#CitrixTechnologyExchange
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Bye bye Visitenkarte - Hallo Apple Wallet
Ich muss zugeben ich war noch nie ein grosser Fan von Visitenkarten. Zum Einen versuche ich schon seit einigen Jahren den Ansatz des papierlosen Büros zu verfolgen und zum anderen liegen sie meist schon kurz nach Erhalt irgendwo rum oder landen im Papierkorb.
In Zeiten wo alle davon reden natürliche Ressourcen zu sparen und so sinnvoll wie möglich einzusetzen ist das in einer “Digitalen Welt” irgendwie ein störender Faktor finde ich. Ich nehme daher meine Teilnahme an der Citrix Technology Exchange (November 2018) zum Anlass, da etwas in Richtung “Digitalisierung” im persönlichen Bereich zu tun.
Apple Wallet / Passkit
Privat und beruflich bin ich oft mit Apple Devices unterwegs und treffe diese auch bei unseren Kunden an. Selbst wenn nur 40% von ihnen ein iPhone haben...wenn ich meine Visitenkarte (die ich in physischer Form ja nicht habe) nur mit ihnen teilen kann habe ich eine dennoch akzeptable Reichweite für eine digitale Visitenkarte.
Daher ein kurzer Denkanstoss, wie man sowas mit Apple Wallet Hilfsmitteln realisieren kann und wo der Mehrwert gegenüber einer konventionellen Visitenkarte liegt.
Pass zusammenstellen
Die Passes sind im Prinzip Bundle von Files. Die Struktur der Files innerhalb des Bundles ist vorgegeben und nicht sonderlich komplex. Am besten direkt die Dev Artikel dazu bei Apple anschauen (Link).
Nebst den Images für Logo, Background usw. ist das eigentliche Herzstück ein JSON File. Das gesamte Bundle wird dann mit Hilfe eines Zertifikates signiert und als *.pkpass File bereitgestellt.
Das Aussehen kann nur bedingt geändert werden und wird massgeblich durch den “Pass style” von Apple fix vorgegeben. Es gibt “Boarding pass”, “Coupon”, “Event ticket”, “Generic” und “Store card”. Eine Auflistung der einzelnen Styles findet sich in der Apple Dokumentation:
Link: Pass Styles & Fields gem Apple Docs
Am besten für den Ersatz einer Visitenkarte eignet sich der Type “Generic” mit den vielen Auxiliary Fields auf der “Rückseite” des Passes. Informationen, wie Telefonnummer, E-Mail, usw. wandern in meinem Case in diesen Auxilary Part. Vorteil: Er ist nur ersichtlich, wenn das Apple Device entsperrt wird. Auf einem herumliegenden iPhone sind also nicht einfach so alle Infos ersichtlich bevor es entsperrt ist.
Mein Front Pass Layout
Wie bereits erwähnt stelle ich einen Pass für einen Tech Event zusammen. Daher nehme ich meinen Job Title, Zertifizierungen und Interessen auf die Frontseite. Hinzu kommen ein Bild von mir und ein QR Code auf mein XING Profile.

Im JSON File sind die Felder wie folgt definiert:
Mein Pass Layout auf der Rückseite
Kontaktangaben, die durchaus jemand haben kann, wenn ich ihm den Pass gebe aber nicht jeder auf einem unlocked Phone sehen muss, wandern auf die Rückseite.
Da ich Geschäftlich dort bin und daher Business Kontaktaufnahme durchaus gewünscht ist, wandern Office Adresse, Business Phone, Mail, sowie Twitter, XING und Homepage auf die Rückseite in die Back Fields:
Sind die Felder im korrekten Format kann der Pass Inhaber direkt die Telefonnummern wählen lassen oder die URLs im Browser anschauen.
Die Informationen sind in dem Sinne ausreichend für eine Kontaktaufnahme und daraus ergeben sich dann evtl. weitere Informationen (bsp. die Signatur in einem Mail von mir mit Link zu meinem *.vcf File.
Sinnvolle Erweiterungen
Im “Header” des JSON Files kann man zusätzlich noch weitere Definitionen unterbringen. Wir haben zum Beispiel Offices in St. Gallen und Zürich. Das darf ruhig jemand sehen, der den Pass von mir bekommen hat und darum sind die Geo Koordinaten mit einem Vermerk hinterlegt. Zusätzlich noch die Location des Events in Bonn für den ich den Pass kreiere:
Hat man den Pass und befindet sich in der Nähe einer der hinterlegten Lokationen erscheint eine Meldung auf dem Locked Screen des Phones, wenn der Inhaber das so aktiviert hat.
Je nachdem will man dem Empfänger des Passes ermöglichen, dass er ihn später weitergeben kann oder auch nicht. Die Option ist in der Apple Dokumentation leider etwas versteckt aber es funktioniert problemlos:
In diesem Fall will ich zum Beispiel nicht, dass ein User den Pass, den ich vor allem via AirDrop zu verteilen gedenke, weiter teilen kann.
Erstellen / Signieren des Passes
Bevor man den Pass nun bauen kann muss man ihn signieren. Dazu gibt es Services im Netz aber da ich über einen Apple Dev Account verfüge mach eich das mit der “Example Terminal Applikation” von Apple (signpass) auf meinem MacBook zu der es ebenfalls im Netz ausreichend Tutorials gibt (Link).
So bekommt man die signierte Version des Bundles (hier Business.pkpass) die ich dann auf meinem Phone hinterlegen kann (Bsp. in der iCloud).
Wie weiter ?
iBeacon Integration: Man kann nebst den Locations auch iBeacon GUIDs hinterlegen. Dann erscheint der Pass Hinweis auf dem Lock Screen, wenn ein mitgebrachter iBeacon in Reichweite ist. Als iBeacon kann auch mein iPhone, mein MacBook etc. fungieren. So würde zum Beispiel jemand mitbekommen, wenn ich in einer Tech Session in unmittelbarer Nähe sitze.
Ablaufdatum: Event / Themen bezogene Passes können mit einem Ablaufdatum versehen werden. Der Pass ist dann in dem Sinne selbstzerstörend nach einer gewissen Zeit.
Multiple Passes: Ich verteile am Event eigentlich immer den gleichen Pass. Aber es wäre durchaus auch denkbar, dass man unterschiedliche Versionen mitnimmt und man situativ entscheidet, wem man welchen Pass gibt (bsp. mit zusätzlichen Kontaktmöglichkeiten, Zertifizierungs-Informationen oder Interessen).
Pass Generierung automatisieren: Man kann sich auch einen kleinen Web Service basteln, den dann den Pass basierend auf HTML Formular Inputs zusammenstellt und via mail verschickt. Ist aber für meinen eingeschränkten Use Case im Moment noch overkill. Mit NodeJS gibt es aber auch viele Tutorials und Lösungen.
Und Android ?
User mit Android Phones gucken im Moment bei diesem Pass noch in die Röhre. Aber sie können meinen XING QR Code scannen und dann haben sie die Informationen auch von meinem XING Profile. Alternativ dazu könnte man auch einen Weblink auf einen Android Pass in den QR Code bauen oder dann ein anderes soziales Profile hinterlegen.
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