Tumgik
Hanseatenring
Tumblr media
 Der Hanseatenring Wismar war von 1955 bis 1959 eine temporäre Rennstrecke auf der heutigen Bürgermeister-Haupt-Straße in Wismar . Die Rennstrecke betrug 1955 zunächst 1,850 Kilometer. 1956 bis 1959 wurde sie durch die Erweiterung der Südkurve auf 2,953 Kilometer vergrößert.
Auf der Rennstrecke fanden nationale Auto- und Motorradrennen mit und ohne Beiwagen statt. Klassen waren Formel 3 bei Rennwagen, A, B, C bei Motorrädern, sowie verschiedene Hubraumklassen der Beiwagenmotorräder.
Das letzte Rennen fand am 9. August 1959 statt. Nach einem Unglücksfall an diesem Tag mit  drei Toten und neun Verletzten, fanden keine Motorrennen mehr statt.
           Zeittafel:
 11. April 1954 Zentrales Bezirkstraining der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg auf einem 1350 Meter langen Rundkurs (Dahlmannstraße-Dankwartstraße/Karl-Liebknecht-Straße – Baustraße/Rosa-Luxemburg-Straße – Lübsche Straße/Stalinstraße – Dahlmannstraße) zur Vorbereitung auf ein Rennen auf dem zukünftigen Hanseaten-Ring in der Bürgermeister-Haupt-Straße.
28. August 1955 - 1. Rennen auf dem Hanseaten-Ring.
Mit dem ersten Straßenrennen für Motorräder und Seitenwagengespanne hat der neuerbaute Hanseatenring in Wismar seine Probe bestanden. 25.000 Zuschauer umsäumten die Rennstrecke.
05.August 1956 - 2. Rennen auf dem Hanseatenring für Motorräder und Seitenwagengespanne, sowie Autos.
05. Mai 1957 – 3. Rennen auf dem Hanseatenring für Motorräder und Seitenwagengespanne, sowie Autos.
04.August 1957 - 4. Hanseatenring-Rennen für Motorräder und Autos.
22. Juni1958 - 5. Hanseatenring-Rennen für Motorräder, Seitenwagengespanne  und Autos.
18. Mai1959 - 6. Hanseatenring-Rennen für  Serienmotorräder.
09. August1959 – 7. Hanseatenring-Rennen für Motorräder und Seitenwagengespanne, sowie Autos. Es waren 102 Fahrer am Start, die fünf Rennen fuhren. Im 2. Rennen gab es in der 56. Runde in der Südkurve einen schweren Unfall. Das Rennen wurde von Ausweisfahrer mit Motorrädern der 250 ccm Klasse gefahren. Ein Fahrer aus Sachsen und zwei Zuschauer starben dabei und es gab neun Schwerverletzte. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen und es fanden keine Motorrennen mehr statt.
 Radrennen
3. Oktober 1954 3. Rundstreckenrennen auf dem Hanseatenring für Fahrrad.
12. Juli 1963 Internationales Kriterium für Fahrrad auf dem Hanseatenring.
22. Mai 1966 Auf dem Hanseatenring wurde während der 19. Internationale Friedensfahrt (9. bis zum 25. Mai 1966) mit Start und Ziel ein Rundrennen über 93 Kilometer  mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 Km/Std. ausgetragen. Sieger war Antonio Albonetti (Italien).
27. August 2000 1. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen Wismar. Uwe Ampler, viermaliger Gewinner der Friedensfahrt, Olympiasieger und Ex-Weltmeister beendet endgültig seine Laufbahn in Wismar als Radprofi.
26.August 2001 2. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
1.September 2002 3. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
24.August 2003 4. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen
29.August 2004 5. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen. 
28. August 2005 6. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
27. August 2008 7. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
0 notes
Wismarer Daten und Ereignisse Tag für Tag
( in ständiger Erweiterung)
Tumblr media
Januar – Der Monat im Überblick Januar
1. Januar 1845 Eröffnung der Hirsch-Apotheke Am Markt 29 als die „Neue Apotheke“.
1. Januar 1896 Einführung der Einkommensteuer, anstelle alter Abgabenordnungen
1. Januar 1907 Die Wismarer Hinstorff´sche Verlagsbuchhandlung, Am Markt 19, wird an Otto Heidmüller und Friedrich Carl Blanck verkauft. Sie befindet sich in der Dankwartstraße und später in der Lübschen Straße 19a.
1. Januar 1909 Die Verordnung zur Erhebung des Wassergeldes tritt in Kraft.
1. Januar 1927 Umbenennung der 1824 gegründeten städtischen Ersparnisanstalt in Sparkasse der Seestadt Wismar.
1. Januar 1934 Eingliederung des Landes Mecklenburg-Strelitz in das Land Mecklenburg-Schwerin. Umbenennung des Landes Mecklenburg-Schwerin in Mecklenburg.
1. Januar 1947 Wiedereröffnung des Museums im Schabbellhaus.
1. Januar 1952 Verordnung über die Einrichtung von VEB Seehafenumschlagsbetrieben.  Aus der Hafengemeinschaft Wismar wird der Volkseigene Betrieb (VEB) Seehafen Wismar.
1. Januar 1952 Vereinigung der kommunalen Poliklinik mit dem Stadtkrankenhaus zu den städtischen Krankenanstalten.
1. Januar 1962 Das städtische Krankenhaus erhält den Status eines Bezirkskrankenhauses.
1. Januar 1992 die „Mathias-Thesen-Werft“ wird in „Meerestechnik-Werft“ umbenannt, das Kürzel MTW bleibt bestehen.
1. Januar 1993 Die „Meerestechnik Werft“ gehört nun zur Bremer Vulkan AG.
1. Januar 1997 Eröffnung der Dauerausstellung „Wismar-Bilder einer Stadt“ im Rathauskeller. 1. Januar 2001 Das Landesfilmzentrum zieht von Schwerin nach Wismar. 1. Januar 2012 Fusion der DRK Kreisverbände Wismar und Nordwestmecklenburg zu „DRK Nordwestmecklenburg e.V.“ Beschluss v. 17.12.2012 rückwirkend.
1. Januar 2012 Eröffnung des Pflegebereiches im Seniorenzentrum Lübsche Burg, Lübsche Burg 2 und 4 mit 84 Pflegeplätzen. Ab 1.04.2013 Tagespflege mit 14 Plätzen. 2009 Beginn der Sanierung und Umbau einer Kaserne (Mannschaftsgebäude der Wehrmacht, errichtet 1937)  
2. Januar 1302 Fürst Heinrich I. („der Pilger“), geb. 1230, in Wismar gestorben. Begab sich 1272 auf Pilgerfahrt in das „Heilige Land“, wurde 1273 gefangengenommen und war 25 Jahre in Kairo in Gefangenschaft. Kehrte am 28. Juli 1298 zurück.
2. Januar 1351 Bürgersprache wird vom Rat nach dem Großbrand im Sommer 1350 wieder von der Laube verkündet.
2. Januar 1820 Es sind für den Neubau des Rathauses 26.174 Reichstaler ausgegeben worden.
2. Januar 1825 Eröffnung der am 23. Juni 1824 gegründeten städtischen Ersparniß-Anstalt (Sparkasse) im Rathaus.
2. Januar 1950 Zusammenschluss der Stadt- und Kreissparkasse zu einer Sparkasse.
3. Januar 1821 Antrag zum Bau eines Badeschiffes in Wendorf. Dies wurde am 6. Januar 1821 durch den Rat genehmigt.
4. Januar 1211 Kaiser Otto IV. bestätigt im süditalienischen Capua eine Urkunde vom 21. Mai 1209, ausgestellt von König Otto in Goslar zur Bestätigung des Bistums Schwerin, die „den lieben Bürgern zu Schwerin eine beliebige Anzahl von kleineren Schiffen und zwei größeren Schiffen im Hafen von Wismar zu halten“ gestattet. Diese Urkunde geht aber auf eine Fälschung zurück, die durch eine falsche Abschrift einer Urkunde von 1167 entstanden ist.
4. Januar 1661 Ein Orkan reißt den Dachreiter vom Marienturm herunter.
4. Januar 1696 Der Walfischturm ist vom Stockholmer Festungsbaumeister Erik Dahlberg (1625 – 1703) fertiggestellt und verfügt über ein Kellergewölbe, eine Geschützetage und eine Dachetage mit gemauerter Dachhaut.
4. Januar 1905 Festanstellung Dr. phil. Friedrich Techen als erster hauptamtlicher Ratsarchivar Wismars.
5. Januar 1255 Erstmalige Erwähnung von einem Franziskanerkloster.
5. Januar 1897 Robert Förster geboren (Flugkapitän und Werksflieger bei Dornier Wismar), verstorben am 30. März 1997 in Wismar. 5. Januar 1948 Eröffnung der ehemaligen Polizei- und SS-Kaserne zur Poliklinik am Lindengarten (Med.-Rat Dr. Claus Peters).
6. Januar 2015 Der Wismarer Maler und Grafiker Rolf Möller verstorben.
7. Januar 1632 Wallensteins Truppen kapitulieren vor den Schweden und geben Wismar frei.
7. Januar 1993 Eröffnung des digitalen Fernsprechknotens am Friedenshof.
8. Januar 1885 Einrichtung einer Allgemeinen Ortskasse in Wismar.
9. Januar 1807 Dr. Gustav Meyer wird in Grundshagen bei Klütz geboren. Er war der Erbauer eines „Orthopädischen Institutes“ 1851 am Turner Weg. Gestorben 8. Mai 1881.
9. Januar 1814 Der Maler Carl Canow geboren.
9. Januar 1945 Die Wismarer Ethnologin und Völkerkundlerin Elisabeth Krämer-Bannow, stirbt in Schorndorf bei Stuttgart.
9. Januar 1948 Stadttheater durch elektrischen Kurzschluss ausgebrannt. 10. Januar 1632 Schwedische Besetzung Wismars nach Belagerung.
10. Januar 1990 Öffentliche Vollversammlung des Neuen Forum in der Wismarer Sporthalle.
10. Januar 2000 Eröffnung der Jugendherberge Wismar am Schwedenstein (ehemaliges Kinderheim „Gretel Walter“)
11. Januar 1968 Hochwasser 158cm über normal.
11. Januar 1428 Claus Jesup wird erneut Bürgermeister. 12. Januar 1873 Rechtsanwalt Peter Düberg gestorben.
12. Januar 1956 Die ehemalige sowjetische Stadtkommandantur am Turnplatz wurde wieder als Schule eröffnet.
13. Januar 1885 Richard Wossidlo erhält die Genehmigung zur Lehrerkandidatur an Wismarer Schulen.
14. Januar 1870 Der Rat beschließt den Abbruch des Poeler Tors und wird ab 15.1.70 durch Maurermeister Lundwaldt (durch Kauf des Tores 420 Taler) abgerissen.
15. Januar 1836 Verordnung: Erdölbeladene Schiffe haben das Baumhaus nicht zu passieren.
15. Januar 1926 Der Philologe und spätere Leiter des „Mecklenburgischen Wörterbuches“ Dr. Jürgen Gundlach wird in Plau am See geboren. Am 3.12.2014 verstirbt er in Wismar.
15. Januar 1962 Abriss des Gefangenenturmes an der Turmstraße. Der Gefangenenturm überstand das Bombardement vom 25. August 1944 schwer beschädigt, wurde aber im Januar 1962 abgerissen. 2003 wurden die Häuser Großschmiedestraße 41 bis 43 am Ausgang der Turmstraße neu gebaut, wobei die Form des alten an dieser Stelle stehenden Gefangenenturms in die Architektur mit aufgenommen wurde.
15. Januar 1990 Demonstration des Neuen Forum gegen die Verschleierungspolitik der SED-PDS unter dem Motto „Deutschland, einig Vaterland“.
16. Januar 1703 Festungsbaumeister Erik Dahlberg gestorben.
16. Januar 1948 Das Karstadt Haus in Wismar wird Volkseigentum.
18. Januar 1990 Wismar erhält durch Ratsbeschluss den Beinamen „Hansestadt“.
19. Januar 1721 Oberhauptmann Strömfeld trifft in Wismar ein, um die Schwedische Herrschaft nach dem Ende des Nordischen Krieges wiederherzustellen.
20. Januar 1946 Kreiskonferenz der KPD und SPD.
20. Januar 1948 Sitzungen der Stadtverordneten finden wieder im Ende 1947 fertiggestellten Rathaus statt.
21. Januar 1329 Fürst Heinrich der Löwe (von Mecklenburg) gestorben.
21. Januar 1990 Erneute Montagsdemonstrationen in Leipzig und Wismar.
22. Januar 1935 Erbbaurecht für die Sportanlage an der Dammhusener Chaussee erloschen und Zwangsversteigerung des Arbeiter-Sport-Kartell e.V. Von 1935 bis 29. September 1939 Verpachtung als Gaststätte an den Gastwirt Franz Lucas
22. Januar 2009 Erste Ausgabe der neuen „Wismar-Zeitung“ vom Verlag Koch & Raum, Wismar, erschienen.
23. Januar 1823 Anton Haupt wird zum Wismarer Ratsmitglied gewählt.
23. Januar 1883 Der Kieler Dampfer „Augusta“ löscht im Wismarer Hafen seine Ladung mit elektrischem Licht, dessen Strom durch einen bordeigenen Generator erzeugt wird.
23. Januar 1896 Dr. med. Ludwig Böckel (1.3.1867 -  27.03.1967) eröffnet am 23.1.1896 in Hinter dem Rathaus 27 und später in der Lübschen Straße 48 seine Praxis und führt diese bis zu seinem 100. Lebensjahr 1967.
23. Januar 1903 Auftrag des schwedischen Königs zur Ausarbeitung eines Vertrages zur Rückgabe Wismars.
25. Januar 1919 Nach Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Soldaten bewaffnen sich diese und übernehmen zeitweise die Polizeigewalt.
25. Januar 1990 Wismarer Ostsee-Zeitung berichtet erstmalig mit Fakten über das MfS.
25. Januar 1990 Der Nordgiebel von St. Georgen stürzt ein. 26. Januar 1628 Kaiserliche Erhebung Wallensteins zum Herzog von Mecklenburg.
26. Januar 1853 Die Dampfschifffahrtsgesellschaft Wismar beschließt den Verkauf des Raddampfers „Obotrit“ und nach Entschädigungszahlungen aus Lübeck die Auflösung.
27. Januar 1946 Kreisdelegiertenkonferenz des FDGB im Schützenhaus.
27. Januar 1994 Enthüllung einer Gedenktafel für den jüdischen Arzt Dr. Leopold Liebenthal am Haus Altwismarstraße 10.
27. Januar 2005 Gründung des Kiwanis-Club „Wismar-Hanse“ e.V. im Steigenberger Hotel Stadt Hamburg.
27. Januar 2016 Das Unternehmen Egger Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Haffeld nimmt sein Produkt-Forum mit Konferenz- und Ausstellungsräume in Betrieb. Es sind ausschließlich Holzmodule aus eigener Produktion verwendet worden. Baukosten 4 Millionen Euro.
28. Januar 1227 Herzog Heinrich Borwin I. gestorben.
29. Januar 1891 Gustav Michaelis (16. Juni 1868- 6. August 1939), verheiratet seit 25. April 1896 mit Amelie „Lilly“ Michaelis, geb. Nissen, tritt mit seinem Bruder Johann Michaelis (18. Oktober 1869 – 22. August 1947) als Prokurist in das Familienunternehmen „F.G. Michaelis“ ein. Am 21. August 1893 werden sie beide zu geschäftsführende Gesellschafter der OHG. und kaufen das Haus Markt 24/25 „Hotel Stadt Hamburg“ und bewirtschaften den Ratsweinkeller. Am 1. Oktober 1912 trennen sich die Brüder. Johann Michaelis übernimmt die Vereinsgenossenschaftsbank am Markt 18 und Gustav Michaelis ist alleiniger Gesellschafter. Der Sohn von Johann Michaelis, Johann-Jürgen Michaelis, (13. September 1897 -24. Oktober 1984), wird am 9. April 1930 Teilhaber mit seinem Onkel Gustav in der Weinhandlung F.G. Michaelis. Er wird am 7. April 1953 durch Gerichtsbeschluss enteignet und erhält eine Zuchthausstrafe von 2 ½ Jahren, die er nicht antritt, da er schon kurz vor Jahresende 1952 in die Bundesrepublik geflohen ist.
29. Januar 1906 Baubeginn der höheren Töchterschule Lyzeum) am Turnplatz (Turnplatzschule).
29. Januar 1976 Kinderarzt Dr. Otto Connerth in Wismar gestorben.
29. Januar 2016 Die „Kochsche Stiftung“ in der Mecklenburger Straße eröffnet auf ihrem Gelände am Kinderhaus eine neu erbaute Kinderkrippe.
30. Januar 1939 Nach 20 Monaten Bauzeit wird das Luftwaffenlazarett übergeben. Dr. Otto Bengsch wird ab 1.11.1938 Abteilungsarzt und ab 1.1.1942 Chefarzt. Nach dem Krieg Rettung durch Bürgermeister Säverin mit Intervention bei den Russen. Als „Friedenshof“ Unterkunft für Flüchtlinge. Ab 1960 Einrichtung als Klinikum. Zuerst Frauenklinik unter Frau Prof. Dr. Meta Sander (1906-1996).
30. Januar 1992 Die Hansestadt Wismar stiftet den „Gottlob-Frege-Preis“, der seitdem jährlich an hervorragende Absolventen der Wismarer Hochschule vergeben wird.
31. Januar 1898 Der Giebel der Heiligengeistkirche wird vom Sturm umgeworfen und teils auf die Straße, teils auf das Schütz’sche Haus geschleudert.
31. Januar 1910 Gründung des Wismarer Tierschutzvereins im Hotel Wädekin.
31. Januar 1960 Eröffnung Frauenklinik am Friedenshof.
31. Januar 1999 Karl-Heinz Kalusche in Wismar gestorben.  Er war vom 1. Mai 1960 bis 15. November 1988 1. Sekretär der Kreisleitung Wismar der SED. Geboren am 8. Dezember 1925 in Neustettin. Er wurde am 7. Juni 1989 Ehrenbürger Wismars. Diese Ehrung gab er am 13. Dezember 1989 ab.
  Februar- Der Monat im Überblick
 1. Februar 1929 Antrag des Arbeiter-Sport-Kartell e.V. zum Überlassen von 1.600 qm Fläche an der Dammhusener Chaussee für den Bau eines Sportplatzes und Wirtschaftshauses in Erbpacht auf 100 Jahre für 3 RM/qm.
2. Februar 1411 Erstes dokumentiertes Votivschiff für die Nikolaikirche, anlässlich der Gründung der Marienbruderschaft.
2. Februar 1718 Sprengung der Walfischbastion durch die Dänen.
3. Februar 1961 Gründung der TSG Wismar. 4. Februar 1884 Ruderclub "Wismaria" gegründet.
4. Februar 1898 Kinderarzt Dr. Otto Connerth in Herrmannstadt/Siebenbürgen geboren. Kam 1926 nach Wismar und eröffnete in der Lübschen Straße 83 (89) eine Kinderstation. 1944 in Mecklenburger Straße 16 ausgebombt. Ab 1. Juli 1945 eigene Kinderklinik im ehemaligen Arbeitersportlerheim an der Parkstraße, ab 1950 Chefarzt und Praxis in Lübsche Straße 89. Gestorben am 29.01.1976 in Wismar.
4. Februar 1991 Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergeben eine erste finanzielle Starthilfe zum Wiederaufbau von St. Georgen.
5. Februar 1935 Der Rat stimmt dem Umbau des Zeughauses zur Ingenieursakademie zu.
5. Februar 1946 Die Lindenstraße wird auf Vorschlag der SPD in Dr.-Leber-Straße umbenannt. 6. Februar 1865 Fritz Reuter besucht Wismar.
7. Februar 1811 Matrosenpressung mithilfe der Wismarer Garnison für die Grand Armee Napoleons, Festnahme aller in dieser Nacht in Wismar befindlichen Matrosen.
7. Februar 1946 Aktivtagung von KPD und SPD-Funktionären im Schützenhaus.
7. Februar 1994 Gründung der Seglerjugend Hansestadt Wismar e.V.
8. Februar 1721 Schweden besetzen die Ämter Poel und Neukloster.
8. Februar 1822 Carl Drewes wird in Krickow bei Neustrelitz geboren. Er zog 1850 nach Wismar als Seidenkrämer, wo er am 13. August 1850 das Bürgerrecht erhielt. Seit 1864 gehörte er bis zu seinem Tod, dem Wismarer Rat als unbesoldeter Ratsherr und Senator an.   Am 23. August 1892 verstarb Senator Carl Drewes, Initiator des 1885 geschaffenen „Dreweswäldchen“, in Wismar. Der Kaufmann Wilhelm Hermes stiftete 1902 für Senator Drewes einen Gedenkstein am Weg.
8. Februar 1997 Gründung des Shantychor „Blänke“ im „Redentiner Hof“, Dankwartstraße 28.
9. Februar 1379 Gründung des Wendischen Münzvereines durch Wismar, Lübeck und Hamburg.
9. Februar 1961 Benennung der Dr.-Liebenthal-Straße durch Ratsbeschluss.
9.Februar 2017 Der Parkplatz an der Rostocker Straße wird am 9. Februar für Mitarbeiter der Kreisverwaltung übergeben. Außerhalb der Dienstzeiten und am Wochenende ist der Parkplatz frei für alle und kostenlos.
10. Februar 1948 Beginn der Bauarbeiten für ein neues Theater an der Parkstraße in der ehemaligen Exerzierhalle der Infanteriekaserne. 12. Februar 1878 Graphikerin Sella Hasse (viele Jahre in Wismar ansässig) geboren.
12. Februar 1995 Eröffnung des Technologie- und Gewerbezentrum Wismar mit Haus 1-3, Phillip-Müllerstraße.
13. Februar 1544 Fertigstellung der neuen, astronomischen Monumentaluhr hinter dem Hauptaltar in St. Marien.
13. Februar 1903 Einweihung des Offizierkasino für das Wismarer Offizierskorps im ehemaligen Hause des Baumeisters Heinrich Thormann am Lindengarten, Altwismartor.
13. Februar 1849 Wilhelm Voigt (der „Hauptmann von Köpenick“) in Tilsit geboren (wird 1 Tag vor seinem Geburtstag am 12.2.1906 aus dem Zuchthaus Rawitsch bei Breslau entlassen).
14. Februar 1825 Bürgermeister Karl von Breitenstern (geb. 25. Juni 1777) gestorben. Er war Gründer des „Musikverein 1818“.
14. Februar 1990 Die Ostsee-Zeitung Wismar berichtet über Wahlfälschungen bei der 1989 durchgeführter Kommunalwahl in Wismar.
