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Overlanding in Ecuador
Eindrücke aus unserer Reise durch Ecuador.
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Overlanding
Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass der Kalender zum einen bereits März anzeigt und zum anderen ich schon seit fast einem Monat in Cusco lebe. Gefühlt sind es vielleicht zwei Wochen. Höchste Zeit, euch endlich wieder auf den aktuellen Stand meiner Reiseerlebnisse zu bringen.

Nach der Reise durch Chile wollte ich ursprünglich über Bolivien nach Peru reisen. Aber wie so oft haben sich meine Pläne kurzfristig geändert. Zum einen wurde mein Flug von La Paz nach Cusco gestrichen und zum anderen wurde ich von Anaëlle eingeladen, ein paar Wochen in ihrem Van mitzureisen. Das liess ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Und so bin ich anstatt nach Bolivien nach Ecuador gereist. In Baños de Agua Santa habe ich Anaëlle, eine Freundin aus «Kantizeiten», und Mauricio, ihr Freund, getroffen. Da in Ecuador gerade Regenzeit war und Baños de Agua Santa eigentlich ein Wanderort wäre, sind wir ziemlich bald in das Amazonasgebiet weitergereist. Im Naturreservat Cuyabeno, fernab der Zivilisation, haben wir vier Tage im Jungle verbracht. Den Van mussten wir in Lago Agrio, der nächstgelegenen grösseren Ortschaft, zurücklassen, da das Naturreservat nur per Boot zugänglich war. Es waren vier spannende Tage in der Wildnis. Wir haben viele Tiere gesehen, haben eine indigene Siedlung mitten im Jungle besucht und einige ausgedehnte Spaziergänge durch den Regenwald unternommen. Alles in allem ein gelungener Ausflug, dennoch freute ich mich nach vier Tagen in der Abgeschiedenheit auf wenigstens ein bisschen Zivilisation und vor allem auf trockene Kleider. Wer schon einmal in einem Regenwald war, der weiss, dass das Wort Regen im Namen nicht von ungefähr kommt. 365 Tage Regen im Jahr, so liess ich mir sagen.
Mit der Hoffnung auf besseres Wetter fuhren wir nach Quito, der Hauptstadt von Ecuador. Und wir hatten Glück, in den Anden schien die Regenzeit etwas schwächer auszufallen. Unser Campingplatz befand sich in einem Schlossgarten oberhalb von Quito. Wir waren die einzigen, so hatten wir ein ganzes Schloss mit traumhafter Aussicht über Quito für uns alleine. Natürlich musste ein derartiger Glücksgriff mit einer Flasche Wein gefeiert werden. Woran wir nicht gedacht haben: Alkohol hat ab einer gewissen Höhe (unser Stellplatz lag auf über 3000 müM) eine viel stärkere Wirkung. Es wurde ein lustiger Abend.
Das Vanleben gefiel mir sehr gut. Unser Tagesablauf richtete sich meist nach der Sonne. Oft standen wir kurz nach Tageseinbruch auf, frühstückten ausgiebig, machten den Van reisefertig und fuhren los, zum nächsten Campingplatz. Regel Nummer eins beim Overlanding ist nämlich, dass man bei Einbruch der Dunkelheit an einem sicheren Ort sein soll. Angekommen an unserem neuen Übernachtungsplatz genossen wir wieder ein ausgiebiges, frisch gekochtes Nachtessen. Danach waren wir meist so müde, dass wir uns ziemlich direkt schlafen legten. Gefiel uns ein Campingplatz blieben wir etwas länger um die Umgebung zu erkunden, gefiel uns ein Ort nicht, so reisten wir so schnell als möglich weiter. Heikel oder gar gefährlich wurde es nie. Und wenn doch, dann haben wir es nicht gemerkt.
Nach gut drei Wochen in Ecuador überquerten wir bei Ibarra die Grenze zu Kolumbien. Zum Glück verlief alles unkompliziert und gut. Grenzen per Landweg zu überqueren kann hier in Lateinamerika manchmal etwas abenteuerlich sein. Was wir an der Grenze aber deutlich zu spüren kriegten, war die politische Situation in Venezuela. Unzählige VenezuelanerInnen, darunter viele Familien mit Kindern, warteten an der Grenze auf ihre Einreise. Decken und Zelte liessen den Anschein erwecken, dass sie vielleicht schon seit Tagen auf ihre Einreise warteten während dem wir innerhalb einer Stunde einreisen konnten. Das gab mir schon ziemlich zu denken.
