstag dem damals noch anonymen Piloten den Abschuss von sechs russischen Jets zuschrieb. "Die Leute nennen ihn den Geist von Kiew. Und das zu Recht", heißt es in dem offiziellen Tweet. Er sei "bereits zu einem Albtraum für die Invasion russischer Flugzeuge geworden". Der ukrainische Generalstab twitterte später ein weiteres Bild des Kampfpiloten im Cockpit seines MiG-29-Jets mit bedecktem Gesicht und der Überschrift: "Hallo, Besatzer, ich komme, um Deine Seele zu holen!" Viele Menschen stellten infrage, ob der "Geist" echt sei, weil seine Identität rätselhaft blieb. Trauernde Familie Offenbar wusste auch seine Familie nicht, dass es sich beim Geist von Kiew um Tabalka handelte. Der 29-Jährige hinterlässt seine Frau Olenia und den achtjährigen Sohn Yarik. Am 25. März hatte ein Reporter des US-Senders NPR mit Tarabalkas Eltern Nahtalia und Evon gesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war der Tod des 29-Jährigen bestätigt, nicht aber, dass er der legendäre Pilot war. "Wir wissen, dass er auf einer Mission geflogen ist. Und er erfüllte die Mission, seine Aufgabe. Dann kam er nicht zurück. Das sind alle Informationen, die wir haben", sagte sein Vater dem Reporter. Der Pilot stammte demnach aus dem Oblast Iwano-Frankiwsk, einer sehr religiösen Gegend in der Westukraine. Seine Eltern berichteten, dass er direkt neben einem Militärflugplatz im Dorf Korolivka aufwuchs und schon als Kind entschieden hatte, Kampfpilot zu werden. "Seit frühester Kindheit träumte er immer vom Himmel, davon, höher als die Wolken zu fliegen", berichtete seine Mutter. Die Eltern arbeiteten einen Großteil des Jahres in Portugal, um Geld zu verdienen. Ihr Sohn habe sich weitgehend allein um seine Ausbildung an der Militärakademie kümmern müssen. "Er hat alles selbst gemacht. Ich habe nur mit Gebeten geholfen", so Nahtalia Tarabalka. Bei seinen Übungsflügen habe ihr Sohn mit seiner MiG-29 die Dörfer seiner Kindheit überflogen und kleine Flugkunststücke gemacht. "Und jeder im Dorf, jedes Haus und alle umliegenden Dörfer wussten, dass Stepan fliegt." Die Familie konnte den Sohn nach eigenen Angaben nicht noch einmal sehen. Stepan Tarabalka wurde posthum die höchste Medaille der Ukraine für Tapferkeit im Kampf verliehen, der Orden des Goldenen Sterns, mit dem Titel Held der Ukraine, so seine Familie. Sein Vater sagte dazu, sie wünschten, ihr Sohn hätte die Ehrung nach dem Ende des Krieges erhalten. "Wir wünschten nur, er wäre noch am Leben." Der "Times" zufolge sollen Trabalkas Helm und seine Schutzbrille in London versteigert werden. Damit war er in den Videos zu sehen, die ihn berühmt gemacht hatten.
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dermontag · 2 years
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Ex-Soldat für Drogenschmuggler Washington und Moskau tauschen Gefangene aus 27.04.2022, 18:54 Uhr Wegen einer Attacke auf zwei Polizisten sitzt der ehemalige US-Soldat Trevor Reed in einem russischen Gefängnis. Nun darf der Ex-Marine in sein Heimatland zurückkehren. Dafür entlässt Washington den russischen Piloten Konstantin Jaroschenkoin vorzeitig aus der Haft. Die USA und Russland haben inmitten des Ukraine-Kriegs zwei Häftlinge ausgetauscht. Russland ließ den wegen eines Angriffs auf Polizeibeamte in Moskau zu neun Jahren Gefängnis verurteilten früheren US-Soldaten Trevor Reed frei, wie US-Präsident Joe Biden am Mittwoch mitteilte. Im Gegenzug kam der wegen Drogenschmuggels zu 20 Jahren Gefängnis verurteilte russische Pilot Konstantin Jaroschenko frei, wie das russische Außenministerium erklärte. "Wir heißen Trevor Reed zurück zu Hause willkommen und feiern seine Rückkehr zu seiner Familie, die ihn sehr vermisst hat", erklärte Biden. Der US-Präsident betonte zugleich: "Die Verhandlungen, die es uns erlaubt haben, Trevor nach Hause zu holen, haben schwierige Entscheidungen erfordert, die ich nicht leichtnehme." Konstantin Jaroschenko wurde in den USA zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. (Foto: IMAGO/ITAR-TASS) Biden hatte Ende März nach