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Rückreise 17.08.21 - 19.08.21
17.08.2021 – 19.08.2021
Nach 3 Ländern und 70 Tagen endet heute unsere Weltreise und wir fliegen zurück nach Hause. Vor uns liegen aber noch 3 Flüge, insgesamt 23 Stunden Flugzeit und 10 Stunden Flughafenaufenthalte.

Da unser Flug mit United Airlines nach San Francisco erst um 21:15 Uhr startet, haben wir noch einen gesamten Tag auf Tahiti vor uns. Unsere Gastgeber haben uns netterweise einen sehr späten Check-out ermöglicht, sodass wir noch noch bis zu unserem Abflug in der Unterkunft bleiben können. Das ist wirklich sehr angenehm. Unseren Abreisetag starten wir deshalb ganz entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück und genießen noch einmal den Ausblick auf das blaue Meer.

Anschließend nutzen wir den Tag noch für die Veröffentlichung eines neuen Blogeintrags und natürlich zum Packen unserer Koffer. Um 17:30 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zum Flughafen. Zunächst bringen wir unseren Mietwagen zu „Eco Car Tahiti“ zurück. Die Rückgabe verläuft auch dieses Mal ohne Probleme und weil die Mietwagenstation einige hundert Meter vom Flughafen entfernt liegt, werden wir anschließend von einem Mitarbeiter der Station zum Flughafen gefahren. Pünktlich um 18 Uhr stehen wir dann in der Schlange für den Check-in und die Gepäckaufgabe. Da wir über die USA fliegen, bin ich wieder einmal etwas angespannt, ob beim Check-in alles reibungslos verläuft. Ich habe nämlich etwas Sorge, dass Französisch-Polynesien aufgrund seiner politischen Zugehörigkeit zu Frankreich und der EU von den USA als Schengenraum betrachtet wird, was bedeuten würde, dass uns die Einreise in die USA untersagt wird. Denn als Europäer darf man aktuell nur in die USA einreisen, wenn man sich vorher mindestens 14 Tage außerhalb des Schengenraums aufgehalten hat.
Zum Glück waren meine Sorgen aber auch dieses Mal ganz umsonst, denn der Check-in Prozess verläuft ohne Probleme und wir bekommen unsere Bordkarten ausgehändigt. Naja ein kleines Problem gab es doch noch, ich bin nämlich ziemlich unzufrieden mit unseren Sitzplätzen. Bei der Flugbuchung vor einigen Monaten hatte ich zwei zusammenhängende Plätze am Fenster und in der Mitte reserviert. Aufgrund eines technischen Defekts vor einigen Tagen, wurden wir vom United-System aber in getrennten Sitzreihen platziert. Es gibt zwar noch einige kostenpflichtige Sitzplätze, die nebeneinander sind, mit 100 Dollar oder mehr pro Person sind uns diese aber zu teuer. Im Mittelgang in der vorletzten Reihe entdeckt der Mitarbeiter am Schalter dann aber doch noch zwei kostenfreie zusammenhängende Plätze. Auch wenn ich damit nicht zufrieden bin, entscheiden uns dennoch für diese Plätz, da wir so immerhin nebeneinandersitzen können.
Nach dem Check-in Prozedere geht es für uns noch durch die Passkontrolle, sowie den Security-Check und anschließend nehmen wir ziemlich erleichtert am Gate Platz.

Das Boarding beginnt dann pünktlich um 20:30. Ich bin immer noch ziemlich unglücklich über unsere Sitzplätze und überprüfe noch einmal in der United App die Sitzplatzauslastung in der Economy-Class. Zu meiner Überraschung sind die Notausgangsreihen komplett frei und ich entscheide mich deshalb dafür zum Infoschalter zu gehen, um zu fragen, ob ein Platzwechsel möglich ist. Die Dame am Infoschalter prüft kurz ein paar Sachen im System und druckt mir anschließend zwei neue Bordkarten inklusive geänderter Sitzplätze aus. Das Beste ist, dass wir für die neuen Plätze am Notausgang nicht einen Dollar bezahlen mussten und jetzt auch noch viel mehr Beinfreiheit haben. Wir sind begeistert und gehen mit einem fetten Grinsen im Gesicht an Bord des Fluges UA 114.


Der Nachtflug verläuft ganz entspannt und ohne Turbulenzen. Wir verbringen die Zeit mit Filme gucken und Sascha schafft es sogar ein bisschen zu Schlafen. Nach 8 Stunden und 14 Minuten landen wir am 18. August gegen 08:20 Uhr pünktlich in San Francisco.

Nachdem wir das Flugzeug verlassen haben, ist unser nächster Stopp die Einreisekontrolle. Die Schlange dort ist wieder ziemlich lang, da wir bis zu unserem Weiterflug aber noch 6,5 Stunden Zeit haben, sind wir ziemlich entspannt. Nach ca. einer Stunde Wartezeit sind wir endlich an der Reihe. Der Grenzbeamte stellt uns ein paar kurze Fragen und stempelt anschließend auch schon unsere Pässe. Die Einreise in die USA war also auch dieses Mal kein Problem.
Heute Nachmittag fliegen wir dann mit Lufthansa weiter nach Frankfurt. Da aufgrund von Corona alle relevanten Dokumente am Airline-Schalter überprüft werden müssen, war es nicht möglich für diesen Flug vorab online einzuchecken. Aus diesem Grund war es auch nicht möglich unsere Koffer bis nach Hamburg durchzuchecken. Insofern sammeln nach der Einreisekontrolle unsere Koffer an der Gepäckausgabe ein und gehen weiter zum Lufthansa Schalter, um unser Gepäck dort neu einzuchecken. Leider öffnet der Schalter erst um 11:30, was bedeutet, dass wir noch zwei Stunden Zeit überbrücken müssen. Tatsächlich vergehen diese zwei Stunden aber relativ schnell und Lufthansa öffnet pünktlich seine “Tore.” Wir haben das Glück, dass wir ab hier in der Business Class fliegen können, weshalb es von nun an viel entspannter und luxuriöser weiter geht.

Die Kofferaufgabe, der Check-in und die Sicherheitskontrolle verlaufen ohne Probleme und dank unserer Reiseklasse sowie dem damit verbunden Priority-Status sind wir überall ruckzuck durch. Wir sind langsam echt geschafft von der Reise und der wenige Schlaf der letzten Nacht macht sich langsam bemerkbar. Insofern wollen wir nur noch in die Lounge um uns etwas auszuruhen. Aufgrund der Corona-Situation sind die meisten Lounges aber geschlossen und es ist gar nicht so einfach eine geöffnete zu finden. Wir haben aber schlussendlich doch noch Erfolg und stürzen uns direkt auf zwei freie Sessel. Dort stärken wir uns erstmal mit Salat, ein paar kleinen Snacks und Kaffee.

Anschließend stoßen wir noch mit einer kleinen Flasche Champagner auf diese gigantische Reise an und lassen das ein oder andere Erlebnis noch einmal Revue passieren.

Nach zwei Stunden Lounge-Aufenthalt, in denen wir ein bisschen Kraft tanken konnten, geht es weiter zum Abflug-Gate. Unsere Boeing 747 steht auch schon am Gate bereit. Allerdings versteckt sie sich hinter der Gangway vor unserer Kamera.

Das Boarding beginnt pünktlich um 14:15 und nach dem Einsteigen wartet auch direkt das nächste Highlight auf uns. Die Boeing 747 besitzt ein Upper-Deck, welches ausschließlich über Business-Class-Plätze verfügt und auf diesen dürfen wir heute Platz nehmen. Zu unseren Sitzplätzen gelangen wir nur über eine Treppe und ich muss sagen, es ist ein ganz schön verrücktes Gefühl, im Flugzeug eine Treppe hochzugehen.

Unsere Plätze sind hervorragend, wir haben massig Platz, können uns hinlegen und es gibt kuschelige Decken und Kissen. So macht das Reisen doch gleich noch viel mehr Spaß 😊


Wir heben planmäßig um 14:55 in San Francisco ab und machen uns auf den Weg nach Frankfurt. Nach dem Start reicht uns die nette Stewardess einen Champagner und nimmt unsere Bestellungen für das Mittagessen auf.


Außerdem erzählt uns die Stewardess, dass sie unglaublich aufgeregt ist, da dieser Flug ihr erster Langstrecken Flug seit über einem Jahr ist. Es ist so schön, zu sehen, wie sehr sie sich freut heute auf diesem Flug arbeiten zu dürfen. Wir erzählen ihr anschließend noch von unserer Weltreise und sind danach das Top-Gespräch der gesamten Crew. Alle sind nämlich ziemlich begeistert davon, dass wir es geschafft haben, in dieser schwierigen Zeit eine solche Reise zu machen und dass wir den Mut hatten dieses Wagnis einzugehen.
Der Flug ist fantastisch, wir lassen uns von dem zuvorkommenden Lufthansa-Service verwöhnen und genießen, dass leckere Essen, die Getränke und das Bord-Entertainment.

Ich schaffe es sogar auf diesem Flug ein paar Stunden zu schlafen. Und wache erst irgendwo über Grönland wieder auf. Sascha hat plötzlich das Gefühl, dass er die Fensterschotten öffnen muss. Da wir zu diesem Zeitpunkt mitten durch die Nacht fliegen, versprechen wir uns davon allerdings nicht allzu viel, denn draußen müsste es stockdunkel sein. Das was wir dann aber zu Gesicht bekommen, überstiegt unsere Vorstellungskraft bei weitem. Der Nachthimmel über Grönland wird erleuchtet von Polarlichtern, die für uns am Horizont tanzen. Über eine Stunde lang können wir die Polarlichter beobachten und es wirkt fast so, als würden sie uns den Weg nach Hause leuchten.

Mit diesem wunderschönen Naturschauspiel ist ein weiter großer Traum von uns in Erfüllung gegangen und wir können es kaum fassen, dass wir die Polarlichter gesehen haben. Tatsächlich ist die Sichtungswahrscheinlichkeit im August extrem gering und an diesem Tag lag sie nur bei 1-9%. Wahnsinn, auf dieser Reise jagt wirklich ein Highlight das Nächste.

Wir fliegen noch einmal in den Sonnenaufgang und landen dann nach 10 Stunden und 16 Minuten Flugzeit am 19. August um 10:27 in Frankfurt.



Es ist ein wirklich merkwürdiges Gefühl, nach dieser langen Zeit wieder auf deutschem Boden zu sein und wir wollen es auch noch nicht so richtig glauben. Die Einreise in Frankfurt erfolgt problemlos, wir sind aber ein wenig überrascht, dass weder unser Impfstatus noch die digitale Einreiseanmeldung kontrolliert werden. Da waren die Einreisekontrollen in den anderen anderen Ländern definitiv strenger, genauer und wahrscheinlich auch sicherer.
Der wenige Schlaf der letzten Tage macht sich jetzt immer deutlich bemerkbar und wir suchen deshalb direkt nach der Einreise die Business-Class-Lounge auf. Etwas übermüdet lassen wir uns in die gemütlichen Lounge-Sessel fallen.

Nach zwei Stunden Lounge-Aufenthalt machen wir uns dann auch schon auf den Weg zu unserem letzten Flug für heute. Um 13 Uhr startet unser Flieger nach Hamburg. Oder zumindest war es angedacht, dass der Flieger um 13 Uhr startet. Aufgrund eines Problems mit dem Catering beginnt das Boarding nämlich 30 Minuten später als geplant. Der Pilot holt die verlorenen Zeit während des Fluges aber sehr gut wieder rein und so landen wir um 14:15 noch fast pünktlich am Hamburger Flughafen.

Es fühlt sich noch ziemlich unwirklich an wieder in der Heimat zurück zu sein und es wirkt alles noch etwas fremd auf uns. Unglaublich, wie schnell die Zeit auf dieser Reise vergangen ist!
Wie jedes Mal am Flughafen Hamburg, müssen wir auch heute ziemlich lange auf unser Gepäck warten. Irgendwann entdecken wir unsere Koffer dann aber doch noch auf dem Gepäckband und sammeln alle Gepäckstücke ein. Wir laufen in Richtung Ausgang und dort warten zwei unserer Liebsten (Papa & Steffi 😊) auf uns. Als wir die beiden entdecken ist die Wiedersehensfreude riesig. Wir lassen das Gepäck stehen und fallen uns einfach nur in die Arme. Was für ein wunderbarer Empfang.
Anschließend laden wir unser ganzes Gepäck in Papas Auto und sind ziemlich überrascht, dass wir zusätzlich noch mit vier Personen darin Platz finden.

Zwar ist es auf der Rückbank mit zwei Personen plus Koffer ziemlich kuschelig, aber für die kurze Strecke ist das kein Problem. Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt kommen wir sicher zu Hause an und freuen uns riesig über die liebvolle Dekoration in unserer Wohnung.

Abends machen wir dann noch eine kleine “Wiedersehenstour” durch Hamburg und statten meiner Mama einen kurzen Besuch ab. Auch da ist die Wiedersehensfreude riesig und so langsam realisieren wir, dass wir wirklich wieder zu Hause sind. Auch wenn diese wundervolle Reise tatsächlich schon vorbei ist, haben wir so viele wunderbare Erinnerungen im Gepäck, von denen wir ganz bestimmt noch eine ganz lange Zeit zehren können.
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Französisch-Polynesien: Moorea und Tahiti 11.08.21 - 16.08.21
11.08.2021
Wir sind immer noch ziemlich überwältigt von der Buckelwaltour gestern und verbringen den Vormittag deshalb damit, die Videos von der Tour zu sichten, zu schneiden und zu sichern. Beim Angucken der Videos bekommen wir jedes Mal aufs neue Gänsehaut und können es immer noch nicht so richtig glauben, was wir gestern erleben durften.
Mittags entscheiden wir uns dann dafür, dass „Tikki Village“ zu besuchen. Hierbei handelt es sich um ein traditionelles polynesisches Dorf, welches 1984 erbaut wurde, um die polynesische Kultur am Leben zu erhalten und für Besucher der Insel erlebbar zu machen.

Der Eintritt ist kostenlos und es gibt einiges zu entdecken. Wir besichtigten die typischen polynesischen Häuser und erhalten spannende Informationen zu den ursprünglichen Fischerbooten, der einzigartigen Tattoo-Kunst sowie den traditionellen Tänzen und Bräuchen der Polynesier.






Das Dorf ist bei unserem Besuch ziemlich leer und wirkt fast etwas heruntergekommen. Wir haben irgendwie das Gefühl, dass hier noch niemand so richtig auf Touristen vorbereitet ist. Dass kann aber auch daran liegen, dass die Tanzveranstaltungen, die hier sonst regelmäßig stattfinden, aufgrund von Covid derzeit ausgesetzt sind und das Dorf deshalb nur selten von Touristen aufgesucht wird. Spannend war der Besuch aber auf jeden Fall.
Anschließend stoppen wir noch bei dem „Macaroulotte,“ dem pinken Food-Truck, mit dem super Kaffee und den leckeren Süßspeisen. Wir entscheiden uns dafür, uns einen Cake Shake zu teilen, der uns bereits von mehreren Leuten hier auf der Insel empfohlen wurde. Wir sind froh, dass wir nur einen bestellt haben, denn als wir den Shake sehen, sind wir erschlagen von dem riesigen Berg an kunstvollgestaltetem Zucker, der zu unserem Tisch gebracht wird. Der Cake Shake schmeckt tatsächlich ziemlich gut, aber auch zu zweit ist er kaum zu bewältigen.

Zurück in der Unterkunft holt uns dann zum ersten Mal seit Monaten die Corona Realität wieder ein. Leider ist auch dieses abgelegene Inselparadies nicht von der ansteckenden Delta-Variante verschont geblieben. Die Fallzahlen steigen hier auf den Inseln rasant und die Beatmungsplätze werden knapp. Insofern musste die Regierung einige Maßnahmen erlassen, welche die Inzidenz senken, und vor allem das Gesundheitssystem entlasten sollen.
Über die für uns relevanten Maßnahmen informiert uns unsere hervorragende Gastgeberin (Christelle) am Abend. Ab heute tritt auf allen Inseln eine Ausgangsperre in Kraft, die jede Nacht zwischen 21 Uhr und 4 Uhr gilt. Zusätzlich gibt es für die Inseln Moorea und Tahiti am Sonntag eine ganztägige Ausgangsperre. An diesem Tag darf dann niemand mehr ohne triftigen Grund das Haus verlassen.
Da wir am Sonntag zurück nach Tahiti reisen, sind wir etwas besorgt, ob die Fähren planmäßig fahren und ob wir überhaupt reisen dürfen. Unsere Gastgeberin kann uns aber beruhigen und teilt uns mit, dass die Fähren auch am Sonntag in Betrieb bleiben und sie den Fahrplan für uns im Auge behält. Außerdem wird sie sich darum kümmern, dass wir eine Sonderreisegenehmigung für diesen Tag bekommen. Wir sind ziemlich erleichtert und dankbar dafür, dass Christelle sich so gut um uns kümmert!
12.08.2021
Für heute haben wir die letzten zwei Tauchgänge auf dieser Reise geplant. Um 07:30 Uhr treffen wir pünktlich beim Tauchcenter ein, schlüpfen in unsere Neoprenanzüge und dürfen anschließend direkt auf das Tauchboot.
Der erste Tauchplatz heute liegt wie immer außerhalb der Lagune an der Riffkante und heißt „Eden Park.“ Dieser Spot ist auch bekannt unter dem Namen „Shark Valley.“ Insofern gibt uns unser Guide vor Beginn des Tauchgangs noch ein sehr intensives Briefing zu den Verhaltensregeln im Umgang mit den Haien und dann geht es auch schon los. Wir lassen uns rückwärts vom Boot ins Wasser fallen und tauchen auf 20 Meter ab. Der Tauchplatz gefällt uns gut, wir entdecken Schildkröten, viele bunte und unterschiedliche Fische die das Riffbewohnen, Barrakuda-Schwärme und einen Oktopus. Bis auf zwei kleine Schwarzspitzenriffhaie treffen wir aber keine größeren Haie an. Das macht aber Garnichts, der Tauchgang war trotzdem wunderschön.





