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#EineFrauMussTunWasEineFrauTunMuss
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Dinge, die man aus Verzweiflung tut ...
Von den Selbstzweifeln, die einen als Autor quälen, habe ich ja schon erzählt, oder? Besonders während des Schreibens peinigen sie mich gnadenlos: Das will doch keiner lesen ... bisher hattest du einfach nur Glück ... gestehe es dir ein, du bist leer geschrieben, der Funke ist erloschen ... das soll ein halbwegs lesenswertes Buch werden, dafür sollen Bäume sterben?
Was tun?
Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen. Und weil es heute mal wieder ganz besonders schlimm ist, greife ich ganz nach unten ... auf den Boden meiner Trickkiste: meine “Notfallmedizin” besteht darin, mich daran zu erinnern, dass ich nicht für den luftleeren Raum schreibe - da draußen gibt es wunderbare Menschen, die meine Krimödien mögen und auf weitere Bücher von mir warten. Ja, tatsächlich.
Ich lese die supernetten Kommentare auf Facebook oder momentan auch auf LovelyBooks, wo gerade eine neue Leserunde mit mir startet - oder ich surfe mal eben zu Amazon, wo der erste Band der Schnüffelschwestern nach dreieinhalb Monaten auf dem Markt immer noch ein (für mich) absolut beglückendes Ranking einnimmt. (429, meine neue Lieblingszahl!)
Das sind die kleinen Glücksmomente, die mich glauben lassen, dass ich sooo schlecht gar nicht sein kann, und mir somit wieder frischen Schub verleihen. Und wenn ich dann erstmal rolle, dann rolle ich!
Schäme ich mich dafür? Natürlich! Wie armselig, denke ich, wie exorbitant peinlich ... und tu’s trotzdem. Ob Dan Brown beim Schreiben auch von Selbstzweifeln gequält wird? Falls ja, was macht er dann? Seine Kontoauszüge anschauen? Mit Tom Hanks telefonieren? Hm ... egal, mir reicht, dass ich heute (nur heute, nur jetzt, aber immerhin!) mit meinem aktuellen Buch ein besseres Ranking einnehme als Dan Brown mit seinen Bestsellern ... 
Und schon geht’s weiter ... die Welt wartet auf mich!   ;-))
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