Tumgik
#OhneSorge
dozydawn · 3 months
Text
Tumblr media
Model: Annica Ohnesorge.
13 notes · View notes
playitagin · 1 year
Text
1967-Killing of Benno Ohnesorg
Tumblr media
At a protest demonstration on 2 June 1967 against the state visit of the Shah of Iran, Mohammad Reza Pahlavi, student Benno Ohnesorg was shot in the back of the head by West-Berlin police officer Karl-Heinz Kurras.
Tumblr media
A passer-by is trying to help him, shortly after the taking of the picture Ohnesorg died on the transport to hospital. Several investigations came to the result that Kurras had no factual reason or justification to shoot at Ohnesorg, and his motives never came to light due to Kurras sticking to a fabricated false story of the events until his death in 2014.
Tumblr media
The shooting, together with the following scandalous handling of the case by both the West-Berlin authorities and the West-Berlin press, led to a radicalization of the West-German student movement. It was one of the main reasons for the rise of left-wing terrorist groups in Germany in the 1970s, namely the Red Army Faction and the 2 June Movement, the latter being named after the date of the event.
3 notes · View notes
rwpohl · 11 days
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
0 notes
radicalgraff · 4 days
Text
Tumblr media
Mural in Munich, Germany of the June 2 Movement (Bewegung 2. Juni) a West German anarchist urban guerilla group active from 1972 to 1980.
The organization derived its name from the date that German university student Benno Ohnesorg was shot dead by West Berlin Police.
51 notes · View notes
ashipwreck · 1 year
Text
Thoughts on the Red Circus
Spoilers for Spy x Family Chapter 72!!!
The name "Red Circus" immediately brings about connotations of communism (Red). While Ostania does seem to have some sort of social safety net (chapt. 41), there appears to be a rather vast divide between the rich and the poor, making communism an attractive solution to inequality, matching what Billy Squire said their original purpose was.
Tumblr media
They immediately reminded me of the Weather Underground, a leftist cold war era terrorist organization that bombed US government buildings, but worse. Leftist militant had their heyday during the cold war, but largely dissolved by the 90s. A lot of these groups specifically opposed imperialism and fought for social and economic equality, but used violence against both the state and, at times, the people to try and achieve those goals. This fits with what we know of the Red Circus.
The Red Army Faction (RAF) was a West German leftist organization that i believe the Red Circus is heavily based on. The murder of protester and university student Benno Ohnesorg by West German Police sparked the creation of the militant RAF, much like the death Billy Squire's daughter sparked the movement from peaceful to violent state opposition for the Red Circus.
Tumblr media Tumblr media
The RAF engaged in political assassinations, bombings, bank robbery, and kidnapping to combat the West German State, which they saw as being sympathetic to, or even a continuation of the Nazi Regime. The SSS in Ostania is a clear reference to the SS and the Nazi, making the Red Circus's opposition to the SSS fall directly in line with the RAF.
Also, as a fun extra, the state sponsored media accuses the Red Circus to be backed by foreign interests and the RAF was discovered to have had Soviet backing.
Tumblr media
These thoughts aren't really well organized, but i did finally put that (most of) polisci degree to use, so that's something
should i make more historical/political analysis posts for spy x family? i have a lot of thoughts, but am unsure if there's an audience for it or if i should just continue info dumping to my wife
63 notes · View notes
unfug-bilder · 2 years
Text
Benno Ohnesorg weiß:
Prügelperser haben eine lange Tradition in Berlin
5 notes · View notes
nucifract · 2 years
Photo
Tumblr media
Deutsche Oper. Sep 2022
Vollkommen mißglücktes Bild. Eigentlich streifte wunderbar die Sonne am Sichbeton der superbrutalen Siebzigerjahrearchitektur vorbei. Allerdings war es ein derart stürmischer Tag, daß es erst mein Fahrrad samt Rechner umwarf. Dann mußte ich umständlich den Film in meiner Leica M2 wechseln. Als ich endlich soweit war, war die Sonne vorbeigezogen. Und die Wand nur noch grau.
Das ist etwas, was sich auf Photos nur sehr schwer darstellen läßt: Wind. Im bewegten Film ja. Aber im Photo?
