Tumgik
#Parteien Klüngel
bartholomaus · 4 months
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ein paar gedanken zum messermord eines afghanischen einwanderers in mannheim an einem polizisten:
urgrund und weiterer kontext dieses desasters ist die US-/UK-/ISR-politik des kaputtbombens der muslimischen staatenwelt - denn nur deshalb konnten diese mörder nach europa gelangen. wobei: in afghanistan bombte auch deutschland fleißig mit - mist!
näherer kontext ist wiederum die kopflos-idealistische willkommens(un)kultur in den deutschhassenden, ideologisierten, linksdrallig grünen kreisen, die solche mörder massenhaft ins land strömen ließen und lassen und das massenmedial auch noch als "bereicherung" und verbuntifizierung des bisher ach so grauen(haften) deutschland zelebrieren.
wenn dann unvermeidlicherweise "rechte" kreise in deutschland das thema immigration - remigration aufgreifen (und in besoffenem zustand besingen), weil es die (ampel)parteien der (linken) mitte nicht wagen (weil sie ihrerseits (diversitäts)besoffen, folglich teil des problems sind), ist das geheul bei CORRECTIV, ARD, ZDF, FR usw. laut, aggressiv und erschreckend dissonant. schlägt / sticht dann das reale leben wie in mannheim zurück und gibt den einwanderungskritikern auf ganzer linie recht, drücken sich die massenmanipuationsmedien und politikaster*Innen um die ursachenerkennung herum und liefern im besten falle pflichtschuldige kurzstatements ab - die so sehr anders klingen als die empörungstriefenden, ausführlichen artikel, X-tweeets und TV-beiträge, die sie routiniert abliefern, wenn die "rechten" das masseneinwanderungsproblem auf ihre (problematische) art thematisieren.
was die linksdrallig-grünen (und die CDUler) nicht wahrhaben wollen, ist, daß über die demokratische kernfrage, wie sich das staatsvolk zusammensetzen soll (optimalerweise kulturell homogen / kompatibel, anstatt heterogen / zusammenhangslos), das staatsvolk SELBST entscheiden soll und NICHT die medien, NICHT factchecking-manipulateure, NICHT die deutschenhassenden linksdralligen, NICHT die US-plutokratenfinanzierten NGOs und ihre latte-macchiato-aktivistenschar in ihren weltanschaulich und demographisch NICHT repräsentativen, berliner diversitätsutopie-oasen.
hier liegt der hund begraben und wenn dieses staatsvolk infolge freier willensbildung und meinungsäußerung KEINE massenweinwanderung und die illegal masseneingewanderten wieder außer landes weisen will, dann sollte das seitens staat, medien und NGO-klüngel respektiert und in politik umgesetzt und nicht massenmedial und politisch bekämpft werden.
denn: über die hausregeln im hause entscheidet der hausherr und NICHT der gast. was im persönlichen bereich selbstverständlich ist, wird in der gesellschaftlichen sphäre jedoch ignoriert: in DE hat es vielmehr den starken anschein, daß der gast / einwanderer die spielregeln im hause / staate entscheidend mitbestimmt und der hausherr eher als diener angesehen wird, den es als "ALMAN" zu beschimpfen gilt, weil er so schrecklich ´anders´ ist als der (oft ungebetene) gast im hause. (die antidiskriminierungsbeauftragte ferda ataman und ihre stellungnahmen sind das beste beispiel für diese umkehrung des verhältnisses zwischen hausherr und gast im deutschland.)
ENDE der traurigen geschichte: hätten unsere freunde und helfer, also die weltpolizisten USA, UK und ISR die muslimische staatenwelt nicht kaputtgebombt, wäre DE seit 2015 nicht in diese zwangslage gebracht worden, die folgen angelsächsischen imperialismus auszubaden, zu denen im weitesten sinne auch der jüngste terroranschlag und mord von mannheim gehört; in welchem der afghanische mörder möglicherweise selbst ein ehemaliges opfer westlicher (implizit auch deutscher?) "hindukusch-demokratieverteidigungs-kriegsspiele" ist. ---------------------
"Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht": Nicht nur deswegen, weil alles, was sich dort abspielt, irgendwann auch den Rest Europas beeinflusst. Als bekennender Germanophiler werde ich immer wieder gefragt, was um Himmels willen mit den Deutschen los sei. Langsam gehen mir die Erklärungen aus... ----------------
Die Erklärungen sehe ich im wesentlichen in dem, was ich oben skizziert habe. DE ist in der Gestaltung von zwei der drei entscheidenden Faktoren der Staatlichkeit (Staatsvolk und Staatsgewalt) auch heute eindeutig fremdbestimmt, wenn es dabei um grenzüberschreitende Zusammenhänge geht: siehe den Massenzustrom von außen und Fragen von Krieg und Frieden (Ukraine / Gaza).
