Tumgik
#Novemberrevolution in Deutschland
fritz-letsch · 2 months
Text
zum 140. Geburtstag von Zenzl Mühsam #München am So 28.7. um 11
Tumblr media
Sonntag, 28. Juli 2024 ● 11:00 Uhr Erich Mühsams Werk ist ohne die Frau an seiner Seite kaum zu denken. In einer Zeit großer Umbrüche wurde Zenzl zu seinem festen Anker, sie beteiligte sich mit ihm am Revolutionsgeschehen 1918/19, trat während seiner Festungshaft als Versammlungsrednerin auf, setzte sich für politische Gefangene und notleidende Menschen ein. Nach Mühsams grausamem Tod im KZ Oranienburg gelang es ihr, seinen schriftlichen Nachlass zu retten; als Gefangene Stalins musste sie einen hohen Preis dafür zahlen. Am 140. Geburtstag von Zenzl Mühsam zeichnet Rita Steininger das Leben dieser ungewöhnlich mutigen und starken Frau in einer Lesung nach und stellt ihre Biografie "Weil ich den Menschen spüre, den ich suche - Zenzl und Erich Mühsam" (Donat Verlag, Bremen, Juli 2024) vor. Eintritt frei - Zenzl-Mühsam-Saal der Seidlvilla ● Nikolaiplatz 1b ● 80802 München
Tumblr media
"Die Polizei verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, weil er sich offen zum Anarchismus bekennt – den Dichter und Schriftsteller Erich Mühsam, den die Nazis im Juli 1934 KZ-Oranienburg ermordeten. Zum 90. Jahrestag seines Todes hat der Bremer Donat Verlag eine von Rita Steininger verfasste Biographie publiziert, die sein Lebenswerk würdigt, zugleich aber das mutige und selbstbewusste Wirken seiner Ehefrau Zenzl vor Augen führt. Das Buch zeichnet auch beider Engagement für eine bessere Welt sowie die Stationen einer ungewöhnlich starken Liebe nach, die ihn veranlasste auszurufen: „Welche Perle von Frau habe ich!“ Schon vor 1914 setzt sich Mühsam, Apothekersohn aus Lübeck, für ein von Militarismus und Nationalismus, sozialen Ungerechtigkeiten und staatlichen Bevormundungen befreites Deutschland ein. An der Seite Kurt Eisners protestiert er 1918 gegen den Krieg und die Rüstungsindustrie und unterliegt fortan polizeilicher Überwachung. In der Novemberrevolution proklamiert er „Bayern zur Republik, geleitet von seinen Arbeiter- und Soldatenräten“, stürzt sich in die Kämpfe um die Zukunft des Freistaates, wofür ihn ein Münchner Standgericht im Juli1919 zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt. Zenzl tut alles, um seine Lage zu verbessern. Ebenso bemüht sie sich, anderen politischen Gefangenen zu helfen. Oft vergeblich, trägt sie dazu bei, Erichs Widerstand wachzuhalten. Mühsam arbeitet in seiner Zelle auf Hochtouren, schreibt Gedichte, Dramen, Berichte über die Münchner Revolutionsereignisse, führt Tagebuch. Im Zuge einer Amnestie kommt er Weihnachten 1924 frei. Sofort setzt er sich für die Opfer der Klassenjustiz ein, engagiert sich in der Gefangenenhilfsorganisation „Rote Hilfe“ (Austritt 1929 wegen deren Nähe zur KPD) und gibt die anarchistische Monatszeitschrift „Fanal“ heraus, in der er seine Ideen propagiert und die politischen Ereignisse kommentiert. „Sein Herz“, schreibt Mühsams Freund und Weggefährte Rudolf Rocker, „empörte sich gegen jeden wie immer gearteten Zwang; seine Dichterträume gaben seinem Freiheitsgefühl eine besondere Note ... Mit einer geradezu schwärmerischen Begeisterung glaubte er an das angeborene Gute und Erhabene.“ Mit großer Sorge verfolgen Erich und Zenzl die Entwicklung der Weimarer Republik nach rechts. Seit 1928 unterstützt er die antimilitaristisch-anarchosyndikalistische Freien Arbeiter-Union. Seine Kritik Anfang Juni 1931 an den Brüningschen „Notverordnungen“, von ihm als „Dokument der Gewissenlosigkeit und Ruchlosigkeit“ bezeichnet, führt zum Verbot des „Fanal“ bis zum 1. November. Vehement tritt er für ein Ende des „Bruderzwistes“ der Arbeiterparteien ein, der den erstarkenden Nationalsozialismus in die Hände arbeite. Wegen seiner Gedichte und seines Kampfes gegen den drohenden Faschismus ist Mühsam den Nazis seit langem ein Dorn im Auge; sie verleumden ihn als „Geiselmörder“, und Goebbels geifert: „Dieses rote Judenaas muss krepieren!“ Alfred Kantorowicz hingegen würdigt Mühsam als „den unbändigen Rebell mit dem gütigsten Herzen“. Ende Februar 1933 in „Schutzhaft“ genommen, folgen Aufenthalte unter unmenschlichen Bedingungen und Qualen in Gefängnissen und Konzentrationslagern. Am 14. Juli 1934 wird Erich Mühsam von SS-Leuten im KZ Oranienburg brutal ermordet. Zenzl gelingt es, einen großen Teil seines Nachlasses zu retten. Doch ihr weiterer Weg gleicht mehr einer Odyssee. ... weiter auf www.lesejury.de/rita-steininger/buecher/weil-ich-den-menschen-spuere-den-ich-suche/9783949116230   Read the full article
0 notes
theatermachtpolitik · 2 months
Text
[zum 140. Geburtstag von Zenzl Mühsam #München am So 28.7. um 11](https://raete-muenchen.de/zum-140-geburtstag-von-zenzl-muehsam-muenchen-am-so-28-7-um-11 "https://raete-muenchen.de/zum-140-geburtstag-von-zenzl-muehsam-muenchen-am-so-28-7-um-11")
Sonntag, 28. Juli 2024 ● 11:00 Uhr
Erich Mühsams Werk ist ohne die Frau an seiner Seite kaum zu denken. In einer Zeit großer Umbrüche wurde Zenzl zu seinem festen Anker, sie beteiligte sich mit ihm am Revolutionsgeschehen 1918/19, trat während seiner Festungshaft als Versammlungsrednerin auf, setzte sich für politische Gefangene und notleidende Menschen ein. Nach Mühsams grausamem Tod im KZ Oranienburg gelang es ihr, seinen schriftlichen Nachlass zu retten; als Gefangene Stalins musste sie einen hohen Preis dafür zahlen.
Am 140. Geburtstag von Zenzl Mühsam zeichnet Rita Steininger das Leben dieser ungewöhnlich mutigen und starken Frau in einer Lesung nach und stellt ihre Biografie „Weil ich den Menschen spüre, den ich suche – Zenzl und Erich Mühsam“ (Donat Verlag, Bremen, Juli 2024) vor.
Eintritt frei – Zenzl-Mühsam-Saal der Seidlvilla ● Nikolaiplatz 1b ● 80802 München
„Die Polizei verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, weil er sich offen zum Anarchismus bekennt – den Dichter und Schriftsteller Erich Mühsam, den die Nazis im Juli 1934 KZ-Oranienburg ermordeten. Zum 90. Jahrestag seines Todes hat der Bremer Donat Verlag eine von Rita Steininger verfasste Biographie publiziert, die sein Lebenswerk würdigt, zugleich aber das mutige und selbstbewusste Wirken seiner Ehefrau Zenzl vor Augen führt. Das Buch zeichnet auch beider Engagement für eine bessere Welt sowie die Stationen einer ungewöhnlich starken Liebe nach, die ihn veranlasste auszurufen: „Welche Perle von Frau habe ich!“
Schon vor 1914 setzt sich Mühsam, Apothekersohn aus Lübeck, für ein von Militarismus und Nationalismus, sozialen Ungerechtigkeiten und staatlichen Bevormundungen befreites Deutschland ein. An der Seite Kurt Eisners protestiert er 1918 gegen den Krieg und die Rüstungsindustrie und unterliegt fortan polizeilicher Überwachung. In der Novemberrevolution proklamiert er „Bayern zur Republik, geleitet von seinen Arbeiter- und Soldatenräten“, stürzt sich in die Kämpfe um die Zukunft des Freistaates, wofür ihn ein Münchner Standgericht im Juli1919 zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt.
Zenzl tut alles, um seine Lage zu verbessern. Ebenso bemüht sie sich, anderen politischen Gefangenen zu helfen. Oft vergeblich, trägt sie dazu bei, Erichs Widerstand wachzuhalten. Mühsam arbeitet in seiner Zelle auf Hochtouren, schreibt Gedichte, Dramen, Berichte über die Münchner Revolutionsereignisse, führt Tagebuch. Im Zuge einer Amnestie kommt er Weihnachten 1924 frei.
Sofort setzt er sich für die Opfer der Klassenjustiz ein, engagiert sich in der Gefangenenhilfsorganisation „Rote Hilfe“ (Austritt 1929 wegen deren Nähe zur KPD) und gibt die anarchistische Monatszeitschrift „Fanal“ heraus, in der er seine Ideen propagiert und die politischen Ereignisse kommentiert. „Sein Herz“, schreibt Mühsams Freund und Weggefährte Rudolf Rocker, „empörte sich gegen jeden wie immer gearteten Zwang; seine Dichterträume gaben seinem Freiheitsgefühl eine besondere Note … Mit einer geradezu schwärmerischen Begeisterung glaubte er an das angeborene Gute und Erhabene.“
Mit großer Sorge verfolgen Erich und Zenzl die Entwicklung der Weimarer Republik nach rechts. Seit 1928 unterstützt er die antimilitaristisch-anarchosyndikalistische Freien Arbeiter-Union. Seine Kritik Anfang Juni 1931 an den Brüningschen „Notverordnungen“, von ihm als „Dokument der Gewissenlosigkeit und Ruchlosigkeit“ bezeichnet, führt zum Verbot des „Fanal“ bis zum 1. November. Vehement tritt er für ein Ende des „Bruderzwistes“ der Arbeiterparteien ein, der den erstarkenden Nationalsozialismus in die Hände arbeite.
Wegen seiner Gedichte und seines Kampfes gegen den drohenden Faschismus ist Mühsam den Nazis seit langem ein Dorn im Auge; sie verleumden ihn als „Geiselmörder“, und Goebbels geifert: „Dieses rote Judenaas muss krepieren!“ Alfred Kantorowicz hingegen würdigt Mühsam als „den unbändigen Rebell mit dem gütigsten Herzen“.
Ende Februar 1933 in „Schutzhaft“ genommen, folgen Aufenthalte unter unmenschlichen Bedingungen und Qualen in Gefängnissen und Konzentrationslagern. Am 14. Juli 1934 wird Erich Mühsam von SS-Leuten im KZ Oranienburg brutal ermordet.