Nach 55 Minuten tauchen wir wieder auf und stärken uns auf dem Tauchboot mit heißem Tee, Keksen und Früchten. Nach knapp einer Stunde Oberflächenpause fahren wir weiter zu unserem zweiten Tauchplatz, der „Coral Wall.“ Dieser Spot liegt innerhalb der Lagune und wie der Name schon andeutet, ist dieser Ort bekannt für sein riesiges Aufkommen an intakten Korallen.
Wir ziehen unser Equipment an, lassen uns vom Boot ins Meer fallen und tauchen dieses Mal sogar auf 25 Meter ab. Wir sind direkt beeindruckt von dem korallenbewachsenen Riff und besonders der großen Anzahl an wunderschönen intakten Rosenkorallen.



Auch hier ist alles voll mit Schildkröten, die ganz entspannt in den Felsspalten des Riffs schlafen oder neugierig in unsere Richtung schwimmen. Außerdem wimmelt es am Riff nur so von unterschiedlich großen und bunten Fischen, die sich durch unsere Anwesenheit absolut nicht stören lassen.






Sascha und unser Guide entdecken einen riesigen Hai in einigen Metern Entfernung. Leider sucht der Hai direkt das weite und wir können nicht erkennen, um welche Art es sich handelt. Unser Guide ist sich aber sicher, dass dieser Hai deutlich größer war als die 3-4 Meter großen Zitronenhaie, die hier sonst ansässig sind. Vielleicht ist auch genau dieser Hai der Grund dafür, weshalb all die anderen Haie das Riff verlassen haben. Leider war der Hai auch zu weit weg für ein Foto. Man sieht aber zumindest wie unser Guide im Freiwasser auf etwas zeigt.

Nach 57 Minuten endet auch dieser tolle Tauchgang wieder. Wir tauch auf, klettern auf das Boot und fahren zurück zur Tauchbasis. Wir sind wirklich sehr beeindruckt von der vielfältigen Unterwasserwelt hier in Französisch-Polynesien und sind uns sicher, dass wir eines Tages in dieses Paradies zurückkehren.
Gegen 14 Uhr kommen wir wieder in unserer Unterkunft an und entscheiden uns für einen kurzen Nachmittagsschlaf. Das Tauchen hat wieder einmal sehr müde gemacht.
Für das Abendessen fahren wir zu dem Pizza-Roulotte (Food-Truck) „Casa Pizza Moorea.“ Hier soll es die beste Pizza auf der gesamten Insel geben. Die Pizza wird frisch vor den Augen der Kunden zubereitet und das Ergebnis sieht nicht nur fantastisch aus, sondern schmeckt auch so.


13.08.2021
Für heute haben wir nichts geplant. Da der Tag mit Regen beginnt, frühstücken wir erstmal ganz gemütlich auf der Terrasse. Der Kater Pao ist heute natürlich auch wieder dabei.

Gestern Abend haben wir von unserer Gastgeberin noch das Formular bekommen, welches uns berechtigt am Sonntag mit der Fähre nach Tahiti zu fahren. Dieses Formular müssen wir aber noch ausfüllen und da das Dokument nur in Französisch verfügbar ist, nimmt das übersetzen und ausfüllen fast den gesamten Vormittag in Anspruch.


Obwohl das Wetter am Nachmittag besser wird, entscheiden wir uns dafür, die Sonne bei uns im Garten zu genießen und nichts mehr zu unternehmen.
Für den Sonnenuntergang wollen wir dann aber doch nochmal nach draußen genauer gesagt in das „Moorea Beach Café,“ indem wir vor einigen Tagen schon waren. Wir bestellen uns zwei Piña Colada, die hier auf den Inseln immer mit frischem Ananassaft gemacht werden. Anstelle von Sahne wird übrigens Kokosnussmilch benutzt, weshalb dieser Cocktail hier viel leichter schmeckt als in Deutschland. Wir genießen die Atmosphäre und den erneut wunderschönen Sonnenuntergang.



Zurück in unserer Unterkunft kochen wir uns dann noch etwas zum Abendbrot und kümmern uns um den nächsten Eintrag für unserem Reiseblog.

14.08.2021
Nachdem wir Moorea in den letzten 10 Tagen ausgiebig zu Land und zu Wasser erkundet haben, steht heute noch die Erkundung aus der Luft an. Mit der Drohne im Gepäck starten wir deshalb nach dem Frühstück eine Rundfahrt um die Insel, um einen geeigneten Flugplatz zu finden. Für das Fliegen mit Drohnen gibt es nämlich eine Vielzahl an Regularien, weshalb nicht von Überall aus mit der Drohne gestartet werden darf. Unter anderem muss man darauf achten, dass man sich mit seiner Drohne nicht in dem Einfluggebiet eines Flughafens befindet, und man darf nicht direkt über Menschen und Häuser fliegen oder diese filmen. Auf so einer kleinen Insel ist es deshalb ganz schön schwierig einen Ort zu finden, der diese Regularien erfüllt.
Am Rande der Opunohu Bay werden wir dann aber doch noch fündig und Sascha lässt seine Drohne starten. Bereits nach den ersten paar Sekunden in der Luft sind wir begeistert von dem Ausblick da oben. Moorea ist nicht nur zu Land und zu Wasser eine Schönheit, sondern definitiv auch aus der Luft. Seht selbst!








Bevor wir in unsere Unterkunft zurückkehren, lassen wir die Drohne noch einmal in der Cook’s Bay starten. Wir werden direkt umzingelt von drei Kindern, die total begeistert sind von der Drohne und genau beobachten was Sascha damit macht. Für uns ist es wirklich ein schönes Gefühl, dass wir den Drei mit unserem Drohnenflug eine solche Freude machen konnten. Abgesehen davon, ist die Cook‘s Bay von oben auch eine ziemlich Naturschönheit.



Für das Abendessen kehren wir noch einmal in das Restaurant „Rudys“ ein. Zur Vorspeise gibt es für uns beide eine klassische französische Zwiebelsuppe und als Hauptspeise „Mahi Mahi“ (Goldmakrele) für Sascha und einen Salat mit Ziegenkäse für mich. Alles schmeckt wieder super und wir finden, dieser Abend ist genau der richtige Abschluss für diese wunderschöne Zeit hier auf Moorea.




15.08.2021
Heute verlassen wir Moorea und fahren mit der Fähre zurück nach Tahiti. Hier bleiben wir nochmal zwei Nächte bevor wir am 17.08.2021 zurück in Richtung Heimat fliegen. Wahnsinn, wie schnell diese Zeit vergangen ist.

Unseren Bungalow auf Moorea müssen wir heute erst um 12 Uhr verlassen, da unser tolle Gastgeberin Christelle, uns einen späten Check-out ermöglicht hat. Insofern habe wir vormittags genug Zeit um ganz in Ruhe zu packen und den Bungalow ein bisschen sauber zu machen.
Um 12 Uhr laden wir dann unsere Koffer ins Auto, sagen Christelle und ihrem Ehemann auf Wiedersehen und fahren los in Richtung Fähranleger. Auf Grund der sonntägigen Ausgangssperre sind die Straßen wie ausgestorben. Die einzigen die heute noch draußen unterwegs sind, sind ein paar einsame Straßenhunde. Zu dieser etwas unheimlichen Stimmung tragen zusätzlich noch die Polizeikontrollstellen bei, die überall entlang der Hauptstraße errichtet wurden. Die Polizei kontrolliert sehr genau, ob man einen triftigen Grund und eine Sonderreisegenehmigung hat, um sich an diesem Tag außerhalb seines Hauses aufzuhalten. Da wir alle Dokumente vollständig beisammen haben, sind die Polizeikontrollen für uns aber kein Problem.
Bei der Fähre angekommen, bringen wir unseren Mietwagen zu Avis zurück. Die Rückgabe erfolgt trotz der Ausgangsperre problemlos und wir können anschließend direkt an Board der Aremiti 2. Wir setzten uns auf das Oberdeck und genießenden Blick auf Moorea.


Im Vergleich zu den letzten Fährüberfahrten, ist die Fähre heute verständlicher Weise ziemliche leer. Der größte Unterschied zu den letzten Fahrten ist aber sicherlich die Polizeipräsenz heute an Board. Die Polizisten kontrollieren die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen ganz genau. Jeder der seine Maske falsch trägt oder sich nicht an die Abstandsregeln hält wird ermahnt.
Die Fährfahrt selbst verläuft wie immer entspannt, wir legen pünktlich um 13:15 auf Moorea ab und fahren in Richtung Tahiti. Der Ausblick auf Moorea ist wieder einmal wunderschön und wir können es kaum erwarten irgendwann hierher zurückzukehren.



Um 14 Uhr kommen wir pünktlich am Fährterminal von Papeete (Hauptstadt Tahiti) an. Dort wartet schon eine Mitarbeitern von „Eco Car Tahiti“ auf uns, die uns unseren Mietwagen übergibt. Wir bekommen erneut einen Dacia Sandero. Das Auto ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber für zwei Tage auf Tahiti ist dieses Auto vollkommen ausreichend.

Vom Fähranleger machen wir uns auf den Weg zu unserem Airbnb, dass auch gleichzeitig die letzte Unterkunft auf dieser Reise ist. Wir fahren durch die Straßen von Papeete und auch hier ist alles Menschen leer. In den Straßen, in denen es sonst nur so von Menschen und Leben wimmelt, ist heute Niemand unterwegs. Nicht einmal die Straßenhunde trauen sich heute hierher.

Wir haben gestern zum Glück noch ein paar Lebensmittel auf Moorea eingekauft, ansonsten hätten wir heute ein Problem. Aufgrund der Ausgangsperre hat hier nämlich überhaupt nichts geöffnet, nicht mal ein Supermarkt, Kiosk oder Restaurant. Allerdings brauchen wir noch Wasser. Wir fahren deshalb in Richtung Flughafen, in der Hoffnung dort einen Laden zu finden, der geöffnet hat. Kurz vor dem Flughafen entdecken wir eine Tankstelle, die als einzige auf der Insel mit einer Sondergenehmigung Benzin und Getränke verkaufen darf. Wir ergattern die letzten Wasserflaschen und fahren anschließend ziemlich erleichtert weiter zu unserem Airbnb.
Das Airbnb liegt in der Nähe des Flughafens mitten an einem Berghang. Der Blick ist daher fantastisch. Die Unterkunft selbst überzeugt uns auch total. Der Bungalow ist sauber und die Einrichtung ist sehr modern. Das Beste ist aber, dass unsere Gastgeber uns erlaubt haben, am Abreise Tag anstatt um 11 erst um 18 Uhr auszuchecken. Das ist großartig, denn unser Flug nach Hause startet erst um 21:15 und wir hatten schon Sorge, wie wir den Tag rumbekommen sollen und vor allem wo wir mit all unserem Gepäck hin sollen.






Abends kochen wir uns dann noch etwas und erledigen noch ein paar Dinge für unsere Rückreise, wie zum Beispiel die Einreiseanmeldung für Deutschland.

16.08.2021
Der letzte Tag im Inselparadies ist angebrochen. Morgen fliegen wir tatsächlich schon wieder zurück nach Hause. Ein weiteres Reisehighlight haben wir uns aber noch für heute aufgehoben. Wir haben eine Quad-Tour durch das grüne Hinterland von Tahiti geplant. Die Tour beginnt um 13 Uhr, insofern haben wir am Vormittag noch Zeit dafür uns um den „Corona-Antigen-Test“ zu kümmern, den wir für die Rückreise brauchen. Genauer gesagt, brauchen wir den Test nur für die Einreise in die USA auf dem Rückweg. Für Deutschland genügen unsere Impfnachweise.
Für den Corona-Test fahren wir in die Hauptstadt Papeete zum ILM-Testlabor. Es ist nicht möglich hier vorab einen Termin zu machen, insofern stellen wir uns auf eine lange Wartezeit ein. Allerdings haben wir Glück, die Schlange ist ganz kurz und vor uns warten nur drei Leute. Wir zeigen unsere Pässe vor, bezahlen für den Test und dann dürfen wir auch schon in der Testkabine Platz nehmen. Der Test ist wie immer unangenehm und ich glaube an das Gefühl wird man sich nie gewöhnen.

Nach nicht einmal einer halben Stunde im Testzentrum sind wir auch schon fertig. Die Ergebnisse können wir aber erst am Nachmittag über einen Online-Portal einsehen und herunterladen. Bis dahin müssen wir uns also noch gedulden und auf ein negatives Ergebnis hoffen. Ich nehme es schonmal vorweg, die Testergebnisse sind natürlich negativ und der Rückreise steht nichts mehr im Weg.
Gegen 12 Uhr machen wir uns auf den Weg zu der geführten Quad-Tour, die wir mit „Vaihiria Quad Tahiti“ unternehmen. Nach 50 Minuten Fahrt, kommen wir am Quad-Center an und werden sehr herzlich von der Besitzerin begrüßt, die unsere Tour auch heute durchführen wird.


Wir füllen alle notwendigen Formulare aus und probieren verschiedene Helme an, bis wir den passenden gefunden haben. Aufgrund von Corona müssen wir aus hygienischen Gründen ein Haarnetz unter dem Helm tragen. Das sieht superbescheuert aus, unter dem Helm sieht man es ja aber zum Glück kaum.


Anschließend bekommen wir eine kurze Einweisung in die Bedienung des Quads und testen, ob alles funktioniert. Da so ein Quad doch mehr Knöpfe und Schalter hat als erwartet, bin ich froh das Sascha sich mit Quads auskennt und wir uns heute ein Quad teilen.

Mit uns nehmen heute noch 3 weitere Gäste, die auf zwei zwei Quads verteilt sind, an der Tour teil. Nachdem alle in die Bedienung des Quads eingewiesen wurde, starten wir der Tour. Die Besitzerin fährt vorneweg in einem ATV Buggy und hinter ihr fahren die drei Quads.
Nach ein paar hundert Metern endet die asphaltierte Straße schon und wir beginnen unser Offroad-Abenteuer. Ab hier ist die Straße steinig, uneben und teilweise ganz schön matschig. Wir durchqueren Flüsse und fahren vorbei an majestätischen Bergen, saftig grüner Vegetation, kleinen Wasserfällen und glasklaren Seen. Die Natur hier ist wirklich wunderschön und es bringt unglaublich viel Spaß mit dem Quad durch das saftig grüne Hinterland von Tahiti zu brettern. Unter diesem Blogeintrag findet ihr noch zwei kurze Videos von der Quad-Tour, damit ihr euch diesen Spaß noch besser vorstellen könnt.









Nach 10 Kilometern kommen wir bei dem See „Vaihiria“ an. Hier machen wir eine kurze Pause und stärken uns mit einer frischen Kokosnuss und ein paar heimischen Früchten.


Nach unserer kurzen Pause am „Vaihiria“ See machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Quad-Center. Wir fahren die 10 Kilometer, die wir gekommen sind, zurück und erfreuen uns noch einmal an der faszinierenden Natur und natürlich dem rasanten Offroad-Abenteuer. Denn auf dem Rückweg fahren wir noch ein bisschen schneller als auf dem Hinweg und das bringt ganz schön viel Spaß.







Eigentlich war das Tour-Ende für 16:00 Uhr angegeben. Tatsächlich kommen wir aber erst um 17:30 zurück beim Quad-Center an. Die Besitzerin sagt uns, dass ihr die Tour mit dieser Truppe so viel Spaß gebracht hat, dass wir einfach ein bisschen länger unterwegs waren. Wir sollen das aber für uns behalten, damit zukünftige Gäste das nicht grundsätzlich von ihr erwarten. Insofern, behaltet das schön für euch 😊
Auf dem Rückweg zu unserem Airbnb geht schon die Sonne unter und der Sonnenuntergang ist noch einmal unbeschreiblich schön. Wir halten deshalb kurzerhand am Straßenrand an und beobachten die Sonne dabei wie sie langsam im Meer versinkt. Es wirkt fast so, als würde uns die Sonne nochmal “Auf Wiedersehen” sagen wollen.