Deutschland wird seitens seiner Herren USA, UK und ISR in entscheidenden Fragen der Part der Putzfrau und gleichzeitig des Zahlmeisters (und des historischen Buhmannes und Nazi-Horrorclowns) zugewiesen - und DE erfüllt diese Rolle brav und mit Nibelungentreue, denn sonst gibt es von den "Freunden" wieder eins auf die Kappe (Nordstream-mäßig).
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gattsbay-blog · 6 years
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Friedrich Merz
Der Mann ist bis ins Mark seiner Knochen ein Lobbyist“
Friedrich Merz, einer der bestvernetzten Wirtschaftsanwälte Deutschlands, will aus der Industrie zurück in die Politik wechseln. Der Finanzexperte Ernst Wolff ist sich sicher, dass Merz auch weiterhin die Interessen des Kapitals vertreten wird. Es gehe darum, Wirtschafts-Lobbyisten gezielt in Top-Positionen der Politik zu platzieren.
Herr…
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digitalitaet · 4 years
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Affiliate-Marketing
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Der Affiliate König, Ralf Schmitz, hat mich im Herbst 2018 auf seinem Semiar gefragt, was Kölner Klüngel ist und ich habe darauf geantwortet: "Netzwerken in Köln!" Die Seminarteilnehmer konnten anschließend etwas mit dem Begriff anfangen und Ralf hat sich so köstlich amüsiert, so dass er mir ein Buch schenkte.
Daher versuche ich das mit dem Wort Affiliate Marketing hier auch mal in der kölschen Variante.
Affiliate Marketing erklärt
"Man kennt sich, man hilft sich", dieses Zitat stammt von Konrad Adenauer und wird auch gerne im Zusammenhang mit dem Kölner Klüngel verwendet. Für mich symbolisiert es ein wenig das System von Affiliate Marketing. Denn dabei empfiehlt eine Person, die ein Produkt kennt, einer anderen Person, die ein Produkt sucht, dieses Produkt. Dadurch erspart sich der Suchende viel Zeit mit der Recherche und vermindert schlechte Erfahrungen mit minderwertigen Produkten.
Der entscheidende Unterschied ist, dass diese Empfehlung online stattfindet.
Affiliate Marketing ist Empfehlungsmarketing, das im Netz stattfindet.
Eine Person empfiehlt einer anderen Person ein Produkt oder eine Dienstleistung und für diese Empfehlung erhält die Person eine Provision. Grundsätzlich betrachtet, ist es also nichts Neues, lediglich das Verlagern von Empfehlungen aus der realen Welt in die digitale Welt.
"Man kennt sich, man hilft sich", Konrad Adenauer (Oberbürgermeister von Köln 1917-1933)
Warum Affiliate Marketing?
In der digitalen Welt können Empfehlungen perfekt nachverfolgt werden und das macht das Ganze so interessant, so zuverlässig, so leicht.
Wenn ich in der realen Welt ein Produkt empfehle, habe ich meist nichts davon - vielleicht eine kleine oder etwas größere Aufmerksamkeit - , aber oftmals weiß das Unternehmen überhaupt nicht, dass ich es empfohlen habe. Gegenüber dem Suchenden sichere ich mir ggf. einen Expertenstatus oder langfristig Neukunden, aber das war es dann auch schon.  
Diese Art von Empfehlung läuft eher zufällig ab, ohne Strategie und wird kaum von Unternehmer*innen fokussiert. Das ist bei Affiliate Marketing anders.
Affiliate Marketing wird strategisch eingesetzt und dient der Umsatzsteigerung.
Umsatzsteigerung für beide Parteien: für das Unternehmen (Vendor) und für den Affiliate (Empfehler). Der Affiliate kann es als zusätzliche Umsatzquelle einsetzen oder hauptberuflich betreiben, so wie es bei Ralf Schmitz der Fall ist.
Es gibt zwei Varianten,  um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen.
Geld verdienen als Affiliate
Als Affiliate (Empfehler) meldet man sich auf einem Portal an, das Affiliateprogramme anbietet - das bekannteste ist sicherlich Amazon - und sucht sich die Produkte aus, die man bewerben möchte. Die Bewerbung der Produkte findet online statt, also z.B. auf einem Blog, über einen Newsletter, über Social Media, etc.