einem Treffen mit den Eltern des etwa 30-jährigen Reed versprochen, sich für dessen Freilassung einzusetzen. Die Inhaftierung sei für den früheren Marineinfanteristen ein "Albtraum" gewesen. US-Außenminister Antony Blinken zeigte sich glücklich, "dass Trevor Reed nach Jahren der unrechtmäßigen Haft durch die russische Regierung freigelassen und mit seiner Familie zusammengeführt wurde". Ein US-Regierungsvertreter betonte aber, der Gefangenentausch habe keinerlei Auswirkungen auf die grundsätzlichen Beziehungen zwischen Washington und Moskau im Ukraine-Krieg. "Das stellt keinen - null - Wandel in unserer Herangehensweise zu der schockierenden Gewalt in der Ukraine dar." Die Gespräche mit Russland über den Häftlingsaustausch seien "strikt" auf dieses Thema begrenzt gewesen. Reed soll 2019 betrunken zwei Polizisten attackiert haben, die zu einer Party in Moskau gerufen worden waren. Vergangenen Sommer wurde er dann zu neun Jahren Haft verurteilt. Reed hatte auf nicht schuldig plädiert und erklärt, er könne sich an nichts erinnern. Er bezeichnete das Verfahren als politisch motiviert. Reed war in einer Strafkolonie rund 500 Kilometer südöstlich von Moskau inhaftiert und protestierte im vergangenen November mit einem zweiwöchigen Hungerstreik gegen seine Haftbedingungen. Konstantin Jaroschenko war 2010 im westafrikanischen Liberia festgenommen und dann in die USA gebracht worden. Er wurde in der Folge wegen Drogenschmuggels zu 20 Jahren Haft verurteilt.
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dermontag · 2 years
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"Zehn Prozent geht immer" Habeck erklärt, wo sich Energie sparen lässt 15.04.2022, 09:30 Uhr Trotz des Angriffs auf die Ukraine verzichtet die Bundesregierung auf ein sofortiges Embargo russischer Energieträger. Stattdessen gibt es von Wirtschaftsminister Habeck konkrete Tipps, wo Energie gespart werden kann. Gleichzeitig kündigt er eine größere Kampagne an. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Bürger dazu aufgerufen, Energie zu sparen. "Ich bitte jeden und jede, jetzt schon einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Als Faustformel würde ich ausgeben: zehn Prozent Einsparung geht immer." Habeck kündigte eine entsprechende Kampagne der Regierung an. "Wir können nur unabhängiger von russischen Importen werden, wenn wir es als großes gemeinsames Projekt ansehen, an dem wir alle mitwirken", sagte er. Der Vizekanzler nahm auch die Arbeitgeber in die Pflicht. Diese sollten nach Möglichkeit "Homeoffice anbieten, um Energie zu sparen", sagte er. "Homeoffice haben wir auch in der Pandemie gemacht. Wo das geht, könnte man wieder ein oder zwei Tage in der Woche zu Hause arbeiten - alles erst einmal auf freiwilliger Basis." "Das Klima schützen wir obendrein" Außerdem legte Habeck den Bürgern nahe, an Ostern die Bahn oder das Fahrrad zu nutzen. "Das schont den Geldbeutel und ärgert Putin." Auf die Frage nach autofreien Sonntagen sagte er: "Man kann ja jetzt schon so gut es geht das Auto stehen lassen - und das nicht nur am Sonntag. Jeder nicht gefahrene Kilometer ist ein Beitrag, um leichter von russischen Energielieferungen wegzukommen. Das Klima schützen wir obendrein." Der Wirtschaftsminister gab weitere Ratschläge für das persönliche Verhalten. "Wenn man die Wohnung heizt und abends die Gardinen zuzieht, spart man bis zu fünf Prozent Energie", sagte er. "Und wenn man die Raumtemperatur um ein Grad senkt, sind es rund sechs Prozent. Das ist vielleicht nicht ganz so gemütlich, aber man friert noch nicht." Habeck warnte vor einer Situation, in der es zu Versorgungsengpässen und der Abschaltung von Industrieanlagen kommt. Dies sei "ein wirtschaftspolitischer Albtraum", sagte er. "Man kann da eigentlich nichts richtig machen - nur weniger falsch. Wir reden dann nicht über 'Frieren für die Freiheit' oder einen wärmeren Pullover für drei Tage. Wir sprechen dann über massive Einbrüche in den deutschen Wirtschaftskreisläufen." Deswegen werde alles unternommen, um das zu vermeiden.