Zenzl gelingt es, einen großen Teil seines Nachlasses zu retten. Doch ihr weiterer Weg gleicht mehr einer Odyssee. … weiter auf www.lesejury.de/rita-steininger/buecher/weil-ich-den-menschen-spuere-den-ich-suche/9783949116230
#raete-muenchen #erich-muehsam #zenzl-muehsam Originally posted at: [https://raete-muenchen.de/zum-140-geburtstag-von-zenzl-muehsam-muenchen-am-so-28-7-um-11](https://raete-muenchen.de/zum-140-geburtstag-von-zenzl-muehsam-muenchen-am-so-28-7-um-11 "Permalink")
original post
0 notes
my-life-fm · 4 months
Text
»„Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ – diese Textzeile aus dem Bundeslied für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein, basierend auf einem 1863 von Georg Herwegh verfassten Gedicht, ist längst zu einem geflügelten Wort geworden und war lange Zeit eine wichtige Parole der Arbeiter und Gewerkschaften. Diese Zeile spiegelt nicht nur die händische Macht der Arbeiter wider, die jedoch nicht so sehr in politischer oder ökonomischer Hinsicht besteht. Doch das kapitalistische Produktionssystem benötigt die Arbeitskraft der vielen Menschen, die in der Herstellung, in der Logistik oder auf dem Bau tätig sind. Verweigern diese ihre Arbeit, bescheren sie den Auftraggebern große Verluste. Das ist ihr Kampfmittel in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, und so kam es in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts immer wieder zu Streiks, mit denen die Arbeiter bessere Bedingungen für sich durchgesetzt haben. Sei es der Acht-Stunden-Tag, der freie Samstag, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, immer wieder mussten die Arbeiter den Kampf aufnehmen, um für ihre Rechte einzutreten.
Besonders effektiv ist dabei der Generalstreik. Bei einem solchen legen Arbeiter branchenübergreifend die Arbeit nieder, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Schon im 19. Jahrhundert wurde auf diese Weise in manchen Ländern das allgemeine Wahlrecht erstritten und die Demokratie damit überhaupt erst ermöglicht. In der deutschen Metallindustrie fanden im Januar 1918 große Streiks statt, die sich gegen den Krieg richteten. Sie legten die Grundlage für die Novemberrevolution und damit für die Abschaffung der Monarchie und die Ausrufung der Republik. Der Streik hat also – auch in Deutschland – eine Tradition und in der Vergangenheit immer wieder gesellschaftliche Veränderungen hervorgebracht.
Dieses Mittel des Kampfes kann auch heute – zumindest potenziell – eine unglaubliche politische Macht entfalten. So haben beispielsweise in mehreren italienischen Häfen die Hafenmitarbeiter gegen die 3G-Regeln und den Grünen Pass protestiert. Teilweise wurden die Häfen blockiert, die Arbeiter demonstrierten und taten ihren Unmut kund. Auch die Müllabfuhren einiger Städte waren betroffen. Solche Streiks haben potenziell Auswirkungen auch auf andere Länder, die an die logistischen Netzwerke angeschlossen sind und einen Teil ihrer Waren darüber beziehen.« – Ende Teil 1
»Die Gewerkschaften sind für jeden Streik ein wichtiger Grundpfeiler. Denn nicht nur haben sie allein das Streikrecht inne, sie bieten auch Rechtshilfe und zahlen Streikgelder aus. Auf diese Weise können Gewerkschaften das Durchhaltevermögen Streikender stärken. Wenn allerdings Gewerkschaften etwa die Bewaffnung der Ukraine unterstützen, dann ist ein Streik zum Beispiel gegen Waffenlieferungen nahezu ausgeschlossen. Zudem gibt es in Deutschland viele juristische Fragen um „politische Streiks“. Ein Kommentar von Felix Feistel und Dejan Lazić.«
0 notes
schorschidk · 10 months
Text
Der 9. November 1918: Der Wendepunkt in der deutschen Geschichte - Die Novemberrevolution und die Geburt einer Demokratie
Der 9. November 1918 markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der deutschen Geschichte. An diesem Tag wurde die Monarchie im Deutschen Reich gestürzt und die Weichen für eine neue Ära gestellt. Die Novemberrevolution, wie sie später genannt wurde, ebnete den Weg für die Entstehung einer Demokratie in Deutschland. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Ereignissen dieses historischen Tages befassen und die Auswirkungen auf das Land und seine Menschen untersuchen.
0 notes
korrektheiten · 1 year
Text
Der Weg in den Faschismus
Manova: »Die Chance, „die große nationale demokratische Revolution, die in der deutschen Geschichte fehlt“, nachzuholen, blieb 1918, nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, ungenutzt. Das schreibt der Faschismusforscher Richard Löwensthal (1908 bis 1991), seinerzeit unter dem Pseudonym „Paul Sering“ in seiner Analyse aus den Jahren 1935/36 mit dem Titel „Faschismus und Monopol Kapitalismus“, die er in der illegal vertriebenen „Zeitschrift für Sozialismus“ veröffentlicht hatte. Entscheidend für das Scheitern der „Novemberrevolution“ in Deutschland war einerseits die Massivität des konterrevolutionären „Blockes“, der, fest verankert, sämtliche Schlüsselpositionen in der öffentlichen Verwaltung und in der privaten Wirtschaft besetzt hielt, sowie andererseits die Brutalität, mit der unter Führung der Mehrheits-SPD (MSPD) im Pakt mit dem Militär und Freikorps-Armeen die kapitalistische „Ordnung“ wiederhergestellt wurde. Die Arbeiterbewegung, als der Träger der möglichen Revolution, hingegen hatte sich, so Sering, „auf den Kampf um die Macht“ niemals bewusst vorbereitet (1). http://dlvr.it/SshdmM «
1 note · View note
renest · 5 years
Photo
Tumblr media
Die Umarmung. / 29.11.2019
4 notes · View notes
russia-eurasia · 5 years
Photo
Tumblr media
Today I visited the exposition on the #1918 #NovemberRevolution in #Kiel. One thing struck me particularly: you know it's a GERMAN revolution, when the revolutionaries demand peace and ORDER. #Germany #revolution #democracy #socialism #Matrose #marine #moinmoin #Deutschland (at Schifffahrtsmuseum Kiel) https://www.instagram.com/p/BxfMY6yid2E/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1xj7vsph3cvbr
0 notes
flammentanz · 4 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Der 09. November - Der Tag der Deutschen
Kaum ein anderer Tag vereint so viele, für unser Land historisch bedeutsame Ereignisse wie dieser
09.11.1848 - standrechtliche Hinrichtung von Robert Blum
Der republikanische Abgeordnete der Frankfurter Nationalversammlung wird, obgleich er unter parlamentarischer Immunität steht, bei Wien erschossen. Seine Hinrichtung gilt als Symbol für die Niederschlagung der Deutsche Revolution 1848/1849 durch die reaktionären herrschenden Kreise.
09.11.1918 - die Ausrufung der Republik in Berlin
Während der Novemberrevolution 1918 ruft von einem Fenster des Reichstagsgebäudes aus der sozialdemokratische Abgeordnete Philipp Scheidemann die “deutsche Republik” aus. Drei Stunden später proklamiert der Sozialist Karl Liebknecht vor dem Berliner Stadtschloss die “Freie Sozialistische Republik Deutschland”.
09.11.1923 - Hitler-Ludendorf-Putsch in München
In München putscht ein bis dahin unbekannter rechtsradikaler Demagoge namens Adolf Hitler im Verein mit dem reaktionären General Erich Ludendorff gegen die Weimarer Republik. Sein Versuch, die rechtsstaatliche Ordnung analog zu Benito Mussolini in Italien durch einen “Marsch auf Berlin” zu beseitigen, scheitert vor der Feldherrenhalle am Odeonsplatz durch den bewaffneten Einsatz der bayrischen Landespolizei. Vier Polizisten, ein unbeteiligter Passant und fünfzehn Putschisten sterben. Erstmalig werden die Nationalsozialisten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
09.11.1938 - Reichsprogromnacht
Die Novemberprogrome mit etwa 400 Todesopfern, 1.406 zerstörten Synagogen und jüdischen Gebetsstuben markieren den endgültigen Übergang von der gesellschaftlichen Diskriminierung der jüdischen Bürger im nationalsozialistischen Deutschland zur offenen Gewaltanwendung, die schließlich im Holocaust endete.
09.11.1989 - Der Fall der Berliner Mauer
Auf einer bis dahin eher langweilig verlaufenen Pressekonferenz verliest das SED-Politbüromitglied Günter Schabowski gegen 7 Uhr abends auf Nachfrage des italienischen Journalisten Riccardo Ehrmann einen neuen Entwurf über Reisemöglichkeiten für DDR-Bürger. Der etwas umständliche Wortlaut ist folgender: “Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der der Volkspolizeikreisämter in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen.” Der Reporter der “Bild”-Zeitung Peter Brinkmann fragt nach, ab wann dies in Kraft trete. Schabowski, der über den genauen Inhalt der neuen Regelung, die eine Sperrfrist beinhaltet, nicht informiert ist, da er bei deren Beschlussfassung nicht anwesend war, antwortet daher: „Das tritt nach meiner Kenntnis – ist das sofort, unverzüglich.“
Während das Fernsehen der DDR in nüchternen Worten über den Fakt der neuen Reisemöglichkeiten informiert, ist für Hanns Joachim Friedrichs während seiner Moderation der “Tagesthemen” die historische Bedeutsamkeit sofort ersichtlich: “Die DDR hat mitgeteilt, dass ihre Grenzen ab sofort für jedermann geöffnet sind. Die Tore in der Mauer stehen weit offen.“
Im Laufe des Abends versammeln sich immer mehr Menschen vor den Berliner Grenzübergängen und verlangen friedlich aber lautstark das ihnen neu zustehende Recht.
Eine halbe Stunde vor Mitternacht befiehlt Oberstleutnant Harald Jäger, der zuständige Leiter der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße, von seinen Vorgesetzten mit einer Entscheidung allein gelassen und mit Menschenmassen vor der Grenzübergangsstelle konfrontiert, eigenmächtig, sofort alle Kontrollen einzustellen und die Schlagbäume zu öffnen. Bis Mitternacht folgen alle weiteren Berliner Grenzübergangsstellen seinem Vorbild.
Kein einziger Schuss ist gefallen, niemand wurde verletzt. Tausende einander völlig fremde Menschen fallen sich weinend in die Arme.
29 notes · View notes
Tumblr media
Komm unter meine Decke .... - Einheits Geschichte
„Tja.“ Sarah kickte einen kleinen Stein mit dem Fuß weg. „Das liegt wohl daran, das am 9. November schon so vieles stattgefunden hat, geschichtlich somit überbelastet ist.“
„Wie?“, fragte Ronny „Was war denn noch am 9. November, außer dem Mauerfall?“ „Geschichte eben“, sagte Sarah wieder. „1848 standrechtliche Hinrichtung von Robert Blum, 1918 Novemberrevolution in Berlin, 1923 Hitler-Ludendorf Putsch in München, 1938 Beginn der Novemberpogrome. Und last but not least: 1989 Mauerfall. Das ist schon eine ganze Menge. Da weiß doch keiner mehr, zu welcher Veranstaltung er jetzt gehen und ob er jubeln oder trauern sollte.“
„Nein“, sagte da Andreas der jetzt dazu trat. „Eigentlich ist auch der 3. Oktober allein vom politischen, mit über 40 verschiedenen Gegebenheiten abgedeckt. Weil die neuen Bundesländer aber, auf dem ehemaligen Gebiet der DDR der Bundesrepublik Deutschland mit allen, bis dahin unterzeichneten Verträgen an diesem Tag offiziell beigetreten sind, ist dieser Tag erwählt worden. Denkt doch mal nach“, forderte er die Freunde auf: „Das hat ja nach dem Mauerfall auch einige Zeit gedauert, bis alles unter Dach und Fach war, und so ist eben der 3. Oktober 1990 der Tag der Wiedervereinigung.“
„Und wir“, sagte Sarah, sind die Kinder dieser Vereinigung. „Unsere Generation wächst ohne diese Altlasten auf.“ „Meine Eltern“, sagte Ronny stolz. „waren Kinder der friedlichen Revolution.“ „Meine sind über Ungarn schon vorher abgehauen, sagte Peggy.“
„Das ist Schnee von gestern“, sagte Andreas: „Wie Sarah schon sagte, wir sind jetzt die "neue unbelastete" Generation. Lasst uns also diesen Tag feiern.“ „Genau“, sagte Ronny: „Lasst uns diesen Tag feiern, diesen Tag, der aus dem Ost und West unserer Eltern, EINS machte.“
„Wo?“, fragte Peggy: „Wo wollen wir feiern?“ „In der Mitte“, sagte Sarah: „Denn nur diese fällt unter EINS. Alles andere ist immer noch Ost und West.“ „Gut, dann los.“ Andreas und Ronny hakten ihre Freundinnen unter. „Wir vier“, sagte Peggy: „Sind zum Beispiel, ein Modell das zeigt, das Ost und West zusammen leben können. Ronny aus dem ehemaligen Osten und Sarah aus Westdeutschland. Und ich“, sagte Peggy: „Aus dem ehemaligen Osten und mit Andreas aus Berlin West.“
„Ich dachte, wir wollten heute nicht über Ost und West reden, sondern wir sind im EINS“, reagierte Andreas leicht genervt. „An so einem Tag kommt das immer wieder hoch“, sagte Peggy.
