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#sprecherjob
skeltbasel · 1 year
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Danke liebes @jinglejunglestudios Team für das tolle Casting, hat mächtig Spass gemacht! #sprecher #sprechergesucht #sprecherjob #voiceacting #voiceactor (hier: Zürich, Switzerland) https://www.instagram.com/p/CoGYxxQIUaz/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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bossbloggt · 3 years
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Homo lockdownicus
Ich hänge an einer langen Schnur und befinde mich etwa zehn Meter über der Erde, beziehungsweise über dem Asphalt des Rummelplatzes unter mir. Ein paar Schaulustige blicken zu mir hoch. Das andere Ende der Schnur hält ein Mann und hindert mich so, wie einen Luftballon, am Wegfliegen. Ich schlage wie wild mit den Armen und führe gleichzeitig ebenfalls sehr anstrengende, putzig aussehende Brustschwimm-Bewegungen mit meinen Beinen aus. (Ja, ich sehe mich im Traum fast immer von außen, oft kommentiert sogar eine nüchterne Off-Stimme das Geschehen – besonders bei Albträumen: „Er kommt nun mit der Kettensäge auf sie zu. Da ihr bereits ein Bein fehlt und sie stark blutet, gestaltet sich die Flucht schwierig.“ Und nein, ich möchte das nicht von einem Psychologen gedeutet bekommen.)
Während ich mich in der Luft abstrample, weiß ich, dass das gar nicht nötig wäre. Ich bräuchte nur die Arme auszubreiten und mich vom Luftstrom unter mir tragen zu lassen. Das führe ich dem gesichtslosen Mann, der die Schnur hält, auchgleich vor: „Guck mal, es geht auch so!“, rufe ich zu ihm runter. Doch anstatt sich zu freuen, befiehlt er mir, weiter zu flattern: „Die Leute wollen sehen, dass du dich anstrengst, die bezahlen sonst nichts!“, ruft er mit einer Geste auf den nur spärlich gefüllten Coffee-to-go-Becher zu seinen Füssen.
Es ist Lockdown. Immer noch? Schon wieder? Auf jeden Fall mehr „down“ als „lock“ - Kultur und Gastronomie, zwei mächtige Instrumente gegen Downs sind nach wie vor geschlossen, die Betriebe und damit auch der öffentliche Nahverkehr sind nach wie vor unlocked.
Ich mache eigentlich nur das, was ich immer schon gemacht habe: Ich passe mich den Umständen an. Ironischerweise sind wir Künstler nicht nur in Sachen Stadtteil-Gentrifizierung die Wegbereiter – die Eröffnung von Galerien und Off-Bühnen war jedes Mal ein Zeichen dafür, dass ich mir meine Miete bald nicht mehr würde leisten können. Nein, auch was die Arbeitswelt betrifft, waren wir die Avantgarde in Bezug auf prekäre Anstellungsverhältnisse und eine enormen Flexibilität als Grundvoraussetzung fürs Überleben. Und das kommt mir nun zugute. Ehrlich gesagt ist mein größtes Problem im Moment (und damit persifliere ich die Luxusprobleme meiner Mitmenschen, die wie ich in einem reichen Industrieland leben unfreiwilligerweise), dass ich keine Probleme habe, dass mir nichts fehlt, es mir wahrscheinlich sogar besser geht als vor einem Jahr. Natürlich immer unter der Bedingung der Annahme, dass ich irgendwann wieder Freunde treffen kann – zu anderen Gelegenheiten als Spaziergängen, denn die mache ich am liebsten alleine. Dass ich wieder in Kneipen und Restaurants, zu Konzerten und in Clubs gehen kann, die ein oder andere Reise werde unternehmen können. Und nicht zuletzt auch selbst wieder auf der Bühne stehen darf. Aber ich habe es damit nicht so eilig. Vielleicht habe ich einfach das Glück, zu den immerhin zwei Dritteln der Menschen zu zählen, die laut Kommunikationsforscher Jürgen Grimm eine sogenannte „Höhlenkompetenz“ besitzen. Eine Fähigkeit, die unsere Vorfahren während Eiszeiten und anderen Katastrophen dazu brachte, die Wände ihrer Höhle zu bemalen, statt, wie ihre Artgenossen, ihre Köpfe gegen selbige zu schlagen. Vielleicht – und deswegen wird die Problemlosigkeit für mich zum Problem – hatte ich einfach auch schon vor Corona ein unglaublich tristes Leben. Wenn ich mich so umgucke, habe ich auf jeden Fall nicht das Gefühl, dass zwei Drittel meiner Mitmenschen gut mit der Situation klarkommen. Allen scheint so wahnsinnig viel zu fehlen. Sie fühlen sich in ihrer Freiheit beraubt, „eingesperrt“. Ich mache – wie auch schon vor der Pandemie – täglich einen zweistündigen Spaziergang und denke: „Beim besten Willen schaffe ich es nicht 15 Kilometer ab Stadtgrenze.“ Irgendwas müssen die vorher also gehabt haben, was ich nie hatte.