14.Februar 2000 Gründung des Fördervereines „Poeler Kogge e.V.“
15. Februar 1937 Übergabe des 196 Meter langen dreistöckigen Wohnblockes in der Rostocker Straße.
15. Februar 1950 Der kommunale Stadtverkehr nimmt seinen Betrieb mit zwei Linien auf.
15. Februar 1890 Heinrich Thormann, Wismarer Architekt, gestorben. Geboren 18. April 1816. 16. Februar 1806 Rechtsanwalt Peter Düberg am Markt 10 geboren. Wortführer der Unruhen von 1830 und 1848.
16. Februar 1856 Rudolph Karstadt in Grevesmühlen geboren, gestorben am 19. Dezember 1944 in Schwerin.
16. Februar 1934 Scheinauflösung der Wismarer Freimaurerloge.
16. Februar 1990 Die Mitgliederversammlung des Neuen Forums besuchen nur noch 66 Teilnehmer. Die Existenzfrage des Bündnisses wird gestellt.
17. Februar 1975 Eröffnung der Mülldeponie Müggenburg. Davor am Woltersdorfer Weg, auch am Philosophenweg/Kagenmarkt. Schließung der Deponie Müggenburg 1994.
18. Februar 1923 Geheimer Medizinalrat Dr. Hugo Unruh gestorben.
18. Februar 1957 Ehrenbürgerin (1987) und Weltmeisterin Marita Meier-Koch geboren.
19. Februar 2013 Gründung des Vereins „Freunde und Förderer des Archivs der Hansestadt e.V.“ 20. Februar 1843 Polarforscher Gustav Wilhelm Bade in Hohen Wieschendorf geboren. Verstorben 27. Juli 1903 mit 61 Jahren. (Inhaber der „Nordlands-Passagierfahrten).
21. Februar 1927 Gründung des Vulkanisierbetriebes Hans Roolf. Am 01.08.1990 Übernahme des Unternehmens durch Michael und Heidelore Roolf. Umzug am 1.2.1992 Gewerbehof 3 (Schweriner Straße 31) und Firmierung als „Roolf Reifen und Autoservice GmbH“.
21. Februar 1952 Beschluss über die Benennung der Wendorfer Straßen nach den Sozialdemokraten Rudolf Breitscheidt und Kommunisten Etkar Andre, Katja Niederkirchner, Rudi Arndt, Bruno Tesch, Hanno Günther, Lieselotte Herrmann.
20. Februar 2006 Die Straßenzüge Puschkinstraße und Heinrich-Mann-Straße im sogenannten Molkereiviertel werden zugunsten der Molkerei abgerissen. Eine neue Straße am Lehensruher Weg wird „Henrich-Mann-Straße“. Lediglich die Heinrich-Heine-Straße bleibt erhalten.
21. Februar 2017 Peter Preuß, langjähriger Lokalchef der Wismarer Ostsee-Zeitung wird im Brauhaus am Lohberg verabschiedet. Er ist am 1. November 1989 angefangen und war genau 27 Jahre und vier Monate im Dienst bei der OZ. Am 1. März 2017 geht er in den Ruhestand. Nachfolgerin ist die Journalistin Kerstin Schröder aus Rostock.
22. Februar 1836 Gründung des Eisenbahnkomitees mit Louis Frege.
23. Februar 1906 Schuster Wilhelm Voigt kommt nach Wismar. Er wird später als Hauptmann von Köpenick bekannt.
24. Februar 1555 Prunkhochzeit Herzog Johann Albrechts I. und Anna Sophia von Brandenburg.
24. Februar 1859 Hauptwache am Markt wird fertig gestellt. Architekt ist der Wismarer Hartmut Brunswig. Umfassende Sanierung erfolgt in den Jahren 2014/15. Wiederinbetriebnahme am 27. Juli 2015.
25. Februar 1808 Französisches Militär besetzt erneut die Stadt, um den Schmuggel mit englischen Waren zu unterbinden.
25. Februar 1809 Herzog Friedrich Franz I. erlässt eine Patentverordnung zur Rekrutenaushebung.
25. Februar 1869 Abbruch des Lübschen Tores.
26. Februar 1992 Die Wismarer Werft wird von der Belegschaft morgens um 6 Uhr besetzt, um eine schnelle Entscheidung zur Privatisierung herbeizuführen. 3.100 Mitarbeiter beschäftigt die Werft derzeit.
·        27. Februar: Die Beschäftigten des Dieselmotorenwerks Rostock und die Belegschaft der Neptun-Werft schließen sich an und besetzen ebenfalls ihre Betriebe.
·        28. Februar: Bundesverkehrsminister Prof. Günter Krause besucht die Werft. Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar solidarisiert sich und tagt demonstrativ auf dem Werftgelände.
·        29. Februar: Es findet ein Autokorso von Rostock nach Wismar statt und in Wismar wird ein Tag der „Offenen Tür“ durchgeführt.
·        1. März: Ministerpräsident Alfred Gomolka ist aus den USA zurück und wird beim Besuch der Werft schon beim Pförtner zurück gewiesen. Er muss sich vor dem Tor mit Betriebsratsvorsitzenden Inge Pohlmann unterhalten.
·        2. März: In der Schweriner Koalition sorgen leichtfertige Äußerungen von Bundesverkehrsminister Günter Krause (ein Rücktritt Lehments wäre eine „richtige gute Idee“) zum Schicksal des FDP-Wirtschaftsministers Conrad-Michael Lehment für Verstimmung, die am 3. März beigelegt werden.
·        4. März: Ministerpräsident Alfred Gomolka (CDU) ist in Bonn bei Kanzler Helmut Kohl. Werftarbeiter marschieren vor das Schweriner Schloss zum Protest und Wirtschaftsminister Lehment versucht erfolglos, die Arbeiter zu beruhigen. Vor der Staatskanzlei wird eine ständige Mahnwache eingerichtet.
·        10. März: Die Treuhandgesellschaft in Berlin mit ihrer Leiterin Birgit Breuel, verkündet eine vorläufige Entscheidung.
·        11. März: Der Landtag von MV debattiert. Die Koalition aus CDU und FDP schließen sich dem Treuhandbeschluss an. Werftarbeiter verfolgen die Sitzung auf der Tribüne und vor dem Schloss.
·        14. März: Ministerpräsident Alfred Gomolka (CDU) tritt zurück.
·        17. März: Der Verwaltungsrat der Treuhandgesellschaft billigt die vorläufige Entscheidung für eine „Paketlösung“ mit dem Bremer Vulkan. Die Besetzung der Werft wird vorläufig aufgehoben
·        10. Dezember 1992 Die Belegschaft beschließt nach der endgültigen Klärung des Übergangs der MTW zum Bremer Vulkan das Ende der Werftbesetzung.
27. Februar 1313 die Stadt erteilt den Zisterziensern die Genehmigung zum Grunderwerb. Doberaner Hof in Mühlenstraße.
27. Februar 1990 Wahlveranstaltung der SPD mit Klaus von Dohnanyi in der Sporthalle mit 1.800 Teilnehmern.
28. Februar 1403 Chorweihe von St. Nikolai
28. Februar 1951 Verlegung des Betonschiffes aus dem Hafen an die Kai der neuen Werft und Einbau eines Materiallagers.
28.Februar 1991 Gründung des Gemeinnützigen Vereines für den Heimattierpark.
28. Februar 1996 Das Wismarer Amtsgericht zieht wegen grundlegender Sanierung seiner Amtsräume aus dem Fürstenhof aus und bezieht vorläufige Räumlichkeiten im „Diamanthof“ Rostocker Straße. Übergabe an Amtsgericht am 17. Dezember 2002.
29. Februar 1632 Bündnisvertrag zwischen dem Schwedenkönig und Mecklenburger Herzog zur Abtretung Wismars und der Insel Walfisch.
  Februar 1628 Beginn des Ausbaus von Wismars Befestigungen.
Februar 1811 Bis zum Februar meldet sich nur ein Matrose freiwillig zum Dienst auf französischen Kaperschiffen, daraufhin befiehlt der Herzog die gewaltsame Aushebung der von Napoleon geforderten 50 Matrosen.
Februar 1813 Vorbereitungen zum Wiederaufbau des Rathauses.
Februar 1850 Das Badeschiff wird geschlossen und Einrichtungsgegenstände versteigert.
Februar 1919 Die Sitzungen des Bürgerausschusses werden aus Platzgründen vom Rathaus in die Aula der Großen Stadtschule verlegt.
Februar 1942 Entscheidung der Briten, die Bombardierung der Stadt wiederaufzunehmen.
Februar 1943 zur Reparatur der Bombenschäden werden 50 polnische Dachdecker zu Zwangsarbeit herangezogen.
Februar 1960 Abriss der 1324 erstmalig erwähnten Wallfahrtskapelle Maria zur Weiden auf dem St.-Marien-Kirchhof. Die Nazis missbrauchten diese Kapelle, indem sie hier am 4. November 1934 die erste deutsche Ahnenhalle einrichteten.
  März – Der Monat im Überblick
 1. März 1433 Weihe der Sühnekapelle für Bürgermeister Johann Banzkow auf dem St.-Marien-Kirchhof (1850 abgerissen).
1. März 1721 Die letzten Besatzertruppen der nordischen Alliierten ziehen aus
Wismar ab.
1. März 1811 Auslosung und Einberufung der Wehrpflichtigen in Wismar.
1. März 1832 Die Wismarer Dichterin Lina Vagt (Novellensammlung „Ein Geheimnis“) wird in Große-Hohe-Straße 5 geboren. Gestorben am 27. Juni 1913 in Breitestraße 3.
1. März 1833 Ratsbeschluss: Niemand darf mehr innerhalb der Stadt beerdigt werden.
1. März 1855 Mecklenburgisches Schulzwangsgesetz tritt auch für Wismar in Kraft.
1. März 1867 Sanitätsrat Dr. Ludwig Böckel in Boitze geboren (27.3.1967 in Wismar gestorben) Er war mit 98 Jahren ältester noch praktizierender Arzt Deutschlands. Er war der älteste praktizierende Arzt Deutschlands und  hatte in der Lübschen Straße 48 von vom 12. Januar 1896 bis 1967 seine Praxis. Er war verheiratet in zweiter Ehe mit Else Böckel geb. Uthoff aus Klein Woltersdorf (4.6.1882 - 4.8.1976).
1. März 1919 Auflösung des Wismarer Arbeiter- und Soldatenrates.
1. März 1947 Die Waggonfabrik wird landeseigener Betrieb.
1. März 1991 Die Karstadt AG übernimmt wieder ihr altes Stammhaus. Schriftzug „Kaufhaus Magnet“ wird entfernt.
2. März 1850 Robert Schmidt, Gründer der Ingenieur-Akademie, geboren.
2. März 2016 Die malaysische Genting-Gruppe übernimmt die ehemaligen Nordic-Yards-Werften in Wismar, Rostock und Stralsund für 230 Millionen Euro. Hier sollen zukünftig Kreuzfahrtschiffe gebaut werden.
3. März 1353 Weihe des Hohen Chores zu St. Marien.
3. März 1946 Stadtbaurat Arthur Eulert nimmt sich und seinen vier Kindern in der Atwismarstraße 6 (heute 23) das Leben.
3. März 1990 Wahlkampf in Wismar mit dem BRD-Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (CDU) auf dem Marienkirchplatz und Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) auf dem Marktplatz.
4. März 1819 Gründung Wismarer Freimaurerloge „Zur Vaterlandsliebe“ in Mecklenburger Straße 6.
2. März 1886 Friedrich Wilhelm Winzer, geb. am 8.März1811 in Mellenbach (Thüringen), Orgelbauer, verstirbt in Wismar.
4. März 1949 Das ehemalige Luftwaffenlazarett erhält den Namen „Friedenshof“, ebenso wie die dortige Schule und die Friedensstraße (Huzkestraße).
5. März 1906 Platte vom Mecklenburger Tor mit lat. Inschrift wird über Rathauseingang angebracht. 6./7. März 1914 Senator Friedrich Wilde begeht einen Suizid und erschießt sich in der Nacht. Im Wismarer Rat wurde alles Mitwissen abgeleugnet.
7. März 1552 Aufhebung des Doberaner Klosters und Schließung des Abtshofes in Wismar.
8. März 1933 NSDAP Ortsgruppenführer Alfred Pleuger „rät“ Bürgermeister Dr. Heinz Brechling in „Urlaub“ zu gehen. Nazis übernehmen die Macht. Der 2. Bürgermeister Dr. Franz Plog übernimmt das Amt übergangsweise.
9. März 1933 Die SA hisst auf dem Rathaus die Hakenkreuzfahne der Nazis und Alfred Pleuger verkündete die „nationale Revolution“.
9. März 2007 Erste Ausstrahlung des Wismarer Regionalfernsehprogramms „Wismar TV und MEER AN LAND“. Geschäftsführende Gesellschafterin und Moderatorin Christina Schurbaum (geb. 10.11.1980 in Wismar) gründete hierfür 2006 die Produktionsfirma „Mediamare GmbH“. Gesendet wird zweimal wöchentlich, dienstags und freitags, eine aktuelle Sendeschleife aus der Region. Die überwiegend tages- und wochenaktuellen Hintergrundberichte und Nachrichtenfilme bestreiten den größten Teil der Sendezeit.
10. März 1808 Das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin tritt dem napoleonischen Rheinbund bei.
10. März 1942 Kauf des ehemaligen Arbeitersportlerheimes durch die Norddeutschen Dornierwerke.
10. März 2006 Sprengung des Siloturmes am Alten Hafen.
11. März 1848 Der Rat beschließt die Errichtung einer Bürgergarde (bestand bis 1853).
11. März 1925 Der Museumsvereinsvorstand kann das Museum weder weiter halten noch eine Neuordnung der Bestände vornehmen, sodass die Übernahme durch die Stadt beschlossen wird. Daraufhin werden konzeptionelle Gedanken zur Gestaltung der Ausstellung gefasst (Geschichte Wismars/Mittelalter).
12. März 1902 Grundsteinlegung der Sankt-Laurentius-Kirche.
12. März 1990 Montagsdemonstration mit Forderung nach Auflösung der Stadtverordnetenversammlung.
13. März 1934 Bildhauer Karl-Henning Seemann in Wismar geboren.
13. März 1990 Durch Austritt der CDU aus der Stadtverordnetenversammlung löst sich diese auf. Der „Runde Tisch“ übernimmt die Befugnisse.
14. März 1813 Mecklenburg-Schwerin löst sich als erster deutscher Staat aus dem Rheinbund und Aufhebung der Kontinentalsperre.
14. März 1933 NSDAP-Kreisleiter und Landtagsabgeordneter Alfred Pleuger wird von der mecklenburgischen Staatsregierung als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt.
15. März 1937 Regionalhistoriker Gustav Willgeroth gestorben.
15. März 1990 Der „Runde Tisch“ übernimmt die Entscheidungsbefugnisse und konstituiert sich als beschlussfassendes legislatives Gremium. Damit ist die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst und der Rat der Stadt ist nahezu machtlos.
15. März 1991 Beginn der 1. Informations- und Verkaufsausstellung vom 15. bis 18. März 1991 mit 120 Ausstellern in vier Hallen auf dem Weidendammplatz. Hieraus entwickelte sich in den Folgejahren die Hanseschau.
15. März 2012 Eröffnung von Hammerich Orthopädie GmbH im ehemaligen Güterschuppen in Ladestraße 1b.
16. März 1996 Der Wismarer Kaufmann Siegfried Wahrmann, seit 1977 Präses der Synode der EKDDR, ist in Wismar verstorben. Am 2. August 1918 ist er in Wismar geboren.
16. März 1956 Die ehemalige Gaststätte „Hafenhalle“ wird „Internationaler Club der Seeleute“ (Interclub). Am 4. Juli 1997 eröffnete hier nach zweijähriger Bau- und Planungszeit Andrea Niemann mit gerade 24 Jahren das Hotel „New Orleans“. Sie hat 2009 die gesamte Immobile von einer privaten GmbH (Christian Krumpeter vom der Runde Grube 3 Immobilien GmbH) übernommen.
Seit 1851 ist Heinrich Greif Eigentümer des Hauses und 1878 ist sein Sohn Georg Greif als Pächter der Hafenhalle nachgewiesen, 1899 steht im Kataster "Abbruch und Neubau“.
16. März 1990 Willy Brandt spricht auf einer Wahlkundgebung auf dem Wismarer Markt.
16. März 2012 Bis zum Übergang zur Sana Kliniken AG am 16.03.2012 war die HANSE-Klinikum Wismar GmbH ein Tochterunternehmen der Damp Holding AG. Die wirtschaftliche Verantwortlichkeit trat rückwirkend zum 01.01.2012 in Kraft. Das Klinikum firmiert seit 2012 unter dem Namen Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH.
17. März 1933 Der evangelische Landesbischof Henrich Rendtorff (3. 4.1888-18.4.1960, Mitglied der NSDAP) schwört die Wismarer Christen auf die nationalsozialistische Bewegung ein. Er tritt aber von den Deutschen Christen zur bekennenden Kirche über und wird auf Druck der mecklenburgischen Regierung im Januar 1934 als Landesbischof entlassen. Aus der NSDAP wurde er am 12. August 1933 entlassen. 18. März 1829 Bürgermeister Anton Haupt ratifiziert die neue Kirchenverfassung.
18. März 1631 Der schwedische Vizeadmiral Hans Hansen steht mit einem neuen Schiffsgeschwader vor Wismar.
18. März 1920 Söldner unter Leutnant Rossbach verschanzen sich während des Kapp-Putsches vier Tage lang im Rathaus.
18. März 2014 Rektorenwechsel der Hochschule mit Amtskettenübergabe im Wismarer Zeughaus. Prof. Dr. Norbert Grünwald (2002 – 31.1.2014) übergab die Amtskette an den neuen Rektor Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, der das Amt schon seit dem 1.2.2014 ausübt.
18. März 1990 Letzte und einzige demokratische Wahl zur Volkskammer der DDR: In Wismar liegt die CDU mit 36,33 % knapp vor der SPD mit 35,19 %. Die PDS kommt auf 15,27 % und die FDP auf 4,27 %.
18. März 2014 Maik Dittberner (Finanz- und Versicherungsmakler) wird neuer Präsident der TSG Wismar e.V. Mit über 700 Mitgliedern der größte Sportverein in der Region.
18. März 2014 Übergabe des neuen Jobcenters zwischen Dr.-Leber-Straße und Podeusstraße in der Werkstraße 2. 4.600 qm² für 170 Mitarbeiter in 100 Büros.
19. März 1430 Absetzung des neuen Rates unter Claus Jesup und Wiederherstellung des alten Rates.
19. März 1801 Der Maler und Lithograf Carl (Joachim Ernst) Düberg wird in Wismar am Markt 10 geboren. Er starb am 1. September 1849 in Wismar. Er malte u.a. das Portrait von Bürgermeister Anton Haupt (1842), das sich im Bürgerschaftssaal des Rathauses befindet.
19. März 1863 Wegfall der Akzise auf Waren und Aufnahme Wismars in das mecklenburgische Zollsystem. Abschaffung des Lizent, das Mecklenburg als Ausland, außer Schweden, ansah.
19. März 1920 Sechs Wismarer Arbeiter werden Opfer des Kapp-Putsches.
20. März 1992 Gründung von HW Leasing GmbH in der Breitenstraße.
21. März 1921 Die Reichswehr entwendet die Mitrailleuse (kleine Kanone vor der Hauptwache).
21. März 1946 Neugründung des Konsumvereins Wismar und Umgebung. Erster Vorsitzender ist Franz Kressin.
22. März 1920 Beisetzung der Opfer des Kapp-Putsches. Die Errichtung des Ehrenmales auf dem Friedhof für die Opfer des Kapp-Putsches war am 2. April 1921. Umgestaltung der Gedenkstätte zu einem Ehrenmal und Einweihung am 2. April 1978.
22. März 1813 indirektes Eingeständnis des Schmuggels mit englischen Waren im Ratsprotokoll.
22. März 1920 nach Scheitern des Kapp-Putsches ausziehende Söldnertruppen hinterlassen ein verwüstetes Rathaus.
24. März 1913 Kauf der 1910 abgebrannten Hammerschen Cichorienfabrik in der Altwismarstraße 8 durch Gustav und Reinhard Braun. Als Lichtfilmtheater „Weltspiegel“ 1914 durch die Brüder Gustav und Reinhard Braun (ehemals Kinematograph-Institut, Spiegelberg 50) eröffnet. Kino bis 1995.
25. März 1813 Aufruf zur Bewaffnung des Volkes unter Herzog Friedrich Franz I.
25. März 1857 13 Punkte-Vertrag mit Glockengießer Peter Martin Hausbrandt zur Umgießung und klanglicher Anpassung zweier Glocken in St. Georgen.
25. März 1909 Abbruch des letzten Restes der Stadtmauer am Abzweig Turmstraße /Schatterau in Höhe des Fernmeldeamtes. Heute steht auf der Stadtmauer das Haus Schatterau 34.
25. März 1941 Der deutsche Diplomat Gunter Pleuger wird in Wismar geboren. Er war von November 2002 bis Juli 2006 der ständige Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York und amtierte im Februar 2003, als Deutschland den Vorsitz im Weltsicherheitsrat innehatte. 
25. März 1991 Die Treuhandgesellschaft verfügt, dass die Seehafen GmbH zu 74,9 % der Hansestadt Wismar und zu 25,1% dem Land Mecklenburg-Vorpommern gehört.
26. März 1902 Aufruf zu Gründung eines Arbeitergesangsvereins in der Mecklenburgischen Volkszeitung.
26. März 1945 Heimatforscher Detlef Schmidt in Wismar geboren.
26. März 1992 Eröffnung des MEZ (Mecklenburgischen Einkaufszentrum) in Gägelow.  Die Ansiedlung führt zu Kontroversen mit der Hansestadt Wismar, aufgrund des befürchteten Käuferschwundes.
26. März 2015 Die Wismarer Bürgerschaft beschließt mit Mehrheit, die ehemalige Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken die Ehrenbürgerschaft der Hansestadt Wismar zu verleihen.
27. März 1949 Eröffnung des Theaters an der Parkstraße.
27. März 1844 Der Dichter der deutschen Nationalhymne, Hoffmann von Fallersleben, ist Gast im Wismarer Hotel Stadt Hamburg. Ihm zu Ehren wird ein Essen gegeben.
