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kunstimschtadl · 5 years
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Kunst im Schtadl 10 - eine Jubiläumsausstellung zum Walsertreffen im Lötschental
Die Ausstellung „Kunst im Schtadl“ findet im Sommer 2019 bereits zum 10. Mal statt. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern und das Walsertreffen im September einzuläuten, suchten wir Kunstschaffende aus den Walsergebieten, die gerne bei uns ausstellen möchten.  
Im alten Dorfteil von Kippel werden mehrere Schtadl und Schtadl-Teile bespielt, die früher zur Aufbewahrung von Heu oder Weizen oder zur Trocknung von Fleisch genutzt wurden. Wir nutzen die Schtädl um und machen daraus eine Plattform für Kunstschaffende. Die Kunstschaffenden sollen sich mit dem Ort, dem Tal, seinen Traditionen, mit dem Walsergebiet, dem Auswandern, der Sprache auseinandersetzten und Bezüge schaffen. Gesucht wurden Arbeiten für den Innen- und Aussenraum zum Thema: Grenzen überschreiten.
Sie lesen den Einführungstext, den auch die Kunstschaffenden für ihre Bewerbung erhalten haben und Sie fragen sich: „10 Jahre und ich habe es mir noch nie angesehen – ist das möglich?“ Falls Sie es bisher verpasst haben, finden Sie nachfolgend ein paar gute Gründe, dieses Jahr vorbeizuschauen.
Die Künstlerin Monika Flütsch aus St. Antönien schreibt zu ihrer Arbeit: „In der Walsersiedlung St. Antönien lebend, ist das Thema «Grenzen überschreiten» eine tatsächliche Angelegenheit, da zum einen St. Antönien an das benachbarte Montafon (Österreich) grenzt und zu Fuss innerhalb einer Stunde erreichbar ist, und zum andern, sich die Bewohner ihrer ursprünglichen Herkunft «Wallis» sehr bewusst, und auch immer wieder auf der Suche nach grenzüberschreitenden Gemeinsamkeiten mit andern Walsern und dem Mutterkanton Wallis, sind. So sind es denn auch die Walser als Menschen und ihrem Schaffen, das mich fasziniert, und das ich versuche in meinen Papierschnitten wiederzugeben.“
Durch Marietta Kobald-Walli bietet sich dieses Jahr eine besondere Gelegenheit für Sie, sich auf das Walsertreffen einzustimmen. „Passend zum Anlass des Internationalen Walsertreffens zeige ich mein Projekt «flüchtend gestrandet». Ein schwerer, starrer, scheinbar unverrückbarer Stein, ein Findling, gezeichnet von Jahrmillionen von Einflüssen, umgeben von zerfliessenden Konturen, dargestellt auf einem flüchtigen, schwebenden, fast durchsichtigen Gewebe, bringt für mich das Thema «Grenzen überschreiten», die Schwierigkeiten von Fremden in der Fremde zum Ausdruck.“ Ihre Arbeit untermauert Kobald-Walli mit einer Sage, die an der Vernissage im Prättigauer Dialekt vorgetragen wird.
„Wir die Thönysch würden gerne das Thema der Sagenwelten aus dem Lötschental aufnehmen, kleinere Arbeiten entstehen lassen in Form von Objekten, Bildern und Zeichnungen.“, so schreiben Anna Maria und Hans Thöny Luck aus Fideris. Thematisch bezieht sich Anna Maria Thöny Luck auf die «Fänggäwiibli». „Fänggä (auch die Wildmannli) sind mir speziell sympathisch, weil sie, wenn man sie in Ruhe lässt, sehr hilfreich und friedlich sind. Sie können auch als Mittelgeschöpfe, also Mitteldinger zwischen Himmel und Erde gesehen werden. Diese kleingewachsenen Wesen suchen die Nähe der Menschen, entfernen sich aber sobald die gebührende Distanz nicht eingehalten wird. Durch die reale Darstellung der Gruppe werden die Grenzen zwischen den Welten überschritten. Ich hoffe die Fänggä nehmen es mir nicht übel.“
Hans Thöny Luck setzt das diesjährige Thema in Bezug zu seiner Arbeit: „Die Walser als unsere Ahnen waren Grenzüberschreiter. Sie machten sich als Gruppe auf in eine neue Heimat. Auf ihrer Wanderung gefiel es einigen an Ort und Stelle und andere mussten oder wollten weiter. Spannenderweise wurden sie später zu den Grenzwächtern der Berge und sollten die Augen offen halten. Dieses Thema der Wanderung, der Wache und dem Blick in die Ferne wurde zu meinem Interesse. Im Tal bilden die Berge eine Grenze, doch auf der Spitze kann weit in die Ferne geblickt werden, über die Grenzen und Nationen hinaus. Es wurde gesagt, dass die Walser so wenig wie möglich und so oft wie nötig miteinander zu tun hatten. Sie hatten also klare Grenzen auch unter einander. Heute sollten die Walser wieder Grenzen überschreiten, aber nicht nur geographisch, sondern auch gesellschaftlich.“ In einer Serie von Gemälden greift er diese Themen auf und setzt sie farbstark, bunt und in grossen Formaten um, zum Beispiel im Bild «Furna».Es zeigt das Walserdorf Furna im Prättigau auf 1400 m.ü.M.„Das Dorf ist eine typische Streusiedlung und liegt irgendwie «quer» in der Landschaft. Auch von den Furnern wird gesagt, dass sie irgendwie anders und origineller seien, eben etwas quer. Die gemeinsame Herkunft der Walser zeigt sich in diesem Bild.“
Die Künstlerin Sandra Leitner zeigt in ihren Collagearbeiten unter anderem die Kleinwalsertaler Trachten und bringt dadurch ein Stück Walsertum mit ins Lötschental. Des weiteren stellen aus: Zuzana Chupacova und Micha Bardy, Renate Bumann-Furrer und Angela Werlen.
