Tumgik
#auch wenn manche teilnehmer etwas merkwürdig sind
Text
Hallo miteinander :)
gestern (Sonntag, 13.08.) ist die Vorauswahl zu Ende gegangen. Hier sind die Gewinner der zweiten Runde:
Conrad Meyer: Die Füße im Feuer
Kurt Tucholsky: Danach
Danger Dan: Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Nora Bossong: Leichtes Gefieder
Karoline von Güderrode: Ein apokaliptisches Fragment
Wizo: Raum der Zeit
Yoko Tawada: Die zweite Person Ich
Marie Luise Kraschnitz: Geschwister
Hermann Hesse: Im Nebel
Christine Lavant: [Sag mir ein Wort, und ich stampfe dir...]
Ingeborg Bachmann: Alle Tage
Emerenz Meier: Stoßseufzer
Damit stehen alle 32 Teilnehmer fest! Diese werden in 2 Gruppen zu je 16 Gedichten aufgeteilt, und dann treten immer 2 Gedichte gegeneinaner an; in der nächsten Runde treten die Gewinner gegeneinander an, bis noch 2 für das Finale übrig bleiben. Die einzelnen Duelle sind ausgelost, die jeweiligen Tags werden sein #runde 1 gruppe 1 und #runde 1 gruppe 2.
Ich werde ab morgen, Dienstag 15.08.2023, täglich um 18:00 eine Umfrage posten.
Edit: Die Gedichte poste ich als Grafiken, da Textformatierung auf dieser unserer Höllenseite nur manchmal funktioniert - in Alt Text leider schonmal gar nicht. Unter dem jeweiligen Gedicht steht ein Link, der zu einer Webseite mit dem kompletten Text des Gedichtes führt. Ich hoffe, das ist für alle akzeptable (aber ich bin für Kritik offen, wenn nicht).
Alle Teilnehmer sowie die Matchups sind unter dem Cut. Viel Spaß!
Teilnehmer:
Rainer Maria Rilke: Der Panther
Heinrich Heine: Lied von den schlesischen Webern
Paul Celan: Todesfuge
Unbekannt/Volkstümlich: Dunkel war's, der Mond schien helle
Erich Kästner: Sachliche Romanze
Anette von Droste-Hülsoff: Der Knabe im Moor
Bertolt Brecht: An die Nachgeborenen
Eduard Mörike: Er ist's
Theodor Fontane: John Maynard
Hilde Domin: Nicht müde werden
Zoran Drvenkar: es müssen nicht flügel sein
Theodor Storm: Die Stadt
Joachim Ringelnatz: Die Ameisen
Joseph von Eichendorff: Mondnacht
Rose Ausländer: Noch bist du da
Christian Morgenstern: Der Werwolf
Friedrich Schiller: Das Lied von der Glocke
Johann Wolfgang von Goethe: Prometheus
Mascha Kaléko: Interview mit mir selbst + Post Scriptum
Ernst Jandl: Markierung einer Wende
Conrad Meyer: Die Füße im Feuer
Kurt Tucholsky: Danach
Danger Dan: Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Nora Bossong: Leichtes Gefieder
Karoline von Güderrode: Ein apokaliptisches Fragment
Wizo: Raum der Zeit
Yoko Tawada: Die zweite Person Ich
Marie Luise Kraschnitz: Geschwister
Hermann Hesse: Im Nebel
Christine Lavant: [Sag mir ein Wort, und ich stampfe dir...]
Ingeborg Bachmann: Alle Tage
Emerenz Meier: Stoßseufzer
Gruppe 1
Theodor Storm: Die Stadt
Johann Wolfgang Goethe: Prometheus
Yoko Tawada: Die zweite Person Ich
Ernst Jandl: Markierung einer Wende
Heinrich Heine: Die schlesischen Weber
Rose Ausländer: Noch bist du da
Unbekannt: Dunkel war's, der Mond schien helle
Joseph von Eichendorff: Mondnacht
Nora Bossong: Leichtes Gefieder
Paul Celan: Todesfuge
Marie Luise Kraschnitz: Geschwister
Eduard Mörike: Er ist's
Friedrich Schiller: Das Lied von der Glocke
Conrad Meyer: Die Füße im Feuer
Theodor Fontane: John Maynard
Emerenz Meier: Stoßseufzer
Gruppe 2
Hermann Hesse: Im Nebel
Rainer Maria Rilke: Der Panther
Wizo: Raum der Zeit
Christian Morgenstern: Der Werwolf
Hilde Domin: Nicht müde werden
Danger Dan: Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Ingeborg Bachmann: Alle Tage
Anette von Droste-Hülsoff: Der Knabe im Moor
Kurt Tucholsky: Danach
Mascha Kaléko: Interview mit mir selbst + Post Scriptum
Bertolt Brecht: An die Nachgeborenen
Karoline von Güderrode: Ein apokaliptisches Fragment
Zoran Drvenkar: es müssen nicht flügel sein
Erich Kästner: Sachliche Romanze
Joachim Ringelnatz: Die Ameisen
Christine Lavant: [Sag mir ein Wort, und ich stampfe dir...]