27. März 1849 Beschluss über die Öffentlichkeit der Bürgerschaftssitzungen.
27. März 1902 erste Zusammenkunft des Wismarer Arbeitergesangsvereins.
27. März 1953  SG Dynamo Wismar wird gegründet als Polizeisportgemeinschaft Wismar. Am 14.08.1990 wird die SG Dynamo Wismar in PSV Wismar e.V. umbenannt und am 17. April 2009 wird die SG Dynamo Wismar e.V. nach 19 Jahren mit zunächst sieben Mitgliedern neugründet. Der Verein sieht sich in der Tradition des Urprungsverein.  27. März 1967 Sanitätsrat Dr. Ludwig Böckel, geb. 1. März 1867, gestorben. Er war der älteste praktizierende Arzt Deutschlands und hatte in der Lübschen Straße 48 von vom 12. Januar 1896 bis 1967 seine Praxis. Er war verheiratet in zweiter Ehe mit Else Böckel geb. Uthoff aus Klein Woltersdorf (4.6.1882 - 4.8.1976).
27. März 2013 Baubeginn zum Um- und Neubau des Polizeigebäudes an der Rostocker Straße mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 9.4 Millionen Euro.
28. März 1300 Verkauf der fürstlichen Burg und neuer Platz für den mecklenburgischen Fürsten in der Mecklenburger Straße.
28. März 1990 Gründung des Schützenverein Hanse e.V. mit 14 Mitglieder.
29. März 1906 Benennung der Podeusstraße nach Heinrich Podeus d. Ä. Zu DDR Zeiten wurde sie in „Werkstraße“ umbenannt und seit dem 1. Juli 2000 wieder in Podeusstraße.
29. März 2017 Übergabe des Hauses für betreutes Wohnen an der Störtebekerstraße 4, neben dem Alten- und Pflegeheim.
30. März 1936 Stadtchronist Dr. Friedrich Techen in Wandsbek gestorben.
30. März 1933 Judenboykotte in Wismar.
30. März 1997 Robert Förster (Flugkapitän und  Werksflieger bei Dornier Wismar) verstorben in seinem Haus am Wendorfer Weg. Geboren am 5. Januar 1897 in Wismar.
31. März 1877 Wismarer Petition für den Erhalt der hiesigen Garnison.
31. März 1951 führende Persönlichkeiten der DDR werden vergeblich um eine Namenspatenschaft für die neuen Wendorfer Straßen gebeten.
31. März 1961 Fünf junge Ruderer aus Wismar kentern mit ihrem Boot am Karfreitag auf der Wismar-Bucht und ertrinken. Sie sind in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Wismarer Friedhof beigesetzt.
31. März 2012 Übergabe des bronzenen Stadtmodells für 29.000 € an der Ostseite des Rathauses von Egbert Broerke aus Welven bei Soest (NRW). Das Modell ist auch für Blinde geeignet und mit einer Blindenschrift. Es ist seitdem erster Anlaufpunkt für Stadtführungen. (Quelle Stadtanzeiger v. 07.04.2012)
 März 1300 Verhandlungen zwischen Fürst Heinrich I. und dem Rat über den Kauf des Mühlenteichs und des herzoglichen Schlosses.
März 1525 Die Franziskanerkirche wird für die Öffentlichkeit geschlossen. März 1595 Mitglieder des Bürgerausschusses verlangen die Selbstbestimmung ihrer Wortführer.
März 1631 In Wismar müssen 1721 Arbeiter mit 279 Wagen zu Schanzarbeiten anrücken.
März 1758 Erfolgreiche Verhandlungen des Tribunals mit den Preußen über den Schutz der Gerichtsarbeit, seiner Gebäude und des Personals.
März 1817 Landbaumeister Johann Georg Barca besichtigt nochmals die Rathausruine und legt dem Rat die Pläne zum neuen Rathaus (bei verpflichtender Erhaltung der brauchbaren Gebäudereste) vor.
März 1848 Dahlmann verfasst eine Denkschrift an den preußischen König mit einer Forderung nach einem deutschen Nationaltag.
März 1880 Vertreter der Stadt und der Schweriner Garnison-Bauinspektor Drewitz besichtigen die für die Unterbringung der Garnison vorgesehenen Gebäude.
März 1919 Erneuter Streik in der Waggonfabrik.
März 1944 Sicherungsarbeiten am Fundament und Dach des Rathauses.
März 1947 Abtragung der Ruinen der Alten Schule.
März 1992 der Gottlob-Frege-Platz wird wieder zum Turnplatz umbenannt.
   April – Der Monat im Überblick
 1. April 1893 Ende der „Wismarer Ortszeit“, die fünfzehn Minuten Differenz zur MEZ hatte.
1. April 1907 Bürgermeister Jörges tritt in den Ruhestand (seit 1868 im Rat, seit 1900 Bürgermeister).
1. April 1910 Verkauf des Hauses am Markt 19 an Bäckermeister Karl Oldenburg, der hier die Gaststätte „Reuterhaus“ einrichtet. Das Haus wurde 1988 wegen „Baufälligkeit“ komplett abgerissen und sofort 1989 ohne Fassadenerker als Neubau wiedererrichtet. Die Plastik an der Giebelseite zeigt den Verleger Hinstorff mit seinem Dichter Fritz Reuter. Die Plastik erschuf der Bildhauer Rainer Kessel aus Neu Nantrow im Landkreis Nordwestmecklenburg.
1. April 1888 Einweihung des Postamtes in der Mecklenburger Straße 18.
1. April 1891 Einweihung der Mädchen-Bürgerschule in Dahlmannstraße (seit 1946 Fritz-Reuter-Schule) Architekt war Gustav Dehn.
1. April 1895 Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Otto von Bismarck.
1. April 1921 Einführung der Amts- und Landgemeindeordnung für den Freistaat Mecklenburg-Schwerin vom 20. 5. 1920. Bestätigung des selbständigen Stadtbezirks Wismar.
1. April 1935 Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935. Bildung des Stadtkreises Wismar aus der Stadt Wismar.
1. April 1933 Die SA marschiert durch Wismar und Alfred Pleuger hält vom Rathausbalkon eine Ansprache gegen die Juden.
1. April 1946 Einrichtung einer Fachrichtung für Landwirtschaftstechnik an der Hochschule Wismar.
1. April 1990 Gründung des Wismarer Verlages Koch & Raum.
1. April 2003 Einweihung des AWO Kindergarten „Löwenzahn“  am Bürgerpark.
1. April 2014 1. Teileröffnung der Kindertagesstätte „Hanseatenhaus“ der „felicitas“ gGmbH im ehemaligen Schützenhaus an der Schweriner Straße.
2. April 1933 Die Mädchenbürgerschule in der Dahlmannstraße wird in Adolf-Hitler-Schule umbenannt und SA Leute stehen mit Schildern vor jüdischen Geschäften.
2. April 1921 Errichtung des Ehrenmales auf dem Friedhof für die Opfer des Kapp-Putsches. Umgestaltung der Gedenkstätte zu einem Ehrenmal und Einweihung am 2. April 1978.
2. April 1946 Vereinigung von KPD und SPD in Wismar im Schützenhaus.
3. April 1819 Wismarer Freimaurerloge „Zur Vaterlandsliebe“ ist installiert und nimmt Arbeit auf.
3. April 1946 Befehl: über Gründung der DERUTA-AG und Beginn der Instandsetzungsmaßnahmen am zerstörten Hafen.
3. April 2015 Das „Säulenhaus“ in der Altwismarstraße 23 erhält seine ursprüngliche Fassade mit den markanten Säulen. Dieses Haus wurde 1830 auf dem erhalten gebliebenen Keller aus dem 15. Jahrhundert im klassizistischen Stil mit dem Altan und den Säulen erbaut.
4. April 1996 Neugründung der Vereinigten Stiftung der Hansestadt Wismar mit dem Rechtstatus einer Stiftung bürgerlichen Rechtes auf der Grundlage der am 15. August 1951 anerkannten Vereinigten Stiftungen (hervorgegangen aus den Geistlichen Hebungen) der Hansestadt Wismar. Zum Eigentum der Stiftung gehören mehr als 50 ha unbebaute Grundstücke mit landwirtschaftlicher oder gewerblicher Nutzung sowie eine Immobilie in Erbbaurecht, eine Kindertagesstätte und 8 vermietete Wohnhäuser. Die Stiftung dient der Unterstützung bedürftiger Personen, die ihren Wohnsitz im Stadtkreis Wismar haben.
4. April 2011 Eröffnung der Markthalle am Alten Hafen mit 1.300 qm².
5. April 1848 Verfügung des Großherzogs, dass das neue Militärlazarett gebaut werden kann. Hierfür stellt die Hansestadt Wismar dem Großherzog das benötigte Grundstück zur Verfügung. Am 1. Juli 1852 Einweihung als Militärlazarett, bis 1920 entsprechende Nutzung. Umbauten erfolgten 1929-1933, danach bis 1950 Nutzung als Finanzamt. Seit 1952 wird das Gebäude von der Wismarer Polizei genutzt.
5. April 1907 Beginn des Abbruches Krämerstr. 2/4 und Lübsche Str. 1/3 für den Karstadt Neubau.
6. April 1925 Adolf Hitler beauftragt Friedrich Hildebrandt mit dem Aufbau der NSDAP in Mecklenburg und Lübeck.
7. April 1890 Der spätere Wismarer Stadtbaurat Arthur Eulert wird in Rostock geboren. Am 3. März 1946 nimmt er sich mit seinen vier Kindern in der Wismarer Altwismarstraße 6 das Leben.
7. April 1953 Das Haus Hinter dem Rathaus 3 (Weinberg) wird widerrechtlich vom Wismarer Richter Sengpiel „zugunsten des Staates“ enteignet worden, so dass die Hansestadt Wismar erst 1995 über den „Weinberg“ Hinter dem Rathaus 3 verfügen konnte. Entgegen dem Testament von Lilly Michaelis, die das Haus der Stadt vererbt hat, enteignet das Gericht das Haus und es geht in Volkseigentum über.
8. April 1377 In der Mecklenburger Straße bricht auf dem Anwesen eines Ratsherrn Feuer aus, daraufhin brennt ca. ein Viertel der Stadt nieder.
8. April 1946 Befehl: Übertragung der Rechtsträgerschaft des Hafens auf die Stadt Wismar. Die Rechtsträgerschaft endet am 1. Mai 1947.
8. April 1947 Die Ruinen der zerstörten Alten Schule und des Hotel Waedekin in der Altwismarstraße sind abgetragen worden.
8. April 1992 Gründung der Ortsgruppe Wismar des ADFC durch Annemarie Schlaberg, die auch erste Landesvorsitzende von MV am 5. April 1992 (Gründung) wurde
10. April 1904 Herbert Fiegert, Oberbürgermeister von Wismar vom 5. Juli 1957 bis 23. April 1969, geboren. Er wurde am 23. April 1969 Ehrenbürger Wismars und starb 27. Juni 1983.
10. April 1919 Gründung der Volkshochschule Wismar im Fengers Gasthof, Breite Straße.
10. April 1933 Umbenennung Lindenstraße in Adolf-Hitler-Straße, Turnplatz in Horst-Wessel-Platz, Friedrich-Ebert-Damm in Parkstraße, Turnerweg in Schlageter-Allee.
11. April 1954 Zentrales Training des Landes auf einem Rundkurs (Dahlmannstraße-Dankwartstraße/Karl-Liebknecht-Straße – Baustraße/Rosa-Luxemburg-Straße – Lübsche Straße/Stalinstraße – Dahlmannstraße) zur Vorbereitung auf ein Rennen auf dem zukünftigen Hanseaten-Ring in der Bürgermeister-Haupt-Straße.
11. April 2002 Der Wismarer Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird übergeben.
12. April 1990 Erste privatisierte Unternehmen sind „Eduard Dewenter Tiefbau“ und Brunnenbau Böckler.
13. April 1946 Die „Landeszeitung“ erscheint erstmalig. Sie war der Vorläufer der ab 15. August 1952 erscheinenden „Ostsee-Zeitung“, die der SED gehörte und hatte einen Wismarer Lokalteil.
13. April 1988 Verleihung der Ehrenbürgerschaft an die Leichtathletin Marita Meier-Koch.
14. April 1266 Die Stadt Wismar erhält das Lübische Recht.
14. April 1921 Eingliederung der Landgemeinde Mittel Wendorf aus dem Amt Wismar in die Stadt und den selbstständigen Stadtbezirk Wismar.
14./15. April 1945 12. Luftangriff:  Zerstörung von St.  Marien, St. Georgen und die Alte Schule im Gotischen Viertel.
14. April 1960 Thomas Beyer, Bürgermeister von Wismar seit 17. Juli 2010, geboren. 15. April 1867 Erste Nummer der „Neuen Wismarschen Zeitung“ erschienen. 15. April 1945 BBC London meldet die erfolgreiche Zerstörung der 35.000 Einwohner zählenden Hansestadt Wismar.
15. April 2016, Grundsteinlegung für neues Haus am Seniorenheim Störtebekerstraße für betreutes Wohnen.
15. April 2018 Wahl des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar. Amtsinhaber Thomas Beyer (SPD) gewinnt die Wahl im 1. Wahlgang mit 56,3 %. Die Mitbewerber, Hans-Martin Helbig (FDP,CDU,Grüne,FWF) 30,1 %, Horst Krumpen (Linke) 7,9 % und Angelo Tewes (AfD) 5,8 % sind geschlagen. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,3 %.
16. April 2014 Das Haus Hinter dem Rathaus 3, „Der Weinberg“, wird nach Sanierung und Restaurierung seit 2011 übergeben.
17. April 1817 Die Bürger Wismars haben 14 000 Taler zur Wiederherstellung bzw. Neubau des Rathauses gespendet.
18. April 1796 Der in Wismar am 6. September 1732 in der heutigen Lübschen Straße 73 geborene Johann Carl Wilcke ist in Stockholm verstorben. Der promovierte und habilitierte Experimentalphysiker und spätere Sekretär der Schwedischen Akademie der Wissenschaft gilt als der Erfinder des heutigen elektrischen Kondensators.
18. April 1951 Gründung der „Bank für Handwerk und Gewerbe eGmbH“ im Wismarer Kulturhaus, Lübsche Straße 23 (ehemals Kaufmannskompagnie).
18. April 1991 Gründung des Wirtschaftskreises „Mittwochsrunde zu Wismar“.
18. April 1816 Heinrich Thormann, Architekt und Erbauer des Wismarer Theater, geboren. Gestorben 15. Februar 1890 in Wismar.
18. April 1847 der Raddampfer „Obotrit“ (ex „Finnland“ v. 1842) fährt erstmalig im Auftrag der Mecklenburgischen Dampfschifffahrtsgesellschaft AG nach Stockholm. Er ist nie wieder diese Route gefahren, sondern wurde für Vergnügungsfahrten eingesetzt. Ab 4. Oktober 1848 regelmäßiger Verkehr nach Kopenhagen.
18. April 2016, West Kai im Westhafen wird für 2,1 Millionen Euro saniert für die Sportschifffahrt mit 16 Liegeplätzen übergeben.
19. April 1716 Die Stadt wird von dänischen, preußischen und hannoverschen Truppen besetzt.
19.April 1904 Gründung der Wismarer Elektrizitätswerke.
19. April 1951  Tod von Pfarrer Dr. Robert Lansemann im Staatsicherheitsgefängnis Schwerin. Robert Lansemann ist am 24. Juli 1908 in Wismar als Sohn des Rechtsanwaltes Hans Lansemann geboren. Nach Schulbesuch der Großen Stadtschule studierte er Theologie und promovierte an der Universität Münster. 1936 kam er als Vikar nach Wismar und gehörte der bekennenden Kirche an. Nach 1945 trat er entschieden für freies Denken und gelebten Glauben ein, was ihn für die Staatssicherheit verdächtig machte. Er kam zum Verhör nach Schwerin in das NKWD-Gefängnis am Demmlerplatz in Schwerin, wo er verstarb. Als Todesursache wird der Entzug von Medikamenten vermutet.
19. April 1948 Umbenennung der großen Stadtschule in „Geschwister-Scholl-Schule“. 20. April 1716 Dänen, Preußen und Hannoveraner erobern Wismar. Kapitulation.
20. April 2004 Besuch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).
21. April 2015 Wiedereröffnung der Bankfiliale der Deutschen Bank Am Markt 16-17. Filialleiter Florian Stoschek. 23. April 1859 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wismar.
23. April 1994 20.000 Menschen demonstrieren in Wismar für den Erhalt des Werftstandortes.
23. April 2014 Feierliche Übergabe des neuen Jobcenters in der Werkstraße 2.
25. April 1850 Einweihung der Knaben-Bürgerschule im ehemaligen Waisenhaus (seit 1689) in der Kirche des Schwarzen Klosters.
25. April 1972 Gründung der Arbeitsgemeinschaft AG 8/13 Wismar des DMV (Deutscher Modelleisenbahn Verband) der DDR in der DSF- Schule am Turnplatz.
26. April 1716 Zar Peter I. besichtigt Stadt und Festung.
26. April 1907 Benennung der Straßen Schwarzkopfenhof, Gerberhof, Grothusenschanze.
26. April 2002 Der Schwedentisch von 1907 im Tierpark erhält nach 80 Jahren wieder eine Sonnenuhr.
26. April 1990 Aus der „Bank für Handwerk und Gewerbe eGmbH Wismar“ geht die „Volksbank Wismar eG“ hervor, Lübsche Straße 45, Umzug in das   ehemalige Gebäude der SED Hinter dem Rathaus.
26. April 2002 Neueinmessung und Aufstellung der Sommerzeitsonnenuhr im Tierpark.
26. April 2016 Die „Nordic Yards“ Wismar wird in Lloyd Werft Wismar GmbH umbenannt und hat mit der malaysischen Genting Group aus Honkong einen neuen Eigentümer.
27. April 2002 Eröffnung der 1. Landesgartenschau in Wismar am Bürgerpark.
27. April 1888 Eröffnung des Neubaus der Post in der Mecklenburger Straße 18.  Sie wurde am 7. Oktober 1843 vom Markt 23 hierher verlegt. Davor war die Post in der Krämerstraße 27.
27. April 1963 Graphikerin Sella Hasse in Berlin gestorben.
27. April 1946 Dreizehn Mitarbeiter der Stettiner Werft bauen im Auftrag der Sowjets in Wismar eine neue Werft (später MTW) auf. Am 30. Juni 1946 wird die private Hansawerft enteignet und in die neue Werft eingegliedert. Am 26. Dezember 1946 Gründung der „Schiffsreparaturwerft Wismar“ im Landeseigentum. Am 1. Juli 1947 wird die Waggonfabrik Wismar in die Schiffswerft eingegliedert. Am 13. Oktober 1951 Umbenennung in „VEB Mathias-Thesen-Werft Wismar“ (VEB MTW). 
27. April 1870 Mit der Kohlenhandelsgesellschaft eröffnet der aus Warnemünde stammende Kapitän Heinrich Podeus sein erstes Unternehmen in Wismar.
27. April 2017 Die Wismarer Bürgerschaft beschließt für das neue Wohngebiet im Seebad Wendorf folgende Straßennamen: Mümmelsmannbarg, Achter de Wismar, Utkiek und Tau´n Küstenwald.
27. April 2005 Gründung des „Bibliotheksverein – Förderverein der Stadtbibliothek Wismar e.V.“
28. April 1933 Alfred Pleuger wird zum Bürgermeister „gewählt“. Aufmarsch von SA und SS auf dem Marktplatz.
28. April 1817 Anton Haupt immatrikuliert sich in Jena als Jurastudent und wird noch im gleichen Jahr in die Burschenschaft aufgenommen.
28. April 1942 Über Wismar wird der Ausnahmezustand verhängt.
28. April 1946 Neupflasterung des Marktplatzes fertiggestellt, nachdem ein dort befindlicher Luftschutzbunker gesprengt wurde.
28. April 1949 Gründung der Handpuppenbühne.
29. April 1991 Beginn der Abrissarbeiten an der am 1.10.1953 errichteten Kabel-Kran-Anlage auf der Werft.
29. April 1950 Grundsteinlegung für die ersten Wohnhäuser in Vor-Wendorf. Baubeginn.
29. April 1968 Das Gaswerk wird nach fast 111 Jahren stillgelegt. Im Sommer 2014 werden alle Gebäude des nunmehr zur HEVAG gehörenden Geländes für Neubauten abgerissen.
29. April 1993 Besuch des schwedischen Königspaares, Karl Gustav und Sylvia von Schweden, in Wismar.
30. April 1952 Einweihung des 1. Bauabschnittes des neuen Hauptgebäudes der Ingenieurschule Wismar an der Parkstraße auf dem Gelände der ehemaligen Infanteriekaserne
30. April 1992 Die südlich gelegene Marktlinde wird neu gepflanzt. Sie war erst im Frühjahr 1986 neu gepflanzt worden, nachdem ein schwerer Sturm vom 19. Januar zum 20. Januar 1986 den Vorgängerbaum entwurzelte.
 April 1411 Entmachtung des alten Rates und neuer Rat aus Händlern und Handwerkern.
April 1831 Advokat Peter Düberg flieht aus der Bleikammer des Schweriner Schlosses und kehrt nach Wismar zurück.
April 1903 Beginn von umfangreichen Renovierungsarbeiten in der Marienkirche, Malereien von 1400 ist wieder sichtbar gemacht.
April 1904 Aufmauerung an der Grube und Einfriedung.
April 1930 Stadtarchivar Friedrich Techen beendet seine Arbeit im Stadtarchiv.
April 1950 Erster Sportlicher Wettkampf im Kurt-Bürger-Stadion.
April 1953 Der Weinberg wird vom VEB Getränkekombinat übernommen.
April 1982 Wiederinbetriebnahme der Turmuhr von St. Marien.
April 1984 Vorhaben zum industriellen Wohnungsbau im Hafenviertel.
April 1920 die Bürgerschaft beschließt die Räumung der Wismarer Garnison.
April 1992 Lübsche Straße Nummern 1-27 werden in Altwismarstraße zurückbenannt, die Nummern 29-55 in Hinter dem Rathaus.
April 1993 Richtfest beim Wiederaufbau der Georgenkirche.
April 1993 Karl-Liebknecht-Straße wird in Dankwartstraße zurückbenannt.
April 2000 Abriss der Fischräucherei Wesenberg am alten Hafen
 Mai – Der Monat im Überblick
1. Mai 1846 Beginn der Erdarbeiten für die Eisenbahn (Platter Kamp).
1. Mai 1905 Die Insel Walfisch wird wieder städtisches Eigentum. 1. Mai 1920 Der 1. Mai wird erstmals in Mecklenburg als regulärer Feiertag begangen. Nach der Machtergreifung der Nazis wird der Feiertag am 1. Mai 1933 zum „Tag der nationalen Arbeit“ umbenannt.