Natürlich trägt die Tatsache, dass ich in meiner Höhle nicht über einen Jahresvorrat an gepökelten Mammut-Lenden und eingelegten Säbelzahntiger-Öhrchen verfüge, dazu bei, dass ich mir einen Höhlenkoller gar nicht leisten kann: Nach der ausgefallenen November- und Dezember- und Januartournee ist jetzt klar, dass auch im Februar nicht gespielt wird. Weil ich gehäuft Anfragen für Sprecherjobs bekommen habe - professionelle Aufnahmemöglichkeit vorausgesetzt - habe ich mir mein eigenes Heimstudio aufgebaut. Täglich schicke ich MP3s und WAVs, gleich kleiner Flaschenposten (tatsächlich der korrekte Plural), aus der Stille meiner Höhle, hinaus in die Welt.
Das ist ein gutes Gefühl. Selbstermächtigung nennt man das, glaube ich, in der Psychologie. Ich bin keine zwangsarbeitslose Schauspielerin, sondern die mächtige Studio-Bossin von „Curry-Hahn-Records“. Neben der Erwirtschaftung des Lebensunterhalts tut es nach den Monaten, in denen uns Kulturschaffenden ziemlich klar gesagt wurde, dass wir überflüssig sind, auch einfach gut, ein kleines bisschen gebraucht zu werden, Aufträge zu bekommen und vor Herausforderungen gestellt zu werden. Denn auch wenn mich diese in den letzten zwanzig Jahren oft gestresst haben, und ich immer wieder schmerzhaft an meinen eigenen Ansprüchen gescheitert bin, mir gewünscht hätte, einfach nur die Flügel auszubreiten und mich vom Luftstrom tragen zu lassen: Ich fühle mich nicht wie eine Heldin, wenn ich still auf dem Sofa sitze. Und auch die Tatsache, dass man sich bereits als geistig gesund und überdurchschnittlich intelligent betrachten darf, wenn man nicht an eine weltweite Elite glaubt, die Satan anbetet und unter dem BER Kinder foltert, hebt mein Selbstbewusstsein nicht wirklich.
Außer meiner Kreativität, die neben einem Kanal auch Empfänger braucht, Neugier und einem wahrscheinlich mehr oder weniger gesunden Ehrgeiz, spielt dabei aber auch noch etwas anderes eine Rolle: Ich spüre unter den scheinbar geringen Anforderungen, die an mich gestellt werden, etwas, das schon vor der Pandemie da war und das sich nun in einer tieferen Schicht zu einer giftigen Essenz zusammenbraut: Wer wird die Krise wirtschaftlich und mental meistern? Ohne Pläne machen zu können? Ohne zu wissen, was in einem halben Jahr relevant sein wird? Noch mehr Flexibilität ist gefragt und das mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit.
Von der Angst, die diese Fragen auslösen, bin ich – Höhlenkompetenz hin oder her - alles andere als frei. Und so verbringe ich meine Tage eben nicht damit, Dinge zu tun, für die ich vor einem Jahr noch keine Zeit hatte oder mich einfach mal gepflegt zu langweilen. Stattdessen verstärke ich meine Aktivitäten ganz nach dem Motto: Zwei Säbelzahntiger-Öhrchen sind besser als eins! Ich bin damit nicht allein: In unsicheren Zeiten greifen Menschen gerne auf Verhaltensweisen zurück, mit denen sie Probleme in der Vergangenheit gemeistert haben. Im Grunde nichts Schlechtes, aber wenn sich die Umstände geändert haben, kann dieser Reflex zur tödlichen Falle werden. Auf diese Weise sind die Wikinger ebenso gescheitert wie die Maya. Und mal ganz abgesehen davon, dass es sinnvoll ist, seine Taktiken den (veränderten) Gegebenheiten anzupassen, wäre eine Krise vielleicht auch eine Gelegenheit, zu analysieren, wie es dazu kam. Denn diese Pandemie ist keine Strafe eines launischen Gottes (wobei: selbst wenn man an diese These glaubt, müsste man sich doch fragen, wofür wir bestraft werden), sondern eindeutig von uns selbst fabriziert. Eventuell ist es also nicht die klügste Entscheidung, die Verhaltensweisen, die uns an diesen Punkt gebracht haben, nicht nur nicht zu unterlassen, sondern sogar noch zu verstärken. Oder wie Tucholsky es formulieren würde: „Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“ - Tja, oder eben 200 Jahre, oder wie lange dieses Kapitalismus-Ding jetzt schon läuft. Und sogar, wenn es eine Weile gut gelaufen ist und vielleicht sogar ein richtiger Weg zur richtigen Zeit war, spätestens seitdem der Kapitalismus zum Raubtier geworden ist, ist er es offensichtlich nicht mehr.
