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#ROMANE
devdas5z · 2 months
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hektor-world · 6 months
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I hope 🙏 Your Future is happy
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worldofbeauties · 1 month
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trauma-report · 3 months
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I N T E R R O G A T I O N
P A R T T W O
starring: @thisis-elijah , Alexia Morales, Anastasiya Nazarov
Als Agent Barnet den Verhörraum betrat, fühlte es sich an, als würde ihn der Blick des Russen durchbohren. Dolche, die aus dem Blau seiner Augen traten und ihr Ziel nicht verfehlten, denn darin lag so viel Abneigung, so viel Hass, dass ein normaler Bürger wohl sofort den Kopf gesenkt hätte. Doch der geschulte Beamte hielt dem stand, legte seine Papiere auf dem Tisch vor sich ab und setzte sich dann dem Mann gegenüber, der sich zur Zeit in Untersuchungshaft befand. Im Gegensatz zu Anastasiya Nazarov hatte man Jakow Chernykh’s Hände in Handschellen gelegt, die zusätzlich noch am Tisch befestigt waren. Selbst an seinen Knöcheln hatte man eine Fußfessel angebracht, für den äußersten Fall der Fälle, dass es ihm aus irgendeinem Grund gelang, das Metall an seinen Handgelenken loszuwerden. Man ging hier von einem äußerst gefährlichen Individuum aus. Er war fluchtgefährdet und schreckte vor nichts zurück. Nicht einmal vor kaltblütigem Mord. Das hatte er bereits bewiesen kurz bevor man ihn geschnappt hatte.  Jakow Chernykh’s Kleidung war noch nicht ausgetauscht worden. Seitdem er hier war hatte er diesen Raum nicht verlassen, hatte kein Tageslicht gesehen und nicht viel Schlaf bekommen. Er trug einen schwarzen Kapuzenpulli, ironischerweise mit der Aufschrift “New York is calling and I must go!”, die einen Kartenteil der Stadt umrandete, den er mit Sicherheit in irgendeinem Souvenirshop gekauft hatte. Getrocknetes Blut klebte auf dem Aufdruck.  Josiah schloss die Tür des Raums hinter sich und ließ sich auf dem Stuhl neben Simon nieder, blickte den Mann vor sich ausdruckslos an, der bisher kaum ein Wort gesagt hatte. Zumindest nichts, was für die Behörden in irgendeiner Weise hilfreich gewesen wäre. Denn nicht nur Agent Simon Barnet war geschult in Verhörsituationen. Der Mann vor ihm war es ebenfalls. Vielleicht sogar auf eine noch brutalere Art und Weise, als das in seiner Ausbildung der Fall gewesen war. 
“Sie wissen, warum wir hier sind”, sagte er nur. Wissend, dass er nicht der erste Agent war, der versuchte mit dem Russen zu reden, der nun einen tiefen Atemzug tat, sich zurücklehnen und Nacken und Schultern etwas bewegte. Es knackte ungesund, zeugte von der langen Sitzzeit in diesem Raum.  “Ihr wollt Antworten”, antwortete er mit starkem russischen Akzent.  “Richtig. Sie wissen hoffentlich auch, was Ihnen vorgeworfen wird und was das für Konsequenzen nach sich ziehen kann. Sie haben zwei Police Officer der New Yorker Polizei unter Zeugen getötet, nachdem Sie einen Beamten des amerikanischen Militärs gefoltert und schwer verletzt haben. Ihnen wird außerdem die Entführung von Alexia Morales, in dem Zuge auch Körperverletzung, die illegale Einreise in die USA und Militärspionage vorgeworfen. Dafür könnten Sie in unserem Land lebenslänglich kriegen, mein Freund. Es sei denn, Sie kooperieren mit uns und geben uns schwarz auf weiß, wer Ihnen die Befehle gegeben hat.”
