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#reichsprogromnacht
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1938 - Gemeinsam gedenken wir der all jener Menschen, die vor 85 Jahren in der Pogromnacht beraubt, gequält und erniedrigt wurden. Gemeinsam gedenken wir der Toten. - 1938 - Together we remember all those people who were robbed, tortured and humiliated 85 years ago on the night of the pogrom. Together we remember the dead.
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missrose1989 · 2 years
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[9. November ~ 4 Bilder ~ 4 Wendepunkte] Es gibt 365 bzw. 366 Tage in einem Jahr, aber manche Tage sind besonders - so wie heute der 9. November. Im letzten Jahrhundert veränderten vier 9. November den Lauf der Geschichte. Klar, uns als erstes ins Gedächtnis kommt der 9. November 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer, aber vielleicht fällt uns im 2. Gedanken die Reichspogromnacht ein (vom 9. auf den 10. November 1938). Aber auch der 9. November 1923 sollten wir nicht vergessen, weil da der Hitler-Ludendorff-Putsch stattfand und noch ein Step weiter zurück, da haben wir den 9. November 1918 mit Ausrufung der Republik in Deutschland. Ihr seht, ein Datum, vier sehr nennenswerte historische Ereignisse. #Geschichte #Mauerfall #reichsprogromnacht #hitlerludendorffputsch #republikausrufung #neunternovember https://www.instagram.com/p/CkvskTvDI5P/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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cologne1049 · 2 years
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Am 9. November, dem Jahrestag der Novemberpogrome von 1938, wurden in einem Bus in Hagen von einem Fahrgast antisemitische Äußerungen gerufen.
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qwerewwqwer · 2 years
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Heute vor 84 Jahren begannen die #Novemberprogrome in #Deutschland und #Österreich #Stolpersteine in #Gohlis #Leipzig #Germany #911 #reichsprogromnacht #gegendasvergessen (hier: Leipzig, Germany) https://www.instagram.com/p/CkvgEmrovgk/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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History post!! Today's an important day in Germany as you can see
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9. November 1918 - downfall of the German Empire beginning of the Weimar Republic
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9. November 1923 - Munich Putsch/Hitlerputsch
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9. November 1938 - Kristallnacht/Reichsprogromnacht
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9. November 1989 - Fall of the Berlin wall
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hillepunk · 7 years
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colorfulgermany · 5 years
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81 Jahre ist es her, dass in der Nacht des 9. November 1938 Synagogen und jüdische Einrichtungen in Deutschland zerstört, hunderte jüdische Deutsche ermordet und zehntausende in Konzentrationslager verschleppt wurden. Der Novemberpogrom markiert nicht bloß die endgültige Zerstörung des jüdischen Gemeindelebens, sondern war zugleich ein wesentlicher Schritt auf dem Weg von der Verfolgung und Entrechtung zum Völkermord an den europäischen Juden.
#AfDgehörtnichtzuDeutschland #We2 #Vielfalt #NoFascism #NoNationalism #NoRacism #StopDiscrimination #nazisraus #NoAfD #NoAntisemitism #NoNazis #ColorfulGermany #wirsindmehr #mituns #nonpd #nohomophobia #FCKAFD #FCKNZS #Esreicht #nohate #nohatespeech #GegenHassimNetz
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alphachamber · 5 years
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TRAUER-SPIEL
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Die deutsche Schuld-und Sühne Seele wird wieder gefordert – von November bis Januar, zum grossen, landesweiten Volkstrauern (mit Ausnahme des „Fests der Freude“ am 24. Dez.) Wir sind zwar seit 1945 in permanenter Trauer; nur, ab dem 9. Nov. wird es wirklich ernst und düster. Gestern war der Auftakt in den Medien und Blogs mit Chroniken der deutschen Untaten, und dem Mauerfallals „Geschenk der…
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Kommando Putzfee! 09.11. DiePARTEI geht auf die Knie vor der Vergangenheit und befreit das Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten vom Schmutz des Alltags. . Ab 12:00 in der Innenstadt von Aschaffenburg. . Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg! . #diepartei #dieparteiaschaffenburg #aschaffenburg #fckafd #nazisraus #reichsprogromnacht #reichskristallnacht #faschismus #sonneborn #semsrott @stadtmarketing_aschaffenburg (hier: Aschaffenburg, Germany) https://www.instagram.com/p/B4iVjUzoDH3/?igshid=1xtcebsekl20i
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flammentanz · 4 years
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Der 09. November - Der Tag der Deutschen
Kaum ein anderer Tag vereint so viele, für unser Land historisch bedeutsame Ereignisse wie dieser
09.11.1848 - standrechtliche Hinrichtung von Robert Blum
Der republikanische Abgeordnete der Frankfurter Nationalversammlung wird, obgleich er unter parlamentarischer Immunität steht, bei Wien erschossen. Seine Hinrichtung gilt als Symbol für die Niederschlagung der Deutsche Revolution 1848/1849 durch die reaktionären herrschenden Kreise.