Irgendwo in diesen Seitenstraßen wurde Benno Ohnesorg erschossen von einem Parteigänger der Linken in Uniform. Um damit eine der Gründungs-Legenden der 68er zu schaffen. Erstunken und erlogen alles, aber im Gegensatz zu Romulus und Remus hat Benno Ohnesorg wenigstens wirklich existiert. Und letztendlich ist es auch egal.
Sie mögen ja eine süße Uschi Obermayer an Bord gehabt haben, aber im Rückblick waren es doch alles leicht nach Kacke riechende* Oberspießer. Mit einem Idol Andreas Baader, der stolz darauf war, “Schwule abgezogen zu haben” und der alle Frauen “Votze” nannte. Und die haben jetzt also endgültig die Macht übernommen.
Habe verg. Woche in der Berliner Zeitung ein längliches Interview mit irgendwelchen Soziologen gelesen, die sich Gedanken über die Abweichler von der harten Corona- und Klimalinie machen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Menschenkenntnis und Lebenserfahrung gerade Leute aus solchen Berufen haben. Eine derart blauäugige Naivität, daß man fast mitleidig den Arm um ihre schmalen Schulterchen legen möchte. Ihr Hauptargument ist, daß es oft mittelalte und durchaus gebildete Mitbürger seien, die aus der Hirnwäsche-Spur ausscheren und querdenken. Ihre Begründung: Menschen wie ich wären zum ersten Mal im Leben, nach Jahrzehnten der Freiheit, mit dem Zugriff des Staates konfrontiert und daher in einer Art Panik bereit, sich in die Arme von Extremisten zu werfen. Falscher könnte die Prämisse nicht sein. Ich persönlich habe bis heute die zwölfstellige Nummer im Kopf, die auf meine Hundemarke geprägt war und unter der der Staat mich als Kanonenfutter-Untertanen führte.
Der Staat hatte meine Hoden gezählt und meine Prostata befühlt, meine Lunge geröngt, meinen Brustumfang, meine Armlänge, mein Gewicht gemessen, meine Sehstärke meine Haarfarbe, meine Blutgruppe erfaßt und in seinen Akten stehen. Er hat mich anderthalb Jahre kaserniert und mir vorgeschrieben, welche Unterhose ich trage und wieviele Knöpfe an meinem Hemd geöffnet sind. Und auch später sind der Staat und ich uns noch ein paarmal ziemlich nahe gekommen. Der unerbittliche Arm des Staates und ich, wir sind uns nicht fremd. Wie können solche Typen derlei Behauptungen aufstellen. Man möchte als Therapie solchen Menschen ein, zwei Jahre Leben in einer Subkultur verordnen. Der Antifa-, der Drogenszene, was weiß ich, der roten Armeefraktion oder sonst einer Unterwelt. Damit sie einmal erleben, wie in einer Welt, in der es kein Gesetz und keine Institutionen gibt, die Menschen agieren. Ihnen die fehlende Kenntnis vermitteln über die Natur ihrer Mitmenschen.
Wie sich langsam, gleichsam als Karikatur, all das herausbildet, was man auch aus dem Leben in der Oberwelt kennt. Die paranoiden Geheimdiensttypen, die überall V-Männer halluzinieren. Die Justizler, die ihre Femegerichte gegen Abweichler abhalten. Die Militärs, die im Wald mit Fahnenstangen den mittelalterlichen Gewalthaufen nachbauen. Die Künstler, die Theatertypen, die Könige der Volksküchen, die sich kraft gottgebener Auctoritas das Recht auf das letzte Wort und auf die Frauen  anmaßen. usw. usw.
Das möchte ich solchen Soziologen verordnen. Damit sie lernen, wie die Mitmenschen ticken, was für Tiere da draußen unterwegs sind, was für Lügen verbreitet werden mit den übelsten Konsequenzen, um nur den kleinsten persönlichen Vorteil dadurch zu erwirtschaften. Wie brutal die Menschen nach der Macht greifen, wenn sie die Möglichkeit sehen. Wie aus schließlich purer Langeweile Mitmenschen verletzt und zerstört werden, wenn keine Strafe zu erwarten ist. Wenn man es eben nicht mit so selbstgenügsamen, charakterlich gefestigten Menschen zu tun hat wie mir.