„Wie bitte kann bei dir so etwas hochkommen?“, fuhr Andreas sie an. „Du warst ein Säugling, als deine Eltern rüber machten. Du kennst das Ost, doch nur aus den Erzählungen deiner Eltern, also, ich will heute nicht mehr darüber diskutieren. Für mich ist das heute einfach ein freier Tag. Basta.“
Peggy machte sich los aus Andreas Arm. „Wie kannst du nur so reden, das ist ein geschichtsträchtiger Tag!“ „Ich muss an diesem Tag“, sagte Andreas ruhig, aber nicht die ganze Geschichte wieder aufarbeiten.“ „Es wäre aber kein Feiertag“, sagte Peggy jetzt. „Wenn wir aus dem Osten, nicht durch die friedliche Revolution diesen Tag möglich gemacht hätten.“
Andreas schäumte. „Ach so, du bist also der Ansicht, ohne Euch hätte es keinen 3. Oktober gegeben? Ich kann dich beruhigen, den gab es vorher schon, meine Mutter hat an diesen Tag Geburtstag und jetzt gehe ich auch lieber zu deren Feier, als mich hier weiter zu ärgern über soviel Unvernunft.“ „Und du...“, fuhr er herum. „... hast an der Revolution auch keinen Anteil, denn wie sagtest Du vorhin, deine Eltern sind über Ungarn rüber gemacht.“
„Tschüß Sarah, tut mir leid, das ich Euch den Tag vermasselt habe“, wandte sich Andreas jetzt an Sarah und Ronny. „Aber soviel Unvernunft kann ich nicht ertragen.“ Ronny schwieg, er stand innerlich auch zwischen den Welten, hing es aber nicht so raus wie Peggy. Allerdings fragte er sich auch, warum dieser Tag jedes Jahr mit so viel Getöse gefeiert wurde. Das war überflüssig. Was wollte man damit beweisen? So viele Dinge lagen noch im Argen. Das konnte man mit einer jedes Jahr wiederkehrenden Feier nicht übertünchen. Wenn man eine solche nach 10 Jahren machte, oder nach 25 Jahren, das war nachvollziehbar, aber jedes Jahr?
Sarah und er hatten schon oft darüber diskutiert. Es war ein Gedenktag, wie so einige im Jahr und trotzdem wurde nicht jeder so gefeiert. Der 7. Mai 1945 der das Ende des 2. Weltkrieges bekundete, war kein Feiertag geworden, obwohl er es verdient hatte, der Tag der das Grauen beendete und uns mittlerweile 69 Jahre Frieden (oder, um es ganz genau zu sagen, Waffenstillstand) schenkt. Das wird nicht gefeiert, finde ich aber wesentlich wichtiger, denn Frieden ist ein zerbrechliches Gebilde.
Er verstand Andreas auch. Ihm ging wieder durch den Kopf, eine friedliche Revolution hatten seine Eltern und viele andere gemacht, eine, die mehr bewirkte als noch die Gewalt, die am 17.6.1953 das Sagen hatte. Jener Tag, der dann von den Westdeutschen zum Tag der deutschen Einheit gekürt wurde, obwohl diese sich herausgehalten hatten. Dieser Tag, so hatte es ihm Andreas Vater gesagt, war für uns ein freier Arbeitstag im Sommer, da wir Protestanten in der Zeit ja keine religiösen Feiertage haben. Eine komische Einstellung, hatte er noch gedacht, die unsrigen setzten ihr Leben aufs Spiel und hier haben sie einen freien Tag dafür.
Sarah ahnte seine Gedanken. „Ronny“, sagte sie daher: „Es ist wichtig, dass man weiß was diesen Tag ausmacht, aber feiern?“ Sie zog ihn weiter. „Komm“, sagte sie: „Lass uns bei Konnopke eine Currywurst essen, später dann ins Kranzler zum Kaffeetrinken gehen, damit haben wir dann Ost und West gewürdigt anschließend gehen wir zu mir. Meine Wohnung liegt in einem Eckhaus, der Eingang ist in Kreuzberg das heißt, mein Flur, meine Küche und mein Bad sind ebenfalls auf Kreuzberger Seite aber mein kleines Wohnzimmer sowie mein Schlafzimmer liegen in Friedrichshain nähme man es ganz genau.“
„Und was ist mit mir?“ Peggy stampfte auf. „Du kannst ja mitkommen“, sagte Sarah versöhnlich. „Aber reiß dich zusammen, auch ich habe keine Lust darauf, mir unentwegt Parolen über das "EINST" anzuhören. Wir, unsere Generation sollte einfach nur das JETZT genießen, das Beste daraus machen und glücklich sein, dass wir nicht in einem Krisen geschüttelten Land leben, das wir frei sein können, dürfen.“ Peggy machte den Mund auf, wollte etwas dazu sagen, ein Blick von Ronny und sie schloss ihn wieder. Denn alleine wollte sie jetzt auch nicht sein.
Also bummelten sie los zur Schönhauser Allee direkt unter der Hochbahn. „Na prima“, murrte Ronny. „Das nennt man passend, eine solche Anlaufstation am Feiertag geschlossen.“ „Also dann zu Ziervogel, ist ein bisschen weiter noch.“ Peggy war mürrisch. Nun hätte man so schön mit etwas Kultigen wie Konnopke angeben können und dann war da heute dicht. Also weiter ran die Currywurst. „Das ist kein Vergleich zu Konnopke“, sagte Peggy noch, nur um irgendetwas zu sagen. „Und jetzt zum Kranzler, da lasst uns aber die Bahn nehmen bis Zoo, um von dort langsam dahin schlendern.“ Peggy schaute die ganze Zeit aus dem Fenster sie hätte soviel zu sagen gehabt… Das Kranzler war voll nach einer Weile warten, ergatterten sie dann doch einen freien Platz. Kaffee und Torte und dann wieder nach draußen.
„Ich komm nicht mehr mit“, sagte Peggy da. „Ihr wollt ja sicher allein sein. Außerdem muss ich noch beim Packen helfen, meine Eltern ziehen um.“ „Schon wieder?, rutschte es Ronny raus. „Ja, schon wieder“, bestätigte Peggy. „Sie kommen einfach nicht klar hier in Westberlin, die neue Wohnung ist in Köpenick, ganz in der Nähe des Müggelsees.“ „Schön da draußen“, hängte sie noch an. „Sind sie nicht von dort aus...“, fragte Ronny erstaunt. „geflüchtet?“ „Und?“, fragte Peggy schnippisch. „Wo liegt das Problem?“ Drehte sich dann um, ging.
„Ich denke“, sagte Sarah leise. „Ihre Eltern haben das alles einfach nicht verkraftet und hoffen, wenn sie zurückgehen, das sie ihren Frieden wiederfinden.“
„Na ja...“, sagte Ronny. „da es liegen dazwischen auch schon 23 Jahre, vieles hat sich verändert. Und Peggy kann dadurch irgendwie nicht richtig hier sein, hier im EINS.“
„Aber wir“, sagte Sarah. „Wir zeigen es Ihnen, das wir, dabei drehte sie sich zu ihm um, küsste Ronny. „Komm wir gehen wieder zurück nach Mitte und finden dann auch unsere Mitte“, flüsterte sie nach dem Kuss in sein Ohr. Dabei ließ sie ihre Hand zwischen sie beide gleiten und begann hier am beginnenden Ku - Damm völlig losgelöst, seine Mitte zu massieren. „Ganz schön frech“, grinste Ronny „Ich gebe dir allerdings recht, wir sollten das in Mitte mit der Mitte sich weiterentwickeln lassen. Händchenhaltend liefen sie in Richtung U-Bahn, immer wieder anhaltend, sich küssend. In Mitte angekommen zog Sarah Ronny bis zu dem Mietshaus, wo sie zu Hause war.
„Hier rein“, sagte sie. „Dann 4 Treppen hinauf, hast Du genug Puste? Fahrstuhl ist nicht.“ „Klar“, meinte Ronny. „Du wirst schon sehen, allein wenn ich an die Vereinigung denke, dafür setze ich glatt alle Reserven ein.“ Sarah lachte noch, als sie ihre Wohnungstür aufschloss. „Ein Glas Sekt?“, fragte sie. „Rotkäppchen?“, fragte er. „Wenn du magst, habe ich auch da“, sagte Sarah. „Ich zieh zwar den Mumm vor, denn den brauchst du...“, kicherte sie. „um unsere Vereinigung zu vollenden.“ „Bist du dir da sicher...“, fragte er zurück „dass ich den dafür brauche?“ „Ich...“, sagte Sarah „bin eine Herausforderung für dich.“ „Stimmt“, sagte er. „Das bist du. Aber...“, und mit diesen Worten zog er sie wieder an sich. „das lohnt sich.“ Und jetzt war er es, der ihre Lippen suchte und seine Zunge ihre Mundhöhle eroberte. „So“, sagte er später. „Ich habe bewiesen, dass ich mit meiner forschen Zunge diese, deine waagegerechten Lippen erobert habe, und jetzt...“ Er ging in die Hocke. „beweise ich dir nur ganz kurz das ich es auch bei den senkrechten ohne Probleme hinbekomme.“ „Sooooooooooooooo?“, kam es keck von Sarah. „Ja, so“, sagte Ronny grinsend, dabei in die Hocke gehend seine Hände unter ihren Rock schiebend, ihren Slip langsam runterziehend. Dann legte er beide Handflächen flach aneinander und schob sie zwischen ihre Oberschenkel, dort öffnete er diese wieder, zog sie auseinander.
