#Gebrauchszweck
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gutachter · 6 months ago
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Ensembleschutz steht Abriss nicht entgegen!
OLG Brandenburg, Urteil vom 22.10.2024 – 6 U 58/22 1. Zu dem Kreis der urheberrechtlich geschützten Werke zählen auch Werke der Baukunst, soweit sie persönlich geistige Schöpfungen sind, also einen solchen Grad individueller ästhetischer Prägung erreichen, dass von einer künstlerischen Leistung gesprochen werden kann.  2. Die notwendige Schöpfungshöhe ist erreicht, wenn das Bauwerk nicht das…
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in-a-suitcase · 5 years ago
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2 in 1 – Miodownik trifft König
Die Untersuchung des Koffers hinsichtlich seiner materiellen Beschaffenheit, seinen vertrauten Gebrauchsformen und seiner kulturwissenschaftlich relevanten Kontextualisierung:
Die Farbe des Koffers entspricht einem satten blattgrün, (Die Abbildung wird der Farbe nicht gerecht), mit einem (angenommen) maschinell genähten Karomuster in rot, blau (dunkel und hell), gelb und weiß jeweils auf den Taschen der Frontseite und als Muster für das äußere Gehäuse, welches zudem von Nieten geziert wird.
Der Koffer hat ein Gestell mit zwei Rollen sowie einen verstell- und fixierbaren Ziehgriff (beides aus Plastik). Ein Handgriff ist oben angebracht, ein weiterer seitlich
Die Länge des Koffers beträgt ca. 50cm, die breite ca 40 cm und die Tiefe 20 cm. Das Leergewicht liegt bei ungefähr 3,8 Kilogramm.
Abb. 2:
Zwei Taschen sind auf die Außenseite des Frontdeckels angenäht, eine weitere im Innenraum des Deckels und eine auf der Rückseite des Koffers, alle je mit einem Reißverschluss (wahrscheinlich aus Aluminium) versehen. Auch der Bodenteil im Inneren des Koffers hat in der Mitte einen Reißverschluss und zwei Gummigurte, die elastisch sind und sich mit einem Klappverschluss aus Plastik fixieren lassen.
Auf dieser Abbildung kann man gut erkennen, dass es sich bei diesem Koffer um einen Weichgepäckkoffer handelt. Diese Information war mir gerade so selbst bekannt, da sich das offensichtlich aus der stofflichen Beschaffenheit des Koffers erschließen lässt, doch hier hört es beinahe schon auf wie man bei meiner obigen Beschreibung unschwer herauslesen konnte. Dieser Koffer wurde vor der Jahrtausendwende, im Jahre 1997 von meinen Eltern für meine Schwester erworben, die sich damit auf eine Jugendreise nach Sylt begab. Die Initialen B.G. stehen für ihren Vor- und seinerzeit von uns geteilten Nachnamen Gindesaite. (Sie hat inzwischen geheiratet und den Namen ihres Mannes angenommen.) Abb. 5:
Weder habe ich einen Beleg aus dieser Zeit, noch hat der Koffer anderweitig ein Etikett das mir dazu verhelfen könnte mehr über seine materiellen Ingredienzien herauszufinden.
Einzig das aufgenähte, lederne (ob tierisches oder künstliches ist ungewiss) Plättchen mit dem silbernen Firmenemblem könnte mich auf eine Spur bringen, die mich allerdings nur so weit geführt hat, dass ich Beschreibungen von Koffern auf Verkaufsseiten im Internet fand, die es mir zumindest erleichterten die Maße meines eigenen Koffers anschaulicher vorzuführen. Abb. 7: Und erneut verweisen meine in Klammern gesetzten Vermutungen darauf, wie schwierig es ist für einen Laien, der sich ein bestimmtes Objekt anschafft, es besitzt, verschenkt oder geschenkt bekommt wirklich darüber Bescheid zu wissen, aus welchem Material sich jenes zusammensetzt. Je komplexer und aufwendiger die Fabrikation eines Objekts, desto schwieriger und undurchsichtiger wird es etwas über die einzelnen Elemente, ihre Herkunft oder Machart zu erfahren, oder diese eindeutig zu bestimmen.