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dermontag · 3 years
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Die WM ist der Ukraine egal Fußball erst wieder, wenn die Waffen ruhen 21.03.2022, 11:41 Uhr Länderspielpause. Zu vergeben sind die letzten Startplätze für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Putins Krieg hat den Spielplan in Europa durcheinandergewirbelt. Russland ist raus und die Ukraine spielt vielleicht im Sommer. Vielleicht auch nicht. Daran denken mag aktuell ohnehin niemand. Im vergangenen Sommer war Oleksandr Zinchenko noch ein ukrainischer Volksheld. Mit einem Tor und einem Assist führte er den Außenseiter ins EM-Viertelfinale und löste damit riesige Begeisterung für den Fußball aus. Gerade mal neun Monate später hat der Profi von Manchester City ganz andere Sorgen. Der Angriffskrieg der Russen gegen sein Land macht ihm und seinen Kollegen, die eigentlich die Qualifikation für die WM in Katar erreichen wollten, emotional schwer zu schaffen. "Ich weine nur noch", erzählte Zinchenko jüngst der BBC. An Fußball und Nationalmannschaft ist derzeit nicht zu denken, das Land befindet sich seit knapp vier Wochen im Ausnahmezustand. "Es ist alles in meinem Kopf. Stellen Sie sich den Ort vor, an dem Sie geboren wurden, an dem Sie aufgewachsen sind, und es ist alles zerstört", sagte Zinchenko. Dass er nicht selbst in der Ukraine für sein Land kämpfe, liege ausschließlich an seiner Tochter - der 25 Jahre alte Fußball-Star lebt mit seiner Familie in England. Fußball ist nicht mehr wichtig Die FIFA hat das für 24. März angesetzte Playoff-Spiel gegen Schottland in Glasgow zunächst auf Juni verschoben und hofft, dass sich die Lage in dem Konflikt bis dahin bessert. Erhebliche Zweifel daran scheinen angebracht, für Terminfragen und Details ist derzeit kein Platz. "Das ist im Vergleich zu allem, was gerade passiert, so klein. Und ob wir am Ende bei der WM in Katar dabei sind oder nicht, das interessiert im Moment niemanden. Auch die Jungs nicht. Alle warten und hoffen, dass dieser Albtraum vorbeigeht", sagte der frühere Bundesliga-Profi Andrej Voronin der "Süddeutschen Zeitung". Von Verbandsseite hieß es, die Wiederaufnahme des Spielbetriebs und die Klärung der Playoff-Frage werde erst ein Thema, wenn die Waffen ruhen. Wann dies passiert, ist nicht absehbar. Während auch die nationale Liga in der Ukraine ruht, sind Zinchenko, Roman Yaremchuk und Co. weiter in ihren internationalen Vereinen aktiv und konnten in den vergangenen Wochen auch auf diesem Wege Botschaften senden. Yarmolenko verzweifelt Yaremchuk von Benfica Lissabon zog unmittelbar vor Kriegsbeginn sein Trikot nach einem Tor aus und zeigte ein schwarzes Shirt mit dem Wappen der Ukraine. Nationalmannschafts-Sturmpartner Andrij Yarmolenko von West Ham United gelangen jüngst in Premier League und Europa League starke Aktionen und Tore, die er für Gesten nutzte. "Es war so emotional für mich wegen der Situation in meinem Land. Es ist so schwer, im Moment an Fußball zu denken. Die russische Armee tötet täglich Menschen in der Ukraine", sagte Yarmolenko. Mehr zum Thema Verteidiger Yaroslaw Rakitskiy ist am unmittelbaren Geschehen noch näher dran, er spielte bis zum Kriegsbeginn bei Zenit St. Petersburg. "Aufgrund einer schwierigen familiären Situation bat der Spieler den Verein um eine vorzeitige Vertragsauflösung", teilte der Klub rund eine Woche nach Beginn der russischen Invasion mit, ohne detaillierter auf die Umstände einzugehen. Rakitskiy hatte zuvor 2019 mit seinem Wechsel von Schachtar Donezk zu Zenit polarisiert und in seinem Heimatland heftige Kritik einstecken müssen. Mit Beginn der Invasion positionierte sich Rakitskiy aber deutlich. Er postete ein Foto von der ukrainischen Fahne und schrieb: "Ich bin Ukrainer." Bei Zenit saß er anschließend auf der Bank, bevor das Kapitel ganz beendet wurde.