:)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort Kunst Unterricht Schüler - Lehrerin Pussy eating Sex an einen "ungewöhnlichen Ort " Halleluja Die Mutter meines besten Freundes - eine Milf Das Gestüt Reiters Lust Escort Agentur- Buch dir einen Star Gut zu V(v)ögeln Die Duschkabine im Baumarkt Die Perlen Lady Falsch verbunden - falsch gedacht Diskretion auf höchster Ebene Fremdkörper Kontakt Tamaras neue Lust Erfahrungen Drei Akte in der Oper Mathe Unterricht Schüler - Lehrerin Komm unter meine Decke - Einheitsgeschichte
:)
Anja Holm psst... Erotikgeschichten es könnte heiß werden
ISBN: 9783745097306 Format: Taschenbuch Seiten: 324
13,00 €
--------------------------------------
3 notes · View notes
befreiungsbewegung · 4 years
Text
[Rosa Luxemburg, Antonio Gramsci und Paulo Freire](http://fairmuenchen.de/rosa-luxemburg-antonio-gramsci-und-paulo-freire/ "http://fairmuenchen.de/rosa-luxemburg-antonio-gramsci-und-paulo-freire/")
Gemeinsames und gegenseitiges Lernen, statt direktivem Unterrichten, wie jetzt wieder, gab es schon vor gut hundert Jahren, bei Rosa Luxemburg und im Wandervogel, bei Antonio Gramsci, der leider lange unter den Faschisten im Knast saß, aber Gefängnisbriefe schrieb, bei Gustav Landauer und später bei [Paulo Freire](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paulo_freire "paulo_freire") :
Rosa Luxemburg in der Sozialdemokratischen Parteischule
in: Julia Killet, Fiktion und Wirklichkeit
Rosa Luxemburg, Wissenschaftlerin gegen Parteien-Zentralismus
[Rosa Luxemburg](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=rosa_luxemburg "rosa_luxemburg") hat bis heute ein gefürchtete Wirkung, die als kämpferische kluge Frau im Studium der Volkswirtschaft, im Unterricht an der Parteischule der SPD, im Gefängnis und in Zeitungsredaktionen geschult wurde, wie [Kurt Eisner](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kurt_eisner "kurt_eisner"), der mit [Julian Assange](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=julian_assange "julian_assange") als verfolgte und ermordete Journalisten Eines gemeinsam hatten: Den Blick auf die Wirklichkeit wichtiger zu nehmen als Diplomatie, Macht und Wirkung.
„Ihre Gedanken und ihr Einsatz für die Revolution und den demokratischen Sozialismus sind auch über 100 Jahre nach ihrer Ermordung noch immer aktuell. Dies bezeugen nicht nur zahlreiche Konferenzen weltweit zu ihrem Wirken und Denken, sondern auch mehr als 40 Biographien sowie Dramen, Lyrik, Dokumentationen und Filme. Im Mittelpunkt der vorliegenden Dissertation steht das Rosa-Luxemburg-Bild in der deutschsprachigen Prosa von 1919 bis ins 21. Jahrhundert.
[Rosa Luxemburg](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=rosa_luxemburg "rosa_luxemburg") lebt in einer entscheidenden Epoche des europäischen Sozialismus. Sie vertritt einerseits ihre sozialistische Politik mit dem Ziel, den Kapitalismus zu überwinden. Anderseits wird sie als Autorin leidenschaftlicher Liebesbriefe bekannt und als begeisterte Tier- und Naturfreundin. Diese scheinbar widersprüchlichen Charakterfacetten finden sich in verschiedenster Gewichtung auch in der über sie verfassten biographischen und literarischen Prosa wieder.“ BESTELLEN: [https://kulturmaschinen.com/produkt/julia-killet-fiktion-und-wirklichkeit/](https://kulturmaschinen.com/produkt/julia-killet-fiktion-und-wirklichkeit/ "https://kulturmaschinen.com/produkt/julia-killet-fiktion-und-wirklichkeit/")
[http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/gab-organisierten-widerstand-100-jahren-widerstand-lernen-rosa-luxemburg-www-arbeiterbewegung-jahrbuch-de-p-19844812](http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/gab-organisierten-widerstand-100-jahren-widerstand-lernen-rosa-luxemburg-www-arbeiterbewegung-jahrbuch-de-p-19844812 "http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/gab-organisierten-widerstand-100-jahren-widerstand-lernen-rosa-luxemburg-www-arbeiterbewegung-jahrbuch-de-p-19844812")
[http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-neu-zu-lesen](http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-neu-zu-lesen "http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-neu-zu-lesen")
[http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/maxi_trifft_rosa_luxemburg3378517](http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/maxi_trifft_rosa_luxemburg3378517 "http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/maxi_trifft_rosa_luxemburg3378517")
Ich nehme an, dass [Paulo Freire](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paulo_freire "paulo_freire") auch die Arbeiten von Rosa Luxemburg zugänglich waren, denn seine Gedanken folgen ihren Vorstellungen der Bildungsarbeit mit Arbeitenden:
„Aufklärung durch Taten!“.
Mehr dazu bei Brangsch, Lutz/ Pieschke, Miriam (Hrsg.): Sich nicht regieren lassen. Rosa Luxemburg zu Demokratie und Organisierung. Ein Lesebuch. Dietz Berlin.
UND: [https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg](https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg "https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg")
Lehren und Lernen bei Rosa Luxemburg
> Clara Zetkin und Rosa Luxemburg
„Im Jahr 1899, kurz, nachdem sie nach Deutschland übergesiedelt und sofort in die Parteipolitik der SPD eingestiegen war, schrieb Rosa Luxemburg: „Grundsätze der Sozialdemokratie lassen sich ebenso wenig aus Broschüren und Vorträgen allein erfassen, wie sich das Schwimmen im Studierzimmer erlernen lässt.
Nur auf hoher See des politischen Lebens, nur im breiten Kampfe mit dem Gegenwartsstaate, in der Anpassung an die ganze Mannigfaltigkeit der lebendigen Wirklichkeit kann das Proletariat in sozialdemokratischer Richtung geschult werden.“
Sie sieht das Lernen also nicht als totes Studieren, sondern als praktische Angelegenheit. Dabei blieb sie. Im Dezember 1918, schon in der absteigenden Linie der Novemberrevolution, sagte sie auf der Verbandsgeneralversammlung der USPD von Groß-Berlin:
<pre class="code"> „Jetzt in der Revolution können keine Reden, keine Broschüren die notwendige Aufklärungsarbeit leisten. Jetzt kommt es auf eine Aufklärung durch Taten an.“
1907 unterrichtet sie an der Parteischule in Berlin Nationalökonomie, betont aber auch gegenseitiges Lernen:
Praxislernen und Wissensproduktion `von unten ́
„Zwei Dinge machen Luxemburgs Auffassung so bemerkenswert. Erstens versteht sie das Lernen in einer revolutionären Partei nicht einfach als Befüllung der proletarisch-sozialdemokratischen Köpfe mit Weisheiten. Das Lernen in der Praxis durch die Proletarier*innen selbst ist eine mindestens gleichwertige Form. Damit ist der zweite, viel wichtigere Punkt verbunden.
Die Mitglieder von Parteien und Gewerkschaften sind für Luxemburg nicht einfach Empfänger*innen von Bildung, sondern auch Produzent*innen von Wissen. Das Erfahrungswissen der Bewegung ist für sie nicht weniger wichtig als das von Intellektuellen und Funktionär*innen vermittelte.
Nicht nur, dass sie die SPD-Führung immer wieder hart kritisierte; sie forderte vom Parteivorstand zudem, dass er von den Massen lernen sollte. Mit ihrer Vorstellung vom beständigen Lernen der Arbeiter*innen bleibt sie den Wurzeln der kommunistisch-sozialdemokratischen Bewegung treu.
Schließlich erwuchs diese aus zwei eng verbundenen Quellen:dem Aufbegehren gegen Ungerechtigkeit und dem gemeinsamen Lernen. Organisatorisch bildet sich die spätere SPD aus Arbeiterbildungsvereinen und aus deren Emanzipation vom ursprünglich liberal-bürgerlichen Bildungskanon.
Luxemburg war selber Dozentin an der SPD-Parteischule und sah sie ihre Arbeit dort nicht als akademische Veranstaltung,sondern als eng verbunden mit ihrer propagandistischen und publizistischen Tätigkeit. Ihre Idealvorstellung war: Ein halbes Jahr Parteischularbeit, ein halbes Jahr Propaganda oder auch ein halbes Jahr lernen von den Schüler*innen der Parteischule, ein halbes Jahr lernen in Diskussionen mit den sozialdemokratischen Massen.
Revolution als Lernprozess
Diese Auffassung von Lernen und Lehren hat weitreichende Konsequenzen für die Rolle der Partei in politischen Auseinandersetzungen. Reformen müssen als Lernprozesse gestaltet werden, um eine Revolution, die Überwindung der kapitalistisch-bürgerlichen Ordnung, möglich zu machen.
Revolutionen lassen sich nicht „schulmeistern“. Die in Revolutionen nötige Fähigkeit, Kräftekonstellationen und Handlungsmöglichkeiten schnell zu bewerten und Chancen zu nutzen,setzt selbständiges Denken voraus. Dieses muss vorher gelernt werden, wie auch die Fähigkeit, der Initiative der Massen zu vertrauen.
Luxemburgs Verständnis vom Lernen stützte sich so auf zwei organisationspolitische Voraussetzungen. Auf der einen Seite auf die Bindung der Abgeordneten und Funktionäre an die Massen. Und auf der anderen Seite aufweitest mögliche partizipative Formen.
Mehr dazu bei Brangsch, Lutz/ Pieschke, Miriam (Hrsg.): Sich nicht regieren lassen. Rosa Luxemburg zu Demokratie und Organisierung. Ein Lesebuch. Dietz Berlin.
UND: [https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg](https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg "https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg")
Diffamierung der Pazifisten durch Reaktion und SPD
Bis 1914 hatte sich die Sozialdemokratische Partei zum Pazifismus bekannt, ab Kriegsbeginn ließ sie sich, wie die Gewerkschaften, in den kaiserlichen „Burgfrieden“ einbinden und bekämpfte die eigenen Leute wie Karl Liebknecht, der als erster gegen die Kriegskredite stimmte, bis 1917 eine ganze Gruppe aus der Reichstagsfraktion flog: Die Grundlage für die Gründung der USPD, der Unabhängigen Sozialdemokraten, aus denen später 1918/19 in den Kämpfen um die Revolution in Berlin die Spartakisten sich abspalteten.
Antonio Gramsci: Der südliche Sozialismus
Im Gegensatz zum östlichen Kommunismus, der noch die Brutalität des Zarenreiches und seiner Leibeigenschaft in sich trug, waren die italienischen Ideen vor den Faschisten sehr viel aufgeklärter:
Biografie bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Gramsci](http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Gramsci "http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Gramsci") Er war ein wichtiger Philosoph im Hintergrund für viele Linke, die nicht dem Moskauer Stalinismus anhingen:
[http://www.praxisphilosophie.de/gramsci.htm](http://www.praxisphilosophie.de/gramsci.htm "http://www.praxisphilosophie.de/gramsci.htm")
Er prägte den Begriff der Zivilgesellschaft, um damals noch sehr viel klarer zwischen Selbstorganisation der Menschen und Verwaltungsstaat sowie feudaler Militärbürokratie zu unterscheiden:
Heute erzählt uns die neufeudale autoritäre Verwaltung von Dienstleistung, wenn sie uns in Klassenstrukturen durch gekaufte Lobbyparteien drangsaliert …
Briefe aus dem Kerker
Erziehung und Bildung
Peter Mayo: „Politische Bildung bei [Antonio Gramsci](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=antonio_gramsci "antonio_gramsci") und [Paulo Freire](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paulo_freire "paulo_freire"): Perspektiven einer verändernden Praxis“, 2007.