‘‘[…] we know almost all oft the materials in this book without hands as well as our heads.’’ (Miodownik 2015: XVII) Deshalb würde ich Miodownik zwar zustimmen, dass der Mensch heutzutage zwar umfassend durch beispielsweise eine Ausbildung wie jener zu einer/m Material-IngenieurIn, dazu befähigt werden kann alles oder vieles über die materielle Beschaffenheit von Dingen zu ergründen, dies einer Ottonormalverbraucherin allerdings selten so gelingen wird und ich mich somit leider meinen Verwandten aus der Steinzeit bei meiner zumindest stofflichen Objektanalyse des Koffers ein Stück näher fühle.
Die besonderen Merkmale des Koffers sind seine farblich tendenziell auffällige Natur mit dem nicht allzu verspielten, aber dennoch nette Akzente setzenden Muster und seine stofflich relativ weiche, zugängliche Beschaffenheit, weshalb mein Vater auf mein Nachfragen hin zunächst annahm er sei 100% aus Baumwolle. Ob das Gehäuse des Koffers dies nun tatsächlich ist, Baumwollanteile in seiner Fabrikation enthält, aus synthetischen Fasern, oder Kunststoff hergestellt wurde, sei zunächst zweitranging zu der Annahme meines Vaters, die uns nämlich schon mehr darüber verrät, wie wir einen Gegenstand wahrnehmen und wie seine äußerliche Beschaffenheit viel Einfluss darauf nimmt, was für Qualitäten wir darin zu erkennen meinen. Baumwolle suggeriert oftmals ein Gefühl der Geborgenheit mit seiner Weichheit und dem Wissen um seinen natürlichen Ursprung. Jene erzeugbaren Gefühle, die Wahl der Farbe und des Musters eines erwerbbaren Objekts – all dies könnte von Marketingabteilungen dazu genutzt werden, um ihre Produkte, die von den Konsumenten erworben werden können, besonders geschickt an diese zu verkaufen, um über den funktionalen Verwendungszweck hinaus noch andere Bedürfnisse anzusprechen. Aber ich habe noch überhaupt nichts über den Verwendungszweck eines sogenannten Koffers erzählt: Betrachtet man die Etymologie des deutschen Wortes Koffer, so kann man mit ein wenig Recherche schnell herausfinden, dass es vermutlich eng mit dem lateinisch Begriff cophinus das für den Weidenkorb steht, verwandt ist. So war der geflochtene Weidenkorb für eine lange Zeit beinahe seit Menschengedenken das bevorzugte Transportmittel von Dingen aller Art, teils bis ungefähr in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein, wenn man sich Europa allein als Ausgangspunkt betrachtet und auch dieses Handwerk des Korbflechtens musste erst einmal beherrscht werden.
Je mehr Menschen verreisen wollten, je funktioneller und bequemer sie ihre Habseligkeiten auf ihren Reisen für den Transport verstauen wollten, desto erfindungsreicher wurden sie; bald etablierten sich also die verschiedensten transportierfähigen Arten von Koffern mit mäßig bis viel Stauraum, angepasst an die Bedürfnisse ihrer Besitzer. Aber mit dem Beginn des Zeitalters der Freizeit, derer nicht mehr nur vornehmlich für wirtschaftlich besser situierte Gruppen frönen durften, begann auch die Zeit und Branche des Tourismus zu erblühen, wodurch der Bedarf an Koffern enorm zunahm.[1]
Und was bot sich da besser an, ein bis dato genutztes großes klobiges Behältnis gegen den handlichen, im wahrsten Sinne des Wortes, Handkoffer zu ersetzen? Ein wenig war es aber noch hin, bis die ursprünglich verwendeten Materialien wie Holz, Leder und Stahl bei dessen Produktion leichteren und praktischeren Materialien den Platz übergaben. Laut der von mir gefundenen Quelle ist auch dies eine Frage des Marktes, da die Menschen auf ihren zahlreichen Reisen (auch mit dem Automobil) begannen in den Kofferraum ihre Dinge ohne sperrige Behältnisse unterzubringen und da kam wahrscheinlich die Gepäckindustrie mit einer attraktiven Alternative daher.