Stille. Chernykh schüttelte den Kopf, lachte leise auf und beugte sich dann schließlich nach vorne, auch wenn er seine Hände wegen den Handschellen nicht einmal auf dem Tisch ablegen konnte.  “Das klingt ja wie aus ‘nem Action-Thriller, was Sie mir da vorwerfen, Agent…?” Simon verriet ihm nicht seinen Namen. Sein Ausweisschild hielt er nicht ohne Grund unter seinem Anzug versteckt. Denn wenn die Informationen, die Williams ihnen bisher hatte geben können, bevor dieser Typ ihn ausgeknockt hatte, stimmten, dann hatten sie vor sich einen Spetsnaz des GRU sitzen. Einen Soldaten, der in einer der gefürchteten Spezialeinheiten des russischen Militärnachrichtendienstes diente. Ein Meister des Einschleusens, Untertauchens, Sabotierens und des Tötens. Typen wie er hatten Anschläge auf übergelaufene Agenten wie Sergei Skripal oder politisch verfolgte Flüchtlinge wie Nikolai Gluschkow. Und jetzt lag die Vermutung nahe, dass es wieder geschehen war. Mit einem amerikanischen Operator, der für eine streng geheime Mission nach Russland eingeschleust worden war. Und Russland kannte darauf nur eine Antwort.  “Glauben Sie nicht, dass Sie uns verarschen können”, schaltete sich Josiah mit ein. “Wir wissen, weshalb Sie hier sind und wir wissen, was Sie getan haben. Wir wissen, wer Sie sind.”  “Ach wirklich? Wer bin ich denn Ihrer Meinung nach, Agent?” 
Machte er sich über sie lustig? Da war der Anflug eines spitzbübischen Grinsens in seinem Gesicht. Fast so, als sei es ihm vollkommen egal, was ihm eigentlich vorgeworfen wurde.  “Wir glauben Sie sind ein Spetsnaz des GRU. Geschickt von Ihrer Regierung, um einen Anschlag auf einen unserer Männer zu begehen. Einer von vier Inidivuden, die illegal eingereist sind, um sich dieser Sache anzunehmen. Und vermutlich wollten Sie, wenn Sie eh schon dabei sind, die Tochter Ihres Bosses gleich wieder mit zurück nach Hause nehmen.” Rede nicht zu viel, Josiah… Er ist der, der den Mund aufmachen sollte, dachte sich Simon, der weiterhin neutral blieb, auch wenn die Abneigung dem Russen gegenüber weiterhin wuchs. 
“Steile These, Agent. Was, wenn Sie sich irren? Vielleicht hab ich den Bastard ja auch nur erschossen, weil ich geglaubt habe, dass er nicht gut für Anastasiya ist. Weil ich genau das Monster bin, was Sie in mir sehen”, antwortete Chernykh, wenig gerührt von den Anschuldigungen. Dass er ein Monster war, da war Simon sich fast sicher. So kaltblütig, wie er von seiner Tat erzählte, die er in Anbetracht der Zeugenlage schlecht leugnen konnte, wusste der FBI-Agent, dass er einen eiskalten Killer vor sich hatte.  “Oder aber Sie haben Befehle befolgt”, schaltete sich Simon wieder selbst ein. “Genauso wie der Rest mit den Leuten, mit denen Sie zusammen gearbeitet haben.” Chernykh lehnte sich wieder zurück, den Fokus wieder auf Simon geheftet. “Ich habe alleine gearbeitet.” behauptete er.  “Alexia Morales sagt etwas anderes.” “Dann lügt die Schlampe.”  “Sie ist eine glaubwürdigere Zeugin, als Sie es sind.” “Wollt ihr nicht gerade Informationen von mir? Woher würdet ihr wissen, dass ich euch die Wahrheit erzähle?”  “Das Wissen wir nicht.” Simon wurde nachdenklicher. Man konnte Jakow nicht trauen, in keinster Weise und doch war er die einzige verbleibende Möglichkeit, abgesehen von Anastasiya, die ebenfalls dicht hielt. Auch wenn ihre Motive wohl eher aus tiefgehender Angst entsprangen. Doch wie war das bei ihm? “Aber wenn Sie nicht freiwillig mit uns reden, müssen wir vielleicht andere Methoden anwenden.”
