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Filme, Serien, Romane, Analysen, Rezensionen, Essays
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theeloquentsiblings · 5 years ago
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The Witcher
Als damals The Witcher 3 - Wild Hunt erschien, war ich das erste Mal wieder vollkommen von einem Spiel gefesselt. Die hochinteressante Welt in der man als Protagonist Geralt von Riva eine Reise voller Emotionen, Intrigen, Sex, Gewalt, Monster und Magie bestehen muss hatte mich in ihren Bann gezogen.
Als dann Netflix die ersten Trailer zur Serienadaption der Hexer- Romane von Andrzej Sapkowski (die zeitlich gesehen vor den Spielen angesiedelt sind) veröffentlichte, waren meine Erwartungen und Befürchtungen sehr groß.
Und am 20.12.2019 war es dann soweit.
Zugegeben: Ich habe die Bücher nicht gelesen, aber da ich Teil 2 und 3 der Spielereihe mit Begeisterung mehrmals durchgezockt hatte, fieberte ich der Realisierung von Netflix entgegen.
Henry Cavill ist Geralt von Riva. Daran gibt es nach einstimmiger Beurteilung nichts mehr zu zweifeln. Er spielt den wortkargen und raubeinigen Hexer mit solch einer Hingabe, dass man als Zuschauer jeden Moment mit ihm genießt. Besonderes Highlight sind dan die durch und durch genial choreographierten Kampfszenen der Serie. Als Geralt in Blaviken das erste Mal zum Schwert greift und eine Sinfonie der Gewalt auf der Mattscheibe abliefert, war ich dann restlos überzeugt. Cavill schafft es, sowohl in den stillen als auch den hektischen Momenten der Handlung die Essenz des Charakters Geralt als mysteriöser Monsterjäger glaubhaft darzustellen.
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theeloquentsiblings · 5 years ago
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Midsommar - Ari Asters neuer Alptraum
Somit wäre auch der beste Horrorfilm 2019 gekrönt. 
Ari Asters neuestes Meisterwerk nach seinem Geniestreich "Hereditary - Das Vermächtnis" (dem wiederum besten Horrorfilm 2018) ist ein audiovisuell in jeder Hinsicht perfekt gestalteter Alptraum im Setting eines heidnischen Festes in einer schwedischen Kommune. Es gelang dem Regisseur erneut das Kunststück den Zuschauer durch eine unheimlich dichte Atmosphäre, schockierende Aufnahmen und eine glaubwürdige Protagonistin in den Bann grauenhafter Rituale und einer fremdartigen Welt zu ziehen. Dabei wird nicht ein einziges Mal auf billigen Grußel und Jumpscares gesetzt, sondern auf ein von Beginn bis Ende gut durchdachtes Drehbuch, welches Horror, ebenso wie "Hereditary", neu definiert und auf eine höhere Ebene der Filmkunst katapultiert.
Das Publikum wird im Verlaufe des Films bis zum verstörenden Finale sowohl subtil, als auch direkt psychisch terrorisiert und das Gefühl des Unwohlseins, das sich bereits in der Eröffnungsszene entwickelt hat, gipfelt in enormer Angst vor den kommenden Ereignissen.
Ein Film den ich mir definitiv, auch gerade wegen meiner Begeisterung für Okkultismus, Sekten und Rituale, noch mehrmals ansehen werde. Aster schreibt seit 2018 in diesem Genre Filmgeschichte und sollte oder wird mittlerweile jedem begeisterten Filmfan ein Begriff sein. Von ihm dürfen wir auch weiterhin einzigartige und zugleich unheimlich schauderhafte Kunstwerke erwarten, da bin ich sicher. - O. K.
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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Joker - Send in the Clowns
Als ich das Kino verließ, hatte ich vor Begeisterung Tränen in den Augen und hätte diesen Film am liebsten direkt ein zweites Mal angesehen, nur um mich nochmals davon zu überzeugen, dass ich dieses cineastische Meisterwerk, dieses fesselnde Charakterporträt tatsächlich gesehen habe. 
Joaquin Phoenix ist schlichtweg atemberaubend in seiner Rolle. Anders kann man es nicht ausdrücken. Was hier geboten wird ist für mich der Inbegriff von Filmkunst: Ein Psychodrama mit einem treibenden schwermütigen Soundtrack. Mehr als nur eine plumpe "Originstory" eines Comic- Charakters, sondern die Geschichte einer gestörten Persönlichkeit im Stile von American Psycho, das keine unnötigen, unerklärten Anspielungen enthält, aber dem Zuschauer dennoch sehr viel Interpretationsspielraum zu Themen wie Gesellschaftskritik und dem "American Dream" lässt. 
Für mich definitiv das ungeschlagene Highlight dieses Jahr und Pflichtprogramm für Jeden, der Filme liebt (und darüber hinaus, so wie ich, ein Fan der Welt des Dark Knight ist). 
Grandioses, überwältigendes und leider viel zu selten gewordenes Kino. - O. K.
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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Doctor Sleep - Das Shining ist zurück
"FEAR stands for fuck everything and run."
Danny Torrance hat die furchtbaren Ereignisse im Overlook Hotel überlebt. Doch beginnt nach all dem ein neuer Horror für ihn: Der Umgang mit seiner besonderen Fähigkeit - dem Shining - und den sich in schrecklichen Erscheinungen manifestierenden Erinnerungen an das Overlook. So kommt es, dass er als Erwachsener eine starke Zuneigung zum Alkohol entwickelt, wie einst sein Vater Jack und sich immer wieder in die daraus resultierenden Eskapaden stürzt, um sich selbst und der Vergangenheit zu entkommen. Bis er durch einen extremen Zwischenfall, welcher nach einer durchzechten Nacht eintritt, die folgenschwere Entscheidung trifft, sein Leben in einer anderen Stadt vollkommen neu zu beginnen.
Einige Jahre später ist Danny ein anderer Mensch: Er trinkt nicht mehr, hat einen Job in einem Hospiz und findet gute Freunde in seinem neuen Wohnort.
In diesem Hospiz nutzt er das Shining ganz bewusst, um den sterbenden Patienten ihren Weg in das Jenseits zu erleichtern, wofür ihm seine Arbeitskollegen den Spitznamen "Doctor Sleep" verleihen.
Doch der für ihn neugewonnene Frieden wird gestört, als eines Tages das junge Mädchen Abra Stone telepathisch mit ihm Kontakt aufnimmt und Danny klar wird, dass er nicht der Einzige ist, der das Shining besitzt.