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koffermaedchen-blog · 5 years
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Bei den Buddhisten
September 2018
DER TAG DAVOR
Nach einem 16-Stunden Flug und einer 4-Stunden Taxifahrt komme ich endlich im buddhistischen Meditationscenter in der Nähe von Kandy in Sri Lanka an. Hier werde ich die nächsten 6 Tage für ein Schweige- und Meditationsretreat verbringen. (Ein Retreat ist ein geplanter Rückzug vom Alltag, der Begriff kommt ursprünglich aus den Buddhismus - buddhistische Mönche ziehen sich von der Außenwelt zurück, um in Einsamkeit zu meditieren und Erleuchtung zu erlangen). Am Eingangstor hängt ein Schild mit der Aufschrift “Silence please”; es geht also schon los mit dem Schweigen. Mit so wenigen Worten wie möglich zeigt einer der Mönche mir das Center. Es ist wunderschön hier. Mitten im Wald in den Bergen, weit entfernt vom Rattern der Tuktuks (3-rädrige Taxis), klare Luft zum Atmen. Man merkt, dass sich hier um die Anlage gekümmert wird. Es gibt einen Speiseraum, eine Meditationshalle, eine Yogahalle, eine kleine Bibliothek (die allerdings während eines Retreats geschlossen ist) und die Schlafräume - Frauen und Männer sind voneinander getrennt. Mein Kuti (Zimmerchen) ist 2 mal 3 Meter groß. Darin befinden sich eine Matratze (eher ein Schaumstofffetzen mit einem Stofffetzen darüber), ein kleines Regal und eine Stange, um Kleidung aufzuhängen. Ich bekomme 5 Kerzen, da wir Strom sparen sollen. Und ein Handbuch mit Regeln, Richtlinien und dem Stundenplan. Man soll keine Lebewesen töten, nicht stehlen und lügen. Kein Sex, keine Drogen. Lesen, Musik hören, schreiben sollte vermieden werden. Und natürlich: schweigen. Der Tag beginnt um 5 Uhr morgens, insgesamt 5 Stunden Sitzmeditation. Ausserdem Steh-, Geh- und Arbeitsmeditation, Yoga, Meditation im Freien, Chanting (melodiöses Sprechen von (religiösen) Texten), Vorträge unseres Lehrers und Gruppendiskussionen am Abend. Der Tag endet gegen 9 Uhr abends. Na, das kann ja spaßig werden!
TAG 1
Ich fühle mich sehr verloren. Das Retreat startet offiziell erst am Nachmittag, daher sitze ich alleine in der großen Meditationshalle und versuche, mich auf meinen Atem zu konzentrieren. 30 Minuten kriege ich noch hin. Aber 1 1/2 Stunden..?! Es wird unbequem, etwas tut mir weh, ich schlafe ein, meine Gedanken wandern in die Zukunft. Ich werde ungeduldig.
Ab Mittag kommen die anderen Teilnehmer nach und nach an. Wir sind 20 Personen, und während die Leute nacheinander den Speiseraum betreten, versuche ich herauszufinden woher sie wohl alle kommen.
Dann beginnt das Retreat. Upul, unser Lehrer, auch wenn er sich selbst nicht als solches bezeichnet, sondern als unser Freund, der sein Wissen und seine Erfahrungen mit uns teilt, fasziniert mich von Anfang an. Er strahlt eine unglaublich friedliche und freundliche Energie aus. Und alles wirkt so viel klarer und einfacher, wenn ich im Schneidersitz mit geschlossenen Augen da sitze und seiner ruhigen, melodiösen Stimme lausche.