Eigentlich wissen wir das ja alle, (diejenigen, die daran glauben, dass sich Frau Merkel zum Feierabend einen Säugling am Spieß in ihrem unterirdischen Geheimbunker gönnt, lasse ich jetzt mal außen vor), und die Pandemie ist, wie so oft gesagt, ein Brennglas, das es uns noch deutlicher vor Augen führt. Aber wahrscheinlich ist es einfach sehr schwer, bis unmöglich, sein Verhalten, seine Denk- und vor allem Fühlweise so grundlegend zu ändern, wie es nötig wäre, wenn man in dem sektengleichen, fanatischen Glauben an Wachstum und „mehr ist mehr“ aufgewachsen ist. Vielleicht schafft das ja die Generation nach uns oder die übernächste, wenn es die noch gibt. Im Moment ist leider nichts zu merken von einem Sinneswandel. Der Homo lockdownicus ist nicht mehr und nicht weniger als Homo oeconomicus im Standby-Modus.
Tja, und ich, so oft ich mich auch als Ausserirdische fühle, bin da kein bisschen besser: Die größten Kritiker der Elche sind – in meinem Fall – selber welche. Und so träume auch ich weiter vom Fliegen, ohne je zu vergessen, dass die Kasse dabei klingeln muss und mehr Geflatter mehr Geklingel bringt.
(Zuerst erschienen bei CulturMag am 1.2.21)
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skeltbasel · 2 years
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🧡lichen Dank @speechacademy.ch für diese tolle und lehrreiche Ausbildungszeit, die wertschöpfenden und bereichernden Erfahrungen im Kreise so kreativer, begabter und inspirierender Menschen. Vorfreude herrscht auf die nächsten Etappen dieser funtastischen Reise… 😑📡🌌…🗣🎙✨ #aufbruchstimmung #thefutureisnow #sprecher #sprecherjob #sprecheragentur (hier: Speech Academy Schweiz) https://www.instagram.com/p/CkLjhNvKfKS/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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skeltbasel · 1 year
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bossbloggt · 3 years
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Ich fahre in der brechend vollen S-Bahn zu einem Sprecherjob. Wenigstens die Sprecherei geht noch! Seit gestern weiß ich, dass nach der ausgefallenen November- auch die Dezember- und wahrscheinlich auch die Januar-Tournee ausfällt. Als die Bahn kurz hält, fällt mein Blick auf eine größere Menschenmenge. Schon seltsam, wie schnell es gegangen ist, dass mir Menschenmengen in Berlin auffallen, denke ich.Die Menschen stehen Schlange, jetzt sehe ich es. Obwohl es draußen noch hell ist, überkommt mich bei dem Anblick  Sehnsucht: Sieht so aus, als wäre dort was los! Ein Konzert, eine Vorstellung- Ein bisschen auch wie die Schlange vor dem Berghain. Kein Mundschutz, kein Abstand, eher ein Haufen als eine Schlange. Jetzt sehe ich, dass viele Kinder dabei sind. Vielleicht gibt es ja Ausnahmen fürs Kindertheater? Vielleicht wird ja sogar draußen gespielt? Kurz bevor die Bahn weiterfährt, sehe ich das Schild, das von den vielen Menschen fast verdeckt wird: "Weihnachtsbäume BIO aus Brandenburg". Ach so, ok, die haben alle eine willkommene Ausrede, um Weihnachten nicht zu ihren Eltern in den Süden fahren zu müssen; aber auch die Aufgabe, sich jetzt selbst um den Weihnachtsbaum für den Nachwuchs zu kümmern. Und weil das alle müssen und alle Angst haben, dass sie keinen mehr kriegen, sind Weihnachtsbäume jetzt eben das neue Klopapier.Nach dem Studio: Auf dem Nachhauseweg komme ich an einem großen Shoppingcenter vorbei. Die Menschen drängeln in Scharen rein und raus, drinnen stehen und gehen sie dicht an dicht. Dagegen war die überfüllte S-Bahn fast schon leer - Black Friday und ein kleiner Vorgeschmack auf das Weihnachtsshopping."Naja, man setzt eben klare Prioritäten", denke ich, und verbiete mir mein Selbstmitleid, das bei dieser Erkenntnis und der gleichzeitigen Erinnerung an unserer Vorstellungen mit 80 Menschen mit Mundschutz in einem 800-Plätze-Haus hochkommen will. Und auch die Beschäftigung mit der Frage nach Huhn oder Ei, wenn ich an die Prioritäten, die gesetzt werden denke und die Tatsache, dass das Land der Dichter und Denker mehr und mehr zu einem der (euphemistisch ausgedrückt) schlichten Gemüter wird, verkneife ich mir. Ich weiß, dass mich beide Antworten gleichermassen beelenden würden...
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