Das Lachen, das aus der Kehle des Russen schallte, war laut und freudlos. “Was wollt ihr machen, hm? Mich foltern? Nur zu. Ich hoffe, ihr habt Freude dabei.” Der Kerl blieb eine harte Nuss. Klassische Zermürbungstaktiken würden bei ihm nicht funktionieren, die Androhung von Gewalt vermutlich noch weniger. Diese Menschen waren darin ausgebildet worden, Schmerzen über ein normales Maß hinaus zu ertragen und trotzdem den Mund zu halten.  “Tatsache bleibt immer noch, dass Sie des zweifachen Mordes und der gefährlichen Körperverletzung in zwei Fällen angeklagt sind und Konsequenzen erfahren werden. Kooperieren Sie und erzählen Sie uns, wer die anderen sind und wo sie sich aufhalten, dann kann man Ihr Strafmaß vielleicht mildern.” Erneut wurde der Russe still. Etwas veränderte sich in seinen Gesichtszügen, die Kiefer spannten sich an, sein Blick wurde starrer, wieder kälter. “Zweifacher Mord? Dann lebt Williams noch?” 
Simon schwieg, auch Josiah sagte kein Wort. Jakow Chernykh sah aus, als wäre er enttäuscht und wütend gleichzeitig. Weil es ihm nicht gelungen war, Elijah Williams zu töten? Man sah ihm an, dass da mehr dahinter steckte, als ein reiner Befehl. Die Sache war persönlich. Vielleicht zu persönlich? Er schien zu versuchen, seinen Zorn runter zu schlucken, Fassung zu bewahren, um seiner Wut nicht freien Lauf zu lassen und kam auf ein anderes Thema, als ihm die beiden Beamten nicht antworteten. 
“Wo ist Anastasiya?”  “... Dazu werden wir Ihnen aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben”, antwortete Simon, der dem Blick des Russen standhielt, der ihn nun wieder direkt fixierte. War sie vielleicht sein wunder Punkt? Kam man durch sie vielleicht an ihn heran?  “Ihr werdet das bereuen”, murmelte Chernykh, nun wieder deutlich ruhiger, auch wenn er innerlich zu brodeln schien. Dieser Mann war unvorhersehbar. 
“Drohen Sie uns, Mr. Chernykh?” 
“... Nein. Ich nicht.” 
Aber vielleicht bald schon jemand anderes.
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jeanfrancoisrey · 7 months
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Cathédrale Saint-Sauveur d'Aix-en-Provence…
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astroicons · 10 months
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please don’t repost. like/reblog if you save.
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Street scene in Vosne-Romanée, Burgundy region of France
French vintage postcard, mailed to Paris
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unetealombre · 9 months
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schreibenwelt · 1 year
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Netzwerk!
Sind hier eigentlich noch aktive deutschsprachige Schreiberlinge und Leserlinge unterwegs oder bin ich einsam?
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ms-emalfoy · 9 months
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romaneinnc edit
yine bir romane editi ve benn
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»Wäre es nicht so viel einfacher, überhaupt nicht zu lieben?«
Mama bricht in Gelächter aus und drückt meine Hand.
»Schatz, ein Leben ohne Liebe ist kein lebenswertes Leben. Außerdem kann man sich nicht aussuchen, ob man jemanden liebt oder nicht. Wenn doch nur. Wie viel einfacher wäre das Leben, wenn wir diese Entscheidung treffen könnten? Liebe … sie hört nicht auf die Vernunft.«
- Sarah Rossau, "Forever after all"
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feyres-divorce-lawyer · 3 months
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he did it again
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trauma-report · 6 months
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CHAPTER ONE: ODYSSEY
Der Dschungel ist ein unbarmherziger Ort und er richtet über die Unerfahrenen, die ihn unterschätzen ohne Gnade. Jedem, der ihn betritt und der glaubt, alles zu wissen, zeigt er, dass er nichts weiß. Und wer denkt, stärker als die Mächte der Natur zu sein, den zwingt er schneller in die Knie, als es der Mensch in seiner Arroganz glauben würde. Der Dschungel tötet, so wie er Leben gibt und das tat er schon seit jeher auf die gleiche Weise. In einem ewigen Kreislauf, den keiner zu durchbrechen vermag. Betritt man das dichte Gewirr des tropischen Waldes, wird man automatisch Teil des ewigen Kreises aus Leben und Tod, aus dem wiederum neues Leben entsteht. Und überleben tun nur diejenigen, die ihr eigenes Ego beilegen, die über das ihnen mögliche hinaus weiter machen und die diese Wahrheit akzeptieren, sich nicht mehr gegen den Kreislauf wehren, in den sie eingetreten sind. Und wenn sie den Dschungel dann verlassen, kehren sie als andere Menschen zurück. Voll Demut und dem Wissen, dass sie nichts sind im Vergleich zur Macht der Natur. 