Worte von Mr Upul: Unser Geist hört nicht auf Versprechen, Drohungen oder Stress. Wir müssen ihn immer wieder freundlich dazu einladen, im Jetzt zu bleiben. Und wieder und wieder und wieder. Es ist normal, dass unsere Gedanken abschweifen. Doch wenn wir merken, dass wir nicht im Hier und Jetzt sind, sind wir uns dessen bewusst und wir sind aufmerksam.
TAG 2
Die ersten fünf Stunden eines Tages sind eigentlich richtig gut: Eine Stunde Morgenmeditation, Tee, Yoga, ein leckeres Frühstück und 1 1/2 Stunden Arbeitsmediation (auch Karma Yoga genannt, dabei geht es darum, etwas für andere zu tun, nicht für einen selbst, und dabei aufmerksam zu sein - ich habe dem Laub den Kampf angesagt). Aber danach wird es hart. Und es ist dann erst 9:30 und ich habe immer noch fast 12 Stunden vor mir!
Ich habe das Gefühl, meine Gedanken werden lauter. Heute fällt es mir schwerer sie wieder in die Gegenwart zu lenken. Sie wandern immer wieder woanders hin. Oder ich schlafe ein.
Lehrer: Heute meditieren wir mit dem Gehör. Konzentriere dich auf die Geräusche, die du von draußen hörst, und die Stille in dieser Halle.
Gedanken: Ok, das ist einfach, das bekomme ich hin! Also, der Wind, der durch die Bäume weht... zirpende Grillen... das könnte ein Affe gewesen sein.. Apropos Affe, weisst du noch neulich im Zoo mit Lukas? Die Gorillas waren echt beeindruckend!
Ich: Ja, das war ein super Tag, aber könntet ihr bitte wieder zurück ins Hier und Jetzt kommen und auf die Geräusche achten?
Gedanken: Oh ja, entschuldige, natürlich! Also, der Wind.. und die Grillen.. Stille hier drinnen... Oh da hat sich gerade jemand bewegt. Dem tut sicher etwas weh. Vielleicht sollte ich auch mal die Position wechseln, mein Knie tut..
Ich: Es geht nicht um Empfindungen im Körper im Moment. Es geht um Geräusche..
Gedanken: Ah stimmt! Der Wind.. Kann man nicht auch Mantren singen? Buddham saranam gachami. Buddham saran... Deeespaaaciiitooo .. aah nein, falsches Lied...!
Am Abend bin ich völlig kaputt. Mein Rücken schmerzt, mein Knie tut weh, meine Haare sind fettig, meine Haut ist trocken. Und ich zucke immer noch bei jedem dunklen Fleck, den ich an den Wänden oder am Boden sehe, zusammen, weil ich denke, es sei eine Spinne.. Meistens zu Unrecht. Nur beim Zähne putzen vorhin musste ich mich im Weitspucken üben, da nur ca. 5cm Luftlinie zwischen Waschbecken und dem achtbeinigen Ungeheuer waren. Mein Kuti riecht etwas vermodert. Die „Matratze“ ist vielleicht 5cm dick. Meine Hände und Füße werden taub, wenn ich auf der Seite schlafe.
Worte von Mr Upul: Du musst deinen Gedanken nicht trauen, aber akzeptiere sie und sei gütig. Meditation ist die Brücke zwischen Herz und Geist. Sie hilft uns, unsere Gedanken und Gefühle zu verstehen. Dafür müssen wir unser Ego loslassen. Wir sind für unser eigenes Glück verantwortlich. Niemand sonst.
TAG 3
Halbzeit. Furchtbare Nacht. Ich konnte nicht einschlafen und war unruhig. Es war kalt. Ich bin so müde. Dennoch läuft die Morgenmeditation ganz gut.
Ich bekomme Blasen an den Händen vom vielen Fegen während des Karma Yogas. Mein Rücken schmerzt bei der Stehmeditation. Und bei der Gehmeditation übrigens auch. Ich nicke immer wieder ein. Ich kann Upuls Vortrag heute nicht folgen. Es geht um irgendetwas mit Maschinen. Ich bin wohl eingeschlafen. Sorry, Mr Upul!
Während der selbstgeführten Meditationsstunde bin ich damit beschäftigt mir zu überlegen woher die anderen kommen und wie sie wohl so sind. Manche sehen richtig konzentriert aus. Andere scheinen Schwierigkeiten zu haben so wie ich. Ich probiere eine neue Sitzhaltung aus, auf einem kleinen Hocker. So ist es einfacher nicht einzudösen, allerdings schlafen mir sehr schnell die Füße ein. Nach 15 Minuten ist es für mich vorbei, da geht nichts mehr. Ich kann meine Gedanken nicht ruhig halten. Ich beginne an mir selbst zu zweifeln. Warum mache ich das eigentlich? Was habe ich mir dabei gedacht? Vielleicht bin ich nicht motiviert genug? Oder ich strenge mich nicht genug an? Oder vielleicht ist es einfach nichts für mich?