Erster Stopp in Kolumbien war der Nationalpark Purace, wo wir nach einem Tag zur Akklimatisation den gleichnamigen Vulkan bestiegen. Der Krater liegt auf gut 4600 müM und eigentlich sollte man von da oben eine unglaubliche Aussicht geniessen können. Dieser Genuss blieb uns leider erspart. Nach gut vier Stunden Aufstieg präsentierte sich uns der Krater lediglich als mit Nebel gefülltes Loch. Die Anstrengung wert war die Wanderung trotzdem. Für mich war es nämlich das erste Mal, dass ich zu Fuss einen Viertausender bezwang.
Vom Nationalpark Puarce reisten wir über Salento weiter nach Bogotá. Salento ist wohl einer der berühmtesten Orte in Kolumbien. Das Valle de Cocora mit seinen Wachspalmen ist inzwischen weltberühmt. Was viele nicht wissen: Das Wachspalmental ist eigentlich eine ökologische Katastrophe. Was es hier zu bestaunen gibt sind die Überreste der Abholzung des Regenwaldes. Da man in der Rodung der Wachspalmen keinen direkten Nutzen sah, blieben diese verschont. So entstand eine einzigartige Landschaft aus grünen Wiesen und Wachspalmen.
Wenige Tage später, in Bogotá angekommen, hatten wir bereits meine Endstation der Reise im Van erreicht. In Bogotá durften wir bei der Familie einer Freundin von Anaëlle und Mauricio wohnen. Wir wurden mehr als nur herzlich empfangen und umsorgt. Sie stellten sicher, dass wir stets in einheimischer Begleitung waren, luden uns zu Geburtstagen von Freunden ein und natürlich wurden wir reichlich bekocht. Selbstverständlich wollten sie uns nur das Beste vom Besten zeigen und so bekamen wir gleich am ersten Abend eine grosse Platte Chicharron vorgesetzt. Chicharron, das ist frittierte Schweinhaut oder frittierter Schweinemagen. Meiner Meinung nach furchtbar, hier gilt es aber als Delikatesse. Und was blieb mir anderes übrig als möglichst ohne mir etwas anmerken zu lassen den Teller leer zu essen um nicht unanständig zu sein. Wer mich kennt, der weiss, dass ich sehr schlecht verbergen kann, was ich denke. Auf jeden Fall schaffte ich es, den ganzen Teller leer zu essen. Mit viel Mayonnaise rutschte das Ganze ein bisschen besser, auch wenn ich Mayonnaise eigentlich auch nicht besonders mag. In diesem Fall war das aber das kleinere Übel.
Abgesehen vom Chicharron verbrachten wir schöne und abwechslungsreiche Tage in Bogotá und bevor ich es richtig realisiert hatte, war es erneut Zeit Abschied zu nehmen. Wie immer fiel mir der Abschied sehr schwer, nach fünf Wochen gemeinsam auf 10m2 reisen und leben wächst man sich doch nochmals etwas mehr ans Herz. Und so fuhr ich schweren Herzens zum Flughafen und machte mich auf den Weg nach Cusco. Zwanzig Stunden später, nach diversen verspäteten und annullierten Flügen, war ich gut und sicher in Cusco, meinem neuen zu Hause für die nächsten Monate, angekommen. Nach anfänglichen Problemen mit der Höhe und einem erneuten Kulturschock habe ich mich inzwischen gut eingelebt und es gefällt mir sehr gut hier. Mehr dazu, in einem nächsten Post. Hastá pronto!
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Grüsse aus Chile
Schon wieder liegt mein letzter Blogeintrag viel zu lange zurück. Zu erklären ist das entweder mit zu schlechter Internetverbindung oder ganz einfach damit, dass wir sehr beschäftigt mit reisen sind. Seit gut drei Wochen sind wir nun in Chile unterwegs. Wir, das sind Florian und ich. Jawoll, ich habe Besuch aus der Heimat gekriegt, was mich natürlich ganz besonders freut nach bald schon einem halben Jahr in der Ferne.
Gestartet haben wir unsere Chilerundreise in Patagonien, vier Tage wandern und den Nationalpark Torres del Paine erkunden standen da auf dem Programm. Dieser Nationalpark gehört bislang definitiv zu meinen persönlichen Favoriten. Eine unglaublich beeindruckende, speziell geformte Bergwelt, tiefblaue Seen und viel Wind, immer. Manchmal wäre wohl das Wort Sturm fast treffender, wenn man sogar zu Fuss ernsthaft mit Gegenwind zu kämpfen hat. Ein Hochsommertag in Patagonien kann man sich ungefähr 12 Grad Celsius warm vorstellen, das ganze ergänzt durch starken bis sturmartigen Wind. Dazu kommen ungefähr 18 bis 20 Stunden Tageslicht. Sehr eindrücklich, wie doch zahlreiche Menschen das Leben im tiefen Süden meistern, wenn man sich das winterliche Pendant zum Hochsommer in Patagonien vorstellt.