Rauschen. Lautes, ohrenbetäubendes Rauschen, immer wieder durchbrochen von tiefem, dumpfen Gluckern und einem noch lauteren Grollen, war alles, was Jakow hören konnte. Der Fluss war schwarz wie der Himmel über ihm, der nur hin und wieder von Blitzen durchzogen wurde, die zumindest für den Bruchteil von wenigen Augenblicken Licht spendeten. Doch das war selten genug, damit er einen Überblick über die Lage hatte, in der er sich gerade befand. Das Wasser kam eimerweise vom Himmel und hätte ihn wohl bis auf die Knochen durchnässt, wenn er das nicht schon längst gewesen wäre. Denn dessen Kraft spürte er gerade am eigenen Leib, reißend und strömend zerrte sie an ihm, zog ihn durch die Stromschnellen und drückte seinen Kopf immer wieder in das tiefe Gluckern, ins Atemlose, in die qualvolle Todesfalle des fließenden Gewässers.  Überheblichkeit war etwas, das auch in seinem Leben oft eine Rolle gespielt hatte. Arroganz. Das Gefühl, über allem zu stehen. Sobald er eine Uniform trug fühlte er sich mächtig, anderen überlegen und in manchen Momenten sogar unantastbar. Bisher war er immer mit dem Leben davon gekommen, hatte mehr davon genommen, als er selbst dem Tod nahe gewesen war und obwohl viele dieser Erinnerungen ihn in seinen Träumen heimsuchten, sorgten sie auch dafür, dass sich in ihm ein Selbstbewusstsein eingestellt hatte, mit dem er an alle Dinge heranging und das in manchen Situationen fast schon unangebracht war. Es täuschte darüber hinweg, wie es in ihm selbst aussah. Verdrängte die Ängste und sorgte für einen ruhigen Puls selbst in Augenblicken, in denen andere den Verstand verloren hätten. Jakow hatte einen schier unbrechbaren Willen und vermutlich war das der Grund dafür, dass er hierher geschickt worden war. Nach Guatemala, an die Grenze zu Mexiko, auch wenn sich der Russe mittlerweile gar nicht mehr so sicher war, welche Landesgrenzen er eigentlich schon übertreten hatte. Genauer gesagt hatte er keinen blassen Schimmer, wo er sich mittlerweile überhaupt befand oder wie er aus diesem endlos erscheinenden Dickicht herausfinden sollte. So, wie es gerade aussah, wusste er nicht einmal, ob er die Nacht überleben würde und vielleicht hätte er es sogar verdient, dass der Dschungel ihn holte.
Wasser füllte seine Lungen und er kämpfte darum, an der Oberfläche zu bleiben. Seine schwere Ausrüstung zog ihn immer wieder nach unten, mit den Füßen den Grund erreichen tat er allerdings selten und selbst wenn, drückten ihn die Wassermassen stets weiter, warfen ihn gegen Felsen, die zu rutschig und glatt geschliffen waren, um sich daran festzuhalten. Sein Plattenträger und die daran befestigte Munition wogen im Angesicht des Todeskampfes im Wasser schwerer dennje. Und als wäre das nicht genug prasselte unaufhörlich der Regen auf ihn herab, während die Blitze des Gewittersturms seiner Orientierungslosigkeit nur noch mehr Futter gaben. Stetig wurde er weiter fort gerissen, die Strömung zehrte an seinen Kräften, bis er mit einem plötzlichen Ruck stoppte. Der Tortur des Flusses setzte das allerdings kein Ende. Sein an der Weste befestigtes Sturmgewehr hatte sich in den Zweigen eines in den Fluss gestürzten Baumes verfangen und hielt ihn nun an Ort und Stelle, während die Wassermassen auf seinen Brustkorb drückten und ihm ins Gesicht klatschten. Es gab nur kurze Phasen, in denen er Luft holen konnte, sobald er den Kopf zur Seite drehte und die wurden nur noch mehr durch die Tatsache erschwert, dass sein Helm durch die Strömung mit seinem Kopf immer wieder nach hinten gedrückt wurde. Der Riemen am Kinn verschob sich, drückte ihm auf die Kehle und raubte ihm zusätzlich den Atem, bis es ihm nach endlos erscheinenden Augenblicken des Kraftaktes endlich gelang seine Hand aus dem Fluss zu ziehen und den Kimmriemen zu öffnen, sodass der ballistische Helm sofort von den Fluten hinfort getragen wurde. Der Strömung selbst brachte das jedoch keinen Abbruch, ebenso wenig wie der Tatsache, dass er immernoch an einem Baum im Fluss hing und dem Ertrinken nach wie vor nicht entkam. 