Zurück in unserem Airbnb kochen wir dann uns dann noch eine Kleinigkeit und lassen die Gesamtreise noch einmal Revue passieren. Nach 70 Tagen auf Weltreise, 3 Ländern, 2 Road-Trips und vier verschiedenen Inseln in der Südsee haben wir eine ganze Menge an großartigen Erlebnissen und wunderschönen Momenten im Gepäck, mit denen wir Morgen nach Hause reisen dürfen. Unglaublich, was wir in den letzten Monaten alles sehen und erleben durften. Wir haben so viele herzliche Menschen kennengelernt, durften so vielen unterschiedlichen Tieren zu Wasser und zu Land näherkommen und die Welt hat uns mal wieder gezeigt, wie wunderschön ihre Natur ist. Wir sind dankbar für diese großartige Zeit und überglücklich wie viele Träume wir uns mit und auf dieser Reise erfüllen konnten. Trotz der ganzen Unsicherheiten durch die schwierige Corona-Zeit hat alles unfassbar reibungslos funktioniert und das Reisen hat sich wirklich unbeschwert angefühlt.
Allerdings muss man wohl auch dazu sagen, dass die Reiseplanung durch die ganzen unterschiedlichen und komplexen Corona-Einreisebeschränkungen deutlich anstrengender war als sonst und mich das einiges an Nerven gekostet hat. Am Ende beweist sich aber der Spruch, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und für diese gigantische Zeit, würden wir all die Mühen immer wieder auf uns nehmen.
In diesem Sinne, vielen Dank dass ihr unsere Reise bis hierher verfolgt habt. Der letzte Eintrag war das aber noch nicht, denn wir melden uns aus Deutschland noch einmal mit einem kleinen Eintrag zu unserer Rückreise.
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Teil 1: Quad-Tour zum Lake “Vaihiria” (Tahiti, Französisch-Polynesien) - 16.08.2021
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Teil 2: Quad-Tour zum Lake “Vaihiria” (Tahiti, Französisch-Polynesien) - 16.08.2021
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Französisch-Polynesien: Moorea und Buckelwale 07.08.21 - 10.08.21
07.08.2021
Da wir heute Tauchen gehen, starten wir wieder ganz früh in den Tag. Der Wecker klingelt um 05:30, wir frühstücken eine Kleinigkeit, packen unser Tauchequipment zusammen und machen uns dann auf den Weg zu der Tauchbasis „Moorea Blue Diving.“

Wir kommen pünktlich um 07:30 Uhr am Tauchcenter an und treffen direkt auf unseren Guide. Ein sehr freundlicher Franzose, der gutes Englisch spricht und uns direkt ein paar spannende Informationen zu den heutigen Tauchplätzen gibt. Wir trinken noch einen Kaffee in der Tauchbasis und dürfen anschließend schon auf das Tauchboot.

Mit uns an Bord sind noch 6 andere Taucher und 2 Guides. Vor dem Tauchgang werden wir in zwei Tauchgruppen mit jeweils einem Guide aufgeteilt. In der Regel haben die Tauchgruppen immer eine ähnliche Größe, lustigerweise werden die Gruppen heute nach Nationalitäten aufgeteilt, sodass wir Zwei mit einem Guide tauchen gehen und die restlichen 6 französischen Taucher mit dem anderen Guide. Die Aufteilung verstehen wir zwar nicht, ist aber super für uns, da kleine Tauchgruppen immer viel angenehmer sind.
Der erste Tauchplatz dieses Tages liegt außerhalb der Lagune an der Riffkante und heißt „Mamaru.“ Dieser Spot ist bekannt für die ca. 3 Meter großen Zitronenhaie, die hier regelmäßig anwesend sind. Unser Guide gibt uns deshalb vor dem Tauchgang noch ein kurzes Briefing zu dem richtigen Verhalten im Umgang mit diesen Haien und dann ziehen wir auch schon unser Tauchequipment an. Wir lassen uns rückwärts vom Boot ins Meer fallen und tauchen auf 20 Meter ab. Der Tauchplatz ist unglaublich und müsste eigentlich „Schildkröten Paradies“ heißen. Wir entdecken nämlich überall Schildkröten. Nachdem wir die zehnte Schildkröte entdeckt haben, hören wir auf zu zählen.








Außerdem sehen wir noch zwei Schwertfische, einen Stachelrochen, drei Schwarzspitzenriffhaie und sogar einen Weißspitzenriffhai, der im Sand liegt und auf Beute lauert.




Die Zitronenhaie sehen wir hier allerdings nicht, was unseren Guide sichtlich verwundert. Nach 50 Minuten und einem fantastischen Tauchgang tauchen wir wieder auf. Zurück an Board erzählt uns unser Guide, dass er sich nicht erklären kann, wo die Zitronenhaie sind. Überhaupt waren heute viel weniger Haie als sonst an dem Tauchplatz und diese große Menge an Schildkröten hat er hier auch noch nie erlebt.
Unserem Guide lässt diese Situation keine Ruhe, obwohl der zweite Tauchgang sonst immer innerhalb der Lagune stattfindet, machen wir noch einen weiteren Tauchgang außerhalb der Lagune am Tauchplatz „Rotui.“ Unser Guide möchte schauen, ob sich die Zitronenhaie hier versteckt haben.
Nach einer Stunde Oberflächenpause ziehen wir uns unser Equipment wieder an, lassen uns rückwärts vom Boot ins Wasser fallen und tauchen auf 20 Meter ab. Auch hier sind sehr viele Schildkröten unterwegs. Wir sehen zwei Schwarzspitzenriffhaie, einen Adlerrochen und eine ganze Menge unterschiedlicher Fische. Aber auch an diesem Tauchspot entdecken wir keine Zitronenhaie.




Ein ganz besonderes Highlight dieses Tauchgangs sind zwei Fische, die uns über eine halbe Stunde lang folgen und ganz dicht hinter uns und sogar zwischen uns schwimmen. Es wirkt fast so, als würden sie in unserer Mitte Schutz suchen. Das haben wir noch nie erlebt.



Nach 57 Minuten endet auch dieser wunderschöne Tauchgang. Zurück an Board sprechen wir mit unserem Guide über das gesehene und er bestätigt uns, dass das Verhalten der Meeresbewohner heute wirklich ungewöhnlich ist. Außerdem kann er sich nicht erklären, wo die ganzen Haie hin sind. Die Vermutung liegt nahe, dass ein noch größerer Raubfisch in der Nähe des Riffs jagt und damit die Unterwasserwelt ordentlich durcheinanderbringt. Das ist hier zwar sehr selten, kommt aber durchaus mal vor. Am Ende ist es aber auch unwichtig, was der tatsächliche Grund ist. Wir freuen uns einfach nur darüber, dass wir heute so viele tolle Meeresbewohner gesehen haben. Die Tauchgänge waren auch ohne Zitronenhaie fantastisch.
Anschließend fahren wir zurück zur Tauchbasis. Dort tragen wir die Tauchgänge in unser Logbuch ein und melden uns für zwei weitere Tauchgänge am Donnerstag an.
Zurück in unserer Unterkunft essen wir erstmal eine Kleinigkeit und machen dann tatsächlich noch einen kleinen Nachmittagsschlaf. Tauchen macht nämlich nicht nur hungrig, sondern auch müde.
Nachdem wir wieder wach sind, kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und machen uns dann fertig für den Sonnenuntergang, den wir heute von einem besonderen Ort aus beobachten wollen. Es geht in das „Moorea Beach Café,“ dass hier auf der Insel auch als Champagnerbar bekannt ist. Dort angekommen, bestellen wir uns zwei Gläser Champagner und genießen den Sonnenuntergang in dieser stilvollen Atmosphäre.





08.08.2021
Heute ist Sonntag. Das heißt auf der Insel läuft das Leben noch ruhiger ab als sonst schon. So gut wie alle Geschäfte und Restaurants haben geschlossen und die einheimische Bevölkerung trifft sich in großen Gruppen am Strand zum Grillen und Musik hören.
Eine der wenigen Einrichtungen die heute geöffnet ist, ist das „Te Fare Natura“ Ökomuseum, dass erst vor wenigen Wochen eröffnet wurde. Das Museum hat es sich zum Ziel gesetzt, die vielfältige Unterwasserwelt Französisch-Polynesiens für jeden erlebbar zu machen.
Das Museum liegt in der Opunohu Bay, also nur ein paar Fahrminuten von unserer Unterkunft entfernt. Das außergewöhnliche Museumsgebäude fällt uns schon von weitem auf.

Im Museum selbst gibt es viele unterschiedliche Stationen, die über die artenreiche Unterwasserwelt Französisch-Polynesiens aufklären.
So befinden sich direkt hinter dem Eingang vier verschiedene Aquarien, die die vier unterschiedlichen Gewässerzonen Französisch-Polynesiens darstellen sollen. Von den Flüssen im Innenland, geht es über die Lagune weiter zur Riffkante bis hin zur Tiefsee. In jedem dieser vier Aquarien ist die für diese Zone typische Pflanzen-, Korallen-, und Fischwelt anschaulich nachempfunden.




Außerdem gibt es spannende Stationen, die über die hier ansässige Tierwelt informieren. Dazu gehören unter anderem die Buckelwale, die immer zwischen Juli und Oktober in den Gewässern rund um Französisch-Polynesien anzutreffen sind oder die neun unterschiedlichen Schildkrötenarten, denen man hier am Riff begegnen kann.


In einem Nebenraum werden über die kompletten Wände Videos von den hier heimischen Meeresbewohner gezeigt und man hat fast das Gefühl, als wäre man Unterwasser.



Das Museum hat uns gut gefallen und war sehr interessant. Wir finden nur, dass die Eintrittskarten, mit 20€ pro Person etwas überteuert sind. Da die Erlöse aus den Eintrittsgeldern aber auch dem Marineschutz zugutekommen, haben wir zumindest das Gefühl, dass unser Geld hier gut investiert ist.

Abends kochen wir uns dann noch etwas in der Unterkunft und lassen den Abend ganz entspannt auf unserer Terrasse ausklingen.

09.08.2021
Für heute haben wir keine großen Pläne und können den Tag daher mit wenigen Sätzen zusammenfassen.
Wir frühstücken morgens ganz entspannt auf der Terrasse. Der Kater Pao ist natürlich auch wieder mit dabei und leistet uns Gesellschaft.

Nach dem Frühstück entscheiden wir uns dazu ein bisschen durch die Souvenirläden der Insel zu bummeln. Wir lassen uns durch die kleinen Geschäfte treiben und finden sogar noch ein paar Souvenirs.




Für den Nachmittagskaffe stoppen wir dann im „Macaroulotte,“ ein pinker Food-Truck, der im Garten einer französischen Familie steht. Dort gibt es hervorragenden Espresso, frischen Kuchen und natürlich Macarons in sämtlichen Geschmacksrichtungen. Wir bestellen uns zwei Espressi und eine Probierbox mit unterschiedlichen Macarons, die alle super lecker schmecken.



Anschließend fahren wir zurück in unsere Unterkunft und bereiten uns auf unser nächstes Abenteuer vor. Morgen erwartet uns nämlich noch ein ganz besonderes Highlight auf dieser Reise. Wir machen eine „Whale Watching Tour“ und mit Glück können wir zusammen mit den Buckelwalen im Ozean schwimmen. Deshalb überprüft Sascha nochmal alle Einstellungen an seiner Kamera, lädt die Akkus und ich suche schonmal unser Schnorchel-Equipment zusammen. Wir sind schon ziemlich aufgeregt und können es kaum noch erwarten.
10.08.2021
Heute erwartet uns ein ganz besonderes Highlight. Ich habe Sascha im März zu seinem 30. Geburtstag eine vierstündige private „Whale Watching Tour“ vor Moorea geschenkt. Wenn alle Bedingungen stimmen, kann man mit ganz viel Glück sogar zusammen mit den Buckelwalen im Ozean schwimmen. Genau auf diesen einmaligen Moment hoffen wir heute!
Der Wecker klingelt um 05:45, wir sind aber schon weit vor dem Wecker wach, da wir vor lauter Aufregung die ganze Nacht kaum schlafen konnten. Leider sehen die Wetterbedingungen morgens alles andere als optimal aus, es ist windig und regnet. Das habe ich mir auf jeden Fall anders gewünscht. Sascha ist aber guter Dinge und versucht mich aufzumuntern, indem er mir die winzigen blauen Stellen am Himmel zeigt, an denen die Wolkendecke ein bisschen aufreißt.
Obwohl unsere Tour mit „Moorea Ocean Adventures“ erst um 07:30 Uhr startet, machen wir uns schon um 7 Uhr auf den Weg zum Bootsanleger in der Cook’s Bay. Selbstverständlich kommen wir dort viel zu früh an und müssen noch 20 Minuten auf den Beginn unserer Tour warten. Tatsächlich hat der Regen mittlerweile aufgehört und das Wasser in der Bucht ist ganz ruhig und glasklar. Das beruhigt mich ein bisschen und gibt mir Hoffnung, dass die Tour heute doch noch ein voller Erfolg wird. Pünktlich um 07:30 sehen wir in der Ferne ein schwarzes Zodiac (Speedboot) auf den Bootsanleger zusteuern.
Auf dem Zodiac sind Ryan der Kapitän und Trevor der Marinebiologe und Guide für den heutigen Tag. Als die beiden dem Anleger näherkommen, entdecken wir eine Kamera in den Händen von Trevor, die uns dabei filmt, wie wir dem Boot aufgeregt zuwinken. Nach der herzlichen Begrüßung erklärt uns unser Guide, dass unsere Tour heute gefilmt wird und wir in 5-6 Tagen ein personalisiertes Video von unserem Abenteuer zugeschickt bekommen. Das finden wir eine unglaublich tolle Idee!
Wir gehen an Bord des Bootes und noch bevor Trevor mit dem Briefing und den Tour-Details starten kann, entdecken wir riesige Haie im Hafenbecken. Es handelt sich um ca. 3 Meter große Ammenhaie, die das Boot neugierig umkreisen. Trevor erzählt uns, dass die Haie eigentlich immer hier sind, da sie auf Fischabfälle von den Fischerbooten warten. Allerdings ist das Wasser hier sonst nie so klar wie heute, sodass man die Ammenhaie in der Regel nicht von der Oberfläche aus sehen kann. Wir filmen die Haie und Sascha hält sogar todesmutig die GoPro, inklusive seiner Hände, ins Wasser. Das Video dazu findet ihr wieder separat unter diesem Blogeintrag.