Als Abra einer mörderischen Sekte namens "Der Wahre Knoten", angeführt von der skrupellosen und wunderschönen Rose "The Hat" O'Hara, auf die Schliche kommt, die durch ganz Amerika zieht und offenbar auf der Jagd nach Kindern ist, die das Shining besitzen, verbündet sie sich mit Danny, in der Hoffnung diese Gruppe aufzuhalten...
"Doctor Sleep" ist ein Roman, der mich von Anfang bis Ende vollkommen fesseln konnte. Ich würde sogar sagen, dass es Stephen King gelungen ist mit diesem Buch an seine beliebtesten Werke anzuknüpfen. Die Handlung setzt direkt nach "The Shining" ein, so als würden keine zwei Jahre zwischen der Veröffentlichung der Romane liegen. Allein dieser Umstand war für mich als Leser meisterhaft. Auf "Doctor Sleep" aufmerksam geworden bin ich durch den ersten Trailer zu der anstehenden Verfilmung des Stoffes von Mike Flanagan (Regisseur von The Haunting of Hill House, Oculus, Das Spiel), die im November erscheinen wird.
Im ersten Handlungsabschnitt bekommt man als Leser Kings Talent für bildgewaltige Sprache wieder einmal voll zu spüren, wenn er die Auswirkungen von Dannys Alkoholismus und dessen Leidensweg beschreibt.
Auch die von Stephen King oft aufgegriffene Geschichte einer Gruppe von Außenseitern, welche sich zusammenfindet, um einer bösen Kraft entgegenzutreten, bekommt in "Doctor Sleep" ein neues Gewand. Trotz der vielen Stories, die wir über all die Jahre von King präsentiert bekamen, ist es nie vorgekommen, dass er sich selbst beim Erzählen kopiert. Es sind lediglich Parallelen, die uns Lesern das Gefühl geben, man kehrt in eine bekannte und doch zugleich unbekannte Welt zurück: Telepathische Begabungen, Kinder als unschuldige und nahezu göttliche Wesen und der verborgene Schrecken im Alltag.
Zusammengefasst sei "Doctor Sleep" jedem Fan von Stephen King ans Herz gelegt. Dieser Roman enthält all das, was diesen Autor auszeichnet und so unvergleichlich im Horror- und Mysterygenre macht. Starke Charaktere, eine faszinierende Gegenspielerin und eine hochspannende Geschichte mit einem grandiosen Finale.
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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ES Kapitel 2
Wer hat es noch nicht mitbekommen? ES ist zurück in den Kinos, diesmal mit Teil 2. Natürlich waren wir auch gleich am Start und haben uns diesen Film angeschaut.
Als wir zu ES Kapitel 2 ins Kino aufbrachen, um die Fortsetzung des fulminanten Auftakts von Andy Muschietti auf der großen Leinwand zu erleben, gingen uns viele Dinge durch den Kopf: Wie werden dieses und jenes Geschehnis aus dem Roman im Film umgesetzt, allen voran der mentale Kampf gegen ES im Finale.
Etwas Grundlegendes zuerst: Die Besetzung der Erwachsenen harmoniert unglaublich gut mit den Kindern. Es könnten wirklich die älteren Versionen der Kinder sein. Sie bewegen sich ähnlich, sie zeigen, wie ihre Erlebnisse und Probleme sie auch verändert haben, aber man kann eindeutig die Kinder von damals in den Erwachsenen wiedererkennen. (Als Frau muss ich unbedingt noch die perfekte Besetzung von Ben Hanscom aka Handsome erwähnen.) Er sieht trotz seines wirklich attraktiven Äußeren so aus wie seine jüngere Version.
Ich muss zugeben, dass ich erst dachte: ”Uff, drei Stunden, das ist ziemlich lang.”
Doch war die filmische Umsetzung in den annähernd drei Stunden über alle Zweifel erhaben. Man kannte Andy Muschietti vor der Adaption von Kings Buch wohl am Ehesten durch seinen Film "Mama" (in dem auch schon Jessica Chastain, nun die erwachsene Beverly Marsh, eine Hauptrolle spielte). Das Problem, an welchem "Mama" krankte, nämlich eine ziemlich orientierungslos wirkende Mixtur aus Horror und Drama, ist bei ES Kapitel 2 genau der Punkt, an dem wir als Zuschauer unsere Freude hatten. Garniert mit Humor, der tatsächlich wirkt, als würde ein Freundeskreis über seine Insider- Gags lachen und gerade deswegen extrem charmant inszeniert ist. Diese Nähe zwischen Freude und Angst oder auch Trauer macht den Film zusätzlich zu etwas ganz Besonderem.
Dazu kommen die sehr geschickt gesetzten Übergänge zwischen Erinnerungen an Damals und der jetzigen Zeit. Sie waren sehr fließend und haben einen nie aus der Geschichte gerissen. Was mich auch sehr berührt hat, war, dass auf jeden Charakter und seine Erlebnisse nochmals eingegangen wurde und sich jeder allein erinnern musste, was ihm nach dem Streit damals passiert ist.
Das Effektgewitter welches entzündet wird, wenn ES in Aktion tritt konnte uns voll und ganz überzeugen. Die Monstrositäten (Stichwort Mrs. Kersh) haben ein albtraumhaftes Design und sind mit unheimlich vielen Details gespickt, die uns einen Eindruck der individuellen Ängste der Protagonisten vermittelt.
Und dann ist da natürlich Bill Skarsgård, als Dreh- und Angelpunkt in der Verkörperung von ES. Er schafft durch seine schauspielerische Hingabe eine ikonische Figur, sodass man über seine Darstellung noch lange sprechen wird.
Wer die Bücher gelesen hat, wird sich fragen, wie dieses Ende umgesetzt werden soll und das auch zu recht. Eins sei dazu gesagt: Das Ende ist nicht genau so wie im Buch, aber es hält sich trotzdem nah daran (soweit es eben möglich ist) und hat eine starke Symbolik, die mich sehr beeindruckt hat. 
Zusammengefasst hatte ich eine Heidenangst, weil die schauspielerische Leistung von Skarsgård überwältigend ist und dieser Film mit unseren Ängsten und Erwartungen spielt um uns trotz allem in unerwarteten Momenten zu erschrecken, aber auch viel Freude am Film und bin sehr zufrieden mit dieser überragenden Umsetzung der Buchvorlage.
