Tumgik
#die gefahr die ich sehe ist dass rechtsextreme einstellungen massiv überräpräsentiert werden
bookshelfdreams · 3 years
Note
I'm pretty sure no one who votes AfD accepts the Oder-Neisse line, also just during the German reunification, this line was a topic of debate and contention, since Kohl didn't want to accept it to not repell CDU voters. No joke. I also don't know how conservatives feel about Kaliningrad, south Denmark, Wallonia and Alsacce-Lorraine
sorry ich antworte mal auf deutsch, da ich davon ausgehe, dass du mich verstehst (if you don't speak german, I apologize, lmk and I'll try my best to translate)
erstmal fällt mir auf, dass der:die OP auf Instagram überhaupt keine Quellen angibt. Und dann sollen 30% der Deutschen auch nach fast 80 Jahren noch dem großdeutschen Reich hinterhertrauern (das ist fast einer von drei!) aber nur 23% der Briten glauben, Irland gehöre eigentlich ihnen? lol ok
Was mich daran skeptisch stimmt, ist dass ein geschlossen rechtsextremes Weltbild dazugehört, sich im Jahr 2021 die Grenzen von 1939 (oder 1871 oder wann auch immer) nicht nur zurückzuwünschen, sondern die heutigen Grenzen effektiv als Unrecht wahrzunehmen. Selbst unter Reichsbürgern herrscht keine Einigkeit darüber, welche Grenzen jetzt die "richtigen" (in ihren Augen) sind. & das sind auf keinen Fall 30% der Bevölkerung - laut dieser Statistik von 2018 eher so knapp 20.000 Stück bundesweit. (wie belastbar diese Zahlen sind weiß ich nicht, und ich will auch nicht abstreiten, dass es eine hohe Duunkelziffer gibt, dennoch weit entfernt von 30%). Das sind die Leute, die die Grenzen von heute ablehnen, und selbst wenn jemand rechtsoffen ist, heißt das noch lange nicht, dass er Österreich und Elsaß-Lothringen wieder angliedern will.
Aber sagen wir, du hast recht, und jeder der AfD wählt, lehnt die heutigen Grenzen ab (was ich stark bezweifle). Laut Sonntagsfrage pendelt die AfD bei so 9-11% rum.
idk. Ich denke, "Ostpreußen gehört eigentlich zu Deutschland" ist schon eine hart rechtsextreme Einstellung (& dann gehört zu so einer Statistik ja noch dazu, dass man das nicht nur denkt, sondern einem Meinungsforscher auch sagt). Ich finde das erschreckend wenn's wahr ist & würde deswegen halt gerne wissen, wo OP die Zahlen herhat, wenn sie nicht ausgewürfelt wurden. Was ich für wahrscheinlicher halte.
Und dass Kohl die Oder-Neiße-Linie abgelehnt haben soll ist ja auch eine mehr als kühne Behauptung:
Die DDR erkannte bereits kurz nach ihrer Gründung am 7. Oktober 1949 diese Grenze an. Die Bundesrepublik Deutschland bezog vertraglich 1970 Stellung. In den „Ostverträgen“, unterzeichnet am 12. August in Moskau und am 7. Dezember in Warschau, vereinbarten die Vertragspartner einen umfassenden Gewaltverzicht und erklärten, die Grenzen aller Staaten in Europa als unverletzlich zu betrachten – einschließlich der Westgrenze Polens. Vor diesem Hintergrund positioniert sich Kanzler Kohl am 10. Januar 1990: „Der deutsche Bundeskanzler ist an die Verfassungsordnung, an Gesetz und Verträge gebunden.“ Und er fügt hinzu: „Die DDR hat im Blick auf die Grenze mit der Volksrepublik Polen vor vielen Jahren schon Verträge abgeschlossen, und wir haben das gleiche doch auch getan.“
(Fanden die Vertriebenenverbände nicht so geil)
(der Bund der Vertriebenen hat angeblich noch 1,3 Millionen Mitglieder. Das ist eine Menge, aber auch keine 30%)
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