Wir haben ein spannendes Programm für Sie zusammengestellt. Alle Programmpunkte können dem Kalender von Lötschental Tourismus entnommen werden, sowie unter dem Reiter “Info” oben.
Ich freue mich sehr, Sie in unserer Jubiläumsausstellung begrüssen zu dürfen.
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alltagsarchiv · 7 years
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Kunst im Stadl Vernissage ist MORGEN: 1. August 1017, 13.15 Uhr bei der Bäckerei in Kippel. Mehr Infos unter: kunstimschtadl.tumblr.com #kunstimschtadl #kippel #kis9 #klebeband #chläb! #installation #installationart #portrait #kommvorbei #bringleutemit #angelawerlen #angieverlaine (hier: Kippel, Switzerland)
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angelawerlen · 8 years
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Aktuell im Lötschental:
Die neuste Ausgabe von Kunst und Kultur im Schtadl, inklusive Lesungen, Filmpremiere und klassisches Konzert. Schaut vorbei!
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kunstimschtadl · 7 years
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Den gestrigen Abend nutzte Dominik Taisch, um uns seine BA-Arbeit vorzustellen. Ein grosses Dankeschön für seine Präsentation zur Freiwilligenarbeit im Lötschental. 
Kurzbiografie
Dominik Taisch, geboren am 5. September 1986 in Luzern ist Soziokultureller Animator FH und schloss im März 2017 das Bachelor-Studium an der Hochschule Luzern ab. Inzwischen arbeitet er für die Stadt Luzern als Jugendarbeiter.
Abstract
In seiner Bachelor-Arbeit zeigt Dominik Taisch, Soziokultureller Animator FH, am Beispiel des Lötschentals auf, welche wichtige Rolle formelle Freiwilligenarbeit in Berggebieten für das gesellschaftliche Zusammenleben, die Gemeinden, die Kultur und das Brauchtum, den Tourismus sowie die Regionalentwicklung spielt. Im Besonderen wird auf die Herausforderungen des gesell­schaftlichen Wandels eingegangen, welcher die Arbeit von Vereinsvorständen und Ehren­amtlichen zunehmend anspruchsvoller macht. Dominik Taisch sucht aber auch nach Lösungen und macht auf Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam. Letztendlich hängt von der Freiwilligenarbeit ab, ob die Be­wohnerinnen und Bewohner des Tals noch den Kontakt zueinander pflegen, ob touristische Events durchgeführt werden können oder ob Gemeinden gewisse Dienstleistungen für die Be­völkerung überhaupt noch aufrechterhalten können.
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kunstimschtadl · 8 years
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kunstimschtadl · 8 years
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Einblicke in die Ausstellung 2016. Fotos: Marco Nobre
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kunstimschtadl · 8 years
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Ein paar Einblicke in die Ausstellung. Fotos: Marco Nobre
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kunstimschtadl · 8 years
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Sabine Steiner zu Besuch in der Ausstellung Kunst und Kultur im Schtadl.
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Hier geht’s zum Tagesinfo: Beitrag anschauen
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KUNST AUF EROBERUNGSTOUR Ob am Berg oder im Tal, junge Kunst beansprucht auch im Wallis ihren Platz. Mehr dazu in unserer Sommerserie.
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kunstimschtadl · 8 years
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Artikel im Walliser Bote vom 10. August 2016.
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Kleine Anmerkung: Im Buichärhuis wurde Fleisch geräuchert, nicht gelagert. Und Andrea ist nur gemäss dieser Bildunterschrift mein Name. Grüss euch alle, kommt mal vorbei! (immer noch) Angela
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kunstimschtadl · 8 years
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Fleissig am Zeichnen: Andi Gross und Angela Werlen vor Andis Schtadl in Kippel, am 14.8.2010
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angelawerlen · 8 years
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Alles auf Nichts.
Zeichnung, Filzstift auf Papier, work in progress
Der aktuelle Stand der Arbeit ist derzeit zu sehen bei Kunst im Schtadl 8 in Kippel. Mehr Infos unter: kunstimschtadl.tumblr.com 
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kunstimschtadl · 8 years
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Das Programm ist komplett!
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Vernissage am 1. August 2016 um 13.15 Uhr Start im “obri Dorf”
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Ausstellungsdauer: 2. August - 28. August 2016
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Events an den Wochenenden:
5. August 2016 um 20.00 Uhr “Die Walserin” Lesung mit der Autorin Therese Bichsel, im grossen Saal in Kippel
14. August 2016 um 19.00 Uhr klassisches Konzert mit dem Ensemble ContinuArt, in der Pfarrkirche Kippel
20. August 2016 um 19.00 Uhr Kulinarischer Rundgang mit Texten von Helga Kujas
26. August 2016 um 20.00 Uhr Premiere des Films “Urheimat der Walser” von Oliver Werlen, ufm chleinen Platz, kleiner Platz Kippel
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Finissage am 28. August 2016 um 13.15 Uhr Start “im obri Dorf”
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