1. Mai 1933 Umbenennung des Freistaates Mecklenburg-Schwerin in Land Mecklenburg-Schwerin.
1. Mai/2.5.1945 Nachts erschossen sich in der „neuen Kreisleitung“ am Exerzierplatz am Vogelsang nach einem Trinkgelage die NSDAP Kreisleiter von Rostock, Otto Dettmann und Wismar, Paul Ohl. Ebenso nahm sich die Sekretärin, Gisela von Sobbe das Leben. Alle drei wurden am 2. Mai 1945 auf dem Soldatenfriedhof beigesetzt.
1.Mai 1949 Grundsteinlegung für das Wohngebiet Flöter Weg.
1.Mai 1956 Übergabe Hochhaus am Platz des Friedens in Wendorf.
1. Mai 1961 DDR-Urlauberschiff „Fritz Heckert“ geht auf Jungfernfahrt. Das Schiff wurde am 28. November 1959 auf der MTW auf Kiel gelegt und am 25. Juni 1960 hatte das Schiff Stapellauf. Es sollte ein „Urlauberschiff für die Werktätigen“ sein, finanziert von Spenden und Freiwilligenarbeit als Zeichen des „siegreichen Sozialismus“.
2. Mai 1945 Besetzung durch kanadische und britische Truppen.
1.Fallschirmbataillon der 6. Luftlande-Division der britischen Streitkräfte erreicht Wismar. Major Charles wird Stadtkommandant.
17:00 Einsetzung des Barons von Biel auf Zierow als Oberbürgermeister von Wismar, OB Pleuger wird entlassen, 2. Bürgermeister Dr. Meyer beim Landrat               beschäftigt, Kämmerer Dr. Maus als 1. Bürgermeister nach Schwerin berufen.               Dr. Plog wird 1. Bürgermeister, Rechtsanwalt Raspe Kämmerer.
  2. Mai1905 Einweihung der Knaben-Volksschule (Gerhart-Hauptmann-Gymnasium), Architekt Johann Busch
3. Mai 1857 Beginn der Versorgung mit Steinkohlengas.
3.Mai 1945 09:00 Uhr:   „Militär-Regierungsamt“ im Rathaus eingerichtet.
3./4. Mai 1945 Erschießung des Geschäftsführers vom Schuhhauses Bolte in der Krämerstraße, Karl Prasse. Sein Leichnam wird zwei Tage zur Abschreckung, sich nicht gegen die Anweisungen der Alliierten zu stellen, auf dem Marktplatz vor dem Haus Nr. 16 abgelegt. In der gleichen Nacht brennen die Häuser Krämerstraße 10 und 12 (Kaufhaus Otto) aus nie geklärten Gründen ab.
3. Mai 2014 Martin Schulz, Parlamentspräsident des Europaparlamentes, besucht Wismar und trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein. 4. Mai 1795 Gründung der „Kochschen Stiftung“ – erste Volksschule in Wismar (seit 23.11. 1838 in der Mecklenburger Straße als eigenständiges Haus). Benannt nach Pastor Balthasar Koch 31.12.1751 – 15.2.1830.4.Mai 1945 Banken werden rund um die Uhr durch britisches Militär bewacht, Eintritt nur        mit Passierschein.
4. Mai 1957 Übergabe des ehemaligen Fründts Hotel als MTW Klubhaus mit Restaurant die MTW Werft.
4. Mai 1995 Eröffnung Buchhandlung „Weiland“ Hinter dem Rathaus 21. Ab 1. November 2012 Namensänderung aufgrund Eigentümerwechsel in Buchhandlung „Hugendubel“. Filialleiter Volker Stein (geb. 1968 in Greifswald) brachte seit 1999 im Eigenverlag der Buchhandlung und später in Zusammenarbeit mit dem Wismarer Verlag Koch & Raum sowie regionalen Autoren, Künstlern und Fotografen rund 70 Publikationen (Bücher, Kalender, CDs) über die Hansestadt Wismar heraus.
5. Mai 1957 3. Rennen auf dem Hanseatenring für Motorräder und Seitenwagengespanne, sowie Autos.
5. Mai 1967 Inbetriebnahme des Wasserwerkes Friedrichshof.
6. Mai 1945 Dankgottesdienst der 6. Luftlande-Division in St. Nikolai
6. Mai 1982 Schlüsselübergabe des Feierabend- und Pflegeheimes am Friedenshof mit insgesamt 448 Plätzen. Es wurde in drei Abschnitten fertiggestellt; der erste 1979 mit 256 Feierabendplätzen und der zweite 1980 als Pflegetrakt mit 192 Plätzen, als letztes der Sozialtrakt 1982 mit Küche und Saal.
Am 10. April 1984 erhielt die Einrichtung den Namen „Herbert Fiegert“.
Seit 6. Mai 1993 Eigenbetrieb der Hansestadt Wismar als Seniorenheim. Derzeit gibt es dort 204 Pflegeplätze und 26 betreute Wohnungen.
6. Mai 1990 Erste freie, unabhängige Kommunalwahlen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Ergebnis: SPD 34,45 %, CDU 27,31 %, PDS 13,0 %, Neues Forum 8,44 %, FDP 6,5 %.
6. Mai 1993 Tag der „Offenen Tür“ in Kaserne der Roten Armee und Verabschiedung der Roten Armee unter Major Wladimir Utjaschew nach 48 Jahren (2. Juli 1945 – 30.6.1993). Jedes Garnisonsmitglied erhält auf Vorschlag von Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken ein Erinnerungsgeschenk.
7. Mai 1945 Die Besatzer erteilen eine Ausgangssperre von 18-9Uhr im Umkreis von 5 km, Ausweise müssen mitgeführt werden. Dargetzow liegt im Niemandsland zwischen britischer (Schlagbaum am Soldatenfriedhof Rostocker Str.) und sowjetischer Zone (Kritzowburg), gegenseitige Passierscheine werden ausgegeben.
Ausgangserlaubnis zwischen 09:00 und 18:00 im Umkreis bis zu 5 km um die Stadt, Militärpolizei patrouilliert durch die Stadt, Zivilpolizei bewacht die Lebensmittelgeschäfte. Falls es dort zu Störungen kommt, ist sofort die Militärpolizeistreife zu alarmieren, um die Situation zu beruhigen. Nachts herrscht Ausgangssperre, es kontrolliert die Militärpolizei, die berechtigt ist, „auf jedermann zu schießen, der sich außerhalb seines Hauses befindet und Versuche macht, sich zu verbergen oder der Vernehmung zu entziehen.
 Anweisung der Stadtwerke, elektrischen Strom nicht zum Kochen zu verwenden.
7. Mai 1945 Treffen zwischen Marschall der Sowjetunion Rokossowski und Feldmarschall Montgomery im ehemaligen Haus des Kreisleiters der NSDAP, Dr. Unruh-Str. 7. Von sowjetischer Seite sind weiterhin anwesend Generaloberst Bogolubow; Stabschef der Bjelorussischen Armeegruppe, Generalleutnant Subbotin, Mitglied des Militärrates der Bjelorussischen Armeegruppe, Generalleutnant Sanava, Assistent von Marschall Rokossowski, Generaloberst Verchinin, Befehlshaber der Luftwaffe der Bjelorussischen Armeegruppe, Generaloberst Sokolsky, Befehlshaber der Artillerie des Bjelorussischen Armeegruppe, Generalmajor Vinogradow, stellvertretender Stabschef der Bjelorusisschen Armeegruppe, Generalleutnant Panfilow, Befehlshaber des 3. Panzerkorps der Bjelorussischen Armeegruppe
7. Mai 1966 Im „Weinberg“ Hinter dem Rathaus 3, wird eine „Probierstube mit Verköstigung durch den VEB „Wismaria“ eingerichtet. 1995 wurde das Grundstück wieder dem städtischen Eigentum zugeführt.
7. Mai 1993 Verabschiedungsveranstaltung „Doswidanija und Tschüß“ für die sowjetischen Truppen in Wismar im Stadion und auf dem Hafffeld.
8. Mai 1969 Eröffnung des Wismarer Heimattierparkes als „Mini-Zoo“ im Köppernitztal. Erste Tiere (Rehe, Fasane und Zwergziegen). Drei Mäusebussarde kommen aus dem Schweriner Zoo.
8. Mai 2010 Die St. Georgenkirche wird mit einem Festakt am 8. Mai wieder der Öffentlichkeit übergeben. 40 Millionen Euro wurden seit 1990 in das „Wunder von Wismar“ verbaut.
8. Mai 2011 Andreas Wellmann (SPD) wird als Senator im Ehrenamt vereidigt.
9. Mai 1908 Gründung der Ingenieurakademie in Wismar.
9. Mai 2014 Eröffnung der Aussichtsplattform auf dem ehemaligen Turm von St. Georgen in 34 Meter Höhe. Kosten inkl. Fahrstuhl und Nottreppe 2,1 Millionen Euro.
10. Mai 1988 Aufstellung und Einweihung der Fritz-Reuter-Büste vor der Fritz-Reuter-Schule. Ursprünglich stand sie im Lindengarten und wurde von Friedrich Zimmermann 1897 für Auguste Hinstorff, Witwe des Verlegers Hinstorff, gestiftet, die sie der Hansestadt Wismar vermachte Die Büste hatte im Lindengarten zwei Standorte. Wegen Umbauarbeiten im Lindengarten ab 1933 wurde die Büste an der Giebelseite zum Haus Bauhofstraße 9 etwas versteckt aufgestellt. Mm 10. Mai 1988 erhielt sie wohl ihren letzten Standort vor der Fritz-Reuter-Schule in der Dahlmannstraße. Unbekannte stürzten die Büste in der Nacht vom 8. zum 9. November 1990 von ihrem Sockel und wurde durch den Bereich Denkmalpflege der Hansestadt Wismar repariert und restauriert und konnte 1991 zum 100. Schulgeburtstag wieder aufgestellt werden.
10. Mai 1989 Das endgültige Wahlergebnis der Kommunalwahl vom 6.589 wird verkündet: Von 44.244 Wahlberechtigten haben 43.757 ihre Stimme abgegeben. 17 Stimmen waren ungültig und 218 stimmten gegen den Wahlvorschlag. 137 Abgeordnete und 46 Nachfolgekandidaten zur Stadtverordnetenversammlung Wismar wurden bestätigt. Im Nachhinein wurden zwölf Bürgereingaben gegen die Wahl und wegen Unregelmäßigkeiten abgegeben.
10. Mai 1994 Gründung des Deutsch-Norwegischen Vereins zu Wismar.
11. Mai 1882 Kauf der abgebrannten Papiermühlen am Wallensteingraben am Rothen Tor durch den Wismarer Kaufmann Gustav Marsmann, der hier eine neue Papierfabrik erbaute.1948 wurde diese Fabrik verstaatlicht, der letzte Eigentümer Gustav Marsmann verzog in den westlichen Teil Deutschlands.
12. Mai 1826 Ferdinand Gustav Michaelis als Sohn des Weinhändlers F.G. Michaelis geboren Hinter dem Rathaus 3. Er verstarb am 3. Januar 1891. 1867 Heirat mit Meta Röper.
12. Mai 1945 Die Engländer veranstalten eine Siegesparade auf dem Markt.
12. Mai 1949 Die Straße „Fürstengarten“ erhält den Namen „Goethestraße“ gegen den Willen der LDPD.
12. Mai 1950 Erstes Schiff an der neuen Kaliverladeanlage, der modernsten Europas, beladen.
13. Mai 1984 Besuch von Delegierten der in Rostock vom 12.5.-18.5.1984 stattfindenden Tagung Welt-ICOMOS- Rates in Rostock. In Wismar wird im Museum die Ausstellung „Das schöne Detail“ eröffnet.
13. Mai 1785 Historiker Friedrich Christoph Dahlmann in Wismar geboren. 14. Mai 1881 Rudolph Karstadt eröffnet sein erstes „Tuch-, Manufactur- und Confectionsgeschäft“ in der Krämerstraße 7 unter dem Namen seines Vaters Christian (in Mecklenburg durfte man erst mit 25 Jahren ein eigenes Unternehmen gründen).
14. Mai 2001 Der Rudolph-Karstadt-Platz erhält seinen Namen.
14.Mai 1945 Wismarer Fischereiflotte kehrt unter englischer Aufsicht mit einem Fang von 500 kg Fisch von ihrem ersten Nachkriegsfang in den Hafen zurück.
Sportfest der 6. Luftlandedivision: Hoch- und Weitsprung, 100 yards Lauf Handgranatenweitwurf.
 15. Mai 1945 Anordnung über den Fortbestand des Wismarer Arbeitsamtes. Arbeitslose Männer müssen sich im Fürstenhof, Frauen im Spiegelberg 54 melden.
15. Mai 1993 Der Wismarer Buchhändler und Antiquar Hermann Rhein ist verstorben. Er wurde am 3.11.1906 in Regensburg geboren.
16. Mai 1903 Zustimmung des schwedischen Reichstages zur Regierungsvorlage der Rückgabe Wismars an Mecklenburg.
16. Mai 1945 Die Straßennamen von faschistischen Größen werden umbenannt. Alle Straßennamen, die an Faschisten erinnern, werden entfernt. Aus der Adolf-Hitler-Straße, der früheren Dr. Leber-Straße, wird die Churchill Straße.
Wismarer Oberbürgermeister erhält die Erlaubnis von der Militärregierung für städtische Zwecke pro Woche 250.000 RM einzusetzen.
16. Mai 1945 Die Dornier-Rüstungswerke bestätigen den Auftrag, die Betonsperren der Wismarer Straßen zu beseitigen.
Arbeiter der Dornier-Werke beginnen damit, die Betonstraßensperren in Schweriner Straße, Dankwartstraße und Lübsche Straße sowie die Holzsperren an der Klosterkirche, in der Mecklenburger und Schweriner Straße, am Klußer Damm, Badstaven, Mühlenstraße, Neustadt, Runde Grube, Spiegelberg und Fischerstr. zu beseitigen.
16. Mai 1975 Eröffnung der Tierparkgaststätte im Köppernitztal. Seit dem 28. April 2007 Vereinsheim des Modelleisenbahn-Club e.V.
16. Mai 2014 Stiftertafeln der Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar von 1997 wird in St. Georgen in der Turmkapelle enthüllt.
17. Mai 1653 Das Wismarer Tribunal nimmt seine Arbeit auf.
17. Mai 1811 Buchhändler Dr. Johann Sievers in Lübeck geboren. Buchhandlung war am Markt 17. Er starb 1876 in Bern.
18. Mai1959 - 6. Hanseatenring-Rennen für Serienmotorräder.
19. Mai 1675 König Karl XI. bestätigt einen Plan zum Ausbau der Walfischbefestigung als fünfeckige Sternschanze.
19. Mai 1819 Der Wismarer Rat verkauft die ihm gehörige Ratsapotheke zur Finanzierung des Rathausneubaus für 8000 Taler und jährlichen Zahlungen von 400 Talern an den Apotheker Hirsch aus Eimbeck.
19. Mai 1946 Mit dem sowjetischen Frachtschiff „Soumen Neito“ wurde das erste Schiff im Wismarer Hafen nach dem Krieg abgefertigt. Diesem folgten am 30. Mai 1946 der sowjetische Frachter „Suchumi“ und der finnische Frachter „Asturien“.
20. Mai 1881 Der Ethnologe Dr. Wilhelm Müller wird in Wismar geboren.
20. Mai 1983 Übergabe des fertiggestellten Torraumes im Wassertor an den „Club maritim“ durch Detlef Schmidt (ehrenamtlicher Bauleiter).
21. Mai 1209 König Otto unterschreibt eine Urkunde mit den Grenzen des Bistums Schwerin, die „den lieben Bürgern zu Schwerin eine beliebige Anzahl von kleineren Schiffen und zwei größeren Schiffen im Hafen von Wismar zu halten“ gestattet. Diese Urkunde geht aber auf eine Fälschung zurück, die durch eine falsche Abschrift einer Urkunde von 1167 entstanden ist. Diese Urkunde bestätigt am 4. Januar 1211 Kaiser Otto IV.  im süditalienischen Capua. Der Wismarer Hafen wird somit zum ersten Mal 1209genannt. Daß das den Bürgern Schwerins in einer gefälschten Urkunde (M. U.-B. 100 S. 99) verliehene Recht, in portu, qui Wissemer dicitur, 2 Koggen und kleinere Fahrzeuge in beliebiger Zahl zu halten (bestätigt durch Kaiser Otto IV. 1209 und 1211: M. U.-B. 202 m. Anm.), sehr früh außer Übung gekommen sein muß, soll nur angemerkt werden.
21. Mai 1750 Der schwedische König verpachtet der Wismarer Schützengilde die Schützenkoppel (Ravelin Prinz Karl und Bastion Güldenstern) vor dem Mecklenburger Tor für eine Jahrespacht von 30 Talern.
21. Mai 1906 Wilhelm Voigt (der „Hauptmann von Köpenick“) verlässt Wismar.
21. Mai 1946 Der Wismarer Pfingstmarkt, seit 1397 abgehalten, findet wieder auf dem Wismarer Marktplatz statt.
21. Mai 1990 Der Wismarer „Runde Tisch“ beendet mit der 28. Sitzung seine Tätigkeit und löst sich auf.
21. Mai 2015 Am Sana Hanse-Klinikum findet der erste Spatenstich zum Neubau der Notaufnahme mit einem Kostenvolumen von 17 Millionen Euro statt.
22. Mai 1753 Magister Dietrich Schröder in Wismar verstorben. Geboren am 16. September 1670.
22. Mai 1945 Der englische Stadtkommandant Major Charles setzt Alfred Pleuger als Bürgermeister ab und Baron v. Biel aus Zierow als Oberbürgermeister ein. 2. Bürgermeister Dr. Meyer beim Landrat beschäftigt, Kämmerer Dr. Maus als 1. Bürgermeister nach Schwerin berufen.  Dr. Plog wird 1. Bürgermeister, Rechtsanwalt Raspe Kämmerer.
22.Mai 1945 Banken in Wismar nehmen ihre Arbeit wieder auf. An Einzelpersonen werden          monatlich maximal 100 RM, an Familien 200 RM ausgezahlt.
Diejenigen, die in Schleswig-Holstein, Hannover, Oldenburg, Westfalen, im Rheinland sowie in Hamburg und Bremen beheimatet sind und dorthin zurückkehren wollen, werden aufgefordert, sich in der Beratungsstelle für deutsche Flüchtlinge in der Sparkasse Am Markt 15 zu melden.
22. Mai 1966 Auf dem Hanseatenring wurde während der 19. Internationale Friedensfahrt (9. bis zum 25. Mai 1966) mit Start und Ziel ein Rundrennen über 93 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 Km/Std. ausgetragen. Sieger war Antonio Albonetti (Italien).
22. Mai 2000 Die Bundesautobahn A 20 Lübeck-Stettin ist offiziell an der Anschlussstelle Schönberg übergeben worden. Der Abschnitt Grevesmühlen – Wismar ist am 03.12.1997 fertiggestellt und der Abschnitt Wismar – Rostock am 16.12.2000. Am 7. Dezember 2005 eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel nach 14 Jahren Planungen und Bau die letzten Teilstücke bei Tribsees und Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Die Baukosten betrugen insgesamt 1,9 Milliarden €.
23. Mai 1807 Einsturz des Wismarer Rathauses.
23. Mai 1869 Abriss des Mecklenburger Tores.
23. Mai 1903 Aufstellungen zwei originalgetreuer gusseiserner Schwedenkopfkopien von der Eisengießerei Crull in Wismar an gleicher Stelle der am 30. Oktober 1902 durch den finnischen Segler „Alfa“ teilweise zerstörten Schwedenköpfe in der Hafeneinfahrt. Ein hölzerner Schwedenkopf ist geborgen worden und befindet sich im Wismarer Museum.
23. Mai 1908 Eröffnung des Karstadt Warenhaus (Bauzeit inkl. Abbruch Vorgängerbau vom 5. April 1907 – Mai 1908).
23.Mai 1945 1. Bürgermeister bleibt Dr. Meyer, 2. Bürgermeister wird Dr. Plog 3.Bürgermeister Hans Raspe.
Royal Navy sendet 30 Zeesenboote aus Lübeck nach Wismar, um die Fischfangflotte zu vervollkommnen.
24. Mai 1876 Benennung der Ulmenstraße.
24.Mai 1945 Ankunft von 20 Zeesenbooten in Wismar.
25.Mai 1945 Erleichterungen im Reiseverkehr ohne Passierschein 100 km um Wismar in Landkreise Wismar (ohne russischen Sektor), Schönberg, Lauenburg, Segeberg, Eutin, Oldenburg, Plön sowie die Städte Lübeck und Kiel
Gebrauch von Fahrrädern ist gestattet.
25. Mai 1957 Stapellauf des ersten Seefahrgastschiffes auf der Wismarer Werft.
25. Mai 1990 Pflanzung der Friedenseiche in der Friedrich-Wolf-Straße 23 a. Aktion der Kreisverwaltung des Kreises Steinfurt und der Hochschule Wismar zur Wiedervereinigung Deutschlands. 26. Mai 1868 Arzt Dr. Leopold Liebenthal geboren. Gestorben 30. November 1938. Seit dem 9. Februar 1961 trägt eine neuerbaute Straße seinen Namen. Am 27.1.1994 wurde an der Stelle seines ehemaligen Wohnhauses in der Altwismarstraße 8 eine Gedenktafel angebracht.
26. Mai 1909 Eröffnung des Krankenhauses am Dahlberg.
26. Mai 1933 Kleingartenverein Wismar gegründet. 27. Mai 1403 Weihe von Chor und Hochaltar zu St. Nikolai. Der Bau der jetzigen Kirche ist um 1380 begonnen worden. Die Weihe des Kirchenschiffes war am 28.Februar1459 und der 90 Meter hohe Turm ist 1487 fertiggestellt. In St. Nikolai sind weit über sechs Millionen Backsteine verbaut worden. Mehr als in den anderen drei großen Kirchen Wismars.
27.Mai 1945 Gedenkgottesdienst der Royal Scots Greys in St. Nikolai
27. Mai 2004 Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Gottfried Kiesow wegen seiner Verdienste um den Wiederaufbau der Wismarer St. Georgenkirche und seinen Einsatz im Denkmalschutz generell.
28. Mai 1863 Erstmalige Anbringung von sechs Briefkästen in der Stadt.
28.Mai 1945 Wismarer werden aufgefordert Dinge aus Plünderungen bis zum 06. Mai in der Aula der Großen Stadtschule abzugeben.
28. Mai 2015 Die Wismarer Bürgerschaft beschließt den freigelegten Keller der Alten Schule am St. Marienkirchplatz mit einer gläsernen Abdeckung zu versehen.