W.F. Haug: Philosophieren mit [Brecht](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=bert_brecht "bert_brecht") und [Gramsci](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=antonio_gramsci "antonio_gramsci"), Argument [argument.de](http://www.argument.de/ "http://www.argument.de/")
Paulo Freire und die Kritische Praxis in der Pädagogik der Unterdrückten
[Kultur des Schweigens](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kultur_des_schweigens "kultur_des_schweigens") ist ein Begriff aus der [Pädagogik der Unterdrückten](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paedagogik_der_unterdrueckten "paedagogik_der_unterdrueckten") von [Paulo Freire](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paulo_freire "paulo_freire"), der sich weltweit durchgesetzt hatte, zuletzt auch zu den Konflikten um die Festnahme und Vor-Verurteilung von Julian Assange, der als Whistleblower die selbst dokumentierten Kriegsverbrechen der USA über Chelsea Manning international bekannt gemacht hat.
[Kultur des Schweigens](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kultur_des_schweigens "kultur_des_schweigens") könnten wir auch über die Nazi-Beteiligungen in den 50er und folgenden Jahren schreiben, als die Justiz jede Verfolgung der Nazi-Mörder und KZ-Beteiligten als „Beihilfe“ unmöglich machte.
Eine [Kultur des Schweigens](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kultur_des_schweigens "kultur_des_schweigens") lag auch Jahrzehnte über Gewalt und Missbrauch in den Internaten, in Kirchen und im Sport, weil die Polizei, Staatsanwaltschaften und Zeitungen jeden Anfangsverdacht zurück wiesen. Dass wir in Deutschland keine unabhängige Justiz haben, kommt in welchen Medien? Die EU-Menschenrechtskommission hat keine eigenen Medien …
Die Kultur des Schweigens im Bildungssystem
„Schule und Universität sind staatliche Institutionen, die traditionell einen unterschiedlichen Bildungsauftrag hatten, sich jedoch heute zunehmend angeglichen haben. Während in der Schule das zu erlernende Wissen bereits weitgehend vom Lehrer gewusst wurde, sollte an der Universität durch forschendes Lernen das Wissen zwischen StudentInnen und ProfessorIn neu geschaffen werden.
Dieses auf Kooperation angelegte, grundsätzlich egalitäre Ergänzungsverhältnis war jedoch unvereinbar mit der hierarchischen Struktur universitärer Institution und ist nie verwirklicht worden. Ein ähnliches Schicksal erfuhr die Oberstufenreform an den Schulen, wo zwar Freiräume für das forschende Lernen möglich wurden … diese Entwicklung jedoch alsbald an die Grenzen institutionalisierter Sozialisationsmuster stieß.
So werden die Kinder auch heute noch in der Schule mehrheitlich im klassischen Frontalunterricht zum Schweigen verdammt, sie lernen zuzuhören, still zu sitzen und aufzunehmen, was der Lehrer sagt. Die Vermittlung von Fachwissen tritt hierbei oftmals in den Hintergrund. Für die kritische Selbstreflexion, geschweige denn ein Denken in Ambivalenz ist kaum Zeit vorgesehen.“ [Ilse Schimpf-Herken. ](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=ilse_schimpf-herken "ilse_schimpf-herken")Mehr: [https://kritische-praxis.blogspot.com/2021/02/kultur-des-schweigens-der-universitat.html](https://kritische-praxis.blogspot.com/2021/02/kultur-des-schweigens-der-universitat.html "https://kritische-praxis.blogspot.com/2021/02/kultur-des-schweigens-der-universitat.html")
Macht und Wissen
Die Mächtigen hatten immer über Medien und Zensur die Themen beherrscht, und die bezahlten wie die öffentlich kontrollierten Medien sind bis heute die Bestimmenden.
Der Hofnarr und das Theater hatten immer die Rolle, an den Themen zu kratzen, die Gesetze und Verordnungen zu hinterfragen, und noch Thomas Mann saß beratend bei der Theaterzensur der Stadt München, die vorher die Stücke von Oskar Panizza und Frank Wedekind zensiert oder verboten hatten.
Die Aufführung einiger Panizza-Stücke ist bis heute verboten, Frühlings Erwachen von Wedekind hat es in manche Schultheater geschafft.
Die Kultur des Schweigens durchbrechen: Bilder-Theater
Das [Bilder- und Statuentheater](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=bilder-_und_statuentheater "bilder-_und_statuentheater") ist ein eleganter Weg, die [Kultur des Schweigens](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kultur_des_schweigens "kultur_des_schweigens") zu durchbrechen: Viele von uns haben die verinnerlicht, „nichts“ von Politik und Philosophie und Wirtschaft zu verstehen, weil sie den hochtrabenden Monologen nicht folgen können.
Einen Ärger ausdrücken: Generative Themen: Was steht dahinter?
Einen Ärger ausdrücken, ist in unserer Kultur nicht schnell möglich (außer, der Anlass wäre noch akut), aber die Energie des Ärgers lässt sich nutzen, wenn er erst einmal abgeladen ist: Die Gruppe übernimmt das Bild: [Codierung](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=codierung "codierung") und stellt es dar: Es ist abgenommen! Dann kommt das [Gemeinschaftliche Forschen](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=gemeinschaftlich_forschen "gemeinschaftlich_forschen"): Was sind die [Generativen Themen](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=generative_themen "generative_themen"): Was steht dahinter? Macht? Missbrauch? Unrecht? Wir können fragen, was vorher war, wir können Folgen von Ausweichen, Widerspruch, sogar freche und verrückt erscheinenden Reaktionen ausprobieren, und den Gegner, die anderen Kräfte genauer einschätzen.
Die Arbeit am Tabu
Die Arbeit am [Tabu](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=tabu "tabu") ist die entsprechende Vorgehensweise im [Theater der Unterdrückten](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=theater_der_unterdrueckten "theater_der_unterdrueckten") von [Augusto Boal](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=augusto_boal "augusto_boal"), die aus den Szenen (Wahrnehmen, Aussprechen in der Gruppe) eine Vorstellung vor Publikum (erste Öffentlichkeit) macht und mit Hilfe einer Joker-Figur nach Verständnis und Veränderungs-Möglichkeiten fragt. [http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=bewusstseinsbildung](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=bewusstseinsbildung "http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=bewusstseinsbildung")
[Tabu](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=tabu "tabu") und [die Arbeit am Tabu](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=die_arbeit_am_tabu "die_arbeit_am_tabu") auf der Basis der [Bewusstseinsbildung](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=bewusstseinsbildung "bewusstseinsbildung") in der [Kritischen Theorie](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kritische_theorie "kritische_theorie")
Kultur des Schweigens und der §175
[Sexualpädagogik](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=sexualpaedagogik "sexualpaedagogik") in einer [Kultur des Schweigens: ](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=kultur_des_schweigens "kultur_des_schweigens")
Christof Zirkel: Es ist wie versext…Macht und Mythen in der Sexualpädagogik – Eine Kritik
S. 213: „Als in den 1980ern HIV und Aids aufkamen, fand für kurze Zeit eine erstaunliche Solidarisierung innerhalb der schwulen Szene statt. Gleichzeitig war im Rahmender Verhinderung von Neuinfektionen die Gesellschaft gezwungen, Sexualitäten und ihre Praktiken offener zu thematisieren, wenn sie nicht homosexuelle Männer absondern und in Quarantäne verbannen wollte.“
https://www.kritische-psychologie.de/files/zirkel_festschrift_markard.pdf (S. 211-219)
Aktuelle Literatur zu Paulo Freire
– Publikation „Desaprender para transformar“: [http://www.paulofreireberlin.org/es/projekte/publicacion/25](http://www.paulofreireberlin.org/es/projekte/publicacion/25 "http://www.paulofreireberlin.org/es/projekte/publicacion/25")
– Peter Mayo: „Politische Bildung bei [Antonio Gramsci](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=antonio_gramsci "antonio_gramsci") und [Paulo Freire](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paulo_freire "paulo_freire"): Perspektiven einer verändernden Praxis“, 2007.
– Zeitschrift „Widersprüche“, Heft 155 (März 2020): „Dialogisches Handeln und Forschen – Mit Freire die neoliberalen Verwüstungen überwinden“(mit Beiträgen von Philipp Andrae, Heinz-Peter Gerhardt, Dietlinde Gipser, Timm Kunstreich, Arnold Köpcke-Duttler, Ronald Lutz, Tilman Lutz, Jutta Lütjen, Michael May, Dirk Oesselmann, Manfred Peters, Marcel Schmidt, Tarkan Tek, Wolfgang Völker, Joachim Weber, Heiner Zillmer)
– Harald Hahn: „Theater der Unterdrückten als Mosaikstück Gesellschaftlichen Wandels“ (2018)
und natürlich das neue Buch von [Ilse Schimpf-Herken](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=ilse_schimpf-herken "ilse_schimpf-herken") und berliner Kolleginnen:
Begegnung verändert Gesellschaft
[Begegnung verändert Gesellschaft](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=begegnung_veraendert_gesellschaft "begegnung_veraendert_gesellschaft") Annette Nana Heidhues, [Ilse Schimpf-Herken](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=ilse_schimpf-herken "ilse_schimpf-herken"), Marianna Schmidt Quintero: Ansätze einer von Paulo Freire inspirierten Bildungspraxis – ab Februar lieferbar, bestellen und Inhaltsverzeichnis hier: [https://www.ibidem.eu/media/catalog/product/9/7/9783838214450_inhaltsverzeichnis.pdf](https://www.ibidem.eu/media/catalog/product/9/7/9783838214450_inhaltsverzeichnis.pdf "https://www.ibidem.eu/media/catalog/product/9/7/9783838214450_inhaltsverzeichnis.pdf")
<pre class="code"> "Wenn wir bei der Evaluation unserer Kurse jedes inhaltliche Modul in einem Körperglied einer Raupe symbolisieren und unsere Bewertungen darin niederschreiben, tun wir dies in der Hoffnung, dass der Schmetterling, der am Ende in jedem einzelnen unserer Kursteilnehmer*innen entstanden ist, an einen anderen Ort fliegen ... "
#antonio-gramsci #paulo-freire #rosa-luxemburg Originally posted at: [http://fairmuenchen.de/rosa-luxemburg-antonio-gramsci-und-paulo-freire/](http://fairmuenchen.de/rosa-luxemburg-antonio-gramsci-und-paulo-freire/ "Permalink")
original post
0 notes
fritz-letsch · 6 years
Text
[Gewerkschaften in der Revolution: 27. Nov 19 h DGB Haus München](http://fairmuenchen.de/gewerkschaften-in-der-revolution-27-nov-19-h-dgb-haus-muenchen/ "http://fairmuenchen.de/gewerkschaften-in-der-revolution-27-nov-19-h-dgb-haus-muenchen/")
Die Veranstaltungen des Archiv der Münchner Arbeiterbewegung begleiten uns durch die Zeiten vor 100 Jahren:
Wolfgang Kucera: Gewerkschaften in der Revolution
27. November 2018, 19 Uhr im DGB Haus München, Schwanthalerstr. 64, 80336 München
Vortrag im Begleitprogramm zur Ausstellung: Revolution in München. Alltag und Erinnerung
Eine Ausstellung des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung
Die Ausstellung anlässlich des 100-jährigen Revolutionsjubiläums zeigt im ersten Teil die Lebensumstände der so genannten „einfachen Menschen“. Ernährungs- und Wohnverhältnisse, der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und die völlig neue Demonstrationskultur werden dabei ebenso beleuchtet wie das politische Engagement der Frauen.