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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The Masked Singer
Normalerweise schreiben wir zusammen unsere Artikel, aber in manchen speziellen Fällen haben wir  verschiedene Vorlieben und Interessen und einer hat sich mit gewissen Dingen ganz anders auseinandergesetzt als der Andere. Mein Co-Autor ist definitiv der Experte für Filme und Serien im Bereich Horror und Mysterien. Auf der anderen Seite stehe ich mit meinem Hang zu Liebesgeschichten und Teenie-Serien, das aber auch gerne in Buchform. Durch zwei Kommilitoninnen von mir habe ich auch ein großes Interesse für alle möglichen Pro7 Shows entwickelt und ganz aktuell kann man eigentlich nur sagen:”Was ist da los in Deutschland?”
Zum ersten Mal mit “The Masked Singer” in Berührung gekommen, bin ich bei ��Joko und Klaas gegen Pro7″ als immer diese maskierten Menschen mit den “Don’t talk to me” Pullis im Publikum saßen. Ich fragte mich, was damit bezweckt werden soll oder welche Botschaft das hat und habe recherchiert. Bald darauf bin ich auf die Erklärung gestoßen, dass das eine Art Werbung für die neue Show “The Masked Singer” ist. Anfangs habe ich mir noch nicht so viel dabei gedacht, aber nach der ersten Folge bin ich definitiv begeistert. Klar, das Erfolgsrezept für ungefähr alles ist Musik, das können wir nicht abstreiten, besonders wenn man auch an “The Voice” denkt, aber diese Spannung, endlich zu erfahren, ob man mit seinen Vermutungen recht hat oder wer das wohl ist, die ist beinahe unerträglich! Es zerreißt mich fast. Wenn ich auch etwas Angst habe, dass am Ende viel weniger bekannte Gesichter unter den Masken stecken, als man jetzt vielleicht vermutet... Jetzt im Moment könnte einfach jeder darunter stecken und das ist der Reiz. Dazu kommen noch diese unendlich guten Kostüme, die so detailreich, durchdacht und wunderschön sind. Ich kann nicht aufhören mir diese Kostüme anzuschauen, besonders angetan haben es mir der Grashüpfer und der Kudu. Ich bin unendlich gespannt, wie das alles laufen wird, wer da noch alles demaskiert wird und ich hoffe sehr auf viele “Achsooooo”- Momente in denen plötzlich alle Puzzleteile sich zusammenfügen und ein Bild ergeben. Ich hoffe das seht ihr auch so!
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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The Haunting of Hill House
Die Geschwister Theodora, Shirley, Nell, Luke und Steven verbrachten ihre Kindheit in einer der berüchtigtsten Geistervillen der USA, dem "Hill House". Durch einen dramatischen Todesfall, der unmittelbar mit den unheimlichen Ereignissen in Zusammenhang stehen zu scheint, kommt die durch ihre unheimliche Vergangenheit zerrüttete Familie Jahre später wieder zusammen und stellt sich gezwungenermaßen den Geistern der Vergangenheit, die sie erst aus dem familiären Anwesen getrieben haben. Während einige davon nur in den Köpfen und vor allem Erinnerungen der Geschwister leben, wirken wiederum andere erschreckend real...
Nur wenige Filme und Serien schaffen die empfindliche Balance zwischen extremen Gefühlen wie Angst und Traurigkeit, Mitleid und Verzweiflung für den Zuschauer herzustellen.
Die Handlung ist trotz der verschiedenen Zeitstränge komplett in sich geschlossen, was zu einer ganzen Menge von “Aha”- Momenten führt, die einen überwältigen. Es ist einfach genial, wie alles ineinander passt, man will unbedingt immer wissen, wie es weiter geht um endlich die ganze Geschichte zu kennen und all die gruseligen Geschehnisse verstehen zu können. Die Spannung ist die ganze Serie lang sehr hoch und erst am Ende, wird wirklich das letzte Puzzleteil hinzugefügt und ergibt das vollständige Bild, welches einen dann völlig überwältigt vor dem Laptop oder dem Fernseher zurück lässt.
Egal, ob man gruselige Filme und Serie mag oder nicht, diese Serie muss man gesehen haben. Es geht nicht um Gruselmomente und Schocker, sondern um die Geschichte dieses Hauses und der Familie, die darin wohnte.
Dem Regisseur Mike Flanagan (im Übrigen auch der Mann hinter der kommenden, sehr vielversprechend aussehenden Stephen King- Verfilmung "Doctor Sleep" mit Ewan McGregor) ist hier das Kunststück gelungen eine mehrdimensionale Storyline zu erschaffen. So wird der Charakterentwicklung jedes Familienmitglieds ausreichend Platz in der Serie eingeräumt. Wir sehen wie die Kinder ihre traumatischen Erlebnisse auf Hill House als Erwachsene verarbeiten müssen und wie sie jeden Einzelnen individuell geprägt haben. Beispielsweise Luke, der aufgrund von exzessivem Drogenkonsum auf Entzug geschickt wird oder Theodora, die ihr einzigartiges Talent mittels Berührung Dinge zu sehen, in ihrer Tätigkeit als Kinderpsychologin nutzt. Selten wurden fiktive Personen so doppelbödig geschrieben wie bei "The Haunting of Hill House". Und noch viel seltener schafft es eine Serie durchweg glaubwürdige Protagonisten in der Handlung zu vereinen. Alles wirkt hier harmonisch zusammen und keiner der Dialoge wirkt unrealistisch, klischeebeladen oder hölzern.
Wenn Mutter Olivia oder Vater Hugh in den Rückblenden mit ihren verängstigten Kindern sprechen, kommt für den Zuschauer tatsächlich das Gefühl auf, eine echte Familie zu beobachten. Die Schauspieler leisten hier nämlich alle durchgehend eine geniale Performance ab (Kinder wie Erwachsene). Die zwischenmenschlichen Konflikte wirken so auch enorm real. Würde man die übernatürlichen Ereignisse außen vor lassen, bliebe immer noch ein toll gespieltes Drama, das sich mit Themen wie Traumabewältigung und Lösung familiärer Differenzen auseinandersetzt.
Dieses Horrordrama- Highlight auf Netflix sollte man auf keinen Fall verpassen.
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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Suspiria - Die Hölle als Ausdruckstanz
(Üblicherweise schreibe ich nicht ohne meine tolle Co- Autorin, da es hier jedoch um etwas geht, mit dem sie weniger vertraut ist, hat sie für mich dieses Mal nur die Korrekturlesung übernommen. O. K.)
Der folgende Text könnte Spoiler enthalten.