Weiter ging unsere Reise nach Feuerland, um die einzige Kolonie von Königspinguinen ausserhalb der Antarktis zu besuchen. Für mich als absoluter Pinguinfan ein ganz besonderes Erlebnis (jawoll, das ist ernst gemeint :)). Wie bei fast jeder Sehenswürdigkeit in Chile, hat natürlich auch hier jemand erlickt, dass man mit dieser Pinguin Kolonie Geld verdienen könnte. Und so wurde rasch ein Besucherzentrum aufgestellt und zwölf Dollar Eintritt pro Person verlangt. Bleibt zu hoffen, dass der Ertrag wenigstens im Sinne und zum Schutz der Pinguine investiert wird.
Zurück in Punta Arenas ging’s mit der Fähre zur nächsten Pinguin Kolonie, die Isla Magdalena welche übersät mit Magellanpinguinen und anderen Vögeln ist. Auch dieser Anblick liess mein Herz selbstverständlich höher schlagen. Mehrmals wurde ich von den Parkrangern aufgefordert, nun doch bitte weiterzugehen, weil wir ansonsten das Schiff zurück nach Punta Arenas verpassen werden. Ich muss wohl vor lauter Staunen einmal mehr die Zeit vergessen haben. Manchmal gleicht man eben auch als beurlaubte Lehrerin seinen Schülern :-)
Nach dem kalten Süden zogen weiter in den warmen Norden. Genauer gesagt in die Atacama Wüste. Von einem Extrem ins andere. Genau wie der Süden, hat auch die Atacamawüste sehr eindrückliche und einzigartige Landschaften zu bieten. Mitten aus dem Nichts taucht hier beispielsweise plötzlich eine Salzlagune mit hunderten von wilden Flamingos auf. Zudem leben hier wilde Guanacos, Vicuñas, ja sogar wilde (oder durchgebrannte?) Esel. Einziger Nachteil dieser Wüste: der Massentourismus ist leider auch hier angekommen. Touristen, die ausgerüstet mit bestem Fotoequipment Schlange stehen um sich möglichst gut in Szene zu setzen vor berühmten Hintergrund, finde ich persönlich etwas fraglich. Man hatte fast den Eindruck, dass die besagten Touristen vor lauter “Sich-in-Szene-setzen” gar keine Zeit hatten, um das Land kennen zu lernen und geniessen. Nicht ganz meine Vorstellung vom Reisen.
Wie dem auch sei, nun sind wir in Valparaiso, wo der Massentourismus Gott sei Dank (noch) nicht im gleichen Masse angekommen ist. Valparaiso ist eine Hafenstadt, ca. zwei Stunden entfernt von Santiago. Eine Stadt, die gleichermassen von Strassenkünstlern und Streunern dominiert wird. Hier geniessen wir die letzten Tage unserer Chilereise bevor es für Florian zurück in die winterliche Schweiz und für mich weiter nach Ecuador geht. Mehr Fotos, sowie der Bericht über meinen Dezember in Costa Rica folgen. Hasta pronto!
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Tierwelt in Costa Rica
Nach dreienhalb Monaten Guatemala ist mir Costa Rica schon fast ein bisschen zu westlich und zu geordnet. In Sachen Natur und Tierwelt ist Costa Rica aber unschlagbar. Die Tiere auf den Bildern habe ich alle in freier Wildbahn oder in Nationalparks gesehen und fotografiert, wirklich sehr beeindruckend!
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Abschied von Guatemala
Vor gut zwei Wochen hiess es Abschied nehmen von Antigua. Nach dreieinhalb Monaten in Guatemala fiel mir das doch bedeutend schwerer als ursprünglich erwartet. Da Guatemaltekos in der Regel sehr warmherzige Menschen sind, fiel der Abschied dementsprechend herzlich und aus.
Als erstes verabschiedete ich mich von den Polizisten. Zusammen mit der Projektverantwortlichen der Sprachschule besuchte ich die Morgenversammlung in der Polizeistation, wo sich jeder Polizist persönlich bei mir bedankte. Die Angestellten der Rollstuhlfabrik, wo ich die letzten vier Wochen Englisch unterrichtet habe, haben mir ein Diplom ausgestellt als Dankeschön für meine Tätigkeit bei ihnen.