Gott im Himmel. 
Er musste an Wasja denken, seinen Kameraden, der ihm zu Beginn ihrer Reise seinen Anhänger in die Hand gedrückt hatte, ein orthodoxes Kreuz, das an einer silbernen, feingliedrigen Kette angebracht war und das der stumme Medic stets selber getragen hatte. Im Gegensatz zu Jakow war er gläubig und hatte in dem, was eine alte Frau wie von Sinnen vor sich hingebrabbelt hatte, kaum dass sie den jungen Russen zu Gesicht bekommen hatte, ein schlechtes Omen gesehen. In einer Sprache, die keiner von ihnen verstanden hatte, doch deren Worte dem Orthodoxen wohl genug Sorge bereitet hatte, dass er hoffte, die Seele seines Kameraden irgendwie schützen zu können. Jakow hielt das für Humbug, Aberglaube, auf den die Spanier sicherlich schon fünfhundert Jahre vor ihnen herein gefallen waren. Sie hätten in der alten Frau aus dem Dorf mitten im Dschungel eine Hexe gesehen und hätten sie wohl lieber verbrannt, als ihrem Kauderwelsch weiter zuzuhören. Im Namen von Gott. Im Namen des Glaubens. Schwachsinn, wie er immer gefunden hatte. Doch jetzt begann er selbst zu beten. Zu jedem, der ihn hören könnte. Doch ihm kam keiner zur Hilfe. Er war alleine und der einzige Mensch, der ihm helfen konnte, war er selbst.  Ein Laut der Anstrengung entfuhr ihm, als er mit der Hand erneut ins Wasser vor sich griff. Es fühlte sich so an, wie wenn man bei voller Fahrt auf der Autobahn den Arm nach draußen streckte und der Wind an einem zerrte, nur in diesem Fall zehnmal so stark. Vermutlich würde er die Entscheidung, die er gerade traf bereuen, doch wenn er sie nicht gefällt hätte, würde es kein später mehr geben.  Das Klacken, das von den Wellen und dem Donnergrollen des Himmels verschluckt wurde, verriet, dass er sich von seiner Waffe getrennt hatte. Und der Fluss wartete keinen Augenblick zu lange ab, um ihn auch schon weiter zu tragen, noch mehr mit ihm zu spielen und ihm damit zu zeigen, wie machtlos er gegen die Gewalt der Natur war. Wehrlos wie ein kleines Kind, das kaum gelernt hatte zu laufen. Jakow wurde mitgerissen wie das Treibholz, von dem immer mal wieder etwas aus den Fluten auftauchte. So wie das Gestrüpp, das sich direkt vor ihm plötzlich zwischen den Felsen auftürmte wie ein schwarzer, verästelter Schatten eines Scherenschnitts. Zu spät für ihn, den trotz allen Paddelns und Schwimmens nichts mehr vom Kurs direkt darauf zu abbrachte und als er den Stamm mit den vielen blattbewachsenen Zweigen traf, drückte es ihm mit voller Wucht die Luft aus den Lungen. Im ersten Moment glaubte der Russe, dass der Schmerz, der sich in seinem gesamten Torso ausbreitete alleine durch den Aufschlag gekommen war, doch als ein plötzlicher kurzer Strom warmen Wassers über seinen Arm fuhr, ließen sich die Schmerzen, die zunemend schlimmer wurden genauer lokalisieren. Als er hinab sah konnte er zwar in dem schwarzen Wasser der Nacht nichts erkennen, doch als er sich an die Hüfte griff, spürte er den Zweig, der seinen Leib beim Aufprall durchspießt hatte. Ein grauenhaftes Gefühl erfüllte ihn, raubte ihm die Kälte des Wassers nicht bereits ohnehin die Kraft, schien sie nun ihren Tiefpunkt erreicht zu haben. Doch noch bevor er über ein Ende nachdenken konnte, dass er aufgespießt von einem Baum, ertrinkend in einen Fluss erleben musste, schob sich das gesamte Treibholz auch schon weiter, zog ihn dabei mit sich und zerbrach zwischen den Felsen endgültig. Er schrie schmerzerfüllt auf, als sich der Ast, der ihn durchbohrte bewegte, ehe der Druck nachließ und er seine Freiheit wieder – zum zweiten Mal – erlangte inmitten des Chaos des reißenden Flusses, der vor den Regengüssen der letzten Tage einmal ein Bachlauf gewesen war. Und er betete erneut. Darum, dass die Tortur aufhörte. Dass er entweder frei atmen konnte oder hier und jetzt sein Ende fand. 