Um das Panorama einer aufregenden und widersprüchlichen Zeit zu entfalten, reicht der Blick von der Unterhaltungskultur bis zur weitgehend vergessenen „Spanischen Grippe“. Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich der Erinnerung an die revolutionären Ereignisse, die im Verlauf von 100 Jahren eine erstaunliche Wandlung vollzogen hat.
Die Ausstellung lädt dazu ein, den Spannungsbogen zwischen den historischen Vorgängen und ihrer nachträglichen Interpretation kennenzulernen.
DGB Haus München, Schwanthalerstr. 64, 80336 München 6. November – 21. Dezember 2018, täglich 9-20 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen ist das DGB Haus geschlossen
Arbeitsgruppe Revolution Dr. Bernward Anton, Günther Gerstenberg, Michael Wittmann, Wolfgang Kucera, Sebastian Werder, Dr. Felix Bellaire , Dr. Martin Rühlemann
1918/1919. Was ist Demokratie.
Ein Programm zu 100 Jahre Revolution und Rätezeit in München. Dieses Projekt wird unterstützt von der LH München Kulturreferat Gestaltung: Sandra Tamas Grafikdesign
Die Arbeitgeber feierten mit den Gewerkschaften, mit dem Bundespräsidenten und diversen MinisterInnen 100 Jahre Sozialpartnerschaft und wohl die spätere „Volksgemeinschaft“, denn gut 12 Jahre waren die Gewerkschaften ja verboten und zum Teil in Konzentrationslagern, dafür bereicherten sich die großen Arbeitgeber in der Zeit an Militär-Aufträgen und Zwangsarbeit – mehr zum Stinnes-Legien-Abkommen
100 Jahre Sozialpartnerschaft und „Volksgemeinschaft“ …oder wie im Kampf gegen Rechts jede Opposition in Frage gestellt wird – Das [Stinnes-Legien](http://joker-netz.raete-muenchen.de/Stinnes-Legien "Stinnes-Legien")-Abkommen und die Absage an den Klassenkampf | Peter Nowak auf Telepolis
Es ging etwas unter, als am 16.10. 2018 der Gewerkschaftsbund DGB und der Unternehmerverband BDA das 100-jährige Jubiläum jenes Stinnes-Legien-Abkommens feierten, das eine wesentliche Ursache für die Niederlage der Novemberrevolution war.
Mit dem Abkommen wurde nach Meinung der Befürworter die „Sozialpartnerschaft“ in die Wege geleitet. Man könnte aber polemisch auch von „100 Jahre Volksgemeinschaft“ reden. Denn in diesem Abkommen wurde dem Klassenkampf eine Absage erteilt und die Gewerkschaften stellten die Arbeiter zum Ausgleich für einige sozialpolitische Zugeständnisse unter das Kommando des Kapitals.
Die Gewerkschaften hatten ihr Hauptziel erreicht, vom Sozialpartner Kapital anerkannt zu werden. Dafür gehörten sie zu den größten Gegnern der Räte, die sich nach der Revolution am 9. November 1918 überall in Deutschland spontan bildeten. Kaum waren diese auch mit Unterstützung der Freikorps blutig niedergeschlagen worden, wollte das Kapital auch von den Zugeständnissen nichts mehr wissen, die sie im Stinnes-Legien-Abkommen der vorrevolutionären Situation geschuldet noch machen mussten. Peter Nowak auf Telepolis
Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Staat feiern „100 Jahre Sozialpartnerschaft“ Von Wolfgang Weber 29. Oktober 2018
Am 16. Oktober fand im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums eine Veranstaltung ganz besonderer Art statt. Die Spitzen von Gewerkschaften und Unternehmerbänden feierten „100 Jahre Sozialpartnerschaft“. Die Festrede hielt der erste Repräsentant des Staates, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Eingeladen zu dem Festakt hatten Ingo Kramer, Präsident des Bunds Deutscher Arbeitgeber (BDA), und Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Unter den illustren Gästen saßen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und die französische Arbeitsministerin Muriel Pénicaud.
Bemerkenswert ist vor allem das Datum, das die Veranstalter zum Ursprung der „Sozialpartnerschaft“ erklärten: das Stinnes-Legien-Abkommen vom 15. November 1918. Man hätte dafür auch etliche Ereignisse der Nachkriegszeit finden können. <https://www.wsws.org/de/articles/2018/10/29/part-o29.html>
100 Jahre „Stinnes-Legien-Abkommen“ – Eine traurige Veranstaltung von DGB und Arbeitgeberverbänden | Hermann Zoller | NachDenkSeiten-Podcast
youtu.be/XqejWa5u-Qg?a zum Nachhören
Gastkommentar von Prof. Albrecht Goeschel: „Sozialpartnerschaft“, „Parität“, „Solidarität“: Matrix-Parolen aus Angela Orwells Sozialstaat Prof. Albrecht Goeschel
„Sozialpartnerschaft“: Leitbild des kapitalistischen Sozialstaats
… Die Gelegenheit für diese Selbstentblößung der Gewerkschaften in Deutschland bietet die 100jährige Wiederkehr des so genannten „Stinnes-Legien“-Abkommens vom 15. November 1918. Dieser Vertrag zwischen Sozialdemokratie in Gestalt des späteren Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes und Unternehmerverbänden beinhaltete den Schutz der Unternehmen vor Verstaatlichung für den Preis der Anerkennung der Gewerkschaften als Tarifpartei. Es war dieses Bündnis, das die deutsche Arbeiterklasse nach der angeblichen „Revolution“ vom November 1918 wieder in den Schrebergarten des von der Sozialdemokratie als ihr Revier betrachteten Sozialversicherungsstaates pferchte.
Das 100jährige Jubiläum dieses nach dem Bauernkrieg und der Frankfurter Nationalversammlung erneute Ausbremsen einer fundamentalen Neuordnung in Deutschland wurde Mitte Oktober 2018 von der Unternehmerseite und von der Gewerkschaftsseite gemeinsam gebührend gefeiert – mit dem „Bundespräsidenten“ als Gast und passend im Berliner „Historischen Museum“. <https://clausstille.com/2018/10/28/gastkommentar-von-prof-albrecht-goeschel-sozialpartnerschaft-paritaet-solidaritaet-matrix-parolen-aus-angela-orwells-sozialstaat/>
Es-ging-um-Raete-als-Alternative-zur-buergerlichen-Demokratie
www.heise.de/tp/features/9-November-1918-Es-ging-um-Raete-als-Alternative-zur-buergerlichen-Demokratie-4217762.html
Quelle: [http://fairmuenchen.de/gewerkschaften-in-der-revolution-27-nov-19-h-dgb-haus-muenchen/](http://fairmuenchen.de/gewerkschaften-in-der-revolution-27-nov-19-h-dgb-haus-muenchen/ "Permalink")
original post
1 note · View note
theatermachtpolitik · 4 years
Text
[Rosa Luxemburg: Lehren und Lernen](http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-lehren-und-lernen "http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-lehren-und-lernen")
Rosa Luxemburg hatte viele Stationen gelebt:
[Rosa Luxemburg](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=rosa_luxemburg "rosa_luxemburg")s Lebenslauf findet ihr mit Bildern auf Wikipedia, [https://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg](https://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg "https://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg")
In meiner Geschichte kam Rosa bisher immer nur in Fragmenten vor, aus Vorträgen und Begegnungen, und nach der intensiveren Beschäftigung mit [Michail Bakunin](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=michail_bakunin "michail_bakunin") sehe ich etliche Parallelen, vor allem in der Kritik der zentralistischen Partei-Macht, um die sie lange auch mit Lenin und seinem Kurs der „Reinigung“ gestritten hatte, die Stalin dann weiter führte.
Nächste Aufgabe wird noch die Erinnerung an [Augustin Souchy](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=augustin_souchy "augustin_souchy"), der auch – wie Rosa – seine Auseinandersetzung mit Lenin gehabt hatte und dann als Anarchist viele Genossenschaften und freie Gewerkschaften in südamerikanischen Ländern aufgebaut hatte.
[Rosa Luxemburg](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=rosa_luxemburg "rosa_luxemburg") lebt in einer entscheidenden Epoche des europäischen Sozialismus. Sie vertritt einerseits ihre sozialistische Politik mit dem Ziel, den Kapitalismus zu überwinden. Anderseits wird sie als Autorin leidenschaftlicher Liebesbriefe bekannt und als begeisterte Tier- und Naturfreundin. Diese scheinbar widersprüchlichen Charakterfacetten finden sich in verschiedenster Gewichtung auch in der über sie verfassten biographischen und literarischen Prosa wieder.“ BESTELLEN: [https://kulturmaschinen.com/produkt/julia-killet-fiktion-und-wirklichkeit/](https://kulturmaschinen.com/produkt/julia-killet-fiktion-und-wirklichkeit/ "https://kulturmaschinen.com/produkt/julia-killet-fiktion-und-wirklichkeit/")
[http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/gab-organisierten-widerstand-100-jahren-widerstand-lernen-rosa-luxemburg-www-arbeiterbewegung-jahrbuch-de-p-19844812](http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/gab-organisierten-widerstand-100-jahren-widerstand-lernen-rosa-luxemburg-www-arbeiterbewegung-jahrbuch-de-p-19844812 "http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/gab-organisierten-widerstand-100-jahren-widerstand-lernen-rosa-luxemburg-www-arbeiterbewegung-jahrbuch-de-p-19844812")
[http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-neu-zu-lesen](http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-neu-zu-lesen "http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-neu-zu-lesen")
[http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/maxi_trifft_rosa_luxemburg3378517](http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/maxi_trifft_rosa_luxemburg3378517 "http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/maxi_trifft_rosa_luxemburg3378517")
Ich nehme an, dass [Paulo Freire](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=paulo_freire "paulo_freire") auch die Arbeiten von Rosa Luxemburg zugänglich waren, denn seine Gedanken folgen ihren Vorstellungen der Bildungsarbeit mit Arbeitenden:
„Aufklärung durch Taten!“.
Mehr dazu bei Brangsch, Lutz/ Pieschke, Miriam (Hrsg.): Sich nicht regieren lassen. Rosa Luxemburg zu Demokratie und Organisierung. Ein Lesebuch. Dietz Berlin.
UND: [https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg](https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg "https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg")
Lehren und Lernen bei Rosa Luxemburg
„Im Jahr 1899, kurz, nachdem sie nach Deutschland übergesiedelt und sofort in die Parteipolitik der SPD eingestiegen war, schrieb Rosa Luxemburg: „Grundsätze der Sozialdemokratie lassen sich ebenso wenig aus Broschüren und Vorträgen allein erfassen, wie sich das Schwimmen im Studierzimmer erlernen lässt.
Nur auf hoher See des politischen Lebens, nur im breiten Kampfe mit dem Gegenwartsstaate, in der Anpassung an die ganze Mannigfaltigkeit der lebendigen Wirklichkeit kann das Proletariat in sozialdemokratischer Richtung geschult werden.“
Sie sieht das Lernen also nicht als totes Studieren, sondern als praktische Angelegenheit. Dabei blieb sie. Im Dezember 1918, schon in der absteigenden Linie der Novemberrevolution, sagte sie auf der Verbandsgeneralversammlung der USPD von Groß-Berlin:
<pre class="code"> „Jetzt in der Revolution können keine Reden, keine Broschüren die notwendige Aufklärungsarbeit leisten. Jetzt kommt es auf eine Aufklärung durch Taten an.“
1907 unterrichtet sie an der Parteischule in Berlin Nationalökonomie, betont aber auch gegenseitiges Lernen:
Praxislernen und Wissensproduktion `von unten ́
„Zwei Dinge machen Luxemburgs Auffassung so bemerkenswert. Erstens versteht sie das Lernen in einer revolutionären Partei nicht einfach als Befüllung der proletarisch-sozialdemokratischen Köpfe mit Weisheiten.