Glaubwürdig und somit erfolgreich ist die Bewerbung nur, wenn man als Affiliate (Empfehler) einen Bezug zu dem Produkt hat und entsprechend Experte ist.
Wenn ich dir hier als Digitalität-Expertin eine Empfehlung zu Beauty-Produkten geben würde, käme es einem Zufall gleich, wenn du das Produkt aufgrund meiner Empfehlung kaufen würdest.
Hingegen, wenn ich dir ein digitales Tool empfehle mit dem ich erfolgreich die Automatisierung von Geschäftsprozessen umsetze, dann ist es recht wahrscheinlich, dass du das digitale Tools kaufst.
Als Affiliate kann man sofort ohne eigene Produkte tätig werden.
Geld verdienen als Vendor
Als Vendor (Unternehmer*in) kann man seinen Umsatz enorm steigern, wenn man mit Affiliate arbeitet. Affiliates sind glaubwürdige Empfehler (und diese Art von Marketing funktioniert schon immer wie du hier in meinem Blogbeitrag "Warum überhaupt Empfehlungsmarketing" nachlesen kannst) und sie sind gut ausgebildete Online Marketer.
Affiliate Marketer verfügen über ein Fachwissen, dass vielen (Offline-) Unternehmern fehlt. Sie kennen die neuesten Online Hacks und sind nicht selten gut vernetzt innerhalb ihrer Branche. Und genau deswegen ist es so sinnvoll mit Affiliate Marketer zu arbeiten.
Das war übrigens auch der Grund meiner Seminarbuchung bei Ralf Schmitz: Marketing Hacks kennen zulernen.
Das Affiliate System
Jetzt fragst du dich sicherlich, wie das denn funktioniert. Es ist ein Kreislauf, so wie in der Grafik dargestellt.
Das Unternehmen / Der Vendor (rechts dargestellt) bietet ein Produkt über ein Partnerprogramm auf einem Marktplatz (unten dargestellt) an. Dort stehen entprechende Marketingunterlagen (Bilder, Texte, Banner, etc.) zur Verfüfung und weitere Informationen über die Provisionsart und -höhe.  
Der Affiliate registriert sich bei dem Parnterprogramm und erhält Zugriff auf diese Unterlagen und insbesondere einen individuellen Link zur Bewerbung des Produkts. Auf der eigenen Internetseite werden die Unterlagen der Vendoren eingesetzt und das Produkt vorgestellt. Wird nun von einem Besucher auf diesen individuellen Link geklickt, gelangt dieser auf die Seite des Vendoren. Wird nun im nächsten Step ein Kauf ausgelöst, kann durch den indivduellen Link, der Kauf dem Affiliate zugeordnet werden.
Der Affiliate Marktplatz /Partnerprogramm verteilt nun den Umsatz. Der Unternehmer erhält den Kaufpreis abzüglich der vereinbarten Provision, die der Affiliate erhält und der Gebühr, die das Partnerprogramm für seine Dienstleistung erhält.
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melbynews-blog · 6 years
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Die abstrakte Freiheit der Tat (Tageszeitung junge Welt)
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Die abstrakte Freiheit der Tat (Tageszeitung junge Welt)
Das Stück »Die Fliegen« hatte zunächst wenig Resonanz. Was wollte der noch kaum bekannte Autor dem Publikum ­mitteilen? (Aufnahme von 1948)
Foto: picture alliance / AP Photo
Manche Theaterstücke sind weder gut gebaut noch von außerordentlichem Inhalt noch besonders unterhaltsam – und dennoch wichtig für ihre Zeit. Jean-Paul Sartre greift in »Die Fliegen«, zuerst am 3. Juni 1943 in Paris gespielt, auf einen Stoff zurück, der seit Aischylos und dem Beginn des abendländischen Theaters unzählige Male bearbeitet wurde. Die Vorgeschichte: Der König Agamemnon kehrte nach zehn Jahren aus dem Trojanischen Krieg zurück und wurde von seiner Frau Klytämnestra und deren Geliebtem Ägisth erschlagen. Die beiden herrschen nun über die Stadt Argos. Agamemnons Tochter Elektra kann den Mord an ihrem Vater nicht verzeihen, zeigt offen ihren Hass gegen die Mutter und den Usurpator und wird am Hof als Magd gehalten. Der Sohn Orest gilt als verschollen. Doch kehrt er zurück und tötet mit dem Einverständnis der Schwester das herrscherliche Paar. Als Muttermörder wird er fortan von Rachegöttinnen verfolgt.