09.11.1918 - die Ausrufung der Republik in Berlin
Während der Novemberrevolution 1918 ruft von einem Fenster des Reichstagsgebäudes aus der sozialdemokratische Abgeordnete Philipp Scheidemann die “deutsche Republik” aus. Drei Stunden später proklamiert der Sozialist Karl Liebknecht vor dem Berliner Stadtschloss die “Freie Sozialistische Republik Deutschland”.
09.11.1923 - Hitler-Ludendorf-Putsch in München
In München putscht ein bis dahin unbekannter rechtsradikaler Demagoge namens Adolf Hitler im Verein mit dem reaktionären General Erich Ludendorff gegen die Weimarer Republik. Sein Versuch, die rechtsstaatliche Ordnung analog zu Benito Mussolini in Italien durch einen “Marsch auf Berlin” zu beseitigen, scheitert vor der Feldherrenhalle am Odeonsplatz durch den bewaffneten Einsatz der bayrischen Landespolizei. Vier Polizisten, ein unbeteiligter Passant und fünfzehn Putschisten sterben. Erstmalig werden die Nationalsozialisten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
09.11.1938 - Reichsprogromnacht
Die Novemberprogrome mit etwa 400 Todesopfern, 1.406 zerstörten Synagogen und jüdischen Gebetsstuben markieren den endgültigen Übergang von der gesellschaftlichen Diskriminierung der jüdischen Bürger im nationalsozialistischen Deutschland zur offenen Gewaltanwendung, die schließlich im Holocaust endete.
09.11.1989 - Der Fall der Berliner Mauer
Auf einer bis dahin eher langweilig verlaufenen Pressekonferenz verliest das SED-Politbüromitglied Günter Schabowski gegen 7 Uhr abends auf Nachfrage des italienischen Journalisten Riccardo Ehrmann einen neuen Entwurf über Reisemöglichkeiten für DDR-Bürger. Der etwas umständliche Wortlaut ist folgender: “Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der der Volkspolizeikreisämter in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen.” Der Reporter der “Bild”-Zeitung Peter Brinkmann fragt nach, ab wann dies in Kraft trete. Schabowski, der über den genauen Inhalt der neuen Regelung, die eine Sperrfrist beinhaltet, nicht informiert ist, da er bei deren Beschlussfassung nicht anwesend war, antwortet daher: „Das tritt nach meiner Kenntnis – ist das sofort, unverzüglich.“
Während das Fernsehen der DDR in nüchternen Worten über den Fakt der neuen Reisemöglichkeiten informiert, ist für Hanns Joachim Friedrichs während seiner Moderation der “Tagesthemen” die historische Bedeutsamkeit sofort ersichtlich: “Die DDR hat mitgeteilt, dass ihre Grenzen ab sofort für jedermann geöffnet sind. Die Tore in der Mauer stehen weit offen.“
Im Laufe des Abends versammeln sich immer mehr Menschen vor den Berliner Grenzübergängen und verlangen friedlich aber lautstark das ihnen neu zustehende Recht.
Eine halbe Stunde vor Mitternacht befiehlt Oberstleutnant Harald Jäger, der zuständige Leiter der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße, von seinen Vorgesetzten mit einer Entscheidung allein gelassen und mit Menschenmassen vor der Grenzübergangsstelle konfrontiert, eigenmächtig, sofort alle Kontrollen einzustellen und die Schlagbäume zu öffnen. Bis Mitternacht folgen alle weiteren Berliner Grenzübergangsstellen seinem Vorbild.