Die angehende Tänzerin Susie Bannion aus Amerika zieht nach Deutschland, um dort beim berühmten Tanzensemble von Helena Markos in Berlin eine Ausbildung zu absolvieren. Nachdem sie das Vortanzen bestanden hat, freundet sie sich dort mit Sara an und macht unter der Aufsicht der künstlerischen Leiterin Madame Blanc schnell erstaunliche Fortschritte. Doch in der Tanzschule gehen seltsame Dinge vor sich: Kurz vor Susies Ankunft verschwand die Tanzschülerin Patricia unter ungeklärten Umständen und Dr. Jozef Klemperer, ihr Psychotherapeut, kommt bald einem dunklen Geheimnis auf die Spur: Hinter der Fassade der Tanzschule verbirgt sich ein sadistischer Hexenzirkel...
Ich setze mich seit mittlerweile zwei Jahren mit Themen wie Okkultismus und auch Satanismus auseinander, vor allem im Hinblick auf Literatur, Film und Musik. Für mich war die Darstellung der "dunklen Seite" des menschlichen Verstandes stets von besonderem Interesse. Faszinierend wurde es vor allem dann für mich, wenn es Regisseure oder Autoren schafften, derartige Themen in ein künstlerisches Gewand zu kleiden.
Suspiria von Luca Guadagnino hat das erste Mal seit Langem wieder erreicht, dass ich mich auf allen Ebenen berührt gefühlt habe. Der Film konnte mich durch das audiovisuelle Feuerwerk, die geradezu magischen Dialoge und hingebungsvolle Darsteller in seinen hypnotischen Bann ziehen. Allem voran die unglaublich choreographierten Tanzszenen in Verbindung mit den schockierenden Ereignissen, die sich währenddessen abspielen raubten mir den Atem.
Wenn Susie sich bereitwillig an "Volk" versucht und unbewusst durch Madame Blanc zur grausamen Verstümmelung einer ihrer Tanzkolleginnen benutzt wird, wurde mir als Zuschauer sehr schnell klar, dass ich Zeuge eines Kunstwerks bin. Susie wird vor dem Tanz an Händen und Füßen von Blanc berührt und hat Olga, die kurz vorher die Gruppe unter Tränen verlassen hat, wie eine Voodoo- Puppe in der Gewalt. Was dann folgt sind Minuten schönster Körperbeherrschung in Verbindung mit abscheulichster Grausamkeit. Susie tanzt ekstatisch zu der erklingenden Musik, während Olga, die auf ihrem Weg nach draußen allein in einen verspiegelten Trainingsraum der Tanzschule gelockt wurde, durch Susies zeitgleich im Tanzsaal durchgeführte Bewegungen scheinbar jeder Knochen im Leib gebrochen wird. Der Tanz gipfelt darin, dass Olga zermalmt und völlig verdreht, aber noch gerade so lebendig am Boden des Spiegelraumes liegt.
Man bekommt hier eine seltene Symbiose von Kunst und Gewalt zu sehen, die sich durch den gesamten Verlauf des Films zieht. Die Laufzeit von zweieinhalb Stunden fällt aber kaum auf, weil man so gefesselt von dem Gezeigten ist und somit keine Handlungslängen erkennbar sind.
Alles steigert sich dann zu einem grandiosen Finale, das seinesgleichen sucht (aber das ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen möchte, da es zu vieler Worte bedarf und gesehen werden muss, um es zu glauben).
Auch die Verflechtung der Story mit der Nebenhandlung rund um Dr. Klemperers verschollene Frau Anke, ist emotional inszeniert und wirkt zu keinem Zeitpunkt fehl am Platz.
Wer die bösartigsten Hexen der jüngeren Filmgeschichte in Aktion erleben will, garniert mit faszinierenden Bildern, einem außergewöhnlichen Soundtrack (!) und tollen Schauspielern, wer ein begeisterter Filmliebhaber ist und originelle Ansätze im Horrorgenre sucht, dem sei Suspiria wärmstens ans Herz gelegt.
Meines hat der Film jedenfalls im Sturm erobert und rituell entfernt (im positiven Sinne).
"Three Mothers lost in time, predating all Christian invention. Pre-God. Pre-Devil. Mother Tenebrarum, Mother Lachrymarum, and Mother Suspiriorum. Darkness, tears, and sighs." - Dr. Klemperer
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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Fiktionale Liebe - Oder Liebe zur Fiktion
In einer meiner absoluten Lieblingskomödien mit Emma Stone, fragt sie einmal sinngemäß, ob Ritterlichkeit bzw. der Sinn für Romantik nur noch in irgendwelchen Filmen existieren, weil sie diese in der Realität schmerzlich vermisst. Diese Frage, so albern und kitschig man sie auch finden mag, ist durchaus berechtigt. Die Zeiten als Heath Ledger zu Julia Stiles in "10 Dinge, die ich an dir hasse" sagte, er wurde dafür bezahlt mit einem Mädchen auszugehen und hat Scheiße gebaut, weil er sich in sie verliebt hat und wir uns als Zuschauer gefreut haben, weil sie nach ihren sarkastischen Dialogen doch noch zusammenkommen, sind anscheinend vorbei. Selbst aus der Fiktion ist die Liebe als Kunstform gewichen. Statt Herzerwärmung und emotionalem Anspruch mussten wir die abstoßende Schmachterei in "Twilight" oder "Shades of Grey" als neueste Darstellungsweise von Gefühl, Beziehung und Hingabe annehmen. Die Freude an kleinen Dingen ist völlig in den Hintergrund gerückt. Im Film "Fargo - Blutiger Schnee" muss die schwangere Protagonistin morgens früher raus als ihr Mann, da sie Polizistin ist. Er wacht ebenfalls auf und fragt, ob er ihr Eier braten soll zum Frühstück. Sie verneint das und sagt, sie esse unterwegs etwas. Er besteht aber darauf und sagt: "Komm ich mach dir ein paar Eier, du musst doch was essen!"
Es handelt sich um eine recht simple Sache, aber der Umstand, dass er seiner Frau einfach was Gutes tun will ist gerade aufgrund der Einfachheit eine wunderschöne Sache.
Wenn dann jedoch der aalglatte Schwarm der Neunundzwanzigjährigen Literaturstudentin im xten Buch oder Film oder der xten Serie zum schleimigen Monolog über Liebe ansetzt, ist (zumindest mein) Bildschirm sofort mit pantomimischem Erbrochenen bedeckt. Dies sind dann wirklich die Momente, die uns entweder abstumpfen oder völlig absurde Ideen von Liebe aufkeimen lassen. Mittlerweilen sitzen wird dann wie Jack Nicholson als miesepetriger Autor allein in unserer Wohnung über unserem unvollendeten Roman und grübeln schon wieder über den Schlusssatz: "Liebe war..."
