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worstofchefkoch · 6 years
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SABO - sehr subtil säuselt süffisante Salzigkeit. Sehet! Schwein schweigt. Sapiens speist so saftige Säule, sapperlot! Schinkenstreifen schmusen, Soßen seufzen. Super schmeckt’s. SABO
ABO -  ach, allerlei Allheit am Abgang. Allabendliches Abendmal aus Aldi-Affinität. Achtung! Aztekischer Aberglaube am Achterdeck. Attribut: Afterattacke. SABO
BO - BUMM!, ballert Belanglosigkeit, beinahe bricht’s Bein! Bedrängt, bedrückt, brauner Belag bekommt bekümmerten Blick. Berauschtes Betasten bewässerter Baukästen. Bespülung besagter brauner Bestie. Bye-bye, Bedauern. SABO
O - Ottonormalverbraucheropfer. Oh oh. Oft. Obacht! Ohnmacht. Oh. SABO
Guten Hunger!
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worstofchefkoch · 7 years
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Du siehst, wohin du siehst, nur Ekligkeit auf Chefkoch. Was dieser heute brät, kocht jener morgen ein: Wo jetzt noch Nudeln stehn, wird eine Zwiebel sein, Auf der die Leberwurst wird spielen mit dem Restmock. Wo’s jetzt noch prächtig dampft, soll bald Verdauung walten. Wo’s jetzt so knurrt und gurrt, ist morgen Arsch und Schweiß’, Nichts ist, das lecker sei, kein Trank, kein Rinderfleisch. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern auch die Balken. Der hohen Kochkunst Ruhm muss wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn? Ach! Was ist alles dies, was wir für köstlich achten, Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Hosenwind; Als eine Fleischenwurst, die man verschimmelt find’t. Noch will, was ewig ist, kein Essender betrachten!
Guten Hunger (Nienna, gedenke auch du deiner Sterblichkeit)!
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worstofchefkoch · 7 years
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die Welt ist eine Scheibe
rosa rund und dick
und wenn ich mich verbeiße
bricht sie mir das Genick
die Scheibe ich zerreiße sie
in feine zarte Streifen
reibe sie mit Essig ein
und möchte mich verneigen
zu diesem Kunststück farbenfroh
Salami mit Fettaugen
sie blinzelt nicht sie starrt nur tot
versetzt mich in Erstaunen
mit Pferdefleisch besprenkel ich
den Totenkörper Welt
und endlich erkenne ich
was sie zusammenhält
ein Apfel mit dem süßen Saft
verklebt die Zwiebelringe
er hat uns Liebe mitgebracht
sodass ein Lied erklinge
ein Wahrheitslied das du nur hörst
wenn du sehr leise bist
es wispert uns ganz sanft ins Ohr
dass alles Scheiße ist
Guten Hunger!
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worstofchefkoch · 7 years
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So dumm wie Quallen im Sand.
Sie sitzen und essen am Teetisch
und schweigen stumm vor sich hin
Die Jungen schauen ästhetisch,
die Mädchen nur vorsichtig hin.
Sie alle sind mitte zwanzig.
Nun gut, doch am Ende davon.
Seien wir ehrlich, mehr Anfang dreißig
und näher am Ende also sonst.
Und sie alle schlürfen ihr Gerstenbräu.
Und sie alle sind einzigartig.
Sie fühlen sich alle so herdenscheu,
Sie fühlen sich einzig und artsy.
Man lebt in der Großstadt - alleine,
philantropisch, man tut, was man kann.
Man hofft, dass die Zeit sich vertreibe
und schweigt philosophisch sich an.
Sie sind in einer Beziehung.
Man nennt es aber nicht so.
Man teilt sich halt nur die Verblödung,
die Miete, die Kinder, den Flo.
Da seufzte der eine ästhetisch
und ruft voll mit Weltschmerz aus:
“Göttliches Wesen! Niemand versteht mich!”
Und niemandem fällt der Scherz auf.
Die eine lächelt als Antwort ironisch
und lispelt leicht vor sich hin:
“Bei Weizenkleie werd ich lakonisch.”
Ironie ist wohl nicht so ihr Ding.
Die anderen nicken verständlich
und hören doch gar nicht zu.
Ich hoffe, der eine erhängt sich,
dann wäre jetzt endlich mal Ruh.
Am Teetisch, da war noch ein Plätzchen.
Meine Faust, da hast du gefehlt.
Du hättest, so hübsch mein Schätzchen,
den Agavendicksaft-Bratzen was von richtigen Problemen erzählt. In ihr Gesicht!
Guten Hunger (Christine, ein Gedicht für dich)!
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