29. Mai 2004 Taufe „Wissemara“ und Zuwasserlassen der Poeler Kogge.
29. Mai 1987 Eröffnung der elektrifizierten Bahnstrecke nach Bad Kleinen.
29. Mai 1945 Alle Pferdebesitzer mit Zugwagen müssen sich zwecks Übernahme von Fahrleistungen auf dem Rathaus melden.
30. Mai 1862 Einweihung des Friedhofes (West).
30. Mai 1945„Persönliche Botschaft des britischen Oberbefehlshabers“, Feldmarschall Montgomery an die Bevölkerung in der Britischen Besatzungszone: Versprechen, dafür zu sorgen, daß jeder Nahrung und Obdach erhält, Krankheiten bekämpft werden. Formulierung grundlegender Ziele bei Einbringung der Ernte, Neuaufbau des Post- und Verkehrswesens, Wiederaufnahme der Produktion in Industrie, Bestrafung der Kriegsverbrecher, Entwaffnung aller deutscheren Armeeeinheiten
30. Mai 1990 Die neu gewählte Wismarer Bürgerschaft tritt zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung zusammen.
30. Mai 1990 Dr. Rosemarie Wilcken (SPD) wird als erste Frau zur Bürgermeisterin gewählt (Amtszeit 30. Mai 1990 – 17. Juli 2010).
30. Mai 1990 Prof. Dr. Rolf Eggert wird Bürgerschaftspräsident. Am 3. Oktober 1990 wird Rolf Eggert in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gewählt und Vizepräsident des Landtages MV. Er gibt zum 1. November 1990 sein Wismarer Mandat auf und die Wismarer wählen Dr. Gerd Zielenkiewitz zum Bürgerschaftspräsidenten.
31. Mai 1918 Der Schwedentisch im Bürgerpark erhält als Deutschlands erste ortsfeste Sonnenuhr eine Horizontalsonnenuhr im Bürgerpark auf dem Schwedentisch mit der Umschrift „Zur Kriegs-Sommerzeit 1916“. Dies in Erinnerung an die Einführung der Sommerzeit vom 1.April 1916 in Deutschland.
31. Mai 1932 Rede Adolf Hitlers auf Jahnsportplatz anlässlich der Landtagswahlen. Danach demoliert die Wismarer SA den Konsumverein.
31. Mai 1991 Gründung des Lions-Club Wismar. Charterfeier am 12. Oktober 1991 im Wismarer Hof, heute Fründts-Hotel.
31. Mai 1945 Unrechtmäßig erworbene Motor- und Fahrräder sind der Ortspolizei im Stadthaus am Markt zur angeblichen Rückgabe an die Eigentümer zu überlassen. Erweiterung der Ausgangserlaubnis auf 100 km (außer in die sowjetische Besatzungszone), Gebrauch von Fahrrädern wird gestattet.
 Mai 1410 Regierungsbeginn einer rätlichen Koalition von Ratsherren und Handwerksmeistern (Handwerksführer war Claus Jesup).
Mai 1629 König Gustav II. Adolf lässt ein Blockadegeschwader bilden, um die schwedischen Interessen in der Wismarbucht zu wahren.
Mai 1716 insgesamt 4209 Soldaten der Nordischen Alliierten lagern in der Stadt.
Mai 1808 Ende Mai ziehen die französischen Truppen zur Überwachung der Kontinentalsperre ab und übergeben die Überwachung einheimischen Zollbeamten.
Mai 1871 Benennung der Wasserstraße.
Mai 1863 Gründung des Museumsvereins.
Mai 1880 Sanierung Alte Schule im Gotischen Viertel.
Mai 1881 Die Sammlungen des Museums werden in die neu restaurierte Alte Schule verlegt.
Mai 1897 Rudolph Karstadt erwirbt das Haus Lübsche Str. 3.
Mai 1987 Gründung des Fördervereins St. Georgen zu Wismar e.V. in Lübeck.
Mai 1993 Rosa-Luxemburg-Str. wird in Baustraße zurückbenannt.
  Juni – Der Monat im Überblick
 1. Juni 1929 Baubeginn des Arbeitersportlerheimes an der Dammhusener Chaussee
1. Juni 1945         Prof. Dr. Janert wird Bürgermeister anstelle von Dr. Meyer
01.06.-31.07.1945:
Ausgangssperre zwischen 22:15 und 05:00 Uhr
1. Juni 1952 Gründung der kommunalen Musikschule Wismar.
1. Juni 1989 Konstituierende Sitzung der neugewählten Stadtverordnetenversammlung. Oberbürgermeister Günter Lunow wird im Amt bestätigt.
1. Juni 1994 Zusammenschluss der Sparkassen Wismar, Grevesmühlen und Gadebusch zur Sparkasse Mecklenburg-Nordwest mit Sitz in Wismar.
1. Juni 2014 Übergabe und Eröffnung des Weltkulturerbezentrum mit Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks im ehemaligen Haus der Wismarer Kaufmannscompagnie, Lübsche Straße 23. Die Sanierungskosten beliefen sich auf 3,6 Millionen Euro.
2. Juni 1811 Verleger Dethloff Carl Hinstorff geboren.
2. Juni 1832 Ratsverordnung über den neuen Friedhof.
2. Juni 1945 Der englische König hat Geburtstag und Wismars Geschäfte und Ämter bleiben geschlossen.
2. Juni 1946 Theater Wismar beendet seine erste Spielzeit nach dem Krieg.
Sie begann am 29. September 1945 im Theater mit Ralf Benatzkys „Meine Schwester und ich“ in der Regie von Wolfgang Struck.
2. Juni 1993 Kreisgebietsreform und Kreisfreiheit Wismars.
3. Juni 1922 Kaufvertrag zum Bau von 134 Kleinsiedlungen bei Dargetzow und dem großen Exerzierplatz.
4. Juni 1851 Erstmalige Erwähnung als Löwenapotheke: "Wohn- und Apothekenhaus, früher die untere Apotheke, jetzt die Löwen-Apotheke genannt".
4. Juni 1911 Arzt und Historiker Dr. Friedrich Crull gestorben.
4. Juni 1932 Rede Joseph Goebbels im Schützenhaus und im Hotel „Zur Sonne“.
5.Juni 1945 Vom britischen Kommandanten werden zwei unbelastete Verwaltungsangestellte, Wilhelm Bleeck und v. Hoff, die Sozialdemokraten Karl Moritz, Ernst Ballerstaedt und Ernst Marwedel und der Kommunist Karl Fritz zu weiteren Ratsmitgliedern berufen.
5. Juni 1996 Sprengung Nebengebäude des Kalkofens in der Zuckerfabrik.
5. Juni 1998 Übergabe des neuen Wasserwerkes Friedrichshof.
5. Juni 2016 Übergabe des taktilen Modells „Gotisches Viertel“ am St. Marienkirchplatz. Die Kosten von 15.000 € haben der Wismarer Rotary Club und die Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar getragen. 6. Juni 1229 Grundstücksüberlassungsurkunde des Landesfürsten Johann I. an „seinen Bürgern“ zwischen Wendorf und der Köppernitz (erste Erwähnung der Stadt Wismar) „Geburtsurkunde der Stadt Wismar“. Der Ortsname „Wismar“ kommt insgesamt fünfmal vor, dabei ein Ort in der Uckermark bei Strasburg, bei Gießen, in der Altmark und bei Stettin. In Schweden gibt es eine „Herrschaft Wismar“.
7. Juni 2018 Auf der Hafenhalbinsel am Alten Hafen wird  das erste Wismarer Parkhaus eröffnet.  Ein Erweiterungsbau ist geplant. Es hat 211 Stellplätze mit einer Investition von 5,8 Millionen Euro. Baubeginn war Frühjahr 2017.
8. Juni 1940 Erster aber grundloser Fliegeralarm.
8. Juni 2015 Der Wismarer Seehafen erhält 23,5 Mio Euro Fördermittel vom Land Mecklenburg-Vorpommern und wird damit 35,6 Mio Euro zum Ausbau des Hafens bis 2018 für den 41 500 qm großen Erweiterungsbau investieren.
8. Juni 2016 Marco Pusceddu eröffnet das Restaurant „Zum Weinberg“ als „Steakhaus & More“.
10. Juni 1907 Der Gefangenenturm wird während eines schweren Gewitters von einem sogenannten kalten Schlage getroffen und beschädigt.
10.06.1945 in SBZ werden antifaschistisch-demokratische Parteien wieder zugelassen, KPD und SPD konstituieren sich wieder, bürgerliche Parteien werden gegründet. In Wismar bleibt die politische Arbeit untersagt.
12. Juni 1842 Das Porträtbild von Bürgermeister Johann Anton Haupt (100-1835) vom Wismarer Maler Carl Düberg (1801 – 1849) wird dem Rathaus übergeben. 12. Juni 1859 Archivrat Dr. Friedrich Techen (Hauptwerk „Die Geschichte der Seestadt Wismar“) in der Hegede 7 geboren. Gestorben am 30. März 1936 in Wandsbek.
12. Juni 1997 Gründungstag FC Anker Wismar von 1997 e.V.. 13. Juni 1850 Ratsschreiber Lorenz nimmt Badeanstalt vor Wendorf (auch „Lorenzhöhe“ genannt) in Betrieb. 14. Juni 1821 Hammersches Badeschiff am Wendorfer Ufer  in Dienst gestellt.
14. Juni 1908  Einweihung der schwedischen Seemannsmission im Haus Kleine-Hohe-Straße 26 (Eckhaus) mit einem kirchlichen Seemannsfest, abgehalten vom schwedischen Pastor Setelius aus Kiel.
15. Juni 1945 400 Beschäftigte produzieren in den Dornier-Werken Aluminiumgeschirr, reparieren Landmaschinen und übernehmen Bauarbeiten.
15. Juni 1990 Seehafen Wismar wird eine GmbH.  
15. Juni 2002 Stadtpartnerschaft mit Kalmar (Schweden).
15. Juni 2014 Kerstin Weiss wird neue Landrätin von Nordwestmecklenburg
16. Juni 1947 Dr. Rosemarie Wilcken, Bürgermeisterin 1990 – 2010, geboren.
17. Juni 1991 Seehafen Wismar  GmbH gehört nach 44 Jahren wieder  zu 75 Prozent der Hansestadt Wismar und zu 25 Prozent dem Land Mecklenburg- Vorpommern. Wird danach auf  90 zu 10 Prozent umgewandelt.
18. Juni 1859 Gründung der städtischen Feuerwehr. 18. Juni 1933 Eröffnung des Heimatmuseums im Schabbellhaus. Die Porterstuben im Schabbellhaus gab es bis 1938. Seit 1918 hatte Aug. Schulz die Gaststätte gemietet. Koch verkauft das Haus 1920, mietet aber einen Teil weiterhin an.
18. Juni 1958 Auflösung der sowjetischen Kommandantur.
19. Juni 1957 Dr. jur. Hans Raspe verstirbt in Wismar. Er wird am 13.8 1877 in Bad Doberan geboren und wird am 20. Juli 1919 Bürgermeister in Wismar. Amtsantritt am 1. August 1919 für zehn Jahre.
19. Juni 1966 Einweihung der evang.-luth. Kirche als „Haus der Begegnung“ in Wendorf, Rudi-Arndt-Straße. Richtfest 3. Oktober 1965, Baubeginn 1964. 13.000 Stunden haben die Gemeindemitglieder der evang.-lutherischen Kirche geleistet.
19. Juni 1992 – 21. Juni 192 Das erste Wismarer Hafenfest findet statt. 20. Juni 1786 Juraprofessor Augustin von Balthasar in Wismar gestorben. 20. Juni 1903 Unterzeichnung der Vereinbarung von Stockholm, Loslösung von Wismar.
20. Juni 1948 Die Konsumgenossenschaft Wismar übernimmt das Kaufhaus von Ernst Marwedel, Hinter dem Rathaus 17 und eröffnet hier am 1. Juli 1948 das „Konsum-Kaufhaus“.
20. Juni 1969 Grundsteinlegung der Sport- und Kongresshalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Architekt Otto Schmeier. Eröffnung 30. Dezember 1970.
20. Juni1996 Sprengung des Stahlbeton-Kühlturmes in der Zuckerfabrik
21. Juni 1989 Auf einer außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung erhält Karl-Heinz Kalusche, ehemals 1. Sekretär der Kreisleitung der SED, die Ehrenbürgerschaft. Er gibt diese am 13. Dezember 1989 zurück.
21. Juni 2006 Anne Werth, geb. Wulf eröffnet das Hotel & Restaurant Wismar in der Breiten Straße. Pastor Georg Schwartz spricht den Segen.
22. Juni 1958 - 5. Hanseatenring-Rennen für Motorräder, Seitenwagengespanne  
und Autos.
23. Juni 1824 Gründung der Ersparniß-Anstalt Wismar (Sparkasse).
23. Juni 1903 Sportlicher Rundflug mit sechs Flugzeugen von Lübeck-Schwerin-Wismar-Lübeck (21.6.-23.6.2013) mit Landung und Start am 23.6.2013 auf dem Haffeld.
23. Juni 1946 Wiedereröffnung der am 10. April 1919 gegründeten Volkshochschule Wismar im Hotel „Zur Sonne“.
23. Juni 1951 Fertigstellung der Kalihalle am Hafen.
24. Juni 1825 Gründung der Wismarer Fischerzunft. Zum hundertjährigen Bestehen am 24. Juni 1925 gab es noch 38 selbständige Fischer. Das Zunftlokal war die Gaststätte „Zur Wallhalle“. 24. Juni 1940 1. Luftangriff: Dornierwerke beschädigt. Es wurden in der Zeit von 1.07 Uhr bis 2.56 Uhr etwa 30 Spreng- und 40 Brandbomben abgeworfen.
24. Juni 1996 Taufe eines Airbusses A 321-100 in Frankfurt am Main auf den Namen „Wismar“.
25. Juni 1777 Karl von Breitenstern (Bürgermeister von 1814-1825) geboren, am 4. Februar 1825 in Wismar gestorben. Gründer des im November 1818 gegründeten Musikvereins, des zweitältesten in Deutschland. 26. Juni 1803 Der Vertrag von Malmö wird unterzeichnet. Wismar wird wieder mecklenburgisch.
26. Juni 2000 Betriebseröffnung für die Spanplattenherstellung EGGER Holzwerke Wismar auf dem Hafffeld.
26. Juni 2014 Der Landtagsabgeordnete Tilo Gundlack (SPD) Wismar, geboren 20.8.1968, wird zum Präsidenten der Wismarer Bürgerschaft gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Gerd Zielenkiewitz, der seit dem 1. November 1990 dieses Amt innehatte.
27. Juni 1682 Neuer Entwurf für die Walfischfestung; aufgemauerte, viereckige Redoute, vier Eckbatterien, ein massiver, dreistöckiger, feuerfester Geschützturm mit zwei Geschützgalerien, unterkellerte Außenbastionen, verschiedene Gebäude im Innenraum.
27. Juni 1990 Gründung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft e.V. zu Wismar.
27. Juni 2002: Aufnahme der Altstädte Wismars und Stralsunds in die Welterbe Liste der UNESCO.
28. Juni 1940 2. Luftangriff:  Von 0.39 Uhr bis 2.57 Uhr Angriff auf die Stadt durch fünf bis acht englische Kampfflugzeuge, die etwa 25 Sprengbomben und 100 Brandbomben abwarfen.
29. Juni 1831 Die Großherzogliche Medicinal-Kommission weist mit Nachdruck auf eine drohende Choleraepidemie und die Verlegung der Kirchfriedhöfe außerhalb der Stadt hin.
29. Juni 1901 Kauf des Hauses „Ravelin Horn“ durch Paul-Heinrich Podeus jun. (Ravelin Horn geht auf eine Befestigungsanlage zurück, seit 1929 Landratsamt).
29. Juni 1903 Transport des Schwedensteins nach Wismar.
30. Juni 1866 Aufhebung der Torsperren an den Stadttoren.
30. Juni 1866 Wegfall der Konsumtionsakzise auf Gewerbe. Dafür ab 1. Juli 1866 Einführung der Gewerbesteuer.
30.06.1945, 09:00 Britisch-kanadische Einheiten verlassen Wismar
09:30                    Übergabe des Kreises Wismar an russische Truppen
30. Juni 1946 Die private Hansawerft wird enteignet und in die neue Schiffsreparaturenwerft eingegliedert.
30. Juni 1970 Übergabe des „Ex(perimental)baus“, Ernst-Scheel-Straße 15 im Paketdeckenhubverfahren. 30. Juni 1979 Neueröffnung des Schabbellhauses als Stadtgeschichtliches Museum.
30. Juni 1979 Gründung des „Club maritim“, am 20. Mai 1983 im übergebenen Torraum des Wassertores am Alten Hafen.
30. Juni 1979 bis 7. Juli 1979 Festwoche zur 750 Jahrfeier Wismar (29. Juni Festveranstaltung Stadtverordnetenversammlung in Sporthalle, 7. Juli Festumzug).
30. Juni 1993 Endgültiger Abzug der russischen Truppen (Rote Armee) aus Wismar. Hier waren das Mot.-Schützenregiment 288 und das Artillerie-Regiment 199 stationiert.
30. Juni 2003 Eröffnung das Technologie- und Forschungszentrum (TGF) Wismar mit Haus 4 im Holzhafen.
  Juni 1629 Das schwedische Blockadegeschwader taucht erstmals in der Wismarbucht auf.
Juni 1850 Gründung Badeanstalt Wendorf.
Juni 1869 Der Rat genehmigt die Umsetzung der Wappenkartusche des kurz vorher abgerissenen Mecklenburger Tores an das Portal des Zeughauses.
Juni 1906 Eröffnung der Dampf-, Wäsch- und Plättanstalt am Marienkirchplatz.
Juni 1907 Reparatur der Ziffernblätter von St. Mariens Turmuhr.
Juni 1907 Aufstellung eines Fernsprechers am Bahnhof.
Juni 1973 Erste Promotion an der Ingenieurhochschule.
 Juli – Der Monat im Überblick
  1. Juli 1629 Zwei dänische Kriegsschiffe, zwei Schuten und ein Boyer, laufen unbehelligt in den Hafen ein, beschießen die Stadt, versenken die zwei Schuten in der Hafenausfahrt und fahren am nächsten Tag wieder ab.
1. Juli 1855 Die „Großherzoglich-Mecklenburg-Schwerinsche Post“ führt Briefmarken ein.
1. Juli 1866 Die Torwachen werden in Pension geschickt, der Rat entscheidet sich, die Stadttore abzureißen.
1. Juli 1881 Bezug des Quartierhauses/Kaserne in der Scheuerstraße für die Soldaten und Unteroffiziere des Wismarer Infanterie-Regiments.1882 Ausbau des schwedischen Packhauses zur Kaserne in der Mühlenstraße.
1. Juli 1897 Aufnahme Wismars in den landständischen Verband des Großherzogtums Mecklenburg.
1. Juli 1945 Abzug der englisch-kanadischen Besatzungstruppen, Übernahme durch die Rote Armee.
1. Juli 1945 Dr. Connerth pachtet das Haus Parkstr. 43 (Phillip-Müller-Str.) und richtet eine Kinderklinik ein.
1. Juli 1955 Eröffnung des Kinder- und Jugendheimes „Gretel Walter“ am Schwedenstein.
1. Juli 1958 Zusammenfassung der Seehäfen Wismar, Rostock, Stralsund zu den vereinigten Seehäfen der DDR, Unterstellung unter den Rat des Bezirks Rostock.
1. Juli 1952 Gründung des VEB Bau-Union Wismar aus bestehenden Bauunternehmen.
1. Juli 1857 Einweihung des Bahnhofes Wismar.
1. Juli 1945 Kinderarzt Dr. Otto Connerth pachtet das Haus Parkstr. 43 (Ph.-Müller-Str.) von den Norddeutschen Dornierwerken und richtet eine Kinderklinik ein.
1. Juli 1947 Wagonfabrik Wismar wird in die Schiffswerft eingegliedert.
1. Juli 1979 Nach mehrjähriger Rekonstruktion Wiedereröffnung des Heimatmuseums „Schabbelhaus“ als Stadtgeschichtliches Museum.
1. Juli 1992 Eröffnung einer Jugendarrestanstalt mit 16 Haftplätzen im 1890 als Armenhause erbauten und seit 1935 nach Neu- und Umbau genutzten Gefängnisses in der Kellerstraße 1.
1. Juli 1999 Gründung der Kulturstiftung Nordwestmecklenburg als Bürgerstiftung. Genehmigung am 6. Oktober 1999 durch das Innenministerium M/V.
1. Juli 2000 Die Werkstraße wird in Podeusstraße rückbenannt.
1. Juli 2016, Richtfest am „Lotsenhus“ am Alten Hafen. Bis Frühjahr 2017 sollen die 16 Ferienwohnungen und fünf Gewerbeeinheiten fertig sein.
1. Juli 2018 Wolfgang Kühl wird als Geschäftsführer des phanTechnikum eingesetzt.
3. Juli 1830 Der Architekt Helmuth Brunswig wird in Wismar geboren, wird von Heinrich Thormann im Zeichnen ausgebildet und stirbt am 8. Juli 1898 in Wismar.
3. Juli 1906 Die Straße Platter Kamp erhält ihren Namen. Ursprünglich eine Flurbezeichnung nach dem Besitzer „Jürgen Plate“.
3. Juli 1993 Eröffnung des wiedererbauten Hotels „Stadt Hamburg“ mit Erhaltung der Fassaden zur Marktseite.
2. Juli 1945 Besetzung Wismars durch die Rote Armee. 2. Juli 1912 Das Luftschiff LZ 11 "Viktoria Luise" überfliegt die Stadt.
3. Juli 1945 Die Seuchengefahr wächst, das Haus Lindenstr. 38 (Dr. Leber-Str.) wird Typhusstation.
4. Juli 1917 Die ausgediente Dampfspritze der freiwilligen Feuerwehr wird auf dem Markt als Wasserwerfer gegen Demonstranten für höhere Lebensmitttelrationen genutzt.
4. Juli 1997 eröffnete Andrea Niemann das Hotel „New Orleans“ im ehemaligen Interclub oder Restaurant „Hafenhalle“.
5. Juli 1859 Ausbruch der Cholera in Wismar.
5. Juli 1945 Die Wismarer müssen ihre Uhren nach Moskauer Zeit zwei Stunden vorstellen.
5. Juli 1991 1. Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der Heilig-Geist-Kirche.
5. Juli 1995 Anbringung des Schildes „Tittentasterstraße“  mit diebstahlsicheren Schrauben am Haus Markt 23, nachdem das Vorgängerschild nach nur einem Tag entwendet wurde.