Und die Antwort bleiben wir schuldig, weil die Definition eines lieben Menschen, der Einen gerade wegen der eigenen Unzulänglichkeiten und Seltsamkeiten anziehend findet, verklärt und trügerisch scheint. Das sollte sie aber nicht. Warum nehmen wir uns nicht ein Beispiel an diesem sogenannten "Kitsch"?
Weil der "Kitsch" eine unangenehme Veränderung durchgemacht hat. Die seichte 90er Romantik eines "Titanic" wird zwar heute auch nur noch belächelt, war aber bei Weitem erträglicher als wenn die komplett durchgestylten Teenager sich mit hohlen Phrasen gegenseitig zum Sex auf der Ikea Couch langweilen, während im Hintergrund nerviges Independent- Gitarrengeklimper einsetzt.
Diese verklärte Vorstellung von Liebe ist nicht die Realität! Weil das Leben der Menschen in den Filmen nicht weiter geht. Es gibt meistens ein Happy End und das war es, aber im echten Leben gibt es kein Happy End, weil es kein Ende gibt... Aber warum sollte es keine Happy Zeit geben? Vielleicht ist es nur falsch sich radikal auf eine Seite zu stellen anstatt zu akzeptieren, dass Liebe genauso kitschig sein kann, wie sie dargestellt wird und auf der anderen Seite aber auch in so kleinen Dingen gefunden werden kann? Ich denke, das was die Menschen heute in Filmen und Büchern wirklich berührt, ist eben diese Liebe in den kleinen Dingen, die wo etwas besonderes drin ist, nicht das immergleiche 08/15 Geschwätz und in dem Zusammenhang auch die Erkenntnis, dass Liebe nicht nur zwischen Partnern existiert, sondern es viele Arten von Liebe gibt... Die Liebe zu seinen Freunden, die zu seiner Familie, die zu einem Hobby oder was weiß ich. Nur, weil jemand single ist, heißt es nicht, dass da keine Liebe in seinem Leben ist und wir brauchen viel mehr Serien, Filme und Bücher, die das deutlich machen!
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theeloquentsiblings · 6 years ago
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ES
Mehr als diese 2 Buchstaben braucht es nicht, um einige Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, mich eingeschlossen. Dabei handelt es sich natürlich um die Neuverfilmung von Stephen Kings großartigem Roman.
Ich finde es sehr gut gemacht, auch, wenn es nicht besonders nah am Buch ist wie beispielsweise die alte Verfilmung. Einige Dinge versteht man aber auf jeden Fall besser, wenn man das Buch gelesen hat.
Was zu Beginn des Films und in seinem weiteren Verlauf noch reine Angst und Fassungslosigkeit ist, entwickelt sich gegen Ende zu Wut auf dieses Wesen, was derart grausam ist und mit dem Leid anderer Menschen spielt. Ich muss gestehen, dass ich gern geschrien hätte:”Jetzt legt diesen Penner endlich um.”, weil es sich als einziger Ausweg heraus stellt Es zu besiegen um diesem ganzen Terror ein Ende zu machen. Nur lässt Es sich natürlich nicht gerne töten und versucht daher mit allen noch so grausamen Mitteln Unruhe zu stiften.
Der Film ist sehr gut inszeniert aus dem Zusammenspiel von Musik, guten Aufnahmen und der spannenden Geschichte. Natürlich gibt es einige Horrorelemente und ziemlich heftige Szenen, aber sie sind nicht zu übertrieben, sondern sind angemessen und gut gemacht. Die Angst ist gewollt und wird gezielt hervorgerufen. Man muss auch sagen, dass man an einigen Stellen auch lachen musste, wenn Richie Tozier wieder einen seiner Witze reißt.
Zusammenfassend ist der Film sehr sehr gut und besonders für Horror Liebhaber ein Muss! Klare Empfehlung von uns.
Die Personifizierung der Angst strahlt eine unfassbare Faszination aus. Deshalb ist es eine Thematik, die sehr oft in Stephen Kings Romanen aufgegriffen wird. ES spiegelt sowohl auf metaphorischer, als auch auch visueller Ebene die Furcht wieder. So benötigt das Wesen die Angst seiner Opfer, um diese verzehren zu können.
King spricht dabei auch viele der kindlichen Ängste an mit denen jeder von uns einmal konfrontiert wurde: Einsamkeit, Mobbing, die Furcht vor Dunkelheit, schlimme Erinnerungen und das fehlende Verständnis der Erwachsenen. Auch diese Dinge macht sich die Kreatur zu nutze um die Protagonisten zu quälen. So leidet man als Leser (und als Zuschauer des grandiosen Remakes von 2017) in allen Momenten mit der Gruppe von Außenseitern, die durch die grauenvollen Umstände zusammengeschweißt wurde.
Kinder sind in Stephen Kings Geschichten nahezu göttliche, unschuldige Wesen, die in eine harte Welt voller Unverständnis und unbekannten Gefahren geworfen werden. Die Tragik daran ist jedoch, dass man dies allzu oft sogar nachvollziehen kann, wenn man an die eigene Kindheit denkt.
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theeloquentsiblings · 7 years ago
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Das ganz besondere Vergnügen
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber es ist ziemlich schwierig mich so glücklich zu machen, dass mein Lächeln wirklich in meinem Gesicht bleibt für mehrere Stunden. Meistens wird mal kurz gelacht und sich dann innerlich weiter gefreut. Aber nicht, wenn man in einem Freizeitpark ist. Allein die Geräusche, die Atmosphäre und der Anblick der Fahrattraktionen machen einen unheimlich glücklich und man ist sehr aufgeregt.
Dabei ist es wichtig zu unterscheiden zwischen Fahrgeschäften, die dir das Blut in den Adern gefrieren lassen und deswegen so cool sind, weil man sich getraut hat sie zu fahren und denen, die einfach nur unheimlichen Spaß machen und für ein Kribbeln im Bauch sorgen, aber  einem keine richtige Angst einjagen. Welche da unter welche fällt, ist wirklich sehr abhängig von der Person.
