Tumgik
#mehr tiefe für joel!! dafür sorge ich
justalexx-things · 6 months
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Wenn Kika das Potenzial der character nicht nutzt, dann mach ich es eben.
(War wohl gut, dass ich mir die Aufgabe gesetzt hab s27 zu fixen ... Irgendwer muss es ja machen)
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Buchrezensionen³
José A. Pérez Ledo - Dies ist keine Liebesgeschichte
Ich mag dieses Buch. Es macht viele Sachen sehr richtig - angefangen bei der Behinderung der besten Freundin des Hauptcharacters, die unauffällig und leise in das Geschehen eingeflochten wird, ohne dabei "ICH WILL SOZIALE MISSTÄNDE ANPRANGERN" zu rufen, bis hin zum Denk- und Ausdrucksverhalten des Ich-Erzählers, der zwar mal verwirrt ist, diesen Zustand aber nicht auf eine fieberhafte Art zum Ausdruck bringt, als wäre er auch Monate später, wenn er dies niederschreibt, immer noch genauso verwirrt. Das mag etwas schwierig zu verstehen sein, im Grunde will ich nur sagen: Ich hasse es, wenn Figuren in einem Buch so herumlaufen, als ob sie in einem Fiebertraum sind und überhaupt alles nicht verstehen. 
Leider läuft der Autor (absichtsvoll?) auf den letzten Metern der Geschichte in die Falle des Happy-Ends. Obwohl sich der Hauptcharakter am Anfang noch herablassend über die Hollywood-Romantik ausläßt und sogar Deus Ex Machina erklärt, passiert genau das am Ende. Ein simples "Ich liebe dich" überzeugt seine Angebetete und am Schluss sind alle total glücklich und zufrieden. Dieser Schluss ist nicht nur unpassend und unwahrscheinlich, der Autor verrät damit auch die Überzeugungen seiner Hauptfigur, um seinen Lesern ein wohliges Bauchgefühl zu geben. Der Autor hätte einen großen Roman schreiben können; stattdessen ist es ein leichtes, beschwingtes Buch geworden, das sich gut an einem Frühlingsabend lesen läßt. Ich persönlich finde dies schade.
Jane Gardam - Ein untadeliger Mann
Ein schwieriges Buch. Mittendrin ging mir die Lust ab, es weiterzulesen; es war so uninteressant, wie wenn man als Kind entfernte Verwandte am Nachmittag besucht und den Eltern zuhört, wie sie sich über Krankheiten und unbekannte Menschen unterhalten, während man selbst den Staub auf den Regalen betrachtet. Am Anfang des Buchs unterhalten sich zwei Anwälte über ihn: "Raj-Kind, Privatschule, Oxford, Kronanwalt - aber kein Langweiler". Man ist versucht zu sagen: Doch. Diese an sich schon mäßig spannenden Themenfelder werden in eine knochentrockene Geschichte verpackt, die zur Hälfte aus aktzeptabel erzählten Rückblenden besteht und aus einer 'Reise' des 80-jährigen Hauptcharakters, der merkwürdig blass bleibt, da er nie agiert, sondern nur reagiert. Vielleicht liegt es an meinem Alter (oder dem Altersunterschied zu der knapp 90-jährigen Autorin), aber ich konnte der Beschreibung seiner endlosen Wehwehchen und seines altersgetrübten Verstandes nicht viel abgewinnen.
George Saunders - Tenth of December (auf Englisch gelesen)
Unzweifelhaft eines der intelligentesten Bücher, das ich seit langem gelesen habe, auch wenn es zweifelhaft anfängt: Sagenhafte 15 Seiten sind voller Lob und Zitate über den Autor, darunter eine Beschreibung von Joel Lovell, die mich vermuten läßt, dass er heimlich verliebt in Saunders ist. Selbst für die legendär netten Amerikaner erscheint mir das etwas exzessiv. Aber nichtsdestotrotz: Ein einfallsreiches und niemals langweiliges Werk voller Kurzgeschichten. Viele davon sind nur kurze Anrisse einer leicht futuristischen Welt, von denen man sich ausführlichere Berichte wünscht. Der Autor brilliert darin, dass Innenleben seiner Figuren nachvollziehbar und ehrlich darzustellen - und ermöglicht genau dadurch eine Introspektive des Lesers selbst. "Al Roosten" ist, von der Außenseite zusammengefasst, über einen kurzen Auftritt eines Losers auf einer Charityshow. Wie Saunders jedoch die Gedanken dieses Al Roostens deskriptiert und seine Subjektivität zeigt, ist meisterhaft. Meine Lieblingsgeschichte ist eindeutig Exhortation, in der ein Manager versucht, seine Mitarbeiter für die Arbeit zu motivieren. Welche Art von Arbeit wird nicht völlig klar, bloss dass es eindeutig zu preferieren ist, diese Arbeit auszuüben, als sie an sich ausgeübt zu haben. Die Art und Weise in der er versucht, sie mit Beispielen aus seinem Urlaub und typischen Motivationsgerede zu beeinflussen, neue Höchstleistungen zu vollbringen, könnte sich so auch in jedem anderen Beruf finden und ist zutiefst satirisch. Etwas, dass all seine Stories gemeinsam haben, ist die tiefe Menschlichkeit in allen Höhen und Tiefen, die in ihnen steckt. Die meisten Menschen sind nicht an sich böse, sondern nur ego-zentriert, für sich eingenommen und ignorant für alles, was außerhalb ihres Wissenshorizont liegt. Aber hier und da sind wir auch fähig, nette Sachen zu tun. Ein must-read.
