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#Arbeitersportbewegung
floatmagazin · 5 months
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gasthausnostalgie · 1 year
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Old Vienna
Anno 1968
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Blick auf das (damalige) Praterstadion (aufgenommen 1968)
Die Grundsteinlegung für das Stadion im Prater erfolgte anlässlich des zehnjährigen Bestands der Ersten Republik am 12. November 1928. Die österreichische Sozialdemokratie setzte sich damit ein symbolträchtiges Zeichen.
Der Granitblock, der als Grundstein dienen sollte, wurde zunächst provisorisch in der Prater-Hauptallee aufgestellt. Es war noch nicht entschieden, wo das Stadion einmal stehen sollte - im Augarten, am Cobenzl, auf der Hohen Warte oder im Prater. Hohe Warte und Prater waren einander jedenfalls ebenbürtig, denn dort hatte immerhin die Geschichte des Wiener Fußballs begonnen. Das allererste offizielle Fußballmatch in Wien wurde am 15. November 1894 auf der Jesuitenwiese zwischen den beiden Vereinen "Vienna Cricket and Football Club" und dem "Vienna Football Club" (kurz "Vienna" genannt) ausgetragen. Es endete mit einem 4:1 für die "Heimmannschaft".
Das Wiener Praterstadion war von Beginn an als Österreichisches Nationalstadion konzipiert. Nach den Plänen des deutschen Architekten Otto Ernst Schweizer in dreijähriger Bauzeit errichtet, entsprach die für die damalige Zeit innovative Stadionanlage ganz den Grundsätzen der egalitären Arbeitersportbewegung.
Möglichst auf allen Plätzen sollte eine gute Sicht gewährleistet sein. Bei den Planungen wurden Anleihen an Stadien anderer europäischer Großstädte genommen, wie zum Beispiel dem Wembley Stadion.
Schweizer konzipierte nicht nur eine Sportarena, sondern zugleich ein ausuferndes multifunktionales Sportzentrum mit Badeanlage, Radrennbahn, Freilichtbühne, Tennis- und Trainingsplätzen, Turnhallen, einer Sportschule mit Hörsälen und Bibliothek. Auch wenn nicht alles Geplante realisiert wurde, so waren die ZeitgenossInnen doch beeindruckt.
Die Eröffnung erfolgte am 11. Juli 1931 mit einer Begegnung der Arbeiterfußballauswahl Wien gegen ihr niederösterreichisches Pendant vor 25.000 Zuschauern. Eine Woche später folgte mit der zweiten "Arbeiter-Olympiade" (19. bis 26. Juli 1931) die erste Großveranstaltung, bei der rund 25.000 Sportler in 117 Disziplinen antraten.
Das Wiener Praterstadion wurde nach der Annexion Österreichs durch die Deutsche Wehrmacht zunächst zur Kaserne umfunktioniert und wurde unter anderem Sitz des Planungsbüros der Nationalsozialisten
Im September 1939 diente die Sportstätte als Internierungs- und Deportationsort für rund 1.000 jüdische Männer und männliche Jugendliche, die 1939 ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert wurden.
Eine Gedenktafel in der Ehrenhalle erinnert heute an die dunkelste Zeit des Wiener Stadions.
1944 wurde das Stadion laufend von Bombenangriffen der Alliierten heimgesucht, die dem Planungsbüro der Wehrmacht galten. Der Sektor E wurde total zerstört, die Radrennbahn unbrauchbar gemacht, das Stadionbad wurde ein Opfer der Flammen.
Nach Kriegsende wurde der Spielbetrieb im Prater wieder relativ schnell aufgenommen. So fand das erste Fußballspiel am 6. Dezember 1945 statt, als die österreichische Nationalmannschaft mit 4:1 vor 55.000 Zuschauern ihr französisches Gegenüber besiegte. Durch den Bau eines dritten Zuschauerrangs Mitte der 1950er Jahre bis 1960 erhöhte sich das Fassungsvermögen des Stadions auf rund 90.000 Personen.
In den 1980er Jahren verlor das mittlerweile in die Jahre gekommene Stadion mit seinem Betonoval an Attraktivität. Auch gingen allgemein die Zuschauerzahlen bei Fußballbegegnungen in Österreich zurück und im Praterstadion fanden, bis auf einige Europacupspiele, zumeist nur mehr Länderspiele statt.
So wurde zwischen 1984 und 1985 eine dringend notwendige Generalsanierung durchgeführt. Tragwerke und Oberflächen wurden saniert, die Sitzanlagen erneuert. Herzstück des Großbauvorhabens war eine Gesamtüberdachung nach dem so genannten Knotenpatent
Seit 1992 wird das Praterstadion "Ernst-Happel-Stadion" genannt, nach dem kurz zuvor verstorbenen ehemaligen Fußballspieler und -trainer Ernst Happel.
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Der andere Fußball
100 Jahre Arbeiterfußball - 125 Jahre Arbeitersport
Nur der DFB? Heute findet der Spielbetrieb im Fußball allgemein unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes statt. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts spielten jedoch noch zahlreiche Verbände ihre eigenen Meistertitel aus. Einer davon war der Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB), der Sportverband der Arbeitervereine.
Die Ausstellung "Der andere Fußball" erzählt die Geschichte des Arbeitersports: von seinen großen Sportler*innen, den Wettbewerben und Sportfesten, seiner Verankerung in der internationalen Arbeiterbewegung und von seinen besonderen Werten. Und sie erzählt vom jähen Ende der Geschichte – der kompletten Zerschlagung durch die Nationalsozialisten 1933.
Im Januar 2022 macht die Wanderausstellung des Paderborner Kreis - Arbeiterfußball e.V. Station in der traditionsreichen Arbeiterstadt Nürnberg, wo heute noch mindestens 15 Vereine ihre Wurzeln in der Arbeitersportbewegung haben. Die Frankenmetropole war zudem Austragungsstätte des 2. Deutschen Arbeiter- Turn- und Sportfest 1929, das nicht nur sportlich, sondern auch politisch von besonderer Bedeutung war.
Gemeinsam mit engagierten Einzelpersonen begaben sich die lokalen Kooperationspartner auf Spurensuche und ergänzten so die Ausstellung um die mittelfränkische Geschichte des Arbeiterfußballs – der immerhin den ersten und den letzten deutschen Meister stellte.
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floatmagazin · 6 months
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floatmagazin · 1 year
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