Kein einziger Schuss ist gefallen, niemand wurde verletzt. Tausende einander völlig fremde Menschen fallen sich weinend in die Arme.
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Chronologie
1931: Reichsfluchtsteuer als Maßnahme gegen Kapital- und Steuerflucht (auf Vermögen ab 200.000 RM, 25% des Vermögens)
30.01.1933: Machtübernahme durch die NSDAP --> Einsetzen erster Emigrationswellen (primär in die Niederlande, Frankreich, Belgien und die Tschechoslowakei)
01.04.1933: Boykott jüdisches Geschäfte
07.04.1933: “Wiederherstellung der Berufsbeamtentums” --> Ausschluss aus Beamtenberufen; zudem bestimmte Berufsstände (Ärzte, Rechtsanwälte, …); zudem erste Diffamierung-Ausstellungen
14.07.1933: “Gesetz zur Widerrufung von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit” und “Gesetz über die Einziehung Volks- und staatsfeindlichen Vermögens” | “Ausbürgerungsgesetz”--> machte politische Gegner heimat-, recht- und mittellos; Dieses sah den Entzug der Staatsangehörigkeit bei Schädigung deutscher Belange im Ausland vor, gemeint war damit nichts anderes als öffentliche Kritik an der Regierung Hitlers. Im Kern zielte dieses Ausbürgerungsgesetz auf die Ächtung der politischen Emigration aus Deutschland und die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der Emigranten. 
30.08.1933: Am 30. August 1933 erhielt das Berliner Finanzamt Moabit-West zentral für das gesamte Deutsche Reich den Auftrag, die Vermögensbeschlagnahme durchzuführen.  
22.09.1933: Gründung der Reichskulturkammer der bildenden Künste; diese unterstand dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
18.05.1934: verschärfte Reichsfluchtsteuer (auf Vermögen ab 50.000 DM, 25% des Vermögens) 
1935 Reichsfluchtsteuer: 68%
10.04.1935: „Anordnung des Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste betr. die Veranstaltung von Kunstausstellungen und Kunstmessen“ --> Kunstausstellungen und -messen müssen genehmigt werden
15.09.1935: “Nürnberger Gesetze” werden verkündet
26.05.1936: Es wird der “Ariernachweis” gefordert, um Mitglied der Reichskammer zu werden
Sommer 1936: Göring errichtet das “Devisenfahndungsamt”
März 1937: Geheimerlass des Reichsführers SS
01.04. 1937: Für die Landesfinanzämter wurde die Behördenbezeichnung Oberfinanzpräsident eingeführt (RGBl 1937 I, S. 311; RFBl 1937 S. 32).
19.07.1937: Eröffnung der Ausstellung “Entartete Kunst” in München
26.04.1938: „Verordnung über die Anmeldepflicht jüdischen Vermögens“;  Vermögen musste im Verzeichnis angemeldet werden; daraus wurden Steuern und Abgaben berechnet
31.05.1938: "Gesetz über Einziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst --> Grundlage für die “Verwertung” “entarteter Kunst”; Mit den Verkäufen werden hauptsächlich vier Kunsthändler betraut: Bernhard A. Böhmer, Karl Buchholz, Hildebrand Gurlitt und Ferdinand Möller.
14.06.1938: Die 3. Verordnung zum „Reichsbürgergesetz“ schafft die Grundlagen für die geplante „Arisierung“ der noch bestehenden jüdischen Betriebe.
07.11.1938: Attentat auf Ernst von Rath
09.11.1938: Reichsprogromnacht
12.11.1938: „Verordnung über die Sühneleistung der Juden deutscher Staatsangehörigkeit“; kollektiv Zahlung von 1 Milliarde Reichsmark
19.10.1938(?) wurden Sühneleistungen auf 25% erhöht
Ende 1938: Heinrich Himmler regte beim Reichsfinanzminister an, die WOhnsitztfinanzämter mit der Vermögensbeschlagnahme zu betrauen
20.03.1939: Verbrennung des „unverwertbaren Rests“ der „Entarteten Kunst“ im Hof der Hauptfeuerwache in Berlin-Kreuzberg
30.06.1939: Auktion in Luzern; 125 Spitzenwerke der Moderne 
1939: Reichsfluchtsteuer: 96%
25.11.1941: 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz --> jüd. Vermögen verfiel automatisch dem Staat bei Auswanderung oder Deportation, keine Aufwändigen Ausbürgerungen --> bedeutete den “bürgerlichen Tod” der Juden
16.02.1942: Zusammenlegung der Oberfinanzbezirke Berlin und Brandenburg zu einem Oberfinanzbezirk Berlin-Brandenburg (RFBI1942, S. 42) 
04.11.1942: geheimes Erlass “Aktion 3″ bzw. “Abschiebung der Juden”
01.07.1943: Die 13. und letzte Verordnung zum „Reichsbürgergesetz“ stellt die noch überlebenden deutschen Juden außerhalb des Rechts. Das Vermögen der ermordeten Juden wird generell beschlagnahmt.