Am Abend habe ich meine Gastfamilie zum Nachtessen eingeladen, worüber sie sich sehr freuten und zusammen mit meinen Freunden habe ich danach noch ein letztes Mal meine Lieblingsbrauerei in Antigua besucht. Weil der Abend so schön und das Bier so gut war bin ich natürlich viel zu lange geblieben, so dass mir zu guter Letzt nur noch eine Stunde Schlaf vergönnt blieb.
Natürlich habe ich auch dieses Mal habe ich das Packen auf die letzte Minute aufgeschoben. Leider schaff ich es immer noch nicht das im Voraus zu Erledigen. Wie dem auch sei, die Reise nach Costa Rica ist jedenfalls ohne grössere Zwischenfälle verlaufen. Einzig das Umsteigen in Mexico City fand ich sehr mühsam und verwirrend. Meiner Meinung nach ist dieser Flughafen völlig unorganisiert und unlogisch aufgebaut. Ob das nun in Wirklichkeit so ist oder das vielleicht an meinem Schlafmanko gelegen hat kann ich leider nicht sagen. Jedenfalls bin ich unversehrt in Costa Rica angekommen, wo Mirjam und Linda mich bereits erwartet haben.
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Tikal
Guatemala, el corazón del mundo maya. Zu Deutsch: Guatemala das Herz der Welt der Mayas. Guatemala hat kulturell einiges zu bieten. So befinden sich nebst vielen weiteren Kulturgütern zahlreiche antike Städte der Mayas in Guatemala. Die wohl bekannteste davon ist Tikal. Tikal liegt im Norden Guatemalas umgeben von Wildnis und Regenwald. Nebst den eindrücklichen ungefähr zweitausend Jahre alten Ruinen gibt es hier auch eine scheinbar intakte Tier- und Pflanzenwelt zu bewundern. Während unserem Besuch sahen wir diverse Affen, Spinnen, Käfer, ein Faultier und mein persönlicher Favorit: ein Tukan! Nicht nur die Ruinen der Mayas sondern auch das krabbelnde «Kleinvieh» hat hier eine stattliche Grösse!
Die Geschichte von Tikal geht ungefähr 3000 Jahre zurück, der Grossteil der Bauten wurde Wahrscheinlich im 2. Jahrhundert nach Christus errichtet. Ganz schön eindrücklich wen man bedenkt, dass diese gigantischen Bauten ganz von Hand errichtet wurden und zweitausend Jahre Dschungel überlebt haben. Zudem sind Erdbeben hier in Guatemala keine Seltenheit. Hut ab vor den Baukünsten der Mayas! Weshalb ungleich der Bauten der Mayas die gesamte Hochkultur der Mayas plötzlich erlosch, ist bis heute nicht ganz geklärt. Man geht aber von einer Überbevölkerung und gleichzeitig zu wenig Ressourcen aufgrund einer anhaltenden Dürreperiode aus. Das könnte einem ganz schön zu Denken geben...
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Entschuldigt! Die Videoqualität lässt leider etwas zu wünschen übrig. Mehr kriege ich mit der Internetverbindung hier leider nicht hin. Ich hoffe ihr erhält trotzdem einen Eindruck, wie das hier so abläuft.
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Dia de independencia
Am Samstag, 15. September feiert Guatemala seine Unabhängigkeit. Die Festivitäten sind aber schon seit Donnerstag in vollem Gange. Hier werden die Feste eben so richtig gefeiert… :-)
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Dia de independencia
Am Samstag, 15. September feiert Guatemala seine Unabhängigkeit. Die Festivitäten sind aber schon seit Donnerstag in vollem Gange. Hier werden die Feste eben so richtig gefeiert... :-)
Am Donnerstag waren die kleinsten dran. Eine Parade nur mit Vorschulkindern in verschiedensten Kostümen zog durch die Stadt. Heute Freitag waren die Primarschüler an der Reihe und morgen Samstag steht die grösste Parade auf dem Programm, diejenige der Jugendlichen und der Erwachsenen. Ich bin sehr gespannt auf die Parade von morgen. Denn die heutige Parade hat bereits schon mindestens zwei Stunden gedauert. Die Kinder im Video tragen typisch guatemaltekische Trachten aus den verschiedenen Regionen und Stämmen. Andere Schulen traten in traditioneller Schuluniform und mit Marschkapelle auf. Zudem laufen immer wieder Menschengruppen mit Pfeifen, Tröten und Fackeln durch die Stadt. Die Fackeln müssen in den verschiedenen Dörfern von Guatemala (zu Fuss so glaube ich) verteilt werden. Wie und warum genau das so ist, muss ich noch in Erfahrung bringen.