Er sah den nächsten Felsen nicht kommen, hätte ohnehin keine Möglichkeit gehabt, ihm auszuweichen und der Fluss tat ihm den Gefallen und schlug ihn, Kopf voran, gegen den glattgeschliffenen Stein. Sein Körper erschlaffte, als er in die Bewusstlosigkeit sank und weiter vom Wasser hinfort getragen wurde. Weit weg von dem Ort, an dem er ursprünglich hatte hingehen sollen. Als er diese Reise angetreten hatte, war er mit vielen Soldaten an seiner Seite aufgebrochen. Auf der Suche nach einem Artefakt, das der General-Mayor seines Landes haben wollte. Sie alle hatten geschlossen für Angst gesorgt, hatten aus einfachen Bürgern eines Dorfes mitten im Dschungel Zwangsarbeiter werden lassen, die die Eingänge uralter Ruinen für sie hatten freimachen sollen. Sie hatten ihnen Unrecht angetan, Sklaven aus ihnen gemacht so wie die Konquistadoren es vor ihnen bei der indigenen Bevölkerung getan hatten und wer nicht spurte, der wurde mit ganzer Brutalität darauf hingewiesen, wo dieser Tage sein Platz war. Jakow war Teil davon gewesen. Ein russischer Speznas, der für Ordnung sorgen und jeden aus dem Weg räumen sollte, der dieser Operation gefährlich werden könnte und dazu zählten auch jene, die so wie sie von außerhalb kamen und nach dem Artefakt suchten, durch das man angeblich die Welt in den Händen halten konnten. Sein Team und er waren zur Feindabwehr hierher geschickt worden. Doch jetzt war er alleine und der einzige Gegner, den er vor sich hatte war der Dschungel selbst. Ein Feind, mit dem es keiner aufnehmen konnte und er war so töricht gewesen, ihn herauszufordern.  Die Schwärze der Besinnungslosigkeit verschaffte ihm eine Denkpause, ein bodenloses Nichts in das er sich legen konnte und in dem für einen Augenblick lang alles ruhig war. Keine Schmerzen, keine Prophezeiungen kein Blut, keine Schreie eines unschuldigen Mannes, keine Klauen, die sich in sein Fleisch bohrten und ihn zu Fall brachten, direkt in einen Fluss aus dem es kein Entkommen gab. Vielmehr wirkte die Ruhe wie eine liebevolle Mutter, die ihm eine Decke über die Schultern legte, ihm über den Kopf strich und ihm weismachte, dass alles gut werden würde. 
Und dann wachte er auf und der Schmerz seiner Odyssee durch den Dschungel kehrte zurück.
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marcusagrippa · 3 months
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who up blurring the lines between shameful fascination and perverse desire
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mariabraig · 7 days
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Nach dem Tod ihrer Mutter findet die griechische Übersetzerin Delia alte Briefe, die ihre eigene Identität in Frage stellen. Die Spurensuche führt sie auf eine deutsche Nordseeinsel zu einer verwirrten alten Frau. Nur sehr langsam kommt sie einer verstörenden Geschichte auf die Spur: Die Tochter des reichsten Inselbauern hat in den 1960er Jahren ihre eigenen Vorstellungen vom Leben. Da diese den gängigen Konventionen widersprechen und zudem den Erhalt der Familiendynastie gefährden, sollen sie ihr ausgetrieben werden – mit schwerwiegenden Folgen für ihr ganzes Leben.
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Square scene in Vosne-Romanée, Burgundy region of France
French vintage postcard
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