Der Moment wenn man am Scheitelpunkt angekommen ist, also ganz oben und weiß, dass die wilde Fahrt gleich beginnen wird und die Vorfreude schon spüren kann, der ist absolut einzigartig, dieses Gefühl findet man sonst nirgendwo.
Die Reaktionen von Achterbahn- Begeisterten auf das Kribbeln im Bauch sind dabei ganz unterschiedlich. Einige lachen wie verrückt, andere fluchen und wieder andere fangen an zu schreien. Aber das ist kein Schrei aus Angst, sondern aus purem Vergnügen. Diese Schreie machen Vergnügungsparks erneut zu etwas besonderem, da sie der Soundtrack sind, der dort herrscht.
Aber davon abgesehen, gibt es immer wunderschön gestaltete Themenwelten und irgendwie sind alle Menschen glücklich. Man sieht Kinder rennen, Erwachsene strahlen wie zu Weihnachten und Geburtstag zusammen und es gibt unheimlich viel zu entdecken.
Freizeitparks sind etwas ganz besonderes und es gibt die verschiedensten Meinungen dazu, aber jeder, der den Nervenkitzel sucht, wird genau verstehen, was in diesem Beitrag beschrieben wurde.
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theeloquentsiblings · 7 years ago
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Intermezzo: Die Macht der Vorstellung
In einer sich so rasant abspielenden und kurzlebigen Welt wie unserer, sind die Kraft der Gedanken und die Fantasie beinahe das Einzige, was der Mensch noch ohne Stress oder straffen Zeitplan genießen kann. Obwohl selbst diese Dinge für Viele zu streng organisierten und strukturierten Instanzen geworden sind, da sie in der Realität ohne Unterlass Aufgaben abarbeiten müssen und von einem Termin zum nächsten eilen. Das ständige Zeitmanagement überträgt sich demnach quasi auf unsere mentalen Prozesse. Träume laufen wie ein durchschnittlicher Spielfilm ab, als ob Körper und Geist sich quasi darauf eingestellt haben, dass man nur eine gewisse Laufzeit für den Schlafvorgang zur Verfügung hat. Eine Handlung von 90 Minuten wird auf eine vielleicht normale Schlafdauer von sieben Stunden gestreckt. Und dann sieht man seinen eigenen verrückten Genremix ablaufen:
Ein Horror-Action- Thriller mit dir als Hauptdarsteller, in welchem du gezwungen bist, eine Rolle zu spielen, deren Drehbuch du nicht kennst.
Im realen Leben erlebt man dann im Grunde genau das Gleiche, mit dem kleinen Unterschied, dass man eventuell gewisse Vorhaben grob geplant hat. Der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit ist nur noch ein "Storyboard" in Form eines Kalenders.
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theeloquentsiblings · 7 years ago
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"Wer hat Zeit? Wer hat Zeit? Aber wenn wir uns niemals die Zeit nehmen, wie können wir dann jemals Zeit haben?"
- Merowinger (Matrix Reloaded)
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theeloquentsiblings · 8 years ago
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Batman von Christopher Nolan, eine Liebe
“John Blake: “Was Sie gesagt haben, über (-) Strukturen die zu Fesseln werden können. Sie hatten recht und ich kann sie nicht ertragen (-) die Ungerechtigkeit. Ich meine, jemand rettet eine ganze Stadt und keiner erfährt es. Jim Gordon: “Sie wissen wer es war. (–) Es war Batman.” 
Er ist groß, er sieht gut aus, er ist stark und er hat Ideale und Gefühle. Batman ist ein echter Superheld, obwohl er keine Superkärfte im eigentlichen Sinne hat. Seine Kräfte sind Mitgefühl und Gerechtigkeitssinn. Ich mag die Geschichte von Batman, sie zeigt mir, dass man nach schweren Schicksalschlägen nicht aufgeben muss. Sie lässt mich daran glauben, dass Menschen etwas für andere Menschen bedeuten können, dass sie Hoffnung geben können und Schutz versprechen. Sie lässt mich an das Gute glauben und an die Menschheit, weil Batman keine besonderen Fähigkeiten hat oder Superkräfte, er ist ein Mensch mit viel Geld und einer Menge gutem Willen. Natürlich ist er nicht perfekt, aber das ist niemand. Die Umsetzung der Geschichte von Batman in der Triologie von Christopher Nolan finde ich so super, weil es eine gelunge Zusammenstellung aus Witz, Spannung, Action, aber auch Feinfühligkeit ist und es einfach unheimlich viele gute Zitate liefert.
Wenn jemand im zarten Alter von sechs Jahren seinem Idol im Warner Bros. Movie World (heute Moviepark Germany) in einer fahrenden Nachbildung des Batmobils aus der großartigen Verfilmung von Tim Burton nachlief und sich bis heute für alle Filme des DC Multiversums verbürgt, weil er die zahlreichen negativen Kritiken für unberechtigt hält, dann geht das über ein simples “Fantum” hinaus. Meine Faszination begann, wie bereits erwähnt, als kleiner Junge mit der Verkörperung des Dark Knight durch Michael Keaton. Dieser Superheld war auch der Erste und Einzige in meiner Kindheit, der mein Interesse konsequent wachhielt. Das galt sogar für die mehr oder weniger lächerlichen Nachfolger mit Val Kilmer und George Clooney. Die wichtigsten Gründe für die Begeisterung lagen dabei in der mehrdimensionalen Mythologie und den Charakteren in Gotham (allen voran Bruce Wayne selbst). Die Tatsache, dass es nicht nur Gut und Böse, sondern ein Verschwimmen der moralischen Grenzen in diesen fabelhaften Comicadaptionen gab, war zudem auch ausschlaggebend für mich, sie in mein Herz zu schließen. Batman konnte stets mit den brilliantesten und facettenreichsten Gegenspielern überzeugen. Lässt man mal den Joker als den wichtigsten Erzfeind außen vor, dann sind es auch solch interessante Charaktere wie beispielsweise Bane, Scarecrow, Harley Quinn, Selina Kyle alias Catwoman, Oswald Cobblepot alias Pinguin und viele weitere, deren jeweilige Backgroundstory und Motivation uns Zuschauer bei Laune halten. Mit Christopher Nolans Trilogie brach eine neue Ära für die Comicverfilmung und speziell für den Dark Knight an. Die Elemente der Graphic Novels in Verbindung mit grimmigem Realismus und dem Gewand eines hochintelligenten und spannenden Thrillers ist in allen Punkten brilliant. Die Filme habe ich seit ihrem Erscheinen unzählige Male angesehen und kenne die Rollentexte beinahe auswendig. Noch immer sorgt die Verhörszene zwischen Batman und dem Joker in “The Dark Knight” für Gänsehaut, da sie von einem fesselnden Dialog begleitet wird, der den Antagonismus dieser Charaktere herauskristallisiert.  