Bevor wie die Bucht verlassen bekommen wir von unserem Guide noch ein ausführliches Briefing zu der heutigen Tour, dem Verhalten gegenüber den Buckelwalen und natürlich ein paar Sicherheitsregeln für das Schnorcheln im offenen Meer. Ganz schön aufregend alles.
Anschließend machen wir uns auf den Weg raus aus der Lagune und rein ins offene Meer. An der Ostküste hat ein anderes Boot vor einer halben Stunde Buckelwale entdeckt, insofern steuern wir diesen Inselteil als erstes an. Nachdem dem fantastischen Tourstart mit dem Ammenhaien, bin ich wieder richtig positiv gestimmt, dass die Tour heute ein voller Erfolg wird. Das schlechte Wetter von heute Morgen habe ich schon wieder ganz vergessen.
Kurz nachdem wir die Lagune verlassen haben und ins offene Meer gewechselt sind, holt mich die Realität dann aber wieder ein. Es ist windig, es regnet und die Wellen sind teilweise bis zu drei Meter hoch. Sie peitschen über unser Boot hinweg und innerhalb von Sekunden sind wir klitschenass. Der Kapitän versucht uns sicher durch diese wackeligen Bedingungen zu manövrieren und unser Guide fragt mehrmals nach, ob wir uns bei diesen Bedingungen noch wohlfühlen. Nachdem wir ihm versichert haben, dass wir mit dem Wetter kein Problem haben und auch nicht seekrank werden, setzten wir die Suche nach den Buckelwalen fort.
An der Ostküste angekommen halten wir Ausschau nach den Buckelwalen. Wir suchen nach Blow-outs (Wasserfontänen der Wale) auf der Wasseroberfläche oder Flossen, die aus dem Wasser rausragen. Allerdings entdecken wir nichts was darauf hindeutet, dass die Buckelwale noch hier sind. Nach 20 Minuten Wartezeit, bekommt Trevor einen Anruf. Ein paar Kilometer vor der Cook’s Bay wurden zwei Buckelwale entdeckt, die an der Oberfläche spielen. Allerdings ist die Sicht dort so schlecht, dass das Schwimmen mit den Buckelwalen unmöglich ist. Wir machen uns trotzdem auf den Weg in Richtung der Cook’s Bay, da es auch wunderschön ist, die Wale vom Boot aus zu beobachten.
Als wir an der Cook’s Bay ankommen, stellen wir leider fest, dass auch diese Wale schon weiter gezogen sind. Wir warten einige Minuten, aber auch hier gibt es kein Anzeichen mehr dafür, dass die Wale noch da sind. Wir fahren zurück in Richtung der Ostküste und entdecken drei Blow-Outs in der Ferne. Endlich wir kommen den Buckelwalen näher. Unser Kapitän gibt so viel Gas er kann, aufgrund des starken Wellengangs kommen wir aber nur langsam voran.
Da die Wellen immer höher werden und das Wetter immer schlechter, fragt unser Guide uns mehrmals, ob wir uns bei diesen Bedingungen überhaupt ins offene Meer trauen. Wir versichern ihm, dass wir die Gefahren einschätzen können und uns das Schnorcheln im Ozean zutrauen. Er wirkt erleichtert und bittet uns schonmal unser Schnorchel-Equipment anzuziehen, damit wir schnell ins Wasser können, sobald wir bei den Buckelwalen ankommen. Leider dauert die Fahrt durch das raue Meer zu lange und die Wale sind bei unserer Ankunft schon wieder in der Tiefsee verschwunden. Wir ziehen unser Schnorchel-Equipment wieder aus und halten weiter Ausschau nach Anzeichen für Buckelwale.
Und dann sehen wir plötzlich einen Blow-out in einigen hundert Metern Entfernung. Kurz danach springt ein riesiger Buckelwal aus dem Meer und klatscht rücklings auf die Meeresoberfläche. Das Wasser spritzt in alle Richtungen. Was für eine unglaubliche Show. Wir fahren in Richtung dieses Giganten und unser Guide bittet uns erneut, dass wir unser Schnorchel-Equipment anziehen. Auf dem Weg zu dem Buckelwal bekommt unser Guide noch einen Anruf, über zwei weitere Sichtungen in unserer Nähe und auch wir sehen jetzt immer mehr Blow-outs an der Meeresoberfläche. Allerdings ziehen die Wale immer zu schnell weiter und sind verschwunden noch bevor wir bei ihnen ankommen. So geht es ab jetzt eine ganze Weile, wir entdecken die Buckelwale, fahren hin, ziehen auf dem Weg unser Schnorchel-Equipment an, verpassen die Wale und ziehen das Schnorchel-Equipment wieder aus.
Natürlich ist es wunderschön, die Buckelwale und die Blow-Outs vom Boot aus in der Ferne zu sehen, aber unser großer Wunsch ist es nun mal, mit den Buckelwalen im Ozean zu schwimmen. Meine Hoffnung darauf schwindet aber so langsam und ich bin nach zwei Stunden erfolgloser Bootsfahrt ziemlich entmutigt. Als unser Guide uns dann auch noch mitteilt, dass heute zwar unglaublich viele Buckelwale vor der Küste unterwegs sind, es aber so gut wie unmöglich ist mit ihnen zu schwimmen, da die Wale bei diesen schlechten Wasserbedingungen zu schnell weiterziehen, sinkt meine Stimmung auf den Nullpunkt. Sascha bleibt aber wie immer optimistisch und versucht mich damit aufzumuntern, dass wir ja noch zwei Stunden Zeit haben.
In der Ferne sehen wir den nächsten Buckelwal aus dem Wasser springen, da dieser aber sehr weit weg ist, sparen wir uns dieses Mal die Fahrt dorthin. Wir warten jetzt erstmal an Ort und Stelle ab und tatsächlich fängt das Wetter an aufzuklaren und das Meer wird ruhiger. In der Nähe unseres Bootes sehen wir Blow-outs und zwei Rückflossen. Wir machen uns auf den Weg in diese Richtung und unser Guide bittet uns erneut, dass Schnorchel-Equipment anzuziehen. Die Rückenflossen tauchen jetzt immer wieder an der Oberfläche auf und wir kommen den Buckelwalen zügig näher. Meine Hoffnung kommt langsam zurück und die Aufregung an Bord steigt. Doch dann sind die Rückenflossen plötzlich verschwunden und es gibt keine Anzeichen mehr auf Wale. Unser Kapitän fährt trotzdem noch ein Stück weiter in die vermutetet Zugrichtung der Buckelwale und schreit dann plötzlich „Ab ins Wasser mit euch.“ Obwohl nirgends Buckelwale zu sehen sind, scheint er sich ziemlich sicher zu sein und unser Guide spring von Bord ins offene Meer. Wir überlegen nicht lange und springen in den tiefen blauen Ozean hinterher. Wir sind so fokussiert auf die Suche nach Buckelwalen, dass wir komplett ausblenden, dass dies auch das Jagdgebiet von Tiger- und Weißen-Haien ist. Wir Schwimmen unserem Guide hinterher und sehen nichts außer dem unendlichen blauen Ozean.

Obwohl wir kaum noch daran geglaubt haben, ist der Moment, auf den wir so lange gewartet haben, plötzlich da. In ca. 20 Metern Tiefe tauchen wie aus dem nichts zwei Buckelwale auf, die langsam in unsere Richtung schwimmen.


Gefühlt hören unsere Herzen für einen Moment auf zu schlagen, die Atmung wird schneller und wir vergessen die Welt um uns herum. Der eine Buckelwal taucht direkt ab und verschwindet aus unserem Blickfeld. Der andere Buckelwal, ein neugieriges, ca. 12 Meter langes und 3-4 Jahres altes Männchen kommt aber immer näher.


Nach kurzer Zeit ist dieser neugierige Buckelwal nur noch weniger Zentimeter von uns entfernt. Er taucht hoch zur Oberfläche und führt dort eine kleine Tanzeinlage für uns auf, bei der er uns sogar fast mit seiner Fluke trifft.









Der Buckelwal bleibt fast vier Minuten in unser Nähe. Er posiert in vielfältigen Positionen für unsere Kamera und verschwindet dann irgendwann in den Tiefen des Ozeans.








Es ist unbeschreiblich schön, dass wir diesem sanften Meeresriesen im offenen Meer so nah kommen durften. Wir sind sprachlos, überglücklich und unter meine Taucherbrille kullern ein paar Freudentränen. Es ist ein komplettes Gefühlschaos was sich in uns abspielt und wir sind dankbar für diese einzigartige Begegnung mit diesem wunderschönen Riesen.
Um euch an diesem besonderen Moment teilhaben zu lassen, findet ihr unter diesem Blogeintrag noch zwei Videos (Teil 1 und 2) von unserer Begegnung mit dem Buckelwal.
Zurück an Bord können wir unsere Glück immer noch nicht fassen. Wir strahlen und bekommen nur noch das Wort „Wow“ aus dem Mund. Unser Guide erzählt uns, dass diese Buckelwalbegegnung wirklich besonders war und es nur sehr selten vorkommt, dass die Wale so neugierig auf Menschen reagieren. Er freut sich sichtlich mit uns und bedankt sich, dafür, dass wir im Wasser so sicher und defensiv unterwegs waren. Nur durch dieses Verhalten, hat sich der Buckelwal überhaupt so nah an uns herangetraut. Was für ein schönes Kompliment, von so einem erfahren Guide. Da unser Guide sich sicher ist, dass wir keine bessere Walbegegnung haben können, entscheiden wir uns dazu, die letzten 45 Minuten dieser Tour in der Lagune zu verbringen. Dort gibt es einen Spot, an dem man mit Stachelrochen und Schwarzspitzenriffhaien schnorcheln kann.
Als wir an dem Schnorchel-Spot ankommen, können wir bereits von der Oberfläche aus die Stachelrochen und Schwarzspitzenriffhaie sehen, die neugierig und ohne scheu auf unser Boot zuschwimmen. Unser Guide erzählt uns, dass dieses Verhalten nur dem Menschen geschuldet ist, der die Tiere als Touristenattraktion angefüttert hat. Mittlerweile ist das Füttern von Fischen zwar verboten in Französisch-Polynesien, die Tiere verbinden den Menschen aber offensichtlich immer noch mit Futter und kommen deshalb auch direkt zu den ankernden Booten. Eigentlich meiden wir Gegenden in denen Fische angefüttert werden, da es absolut unnatürlich ist auch zu gefährlichen Situationen zwischen Mensch und Tier führen kann. Wenn der Hai den Menschen nämlich mit Futter verbindet, sind Angriffe keine Seltenheit und leider fallen diese Attacken dann meist dem Hai zu Last, obwohl der Mensch dem Hai dieses Verhalten einst antrainiert hat. Als wir aber das glasklare Wasser mit den vielen Haien und Roche sehen, hält uns nichts mehr auf dem Boot und wir springen ins Meer. Die Rochen kommen sofort auf uns zu geschwommen und stupsen uns sogar richtig an. Wahnsinn, so ein Rochen fühlt sich ganz anders an als gedacht.




Wir schnorcheln ein bisschen durch die Lagune und sind ganz froh, dass die Haie im Gegensatz zu den Stachelrochen alle einen respektvollen Abstand halten.






Nach vier Stunden endet dieser aufregende Tag und wir werden zurück zum Bootsanleger in der Cook’s Bay gefahren. Was für eine gigantische Tour! Wir sind immer noch ein bisschen sprachlos und können unser Glück nicht fassen. Es war einfach unglaublich!
Zurück in unserer Unterkunft sichern wir direkt die Dateien von der Kamera und schauen uns das Video mit dem Buckelwal bestimmt zehn Mal hintereinander an. Wir bekommen immer wieder Gänsehaut und das Dauergrinsen will einfach nicht aus unserem Gesicht verschwinden.
Abend kochen wir dann mal nicht, sondern gehen zur Feier des Tages im Restaurant „Rudys“ essen. Das Essen schmeckt super und dieser Abend ist wirklich ein gelungener Abschluss für diesen ganz besonderen Tag.





Zurück in der Unterkunft wollen wir dann noch auf die erfolgreiche Tour anstoßen. Hierfür wurde uns ein lokaler Sekt empfohlen, der aus Ananas anstatt aus Trauben hergestellt wurde. Den müssen wir natürlich probieren. Die Flasche sieht sehr edel aus und wir sind wirklich gespannt auf den Geschmack. Unser Fazit: kann man trinken, muss man aber auch nicht. Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir noch eine Alternative eingekauft haben.

PS: Denkt daran euch noch die Videos von dem Buckelwal und den Ammenhaien anzuschauen. Diese findet ihr separat unter diesem Blogeintrag.
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Teil 1: Neugieriger Buckelwal im Ozean vor Moorea - 10.08.2021/10:13
Geschlecht: Männlich
Alter: 3-4 Jahre
Größe: ca. 12 Meter
#Private Boat Tour #Moorea Ocean Adventure
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Teil 2: Neugieriger Buckelwal im Ozean vor Moorea - 10.08.2021/10:13
Geschlecht: Männlich
Alter: 3-4 Jahre
Größe: ca. 12 Meter
#Private Boat Tour #Moorea Ocean Adventure
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Ammenhaie in der Cook’s Bay - 10.08.2021
#Private Boat Tour #Moorea Ocean Adventures
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Französisch-Polynesien: Moorea 04.08.2021 - 06.08.2021
04.08.2021
Heute reisen wir von Tahiti weiter nach Moorea. In der Legende heißt es, Moorea sei die Rückenflosse eines großen Fisches, da die Insel in etwa die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat. Auf der nördlichen Inselseite befinden sich die beiden markanten Buchten „Baie de Cook (Cook’s Bay)“ und „Baie d’Opunohu,“ die durch den zweit höchsten Berg der Insel, den Mont Rotui (899m), voneinander getrennt werden.
Ein durchschnittlich 800 Meter hoher Gebirgszug durchzieht die Insel und teilt sie in eine Nord- und Südhälfte. Der höchste Berg der Insel ist mit einer Höhe von 1207 Metern der Mont Tohiea.

Um 11 Uhr checken wir aus unserem Airbnb aus und bringen unseren Mietwagen zurück zum Flughafen von Tahiti. Die Rückgabe erfolgt problemlos und ein Taxi fährt uns anschließend zum Hafen in Papeete. Wie bei unserer letzten Anreise nach Moorea vor 3 Wochen, nehmen wir auch dieses Mal wieder die Fähre.


Die Aremiti 2 legt pünktlich um 12:30 in Papeete ab und nach 45 Minuten fahrt, kommen wir in Vaitape, dem Hafen von Moorea an.

Da wir elf Tage auf Moorea bleiben, haben wir uns dazu entscheiden, uns dieses Mal einen Mietwagen zu buchen. Die Avis Station liegt praktischer Weise genau auf der anderen Seite des Fähranlegers, sodass wir nach der Ankunft auf Moorea direkt unseren Mietwagen abholen können. Wir bekommen einen Dacia Sandero. Nicht unser Traumauto, aber der Wagen ist neu, sauber und fährt. Also vollkommen ausreichend, um in den nächsten Tagen die Insel zu erkunden.


Vom Fähranleger in Vaitape sind es ungefähr 15 Minuten bis zu unserem Airbnb, dass direkt in der wunderschönen Cook’s Bay liegt. Die Bucht wird umgeben von schroffen und grünbewachsenen Bergen, die fast schon etwas mystisch wirken. Das Wasser in der Bucht ist glasklar und das Ufer ist bewachsen mit unzähligen Palmen. Wir sind direkt begeistert von diesem Teil der Insel.




Unser Airbnb befindet sich in einer sehr authentischen polynesischen Gegend, etwas abseits des Tourismus. Die Häuser sind hier alle etwas einfacherer und auf der Straße laufen Hühner, Katzen und Hunde frei herum. Wir haben uns hier einen kleinen Bungalow gemietet, der auf dem Grundstück einer dreiköpfigen Familie steht. Unsere Gastgeberin begrüßt uns unglaublich herzlich und zeigt uns das Grundstück und unsere Unterkunft. Der niedlichen Bungalow, ist nicht nur extrem sauber, sondern auch sehr liebevoll eingerichtet. Wir fühlen uns hier direkt willkommen und wohl.





Auf dem Grundstück leben auch noch drei Katzen, von denen aber nur der Kater Pao zutraulich ist. Pao begrüßt uns ganz aufgeregt und lässt sich ausgiebig von uns streicheln. Unsere Gastgeberin erzählt uns, das Pao den Bungalow und neue Gäste liebt und gerne Zeit mit ihnen auf der Terrasse verbringt. Nachts legt er sich dann auch häufig direkt vor den Bungalow, um Katzenwache zu halten. Wie süß.

Da wir in diesem Bungalow elf Nächte bleiben, entscheiden wir uns dafür, unsere Koffer endlich Mal wieder komplett auszupacken. Zuletzt haben wir unseren Koffer in Nosara in Costa Rica ausgepackt und das ist schon über 6 Wochen her. Es ist ein richtig gutes Gefühl, seine Klamotten nach so langer Zeit mal wieder aus einem Schrank, anstatt einem Koffer zu nehmen. Wir fühlen uns direkt heimisch.

Anschließend gehen wir noch einkaufen und kochen abends in der Unterkunft. Im Supermarkt habe ich endlich vegetarische Bratlinge entdeckt, weshalb wir uns dazu entschieden haben, heute Burger selber zu machen. Die Burger schmecken super und Pao hält wie angekündigt Katzenwache vor unserem Bungalow.


05.08.2021
Heute wollen wir Moorea erkunden und einmal komplett um die Insel herumfahren. Das klingt jetzt allerdings länger als es tatsächlich ist. Die Ringstraße, die einmal um die Insel führt, ist nur 60 Kilometer lang und die Inselumrundung dauert ungefähr eine Stunde. Da wir noch ein paar Abstecher in das grüne Hinterland von Moorea machen und natürlich ein paar Fotostopps einlegen, sind wir am Ende ca. 3,5 Stunden unterwegs.
Wir starten unsere Tour in Richtung der Opunohu Bay. Diese Bucht ist genauso wie die Cook’s Bay umgeben von fruchtbarer Vegetation, majestätischen Bergen und schroffen Felsformationen.

Von dieser Bucht aus kann man auf eine kleine Schotterstraße abbiegen, die einen 6 Kilometer lang durch das grüne Hinterland von Moorea hoch zum „Belvédère Lookout” führt.

Von hier oben hat man einen hervorragenden Blick auf die beiden Buchten Opunohu und Cook’s Bay, die durch den Berg „Mont Rotui“ voneinander getrennt werden.



Wir genießen den Ausblick und fahren danach zurück auf die Ringstraße, die uns an der wunderschönen Küste mit ihrer türkisblauen und glasklaren Lagune entlang führt.

Unser nächster Stopp ist der „Hauru Beach,“ der sich an der Nord-West-Küste der Insel befindet. Dieser Strand überzeugt durch seinen feinen weißen Sand und das kristallklare Wasser.


Wir setzten unsere Fahrt auf der Ringstraße fort und kommen wenig später an dem „Pineappale Beach Restaurant“ vorbei. Dieses ist zwar zurzeit geschlossen, der Zugang zum Strand ist aber dennoch frei zugänglich. Der Weg zum Strand führt vorbei an polynesischen Statuen und Steinskulpturen, die diesem Ort eine ganz besondere Atmosphäre verleihen.