Reisen und Koffer – sind auf den ersten Blick de facto unmöglich voneinander getrennt zu denken, das Eine gibt es nicht ohne das Andere und das Reisen nimmt im Leben vieler Menschen der Weltbevölkerung die unterschiedlichsten sowie bedeutungsträchtigen Rollen ein. Die Dingbedeutsamkeit des Koffers und das kulturelle Phänomen seiner Erscheinung sind folglich unmittelbar gekoppelt an das erwachte (erweckte?) gesellschaftliche Bedürfnis zu verreisen. Die Frage aus welchem Zweck und warum die Angehörigen dieser Gesellschaften das nun wollen sei erst einmal offen, doch dass sie sich zu ebendiesem Zweck vornehmlich den praktischen Koffer zum Gebrauch machen steht einmal fest. Mittlerweile gibt es wohl kaum einen Ort den sich der Koffer auf seinen Reisen nicht erschlossen hätte, was ihn als gegenständliches ,,Repoussoir‘‘ (König 2004: 59) für jene, nebst dessen funktionellen an ihn delegierten Aufgaben, ausgesprochen bedeutsam macht.
[1] Gross, Daniel A.: The History of the Humble Suitcase. Modern luggage has been constantly reinvented during its short 120-year history. Online unter:
https://www.smithsonianmag.com/history/history-humble-suitcase-180951376/(Stand
: 03. Mai 2020). Die Zusammenfassung von Königs Beitrag: (Persönliche Kommentare und Seitenverweise sind im Fließtext in Klammern markiert.)Dingbedeutsamkeit in der Kulturanalyse In ihrem Beitrag ,,Stacheldraht: Die Analyse materieller Kultur und das Prinzip der Dingbedeutsamkeit‘‘ beschäftigt sich die Professorin Gudrun M. König, die am Institut für Kunst und Materielle Kultur als Leiterin des Seminars für Kulturanthropologie des Textilen an der Technischen Universität in Dortmund tätig ist, mit der Entwicklung des Begriffs der Dingbedeutsamkeit in einem kulturhistorischen sowie für die Volkskunde wissenschaftlich relevanten Kontext. Zunächst greift sie auf, wie sich zur Jahrhundertwende (kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts) eine Art ,,Bewahrungskultur‘‘ von Dingen in der Gesellschaft entwickelte, da die zunehmende Technisierung sowie die Entwicklung in eine (vermeintlich?) fortschrittliche Gesellschaft, die auch im Alltag der Menschen eine große Rolle spielte, dazu führte, dass einige von ihnen die Dinge, die sich bis dato lange bewährt hatten, nicht gedankenlos ersetzen, sie schützen wollten, weshalb man diese als ethnologisch wertvoll betrachtete ,,Kulturgüter‘‘ in Museen ausstellte, oder dort unterbrachte.[1] Das Fach der Volkskunde welches sich erstmals als solches im Jahre 1919 mit einem Lehrstuhl in Hamburg an einer Universität etablierte griff das Konzept der Dingbedeutsamkeit folglich rasch auf. König knüpft hier an die Diskurse der VolkskundlerInnen an; es kristallisiert sich heraus, dass es zum einen den Ansatz der Altertumskunde gibt bei welcher man sich mit dem Gebrauchszweck der Dinge auseinandersetzt und zum anderen die Erforschung der Dinge unter kulturanalytischen Aspekten, wobei der Ansatz verfolgt wird, dass Dinge eine kulturelle Ordnung, eine ,,Semantik‘‘ innehätten.Königs kurzer Abriss über die volkskundlichen Diskurse zur Dinganalyse bringt hervor, dass im Laufe der kommenden Jahrzehnte viel darüber debattiert wurde, ob es eine neutrale Betrachtung von Dingen geben kann, welche Rolle diese im Alltag der Menschen spielen, inwiefern diese als symbolisch aufgeladen oder als mythologisierte Gegenstände analysiert werden sollten und ebenfalls schon, ob wie nach Martin Scharfe eine ,,Tücke des Objekts‘‘ vorherrscht, Objekte also auch als Akteure mit Eigenschaften gesehen werden könnten. Können Dinge als lebendig betrachtet werden und eine eigene Sprache besitzen, oder wird diese, genau wie ihre Gebrauchszuweisung stets von Menschen an sie delegiert?[2]Sie wählt als Beispiel den Stacheldraht aus, welchen sie zunächst historisch kontextualisiert und anhand dessen sie in ihrem Kapitel ,,Die Sichtbarkeit des Materials‘‘ noch einmal auf die Umwertung von materiellen Dingen in kultureller Hinsicht beruft. Sie bezeichnet den Stacheldraht als ,,halb-synthetischen Materialmischling[.]