Was für mich als Frau natürlich auch nicht zu übersehen ist, ist die Besetzung mit Christian Bale und ich kann mir keinen besseren Batman vorstellen. Es passt einfach genau auf die Vorstellung und nebenbei ist er auch schön anzusehen. Dem ganzen setzt natürlich die unheimlich schöne Stimme von David Nathan die Krone auf. Im Gesamtbild also einfach eine toll ausgearbeitete Figur, die eben auch die Äußerlichkeiten des typischen reichen jungen Mannes besitzt, auch, wenn er innerlich kein verwöhnter Playboy ist. Batman ist ein Mensch. Aber nicht nur ein Mensch, sondern er ist Mensch. Heißt er ist menschlich, nicht unfehlbar, hat Gefühle und lässt sich auch mal durch seine Wut leiten. Aber ist dann stark genug einzusehen, dass er einen Fehler gemacht hat. Für mich als unheimlich impulsiven Menschen macht es ihn zu einem Vorbild. Er ist stark, sowohl Willensstark als auch körperlich stark und trotzdem unterliegt er seinen inneren Dämonen. Eventuell ist das auch eine der wichtigsten Grundaussagen, dass selbst der Stärkste mal Hilfe braucht, Rückhalt und man nicht alles alleine machen kann… Auf der anderen Seite ist er sehr beeindruckend und lustig. Eiskalt, schlagfertig und eigentlich müsste es doch hinter ihm schneien.
Selbstverständlich ist es Christian Bale in erster Linie zu verdanken, der seine Begabung für tiefschürfende Darstellung und Selbstaufopferung für eine Rolle (ähnlich wie in The Machinist oder American Psycho) in Bruce Wayne/Batman einbringt. Ihm gelingt in der Trilogie sowohl den Konflikt mit dem drohenden Bösen, als auch seinen inneren Konflikt unglaublich fesselnd zu repräsentieren. Heath Ledgers ikonenhafte Verkörperung des Jokers wird für die Ewigkeit erhalten bleiben, denn er schien diesen Charakter bis ins kleinste Detail studiert zu haben und lebte ihn auf ehrfurchteinflößende Weise auf der Leinwand aus. Umso tragischer war der Tod dieses denkwürdigen Schauspielers kurz nach den Dreharbeiten, der jedoch mit der Verleihung eines Oscars für diese Rolle nachträglich geehrt wurde. Aber mal weg von der Figur Batman und zurück zu den Filmen. Mich begeistert die Erzählweise, wie alles Stück für Stück aufgebaut wird und die unheimliche Spannung, die einem trotzdem noch überwältigt, wenn man den Film zum 173930 Mal sieht. Ich mag die Figuren und deren Besetzung. Jim Gordon, Alfred, der Joker, Bane. Sie haben Tiefgang und sind nicht einfach nur Schurken, sondern haben eine Geschichte, warum sie sind, wie sie sind. Und mal ehrlich, wie cool ist der Joker bitte? Es ist absolut genial dargestellt und ausgewählt. Ich denke nur an:”Einem Clown in einem billigen lila Anzug?” “Der Anzug war nicht billig, das müsstet ihr wissen. Ihr habt ihn bezahlt.”
Weiterhin ist es Hans Zimmers spektakulärer Soundtrack, der auch in anderen von Nolans Werken buchstäblich den Ton angibt und der Dark Knight Trilogie seine klangvolle Epik verleiht. “The Fire Rises” ist ein Titel der in der Auseinandersetzung zwischen Bane und dem Dark Knight den Zuschauer auf einer Woge der Wucht und Gewalt davonträgt, die man geradezu selbst spürt. Die Filme sprechen als Gesamtmeisterwerk für sich selbst, doch war es auch die Besetzung mit grandiosen Schauspielern, welche sie über allen anderen Superheldenadaptionen thronen lassen. Christian Bale, Michael Caine, Gary Oldman, Heath Ledger, Anne Hathaway, Marion Cotillard, Tom Hardy sind dabei bloß ein paar in diesem großartigen Cast, der die Vision des von Kriminalität, Gewalt und Korruptheit gepeinigten Gotham zum Leben erweckten.
Zusammenfassend bin ich einfach begeistert von Batman und der Welt in der er lebt. Es passt alles wunderbar zusammen und es stärkt mich auch in schwierigen Situationen. Für mich ist Batman der einzig wahre Held! So bleibt es mir nur mit den Worten von Bruce Waynes treuem Bediensteten Alfred Pennyworth zu schließen: ”…aber das ist Batmans Vorteil, er kann der Ausgestoßene sein, er hat die Wahl, die außer ihm sonst niemand hat: die richtige Wahl!“   
PS: Außerdem sieht jeder in einem Batman T-Shirt cool aus, weswegen Batman Merch zu meinen Lieblingskleidungsstücken gehört.
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theeloquentsiblings · 8 years ago
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Cersei, die Ausgeburt des Bösen, Lennister
Vorsicht die nachfolgenden Zeilen beinhalten viele “Game of Thrones” Spoiler, sowie abfällige Worte und Beleidigungen, die für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet sind. Wer dennoch vor hat diese Zeilen zu lesen, dem sei viel Spaß gewünscht.
Nichts beherrscht es so perfekt, sein Gegenüber und das Publikum in gleichem Maße mit boshafter Beobachtungsgabe und Scharfzüngigkeit bloßzustellen, wie die Darstellung Cerseis durch Lena Headey. So möchte man diese arrogante Frau von Beginn an für ihre herablassende Art und jedes ihrer Worte furchtbar leiden sehen, da sie alle Eigenschaften einer im Allgemeinen unerwünschten Person in sich vereint. Es scheitert der Versuch, sie doch als liebende Mutter zu betrachten oder als Frau anzuerkennen, die sich den schwierigen Umständen in Westeros anpasst und sämtliche Moral und Gutmütigkeit vergisst, um ihre Familie zu schützen. Wann immer sie sich einen Kelch Wein reichen lässt, um ihre Mitmenschen rhetorisch zu malträtieren, ergibt man sich den schlimmsten sadistischen Fantasien für dieses boshafte Individuum.