Bei der geführten Meditation mit Mr Kumar sollen wir uns nur auf unseren Atem konzentrieren. Und uns nicht bewegen. Schaffe ich nicht. Ich schlafe ein. Ich fange an in meinem Kopf zu singen. Machen meine Gedanken sich über mich lustig? Ziemlich frustrierend. Mr Kumar sagt, wenn der Körper ruhig ist, kann der Geist ruhig werden. Wenn der Geist ruhig ist, kann der Körper ruhig werden. Ich schaffe es dann tatsächlich fast die ganze Stunde still zu sitzen. Nur am Ende werden die Schmerzen zu stark. Mein rechter Fuß, mein Knie, meine Hüfte, mein Hintern. Alles schmerzt und fühlt sich an, als würde es gleich abbrechen. Mr Kumar macht sich über uns lustig. Er ist über 60 und hat keine Probleme damit, eine Stunde lang dazusitzen ohne sich zu bewegen. Ich wusste ja, dass es hart werden würde, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig sein würde. Körperlich und emotional. Kann ich jetzt bitte eine Massage haben? Und Schokolade.
Bei der Meditation im Freien fühle ich mich wieder besser. Die Natur ist einfach wunderschön hier. So grün. Und diese Aussicht. Über Palmen, Bäume, hinunter ins Tal und in der Ferne die Berge. Ich möchte wie ein Baum sein. So geerdet und stabil. Gib noch nicht auf, du bist auf dem richtigen Weg!
Etwas merkwürdiges passiert während der Meditation am Abend. Wir fangen damit an, auf die Geräusche um uns herum zu achten. Da ist ein Vogel draußen, der ziemlich laut zwitschert. Er macht mich ein wenig unruhig. Dann ist er plötzlich still und ich habe das Gefühl, es ist Zeit rein zu gehen, nach Hause zu kommen. Und ich sehe ein kleines Mädchen und ich lade sie ein rein zu kommen und ich sage ihr, dass alles gut wird. Ist das mein Geist? Oder mein inneres Kind? Oder mein inneres Ich? Ich weiß es nicht, aber es ist ein gutes Gefühl. Leider fängt Mr Upul dann an zu sprechen und ich verliere sie.
Worte von Mr Upul: Wenn wir nicht aufmerksam sind, funktionieren wir nur. Wir sind dann wie Maschinen (ha, vielleicht habe ich am Vormittag ja doch ein wenig zugehört!). Wir leben in unseren
Vorstellungen und sind deren Gefangene. Ständig kämpfen wir für unsere Freiheit und denken, es seien die anderen, die sie uns nehmen. Aber wir sind es selbst. Es sind unsere Gedanken und Erwartungen, die uns davon abhalten, frei zu sein. Und wir erwarten, dass alles so ist wie Instantsuppe. Alles soll unmittelbar passieren, wir wollen sofort Resultate sehen. Aber so funktioniert es nicht. Alles muss gepflanzt, gepflegt und geübt werden. Auch, wenn man nicht sofort Früchte sieht.
TAG 4
Nachdem ich am Anfang etwas Schwierigkeiten habe, schaffe ich es endlich meinen Geist/inneres Kind/inneres Ich wiederzufinden. Wir sitzen zusammen in meinem (unserem?) Kopf und beobachten meinen (unseren?) Atem. Bin ich verrückt geworden?
Die 9 Uhr 30 Meditation (sitzen, stehen, gehen, sitzen) wird emotional. Zunächst sollen wir auf all unsere körperlichen Empfindungen in jeder Position achten. Wie der Körper sich anfühlt, die Berührung unserer Fußsohlen mit dem Boden unter uns, Schmerzen, Verspannungen. Mit dieser Bewusstheit sollen wir all unsere negativen Gedanken, Gefühle und Erinnerungen einladen. Und sie dürfen bleiben so lange sie wollen. Wir müssen einen Ort für sie schaffen und sie akzeptieren. Und auch unsere Reaktionen auf sie.