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09.11.2020 Pogromgedenken vor dem Jüdischen Krankenhaus Berlin Jahr für Jahr hat Herr Gniewoß eine Delegation vom Lessing-Gymnasium zu diesem Gedenken begleitet. Unterschiedlichste Beiträge von Schüler_innen und Lehrkräften wurden in den letzten Jahren beigesteuert. In diesem Jahr wurde aufgrund der Corona-Lage nur zur Kranzniederlegung eingeladen. Die diesjährige geplante Rede von Herrn Gniewoß findet ihr deshalb im Blog veröffentlicht. Im stillen Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938: Bausteine meiner Ansprache zum Pogromgedenken vor dem Jüdischen Krankenhaus (09.11.2020, Andreas Gniewoß) Sich verbunden zu fühlen ist keine Frage der Nationalität, sondern der Erziehung, der Erziehung zu Anstand und Empathie. Dazu fähig ist jeder Mensch, - die Deutschen sollten sich nicht damit brüsten, Weltmeister im Erinnern zu sein. Geschichte lässt sich nicht aufrechnen; ein erlittenes Unrecht rechtfertigt nicht, andere zu Opfern zu machen. Vorsicht vor Instrumentalisierung der Geschichte. Welches Leid verdient Aufmerksamkeit? Primo Levi: „Es (Auschwitz) zu verstehen ist unmöglich, doch es zu wissen ist notwendig, und sich zu erinnern ist eine Verpflichtung.“ … damit es nie wieder passiert. (Tatorte, an denen wir uns erinnern, sind Lernorte; ein ethischer Modus, aber eine Erinnerungspflicht für alle gibt es nicht.) Welche Perspektive nehmen wir/nehmen junge Menschen heute dazu ein? … die Perspektive der Opfer „Jedem das Seine“ (KZ Buchenwald) - Wir müssen das Gegenteil davon fühlen lernen. Und leben. Vergessen ist das Normale, weil das Vergehen der Zeit das Vergessen unterstützt. Das Erinnern ist die Ausnahme, es ist der Hebel, der uns vor Rückfällen bewahrt. Nicht vergessen! (Jankelewitch): Die Toten der Shoah sind abhängig von unserem Erinnern, unserer Treue. Die Vergangenheit bedarf unserer Hilfe, das Pogromgedenken z.B. rettet die Toten vor dem Nichts, dem Nicht-Sein, wenn wir nicht zusammenkommen, um ihrer zu gedenken. Es ist gut, wenn sich junge Menschen heute stärker für die Geschichte der Opfer interessieren. Die Generation der 68er waren in erster Linie an den Tätern interessiert, sie wollten ihre Eltern, Lehrer und Politiker bloßstellen, das Schweigen der Tätergeneration durchbrechen. Erinnern, sich identifizieren ist heute vielstimmig, das Gedächtnis eines jedenspeist sich aus vielen Quellen, individuellen und kollektiven. Ich möchte an dieser Stelle die Vorgeschichte des Pogroms von 1938 in Erinnerung rufen: So weit ist er vielen bekannt: Den Mord an dem deutschen Legationssekretär Ernst vom Rath in der deutschen Botschaft von Paris durch den 17-jährigen Herschel Grynszpan nutzten die Nazis für die antijüdischen Pogrome überall in Deutschland am 9.November. Zwischen Deutschland und Polen hatte es ein infames antisemitisches Vorspiel von Deportation und Ausgrenzung gegeben, wobei beide Länder danach trachteten, möglichst viele jüdische Mitbürger als rechtloses Eigentum an den Nachbarn loszuwerden. Am 28.Oktober 1938 erhielten 17000 in Deutschland lebende Juden, Familien und Einzelpersonen, Vorladungen bei der Polizei, wurden ohne Angabe von Gründen am Schabbat zusammengetrieben und fast ohne Gepäck nach Osten an die polnische Grenze verfrachtet. Polen hatte wenige Wochen zuvor angeordnet, dass alle im Ausland lebenden polnischen Staatsbürger, großenteils Juden, ihre Pässe bei den Konsulaten kontrollieren lassen sollten. Dahinter steckte die Vermutung, dass viele davon angesichts der antijüdischen Politik des NS-Regimes bald in