Und dann wird ihnen vielleicht auch aufgehen, wie solche Panik-Politiken wie die gegenwärtige entstehen können, um mal den Soziologenplural zu verwenden. Politiken, die einer Clique den Griff nach der Macht ermöglichen sollen, die bisher vergeblich danach geangelt hatte. Und für das bißchen persönlichen Vorteil geht man über Leichen, ersetzt man Wälder  und Wattenmeere duch Windräder, schleift man die Verfassung und läßt eine ganze Generation in Dummheit versumpfen.
Ich werde das morgen vertiefen. Ich muß jetzt an die Steckdose und ins Bett.
-- * Wer  denkt, ich sei damals zu jung gewesen, um all das überhaupt beurteilen zu können: Ich habe den abendlichen Diskussionsrunden der Erwachsenen voller Zigarettenrauch und Bier beigewohnt wie aus einem Kinosessel heraus. Und mir jedes Wort gemerkt. Körperhygiene, ja selbst Unterhosen unter der Jeans zu tragen, galt damals als rechts, als HJ-Verhalten, als faschistischer Gesundheits- und Wehrsport-Wahn. Der aufrechte Revolutionär ließ alles wachsen und vertraute den Selbstreinigungskräften der Natur.
2 notes · View notes
brookstonalmanac · 5 days
Text
Events 6.2 (after 1960)
1962 – During the FIFA World Cup, police had to intervene multiple times in fights between Chilean and Italian players in one of the most violent games in football history. 1964 – The Palestine Liberation Organization (PLO) is formed. 1966 – Surveyor program: Surveyor 1 lands in Oceanus Procellarum on the Moon, becoming the first U.S. spacecraft to soft-land on another world. 1967 – Luis Monge is executed in Colorado's gas chamber, in the last pre-Furman execution in the United States. 1967 – Protests in West Berlin against the arrival of the Shah of Iran are brutally suppressed, during which Benno Ohnesorg is killed by a police officer. His death results in the founding of the terrorist group Movement 2 June. 1979 – Pope John Paul II starts his first official visit to his native Poland, becoming the first Pope to visit a Communist country. 1983 – After an emergency landing because of an in-flight fire, twenty-three passengers aboard Air Canada Flight 797 are killed when a flashover occurs as the plane's doors open. Because of this incident, numerous new safety regulations are put in place. 1990 – The Lower Ohio Valley tornado outbreak spawns 66 confirmed tornadoes in Illinois, Indiana, Kentucky, and Ohio, killing 12. 1997 – In Denver, Timothy McVeigh is convicted on 15 counts of murder and conspiracy for his role in the 1995 bombing of the Alfred P. Murrah Federal Building in Oklahoma City, in which 168 people died. He was executed four years later. 1998 – Space Shuttle Discovery is launched on STS-91, the final mission of the Shuttle-Mir program. 2003 – Europe launches its first voyage to another planet, Mars. The European Space Agency's Mars Express probe launches from the Baikonur space center in Kazakhstan. 2012 – Former Egyptian President Hosni Mubarak is sentenced to life imprisonment for his role in the killing of demonstrators during the 2011 Egyptian revolution. 2014 – Telangana officially becomes the 29th state of India, formed from ten districts of northwestern Andhra Pradesh. 2022 – Following a request from Ankara, the United Nations officially changed the name of the Republic of Turkey in the organization from what was previously known as "Turkey" to "Türkiye." 2023 – A collision between two passenger trains and a parked freight train near the city of Balasor, Odisha in eastern India, results in 296 deaths and more than 1,200 people injured.