6. Juli 1945 Aufruf, nicht benötigtes Bargeld zur Bank zu bringen, um den Bargeldfluss nicht zu gefährden.
6. Juli 1889 Einweihung der Mädchen-Volksschule am Badstaven (Pestalozzischule/Volkshochschule).
6. Juli 1990 In Wismar werden 1.200 Arbeitslose gemeldet. Einen Monat später steigt die Zahl auf das Doppelte.
7. Juli 1851 Fertigstellung des Militärlazaretts in der Rostockerstraße. Das Lazarett war notwendig geworden, nachdem das seit 1810 an der Ecke Papenstraße/Bliedenstraße vorhandene Militärlazarett nicht mehr den Anforderungen entsprach.  Gebaut wurde das Haus ab 28. Februar 1847 mit einem Vertrag über die Überlassung des Grundstückes an den Großherzog nach den Plänen des Schweriner Architekten Georg  Adolf Demmler. Aus dieser Zeit ist auch die Fassade original erhalten. 1929 wurde noch einmal umgebaut und erweitert. Anschließend zog das Finanzamt ein. Seit 1948/52 benutzt die Wismarer Polizei der Hansestadt das Haus. Eine grundlegende Sanierung und nochmaliger Umbau erfolgt in den Jahren 2013/15.
7. Juli 1947 Durch Befehl 93 der SMA wird die Demontage des ehemaligen Luftwaffenlazarettes beendet und Notwohnungen eingerichtet. Nach Antrag von zweiundzwanzig Wismarern sowie Oberbürgermeister Herbert Säverin vom 17. Juni 1947 an den Ministerpräsidenten, erhält es den Namen „Friedenshof“, ein Name, der später auf das gesamte Wohngebiet angewendet wird.
7. Juli 1989 Laut Protokoll zwischen dem Rat der Stadt Wismar und der Wismarer Papierfabrik Roten Tor, werden alle Wahlunterlagen, wie Wählerlisten, Wahlscheine, Wahlniederschriften, Protokolle und Meldevordrucke, vernichtet.
8. Juli 1945 Hermann Willbrandt wird zusätzlich von den Russen in den Rat berufen und übernimmt die Kommandantur über das Polizeiamt.
8. Juli 1992 Gründung der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Wismar e.V.
10. Juli 1745 Gründung der Schützenzunft „zweiten Standes“ mit Schießplatz vor dem Altwismar Tor bei Karlsdorf (gegenüber Soldatenfriedhof), später Schützenkoppel (siehe 21. Mai).
10. Juli 1904 Bundesfest des DAS (Deutschen Arbeiter- Sängerbundes). 10.07.1945         Dauerausweise zum Betreten der Kommandantur erhalten OB Heinz Janert,                  Bürgermeister Carl Keuscher, Kämmerer Hans Raspe, die Stadträte Wilhelm                 Bleeck, Wilhelm von Hoff, Ernst Marwedel, Willbrandt, Karl Fritz, Ernst            Ballerstaedt, Karl Moritz, der stellvertretende Landrat Schmidt,                                     Geschäftsführer Paul Wreth, die Sekretäre Herbert Säverin, Hermann Rhein                  und Erika Rittich.
 10. Juli 1947 Befehl: Weitere Rekonstruktionen und Baumaßnahmen im Hafen.
10. Juli 1992 Eröffnung des Wismarer Frauenhauses in der Schulstraße 14.
10. Juli 2000 Kiellegung der Poeler Kogge.
10. Juli 2001 Die Fischer erhielten als Ersatz für verloren gegangene Schuppen auf der Fischerkuppel neue Fischerhütten mit Spitzdach.
11. Juli 1311 Fürst Heinrich der Löwe (von Mecklenburg) greift Wismar militärisch an, um seinen Stammsitz einzurichten.
11.07.1945 Klavierkonzert von Prof. Hans Beltz, Berlin im Stadttheater.
Aufruf auf dem Programmzettel an die Wismarer Musikinstrumente, Kostüme und Trachten aller Art im Theater abzugeben. „Spielfreudige Damen und Herren jeglichen Alters“ zur Mitwirkung in der Niederdeutschen Bühne  gesucht. Ankündigung kostenlosen Tanzunterrichts in der dem Theater             angegliederten Ballettschule 12. Juli 1848 Aufnahme des Eisenbahnbetriebes in Wismar. Strecke Schwerin-Wismar.
12. Juli 1874 Fritz Reuter in Eisenach gestorben.
12. Juli 1924 Die Wismarer Kaufmanns-Kompagnie eröffnet ihr neues Haus in der Lübschen Straße 21/23
12. Juli 1963 Internationales Kriterium für Rennrad auf dem Hanseatenring.
13. Juli 1945 Karl Keuscher (KPD) wird zum Bürgermeister berufen.
14. Juli 1926 Gausängerfest in Wismar und Werbekonzert mit Festumzug.
14. Juli 1945 1.600 Umsiedler treffen auf dem Bahnhof Wismar ein  und müssen untergebracht werden. Flüchtlingslager bestehen bereits auf dem Germania-Sportplatz am Wendorfer Weg, in der Knaben-Mittelschule (Goetheschule) und in der Ingenieur-Akademie in der Neustadt. Neu kommen hinzu: RAD-Lager Rostocker Straße, in Oevelgönne an der Poeler Straße, Am Torney.
14. Juli 1949 Bei der Fischräucherei Wesenberg wird ein 2,60 Meter lange Walfisch ausgestellt, der in der Bucht bei Hoben gefangen worden ist.
14. Juli 2014 Baubeginn und Sanierung der ehemaligen Werft Kai im Westhafen mit einer Investition von 1,9 Mio. €. Fertigstellung als Promenade und Anlegeplatz für 20 Sportboote an Schwimmliegestege 2016.
18. Juli 1956 Inbetriebnahme der größte Kali-Kippanlage Deutschlands. Sie hatte zwei Kippdrehscheiben, von denen je ein Eisenbahnwaggon etwa 60 Grad emporgehoben werden kann. Durch eine trichterförmige Vorrichtung läuft die Kaliladung auf ein unterirdisch laufendes Transportband, das über 200 Meter das Kali bis zum Lagerraum des zu beladenen Schiffes.
15. Juli 1993 Erster Auftritt von Tanzensembles des CIOFF Festivals in Wismar.
16. Juli 1935 Schließung des Wismarer Logenhauses und Enteignung der Freimaurer.
17.07.1945 Gemeinsames Plakat von KPD und SPD zur  „restlosen Einbringung der Ernte mit allen Mitteln
„Aufforderung an die Wismarsche Bevölkerung!“ Zur Einbringung der Ernte       werden Männer zwischen 14 und 60, Frauen zwischen 14 und 35 verpflichtet,                  sich bis 20.08. beim Arbeitsamt zu melden. Schüler werden durch die Schulen                  erfaßt. Wer sich weigert, „hat zwangsweise Einziehung und Bestrafung zu           erwarten.“
17. Juli 2010 Amtswechsel im Bürgermeisteramt. Dr. Rosemarie Wilcken -Thomas Beyer.
19. Juli 1781 Großer Brand am Fürstenhof machen aufwendige Reparaturen nötig.
19. Juli 1803 Ratifizierung des Vertrags von Malmö durch den König von Schweden.
19. Juli 1945 Einundsechzig Polizisten erhalten ihr Entlassungsschreiben, neue Polizisten kommen aus der organisierten Arbeiterschaft.
Befehl des Chefs der SMAD, Nr. 2 zur Einbringung der Ernte, „die gesamte arbeitsfähige Land- und Stadtbevölkerung, wie auch das gesamte landwirtschaftliche Inventar, das Zugvieh, den Trecker- und Autopark bei der Ernte zwangsweise heranzuziehen.“ Bei Weigerung sollte den Familien Lebensmittelkarten entzogen werden oder Geldstrafen verhängt werden. Saboteure des Ernteeinsatzes werden vor Gericht gestellt und nach Kriegsgesetzen abgeurteilt.
19./20. Juli 1940 3. Luftangriff: Luftangriff mit vier bis sechs Kampfflugzeugen vom Typ „Mosquitos“ der Royal Air Force in der Nacht mit vier Spreng- und etwa dreißig Brandbomben.
20. Juli 1629 Erstmalige Bezeichnung das Wismar vorgelagerten Insel als Walfisch in einem Wismarer Ratsprotokoll.
20. Juli 1919 Dr. jur. Hans Raspe geb. 13.8 1877 in Bad Doberan, wird erster deutschnationaler Bürgermeister in Wismar. Amtsantritt am 1. August 1919 für zehn Jahre. Verstorben am 19. Juni 1957 in Wismar.
20. Juli 1971 Erstes Tierparkfest im Köppernitztal.
20. Juli 1977 Schausteller Johannes Seeler gestorben.
20. Juli 2001 Michael Berkhahn (CDU), geb.7.11.1956, wurde für die Dauer von 7 Jahren zum Senator für Bauwesen und kommunale Betriebe sowie 2. Stellvertreter der Bürgermeisterin ernannt. Am 20.07.2008 erfolgte für sieben Jahre die erneute Ernennung bzw. Wiederwahl. Am 11.03.2011 wurde Michael Berkhahn für die Dauer von 7 ½ Jahren zum 1. Stellvertreter des Bürgermeisters ernannt.
21. Juli 1905 Kapitän Kommerzienrat Heinrich Podeus gestorben.
21. Juli 1940 4. Luftangriff: Einen platzierten Abwurf von etwa 35 Sprengbomben und 60 Brandbomben auf Wismar. Dabei wurden Gebäude und Gleisanlagen der Zuckerfabrik beschädigt. Die von der Zuckerfabrik geltend gemachten Schadensansprüche an das Kriegsschäden-Amt beliefern sich dabei auf 118.000 Reichsmark. Weitere Einschläge gab es in der Rabenstraße und am Philosophenweg. Bombensplitter beschädigten zwei Flugzeuge der Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier auf dem Hafffeld.
22. Juli 1849 Erstfahrt des Schaufelrad-Dampfschiffes „Friedrich Franz II“.
22. Juli 1962 Historiker Dr. phil. Reno Stutz  in Wismar geboren.
23. Juli 1539 Blitzeinschlag in die Marienkirche, Turm und Dach brennen, Zerstörung der Stundenuhr im Chorumgang.
23. Juli 1781 Bericht des Tribunals an die schwedische Krone über die Brandschäden am Fürstenhof; zerstörtes Dach, verbrannte Bibliothek, zerstörte Decken und Treppen, Einsturzgefahr der Archivgewölbe.
22. Juli 1940 5. Luftangriff: Es erfolgte spät abends Fliegeralarm. In der Zeit von 0.30 Uhr bis 2.45 Uhr griffen zwölf englische Kampfflugzeuge die Stadt an. Dabei fielen ca. fünfzig Sprengbomben und etwa gleich viele Brandbomben. Der Angriff erfolgte sehr ungenau und Menschenleben waren nicht zu beklagen. Es wurde ein Schuppenkomplex am Hafen zerstört und ein vor Anker liegender schwedischer Dampfer von einer Brandbombe getroffen. In der Siedlung Dargetzow waren leichte Schäden an Wohnhäusern zu verzeichnen.
23.07.1945 Bekanntgabe der Verpflichtung durch den OB für jeden Grundstückseigentümer, täglich den Bürgersteig und die Fahrbahn bis zur Mitte zu fegen. Bauschutt ist durch die Hauseigentümer oder Bauunternehmer selbst abzufahren
24.07.1945 Rat der Stadt erklärt die von englischer Besatzungsmacht erlassenen Gesetze für unwirksam.
25. Juli 1363 In der Hansestadt Wismar findet erstmalig ein Hansetag statt. Am 1. November 1411 der zweite in der Wismarer Geschichte und letzte in Wismar.
25. Juli 1936 Besuch der U-Boot Flottille „Weddigen“ mit drei U-Booten in Wismar. Die U-Boot Flottille „Weddigen“ (benannt nach Otto Weddigen, U-Boot Kommandant im WK 1) ist am 25. September 1935 in Dienst gestellt und markiert den Beginn der Wiederaufrüstung mit U-Booten der Nazis.
25. Juli 1940 6. Luftangriff: Um 1.30 Uhr warnten die Sirenen die Bürger Wismars vor britischen Flugzeugen. Im Hochangriff warfen drei Bomber vier Spreng- und dreißig Brandbomben, die auf der Gemarkung Fliemsdorf detonierten, wo ein Scheinflugplatz zur Irritation des Gegners errichtet worden war. Die Stadt selbst wurde nicht getroffen.
25. Juli 2003 Auf den Dalben in der Hafeneinfahrt werden nach altem Vorbild in der Zeit vom 24.7. – 31.7.2003 wieder die Schwedenköpfe aufgestellt.
25. Juli 2006 Eröffnung das Technologie- und Forschungszentrum (TGF) Wismar mit Haus 5 und 6 im Holzhafen (Multimedia Port).
26. Juli 1925 Logiker Hofrat Prof. Dr. Gottlob Frege gestorben.
26. Juli 1945 Anordnung zur Registrierung aller verbliebenen Kraftfahrzeuge.
27. Juli 1945 Einrichtung eines Hilfskrankenhauses mit 200 Betten in der Großen Stadtschule.
27. Juli 1824 Schützengesellschaft eröffnet ihr Schützenhaus mit einem Festmahl der vereinigten Schützengesellschaften. 27. Juli 1903 Kapitän Wilhelm Bade gestorben.
27. Juli 2015 Das Stadthaus am Markt ist nach 18-monatiger Sanierung für die Bereiche Bürgerbüro, Finanzverwaltung und Wohnungswesen der Hansestadt Wismar fertiggestellt. Die Baukosten beliefen sich auf 4,27 Millionen Euro.
28. Juli 1298 Fürst Heinrich I. „der Pilger“ (1230 - 2.1.1302), kehrt nach 25-jähriger Gefangenschaft wieder nach Wismar zurück. Begab sich 1272 auf Pilgerfahrt in das „Heilige Land“, wurde 1273 gefangengenommen und war 25 Jahre in Kairo in Gefangenschaft.
28. Juli 1699 Drei Pulvertürme am Lübschen Tor explodieren – große Teile der Stadt werden zerstört.
28. Juli 1928 Gründer der Ingenieurakademie Robert Schmidt stirbt in Wismar, Bohrstraße 15.
29. Juli 1940 7. Luftangriff: Zwischen 0.18 Uhr und 3.10 Uhr griffen erneut britische Bomber Wismar an, die etwa zwanzig Sprengbomben abwarfen. Tote waren bei diesem Angriff nicht zu beklagen. Es wurden jedoch Häuser am Rosenweg beschädigt und das Treibhaus der Gärtnerei Teude völlig zerstört. Zwischen dem 29. Juli 1940 und dem 24. September 1942 ertönten noch 133mal die Sirenen und kündeten englische Fliegerverbände an.
29.07.1945 Große Stadtschule wird Hilfskrankenhaus mit 200 Betten.
29. Juli 1950 Eröffnung Betriebsambulatorium der Werft.
30. Juli 1935 Der Umbau des Zeughauses zur Ingenieur-Akademie ist abgeschlossen.
30.07.1945 Registrierung sämtlicher Kraftfahrzeuge in Wismar
31. Juli 1945 Der Rat trifft Maßnahmen zur Umsiedler Betreuung, bei Nichtbefolgung drohen Ausweisung, Entzug der Lebensmittelmarken oder zusätzliche Einquartierung.
  August – Der Monat im Überblick
 1. August 1946 Waggonfabrik wird sowjetische Aktiengesellschaft.
1. August 1947 Befehl über Wiederaufbauarbeiten in den Häfen Wismar, Rostock, Warnemünde, Stralsund.
1. August 1950 Baubeginn der neuen Werft (MTW).
1. August 2011 Fertigstellung von 21 betreuten Wohnungen im Seniorenzentrum Lübsche Burg. Eröffnung Pflegebereich am 1. Januar 2012  im Seniorenzentrum Lübsche Burg sowie Lübsche Burg 2 und 4  mit 84 Pflegeplätzen. Ab 1.04.2013 Tagespflege mit 14 Plätzen. 2009 Beginn der Sanierung und Umbau einer Kaserne (Mannschaftsgebäude der Wehrmacht, errichtet 1937).
1. August 2012 Gründung des „Fördervereines Alte Schule zu Wismar“, hervorgegangen aus einer 2010 gegründeten Bürgerinitiative. Der Verein löste sich zum 31.12.2017 auf. 
2.-16.August 1945         Schützenhaus: Gastspiel des Stadttheaters Warnemünde: „Bunte Bühne“ mit 12köpfigem Orchester, Elfriede Woldt und Rita Kluck (Gesang), Klein-Hilda, Sigrid und Uschi (Tanz), der großen Illusions-Schau von Allegro und Partnerin sowie den Drei Eldorados und einer lustigen Zebra-Dressur. Sonntags wurde für 2,50 RM zu Konzert und Tanz mit Varieteeeinlagen in beiden Sälen des Hauses eingeladen.
2. August 1991 Aktion „Saubere Stadt“ der Wismarer „Mittwochsrunde“. Am 2.8.1991 werden an verschiedenen Orten Container aufgestellt, wo die Bürger kostenlos ihren Sperrmüll entsorgen können. Es werden vom 3.8.-5.8.1991 nahezu 2.800 m³ Sperrmüll eingesammelt.
2. August 1918 Der Wismarer Kaufmann Siegfried Wahrmann und spätere, seit 1977, Präses der Synode der EKDDR ist in Wismar geboren. Am 16. März 1996 ist er in Wismar verstorben.
02.08.1945 vom Militärkommandanten der Stadt Wismar Major Bisunow erlassener Befehl Nr. 1 der SMAD Wismar: Prof. Janert wird von seinen Pflichten als OB entbunden und verläßt Wismar, um Prof. in Greifswald zu werden. Karl Keuscher wird OB, 1. Bürgermeister Ernst Marwedel. Landrat des Kreises Wismar wird Robert Brinckmann, Stellvertreter August Wilke, Dezernent für Kommunalverwaltung Franz Schmidt.
03.08.1945 weiterer Zuzug von Flüchtlingen nach Wismar, die vor 01.09.1939 nicht ihren Wohnsitz in Wismar hatten, wird verboten. Freiwerdende Wohnungen sind durch Hausbesitzer oder Wohnungsinhaber dem Wohnungsamt zu melden. Ohne Einweisungsschein des Wohnungsamtes dürfen Flüchtlinge und Evakuierte weder Privat- noch Massenquartiere beziehen.. Bei Zuwiderhandlung Entzug der Lebensmittelkarte bzw. „fühlbare zusätzliche Einquartierung“
4. August 1944 9. Luftangriff: Es griffen erstmals der 8. US Air Force die Stadt an. Es wurden Häuser am Klußer Damm, Am Torney und in der Poeler Straße beschädigt.
04.08.1945 Reisezugverkehr auf Strecke Schwerin - Wismar - Rostock wird wiederaufgenommen.
4.August 1957 - 4. Hanseatenring-Rennen für Motorräder und Autos.
4. August 1960 Tragische Entscheidung der Wismarer Stadtverordnetenversammlung –  die Sprengung von St. Marien ist beschlossen.
5. August 1945 Volkszählung in der Stadt, um einen Überblick über den Zuzug von Flüchtlingen und verbliebenen Wohnraum zu erhalten. 41.900 EW. Prgelkonzert in St. Nikola von Lisa Grützmacher
05.August 1956 - 2. Rennen auf dem Hanseatenring für Motorräder und Seitenwagengespanne, sowie Autos.
5. August 1995 Erstes Wismarer Buchtschwimmen der DLRG Wismar von  Hinterwangern auf der Insel Poel nach Hohen Wieschendorf. Initiator der 3,5 Kilometer langen Strecke ist Dr. Joachim Behrens (Jahrgang 1947).
6. August 1960 Erste Sprengung von insgesamt vier an St. Marien (10., 16. und 26. August weitere Sprengungen). 07.08.1945 Hansewerft erhält einen Kredit zur Sicherung der Lohnzahlungen
7. August 1970 Einweihung der Hochbrücke - mit 400 Metern längste Spannbetonbrücke der DDR (15 Mio. Mark Baukosten).
7. August 1967 Inbetriebnahme des Wasserwerkes Friedrichshof und Stilllegung des Wasserwerkes am Turnplatz.
7. August 1931 Gottfried Kiesow, Ehrenbürger von Wismar 2004, geboren. Gestorben 7. November 2011.
08.08.1945 Markt, 20:00 Massenversammlung zum Thema „Die Lebensfrage unseres Volkes“ mit Bezirksbürgermeister Fritz Polz, Mittelschullehrer Emil Rohmann (beide parteilos), Stadtrat Karl Moritz, Leiter des Arbeitsamtes (SPD) und August Wilke, stellv. Landrat (KPD)
8. August 2005 Eröffnung der Hauptgeschäftsstelle der Volks- und Raiffeisenbank eG Wismar in der Mecklenburger Str. 12 – 16. Verlegt von der Großschmiedestraße 11 hierher.
9. August 1945 Auftragserteilung zur Vorbereitung der Wiedereröffnung der Ingenieursakademie.
9. August 1948 Das Karstadt Kaufhaus firmiert jetzt als „Mecklenburgisches Kaufhaus VEB“.
09. August1959 – 7. Hanseatenring-Rennen für Motorräder und Seitenwagengespanne, sowie Autos. Es waren 102 Fahrer am Start, die fünf Rennen fuhren. Im 2. Rennen gab es in der 56. Runde in der Südkurve einen schweren Unfall. Das Rennen wurde von Ausweisfahrer mit Motorrädern der 250 ccm Klasse gefahren. Ein Fahrer aus Sachsen und zwei Zuschauer starben dabei und es gab neun Schwerverletzte. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen und es fanden keine Motorrennen mehr statt.
10. August 1882 Verleger Dethloff Carl Hinstorff gestorben.
10. August 1959 Eröffnung Betonwerk Lenensruher Weg.
11. oder 12. August 1944 10. Luftangriff: Durch die 2. US Bomberdivision. Es existieren keine Dokumente und Angaben über personelle und materielle Schäden.
12. August 1951 Weihe der Bartning-Kirche (Neue Kirche am St. Marien-Kirchhof) Entwurf:  Kirchenbaumeister Prof. Otto Bartning.
13. August 1850 Der Seidenkrämer Carl Drewes erhält in Wismar das Bürgerrecht. Er ist am 8.2.1822 in Krickow bei Neustrelitz  geboren und verstarb am 23.8. 1892 in Wismar. Seit 1864 gehörte er bis zu seinem Tod, dem Wismarer Rat als unbesoldeter Ratsherr und Senator an. 1885 wurde auf seine Initiative eine Anlage vor dem Mecklenburger Tor, das „Dreweswäldchen“ geschaffen. Der Kaufmann Wilhelm Hermes stiftete 1902 für Senator Drewes einen Gedenkstein am Weg.