Die Story ist auf vielerlei Weise verwendbar. Man hat alle Konflikte einer überschaubaren Familie auf engstem Raum; es ergeben sich wirksame Szenen für Hass und Liebe, für Vergeltung und Reue. Doch geht es auch um Fragen von Herrschaft, Recht und Legitimität.
Bei Sartre ist Argos unter der Herrschaft von Klytämnestra und Ägisth ein Ort der Reue; dabei ist Reue gleichzeitig Mittel der Unterdrückung. Der Gott Jupiter freut sich, wenn die Menschen hübsch arg zittern. Einmal im Jahr wird die angebliche Rückkehr der Toten in die Stadt inszeniert; einmal im Jahr werden alle, vom Königspaar bis zum letzten Einwohner, durch die Geister, die alle ihre Sünden kennen, gepeinigt. Das düstere Schuldbewusstsein wird durch die in Argos allgegenwärtigen Fliegen symbolisiert, die von Jahr zu Jahr fetter werden.
Heroisches Schicksal
In einem vor der Uraufführung veröffentlichten Gespräch benannte Sartre, worauf es ihm ankam: eine »Tragödie des Schicksals« durch die »Tragödie der Freiheit« zu ersetzen. Seine Tragik ist nicht die der Schuldbeladenen, denn die sind einfach im Irrtum oder aber – wie Ägisth – in heimlichem Einverständnis mit dem Gott Jupiter. Frei ist zunächst Orest, der in der Fremde aufgewachsen ist.
Sein Lehrer, ein skeptizistischer Pädagoge, hat dem Zögling die Künste aller griechischen Städte gezeigt und eine reichhaltige Bildung vermittelt. Doch erscheint die Freiheit des jungen Intellektuellen zunächst bloß negativ, als Mangel an Bindung. Erst durch seine Tat, den Doppelmord, gewinnt Orest Zugehörigkeit. Seine Schwester ­Elektra, die von ihm die Tat forderte, erweist sich als zu schwach und verfällt zur Freude Jupiters der Reue. Orest aber will sich stolz zum Mord bekennen, obwohl das Volk den Befreier hasst und ihn sogar töten will. Er ist nun wirklich frei und hat ein heroisches Schicksal.
Freiheit und Schicksal sind also nicht zu trennen; tatsächlich wären Entscheidungen ohne Folgen nur Willkür und Zufall. Was aber bedeutete das Stück im Paris der Besatzungszeit, unter deutscher Kontrolle? Ist es das Werk antifaschistischen Widerstands, als das es nach 1945 gefeiert wurde? Überlistete Sartre die deutschen Behörden – oder die ihn?
Selbstverständlich unterdrückte die deutsche Kulturpolitik jede offene Opposition; doch neben der Zusammenarbeit mit Künstlern, die offen kollaborierten, ließ sie auch politisch wenig festgelegte Intellektuelle gewähren. Das war keine Toleranz, sondern Taktik: Solange die Kriegswirtschaft und die Deportation von Juden möglichst störungsfrei abliefen, war der Schein eines normalen Lebens nützlich. Dazu gehörte auch das Théâtre de la Cité, an dem »Die Fliegen« uraufgeführt wurde und das nicht mehr – wie bis 1940 – nach einer jüdischen Schauspielerin Théâtre Sarah-Bernhardt hieß. Der Theaterleiter Charles Dullin, der die Rolle des Jupiter spielte, war kein Nazi, aber in Akten der deutschen Propaganda-Abteilung als »deutschfreundlich« eingeschätzt.
Nun erfordern schwierige Zeiten ein verdecktes Vorgehen – und warum sollte man nicht die listigen Deutschen überlisten? Mittels antiker Stoffe auf der Theaterbühne die Wahrheit über die Gegenwart zu sagen, war schließlich oftmals erprobt. Meinte man Paris, konnte man Argos setzen, und der müde Ägisth, der Jupiters Geschäfte erledigt, konnte für den Marschall Philippe Pétain stehen, der von Vichy aus den Süden Frankreichs im Sinne der Nazis regierte.
Doch ist die Tat des Orest inhaltsleer. Zu töten und damit schicksalhafte Freiheit zu bekommen, kann die Résistance meinen. Aber auch ein Faschist kann mit der Formel leben; er stellt sich dann eben den eigenen Feind vor. Am Abend des 3. Juni war der Kampf der Theaterkritiker verschiedener Parteien eröffnet, selbstverständlich unter den Bedingungen der Zensur. Wer siegte?