Mr Kumar sagt, wir sollen uns auf den Schmerz konzentrieren. Und nicht auf unsere Gedanken hören, die uns sagen wollen, dass es zu viel und nicht mehr auszuhalten sei. Es stimmt nicht, sie spielen nur mit uns. Sorry, aber ich glaube nicht, dass ich mir die Schmerzen und Krämpfe nur einbilde..
Als ich draußen im Schneidersitz sitze und versuche mir meiner Umgebung komplett bewusst zu sein, fällt mir dann wieder ein, dass Mediation und Achtsamkeit keine Instantsuppen sind. Nicht aufgeben!
Worte von Mr Upul: Wir reagieren wegen unserer Gefühle. Wir treffen Entscheidungen wegen unserer Gefühle. Wir sollen sie nicht ignorieren oder gegen sie ankämpfen, aber wir müssen uns ihrer bewusst sein und sie akzeptieren. Nur so können wir Zeit schaffen, um unsere Gedanken zu beruhigen, unsere Gefühle zu verstehen und nicht überzureagieren. Sei nicht deine Gefühle, sei das Verständnis.
TAG 5
Mettha. Ein buddhistischer Begriff, der liebende Güte, göttliche Liebe, bedingungslose Liebe bedeutet. Das Thema des Tages. Ein Tag voller Emotionen, Tränen, Vergebung, Liebe, Frieden und Ruhe.
Wir beginnen damit, uns selbst mit Güte, Liebe und Akzeptanz zu sehen. Dann erweitern wir dieses Gefühl auf unsere Familie, Freunde und Menschen, die immer für uns da sind. Und schließlich auch auf diejenigen, die uns verletzt, enttäuscht oder verärgert haben. Wir senden ihnen Freundlichkeit und wünschen ihnen glücklich zu sein.
Als nächstes beobachten wir unser Herz und öffnen es. Und wir laden all unsere emotionalen Wunden, Schmerzen, Leiden, Selbsthass, Fehler aus der Vergangenheit ein. Mit wundervollen, gütigen Worten leitet Mr Upul uns in seiner ruhigen Tonlage an, uns selbst zu verzeihen, anderen, die uns verletzt haben zu verzeihen, und die um Verzeihung zu bitten, die wir selbst verletzt haben. Und ich kann nur sagen, es funktioniert für mich. Ich fühle mich so viel leichter und glücklicher und ruhiger danach und ich weiß, diese Vergebung kommt aus meinem Herzen.
Worte von Mr Upul: Nur wenn wir unsere Grenzen erkennen und annehmen, können wir damit beginnen, sie zu überwinden.
Ich kann nicht glauben, dass das die letzte Nacht hier ist. Ich bin so dankbar für alles Erlebte und Gelernte hier. Auch mir selbst, dass ich hierher gekommen bin und es durchgezogen habe. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich schon bereit bin, zurück in die reale Welt zu gehen. Ich glaube, ich brauche noch etwas mehr Übung. Aber Mr Upul macht uns Mut, raus zu gehen und weiter zu üben, was wir hier gelernt haben. Diese 6 Tage waren dazu da, um uns Methoden zu zeigen und sie zu üben. Jetzt liegt es an uns, weiter zu praktizieren.
TAG 6
Mitgefühl. Dabei geht es nicht darum, mit jemand anderem zu leiden, sondern darum, Schmerzen eines anderen zu erkennen und dieser Person Güte, Frieden und positive Energie zu senden.
Während des Yoga fühle ich mich stark und stabil und geerdet. Wie ein Baum. Ich habe meine Wurzeln. Ich bin mit der Erde verbunden. Ich bewege mich im Wind, aber so leicht werde ich nicht fallen. Danke Körper, für deine Stärke in den letzten Tagen, dafür, dass du die Schmerzen ausgehalten hast.
Beim Mittagessen dürfen wir endlich reden. Es ist ein merkwürdiges Gefühl und ich bin etwas überfordert. Wir sind wieder frei. Wir werden zurück in die Stadt gebracht. Lärm, Gerüche, Chaos. Willkommen zurück in der Zivilisation.
Es ist sehr viel schwieriger hier in so einer lauten Umgebung zu meditieren. Aber denk an die Instantsuppe, es ist alles Übungssache. Und ich habe jetzt gesehen, dass ich es kann. Und ich habe gesehen, was Meditation erreichen kann. Es war die richtige Entscheidung, meine Sachen zu packen und zu gehen, um meinen Weg zu finden.
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