13. August 1951 Demontage des Seegrenzschlachthauses im Hafen.
14. August 1670 David  Mevius gestorben.
14. August 1711 Beginn der ersten Belagerung der Stadt durch die Dänen im Nordischen Krieg.
14. August 1935 Aufstellung eines Prangers (Marktplatz bei Trinkhalle) durch die Nationalsozialisten. Es werden Bilder von Wismarern und Juden aufgehängt, die gegen die Ideologie der Nationalsozialisten verstießen.
14. August 1945 Neun Orchestermitglieder des Theaters bekommen trotz ihrer Vergangenheit im SA-Musikkorps eine Berufserlaubnis auf  Widerruf, die anderen nicht.
14.Augusr1945    Willi Blumtritt, KPD, wird auf Weisung des Militärkommandanten in den Rat der Stadt berufen.
 14. August 1945 Der Kindergarten in der Neustadt 24 wird vom Wohlfahrtsamt übernommen und eröffnet.
14. August 1990 wird die SG Dynamo Wismar in PSV Wismar e.V. umbenannt und steht damit in der Tradition des 1922 gegründeten Wismarer Polizeisportvereines. Der SG Dynamo Wismar  wurde am 27. März 1953 als Polizeisportgemeinschaft Wismar gegründet. Am 17. April 2009 wird die SG Dynamo Wismar e.V. nach 19 Jahren mit zunächst sieben Mitgliedern neugründet. Der Verein sieht sich in der Tradition des 1953 gegründeten SG Dynamo.
15. August 1929 Der Stralsunder Museumsdirektor, Dr. Adler, hat die Konzeption und Ordnung des Museumsbestandes übernommen. Das Museum in der renovierten Alten Schule wird zur 700-Jahr Feier Wismars der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
15.08.1945 Antifaschistischer Jugendausschuß wird vom OB gegründet, 5 von ihm berufene Mitglieder
15. August 1951 Anerkennung der Vereinigten Stiftungen (hervorgegangen aus den Geistlichen Hebungen) der Hansestadt Wismar. Sie wird am 4. April 1996 neu gegründet und hat einen autonomen Rechtsstatus. Zum Eigentum der Stiftung gehören mehr als 50 ha unbebaute Grundstücke mit landwirtschaftlicher oder gewerblicher Nutzung sowie eine Immobilie in Erbbaurecht, eine Kindertagesstätte und 8 vermietete Wohnhäuser. Die Stiftung dient der Unterstützung bedürftiger Personen, die ihren Wohnsitz im Stadtkreis Wismar haben.
15. August 1952 Die OSTSEE-ZEITUNG ist Wismars einzige regionale Tageszeitung. Sie löste damals die ab 1946 erscheinende Landes-Zeitung ab. Seit dem 6. Dezember 1749 gab es mit den „Wismarschen Intelligentz= und andere Nachrichten“ die erste regelmäßige Zeitung bis zum 6. Juni 1750. Ab 1783 erschienen dann die „Wismarschen privilegierten wöchentlichen Ausgaben“ und seither versorgen Zeitungen mit den unterschiedlichsten Namen bis heute die Wismarer mit den notwendigen Informationen.
15. August 1991 Gründung der Stadtwerke Wismar GmbH (ab 1. März 1992 auch für die Wasserversorgung zuständig).
15. August 1948 Einweihung des Ehrenfriedhofes der Roten Armee für 348 gefallene Militärangehörige auf dem Wischberg. Am 8. Mai 1970 wurde im Ehrenmal eine Kartusche mit russischer Erde eingelassen.
16. August 2003 Eröffnung und Übergabe der Osttangente mit Verkehrsfreigabe.
16. August 1835 Frau Susanne Ockel (geb. 16.August 1757) stirbt in Wismar mit 78 Jahren und wird am 17. August 1835 in St. Marien beigesetzt. Mit ihr hören die Bestattungen in den Wismarer Kirchen auf. Susanne Ockel hatte der St. Marienkirche ein Legat von 500 Talern hinterlassen, mit der Bedingung, dass sie in St. Marien neben ihrem Mann bestattet werde.
16. August 1956 Gründung des Numismatik e.V. als Fachgruppe Numismatik des Kulturbundes. Diese waren die Initiatoren für andere Arbeitsgruppen im Norden der DDR.
17. August 1880 Einweihung des Neubaus (Architekt Helmuth Brunswig aus Wismar) der Knaben-Bürgerschule (Schwarzes Kloster). Die Kirche wurde abgerissen und der Chor blieb für Turnhalle und Aula erhalten. Seit 6.11.1948 ist es die Goethe -Schule, heute IGS Johann Wolfgang von Goethe-Schule.
18. August 1906 Richtfest an der höheren Töchterschule am Turnplatz.
18. August 2000 Die Hansestadt Wismar begeht das 1. Schwedenfest, woraus sich in den Folgejahren das größte „schwedische Fest außerhalb Schwedens“ entwickelt.
19. August 1796 Aufenthalt Wilhelm von Humboldts in Wismar im Hotel Stadt Hamburg.
19. August 1803 Wismar kehrt aus schwedischer Herrschaft nach Mecklenburg zurück.
19. August 1903 Hundertjahrfeier in Wismar mit Umzug sowie Einweihung Bürgerpark und Schwedenstein.
19. August 1949 Umbenennung des Schützenweges in Ernst-Thälmann-Straße.
19. August 1967 Heimatforscher Dr. Rudolf Kleiminger in Wismar am Reuterplatz verstorben. Geboren 19. November 1884 in Neustadt i. Mecklbg.
19. August 1993 Aufstellung des Schwedensteines von 1903 in der Straße Am Schwedenstein. Einweihung mit Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken.
19. August 1993 1. Schwedenmahl im Bürgerschaftssaal, das seither jedes Jahr stattfindet.
19. August 1997 Aufstellung von 2 Kanonen vor dem Stadthaus. Auf Initiative des Lions Club Wismar und H.-J. Sturbeck aus Landskrona aufgestellt.
20. August 1826 Anton Haupt wird mit 26 Jahren Wismarer Bürgermeister.
20. August 1828 Im heutigen Welt-Erbe-Haus, der ehemaligen Kaufmanns-Compagnie ist durch den Tapezierer Hermann Fölker (lt. Inschrift) im Haus des Bürgermeisters Gabriel Lembcke der Tapetensaal mit der Panoramatapete übergeben worden. Die seltene Wandverkleidung wurde 1823 in Paris aus kunstvollen Papierdrucken und einem Untergrund in der Manufaktur von Dufour & Leroy aus Sackleinen hergestellt. Für die filigranen Farbdrucke waren 2087 Druckstöcke nötig. Dargestellt ist die mythologische Geschichte „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso“, nach einer Erzählung des französischen Dichters Francois Fénelon von 1699. Diese Erzählung diente Xavier Mader als Vorlage für seinen zwischen 1815 und 1823 entstandenen Entwurf der Panoramatapete. Neben Wismar besitzt das Museum of Modern Art New York Fragmente des gleichen Tapetenzyklus.
20. August 1945 Die gesetzlichen Krankenkassen werden zusammengefasst und nehmen Sitz im Schabbellhaus.
20. August 1954 Die Wilhelmstraße wird in Claus-Jesup-Straße umbenannt.
20. August 2000 Der erste Schwedenlauf mit 70 Läufern findet während des 1. Schwedenfestes in Wismar statt. 21. August 1864 Die Mecklenburgischen Großherzogtümer treten dem Norddeutschen Bund bei (Ende der Wismarer Akzise).
21.08.1945 Antrag der Ortsgruppe der KPD an den Ausschuß des Antifaschistischen Blocks in Wismar: sämtlichen ehemaligen Angehörigen der NSDAP und ihrer Massenorganisationen, die noch im städtischen Dienst stehen, sind Antifaschisten an die Seite zu stellen, um sie zu kontrollieren, aber auch um von ihnen fachlich angelernt zu werden.
21. August 1932 Der Wismarer Grafiker und Maler Rolf Möller wird geboren. Er schuf zahlreiche Grafiken, Signets und Bilder von Wismar und erwarb sich hohe Anerkennungen im In- und Ausland. Der 750-Jahrfeier 1979 hat er durch seine grafischen Gestaltungen ein unverwechselbares Gepräge gegeben. Er starb am 6. Januar 2015.
22. August 1631 Die Stadt wird von schwedischen Truppen eingeschlossen.
22. August 1827 Bürgermeister Anton Haupt legt der großherzoglichen Kommission einen Plan zur Reform der geistlichen Hebungen vor.
22. August 1941 Frau Lilly Michaelis, geb. 27. Juni 1877  in Burghersdorp/Südafrika als Amelie Nissen, hinterlässt in ihrem Testament vom 25. April 1941 der Hansestadt Wismar das Haus Hinter dem Rathaus 3 „Der Weinberg“ mit der Maßgabe, das Haus dauernd zu übernehmen, mit allem Mobiliar zu erhalten und teilweise museal zu nutzen. Der Wismarer Rat nimmt am 19. Dezember 1941 das Testament an. Die Familie Johann Jürgen Michaelis, (13. September 1897-24. Oktober 1984), flieht am 7. Januar 1953 mit drei Kindern vor drohender Verhaftung zu Verwandten nach Westberlin. Am 7. April 1953 ist das Haus widerrechtlich vom Wismarer Richter Sengpiel „zugunsten des Staates“ enteignet worden, so dass die Hansestadt Wismar erst 1995 über den „Weinberg“ Hinter dem Rathaus 3 verfügen konnte.
22.08.1945 Verbot an Rote Armee, die Baracken, die für Unterbringung der Flüchtlinge und Umsiedler bestimmt sind, zu demontieren oder daraus Betten, Schränke, Tische, Stühle usw. zu entnehmen.
22. August 1989 Sprengung des 30 Meter hohen Mauerwerkschornstein der Eisfabrik am ehemaligen Grenzschlachthofes im Hafen.
23. August 1892 Senator Carl Drewes, Initiator des 1885 geschaffenen „Dreweswäldchen“ ist in Wismar verstorben. Er hatte am 13. August 1850 das Bürgerrecht der Hansestadt erhalten. Am 8.Februar1822 ist er in Krickow bei Neustrelitz  geboren. Seit 1864 gehörte er bis zu seinem Tod, dem Wismarer Rat als unbesoldeter Ratsherr und Senator an. Der Kaufmann Wilhelm Hermes stiftete 1902 für Senator Drewes einen Gedenkstein am Weg.
23. August 1934 Alle städtischen Beamten werden auf Adolf Hitler vereidigt.
24. August 1945 Bekanntmachung über eine Berufserhebung. Ausgabe und Rückgabe der Fragebögen in den Lebensmittel-Ausgabestellen.
24. August 1864 Zerstörung des Restaurants am Wendorfer Ufer durch eine Sturmflut.
24. August 1876 Benennung der Bauhofstraße, nach Neupflasterung mit der Straße „hinterm Herrenstall“ zusammengeführt.
24.August 2003 4. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen
24. August 2006 Die Teilstrecke der Autobahn 14 zwischen Wismar und Jesendorf wird für den Verkehr frei gegeben. Am 21. Dezember 2009 wird die gesamte Strecke bis Schwerin freigeben.
25. August 1813 Wiederbesetzung Wismars durch französische Truppen unter General Louison. Er fordert 50.000 Reichstaler Kontribution, sowie die Versorgung der Armee und droht mit Plünderung.
25. August 1944 11. Luftangriff: Es flogen 1.191 Bombenkampflugzeuge der Typen B24 und B17 der 8. US Air Force auf und bombardierten die Städte Schwerin, Wismar, Rechlin, Peenemünde, Anklam und Neubrandenburg.
Der Angriff auf Wismar erfolgte in drei Wellen am Tage. An vielen Stellen brannte die Stadt. 105 Häuser wurden völlig zerstört. In der damaligen Adolf-Hitler-Straße (heute Dr.-Leber-Straße), der Kanalstraße sowie Turm- und Gartenstraße wurden viele Häuser in „Schutt und Asche“ gebombt. Die Runde Straße (heute etwa im Kreuzungsbereich zur Hochbrücke), erst 1904 aufgebaut, verschwand damit über Nacht.
Die Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier erlitten schwerste Zerstörung, die mit 80 Prozent Verlust angegeben wurden. Ebenso wurde die im Bereich der Kanalstraße liegende Waggonfabrik sehr schwer getroffen und meldete einen hohen Sachschaden. Bei diesem Angriff verloren 205 Menschen ihr Leben.
25. August 1948 In den Wallgärten wird eine Liegehalle für 20 Lungenkranke eingerichtet. Wesentlichen Anteil hatte der Kinderarzt Dr. med. Otto Connerth.
25. August 2014 Gründung der Sportstiftung der Hansestadt Wismar.
26. August 1822  Wismarer Maler Theodor Martens geboren. Er gilt neben Carl Düberg und Carl Canow als eine der bedeutendsten Maler Wismars des 19. Jahrhunderts. Er starb am 1. Oktober1884 an den Folgen der Cholera in Portici in Italien.
25. August 2005 In der Sitzung am 25.08.2005 hat die Bürgerschaft die Privatisierung des Krankenhauses beschlossen und am 29.08.2005 wurde die Städtische Krankenhaus Wismar gGmbH rückwirkend zum 01.01.2005 gegründet.
26. August 1863 Eröffnung des Museums für Kunst und Altertum in angemieteten Räumen im Haus des Tischlermeisters Treptow, Dankwartstraße 47 als erste museale Einrichtung.
26. August 1911 Selbsternennung Kaiser Wilhelms II. zum Chef des Wismarer Bataillons.
26. August 1991 Mit Beginn des neuen Schuljahres werden mehrere Schulen umbenannt.
26.August 2001 2. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
27. August 1892 Gründung des Wismarer Kanalbauvereines der sich noch in demselben Jahr nach Vereinigung mit dem schon bestehenden Elde-Stör-Kanalbau-Verein zu einem Elbe-Ostsee-Kanalbauverein erweiterte und es sich zur Aufgabe setzte, den Bau eines Kanals von der Ostsee zum Schweriner See und zur Elbe zu betreiben. Initiator war Heinrich Podeus.
27. August 1903 Die Stadtmauer am Lindengarten fällt.
27.August 1945   Gründung der CDU-Ortsgruppe Wismar, Geschäftsstelle in Altwismarstraße 7, vorläufiger Parteivorstand: Dr. Ruthenberg, A. Lorenz, Dr. Wegner, A. Friedrichs
27. August 2000 1.  Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen. der Stadtwerke Wismar. Uwe Ampler, viermaliger Gewinner der Friedensfahrt, Olympiasieger und Ex-Weltmeister beendet endgültig seine Laufbahn in Wismar als Radprofi.
27. August 2008 7. Stadtwerke Wismar Hanseaten-Ring-Rennen für Rennrad.
28. August 1955 - 1. Rennen auf dem Hanseaten-Ring.
Mit dem ersten Straßenrennen für Motorräder und Seitenwagengespanne hat der neuerbaute Hanseatenring in Wismar seine Probe bestanden. 25.000 Zuschauer umsäumten die Rennstrecke.
29. August 1932 Wiedereröffnung des umgebauten Kaufhauses „Otto“ in der Krämerstraße 12-14. Am 4. Mai 1945 brannte dieses Doppelhaus aus bislang ungeklärten Ursachen ab.
28. August 1992 Übergabe des Rathauses nach Modernisierung vom Brand am 18.12.1990.
28. August 2005 6. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
28. August 2008 Benennung einer Stichstraße als „Werkstraße“  von der Podeusstraße in das Gewerbegebiet und Jobcenter (letzteres seit Frühjahr 2014 dort ansässig).
29. August 1955 - 1. Rennen auf dem Hanseaten-Ring.
Mit dem ersten Straßenrennen für Motorräder und Seitenwagengespanne hat der Hanseatenring in Wismar seine Probe bestanden. Zehntausende sportbegeisterte Einwohner der Werftstadt umsäumten die Rennstrecke.
29.August 2004 5. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen. 
30. August 1813 Vor dem Altwismar-Tor kommt es zu einem heftigen Gefecht zwischen den alliierten Verfolgern und Franzosen.
 August 1427 Niederlage Wismarer Truppen in Dänemark und Aufstand unter Claus Jesup. Einsetzung eines 60er Ausschusses.
August 1819 Das Archiv kann nach weitgehender Fertigstellung des Rathausinneren wieder dort untergebracht werden.
August 1881 Benennung der Bahnhofsstraße.
August 1945  Es dürfen  wieder Zeitungen gedruckt werden, der Reiseverkehr fährt wieder und die Post gibt neue Briefmarken aus.
  September – Der Monat im Überblick
 1. September 1857 Erste Wismarer Gaslaterne erhielt Gas aus dem 1856 erbauten Gaswerk.
1. September 1893 Dampfer „Alice“ nimmt regelmäßige Verbindung nach Poel auf.
1. September 1813 General Louison erkennt die zahlenmäßige Unterlegenheit seiner Verfolger und besetzt Wismar wieder. Es werden in zwei Tagen 9.500 Reichsthaler als Kontribution erpresst und die Bevölkerung zu Schanzarbeiten vor der Stadtmauer gezwungen.
1. September 1902 Seebad Wendorf wird städtisches Eigentum.
1. September 1945 Krankenhaus in der Mühlenstraße als drittes  Krankenhaus in der Stadt eröffnet.
1. September 1945 Sitzung des antifaschistischen Blocks, erstmals mit Teilnahme der CDU. Beratung über dramatische Lebensmittelsituation: keine Sonderzuweisungen an Kranke, werdende Mütter usw. möglich. Keine Zuteilungen von Marmelade, Nährmitteln und Magermilch, Kaffee-Ersatz reicht nicht für den ganzen Monat. “Dies wird zur Folge haben, das man an mehreren Tagen des Monats von Wasser und trocken Brot leben muß.“ Vorschlag des Blocks, alle ehemaligen Angehörigen der NSDAP und ihrer Organisationen in die niedrigste Stufe der Lebensmittelrationen zu stufen und dadurch erzielten Überschuß an werdende Mütter zu verteilen.  
1. September 1946 Die erste neu gewählte Stadtverordnetenversammlung nach dem II. Weltkrieg tritt im Saal des Hotel „Zu Sonne“ zusammen.
1. September 1950 Gründung des Tanzensemble der Werft, daraus gingen die „Danzlüüd ut Wismar e.V. von 1990“  hervor.
1. September 1950 Gründung des Chores der Hansestadt Wismar.
1. September 1953 Einweihung des 2. Bauabschnittes des neuen Hauptgebäudes der Ingenieurschule Wismar an der Parkstraße auf dem Gelände der ehemaligen Infanteriekaserne.
1. September 1955 Eröffnung der Fachschule für Bauwesen.
1. September 1969 Gründung der Ingenieurhochschule Wismar.
1. September 2001 Übernahme der Pestalozzi-Schule am Badstaven durch die Volkshochschule Wismar. Nach der Verschmelzung mit dem Landkreis Nordwestmecklenburg am 4. September 2011 Kreisvolkshochschule NWM-HWI.
1.September 2002 3. Stadtwerke Hanseaten-Ring-Radrennen.
1. September 2004 Gründung eines Kundenbeirates bei den Wismarer Stadtwerken GmbH.
1. September 2005 Einweihung des Alten-Wohnprojektes  der Diakonie „St. Martin“ in der Papenstraße.
1. September 2011 Einweihung des Kundencenters der Stadtwerke Wismar im alten Güterschuppen von 1847 (ehem. Bahnhof).
2. September 1813 Endgültiger Abzug der Franzosen aus Wismar.
2. September 1921 Antrag bei der Stadtkämmerei in Dargetzow, Wohnhäuser zu errichten.
2. September 2011 Die Evangelische Schule Wismar erhält den Namen des am 19. April 1951 im NKWD-Gefängnis in Schwerin umgekommenen Pfarrers Dr. Robert Lansemann.
3. September 1915 Das Dorf Kleinen erhält den Zusatz „Bad“ und wird zu „Bad Kleinen“. Dies ist auf Betreiben des Arztes Dr. Armin Steyerthal zurückzuführen, der hier 1895 eine Wasserheilanstalt errichtete.
03.09.1945 Einführung einheitlicher Lebensmittelmarken in Mecklenburg
3. September 1997 Richtfest für die neue Dockhalle der Werft. Sie ist 395 Meter lang, 155 Meter breit und 76 Meter hoch.
3. September 2015 Wolfram Flemming, geboren am 21.1.1940 in Berlin, stellvertretender Oberbürgermeister ab 1978 und vom 15.11.1989 bis 30. Mai 1990 amtierender Oberbürgermeister, verstirbt in Wismar.
4. September 1622 König Gustav II. Adolf von Schweden heiratet Anna von Mecklenburg.
4. September 1717 Beginn der Arbeiten zum Abriss der Festungsanlagen.
4. September 2011 Wismar wird im Zuge der Kreisgebietsreform Kreisstadt von Nordwestmecklenburg.
4. September 2011 Tilo Gundlack (SPD), geb. 19.8.1968, ist für den Wahlkreis Wismar in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gewählt.
4. September 2014 9. Internationaler Backsteinbaukongreß in St. Georgen (seit 2006). 5. September 1928 Einweihung des Feuerwehrdepots an der Frischen Grube 13. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 185.008,70 Reichsmark.
05.09.1945 Verordnung der Landesverwaltung über die Durchführung der Bodenreform in Mecklenburg-Vorpommern
5. September 1990 Ab sofort erscheint die Ostsee-Zeitung als Unabhängige Zeitung im Norden mit einer zweiten Lokalseite für die Stadt Wismar. 6. September 1259 Schutzbündnis zwischen Lübeck, Rostock und Wismar. Beginn des Wendischen Quartiers der Hanse.
6. September 1732 Prof. Dr. Johann Carl Wilcke in Wismar als Sohn des Diakons an St. Georgen in der heutigen Lübschen Straße 73 geboren. Der promovierte und habilitierte Experimentalphysiker und spätere Sekretär der Schwedischen Akademie der Wissenschaft, gilt als der Erfinder des heutigen elektrischen Kondensators. Er starb am 18. April 1796 in Stockholm.
6. September 1854 Detlef Detlefsen in Husum geboren. Studierte in Kiel und Würzburg Chemie, Physik und Mathematik. Von 1877 bis 1923 war er Professor und Lehrer an der Großen Stadtschule Wismar und starb dort am 20. August 1926.
6. September 2014 Zehnjähriges Jubiläum der Neuapostolischen Kirche Wismar am Vogelsang 2
7. September 1925 Gründungsversammlung der Niederdeutschen Bühne Wismar.
8. September 1300 Heinrich der Löwe und sein Vater einigen sich mit dem Rat auf den Abbruch des Schlosses auf dem Weberkamp und dem Neubau eines unbefestigten Hofes in der Stadt. Aufkauf des Mühlenteiches und der herzoglichen Mühle.