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dermontag · 3 years
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Brände, Schüsse, Explosionen Mahutschich entflieht dem Albtraum Krieg 17.03.2022, 22:58 Uhr Bei den Olympischen Spielen in Tokio gewinnt die ukrainische Hochspringerin Jaroslawa Mahutschich die Bronzemedaille. Sie jubelt gemeinsam mit der russischen Olympiasiegerin Marija Lasizkene. Im März 2022 ist die Welt eine andere. Vor der Hallen-WM in Belgrad berichtet die Ukrainerin vom Albtraum Krieg. 2000 Kilometer ist Jaroslawa Mahutschich gefahren, über drei Tage saß der ukrainische Hochsprung-Star im Auto - um bei der Hallen-WM in Belgrad an diesem Wochenende zu starten. "Explosionen, Brände und Luftschutzsirenen" haben sie auf ihrer Reise raus aus der Ukraine begleitet, sagte die 20-Jährige: "Ich würde gerne glauben, dass es nur ein Albtraum war. Aber so sieht die Realität aus. Das ist die Realität des Krieges." Trotz des russischen Angriffs auf ihr Land sind neben Mahutschich noch fünf weitere Ukrainerinnen in Belgrad dabei, Männer sind nicht am Start - sie dürfen wegen des Krieges das Land nicht verlassen. Mahutschich hatte in Tokio Bronze gewonnen - und anschließend mit Olympiasiegerin Marija Lasizkene aus Russland gejubelt. Lasizkene wird nicht am Start sein, der Weltverband World Athletics (WA) hat wegen der russischen Invasion alle Athleten, Betreuer und Offiziellen aus Russland und Belarus "mit sofortiger Wirkung für die absehbare Zukunft" von allen internationalen Veranstaltungen ausgeschlossen. Mehr zum Thema Mahutschich erinnert sich nur zu gut an den Beginn des Krieges. "Es war der 24. Februar, 4.30 Uhr morgens, als ich in meiner Wohnung in der Stadt Dnipropetrowsk durch schreckliche Geräusche von Explosionen, Artilleriefeuer und Schüssen aufwachte", sagte sie: "Noch bevor ich meine Eltern anrief, war mir klar, dass es sich um Krieg handelte." Nach Stunden der "totalen Panik" verließ sie Dnipropetrowsk und fand in einem kleinen Dorf so etwas wie Sicherheit. "Niemand dachte damals an Training, denn wir waren gezwungen, tagelang im Keller zu sitzen und die Nachrichten aus Kiew, Sumy und Charkow im Minutentakt zu verfolgen", sagte sie: "Ein paar Tage später begann ich zu trainieren, aber in einem Stadion konnten wir nichts machen." Und doch hat sie es irgendwie nach Belgrad geschafft.
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dermontag · 3 years
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Russischer Nobelpreisträger Muratow: "Es gibt die Gefahr eines Nuklearkriegs" 03.03.2022, 11:30 Uhr Weltweit wächst die Befürchtung, dass der Krieg in der Ukraine zu einem Atomkrieg eskalieren könnte. "Das wäre natürlich ein Albtraum", sagt der russische Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow. Ausschließen könne er es aber nicht. Der russische Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow warnt vor der Gefahr eines Atomkriegs nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. "Das wäre natürlich ein Alptraum, aber ich schließe nicht aus, dass es irgendwann tatsächlich Versuchungen geben könnte, auf den nuklearen Knopf zu drücken", sagte der regierungskritische Journalist nach den Worten einer Übersetzerin in einer Anhörung des Europaparlaments. "Es gibt hier tatsächlich die Gefahr eines Nuklearkriegs." Er begründete diese Furcht mit Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Außenminister Sergej Lawrow. Dieser hatte am Mittwoch gesagt, der dritte Weltkrieg werde ein Atomkrieg sein. Auch im russischen Staatsfernsehen werde diese Drohung jetzt häufig genannt. "Für mich ist das extrem beunruhigend", sagte Muratow. Vor einigen Wochen hätte sich auch niemand vorstellen können, dass Russland die Ukraine attackieren würde. "Daran hat auch niemand geglaubt", sagte Muratow. Der 60-Jährige führt die kremlkritische Zeitung "Nowaja Gaseta". Er wurde 2021 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Er wiederholte scharfe Kritik an dem von Putin begonnenen Krieg mit der Ukraine. "Es gab keine Entschuldigung für diesen Befehl", sagte Muratow der Simultanübersetzung zufolge. Viele Russen wollten diesen Krieg nicht, selbst wenn sie Putin unterstützten. "Die Zukunft unserer Kinder wurde hier kaputt gemacht", gab die Übersetzerin Muratows Worte wieder. Widerstand der Eliten um Putin erwartet er jedoch nicht. Sie seien untrennbar mit dem Präsidenten verbunden und auf ihn angewiesen. Der Journalist kritisierte auch die Schließung des Radiosenders Echo Moskwy, der ebenso wie seine Zeitung den Krieg kritisiert habe. Das sei der Grund, warum der Sender geschlossen worden sei. "Jede Aussage gegen den Krieg wird als Hochverrat behandelt", sagte Muratow.