0 notes
taunuswolf · 2 months
Text
Tumblr media
Bis weit in die 70ziger Jahre hinein gab es in Wiesbaden nur zwei Theater: Das Staatstheater und das „Intime Theater“, eine kleine Bühne in der Saalgasse, untergebracht in einem spätklassizistischen Gebäude, das wohl in den 80zigern der Abrissbirne zum Opfer fiel. Es wurde 1966 gegründet, so der einzige winzige Hinweis im Netz. Hier wurden von Profischauspielern hauptsächlich Komödien gespielt, ähnlich wie beim Ohnesorg-Theater in Hamburg. Jedoch ohne den medialen Erfolg. Wer damals anspruchsvollere Kleinkunst suchte, der fuhr nach Mainz, wo es schon seit 1971 das UNTERHAUS in seiner jetzigen Form gab oder nach Frankfurt. Dies wollte der Bühnenbildner James Chladek ändern. Pioniere zögern nicht lange. Sie fangen einfach an. Wie ein einsamer Rufer fragte James zur Jahreswende 1973/74 im Jazzhaus in die Runde: „Wer von euch hat Lust ein Theater zu gründen?“
VORBILD: DAS UNTERHAUS FORUM IN MAINZ
Wie immer, wenn in Wiesbaden jemand eine tolle Idee hat, kommen gleich viele Leute angerannt und wollen mitmachen. Zunächst entstand so etwas wie ein lockerer Kultur-Gesprächs-Kreis, der erst mal „ausdiskutieren“ wollte, was man überhaupt will. Die einen wollten lieber Musik machen, freie Session-Musik, die anderen Improvisationstheater wieder andere suchten eine „Selbsterfahrungsgruppe“. Mann und Frau traf sich – am Anfang fast ein duzend Leute - in der großen Altbau-Wohnung eines Mainzer Grafik-Professors in der Oranienstraße und parlierte ergebnislos bis tief in die Nacht. James ging das alles nicht schnell genug. Er hatte schon sein Konzept im Kopf: Ein Kleinkunst-Kellertheater nach dem Vorbild des Mainzer Unterhauses. Deren Betreiber kannte er persönlich. Zeitgleich schaute er sich bereits nach geeigneten Räumlichkeiten um und stieß dabei auf einen großen, tiefen Keller in der Blücherstraße. Eine Lokalität, die jedoch bald verworfen wurde. Der Ausbau, sprich Renovierung hätte viel zu lange gedauert. Außerdem fehlten Sanitäre Anlagen.      
FREILICHTBÜHNE IM HINTERHOF VOM DOMIZIL
Einen geeigneten Ort für die Kleinkunstbühne fand James schon bald in dem erst kürzlich eröffneten Musik-Szenelokal „Domizil“ in der Moritzstraße, nach dem Jazzhaus und dem legendären Bumerang Mitte der 70ziger die wichtigste Lokalität des intellektuellen Nachtlebens. An der Stirnwand über dem Eingang prangten stilisierte Eulen. Ein Zeichen, dass hier kluge Köpfe ein und ausgingen.  Hier gaben sich vor allem Folkmusiker, Liedermacher und Bluesmusiker die Klinke in die Hand. Der im Herbst 2023 verstorbene Frontman der Crackers Loti Pohl, nahm hier 1974 sein Debüt-Album auf. Auch der früh verstorbene Fernsehsprecher Martin Schäfer, der mit Loti in einer A-Cappella-Band sang, war ein häufiger Gast in der Moritzstraße. Musik-Kleinkunst und Theater-Kleinkunst im Szenekneipen-Umfeld. Ein Konzept, dass aufgehen könnte, dachte sich James. Als dieser kühne, aber durchaus zu realisierende Plan feststand, war von den Theaterunterstützern der ersten Stunde nur noch einer übrig geblieben, die anderen hatten sich längst anderen Projekten zugewendet. Dieser eine war jedoch bereit bei konkreten Bühnenstücken eine tragende Rolle zu übernehmen. Zum Beispiel den „Lehrer“ im JA UND NEINSAGER von Bertold Brecht.