ihre alte Heimat zurückkehren würden. Das Gesetz sah vor, dass jeder polnische Bürger, dessen Pass nicht geprüft und verlängert worden war, sein Recht auf Heimkehr verlieren sollte. Die deutsche Seite nahm an, dass dadurch eine große Zahl unerwünschter Juden zum Verbleib in Deutschland gezwungen sein würde. Die Reichsregierung beschloss ohne Warschau zu verständigen, sich der ostjüdischen Minderheit durch Abschiebung zu entledigen. Unter schikanösen Umständen wurden Tausende Juden am 28. Oktober 38 in verschlossenen Eisenbahnwaggons zum Grenzbahnhof Bentschen an die polnische Grenze verfrachtet und ausgeplündert unter Gewehrschüssen die letzten Kilometer zu Fuß ins Niemandsland getrieben. Da Polen den Übertritt auf sein Territorium verweigerte, irrten in Regen und Kälte Tausende nahe der polnischen Grenzstadt Zbaszyn umher. Unter ihnen kam auch der Berliner Student Marcel Reich, der später berühmte Marcel Reich-Ranicki, unfreiwillig in sein Geburtsland zurück, das nun für Jahre sein Exil sein sollte. Die Familie des Flickschneiders Sendel und seiner Frau Berta Grynszpan wurde mit zwei Kindern aus Hannover deportiert und schickte aus dem Barackenlager Zbaszyn eine Postkarte an den in Paris lebenden Bruder Herschel. „Es ist aus mit uns!“ Nach Erhalt dieses Notschreis kaufte der junge Mann einen Revolver und begab sich am 7.November zur deutschen Botschaft. Er erklärte ein wichtiges Dokument übergeben zu wollen und schoss den Legationssekretär mit den Worten „Nun übergebe ich Ihnen im Namen von 12000 verfolgten Juden das Dokument“ nieder. Der „Völkische Beobachter“ schrieb am 8.11.: „Es ist klar, dass das deutsche Volk aus dieser Tat Folgerungen ziehen wird. Es ist ein unmöglicher Zustand, dass in unseren Grenzen Hunderttausende von Juden noch ganze Ladenstraßen beherrschen, Vergnügungsstätten bevölkern und als ausländische Hausbesitzer das Geld deutscher Mieter einstecken, während ihre Rassengenossen draußen zum Krieg gegen Deutschland auffordern und deutsche Beamte niederschießen.“ Nach dem Tod Ernst von Raths am 9.11. inszenierten die Nazis den schon längergeplanten Pogrom, dessen wir heute gedenken.
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rhoenblick · 6 years
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Einfach dumm - typisch germanisch
Einfach dumm – typisch germanisch
da haben in der deutschen Geschichte solche Männer arme Menschen zu Tode getrampelt Link: https://twitter.com/SPIEGELONLINE/status/1068810712619933696
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eurolostplace · 8 years
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Jüdischer Friedhof Celle Read more here: http://vergessene-orte.blogspot.de/2014/02/judischer-friedhof-in-celle.html
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Does the previous anon mean because of Reichsprogromnacht?? Nacht is literally just the German word for night pls stop politicizing our language. Sorry if this comes across as rude, maybe they meant something completely different too
i can see how they drew parallels, but the word nacht is common in multiple languages and using ‘nacht’ as a suffix shouldn’t be illegal
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ultraschoen · 6 years
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10.11.2018 @nur_die_bsg - FC International Leipzig: Spruchbandaktion anlässlich des 80. Jahrestages der #Reichsprogromnacht auf dem Norddamm. #ultras #ultraschön #chemie #leipzig #niewieder #gedenken https://t.co/ZZuiYccQhK
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