Nathan Hill - Geister
Ich hab dieses Buch zu einem ungünstigen Zeitpunkt angefangen zu lesen - es startet mit der Beschreibung eines leicht satirisch dargestellten rechten Politikers in den USA, der jedoch im Vergleich zu Trump geradezu vernünftig wirkt. Zu dieser Zeit war ich jedoch der amerikanischen Politik überdrüssig und vermutete, dass dieses Buch sich damit beschäftigte. So ließ ich es erstmal liegen und es gingen ein paar Monate ins Land. Was für ein Fehler! Mit dieser Thematik ist der Roman nur ganz am Rand beschäftigt. Während Saunders das Innenleben seiner Figuren mehr mit der Joyce'schen Technik des Streams of Conciousness darstellt, erzählt Hill zwar aus deren Perspektive, aber mit einem umfassenderen Wissen über die Welt und einer differenzierteren Ausdrucksweise als es die Charaktere selbst vermutlich könnten, und entblößt so noch schonungsloser ihre Motivationen und Antriebe. Dies wird auf über 800 Seiten niemals langweilig, da die Geschichte über einen Autoren (Samuel Andresen) auf der Suche nach der Wahrheit über seine Mutter äußerst interessant und auf mehrfache Weise verwoben mit anderen Geschehnissen ist. Andresen selbst wird nicht so sehr unter die Lupe genommen, dafür umso mehr die Nebenfiguren - unter anderem eine mittelmäßig intelligente Studentin und ein Onlinespielsüchtiger - und die vielfältigen Szenarien ihrer Existenz bieten neuen Denkstoff, rutschen jedoch niemals ab ins klischeehafte. Dieses Buch ist auch ein Buch voller Schmerz: über verlorene Eltern, Panikattacken, verpasste Gelegenheiten und verschiedenste Arten und Weisen, mit denen wir Menschen uns gegenseitig und selbst quälen. Umso mehr war ich über den Schluss erfreut, der sehr versöhnlich gehalten war und fast jedem Charakter einen positiven Ausblick gab.
George R. R. Martin - Game of Thrones Buchreihe 1-10
Ich liebe es ja, wenn in Büchern angedeutet wird, dass eine eigene Welt hinter den Charaktern und der Geschichte steht. Vielleicht ist das auch ein Merkmal der größten Fantasyautoren: Sie erzählen keine einzelne Geschichte, sondern erschaffen eine Welt und begleiten ihre Helden durch sie hindurch, fast so als müssten sie ihnen nur über die Schulter schauen und ihre Abenteuer dokumentieren. Martin ist sicherlich einer dieser ganz großen Autoren, aber wo bei Tolkien im Herrn der Ringe ein übergreifender Quest die Geschichte zusammenhält (der Ring muss zerstört werden), zerfasert Game of Thrones umso mehr, je länger man liest. Viele der Handlungszweige sind hervorragend geschrieben, und doch wünscht man sich das Ende für den einen oder anderen Strang sehnlichst herbei. Ich habe auch eine leichte Sorge, dass die kommenden Bände nur enttäuschend sein könnten; das Martin uns entweder kein Ende gibt oder aber das Ende unzweifelhaft den Erwartungen nicht gerecht wird. Ich glaube von Stephen King kommt das Zitat "Man kann einen Leser 600 Seiten durch ein Buch jagen mit dem Monster vor der TÜr; aber sobald er es sieht, wird er enttäuscht sein". Trotz allem: Jeder Fantasyleser sollte diese Buchreihe gelesen haben.
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