Über eine kleine sandige Treppe gelangt man runter an den Strand, der uns ebenfalls mit seinem kristallklaren blauen Wasser überzeugt. Das Besondere an diesem Ort ist aber, das wir den Strand ganz für uns allein haben, ein echter Geheimtipp also.


Wir fahren weiter die Küste entlang. Links von uns die imposanten Berge und rechts von uns das blau leuchtende Meer. Außerdem haben wir einen tollen Blick auf das Motu „Ahi,“ dass vorgelagert in der funkelnden Lagune liegt.

Unseren letzten Stopp heute machen wir beim „Toatea Lookout.“ Von hier aus hat man einen unglaublichen Blick auf den wunderschönen „Temae Beach,” die Overwater-Bungalows des Sofitels, die Insel Tahiti und das fast schon unwirkliche Blau der Lagune. Unglaublich, was Moorea für eine wunderschöne Insel ist!





Bevor wir in unsere Unterkunft zurückfahren, halten wir noch kurz bei dem Tauchcenter „Moorea Blue Diving“ und buchen 2 Tauchgänge für Samstag.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir dann ganz entspannt auf unserer Terrasse. Abends kochen wir uns dann noch eine Kleinigkeit in der gut ausgestatteten Küche unseres Bungalows und machen Pläne für die kommenden Tage auf Moorea.
06.08.2021
Wir starten heute mit einem entspannten Frühstück auf unserer Terrasse in den Tag. Selbstverständlich ist der Kater Pao auch wieder da und leistet uns beim Essen Gesellschaft.


Da wir gestern noch nicht alle Highlights dieser Insel erkundet haben, setzen wir unsere Inselerkundungstour heute fort. Unser erster Stopp ist der „Ta’ahaiamanu Beach,“ der eigentlich nur 5 Fahrminuten von unserem Airbnb entfernt liegt. Wir entscheiden uns aber dafür die deutlich längere, aber dafür wunderschöne „Ananas Route“ durchs grüne Hinterland der Insel zu fahren. Die Straße führt durch fruchtbare Vegetation und natürlich vorbei an riesigen Ananas Feldern, die namensgebend für die diese Route sind.



Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt kommen wir am Palmen übersäten „Ta’ahaiamanu Beach“ an, der am Rande der schönen Opunohu Bay liegt. Der Strand gefällt uns auf Anhieb und erinnert fast an ein Postkartenmotiv.



Anschließend setzten wir unsere Tour zu dem wohl bekanntesten Strand auf Moorea fort, dem „Temae Beach.“ Ein Kilometer langer weißer Sandstrand und das türkisblaue Meer laden hier zum Baden, Schnorcheln und Verweilen ein.

Nachdem wir die Atmosphäre am Strand ausgiebig genossen haben, fahren wir weiter zur Rotui Fabrik. Rotui ist nämlich nicht nur der bekannteste Berg auf Moorea, sondern auch der bekannteste Saft- und Spirituosenhersteller in Französisch-Polynesien. Die dort produzierten Getränke sind hier in jedem Restaurant und Supermarkt zu finden. Neben der Fabrik befindet sich ein Merchandise-Geschäft. Hier kann man alle Rotui Getränke kostenfrei verkosten und natürlich auch kaufen. Wir probieren ein paar Säfte, die wir noch in keinem Supermarkt gesehen haben und kaufen anschließend den Ananas-Kokos-Saft, der einfach nach “Sommer” schmeckt.



Am Nachmittag haben wir dann ein besonderes Highlight vor uns. Wir besuchen die Coral Gardeners, eine lokale Organisation, die sich der Aufforstung der Korallenriffe verschrieben hat und vor einigen Jahren von einem damals 16-jährigen gegründet wurde. Titouan, der Gründer der Coral Gardeners, war damals mit seinen Freunden vor der Küste Mooreas surfen und hat festgestellt, dass die Korallen von der Korallenbleiche befallen sind. Das bedeutet, dass die Korallen langsam ihre Farbe verlieren und absterben. Dagegen wollte er etwas tun und hat vor seinem Haus angefangen Korallen zu pflanzen. Er hat schnell entdeckt, dass es sogenannte Superkorallen gibt, die resistenter gegenüber Temperaturschwankungen sind. Diese Erkenntnis war wegweisend für die Zukunft, denn genau diese Superkorallen werden jetzt von den Coral Gardeners in den seichten Gewässern der Insellagune gezüchtet. Ab einer gewissen Größe werden diese Korallen dann „aus gewildert“ und den Riffen angepflanzt. Mittlerweile sind die Coral Gardeners keine One-Man-Show mehr, sondern Titouan hat sich ein mehrköpfiges internationales Team aufgebaut.
Die Basis der Coral Gardeners befindet sich am Rande der Cook’s Bay. Im Meer direkt vor dieser Basis befindet sich eine von insgesamt 3 Korallenzuchtstationen.


Als wir bei den Coral Gardeners ankommen, lernen wir Titouan und ein Teil seines Teams kennen. Wir erfahren eine ganze Menge über die Arbeit dieser Organisation, die Funktionsweise und Relevanz der Superkorallen und natürlich, wie wir helfen können. Da die Coral Gardeners eine reine Non-Profit-Organisation sind, überleben sie nur durch Spendengelder. Hierzu wurde das Korallen-Adoptionsprogramm ins Leben gerufen. Das heißt, man kann sich online eine von verschiedenen Superkorallenarten aussuchen und für diese eine Adoption übernehmen. Die Adoption übernimmt man immer für eine „Babykoralle,“ also eine die sich noch in der Zuchtstation befindet. Über die Adoption erhält man eine Urkunde und wird per E-Mail informiert, sobald die Koralle aus gewildert wurde. Außerdem erhält man Fotos und regelmäßig Updates darüber, wie sich die Koralle am Riff entwickelt. Da uns die Korallenriffe sehr am Herzen liegen, steht es für uns außer Frage, dass wir diese Organisation unterstützen wollen. Wir adoptieren deshalb kurzerhand vier Korallen und sind jetzt sozusagen Koralleneltern. 😊



Falls ihr mehr über die Coral Gardeners erfahren wollt oder sogar eine Korallen adoptieren möchtet, schaut euch gerne mal die Website dieser Organisation an:
https://coralgardeners.org/
Abends fahren wir dann in Opunohu Bay, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir finden ein nettes Plätzchen am Meer und was soll ich sagen, es ist wieder einmal wunderschön die untergehende Sonne zu beobachten.



Zurück in unserer Unterkunft kochen wir dann noch und gehen anschließend früh schlafen. Morgen gehen wir wieder Tauchen und dafür müssen wir fit sein.

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Französisch-Polynesien: Tahiti 31.07.21 - 03.08.21
31.07.2021
Heute wollen wir mit unserem Mietwagen Tahiti erkunden. Diese Insel ist wie eine liegende acht geformt und gliedert sich in den größeren westlichen Teil Tahiti Nui und die kleinere östliche Halbinsel Tahiti Iti. Eine Ringstraße führt einmal komplett um den größeren Inselteil, Tahiti Nui, herum. Die kleinere Halbinsel Tahiti Iti kann hingegen nicht komplett umrundet werden.

Unser erster Stopp heute heißt „Teahupoo.“ Dieser Ort liegt im Süden der kleinen Halbinsel Tahiti Iti und ist bekannt für seine Surfer-Szene. Hier endet auch die Inselhauptstraße und die dahinter liegenden Orte können nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad über eine kleine Brücke erreicht werden.

Der Weg nach Teahupoo ist wunderschön, wir fahren durch Fischerdörfer, kommen an glasklaren Buchten vorbei und haben einen fantastischen Blick auf die majestätischen Berge von Tahiti.







Nach 57 Kilometern erreichen wir Teahupoo. Hier ist erstaunlich viel los. Der Parkplatz ist komplett voll und am Strand herrscht ein reges Treiben.

Da die Küstenstraße hier endet, müssen wir eine kleine grüne Brücke überqueren, um auf die andere Seite zu kommen. Die Brücke sieht zum Glück ziemlich stabil aus und man hat einen hervorragenden Blick in das saftig grüne Hinterland der Insel.


Nachdem wir Teahupoo erkundet haben, setzen wir unsere Fahrt nach Tautira fort. Dieser Ort liegt im nördlichen Teil der kleinen Halbinsel. Da Tahiti Iti nicht komplett umrundet werden kann, fahren wir die Straße, die wir gekommen sind, zurück und biegen dann nach Tautira ab.

Der nördliche Teil von Tahiti Iti ist allerdings deutlich unspannender als der südliche Part. Ohne einen Stopp einzulegen, drehen wir deshalb in Tautira um und kehren zurück zur Ringstraße auf Tahiti Nui. Da wir die Tahiti heute umrunden wollen, fahren wir die Nordküste entlang in Richtung Papeete.

Im Gegensatz zu der Nordküste von Tahiti Iti, ist die Nordküste von Tahiti Nui wunderschön. Wir stoppen an einladenden schwarzen Sandstränden und glasklaren Buchten.



Nachdem wir die komplette Nordküste abgefahren sind, kommen wir in Papeete, der Inselhauptstadt an. Wir kämpfen uns durch den wuseligen Hauptstadtverkehr und fahren zurück zu unserer Unterkunft.
Die gesamte Strecke heute war 179 Kilometer lang. Die reine Fahrtzeit betrug ca. 3,5 Stunden. Inklusive aller Stopps waren wir aber ungefähr 5 Stunden unterwegs.

Wir machen noch einen kurzen Spaziergang zum nächstgelegenen Strand, der nur 100 Meter von unserer Unterkunft entfernt liegt. Der Strand besteht aus schwarzem Sand und Lavagestein. Das Wasser ist glasklar und wir haben einen fantastischen Blick auf die Insel Moorea.


Wir entscheiden uns dafür, noch ein bisschen hier zu bleiben und den Sonnenuntergang abzuwarten. Um 17:45 geht die Sonne dann ganz langsam unter und verschwindet irgendwann hinter den imposanten Bergen von Moorea. Was für eine unglaubliche Kulisse.



Zum Abendendessen holen wir uns eine Pizza bei „Le Four grand-mére.“ Dieses Restaurant bietet nur Take-away an ist ein echter Geheimtipp unter den Einheimischen. Die Pizzen sind nämlich riesig und im Vergleich zu den sonstigen Preisen hier auf den Inseln wirklich sehr günstig. Und das allerbeste, die Pizzen schmecken richtig lecker.

01.08.2021
Heute ist Sonntag und auf der Insel hat so gut wie alles geschlossen. Wir starten daher etwas später als sonst in den Tag und stärken uns erstmal mit einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zu den Faarumai Wasserfällen. Diese gehören zu den bekanntesten Wasserfällen auf Tahiti und sind am einfachsten zugänglich. Wir fahren auf der Ringstraße in Richtung Nordküste und biegen nach 20 Kilometern rechts ab auf eine kleine verstecke Seitenstraße, die uns in das bergige Hinterland von Tahiti führt. Am Ende der Straße parken wir unser Auto. Wir können den Wasserfall bereits von hier in der grünen Bergkulisse erspähen.


Vom Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Spaziergang zu den Faarumai Wasserfällen und der Weg führt uns vorbei an saftig grüner Vegetation und einem kleinen fast ausgetrockneten Fluss.



Die Faarumai Wasserfälle bestehen eigentlich aus drei verschiedenen Wasserfällen. Zurzeit ist aber nur ein Wasserfall, der Vaimahutu Fall zugänglich, da die Wege zu den anderen beiden Wasserfällen aufgrund von Steinschlägen gesperrt sind. Obwohl wir schon eine ganze Menge Wasserfälle gesehen haben, sind wir vom Vaimahutu Fall aufgrund seiner Höhe beeindruckt. Dieser Wasserfall stürzt sich auf mehreren hundert Metern eine schroffe Steilwand hinab in einen Naturpool.



Unser nächster Stopp ist das Arahoho Blowhole. Hierbei handelt es sich um die enge Öffnung einer Meereshöhle, aus der die Wassermassen in einem Strahl rausgedrückt werden. Im Prinzip wie bei einem kleinen Geysir. Das Blowhole liegt praktischerweise nur 1,5 Kilometer von den Faarumai Wasserfällen entfernt. Allerdings überzeugt uns dieses Naturschauspiel heute nicht besonders. Der Wasserstrahl, der aus dem Blowhole gedrückt wird, ist eher ein feiner Wassernebel und hat mit einem Geysir wenig zu tun. Vielleicht liegt das aber auch einfach nur an den heutigen Wasser- und Wetterbedingungen und an einem anderen Tag ist das Schauspiel hier beim Blowhole viel spektakulärer.

Wir kommen pünktlich für den Sonnenuntergang zurück bei unserer Unterkunft an und machen noch einen kurzen Spaziergang runter zum Strand. Wir erleben wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang und beobachten die Sonne, wie sie langsam hinter den Bergen von Moorea verschwindet.


Abends kochen wir dann nur noch in unserer Unterkunft und lassen den Tag auf unserer Terrasse ausklingen.


Wir werden mit einem spektakulären Sternenhimmel belohnt. Überall funkeln und leuchten die Sterne, wir sehen unzählige Sternschnuppen und sogar die Milchstraße glitzert am Himmel. Sascha stellt direkt seine Kamera samt Stativ auf und probiert diese einmalige Stimmung einzufangen.

02.08.2021
Für heute haben wir einen kleinen Stadtbummel durch Papeete geplant, um ein paar Souvenirs zu kaufen. In der Inselhauptstadt gibt es unzählige Souvenirläden sowie Klamotten- und Schmuckgeschäfte, in denen die berühmten polynesischen Perlen verkauft werden. Außerdem gibt es eine riesige Gastronomieszene, die besonders zur Mittagszeit gut besucht wird. Wir schlendern am Hafen entlang und bummeln durch die vielen kleinen Geschäfte, die sich in den etwas wuseligen Straßen von Papeete befinden.






Außerdem besuchen wir den bekanntesten Markt der Insel. Hier reiht sich ein Stand an den nächsten und man bekommt fast alles. In einem Teil des Marktes werden Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Gemüse verkauft und in dem anderen Teil bekommt man Blumen, Klamotten und Schmuck.


Wir genießen die lebendige Atmosphäre dieser Stadt und finden außerdem auch noch ein paar tolle Souvenirs. Bevor wir Papeete wieder verlassen, stoppen wir noch für einen Kaffee bei „Lês Reves De Lucie.“ Ich verliebe mich direkt in die Dekoration des Ladens und vor allem die kunstvoll gestalteten Törtchen. Wir bestellen und zwei Cappuccino und entscheiden uns noch dafür ein Erdbeertörtchen zu probieren, was wirklich klasse schmeckt.



Anschließend wollen wir zurück in unsere Unterkunft, stoppen aber dann doch noch spontan bei einem alten polynesischen Tempel, dem “Marae Arahuhu.” Alle polynesischen Tempel wurden zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert gebaut und waren der politische und religiöse Mittelunkt der Bevölkerung. Insofern sind sie von hoher Bedeutung für die polynesische Geschichte und Kultur.

Der Marae Arahuhu liegt nur wenige Minuten von unserer Unterkunft entfernt, weshalb wir keinen großen Umweg fahren müssen. Wir sind fast allein an diesem Ort und finden, dass hier eine ganz besondere Stimmung herrscht. Solche Orte haben irgendwie immer etwas Mystisches und Geheimnisvolles an sich.





Nachdem wir uns die gesamte Tempelanlage angeschaut haben, fahren wir zurück in unsere Unterkunft und gehen wie schon an den Vorabenden runter an den Strand, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen.


03.08.2021
Der heutige Tag lässt sich ziemlich kurz zusammenfassen, wir machen einfach mal Nichts. Naja, ganz so wenig ist es dann doch nicht, aber zumindest bis zum Nachmittag verbringen wir den Tag auf der Terrasse unserer Unterkunft. Der Grund, es ist heute einfach so gemütlich faul in der Sonne zu sitzen. Am Nachmittag raffen wir uns dann aber doch noch auf und besuchen den nahegelegen Strand “Vaiava.“ Dieser zählt zu den schönsten Stränden von Tahiti. Wir verstehen schnell wieso, das Meer ist glasklar und der weitläufige feine schwarze Sandstrand lädt zum verweilen und relaxen ein.


Was auf Tahiti nicht fehlen darf, ist ein Besuch der Food-Trucks im Hafen von Papeete. Die Food-Trucks hier heißen Roulottes und es gab sie schon lange bevor sich die Food-Truck-Szene in Europa entwickelt hat. Insofern fahren wir nach unserem Strandbesuch weiter nach Papeete, um bei den Roulottes Abendbrot zu essen. Dort angekommen, stellen wir aber traurigerweise fest, dass Corona auch hier seine Spuren hinterlassen hat. Im Hafen stehen nur noch vier Food-Trucks. Da diese gerade noch aufgebaut werden, haben wir die Hoffnung, dass später noch mehr Food-Trucks hinzukommen. Wir fragen nach und bekommen leider mittgeteilt, dass es bei dieser überschaubaren Anzahl bleibt.