Inzwischen hatten sich auch drei weitere Akteure gefunden – darunter eine ehemalige Profischauspielerin – die sich auf die Bretter wagten, von denen man sagt, dass sie für manche die Welt bedeuten. Doch diese „Bretter“ mussten buchstäblich erst mal gezimmert werden. In diesem Punkt konnte James auf seine Bühnenbildner-Erfahrung vertrauen. Es klingt unglaublich. Im Handumdrehen baute James teilweise aus dem Holzgerümpel, das überall herumstand, mit tatkräftiger Unterstützung seiner Akteure im Hinterhof des Domizils eine richtige Freilichtbühne und errichtete anschließend in einem Nebenraum des Lokals noch ein Zimmertheater, verlegte Teppichboden usw. Parallel büffelten die Allround-Akteure fleißig ihren Bertold-Brecht-Text. Das Wiesbadener „Forum-Theater“ war geboren. Eine Sturzgeburt…         
MIT PINK FLOYD IN THE DARK SIDE OF DOMIZIL
An einem lauen Mai oder Juni-Abend war es dann bereits so weit. Unter den sphärisch-psychodelischen Klängen von Pink Floyds „Dark Side oft he Moon“ erhob sich im Scheinwerferkegel der Lehrer, bekleidet mit einem völlig aus der Zeit gefallenen DDR-Straßenanzug und sprach langsam jede Silbe betonend in den dunklen gut besuchten Zuschauer-Hinterhof: „Ich bin der Lehrer. Ich habe eine Schule in der Stadt und eine Schülerin deren Vater tot ist.“ Auch die anderen Schauspieler gaben diesem eher eintönigen Brechtlehrstück, besser gesagt „Brechtbelehrungsstück“ eine düstere, dichte Atmosphäre, die mit der Enge des Hinterhofes gut korrespondierte. Die Botschaft - nicht alles, was man von oben verordnet bekommt, in Untertanenmanier auszuführen - bekommt heute, 50 Jahre später, angesichts von Denunziations-Plattformen, selbsternannten Anzeigenmeistern und Blockwarten einen bitteren Beigeschmack. Dokumentarisch festgehalten wurden die Aufführungen von Klaus Koschwitz, deren meisterhafte Schwarzweiß-Fotografien schon vor 50 Jahren wie edle Daguerreotypien aussahen. Unter den Zuschauern befand sich übrigens ein angehender österreichischer Schauspieler, der später durch etliche Fernsehrollen sehr bekannt wurde.                    
BELEHRUNGS-FILM UND RAUSWURF
Der Anfangserfolg war groß. Die Aufführungen waren ausverkauft. Auch das Zimmertheater wurde angenommen. Schließlich ging man sogar auf Tournee. Eine Aufführung fand in der Aula einer Schule in Idar-Oberstein statt. Das Ende kam schnell, aber nicht unerwartet. James hatte einen jungen Mann in sein Team aufgenommen und ihm die Rolle des „Regieassistenten“ zuerkannt, obwohl er überhaupt keine Ahnung vom Theater hatte. Der mischte sich immer mehr ein, was die Atmosphäre zunehmend vergiftete. Das endgültige Ende kam, als James ohne Absprache die Einnahmen der Aufführungen für die Veranstaltung eines Filmabends verwendete. Auf dem Programm stand „Die Brücke“, ein Streifen, den jeder Schüler der damaligen Zeit als Pflichtbesuch aufs Auge gedrückt bekam und daher schon kannte. Für die meisten war das Thema nach unzähligen Diskussionen mit den Vätern der 3. Reich-Generation ziemlich durch. Niemand brauchte eine Belehrung. Die Zuschauerbänke blieben leer.  Da riss auch beim letzten der Geduldsfaden. Hinzu kam, ein Vorfall, der dazu führte, dass der Wirt des Domizils nicht mehr bereit war die Räumlichkeiten dem Forum-Theater zur Verfügung zu stellen.  
Hier trennten sich die Wege. James hat noch länger als ein Jahrzehnt unter dem gleichen Namen „Forum-Theater“ in einer städtischen Einrichtung am Platz der deutschen Einheit eine Art Jugendtheater betrieben. Die schönen Koschwitz-Bilder, die wie durch ein Wunder nicht vergilbten oder verblasten hingen noch Jahrzehnte in den großen Schaufenstern des bereits ungenutzten Gebäudekomplexes am Platz der Deutschen Einheit. Da war James längst verstorben.     