Das Lernen in der Praxis durch die Proletarier*innen selbst ist eine mindestens gleichwertige Form. Damit ist der zweite, viel wichtigere Punkt verbunden.
Die Mitglieder von Parteien und Gewerkschaften sind für Luxemburg nicht einfach Empfänger*innen von Bildung, sondern auch Produzent*innen von Wissen. Das Erfahrungswissen der Bewegung ist für sie nicht weniger wichtig als das von Intellektuellen und Funktionär*innen vermittelte.
Nicht nur, dass sie die SPD-Führung immer wieder hart kritisierte; sie forderte vom Parteivorstand zudem, dass er von den Massen lernen sollte. Mit ihrer Vorstellung vom beständigen Lernen der Arbeiter*innen bleibt sie den Wurzeln der kommunistisch-sozialdemokratischen Bewegung treu.
Schließlich erwuchs diese aus zwei eng verbundenen Quellen:dem Aufbegehren gegen Ungerechtigkeit und dem gemeinsamen Lernen. Organisatorisch bildet sich die spätere SPD aus Arbeiterbildungsvereinen und aus deren Emanzipation vom ursprünglich liberal-bürgerlichen Bildungskanon.
Luxemburg war selber Dozentin an der SPD-Parteischule und sah sie ihre Arbeit dort nicht als akademische Veranstaltung,sondern als eng verbunden mit ihrer propagandistischen und publizistischen Tätigkeit. Ihre Idealvorstellung war: Ein halbes Jahr Parteischularbeit, ein halbes Jahr Propaganda oder auch ein halbes Jahr lernen von den Schüler*innen der Parteischule, ein halbes Jahr lernen in Diskussionen mit den sozialdemokratischen Massen.
Revolution als Lernprozess
Diese Auffassung von Lernen und Lehren hat weitreichende Konsequenzen für die Rolle der Partei in politischen Auseinandersetzungen. Reformen müssen als Lernprozesse gestaltet werden, um eine Revolution, die Überwindung der kapitalistisch-bürgerlichen Ordnung, möglich zu machen.
Revolutionen lassen sich nicht „schulmeistern“. Die in Revolutionen nötige Fähigkeit, Kräftekonstellationen und Handlungsmöglichkeiten schnell zu bewerten und Chancen zu nutzen,setzt selbständiges Denken voraus. Dieses muss vorher gelernt werden, wie auch die Fähigkeit, der Initiative der Massen zu vertrauen.
Luxemburgs Verständnis vom Lernen stützte sich so auf zwei organisationspolitische Voraussetzungen. Auf der einen Seite auf die Bindung der Abgeordneten und Funktionäre an die Massen. Und auf der anderen Seite aufweitest mögliche partizipative Formen.
Mehr dazu bei Brangsch, Lutz/ Pieschke, Miriam (Hrsg.): Sich nicht regieren lassen. Rosa Luxemburg zu Demokratie und Organisierung. Ein Lesebuch. Dietz Berlin.
UND: [https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg](https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg "https://www.academia.edu/45199787/_Aufkl%C3%A4rung_durch_Taten_Lehren_und_Lernen_bei_Rosa_Luxemburg") [gemeinschaftliches Lernen](http://wiki.eineweltnetz.org/doku.php?id=gemeinschaftliches_lernen "gemeinschaftliches_lernen")
http://raete-muenchen.de/anti-bolschewisten-fonds-ab-1918
#raete-muenchen #gramsci #luxemburg #paulo-freire Originally posted at: [http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-lehren-und-lernen](http://raete-muenchen.de/rosa-luxemburg-lehren-und-lernen "Permalink")
original post
0 notes
mervekaratas · 4 years
Text
Alman Devrimi
Almancada "Novemberrevolution" adı verilen, Alman monarşisinin sonunu getiren, Weimar Cumhuriyeti'nin kuruluşu ile sonuçlanan, sosyalistlerin sosyalist sisteme geçiş fırsatını kendi elleriyle geri teptikleri devrimdir.
Tumblr media
Sosyalist hareketin alman tarihinde oldukça kudretli bir konumu vardır. Dünya genelinde Marksizmin etkisi altında kalmış ilk partilerden biri olan Sozialdemokratische Partei Deutschlands'ın tarihi 1800'lere dayanır. Alman İmparatorluğu'nun sonunun 1918'de gelmesinin sebebi ise diğer pek çok rejimin sonunun o dönemde gelmiş olmasından farklı değildir: birinci dünya savaşı.
Birinci dünya savaşı sırasında Sozialdemokratische Partei Deutschlands içinde bölünmeler olmuştur. Savaş karşıtı kanat, Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Almanya Bağımsız Sosyal Demokrat Partisi) çatısı altında SPD'den ayrılmıştır. Bu kanadın bir kısmı daha sonra komünist parti bünyesinde bir araya gelecektir.
Birinci Dünya Savaşı'nın sonuna yaklaşılırken almanya'daki başkaldırıyı tetikleyen önemli bir olay oberste heeresleitungdan (imparatorluğun en yetkili komuta kademesi) Alman donanmasına gelen bir emirdir. Neredeyse hiç kazanma olasılığı yokken, savaş sonlanmak üzereyken göz göre göre ölüme gönderilmeyi reddeden açık deniz filosu, savaşmak yerine Kaiser 2. Wilhelm'e karşı isyan başlatacaktır. (Kaiser imparator anlamına gelir ve alman tarih kitaplarında imparatorluğun adı Deutsches Kaiserreich olarak da geçer.)
Yalnızca ordu içinde yayılmakla kalmayıp, Almanya genelinde toplumun her kesiminden insanın katıldığı Kiel İsyanı'nın muhassalası da 2. Wilhelm'in iktidarını kaybetmesi ve devrim olmuştur. Güç artık SPD'nin elindedir. Bu dönemde Almanya, sosyalist bir rejim olmaya tarihte hiç olmadığı kadar çok yaklaşmıştır. Mamafih Rusya'nın aksine sosyalistler Almanya'da iktidarı ele geçirdiklerinde tam anlamıyla sosyalist bir devrim yapma yoluna gitmemişlerdir.
Neden gitmemişlerdir?
Caleb Maupin'in bu absürt gelişme ile ilgili yorumu alman sosyalistlerinin Weimar Cumhuriyeti öncesi dönemde Bolşeviklerin Rus İmparatorluğu'nda kazandığından çok daha fazla güç kazanmış olmalarının onları risk almaktan uzak tuttuğu yönündedir.
Rosa Luxemburg ve Karl Liebknecht devrimin tamamlanması hedefi doğrultusunda eyleme geçmiştir. Luxemburg ve Liebknecht beraber Spartakusbund hareketini organize edeceklerdir. Amaç Almanya'da işçi konseylerine dayalı bir yönetim sistemini oturtmaktır. Hareketin adı daha sonra Kommunistische Partei Deutschlands olarak değişecektir.
KPD ve SPD arasındaki güç savaşı ise pek uzun sürmeyecektir. Spartakist ayaklanmalar kısa bir sürede ordu ve özgür kolordu kuvvetleri aracılığıyla (freikorps) bastırılacaktır. İsyancılar makineli tüfeklerle taranacak, Karl Liebknecht ve Rosa Luxemburg yakalandıktan sonra katledilecektir. Böylelikle Weimar Cumhuriyeti'nin reel anlamda sosyalist bir sistemle yönetilme olasılığı da tarihe karışacaktır.
0 notes
schorschidk · 10 months
Text
Der 9. November 1918: Der Wendepunkt in der deutschen Geschichte - Die Novemberrevolution und die Geburt einer Demokratie
Der 9. November 1918 markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der deutschen Geschichte. An diesem Tag wurde die Monarchie im Deutschen Reich gestürzt und die Weichen für eine neue Ära gestellt. Die Novemberrevolution, wie sie später genannt wurde, ebnete den Weg für die Entstehung einer Demokratie in Deutschland. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Ereignissen dieses historischen Tages befassen und die Auswirkungen auf das Land und seine Menschen untersuchen.
0 notes
seelenvogel · 1 year
Text
Tumblr media
Komm unter meine Decke ….. Einheitsgeschichte
Der 3.Oktober offiziell der "Tag der deutschen Einheit“ ist ja nicht ganz korrekt, meinte Sarah. Denn wenn man es genau nimmt, kommt nur 1 Tag dafür in Frage und das ist nachweislich der 9. November 1989, der Tag an dem die Mauer fiel, also somit, der Einheit nichts mehr im Wege stand, beendete sie ihre Überlegungen. Sarah stand angelehnt unter der Weltzeituhr am Alex.
„Das frage ich mich auch“, sagte Ronny. „Was bitte schön, hat der 3. Oktober mit dem 9. November zu tun? Nicht, das ich grundsätzlich etwas gegen einen Feiertag habe, denn solch einer beschert einem ja immer einen arbeitsfreien Tag“, fügte er noch zu.
„Tja.“ Sarah kickte einen kleinen Stein mit dem Fuß weg. „Das liegt wohl daran, das am 9. November schon so vieles stattgefunden hat, geschichtlich somit überbelastet ist.“
„Wie?“, fragte Ronny „Was war denn noch am 9. November, außer dem Mauerfall?“
„Geschichte eben“, sagte Sarah wieder. „1848 standrechtliche Hinrichtung von Robert Blum, 1918 Novemberrevolution in Berlin, 1923 Hitler-Ludendorf Putsch in München, 1938 Beginn der Novemberpogrome. Und last but not least: 1989 Mauerfall. Das ist schon eine ganze Menge. Da weiß doch keiner mehr, zu welcher Veranstaltung er jetzt gehen und ob er jubeln oder trauern sollte.“
„Nein“, sagte da Andreas der jetzt dazu trat. „Eigentlich ist auch der 3. Oktober allein vom politischen, mit über 40 verschiedenen Gegebenheiten abgedeckt. Weil die neuen Bundesländer aber, auf dem ehemaligen Gebiet der DDR der Bundesrepublik Deutschland mit allen, bis dahin unterzeichneten Verträgen an diesem Tag offiziell beigetreten sind, ist dieser Tag erwählt worden. Denkt doch mal nach“, forderte er die Freunde auf: „Das hat ja nach dem Mauerfall auch einige Zeit gedauert, bis alles unter Dach und Fach war, und so ist eben der 3. Oktober 1990 der Tag der Wiedervereinigung.“
„Und wir“, sagte Sarah, sind die Kinder dieser Vereinigung. „Unsere Generation wächst ohne diese Altlasten auf.“
„Meine Eltern“, sagte Ronny stolz. „waren Kinder der friedlichen Revolution.“
„Meine sind über Ungarn schon vorher abgehauen, sagte Peggy.“
„Das ist Schnee von gestern“, sagte Andreas: „Wie Sarah schon sagte, wir sind jetzt die "neue unbelastete" Generation. Lasst uns also diesen Tag feiern.“
„Genau“, sagte Ronny: „Lasst uns diesen Tag feiern, diesen Tag, der aus dem Ost und West unserer Eltern, EINS machte.“
„Wo?“, fragte Peggy: „Wo wollen wir feiern?“
„In der Mitte“, sagte Sarah: „Denn nur diese fällt unter EINS. Alles andere ist immer noch Ost und West.“
„Gut, dann los.“ Andreas und Ronny hakten ihre Freundinnen unter. „Wir vier“, sagte Peggy: „Sind zum Beispiel, ein Modell das zeigt, das Ost und West zusammen leben können. Ronny aus dem ehemaligen Osten und Sarah aus Westdeutschland. Und ich“, sagte Peggy: „Aus dem ehemaligen Osten und mit Andreas aus Berlin West.“
„Ich dachte, wir wollten heute nicht über Ost und West reden, sondern wir sind im EINS“, reagierte Andreas leicht genervt.