Da keiner dieser Trucks etwas Vegetarisches anbietet, fahren wir weiter ins „La Plage,“ um dort etwas zu essen. Das Restaurant liegt direkt an einem wunderschönen schwarzen Sandstrand und bietet einen fantastischen Blick auf Moorea. Die authentische Strand-Atmosphäre gefällt uns auf Anhieb und das Beste ist, dass wir sogar noch pünktlich für den Sonnenuntergang hier sind.






Wir studieren die Speisekarte und stellen mit Erstaunen fest, dass es auch in diesem Restaurant absolut nichts Vegetarisches gibt. Nicht einmal die Salate gibt es als vegetarische Option. Ich erkläre dem Kellner mein Problem und er bietet mir eine Falafel-Quinoa-Bowl als Alternative an. Diese bestelle ich natürlich sofort. Die Bowl schmeckt super und ich wundere mich, warum dieses Gericht nicht dauerhaft auf die Karte gesetzt wird.

Sascha bestellt sich einen Burger der ebenfalls sehr gut schmeckt. Das Burger Brötchen wurde sogar mit dem “La Plage” Logo gebrandmarkt, ganz schön cool.

Nach dem Abendessen fahren wir zurück in unsere Unterkunft. Da der Himmel heute wieder sternenklar ist, probiert Sascha Planeten zu fotografieren. Für den Saturn reicht der Zoom in seinem Objektiv leider nicht aus. Stattdessen bekommt er aber den Jupiter inklusive drei seiner Monde vor die Kamera. Echt abgefahren.

Anschließen packen wir unsere Koffer und gehen dann schlafen. Morgen geht unsere Reise weiter oder eigentlich wieder zurück nach Moorea, Saschas Trauminsel.
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Französisch-Polynesien: Bora Bora (Teil 2) 28.07.21 - 30.07.21
28.07.2021
Für heute haben wir nochmal zwei Tauchgänge mit dem Tauchcenter „Eleuthera Bora Diving“ geplant. Um 07:15 werden wir bei unserem Airbnb abgeholt und zur Tauchbasis gebracht. Da wir bereits bei unseren letzten Tauchgängen alle notwendigen Formulare ausgefüllt haben, können wir heute direkt an Bord des Tauchboots.

Unser erster Tauchspot ist „Anau,“ der Manta Point. Anau liegt innerhalb der Lagune und ist ein riesiger Unterwassercanyon, der von den Manta Rochen als Waschanlage genutzt wird. Die Mantas kommen regelmäßig hierher, um sich von kleinen Putzerfischen reinigen zu lassen.
Die Fahrt zu diesem Tauchplatz dauert ungefähr 25 Minuten. Bevor wir abtauchen, klärt uns unser Guide noch über die heutigen Wasserbedingungen auf. Diese sind aber nahezu perfekt. Es herrscht kaum Strömung, das Wasser ist spiegelglatt und die Sicht ist fantastisch. Wir können bereits vom Boot aus den Meeresgrund in 20 Metern Tiefe sehen. Außerdem bekommen wir von unserem Guide noch ein paar Verhaltensregeln im Umgang mit den Mantas vermittelt (z.B. keine Mantas anfassen oder jagen), diese Regeln sind für uns Selbstverständlichkeiten und keine besonderen Regeln. Nach dem Briefing ziehen wir uns das Tauchequipment an und springen in das glasklare Wasser. Bereits nach den ersten Tauchminuten, entdecken wir einen Manta in der Ferne. Wir tauchen ab auf 20 Meter und entdecken immer mehr Mantas, die durch den Canyon gleiten und von den Putzerfischen gereinigt werden. Die Mantas lassen sich von uns überhaupt nicht stören und haben auch keine Scheu ganz dicht an uns heranzukommen. Bevor sie mit uns kollidieren, drehen sie aber ab und gleiten an uns vorbei. Es ist ein unglaubliches Gefühl diese wunderschönen Meeresbewohner so nah erleben zu dürfen.






Um einen noch authentischeren Eindruck von diesen wunderschönen Tieren zu bekommen, findet ihr zusätzlich zu den Bildern, noch zwei Videos von den Manta Rochen unter diesem Blogeintrag.
Wir könnten noch stundenlang hier unten bei den Mantas bleiben. Leider reicht die Luft dafür nicht aus und wir tauchen nach 55 Minuten wieder auf. Auf diesem Tauchgang haben wir 6 oder sogar noch mehr Mantas gesehen. Unser Guide erzählt uns, dass hier schon ganz lange nicht mehr so viele Mantas auf einmal gesichtet wurden. Was haben wir heute nur für ein Glück.
Auf dem Boot gibt es wieder heißen Tee und Kekse. Wir wärmen uns auf und stärken uns für den zweiten Tauchgang. Nach 45 Minuten Oberflächenpause fahren wir weiter zu unserem zweiten Tauchspot für heute dem „Tapu Canyon.“ Dieser Tauchplatz liegt außerhalb der Lagune im offenen Meer und er wird durchzogen von verschiedenen korallenbewachsenen Canyons, die das zu Hause unzähliger Riffbewohner sind. Am „Tapu Canyon“ angekommen erhalten wir wieder ein Briefing von unserem Guide, springen ins Wasser und tauchen auf 20 Meter ab. Im Gegensatz zu den bisherigen Tauchspots bei denen wir große Haie und Rochen gesehen haben, lebt dieser Spot von den vielen kleinen bunten Riffbewohnern wie Fischen, Krebsen, Schnecken und Muscheln. Wir treffen auf einen niedlichen Kugelfisch, der ganz dicht an uns heran schwimmt und wir sehen auch endlich eine Schildkröte. Da wir Schildkröten lieben und bisher noch keine einzige in Französisch-Polynesien gesehen haben, freuen wir uns über diesen Meeresbewohner ganz besonders.







Während des Tauchgangs können wir erneut die Buckelwale hören. Die Rufe sind diesmal viel lauter und dichter als beim letzten Mal und man hat das Gefühl, diese Giganten könnte jeden Moment neben einem auftauchen. Dieser Sound ist einfach die wunderbarstes Geräuschkulisse für einen Tauchgang. Tatsächlich hat Sascha den Walgesang bei einem seiner Videos mit aufgenommen. Wir haben euch dieses Video wieder separat unter diesem Blogeintrag gepostet. Stellt sicher, dass ihr den Ton anhabt.
Nach 50 Minuten endet aber auch dieser Tauchgang schon wieder, wir tauchen auf, klettern aufs Boot und fahren zurück zur Tauchbasis. Wir tragen die Tauchgänge noch in unsere Logbücher ein und werden anschließend zurück zu unserem Airbnb gefahren. Als wir dort ankommen ist es bereits 14 Uhr. Eigentlich hatten wir für den Nachmittag noch eine kleine Radtour über die Insel geplant. Aber wir sind dann doch ziemlich geschafft vom Tauchen und entscheiden uns dazu den Rest des Tages ganz entspannt auf der Terrasse zu verbringen. Es gibt noch ein kleines Eis aus dem leckeren Eisladen im Erdgeschoss, aber zu viel mehr können wir uns heute nicht mehr aufraffen.

29.07.2021
Heute erwartet uns ein besonderes Highlight. Wir haben uns für 6 Stunden ein 10 PS Ponton-Boot bei „La Plage“ gemietet, um damit die Lagune von Bora Bora zu erkunden. Dieses Boot dürfen wir ohne Bootsführerschein mieten und fahren. Um 9 Uhr werden wir von einem Mitarbeiter der Bootsvermietung abgeholt und zum Bootsverleih gebracht. Dort angekommen müssen wir noch ein paar Formulare ausfüllen und bekommen dann eine ausführliche Einweisung zu der Funktionsweise des Bootes. Außerdem erhalten wir eine Karte in der genau eingezeichnet ist, wo wir mit unserem Boot fahren dürfen, wo wir ankern können und in welche Zonen für uns gesperrt sind.

Nachdem wir mit allen wichtigen Infos ausgestattet wurden, dürfen wir endlich an Bord unseres Ponton-Bootes. Wir manövrieren das Boot aus dem seichten Wasser heraus und starten in unser 6-stündiges Abenteuer auf der Lagune.

Das Boot bietet sehr viel Platz für uns Beide und die Bedienung ist wirklich einfach. Mit seinen 10 PS ist das Boot zwar nicht besonders schnell, aber um die Geschwindigkeit geht es uns auch gar nicht. Viel entscheidender ist das einmalige Gefühl, die Lagune von Bora Bora auf eigene Faust erkunden zu können.



Wir sind von der ersten Minute an begeistert von den wunderschönen blau Tönen der Lagune, dem glasklaren Wasser und den leuchtend weißen Sandstränden der Motus. Wir haben einen fantastischen Blick auf den Mount Otemanu, der in einem saftigen grün strahlt. Bei dieser Kulisse weiß man gar nicht wo man zuerst hinschauen soll.




Nach 1,5 Stunden erreichen wir unseren ersten Ankerplatz, den „White Sand Beach“ direkt hinter den teuren Overwater-Bungalows des „St. Regis Resort.“ Das Wasser leuchtet hier in einem fast unwirklichen blau und die Sonne funkelt auf der Wasseroberfläche. Wir werfen unseren Anker aus und genießen diese einmalige Atmosphäre.



Da wir noch nicht gefrühstückt haben, entscheiden wir uns hier an diesem malerischen Ort für ein sehr spätes Frühstück. Wir haben morgens noch eine Picknick-Tasche mit Quiche, Salat und Früchten gepackt, über die wir uns jetzt begeistert hermachen.


Nach dem wir mit dem Essen fertig sind, holen wir den Anker zurück ins Boot und fahren zu einem weiteren wunderschönen Abschnitt der Lagune, der lustigerweise auch „White Sand Beach“ heißt. Hier ankern wir erneut.

Die Kulisse ist spektakulär. Unser kleines Boot ankert ganz allein inmitten der glasklaren Lagune. Im Hintergrund befindet sich der mächtige Mount Otemanu und um uns herum ist nur endloses blau. Um diese Szenerie festzuhalten, packt Sascha seine Drohne aus. Die Bilder, die aus der Luft entstehen sind großartig, aber seht selbst. Als Zusatz findet ihr unter diesem Blogeintrag auch noch ein kurzes Video.





Danach geht es weiter zu Adler- und Stachelrochenbucht. Hier kann man hervorragend schnorcheln und dabei eine ganze Menge Rochen beobachten. Da das Wasser aber glasklar ist, braucht man hier gar nicht schnorcheln, man kann die Rochen ohne Probleme von der Oberfläche aus beobachten und filmen. Nichtsdestotrotz hüpfen wir hier für eine kurze Abkühlung ins Meer. Unglaublich wie klar das Wasser hier ist.




Zum Abschluss unserer Bootstour machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Bucht des Matira Beaches. Dieser Strand ist auch vom Wasser aus wunderschön.

Anschließend fahren wir zurück zur Bootsvermietung und geben das Boot zurück. Die 6 Stunden sind extrem schnell vergangen und wir sind richtig glücklich, dass wir diese Bootsvermietung entdeckt haben, das Erlebnis war wirklich einmalig.
Ein Mitarbeiter der Bootsvermietung fährt uns nach der Rückgabe des Bootes zurück in unser Airbnb. Dort machen wir uns fürs Abendessen fertig. Wir wollen heute ins „Bloody Mary,“ einem der bekanntesten Restaurants auf der Insel, das auch regelmäßig von Prominenten besucht wird. Vor dem Eingang des „Blody Mary“ hängen deshalb riesige Tafeln, auf denen die Namen aller Berühmtheiten stehen, die dieses Restaurant schon besucht haben. Als wir beim „Bloody Marys“ ankommen, wird uns aber leider mittgeteilt, dass das Restaurant die ganze Woche über für eine Tanzveranstaltung reserviert ist. Wir könnten zwar noch Karten kaufen, da diese aber 80 Euro pro Person kosten verzichten wir auf einen Besuch des „Bloody Marys.“ Wir lesen uns noch die oben erwähnten Namenstafeln vorm Eingang durch und fahren direkt wieder zurück in unser Airbnb.

Dort suchen wir alle Reste die wir noch im Kühlschrank haben zusammen und machen uns etwas zum Abendessen.


30.07.2021
Heute fliegen wir von Bora Bora zurück nach Tahiti, der Hauptinsel Französisch-Polynesiens.

Da der Flughafen von Bora Bora auf einem der vorgelagerten Motus liegt, fährt uns der Gastgeber unserer Unterkunft um 10 Uhr zum Fähranleger in Vaitape. Die Fähre legt pünktlich ab und nach 15 Minuten Fahrtzeit erreichen wir auch schon den Flughafen von Bora Bora. Wir bringen unser Gepäck zur Gepäckaufgabe und sind gespannt, wie viel wir heute für unser Übergepäck bezahlen müssen. Nachdem wir bei unserem ersten Flug mit Air Tahiti 30€ zahlen mussten und uns auf dem zweiten Flug nur 10€ Gebühren berechnet wurden, ist es ja nur logisch, dass wir heute für unsere 22 Kilo Übergepäck 20€ zahlen müssen. Auch wenn wir die Preisgestaltung bei Air Tahiti immer noch nicht nachvollziehen können, zahlen wir diese Gebühr wieder gerne.
Unser Flieger wird uns mit einer Stunde Verspätung angezeigt. Allerdings geht alles dann doch viel schneller und wir beginnen nur 30 Minuten später als geplant mit dem Boarding. Wir laufen wieder über das Rollfeld zum Flugzeug und ergattern die letzten beiden Plätze auf der rechten Flugzeugseite. Wir haben das Gefühl, dass das heute die richtige Flugzeugseite ist, um Bora Boras Hauptinsel mit dem Mount Otemanu von oben zu sehen.


Um 12:19 startet unser Flieger mit einer halben Stunde Verspätung in Richtung Tahiti. Und tatsächlich, heute sitzen wir auf der richtigen Flugzeugseite und haben einen fantastischen Blick auf den Mount Otemanu, die Lagune und die kleinen Motus.



Wir fliegen an den Inseln Tahaa, Raiatea und Moorea vorbei. Besonders der Blick auf Moorea, Saschas Trauminsel, ist heute wunderschön.

Wir landen um 13 Uhr am Flughafen von Tahiti. Da dieser Flughafen auch gleichzeitig der internationale Flughafen ist, ist hier alles deutlich größer als bei den kleinen Inselflughäfen. Wir nehmen unsere Gepäck heute sogar mal wieder von einem Kofferband entgegen.

Nachdem wir unsere Koffer haben, gehen wir direkt weiter zu Avis um unseren Mietwagen abzuholen. Wir füllen die notwendigen Formulare aus und bekommen unseren Autoschlüssel. Sascha ist ein bisschen erleichtert, dass wir einen Ford Fiesta bekommen haben und kein französisches Auto.
Die Polynesierin am Avis Schalter informiert uns, dass das Auto ganz neu ist und wir erst die dritten Gäste sind, die dieses Auto fahren. Insofern soll das Auto laut ihr auch noch keinerlei Beschädigung haben. Wir gucken uns das Auto vor Fahrtantritt trotzdem ganz genau an und natürlich findet Sascha mit seinem geschulten Meisterblick eine ganze Menge Kratzer und Beulen. Diese sind zwar minimal und teilweise auch echt schwer zu erkennen, wir notieren sie trotzdem im Schadensprotokoll, damit wir später nicht dafür belangt werden können. Die Avis Mitarbeiterin guckt ziemlich überrascht als wir ihr all die kleinen Beschädigungen zeigen und sie wundert sich, warum das bisher noch niemandem aufgefallen ist. Ich erkläre ihr, dass Sascha KFZ-Technikermeister ist und ihm diese Schäden deshalb auffallen müssen. Das scheint sie ein ganz bisschen zu erleichtern.
Das Auto gefällt uns in jedem Fall sehr gut und wir sind uns sicher, dass wir damit in den nächsten Tagen die Insel erkunden können.

Wir laden die Koffer in das Auto und fahren los zu unserem nächsten Airbnb. Das liegt ungefähr 20 Minuten vom Flughafen entfernt. Als wir dort ankommen, sind wir ziemlich überwältigt von der Größe und Ausstattung der Unterkunft. Das Haus ist neu und sehr modern. Wir haben einen riesigen Garten, ein Carport und die Ausstattung im Haus ist sehr hochwertig. Es gibt sogar einen Geschirrspüler, was ein echtes Highlight für uns ist. Nach 8 Wochen auf Reisen können wir endlich mal wieder abwaschen lassen.






Nachdem wir ein paar Sachen ausgepackt haben und etwas angekommen sind, fahren wir zum Supermarkt und kaufen ein paar Lebensmittel ein. Eigentlich wollten wir heute Abend essen gehen, da ich aber schon den ganzen Tag Lust auf Kartoffeln, Eier und Senfsoße haben, kaufen wir alles dafür ein und kochen abends in der schönen Küche unserer Unterkunft. Das Gericht schmeckt tatsächlich genauso wie zu Hause und es kommen fast ein paar Heimatgefühle in uns hoch.