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dermontag · 3 years
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Ex-Fußballstar Voronin geschockt "Für Putin habe ich nur Verachtung übrig" 02.03.2022, 08:15 Uhr Andriy Voronin arbeitet in Russland, bei Dynamo Moskau, als seine ukranische Heimat überfallen wird. Der ehemalige Bundesliga-Star zieht unmittelbare Konsequenzen und flüchtet nach Deutschland. Aber der 42-Jährige ist auch bereit, gegen die russischen Invasoren in den Krieg zu ziehen. Der Krieg in seiner ukrainischen Heimat erschüttert auch den früheren Bundesliga-Profi Andriy Voronin zutiefst. "Meine Familie ist bei mir, meine Frau, meine Kinder, mein Vater. Was das anbelangt, geht es mir gut", berichtet der langjährige Nationalspieler der "Süddeutschen Zeitung": "Alles andere, was in meiner Heimat passiert, ist eine Katastrophe. Eine große Katastrophe. Sie bedrückt mich sehr." Der 42-Jährige war zuletzt Assistenztrainer von Sandro Schwarz bei Dynamo Moskau und hat Russland umgehend nach dem Angriff auf die Ukraine in Richtung Deutschland verlassen. "Wir sind mit einer Aeroflot-Maschine (Anmerk. d. Red.: die größte russische Fluggesellschaft) nach Deutschland geflogen. Aber die durfte schon nicht mehr in Düsseldorf landen. Wir konnten zum Glück nach Amsterdam ausweichen. Dort habe ich einen Kleinbus gemietet und bin mit meiner Familie nach Düsseldorf gefahren", so Voronin, der in Deutschland unter anderem bei Borussia Mönchengladbach, dem FSV Mainz 05, dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen spielte "Die Bilder, die ich sehe, sind schrecklich. Nicht zu ertragen", sagte er. "Ich habe in Kiew noch viele Freunde, auch frühere Kameraden aus der Nationalmannschaft." Er habe viele Freunde auch in Russland, "auch sehr enge", so Voronin. "Aber ich wusste: Ich kann hier nicht bleiben. Ich kann nicht in einem Land leben, das gegen mein Land Krieg führt." Die Entscheidung, Russland aus den Klub-Wettbewerben und von der WM auszuschließen, findet Voronin richtig. "Es tut mir leid für die Jungs, für die Sportler, für die, die nichts für diesen Krieg können." Doch: "Für Wladimir Putin habe ich nur Verachtung übrig. Er ist ein Verbrecher." Mehr zum Thema Voronin schloss auch nicht aus, in seiner Heimat zur Waffe zu greifen. "Ich habe gesagt, dass ich kämpfen würde, wenn ich da wäre. Auch, um meine Familie zu schützen", berichtete er. "Das ist für mich keine Frage. Ich bin jetzt hier in Deutschland. Wir müssen jetzt sehen, wie alles weitergeht." Angesichts des Krieges macht Voronin sich derzeit keine Gedanken über die Fußball-WM. "Das ist im Vergleich zu allem, was gerade passiert, so klein. Und ob wir am Ende bei der WM in Katar dabei sind oder nicht, das interessiert im Moment niemanden. Auch die Jungs nicht. Alle warten und hoffen, dass dieser Albtraum vorbeigeht. Ich auch. Wenn es so weit ist, werden wir darüber reden können." Die Ukraine hatte sich für die europäischen WM-Playoffs Ende März qualifiziert. Der 42-Jährige bekannte: "Sobald die Waffen ruhen, werden wir uns mit diesem Thema beschäftigen."
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