EPILOG
Hier ist meine Zeitreise mal wieder zu Ende. 50 Jahre später frage ich mich: Warum habe ich James damals bis zuletzt unterstützt? Eine Antwort könnte sein, dass ich James, den konsequenten vom Leben gebeutelten Bohemien und Pionier unbewusst mit meinem nicht wesentlich älteren sehr kleinbürgerlichen erfolgreichen Vater verglich. Ein Kontrast, der schärfer nicht sein konnte: James gehörte zu den ersten, die sich offen zu ihrer Bisexualität bekannten und hatte sich deswegen noch Anfang der 70ziger eine Menge Ärger eingehandelt. Mein Vater war durchweg homophob. James hatte als Leutnant einer berittenen Maschinengewehrschützen- Einheit an der Ostfront im Dauerfeuer den zweiten Weltkrieg in seiner ganzen Brutalität kennengelernt und nach 1945 dem ganzen unseligen Spuk der NS-Ideologie aus seinem Leben verbannt und gegen Werte wie Freiheit und Selbstbestimmungsrecht eingetauscht. Für meinen Vater waren sogar Bärte und lange Haare ein Greul. Wie er sogar in einem Büchlein der Öffentlichkeit mitteilte. Über seine Kinder-Erziehungsmethoden schweige ich mich Höflichkeitshalber aus.  
Warum ich in James vorübergehend einen väterlichen Freund fand, ist damit hinreichend beantwortet. Es gibt Menschen, den werden alle Türen geöffnet. James blieben viele Türen verschlossen. Pioniere haben selten das Glück, das ihr Idealismus belohnt wird. In den 80zigern und 90zigern schossen Kleinkunsttheater und Bühnen wie Pilze aus dem Boden. Da war James Chladek bereits vergessen.           
0 notes
kunstplaza · 7 months
Text
0 notes
dozydawn · 1 year
Text
Tumblr media Tumblr media
Modern Bride, 1989.
Models: Nancy DeWeir, Marilee Jacobson, and Annica Ohnesorge.
50 notes · View notes
korrektheiten · 1 year
Text
Ohnesorg-Mord: Der vielleicht größte Erfolg der SED
Ansage: »Am Freitag vor 56 Jahren, am 2. Juni 1967, erschoss der West-Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras in Berlin-Charlottenburg den Studenten Benno Ohnesorg, der gegen den Staatsbesuch des persischen Schahs demonstrierte. Kurras, West-Berliner Polizist, war als “Otto Bohl” im Auftrage des MfS der DDR unterwegs. Das wurde allerdings erst zwei Jahrzehnte nach dem Ende der SED-Diktatur, im Jahre […] The post Ohnesorg-Mord: Der vielleicht größte Erfolg der SED first appeared on Ansage. http://dlvr.it/Sq9Slz «
0 notes
rwpohl · 13 days
Text
Tumblr media
0 notes
radicalgraff · 1 year
Text
Tumblr media
Mural in Munich, Germany of the June 2 Movement (Bewegung 2. Juni) a West German anarchist urban guerilla group active from 1972 to 1980.
The organization derived its name from the date that German university student Benno Ohnesorg was shot dead by West Berlin Police while participating in a protest against the Shah of Iran's state visit to Germany. His death radicalized the left-wing movement in West Germany
61 notes · View notes
yhwhrulz · 1 year
Text
Today's selected anniversaries: 2nd June 2023
1886:
The wedding of Grover Cleveland and Frances Folsom took place in the White House, the only time a U.S. president used that building for the ceremony. https://en.wikipedia.org/wiki/Frances_Cleveland
1953:
Queen Elizabeth II was crowned at Westminster Abbey in London. https://en.wikipedia.org/wiki/Coronation_of_Elizabeth_II
1967:
Benno Ohnesorg, a German university student, was killed in West Berlin while protesting the visit of Shah Mohammad Reza Pahlavi of Iran; the anarchist militant 2 June Movement was later named after the incident. https://en.wikipedia.org/wiki/2_June_Movement
1983:
After an emergency landing due to an in-flight fire, 23 passengers aboard Air Canada Flight 797 were killed when a flashover occurred as the aircraft's doors opened. https://en.wikipedia.org/wiki/Air_Canada_Flight_797
0 notes
0 notes