PS: Vergesst nicht euch noch die oben erwähnten Videos anzuschauen, dieses Mal sind es insgesamt vier Stück. Ihr findet sie wie immer unter diesem Blogeintrag.
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Drohnenflug über der Lagune von Bora Bora - 29.07.2021
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Walgesang am Tauchplatz Tapu Canyon (Bora Bora) - 28.07.2021
Nicht vergessen, unbedingt euren Lautsprecher anmachen, damit ihr die Wale im Hintergrund singen hören könnt :-)
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Manta Rochen am Tauchplatz Anau in der Lagune von Bora Bora - 28.07.2021 (2)
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Manta Rochen am Tauchplatz Anau in der Lagune von Bora Bora - 28.07.2021 (1)
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Französisch-Polynesien: Bora Bora (Teil 1) 25.07.21 - 27.07.21
25.07.2021
Heute fliegen wir von Raiatea weiter nach Bora Bora.

Bora Bora ist bekannt für türkisblaue Lagunen, weiße Sandstrände, Palmen und natürlich die teuren Luxusresorts mit den wunderschönen Overwater-Bungalows. Diese Destination ist heutzutage der Ort schlechthin für Hochzeitsreisende. Romantik zählt hier zu den Standard-Dienstleistungen der Resorts und die Honeymoon-Rundum-Sorglos-Pakete lassen keine Wünsche offen. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Übernachtungspreise auf Bora Bora mittlerweile exorbitant sind und diese Insel zu den teuersten Reisezielen der Welt gehört.
Bora Bora ist geprägt durch seine klassische Atollform, bestehend aus einer Zentralinsel die von einer korallenbewachsenen Lagune und zahlreichen Motus (Inselchen) umgeben wird. Auf der Zentralinsel befindet sich der Berg Mount Otemanu, der auch gleichzeitig die höchste Erhebung dieses Atolls ist. Die Motus, die die Zentralinsel umgeben, werden durch Tidenkanäle, auf polynesisch Hoas, voneinander getrennt. Diese klassische Atollform lässt sich auf der folgenden Karte sehr gut erkennen (Quelle: welt-atlas.de).
Die Zentralinsel mit dem Berg Mount Otemanu ist gerade einmal 9 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Es gibt eine Küstenstraße, die einmal um die Zentralinsel herumführt. Das Landesinnere ist weitestgehend unerschlossen. Nur an der Küste finden sich einige Siedlungen, wie der Hauptort Vaitape, in dem auch die meisten Einwohner Bora Boras wohnen. Die oben erwähnten teuren Luxusresorts befinden sich hauptsächlich auf den privaten Motus um die Zentralinsel herum. Wer auf diesen Luxus verzichten kann, findet auf der Hauptinsel auch preisgünstigere private Ferienwohnungen, die eine wirklich gute Alternative zu den Resorts sind. Da wir auf Bora Bora hauptsächlich tauchen wollen, haben wir uns für ein Airbnb im Hauptort Vaitape entschieden.
Unser Flug nach Bora Bora startet um 09:45. Um 08:30 werden wir pünktlich von einer sehr herzliche Polynesierin bei unserem Hotel abgeholt. Wir kommen sofort ins Gespräch und nach ein paar Minuten Fahrt werden wir gefragt, wo wir denn herkommen. Als wir sagen, dass wir Deutsche sind, passiert etwas sehr unerwartetes. Die freundliche Polynesiern fängt an sich in perfektem Deutsch mit uns zu unterhalten. Wir sind ziemlich verblüfft und etwas sprachlos. Sie erzählt uns, dass ihr Ururgroßvater Deutscher war und diese Sprache deshalb in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben wird. Total abgefahren, wir sind am anderen Ende der Welt und treffen dort auf der kleinen Insel Raiatea eine Polynesiern, die fließend Deutsch spricht.
Nach 10 Minuten Fahrt kommen wir beim Flughafen von Raiatea an. Der Flughafen ist ähnlich übersichtlich wie der auf Moorea.



Wir geben unser Gepäck auf und müssen dieses Mal anstatt 30€ sogar nur 10€ für unsere 22 Kilo Übergepäck bezahlen. Wie sich die Gebühren bei Air Tahiti zusammensetzten, erschließet sich uns nicht ganz, macht aber auch nichts, die 10€ zahlen wir gerne. Wir sind gespannt, wie hoch die Übergepäckgebühren auf unserem nächsten Flug sind.
Das Boarding beginnt pünktlich und wir laufen wieder über das Rollfeld zur Maschine. Die heutigen Wetteraussichten sind optimal für einen Flug über die Inseln. Es ist sonnig und am Himmel ist keine Wolke die einem die Sicht auf die wunderschönen Lagunen und grünbewachsenen Inseln versperren könnte.



Beim Einsteigen frage ich die Stewardess, auf welcher Seite des Flugzeuges man den besten Blick auf Bora Bora hat und sie empfiehlt uns die linke Seite des Flugzeugs. Wir setzten uns auf einen freien Platz und warten gespannt auf den Start.

Der Flug nach Bora Bora dauert nicht einmal 20 Minuten, weshalb das Flugzeug ziemlich tief fliegt und sich der Flug fast wie ein privater Inselrundflug anfühlt. Wir haben einen fantastischen Blick auf Raiateas Schwesterninsel Tahaa.





Wenige Minuten später beginnen wir schon mit dem Landeanflug auf Bora Bora. Leider hat uns die Stewardess falsch informiert, denn den besten Blick auf die Zentralinsel von Bora Bora hat man heute von der anderen Flugzeugseite aus. Das ist aber kein echtes Problem, denn wir haben einen hervorragenden Blick auf die Motus mit ihren glasklaren Tidenkanälen und den teuren Overwater-Bungalows.




Vielleicht war es also doch gar nicht schlecht, dass wir auf der linken Flugzeugseite saßen. Nach 15 Minuten Flugzeit landen wir auf Bora Bora.


Der Flughafen von Bora Bora ist ebenfalls sehr übersichtlich. Die Besonderheit hier ist, dass der Flughafen nicht auf der Hauptinsel liegt, sondern sich auf einem der vorgelagerten Motus befindet.

Vom Flughafen aus, müssen wir also noch mit der Fähre weiter fahren um zu unserem Airbnb auf der Hauptinsel zukommen. Als wir aus dem Flughafengebäude rauskommen, sind wir aber zunächst vollkommen überwältigt von dem Ausblick auf die Hauptinsel mit dem Mount Otemanu und die leuchtend blaue Lagune. Was für ein wunderschönes Farbspiel, alles sieht fast aus wie gemalt.


Die Fähre zur Hauptinsel ist im Flugpreis beinhaltet und steht nach unserer Ankunft schon am Fähranleger bereit. Wir gehen an Board der modernen Fähre und ergattern einen Platz auf dem Oberdeck.

Bis zum Fähranleger auf der Hauptinsel dauert es 15 Minuten und wir können die ganze Fahrt über den Blick auf den Mount Otemanu genießen.


Um 11 Uhr kommen wir in Vaitape auf der Hauptinsel an. Leider können wir erst um 13 Uhr in unser Airbnb einchecken. Da heute Sonntag ist und am Sonntag wirklich alles geschlossen hat, inklusive Restaurants und Cafés, machen wir es uns am Fähranleger gemütlich. Die Wartezeit überbrücken wir mit unserem Reiseblog. Da wir am Abend das nächste Update posten wollen, suchen wir schonmal die passenden Bilder zu unserem Text heraus. Einer unserer Koffer wird deshalb Kurzerhand zum Arbeitsplatz umfunktioniert und die 2 Stunden, bis wir einchecken können vergehen ganz schnell.


Gegen 13 Uhr lassen wir uns von einem Taxi zu unserem Airbnb fahren. Dort empfangen uns unsere Gastgeber sehr herzlich mit Blumenketten und zeigen uns die Unterkunft.

Die große Wohnung liegt im ersten Stock und ist super ausgestattet. Wir freuen uns besonders über die riesige Terrasse, die kostenlosen Fahrräder und die vollausgestattete Küche. Nach fast 7 Wochen auf Reisen haben wir endlich mal wieder einen Backofen, wir sind schon am überlegen, was wir alles überbacken können.





Das Beste an dieser Unterkunft ist aber, dass die Besitzer gebürtige Italiener sind und direkt unter unserer Unterkunft im Erdgeschoss den „Iaorana Ice Cream Shop“ betreiben. Hier verkaufen sie hausgemachtes Eis und ein paar andere italienische Köstlichkeiten. Außerdem können wir hier jeden Morgen kostenfrei frühstücken.

Bevor unsere Gastgeber uns in unserem Airbnb allein lassen, fragen wir sie noch, ob es hier auf der Insel irgendein Laden oder Restaurant gibt, indem wir am Sonntag etwas zu essen bekommen. Sie empfehlen uns einen Supermarkt, der als einziger Laden auf der Insel auch am Sonntag geöffnet hat. Wir sind erleichtert und machen uns mit den Fahrrädern direkt auf den Weg zum Supermarkt.

Der Supermarkt ist witzigerweise chinesisch. Auf Moorea wurden wir nach unserer Ankunft an einem Sonntag bereits von von einem chinesischen Restaurant gerettet und hier auf Bora Bora ist es jetzt ein chinesischer Supermarkt, der als einziger offen hat.

Wir kaufen ein paar Lebensmittel und fahren zurück in unserer Airbnb. Dort kochen wir dann und gehen früh Schlafen. Morgen gehen wir wieder tauchen und dafür müssen wir fit sein.

26.07.2021
Für heute haben wir zwei Tauchgänge mit dem Tauchcenter „Eleuthera Bora Diving“ geplant, die uns um 07:15 bei unserem Airbnb abholen und zu Tauchbasis bringen. Der Empfang ist sehr freundlich und wir sind ziemlich erleichtert, als wir feststellen, dass jeder hier fließend Englisch spricht. Darüber hinaus macht die Tauchbasis einen super Eindruck, dass Equipment ist in gutem Zustand, die Abläufe sind sehr organisiert und sie befindet sich direkt am Matira Beach, einem der schönsten Strände auf Bora Bora.



Nach unserer Ankunft in der Tauchbasis müssen wir noch die notwendigen medizinischen Formulare ausfüllen und in unsere Neoprenanzüge schlüpfen. Danach geht es dann auch schon auf das Tauchboot und wir fahren los.

Mit uns sind noch 7 andere Taucher und 2 Guides an Board. Die Stimmung ist super und nach einer 15-minütigen Bootsfahrt kommen wir bei unserem ersten Tauchspot an. Dieser heißt „Tapu Nui“ und liegt außerhalb der Lagune im offenen Meer. Unser Guide David gibt uns ein ausführliches Briefing zu den Wasserbedingungen, der maximalen Tauchtiefe und den Meeresbewohnern den wir begegnen können. Anschließend ziehen wir das Tauch-Equipment an, springen vom Boot ins Wasser und tauchen ab. Bereits beim Abtauchen schwimmen die ersten Schwarzspitzen-Riffhaie um uns herum. Das Riff ist mit wunderschönen Korallen und Anemonen bewachsen, die das zu Hause unzähliger bunter Fische und Muscheln sind. Wir sehen Papageifische, Zackenbarsche, Nemos, Trompetenfische, Drückerfische, Einhornfische, Barrakudas und vieles mehr. In einer Tiefe von 15 Metern entdecken wir ein paar Schwarzspitzen-Riffhaie, die das Riff umkreisen. Innerhalb von Sekunden werden es immer mehr Haie. Irgendwann werden wir von 10-15 Haien umkreist, die neugierig näherkommen. Wir wissen gar nicht wo wir zuerst hinschauen sollen. Über, unter und neben uns ist alles voll mit Haien. Was für ein aufregendes Gefühl. Kurz bevor wir weiter tauchen, hält unser Guide seine Hand ans Ohr, um zu signalisieren, dass er etwas hört. Wir lauschen in die Weiten des Ozeans und können es dann auch hören. Es sind die Rufe der Buckelwale, die sich zu dieser Jahreszeit im südlichen Pazifik aufhalten. Wahnsinn, wir werden von Haien umkreist und hören die Rufe der Wale. Wir bekommen fast ein bisschen Gänsehaut.








Nach 53 Minuten endet dieser Tauchgang und wir kehren an die Oberfläche zurück. Auf dem Boot bekommen wir heißen Tee zum Aufwärmen. Nach einer 45-minütigen Oberflächenpause fahren wir weiter zu dem nächsten Tauchspot. Dieser heißt „Toopua“ und liegt innerhalb der Lagune. Da hier für gewöhnlich eine starke Strömung herrscht, bereitet uns unser Guide David intensiv auf einen entsprechenden Strömungstauchgang vor. Anschließend ziehen wir uns das Tauch-Equipment an und springen in Meer. Wir tauchen am Riff entlang auf 18 Meter ab. Dort angekommen, zeigt unser Guide ins Freiwasser, weil er dort etwas entdeckt hat. Wir schauen ganz genau hin, können aber nichts erkennen. Wir tauchen noch etwas dichter in die Richtung und dann sehen wir es. In der Ferne gleitet eine riesige Schule Adlerrochen, bestimmt 20-30 Tiere, durchs Wasser. Wir legen uns auf den Sand und beobachten diese wunderschönen Meeresbewohner ziemlich lange.

Nach 15 Minuten verschwinden die Adlerrochen im Freiwasser und wir setzten unseren Tauchgang fort. Wir entdecken riesige Fischwärme, die in den Felsspalten des Riffs Schutz suchen.

Nach einer halben Stunde auf 18 Metern, tauchen wir zurück ins flachere Wasser. Hier fühlt es sich jetzt wirklich an wie in einem Aquarium. Das Wasser ist glasklar, die Sonne scheint und überall wimmelt es von bunten Fischen, Muschel und Korallen, die durch das Sonnenlicht in den schönsten Farben erstrahlen. Zum Abschluss des Tauchgangs werden wir noch mit zwei riesigen Muränen belohnt, die ganz dicht an uns vorbei schwimmen.









Nach 55 Minuten ist dann auch dieser Tauchgang schon wieder vorbei. Wir tauchen auf, klettern auf das Boot und fahren zurück zur Tauchbasis. Dort tragen wir die Tauchgänge in unsere Logbücher ein, buchen uns gleich noch die nächsten Tauchgänge und werden anschließend zurück zu unserem Airbnb gefahren.
Als wir dort ankommen ist es schon 14 Uhr. Wir stärken uns mit einem Eis in dem Eisladen unter uns fahren noch kurz mit den Fahrrädern in den chinesischen Supermarkt.


Abends kochen wir dann in unserem Airbnb und lassen die Tauchgänge noch einmal Revue passieren. Unglaublich was die Unterwasserwelt hier zu bieten hat. Wir sind so gespannt, was wir noch alles zu Gesicht bekommen werden.
27.07.2021
Wir starten heute erst um 8 Uhr in den Tag und probieren das Frühstück im Eisladen unter uns aus. Gestern konnten wir hier leider nicht frühstücken, da die Tauchbasis uns noch vor der Öffnung des Eisladens abgeholt hat. Unsere Gastgeber freuen sich sehr uns zu sehen und decken uns den Tisch mit herzhaftem und süßen Gebäck. Außerdem gibt es italienischen Kaffee, eine frische Kokosnuss und Saft. Ein toller Start in den Tag.

Eigentlich haben wir für heute eine Fahrradtour zum Matira Beach geplant. Leider haben sich aber ein paar dicke Regenwolken über der Insel festgesetzt, sodass wir unsere Pläne erstmal verschieben. Wir nutzen die gewonnen Zeit fürs Wäsche waschen, zum Blog schreiben und Fotos sichten.
Gegen 16 Uhr hört der Regen endlich auf und die Sonne kommt wieder hinter den Wolken hervor. Wir entscheiden uns für eine kleine Radtour durch die umliegenden Dörfer. Wir kommen an der niedlichen Kirche von Vaitape vorbei und können die Fischer dabei beobachten, wie sie ihre Boote im seichten Wasser an Metall- und Holzgestellen aufhängen.



Wir finden einen tollen Platz, um den Sonnenuntergang zu beobachten und schauen der Sonne dabei zu, wie sie langsam am Horizont verschwindet.



Anschließend fahren wir zurück in unser Airbnb. Zum Abendessen holen wir uns noch eine Kleinigkeit aus dem Eisladen unter uns und gehen dann früh Schlafen. Für Morgen haben wir zwei weitere Tauchgänge geplant deshalb klingelt der Wecker schon um 5 Uhr.
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Französisch-Polynesien: Raiatea 21.07.21 - 24.07.21
21.07.2021
Heute verlassen wir Moorea schon wieder und fliegen mit Air Tahiti weiter auf die Insel Raiatea.

Obwohl unser Flug erst um 13:40 startet, werden wir schon um 10 Uhr von einem Taxi bei unserer Unterkunft abgeholt, da ein später Check-out nicht möglich war. Die Fahrt zum Flughafen dauert nicht einmal 10 Minuten. Das Flughafengebäude besteht aus einem Schalter für die Gepäckaufgabe und jeweils einer Tür für Ankunft und Abflug. Einen Security-Check oder eine Handgepäckkontrolle gibt es gar nicht. Außerdem beherbergt das kleine Gebäude ein Restaurant und 2 Souvenirshops.