„An so einem Tag kommt das immer wieder hoch“, sagte Peggy.
„Wie bitte kann bei dir so etwas hochkommen?“, fuhr Andreas sie an. „Du warst ein Säugling, als deine Eltern rüber machten. Du kennst das Ost, doch nur aus den Erzählungen deiner Eltern, also, ich will heute nicht mehr darüber diskutieren. Für mich ist das heute einfach ein freier Tag. Basta.“
Peggy machte sich los aus Andreas Arm. „Wie kannst du nur so reden, das ist ein geschichtsträchtiger Tag!“
„Ich muss an diesem Tag“, sagte Andreas ruhig, aber nicht die ganze Geschichte wieder aufarbeiten.“
„Es wäre aber kein Feiertag“, sagte Peggy jetzt. „Wenn wir aus dem Osten, nicht durch die friedliche Revolution diesen Tag möglich gemacht hätten.“
Andreas schäumte. „Ach so, du bist also der Ansicht, ohne Euch hätte es keinen 3. Oktober gegeben? Ich kann dich beruhigen, den gab es vorher schon, meine Mutter hat an diesen Tag Geburtstag und jetzt gehe ich auch lieber zu deren Feier, als mich hier weiter zu ärgern über soviel Unvernunft.“
„Und du...“, fuhr er herum. „... hast an der Revolution auch keinen Anteil, denn wie sagtest Du vorhin, deine Eltern sind über Ungarn rüber gemacht.“
„Tschüß Sarah, tut mir leid, das ich Euch den Tag vermasselt habe“, wandte sich Andreas jetzt an Sarah und Ronny. „Aber soviel Unvernunft kann ich nicht ertragen.“
Ronny schwieg, er stand innerlich auch zwischen den Welten, hing es aber nicht so raus wie Peggy. Allerdings fragte er sich auch, warum dieser Tag jedes Jahr mit so viel Getöse gefeiert wurde. Das war überflüssig. Was wollte man damit beweisen? So viele Dinge lagen noch im Argen. Das konnte man mit einer jedes Jahr wiederkehrenden Feier nicht übertünchen. Wenn man eine solche nach 10 Jahren machte, oder nach 25 Jahren, das war nachvollziehbar, aber jedes Jahr?
Sarah und er hatten schon oft darüber diskutiert. Es war ein Gedenktag, wie so einige im Jahr und trotzdem wurde nicht jeder so gefeiert. Der 7. Mai 1945 der das Ende des 2. Weltkrieges bekundete, war kein Feiertag geworden, obwohl er es verdient hatte, der Tag der das Grauen beendete und uns mittlerweile 69 Jahre Frieden (oder, um es ganz genau zu sagen, Waffenstillstand) schenkt. Das wird nicht gefeiert, finde ich aber wesentlich wichtiger, denn Frieden ist ein zerbrechliches Gebilde.
Er verstand Andreas auch.
Ihm ging wieder durch den Kopf, eine friedliche Revolution hatten seine Eltern und viele andere gemacht, eine, die mehr bewirkte als noch die Gewalt, die am 17.6.1953 das Sagen hatte. Jener Tag, der dann von den Westdeutschen zum Tag der deutschen Einheit gekürt wurde, obwohl diese sich herausgehalten hatten. Dieser Tag, so hatte es ihm Andreas Vater gesagt, war für uns ein freier Arbeitstag im Sommer, da wir Protestanten in der Zeit ja keine religiösen Feiertage haben. Eine komische Einstellung, hatte er noch gedacht, die unsrigen setzten ihr Leben aufs Spiel und hier haben sie einen freien Tag dafür.
Sarah ahnte seine Gedanken.
„Ronny“, sagte sie daher: „Es ist wichtig, dass man weiß was diesen Tag ausmacht, aber feiern?“
Sie zog ihn weiter. „Komm“, sagte sie: „Lass uns bei Konnopke eine Currywurst essen, später dann ins Kranzler zum Kaffeetrinken gehen, damit haben wir dann Ost und West gewürdigt anschließend gehen wir zu mir. Meine Wohnung liegt in einem Eckhaus, der Eingang ist in Kreuzberg das heißt, mein Flur, meine Küche und mein Bad sind ebenfalls auf Kreuzberger Seite aber mein kleines Wohnzimmer sowie mein Schlafzimmer liegen in Friedrichshain nähme man es ganz genau.“
„Und was ist mit mir?“ Peggy stampfte auf.
„Du kannst ja mitkommen“, sagte Sarah versöhnlich. „Aber reiß dich zusammen, auch ich habe keine Lust darauf, mir unentwegt Parolen über das "EINST" anzuhören. Wir, unsere Generation sollte einfach nur das JETZT genießen, das Beste daraus machen und glücklich sein, dass wir nicht in einem Krisen geschüttelten Land leben, das wir frei sein können, dürfen.“
Peggy machte den Mund auf, wollte etwas dazu sagen, ein Blick von Ronny und sie schloss ihn wieder. Denn alleine wollte sie jetzt auch nicht sein.
Also bummelten sie los zur Schönhauser Allee direkt unter der Hochbahn. „Na prima“, murrte Ronny. „Das nennt man passend, eine solche Anlaufstation am Feiertag geschlossen.“
„Also dann zu Ziervogel, ist ein bisschen weiter noch.“ Peggy war mürrisch. Nun hätte man so schön mit etwas Kultigen wie Konnopke angeben können und dann war da heute dicht.
Also weiter ran die Currywurst. „Das ist kein Vergleich zu Konnopke“, sagte Peggy noch, nur um irgendetwas zu sagen.
„Und jetzt zum Kranzler, da lasst uns aber die Bahn nehmen bis Zoo, um von dort langsam dahin schlendern.“ Peggy schaute die ganze Zeit aus dem Fenster sie hätte soviel zu sagen gehabt…
Das Kranzler war voll nach einer Weile warten, ergatterten sie dann doch einen freien Platz. Kaffee und Torte und dann wieder nach draußen.
„Ich komm nicht mehr mit“, sagte Peggy da. „Ihr wollt ja sicher allein sein. Außerdem muss ich noch beim Packen helfen, meine Eltern ziehen um.“
„Schon wieder?, rutschte es Ronny raus.
„Ja, schon wieder“, bestätigte Peggy. „Sie kommen einfach nicht klar hier in Westberlin, die neue Wohnung ist in Köpenick, ganz in der Nähe des Müggelsees.“
„Schön da draußen“, hängte sie noch an.
„Sind sie nicht von dort aus...“, fragte Ronny erstaunt. „geflüchtet?“
„Und?“, fragte Peggy schnippisch. „Wo liegt das Problem?“ Drehte sich dann um, ging.
„Ich denke“, sagte Sarah leise. „Ihre Eltern haben das alles einfach nicht verkraftet und hoffen, wenn sie zurückgehen, das sie ihren Frieden wiederfinden.“
„Na ja...“, sagte Ronny. „da es liegen dazwischen auch schon 23 Jahre, vieles hat sich verändert. Und Peggy kann dadurch irgendwie nicht richtig hier sein, hier im EINS.“
„Aber wir“, sagte Sarah. „Wir zeigen es Ihnen, das wir, dabei drehte sie sich zu ihm um, küsste Ronny. „Komm wir gehen wieder zurück nach Mitte und finden dann auch unsere Mitte“, flüsterte sie nach dem Kuss in sein Ohr. Dabei ließ sie ihre Hand zwischen sie beide gleiten und begann hier am beginnenden Ku - Damm völlig losgelöst, seine Mitte zu massieren.
„Ganz schön frech“, grinste Ronny „Ich gebe dir allerdings recht, wir sollten das in Mitte mit der Mitte sich weiterentwickeln lassen. Händchenhaltend liefen sie in Richtung U-Bahn, immer wieder anhaltend, sich küssend. In Mitte angekommen zog Sarah Ronny bis zu dem Mietshaus, wo sie zu Hause war.
„Hier rein“, sagte sie. „Dann 4 Treppen hinauf, hast Du genug Puste? Fahrstuhl ist nicht.“
„Klar“, meinte Ronny. „Du wirst schon sehen, allein wenn ich an die Vereinigung denke, dafür setze ich glatt alle Reserven ein.“
Sarah lachte noch, als sie ihre Wohnungstür aufschloss. „Ein Glas Sekt?“, fragte sie.
„Rotkäppchen?“, fragte er.
„Wenn du magst, habe ich auch da“, sagte Sarah.
„Ich zieh zwar den Mumm vor, denn den brauchst du...“, kicherte sie. „um unsere Vereinigung zu vollenden.“
„Bist du dir da sicher...“, fragte er zurück
„dass ich den dafür brauche?“
„Ich...“, sagte Sarah „bin eine Herausforderung für dich.“
„Stimmt“, sagte er. „Das bist du. Aber...“, und mit diesen Worten zog er sie wieder an sich. „das lohnt sich.“ Und jetzt war er es, der ihre Lippen suchte und seine Zunge ihre Mundhöhle eroberte.
„So“, sagte er später. „Ich habe bewiesen, dass ich mit meiner forschen Zunge diese, deine waagegerechten Lippen erobert habe, und jetzt...“ Er ging in die Hocke. „beweise ich dir nur ganz kurz das ich es auch bei den senkrechten ohne Probleme hinbekomme.“
„Sooooooooooooooo?“, kam es keck von Sarah.
„Ja, so“, sagte Ronny grinsend, dabei in die Hocke gehend seine Hände unter ihren Rock schiebend, ihren Slip langsam runterziehend. Dann legte er beide Handflächen flach aneinander und schob sie zwischen ihre Oberschenkel, dort öffnete er diese wieder, zog sie auseinander.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kunst Unterricht Schüler - Lehrerin
Pussy eating
Sex an einen "ungewöhnlichen Ort " Halleluja
Die Mutter meines besten Freundes - eine Milf
Das Gestüt Reiters Lust
Escort Agentur- Buch dir einen Star
Gut zu V(v)ögeln
Die Duschkabine im Baumarkt
Die Perlen Lady
Falsch verbunden - falsch gedacht
Diskretion auf höchster Ebene
Fremdkörper Kontakt
Tamaras neue Lust Erfahrungen
Drei Akte in der Oper
Mathe Unterricht Schüler - Lehrerin
Komm unter meine Decke - Einheitsgeschichte
-----------------------------------------------
Anja Holm
psst... Erotikgeschichten
es könnte heiß werden
ISBN: 9783745097306
Format: Taschenbuch
Seiten: 324
13,00 €
--------------------------------------
-------
ansonsten aber über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
0 notes
animestan69 · 7 years
Text
Deutschland am 9. November
1918: Novemberrevolution in Berlin, Ausrufung der Deutschen Republik
1923: Hitler-Ludendorff-Putsch in München
1938: Scheitelpunkt der Novemberpogrome ("Reichskristallnacht")
1989: Mauerfall
weitere Ereignisse: https://de.m.wikipedia.org/wiki/9._November_(Deutschland)
15 notes · View notes