Kein Erfolg
Niemand, denn der Kampf fiel aus. Die ersten Artikel waren zurückhaltend. Der knapp 38jährige Sartre war als Autor avantgardistischer Romane aufgefallen, noch kaum als Philosoph. Von einer Rolle als führender Intellektueller konnte noch nicht die Rede sein. Entsprechend bemängelten die Kritiker dramaturgische Fehler – insbesondere dass philosophiert statt gehandelt werde. Tatsächlich bringt das Drama der Tat vor allem Gerede über das erhoffte oder vollzogene Tun. Auch befand man manche hässliche Einzelheit der Antike nicht würdig. Die Aufführung war weniger als ein Achtungserfolg – bis der Kollaborateur Alain Laubreaux eine ausführliche Kritik in der offen faschistischen Zeitschrift Je suis partout schrieb. Die beabsichtigte Vernichtung führte zum Gegenteil, nämlich zu einer Reihe von Artikeln, in denen nicht ganz so radikal rechte Autoren das Stück verteidigten.
Sartre war zum Gegenstand eines Streits geworden, hatte also im kulturellen Leben an Status gewonnen. Als Theaterautor anerkannt wurde er erst mit dem folgenden Stück »Geschlossene Gesellschaft«, das im Mai 1944 – einen Monat vor der Landung der Alliierten in der Normandie – uraufgeführt wurde. Die Karriere von »Die Fliegen« als Widerstandsstück begann erst nach der Befreiung. Nun meinte man zu wissen, für was und wen Argos, Jupiter und Orest standen, zumal Sartre ein entsprechendes Vorwort nachlieferte. Für wichtige Jahre stand Sartre an der Seite der französischen KP; sein Engagement gegen den Kolonialismus blieb bedeutend, auch wenn er später auf maoistische Abwege geriet. Das wirkte auf die Interpretation früherer Werke zurück. Sein Existentialismus indessen, das Pathos der freien Tat, faszinierte eine oppositionelle Jugend. Ob die Auflehnung gegen bürgerliche Moral dann zu ernsthaftem politischen Tun führte oder zu einem wirkungslosen Individualismus wie bei Orest, hing von den Umständen ab.
»Nach der Vorstellung war das Théâtre de la Cité ein einziger Schrei der Leute, die sich vom Aberglauben des Klüngels freimachten: »Wie hässlich ist das! Wie alt!« Die Wohlmeinendsten erklärten die Aufführung für einen Irrtum. Niemand wollte in diesem kubistischen und dadaistischen Durcheinander den Regisseur von »Plutus« und »Volpone« wiedererkennen. (…) Was geht es uns an, wenn Beständigkeit, Willen, sogar Heroismus einem Gebäude gewidmet sind, das Gebäude aber unbewohnbar ist und beim leisesten Wind einstürzt?« (Alain Laubreaux in Je suis partout, 18. Juni 1943, Übersetzung: Kai Köhler)
Jean-Paul Sartre, Vorwort: »Nach unserer Niederlage im Jahre 1940 verfielen zu viele Franzosen der Mutlosigkeit oder gaben in ihrem Innern der Selbstverleugnung Raum. Ich aber schrieb »Die Fliegen« und versuchte zu zeigen, dass Selbstverleugnung nicht die Haltung war, die die Franzosen nach dem militärischen Zusammenbruch unseres Landes wählen durften. (…) Neu aber war – auch wenn ein feindliches Heer Frankreich besetzt hatte – die Zukunft! Wir hatten Gelegenheit, sie kritisch zu prüfen. Es stand uns frei, daraus eine Zukunft der Besiegten zu machen oder – in umgekehrter Richtung – eine Zukunft der freien Menschen, die sich gegen die Behauptung wehren, dass eine Niederlage das Ende alles dessen bedeutet, was das menschliche Leben lebenswert macht.«
junge Welt
Quelle
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gattsbay-blog · 6 years
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Der nächste "Trojaner"
Der nächste “Trojaner”
Willy Wimmer warnt vor Transatlantiker Friedrich Merz als Merkel-Nachfolger
Friedrich Merz ist einer der Kandidaten, der bereit steht, um Angela Merkels Nachfolge anzutreten. Der Vorsitzende der Atlantik-Brücke und Aufsichtsratschefs des kriminellen Finanzgiganten BlackRock wird von CDU-Urgestein und Ex-Staatssekretär Willy Wimmer außerordentlich kritisch gesehen. In folgendem Kommentar, legt…
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