In dem übersichtlichen Gebäude finden wir uns schnell zurecht. Als erstes bringen wir unsere Koffer zur Gepäckaufgabe. Wir sind etwas angespannt, da wir deutlich mehr Gepäck dabeihaben, als für diesen Flug zulässig ist. Nach dem Wiegen steht es dann fest, wir haben 22 Kilo Übergepäck. Allerdings gibt es keinerlei Diskussionen und die Gebühr für das gesamte Übergepäck beträgt nur 30 Euro. Zunächst gehe ich davon aus, dass es 30 Euro pro Kilo sind, deshalb frage ich nochmal genau nach. Tatsächlich sind es aber 30 Euro für das gesamte Übergepäck. Diese Gebühr zahlen wir anstandslos. Auch die Gepäckaufgabe dauert nicht lange und so sind wir um 10:40 mit allen Formalitäten durch. Die 3 Stunden Wartezeit bis zu unserem Abflug versuchen wir in dem Flughafenrestaurant zu überbrücken. Die erste Stunde vergeht sehr schnell, die letzten beiden Stunden werden aber gefühlt zur Ewigkeit.

Das Boarding beginnt pünktlich, und wir laufen über das Rollfeld zum Flugzeug. Das Flugzeug ist größer als gedacht und die Propeller sehen ziemlich stabil aus. Ich bin aber trotzdem noch etwas skeptisch, ob das Fliegen mit dieser Maschine wirklich sicher ist.


Im Flugzeug gibt es keine festen Sitzplätze und man setzt sich einfach dahin, wo Platz ist.

Beim Start bin ich noch sehr nervös, allerdings verfliegt meine Flugangst nach wenigen Minuten in der Luft und wir sind begeistert von dem Ausblick auf die Inseln dieses Paradieses und die wunderschönen türkiesblauen Lagunen.



Der Flug verläuft ohne Turbulenzen und nach 40 Minuten Flugzeit landen wir etwas früher als geplant auf Raiatea.

Wir laufen über das Rollfeld ins Flughafengebäude oder besser gesagt ins Flughafen Häuschen und warten dort auf unser Gepäck. Anstatt eines Kofferrollbandes, wird das Gepäck einfach vor das Flughafengebäude gestellt und man nimmt sich seine Koffer und geht. Alles sehr provisorisch, aber es funktioniert reibungslos. Am Flughafen holt uns der Taxifahrer Joe ab. Joe ist ein superlustiger und lebensfroher Polynesier. Er fragt uns woher wir kommen und als wir ihm sagen, dass wir Deutsche sind, führt er einen kleinen Freudentanz auf seinem Fahrersitz auf. Er ist begeistert und erzählt uns, dass wir seine ersten Deutschen Gäste nach über einem Jahr sind. Nach 12 Minuten Fahrt kommen wir bei unserem Hotel, dem „Raiatea Lodge Hotel“ an.


Der Empfang ist sehr herzlich und obwohl das Hotel überraschenderweise ausgebucht ist, bekommen wir den schönsten Bungalow.




Der Bungalow bietet einen direkten Blick auf das Meer und wir können sogar schon die Insel Bora Bora sehen.


Das Hotel vermietet außerdem kostenfreie Fahrräder und Kajaks und direkt vor dem Hotel befindet sich ein auch noch ein super Riff zum Schnorcheln. Das alles müssen wir auf jeden Fall in den nächsten Tagen ausprobieren. Wir sind aber jetzt schon vollkommen begeistert.
Zum Sonnenuntergang bestellen wir uns zwei Gläser Champagner und setzten uns damit auf die Terrasse unseres Bungalows. Von hier aus haben wir den perfekten Blick auf die untergehende Sonne. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang und sind einfach nur dankbar, dass wir hier sein dürfen.


Nach dem Sonnenuntergang gehen wir in das Hoteleigene Restaurant. Da wir Halbpension gebucht haben, ist das Abendessen im Zimmerpreis beinhaltet. Das Essen ist wirklich lecker und es gibt sogar eine ganze Menge vegetarische Optionen, was in Französisch-Polynesien wirklich eine Seltenheit ist.



Nach dem Abendessen gehen wir sehr früh Schlafen. Morgen machen wir die ersten Tauchgänge auf dieser Reise und dafür müssen wir fit sein.
22.07.2021
Heute gehen wir endlich Tauchen. Um 07:30 werden wir von einem Guide der Tauchbasis bei unserem Hotel abgeholt. Die Tauchgänge habe ich bereits von Moorea aus organisiert. Wir haben uns für die Tauchbasis „Te Mara Nui“ entschieden, weil der Emailkontakt in perfektem Englisch stattgefunden hat und auf der Website stand, dass die Tauchgänge von englischsprachige Guides durchgeführt werden. Zwar ist es Unterwasser egal welche Sprache man spricht, über Wasser ist es uns aber schon wichtig, dass der Guide uns ausreichend über den Tauchplatz und die Wasserbedingungen (Strömung und Sicht) informieren kann.
Wir haben bereits nach den paar Tagen hier auf den Inseln festgestellt, dass man mit Englisch allein nicht sehr weit kommt. Außerhalb der Hotels und Tourismusbranche spricht kaum einer Englisch und ohne Französischkenntnisse ist man wirklich aufgeschmissen. Mit einem Mix aus meinem rudimentären Französisch und einigen Englisch Brocken sind wir bisher aber ganz gut zurechtgekommen. Fürs Tauchen reicht das aber nicht aus, weshalb die vorhandenen Englischkenntnisse bei “Te Mara Nui” ausschlaggebend waren für die Wahl dieser Tauchbasis.
Als wir bei der Tauchbasis „Te Mara Nui“ ankommen, kommt dann aber schnell die Ernüchterung. Wir stellen fest, dass hier überhaupt keiner Englisch spricht. Wir fühlen uns etwas unwohl, da wir nicht so genau wissen was der Plan ist und was wir machen sollen. Wir bekommen unser Equipment in die Hand gedrückt und gehen zum Boot. Auf dem Boot treffen wir dann auf ein amerikanisches Pärchen, das ebenfalls kein Französisch spricht und genauso verwirrt ist wie wir. Jetzt sind wir also zu viert planlos und das fühlt sich schon gar nicht mehr so schlimm an.
Wir fahren los zu unserem ersten Tauchplatz. Auf dem Weg dorthin sehen wir Delfine und wir haben sofort das Gefühl, dass das doch noch ein guter Tauchtag werden könnte. Nach einer 20-minütigen Bootsfahrt erreich wir den Tauchplatz „Miri Miri.“ Dieser liegt außerhalb der türkiesblauen Lagune mitten im offenen Meer. Unser Guide versucht uns mit Händen, Füßen und Englisch Brocken ein ordentliches Briefing zu dem Tauchplatz zu geben und gibt sich dabei auch wirklich sehr viel Mühe. Um ehrlich zu sein wissen wir nach dem Briefing aber alle nicht so genau was uns Unterwasser erwartet und lassen uns einfach vom Boot ins Ungewisse fallen. Wir tauchen auf 18 Meter ab. Die Sicht ist fantastisch und bereits nach wenigen Minuten sehen wir den ersten Schwarzspitzen-Riffhai. Es werden immer mehr Haie. Irgendwann kreisen vier oder fünf Haie um uns herum, die uns neugierig auskundschaften. Die Haie sind 1,50 – 1,80 Meter groß und kommen immer näher. Sie werden aber auf keinen Fall aufdringlich und anstatt Angst zu haben, genießen wir es tatsächlich diese beeindruckenden Jäger so nah erleben zu dürfen.






Der Tauchplatz bietet noch eine Vielzahl an anderen tollen Meeresbewohnern. Wir sehen riesige Barrakuda Schwärme, unzählige bunte Fische, die das Riff bewohnen und wunderschöne intakte Korallen. Unser Highlight bei diesem Tauchgang sind aber definitiv die Haie.




Da ein Hai in Bewegung noch spannender ist als ein Hai-Foto, haben wir euch eines unserer Hai-Videos separat gepostet. Ihr findet das Video unter diesem Blogeintrag.
Nach einer Stunde ist der Tauchgang vorbei und wir kehren zurück an die Oberfläche. Auf dem Boot wärmen wir uns mit heißem Tee auf und fahren weiter zum nächsten Tauchplatz, dem „Teavapiti Pass.“ Bevor wir hier abtauchen, bekommen wir von unserem Guide ein erneutes Briefing, von dem wir aber wieder nicht viel verstehen. Was aber ankommt ist, dass uns Unterwasser starke Strömung und schlechte Sicht erwarten. Wir nehmen uns vorsichtshalber noch eine Lampe mit und lassen uns wieder rückwärts vom Boot ins Ungewisse fallen. Tatsächlich ist die Sicht im Vergleich zu dem ersten Spot ziemlich schlecht. Unser Guide signalisiert uns, dass wir als Gruppe nicht mehr als 5 Meter auseinander tauchen dürfen, da er uns sonst nicht mehr sehen kann. Die Strömung ist stark, aber wir haben tatsächlich schon stärkere Strömungen erlebt. Das gute an Strömungstauchgängen ist, dass du zwar gegen die Strömung lostauchst und ein bisschen kämpfen musst. Auf dem Rückweg kannst du dich aber ohne große Anstrengung von der Strömung zum Boot zurücktreiben lassen, was ziemlich entspannt ist. Trotz der schlechteren Sicht bringt auch dieser Tauchgang richtig viel Spaß. Wir sehen unter anderem drei riesige Muränen, einen jagenden Tunfisch, Barrakudas, Nemos, einen Feuerfisch und große Seegurken.







Nach knapp einer Stunde tauchen wir wieder auf und fahren mit dem Boot zurück zur Tauchbasis. Was für fantastische Tauchgänge heute!
Sascha hat heute bei den Tauchgängen auch zum ersten Mal seine neue Kamera-Unterwasserkonstruktion ausprobiert. Wie ihr an den Tauchbildern oben sehen konntet, hat das Unterwassergestell super funktioniert.

Beim anschauen der Tauchbilder habt ihr euch bestimmt gefragt, warum wir immer von der bunten Unterwasserwelt sprechen, obwohl unsere Unterwasserbilder doch fast immer nur in blau und grau Tönen gehalten sind. Das liegt daran, dass das Sonnenlicht mit zunehmender Tiefe absorbiert wird und Farben wie rot, gelb und orange dann nicht mehr sichtbar sind. Wenn man allerdings mit einer Lampe auf die Objekte leuchtet, sieht man, dass auch in der Tiefe noch alle Farben vertreten sind. Hier ein farbiges Beispiel:

Nach dem Tauchen, fährt uns unser Guide zurück zum Hotel. Als wir dort ankommen ist es schon 15 Uhr. Wir tragen die Tauchgänge noch in unsere Logbücher ein, sichten die Fotos und Videos der Tauchgänge und entspannen uns noch ein bisschen auf der Terrasse.
Um 17:30 ist es wieder Zeit für den Sonnenuntergang, der erneut wunderschön ist. Anschließend geht es in das leckere Hotelrestaurant. Dort lassen wir die heutigen Tauchgänge und vor allem die Haie noch etliche Male Revue passieren. Wir sind überglücklich, dass wir trotz der heutigen Sprachbarrieren so tolle Tauchgänge erleben konnten.




23.07.2021
Heute machen wir eine kleine Fahrradtour nach Uturoa, der Inselhauptstadt von Raiatea. Wir müssen ein bisschen Wasser, neues Mückenschutzmittel und Zahnpasta kaufen. Nach dem Frühstück schnappen wir uns die kostenfreien Fahrräder des Hotels und fahren los. An die Fahrräder müssen wir uns erst einmal gewöhnen, es gibt keine Vorderradbremse am Lenker, sondern nur eine Rücktrittbremse, die man nicht zu ruckartig treten sollte.


Die Strecke nach Uturoa ist 9 Kilometer lang und führt immer am Wasser entlang. Man hat einen tollen Blick auf das Meer, Raiateas Schwesterninsel „Tahaa“ und das grünbewachsene Hinterland von Raiatea.



Nach ungefähr 20 Minuten kommen wir in Uturoa an. Die Hauptstadt ist eher ein größeres Dorf, es gibt einen Supermarkt, ein paar kleinere Geschäfte und Cafés, sowie eine Tankstelle. Allerdings ist es hier ziemlich voll und etwas wuselig. Ganz anders als überall sonst auf dieser Insel.


Wir erledigen unsere Einkäufe und fahren zurück zum Hotel. Dort angekommen, tauschen wir unsere Fahrräder in ein Kajak. Wir wollen heute nämlich noch mit dem Kajak zum Motu „Miri Miri“ paddeln. Motu ist polynesisch und heißt übersetzt Inselchen. Als Motu werden kleine Inseln bezeichnet, die sich in den vorgelagerten Riffen und Lagunen einer Hauptinsel befinden. Motus sind mit Palmen oder anderer tropischer Vegetation bewachsen und bestehen meist aus Korallentrümmern oder Sand. Inselchen ohne Bewuchs bezeichnet man in der Regel nur als Sandbank. Das Motu „Miri Miri“ befindet sich direkt vor unserem Hotel.


Wir ziehen das Kajak ins Wasser und paddeln los in Richtung “Miri Miri.” Wir finden schnell einen gemeinsamen Paddel-Rhythmus und kommen nach nicht einmal 20 Minuten bei dem Motu an.




Das Motu ist dicht mit Palmen bewachsen und man hat einen tollen Blick auf die Lagune und Raiatea.


Wir ziehen uns unser Schnorch-Equipment an und versuchen in der flachen Lagune vor dem Motu ein bisschen zu schnorcheln. Tatsächlich ist das gar nicht so leicht. Das Wasser ist gerade einmal hüfttief und man schnorchelt ganz dicht über den Korallen. Wir machen kaum Flossenschläge, um die Korallen mit unseren Flossen nicht zu beschädigen. Trotz des flachen Wassers, entdecken wir einige Fische und Muscheln.



Nach unserer Schnorchel-Tour schnappen wir uns unser Kajak und paddeln zurück zu unserem Hotel. Wir entscheiden uns spontan für eine Schnorchelrunde an dem Riff direkt vor unserem Hotel. Dort soll es eine Riffkante geben, an der es auch einige Meter in die Tiefe geht. Es besteht also die Chance ein paar größere Meeresbewohner zu entdecken. Allerdings ist der Weg zu dieser Riffkante etwas beschwerlich. Bis zu Riffkante müssen wir einige Meter im knietiefen Wasser zurücklegen. Das Problem ist, dass auch hier schon alles mit Korallen bewachsen ist, auf die wir ungerne drauftreten wollen. Allerdings haben wir auch keine Chance über die Korallen drüber zu schnorcheln, da diese teilweise bis kurz unter die Wasseroberfläche wachsen. Glücklicherweise finden aber einen ganz guten Weg durch die Korallen. An der Riffkante angekommen, können wir ganz entspannt schnorcheln. Zwischen uns und den Korallen ist jetzt ein guter Abstand und hinter der Riffkante hat das Meer eine Tiefe von ca. 5 Metern, sodass wir auch mal ein bisschen tiefer tauchen können. Wir fühlen uns wie in einem Aquarium. Überall schwimmen bunte Fische um uns herum und wir beobachten das hektische Treiben am Riff. Sascha entdeckt eine riesige Muräne, die sich durch die Felsen des Riffs schlängelt. Was für ein toller Ort zum Schnorcheln. Das Beste ist, dass dieser Schnorchel-Spot gerade einmal 50 Meter von unserem Hotel-Bungalow entfernt ist.





Unser Abendprogramm gleicht dann genau den vorherigen Abenden. Um 17:30 sitzen wir mit zwei Gläsern Champagner auf der Terrasse und genießen den Sonnenuntergang. Anschließend gehen wir für das Abendessen in das Hotelrestaurant und genießen die leckeren Speisen.

24.07.2021
Der heutige Tag beginnt mit Regen. Das macht aber Garnichts, da wir für heute ohnehin nicht viel Programm haben.

Wir frühstücken ganz entspannt und organisieren anschließend ein paar Kleinigkeiten (Transfer und Tauchgänge) für unsere morgige Weiterreise nach Bora Bora. Anschließend schreibe ich den Text für unseren nächste Blogeintrag und Sascha sichtet die Tauchvideos und schneidet die spannendsten Bilder für unseren Blog aus.

Mittags kommt die Sonne dann doch noch raus und verdrängt den Regen. Tatsächlich sind wir heute aber einfach mal faul und entscheiden uns fürs Nichtstun und relaxen. So einen Tag hatten wir auf dieser Reise noch gar nicht und das tut auch mal richtig gut.
Der Abend endet dann wie alle Abende bisher auf Raiatea. Terrasse. Sonnenuntergang. Leckeres Abendessen. Schlafen gehen. Morgen geht es dann weiter nach Bora Bora, meiner Trauminsel.

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