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Antigua Guatemala
Die ersten drei Monate meines Sabaticals verbringe ich hier, in Antigua Guatemala. Antigua Guatemala ist eine Kleinstadt im Süden Guatemalas und gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Hier lerne ich Spanisch und unterrichte Englisch in der lokalen Polizeistation.
Antigua ist eine sehr schöne, lebhafte und sehr multikulturelle Stadt. Hier ist ziemlich viel los. Von Cafés, Restaurants, vielen kleinen Boutiquen über Yoga- und Fitnessstudios bis zu Spa’s und Farmen findet man hier wirklich alles. Einzig westliche Kleidung und vor allem westliche Kleidergrössen sind eine Seltenheit hier :-)
Antigua ist für guatemaltekische Verhältnisse eine sehr sichere und westliche Stadt. Tagsüber kann man sich hier auch als weisse Frau bedenkenlos frei bewegen. So kann ich jeden Morgen vor der Schule eine kurze Joggingrunde drehen, alleine einkaufen, zu Fuss zur Schule gehen usw. Leider ist das hier in Guatemala nicht selbstverständlich. Nachts sollte man dann doch lieber das Taxi oder ein Tuk Tuk nehmen. Die Preise hierfür sind aber sehr erschwinglich. Eine Tuk Tuk Fahrt kostet hier 15Q (umgerechnet 2CHF). Hier in Antigua lässt es sich also sehr gut leben...
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Lago Atitlan
Letztes Wochenende stand ein Ausflug zum Lago Atitlan auf dem Programm. Der Lago Atitlan ist ungefähr 3 Stunden Busfahrt von Antigua entfernt. Der See und seine Umgebung sind ein beliebtes Reiseziel hier in Guatemala. Im Sommer kann man Stand up paddeln, Kajak fahren und vieles mehr. Da momentan “Winter” ist (nur 20 - 25 Grad und ab und zu Regen) haben wir uns für eine Bootsfahrt nach San Juan entschieden. Die Kapitäne hier scheinen nur einen Fahrstil zu kennen - Vollgas. Für meinen Magen war das eine ziemliche Herausforderung :-) San Juan ist ein kleines Dorf am Ufer des Lago Atitlan. Es gibt viele kleine Kunstgallerein oder Werkstätte, wo man typisches Handwerk aus Guatemala kaufen kann. Natürlich gab es auch hier viele Cafés und Restaurants. Nur hatte unser Café direkt am Seeufer leider gerade keinen Strom. So gab es halt nur Orangensaft. Vielleicht gar nicht so schlecht, denn die Rückfahrt nach Panajachel war zwar Vollgas, aber etwas sehr turbulent für mein Geschmack :-)
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Englischunterricht bei der lokalen Polizei
In Form meiner Freiwilligenarbeit hier in Antigua unterrichte ich jeden Nachmittag die lokale Polizei. Meine Aufgabe ist es, ihnen Englisch beizubringen. Die Abteilung der lokalen Polizei, welche ich unterrichte, ist für die Sicherheit der Touristen zuständig. Deshalb ist es wichtig, dass sie zumindest über einige Grundkenntnisse in Englisch verfügen.
Der Englischunterricht bei der Polizei ist für mich eine sehr interessante Erfahrung. Es gefällt mir sehr gut, zur Abwechslung einmal mit Erwachsenen zu arbeiten. Schon etwas ganz anderes meine Arbeit zu Hause mit den Erst- und Zweitklässlern.... Wobei ich sagen muss, dass sich die Erwachsenen in manchen Dingen gar nicht so arg von den Kindern unterscheiden :-) Beispielsweise hatten wir nicht ganz die selben Vorstellungen, ob und wieviele Privatgespräche während dem Unterricht geführt werden (Möglicherweise ist das auch ein kultureller Unterschied). Nach einer kleinen Standpauke meinerseits konnten wir diese Unstimmigkeiten beseitigen. Nun hören sie ganz brav während dem Unterricht, die Polizisten :-) Grundsätzlich bereitet mir die Arbeit mit den Polizisten aber sehr viel Freude. Meist sind sie motiviert dabei und wollen lernen. Marlyn ist meine fleissigste Schülerin. Sie kommt jeden Tag (hier in Guatemala nicht selbstverständlich;)) zur Schule, auch am Freitag, wenn eigentlich kein Unterricht wäre. Findet sie keinen Babysitter für ihre Kinder, dann kommen die Kinder eben mit in den Unterricht. Ich glaube sie hat begriffen, dass ihr die Englische Sprache sehr viele Chancen bietet...
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