Es gibt ja auch viele kranke Frauen in Game of Thrones, die nur durch ihr bloßes Erscheinen den Hass auflodern lassen, aber Cersei Lennister ist die schlimmste von ihnen allen. Wer denkt, dass trotz Inzest ihre Kinder ganz gesund sind, sollte über die Ausgeburt des Bösen namens Joffrey nachdenken. Völlig gesund und in Ordnung sieht in meinen Augen anders aus, aber was kann man bei einer solchen Mutter auch erwarten? Damit wäre vermutlich schon ihre erste Missetat genannt, die Geburt dieses Teufels. Zudem hat sie scheinbar schon seit ihrer Kindheit diese unglaubliche Arroganz, wobei man sich fragt, worauf sie eigentlich so stolz ist? Auf ihre Familie, die nur aus Lügen, Hass und schrecklichen Menschen besteht?Am wichtigsten ist auch zu nennen, dass sie ihr verzogenes Gör nicht im Griff hat. Sie gibt ihm alles, was sie will und lässt auch zu, dass dieses Biest Eddard Stark köpfen lässt. Ein gutes Beispiel, wie man sein Kind auf keinen Fall erziehen sollte. Wenigstens macht das die Generation, die “Game of Thrones” gesehen hat mit ihren Kindern besser. (Man bedenke nur die Beleidigung:”Dein Kind ist ein richtiger Joffrey.”)
Man möchte Cersei für jeden ihrer Atemzüge bestrafen und ihr das arrogante, verächtliche Grinsen gänzlich aus dem Gesicht reißen. So ist es keinesfalls verwunderlich, dass sie ihren Bruder zur sexuellen Befriedigung heranziehen muss. Ein anderer Mann, der nicht im familiären Rahmen mit ihr aufwuchs, wäre wohl kaum in der Lage den Geschlechtsakt mit einer emotional und psychisch instabilen Thronbesetzerin zu vollziehen, ohne anschließend den schnellstmöglichen Freitod zu wählen. Umso mehr ist Jaimes Treue zu bewundern, der bis an die Grenzen seiner Ehre gebracht werden musste, um sich von seiner Schwester und der verwerflichen, inzestuösen Liaison loszusagen. Dabei sei am Rande erwähnt, egal wie erotisch und attraktiv eine Beziehung sein sollte: Verwandschaft bleibt Verwandschaft und Inzest bleibt demnach auch Inzest. Das gilt auch bei Tante und Neffe. Immerhin sind Cerseis und Jaimes Kinder drei ausgezeichnete Gründe, warum Inzest in direkter Linie eine beschissene Idee ist. Meistens haben die Produkte dieser sexuellen Ausschweifungen Vorschäden und eine bedauerlich kurze Lebensdauer. Bedauerlich sei im Hinblick auf das Pseudo- Baratheon- Balg enorm klein geschrieben.
Eventuell ist es kleinkariert, aber dieses Grinsen. Dieses schreckliche Grinsen. Es ist so falsch, dass sie sich genauso gut eine Banane ins Gesicht stecken könnte. Egal, was sie wieder angestellt hat oder vor wem sie so tun muss, als wäre sie eine nette und liebe Frau, immer ist da dieses Grinsen, was nur der Joker schöner haben kann. Am liebsten würde man ihr dann auch solche Narben zufügen wie bei dem eben genannten.  Was hingegen echt ist, ist die unendliche Genugtuung, wenn sie jemanden sterben sieht, wie zum Beispiel Oberyn Martel und ihre Freude über den Tod einer absolut genialen Figur, ist ein weiterer Grund sie zu verabscheuen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es doch Momente gibt, in denen sie einem Leid tun könnte, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sie eine inzestiöse Hure ist, die es verdient hat, dass man sie öffentlich demütigt, ihr Vater und sogar ihre Kinder sterben. Aber vielleicht war das auch von Anfang an ihr Plan. Wie sagt sie noch am Anfang:”Wer das Spiel um Throne spielt, gewinnt oder stirbt. Dazwischen gibt es nichts.” Sterben wollte sie sicherlich nicht…
Wer hat nicht auch große Lust verspürt, diversen Unrat und Abfall über Cerseis gedemütigten Kopf zu schütten, als sie beim berüchtigten Walk of Shame durch die Straßen Königsmunds getrieben wird. Bis zu diesem Moment gab es wohl kaum  einen vergleichbaren Charakter in Film und Fernsehen, bei dem man so lange auf einen Rückschlag warten musste. Leider führte die Läuterung zu falschen Schlüssen, wie man im weiteren Verlauf feststellen musste. Doch die Hoffnung bleibt, dass die Prophezeiung aus der Jugend unserer veehrten Cersei mit voller Wucht auch in der letzten Aussage, Realität wird. Gezeichnet, die Eloquent Siblings, schmor in den sieben Höllen, du Miststück.
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theeloquentsiblings · 8 years ago
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EloquentSiblings stellen sich vor...
Guten Abend
Sollte sich jemand in den Weiten des Internets auf diesen Blog verirrt haben, so möchte wir dich willkommen heißen. Vielleicht glaubst du (wer auch immer du sein magst) nicht an Zufälle, vielleicht hast du wie wir die Fähigkeit, die seltsamsten Gedankenkonstrukte zu erschaffen und sie im nächsten Moment vollständig aus deinem Verstand zu tilgen, vielleicht aber auch dachtest du dir, eines Abends, wie wir, dass in der Einsamkeit deiner Gedankenwelt mehr Gesellschaft zu finden sein muss. Oder aber du faszinierst und begeisterst dich für eine Vielzahl fiktiver Persönlichkeiten, die eindrucksvolle Macht der Worte und tauchst gerne tief in fantastische Welten ein.
Was immer dich herführte, war kein Zufall.
Was sagte einst ein berühmter Soziopath über Zufälle?
“Das Universum ist selten so faul.”
Manchmal scheint der eigene Kopf viel zu klein für all die Gedanken und manchmal lässt es einen zweifeln, ob man überhaupt normal ist und ob es Menschen gibt, die ähnlich denken oder auch nur annähernd verstehen. Die Antwort ist “Ja.” es gibt diese Menschen und wir sind zwei von ihnen. Wir verstehen, wenn du dich nach einem beendeten Buch leer und einsam fühlst. Wir kennen das Gefühl stundenlang vor seiner Lieblingsserie gesessen zu haben anstatt vor Arbeiten, die man erledigen muss. Wir wissen, wie sehr man sich zu Hause fühlen kann in einer fiktiven Welt. Das alles wissen wir und wir wollen es teilen mit denen, die auch so denken, mit euch!
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