‘‘ womit sie bekräftigen möchte, dass sich die ,,stoffliche[n] Qualitäten‘‘[3] von Warengütern verändert hatten und wie sich dieser Gegenstand somit in den Zeitgeist der industriellen Massenproduktion mit künstlich hergestellten Materialien einfügt. (Die Konnotation des Wortes ,,Mischlinge‘‘ könnte man hinsichtlich eines natur-biologischen Ursprungs deuten, jedoch enthält dieser Begriff auch eine potenziell rassistische Aufladung und sollte meiner Meinung nach mit Vorsicht verwendet werden. Königs Einleitung von Stacheldraht ,,als Meterware‘‘, welche die ,,Grenze der privaten Sphäre‘‘ markiert, empfinde ich hingegen als ironisch angehauchtes und thematisch passend gewähltes Vokabular sowie nicht minder passend ausgesucht den Satz: ,,Die Erfahrungen des Stellungskrieges und der Materialschlacht munitionierten die Fortschrittskritik.‘‘ Ich gehe davon aus, dass die Wahl der Begrifflichkeiten wie Materialschlacht und munitioniert ironisch und leicht provokativ gemeint sein soll?)Wie schon Mark Miodownik verweist auch Gudrun König auf die stofflichen Merkmale und Qualitäten des von ihr untersuchten Objekts. Der Stacheldraht ist besonders schwer einzuordnen, da sich dieser in dem von ihr besagten, im übertragenen Sinn gemeinten, liminalen Raum bewegt, welcher jedoch stets voll im ,,Zeitalter des [ebendemselben] Stacheldrahts‘‘ zu verorten ist. Er gilt als Repräsentant des Zuwachses des kulturwissenschaftlichen Interesses an Dingen. Die Interpretation des Objekts stößt sich an seine (subjektiv projizierte?) nutzbringende Funktionalität sowie an dessen ,,symbolisch aufgeladene[.], verdichtete[.]‘‘[4] Bedeutung, wodurch rasch erkennbar wird, dass die physische Kontrolle von Räumen unlängst auch stets eine symbolische Kontrolle von solchen nach sich zog und zieht. Dies verdeutlicht die Professorin anhand der ‚,Technisierung von Land- und Viehwirtschaft‘‘, über ,,die Industrialisierung des Tötens in den Konzentrationslagern‘‘, sowie den ,,Lagern des Stalinismus‘‘ bis hin zum Einsatz von ,,Nato-Draht‘‘ wo der Verwendungszweck des Stacheldrahtes ökologische, politische und medienhistorische[5] Problematiken aufzeigt sowie Impulse für Kontroversen gibt.Aus diesem Beitrag leite ich für mich die Fragen ab: Inwiefern verkörpern Dinge Macht, welche tun es und welche nicht und wie wird Macht im Allgemeinen durch die Verwendung von Objekten instrumentalisiert? Interessant fand ich den Verweis auf die Gestaltbedeutsamkeit von Dingen, nach deren Prinzip der in der Natur vorkommende Dornenbusch mit seiner Art dem französischen Stacheldraht zum Vorbild und somit als alternative zu etwas natürlich Vorkommenden, aber auch zu bereits herkömmlich verwendeten Mauern und Holzäunen dient(e). (S.60) [1] Vgl. König, Gudrun M.: Stacheldraht: Die Analyse materieller Kultur und das Prinzip der Dingbedeutsamkeit. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 15/4 (2004), S. 50-72.  [2] Vgl. König, Gudrun M.: Stacheldraht: Die Analyse materieller Kultur und das Prinzip der Dingbedeutsamkeit. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 15/4 (2004), S. 50-72. [3] König 2004, S. 50-72. [4] Ebd. [5] Ebd.
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craft2eu · 7 years ago
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Zeughausmesse: Berlin vom 7. bis 10.12.2017
Experimentierfreude und Innovation prägen die Arbeit der circa 90 angewandten Künstler, die ihre Modern-Craft-Objekte auf der Zeughausmesse auf der 1600 Quadratmeter großen Fläche des eindrucksvollen Schlüterhofs des Zeughauses in Berlin präsentieren. Charakteristikum des Modern-Craft-Objekts ist seine, den reinen Gebrauchszweck übersteigende Qualität. Es unterscheidet sich von handwerklich…
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