9. September 1984 Umbenennung des Turnplatzes in Gottlob-Frege-Platz, ab März 1992 wieder Turnplatz. Leningrader Straße wird zur „Prof.-Frege-Straße“
9. September 2012 Einweihung des „Columbus Cruise Center Wismar“ in der Markthalle am Alten Hafen zur Abfertigung und Akquisition von Kreuzfahrtschiffen.
10. September 1799 Letzte öffentliche Hinrichtung in Wismar. Sie betraf den Hirtenjungen Caspar Schwartzkopff wegen Raubmordes.
10. September 1998 Gründung der Bürgerstiftung Wismar. 2015: Kuratoriumsvorsitzender Detlef Schmidt und Vorsitzender des Vorstandes Gerhard Rabe.
11. September 1816 Fürst Leberecht von Blücher ist Gast im Hotel Stadt Hamburg.
11. September 1998 Eröffnung und Übergabe der Westtangente mit Verkehrsfreigabe.
11. September 1945 Beschluss des Rates, die Schulen wegen mangelnden Heizmaterials und anderweitiger Belegung der Gebäude noch nicht zu eröffnen.
11. September 2002 Das leerstehende Haus des ehemaligen Hotels Zur Sonne stürzt ein. Der Wiederaufbau im Auftrag eines Modehauses beginnt einige Jahre später. Der alte „Sonnen-Saal“ wurde dabei erhalten und saniert.
11. September 2011 Übergabe des bronzenen Stadtmodells für 29.000 € an der Ostseite des Rathauses von Egbert Broerke aus Welven bei Soest (NRW). Das Modell ist auch für Blinde geeignet und mit einer Blindenschrift. Es ist seitdem erster Anlaufpunkt für Stadtführungen.
12. September 1653 Erster Gerichtstag des Wismarer Tribunals.
12.  September 1816 In Wismar findet das erste mecklenburgische Musikfest mit der Aufführung von Joseph Haydn „Die Schöpfung“ in St. Nikolai statt, mit dabei 100 Sängern als Mitwirkende. 12. September 1893 Erste Ausgabe der 2. Wismarer Tageszeitung „Mecklenburgische Ostseezeitung“, die ihr Erscheinen im Mai 1894 einstellte.
12. September 1935 Neue „Hauptsatzung für die Seestadt Wismar“ tritt in Kraft. Wismar hat einen Oberbürgermeister.
12. September 1984 Umbenennung des Turnplatzes in „Gottlob-Frege-Platz“
12. September 1999 Bundespräsident Johannes Rau eröffnet in Wismar die zentrale Eröffnungsveranstaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz  zum Tag des offenen Denkmals 1999.
13. September 1832 Neuordnung des Stadtbuchwesens, Bürgermeister Anton Haupts letzte Reform.
13. September 1945 Befehl der SMA Schwerin - Der Unterricht in Mecklenburg-Vorpommern hat am 1. Oktober zu beginnen.
13. September 1945 Der Postbetrieb wird wiederaufgenommen.
13. September 1945 Wiederaufnahme regelmäßiger Briefkastenleerungen, Postsendungen mit Postwertzeichen des „Dritten Reiches“ werden nicht befördert.
13.09.1945 Befehl der SMAD, am 01.10.1945 in Mecklenburg wieder mit dem Schulunterricht zu beginnen.
13. September 1946 Mit den „Wismarschen Nachrichten“ erscheint erstmalig nach dem Krieg wieder ein Mitteilungsblatt.
14. September 1831 Rat und Quartiere entscheiden sich für einen neu angelegten Friedhof vor dem Mecklenburger Tor.
14. September 1945      Hansewerft schließt Vertrag mit sowjetischer Besatzungstruppe über Lieferung von vier Hebekästen, die noch von der NS-Kriegsmarine in Auftrag gegeben worden waren.
15. September 1862 Das Mitglied der Wismarer Krämer-Kompagnie Gottfried Siedenburg gründete mit acht Dienstleuten Hinter dem Rathaus ein „Dienstleute-Institut“. Es wurden die verschiedensten Dienste in Haus und Geschäften gegen Lohn verrichtet.
15. September 1940 Das Museumsgebäude im ehemaligen Logenhaus in der Lübschen Straße wird für kriegswichtige Behörden geräumt, die Bestände ausgelagert.
15. September 1945 Bauarbeiten sind künftig genehmigungspflichtig.
15. September 1927 Erste regelmäßige private Buslinie in Wismar (Richard Eckner 1892 – 1959). Wurde 1943 von der Stadt Wismar übernommen.
15. September 1999 Betriebseröffnung nach einjähriger Bauzeit der EGGER Holzwerke auf dem Hafffeld. 1998 war der 1. Spatenstich.
16. September 1670 Magister Dietrich Schröder in Wismar geboren. Er starb am 22. Mai 1753. 16. September 1910 Das mecklenburgische Großherzogpaar besucht Wismar.
17. September 1895 Der Dampfer „WISMAR“ sinkt in einem Sturm.
17. September 2014 2. Teileröffnung (1. ist am 1.4.2014) der Kindertagesstätte „Hanseatenhaus“ der „felicitas“  gGmbH   im ehemaligen Schützenhaus an der Schweriner Straße für 68 Kindergarten- und 60 Kinderkrippenplätze. Das seit 1992 leerstehende alte Schützenhaus wurde für drei Millionen Euro von Grund auf saniert und eine den modernsten Ansprüchen genügende Kindereinrichtung geschaffen.
18. September 1800 Bürgermeister Anton J. F. Haupt geboren (gest. 22. November 1835). 1
18.09.1945 Kleingärtnerverein wählt Hermann Wieting zum neuen Vorsitzenden
19. September 1837 Auf der Hafenreede wurde ein Schwertfisch geschossen (Gewicht 250 Pfund, Länge 10 Fuß / 2 Zoll, Umfang 4 Fuß / 6 Zoll).
19. September 1956 Der Leuchtturm Golwitz wird zusätzlich mit einem großen Dreieck-Toppzeichen ausgestattet, um größere Schiffe leichter nach Wismar zu leiten.
19. September 1977 - 23. September 1977, Regionaltagung (Europa) des ICOMOS in Rostock und Wismar.
19. September 1989 Das  Neue Forum meldet die Gründung der Vereinigung unter Berufung auf Artikel 29 der DDR-Verfassung in elf der 15 DDR-Bezirke an. Zwei Tage später wurde über die staatliche Nachrichtenagentur ADN das Neue Forum als verfassungs- und staatsfeindlich beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits 3.000 Menschen den Aufruf unterschrieben. Am 25. September wurde der Antrag auf Zulassung offiziell mit der Begründung abgelehnt, es bestehe keine gesellschaftliche Notwendigkeit für eine derartige Vereinigung. In Regierungskreisen wurde der Gründungsaufruf wie folgt interpretiert: „Es sei ein gefährliches Oppositionspapier, weil es zu 70 Prozent die Probleme der Bevölkerung benenne und nur zu 30 Prozent ein Angriff auf die DDR sei.“
20. September 1698 Weihe eines Soldatenfriedhofs vor dem Altwismartor.
20. September 1990 Arbeitslosenquote liegt in Wismar bei 7,1 %, das sind über 3.000 Menschen.
21. September 1945 Tagung der Wismarer Betriebsräte, Wahl von Delegierten für die Gründungskonferenz des FDGB.
21. September 1952 Einweihung des Kurt-Bürger-Stadions mit 16.000 Menschen.
22. September 2013 Frank Junge (SPD), geb. 5. Mai 1967, ist für den Wahlkreis Nordwestmecklenburg-Parchim in den Deutschen Bundestag gewählt.
23. September 1839 Beantragung der Ehrenbürgerschaft Dahlmanns, jedoch Ablehnung durch den Rat.
23. September 1945  Wismarer Fußballer (Senioren, Jugend, Jungliga) bestreiten ihre ersten Auswärtsspiele in Wittenberg und laden für den 07.10. zu Rückspielen nach Wismar ein.
23. September 1905 Beginn der Abbrucharbeiten am Mecklenburger Tor und zugehöriger Stadtmauer.
23. September 1997 Die „Volksbank Wismar eG“ fusioniert mit der „Raiffeisenbank eG Grevesmühlen“ unter dem neuen Namen „Volks- und Raiffeisenbank eG“. Im Jahr 1999 kam es zu einer Fusion mit der Raiffeisenbank Wismar. Seitdem trägt sie den Namen „Volks- und Raiffeisenbank eG Wismar“ mit Sitz in Wismar. Seit dem 8. August 2005 im Neubau Mecklenburger Straße 12 -16.
24. September 1942 8. Luftangriff: Mit 54 Bombern und 50,9 t Sprengbomben - Zerstörung der Lübschen Straße, Altwismarstraße, Ulmenstraße, ABC-Straße, Wasserstraße, Schweriner Straße, Treffer auf den Ostflügel des Rathauses, Zerstörung des Gefangenenturms. Insgesamt waren 67 Tote und 109 Verletzte zu beklagen.
24.09.1945 Bekanntmachung, daß sich alle Flüchtlinge, „Rückgeführte“ und aus der Kriegsgefangenschaft Entlassene, die in Wismar ansässig, sich aber noch nicht polizeilich angemeldet haben, die vom 9.-13.10. nach Anfangsbuchstaben der Nachnamen geordnet im Einwohnermeldeamt, Eingang Hegede, zwischen 08:00 und 11:00 sowie zwischen 15:00 und 18:00 anmelden sollen. Zwischen dem 15.10 und 19.10. findet eine Überprüfung der Meldeunterlagen aller Evakuierter, Flüchtlinge, Umsiedler usw. statt, die nach dem 01.09.1939 nach Wismar gekommen sind. Da Wismar für den Zuzug von Flüchtlingen gesperrt ist, werden diese nach Zuweisung durch die Flüchtlingsstelle im Bahnhof Wismar im Landkreis untergebracht.
25. September 1868 Abriss des Altwismar-Tores.
25. September 2014 Unterzeichnung des Vertrages zur Nutzung von St. Georgen durch die Hansestadt Wismar und den Kirchgemeinden St. Georgen und St. Marien.
25. September 2014 Heike Bansemer (SPD) wird als Senatorin im Ehrenamt zum 1. Oktober 2014 vereidigt. Andreas Wellmann, seit dem  8. Mai 2011 Senator im Ehrenamt, scheidet aus.
26. September 1629 Seeschlacht zwischen der kaiserlichen und der schwedischen Flotte vor der Insel Poel.
26. September 1989 Die Bürgerbewegung „Initiative 89“ wird gegründet.
26. September 1938 Eröffnung des Museums im ehemaligen Logenhaus der Freimaurer in Wismar.
27. September 1817 Richtfest des 1807 eingestürzten Rathauses im nunmehr klassizistischen Stil.
27. September 1998 Einweihung des Blockheizkraftwerkes Friedenshof.
28. September 1815 Stadtsekretär Walter ruft in einer Extra Beilage der Wismarer Zeitung zu einer Geld- und Sachspende zum Aufbau eines Parks vor dem Altwismartor auf. Man war durch die hohe Spendenbereitschaft in der Lage schon am 12. Oktober 1815 mit der Arbeit für die Anlage zu beginnen, die am 5. Dezember 1815 durch eine Zeitungsveröffentlichung den Namen „Lindengarten“ erhielt.
28. September 1901 Ein Brand zerstörte in der ABC-Straße das Haus „Zur Hansa“. Sie befand sich hier seit dem 5. Oktober 1898 in einem spätmittelalterlichen Giebelhaus und war das erste Gewerkschaftshaus Wismars.
Das heutige Haus wurde am 5. Oktober 1902 eingeweiht.
29. September 1541 Michaelistag. Gründung der Großen Stadtschule im Grauen Kloster der Franziskaner. Dies wurde zwischen 1544 und 1554 zu Schulzwecken umgebaut. Bis dahin benutzten die Schüler die Räumlichkeiten der „Marienschule“, der später ab 1569 sogenannten „Alten Schule“. Die Schulstraße selbst wird 1680 als „Schul=Straße“ bezeichnet. Seit 1948 heißt die Schule „Geschwister-Scholl Oberschule“ und erhält 1991 den Namen „Große Stadtschule - Geschwister Scholl Gymnasium“.
29. September 1864 Für 60 Taler im Jahr stellt der Rat dem Museum die oberen Räume der Hauptwache für Ausstellungszwecke zur Verfügung.
29. September 1874 Die Wismarer Ethnologin und Völkerkundlerin Elisabeth Krämer-Bannow wird in Wismar geboren. 29. September 1945 Eröffnung der Spielzeit 1945/46 im Theater mit Ralf Benatzkys „Meine Schwester und ich“ in der Regie von Wolfgang Struck.
29. September 1956 Übergabe der Werft-Poliklinik an der Koggenoor an Dr. Walter Heller als ärztlichem Direktor.
30. September 1903 Uhrmachermeister Julius Brunnckow (Altwismarstr. 1) mit 76 Jahren gestorben. Mitglied des Bürgerausschusses seit 1871, deren stellvertretender Vorsitzender 1887-1901, Vorsitzender des Wismarer Gewerbevereins. Namensgeber des „Brunnckowkai“ am Hafen.
 September 1665 Die Königin von Schweden legt in einem Schreiben fest, dass der Rat drauf bedacht sein muss, schlechte Lehrer abzuschaffen und brauchbare einzusetzen.
September 1672 Anton Scheffel wird Assessor am Tribunal.
September 1945 Es fehlen Gas, Brennholz und Kohle, Einstellung der Gasversorgung.
September 1948 Beginn mit dem Bau einer neuen Kaliverladeanlage.
September 1948 Die ausgelagerten Museumsbestände werden durch Otto Kröplin zusammengefasst und auf dem Boden der Knabenvolksschule teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
September 1959 Beginn des polytechnischen Unterrichts für die Werft.
September 1992 Die Karl-Marx-Straße heißt wieder Lübsche Straße.
   Oktober – Der Monat im Überblick
1. Oktober 1822 Ferdinand Gustav Michaelis (7.10.1794-28.6.1861) übernahm den Weinberg nach mehrmaligem Besitzerwechsel.
1.Oktober 1869  Erlass der „Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund“, später 1883 zur „Gewerbeordnung für das Deutsche Reich“. Damit erlosch das Zunftwesen.
1. Oktober 1884  Der Wismarer Maler Theodor Martens stirbt an den Folgen der Cholera in Portici/Italien. Er ist am 26. August 1822 in  Wismar geboren. Er gilt neben Carl Düberg und Carl Canow als eine der bedeutendsten Maler Wismars des 19. Jahrhunderts.  
1. Oktober 1897 Zum 75-jährigen Bestehen feiert die Fa. F. G. Michaelis ein großes Kellerfest im Ratskeller. Danach schließt der Keller.
1. Oktober 1908 Eröffnung der Volksbücherei in der Dankwartstraße.
1. Oktober 1909 Die evangelische Landeskirche richtet in Wismar erstmalig eine Landessuperintendentur ein.
1. Oktober 1939 Eingliederung der Gemeinden Redentin, Hof, Redentin, Hinter Wendorf, Mittel Wendorf, Vor Wendorf, Hoben, Zierow und Rohlstorfer Forst aus dem Landkreis Wismar in die Seestadt Wismar und den Stadtkreis Wismar.
1. Oktober 1945 Wiedereröffnung der Wismarer Schulen um 08:00, in denen der Unterricht umschichtig organisiert wird, die Einschulung von Schulanfängern wird auf den 01.09.1946 verschoben.
Beginn des Unterrichts in Mecklenburg-Vorpommern.
1. Oktober 1953 Einweihung der Kabelkrananlage auf der MTW (Mathias-Thesen-Werft).
1. Oktober 1992 Eröffnung der ehemaligen Technischen Hochschule als Fachhochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung.
1. Oktober 1994 Eröffnung des Wismarer Kino „CineStar“ (seit 1952 Volksfilmtheater).
1. Oktober 1956 Eröffnung der Betriebspoliklinik der Werft (heute Ärztehaus an der Koggenoor) durch Dr. Walter Heller (Betriebsambulatorium bereits seit dem 29. Juli 1950). 2. Oktober 1842 Eröffnung des Theaters in der Mecklenburger Straße.
2. Oktober 1911 In Preußen wird die Schulunterrichtsstunde auf 45 Minuten festgelegt.
2. Oktober 2000 Eröffnung der Stadtbibliothek im Wismarer Zeughaus (Umbauten von 1993 – 2000 mit 14 Mio DM, Architekturbüro Mai, Zill & Kuhsen, Lübeck).
2. Oktober 2005 Eröffnung der Wismarer Freimaurerloge „Zur Vaterlandsliebe“ im Haus Lübsche Straße 50.
3. Oktober 1954 3. Rundstreckenrennen auf dem Hanseatenring für Rennrad.
3. Oktober 1965 Richtfest am „Haus der Begegnung“ in Wendorf. Einweihung am 19. Juni 1966.
3. Oktober 1993 Einweihung der 350 Meter langen neuen Seebrücke in Wendorf. Eine grundlegende Sanierung der baufälligen Seebrücke erfolgt in den Jahren 2014/2015.
3. Oktober 1961 Abschluss des Vertrages über die Auflösung der „Geistlichen Hebungen“.
4. Oktober 1848 Regelmäßiger Verkehr mit Raddampfer „Obotrit“ nach Kopenhagen.
4. Oktober 1866 Schiffsmodelbaumeister Robert Dähncke geboren. 15. Dezember 1960 (Suizid) verstorben.
4. Oktober 1867 Der Wismarer Rat beschließt einstimmig, dass Juden den ungehinderten Zugang und Zuzug zur Stadt haben. Damit hört ein Verbot von 1350 auf, der den Wismarern bei strenger Geldstrafe verbat, Juden aufzunehmen. Die Juden durften nur zu den Jahrmärkten in die Stadt. 1754 wurde dies seinerzeit vom königlichen Tribunal bestätigt.
5. Oktober 1892 Erste Telefonverbindung von der Lotsenstelle im Baumhaus mit der Lotsenstation in Timmendorf.
5. Oktober 1902 Einweihung der „Hansa“ in der ABC Straße, Vereinslokal der Sozialdemokratie und Gewerkschaften.
5. Oktober 1973 Die fünfzigmillionste Tonne seit 1946 wird im Hafen umgeschlagen.
6. Oktober 1999 Genehmigung durch das Innenministerium M/V für die am 1. Juli 1999  gegründete „Kulturstiftung Nordwestmecklenburg“ als „Bürgerstiftung“.
6. Oktober 2004 Beginn der Vorabendfernsehserie „SOKO Wismar“ im ZDF.
6. Oktober 2014 Richtfest auf dem neuen Polizeigebäude in der Rostocker Straße.
7. Oktober 1945 07.10.1945   Gründung des Kulturbundes für die Seestadt Wismar mit Gottesdienst in St. Nikolai (09:00 Uhr), Morgenfeier im Stadttheater (11:00 Uhr), Gründung (15:00 Uhr) und Aufführung von Goethes „Clavigo“ ebenda (19:00 Uhr)
7. Oktober 1969 Die Gaststätte in der Mecklenburger Mühle unweit von Wismar wird eingeweiht. Sie gehört seitdem zu den beliebtesten Ausflugszielen der Wismarer.
7. Oktober 1996 Median-Klinik in Wendorf wird eröffnet
8. Oktober 1907 Einweihung des Lyzeums am Turnplatz (Turnplatzschule, zu DDR-Zeiten „DSF Schule – Schule der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“).
9. Oktober 1903 Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Fortunatus Ludwig Heinrich Friedrich von Oertzen wegen seiner Verdienste bei der Rückgabe Wismars an das Deutsche Reich.
9. Oktober 1945 Niederdeutsche Bühne Wismar zeigt im Theater „De niemodsche Deern“ von Fr. Krekow.
9. Oktober 1989 Treff von Sympathisanten des Neue Forum in Voßkuhl im Wohnhaus von Fritz Kalf mit 150 Teilnehmern.
10. Oktober 1627 Kapitulation unter Wallensteinscher Belagerung. Wallensteins kaiserliche Armee unter Oberst von Arnim besetzt Wismar.
10. Oktober 1916 Wismarer Ethnologe Dr. Wilhelm Müller, geb. 20.5.1881, ist in Malang auf Java gestorben. 
10. Oktober 1945 Volkszeitung meldet, daß 94 Güter mit 17.695 ha an 499 landarme Bauern, 1013 Landarbeiter und 1154 Umsiedler aufgeteilt worden sind. Bodenreform im Kreis Wismar.
10. Oktober 1945 Gründungsversammlung der „Notgemeinschaft Seestadt Wismar“(Vorläufer der Volkssolidarität) aus KPD, SPD, CDU, kirchlichen Wohlfahrtsvereinen, DRK, FDGB, um Not der Flüchtlinge, Heimkehrer und sonstigen Hilfsbedürftigen zu lindern. Wärmestuben sollen eingerichtet, eine Sammelstelle für Kleidung, Schuhe und Haushaltsgeräten am Markt, Ecke Dankwartstraße organisiert werden.
10. Oktober 1945 Waggonfabrik beginnt mit Reparatur von Eisenbahnwaggons, innerhalb eines Monats wächst die Belegschaft auf 1.000 Beschäftigte, die in 3 Schichten arbeiten.
10. Oktober 1945          seit Kriegsende wurden 500 Wohnungen mit eigenen Kochgelegenheiten geschaffen: durch Wohnungsteilung und Ausbau von Dachgeschossen  ca. 200 Wohnungen, durch Instandsetzung beschädigten Wohnraums 300 Wohnungen.
Seit Kriegsende wurden 500 Wohnungen instandgesetzt.
11. Oktober 1923  Der Maler Hans Mühlemann wird in Wohlau/Schlesien geboren. Er verstirbt am 22. Dezember 1992 in seiner Wahlheimat Wismar
11. Oktober 1945 Neben dem Reisezug Schwerin-Wismar-Rostock nimmt ein Zug zwischen Schwerin und Wismar den Betrieb auf. Da Kohlen fehlen, wird erstere Strecke ab 16.11. nur noch 3x am Tag bedient Die Reichsbahn richtet eine Tagesstrecke zwischen Wismar und Schwerin ein.
11. Oktober 1949 Die Karstadt AG in Essen protestiert gegen die Zwangsenteignung des Wismarer Stammhauses.
12. Oktober 1893 Einweihung des Neubaus der großen Stadtschule (Architekt Gustav Dehn).
12. Oktober 1935 Mit der Inbetriebnahme der Infanteriekaserne „Wangenheimkaserne“  (II. Bataillon Infanterie Regiment 89) an der Parkstraße wird Wismar Garnisonsstadt.
12. Oktober 1902 Einweihung der katholischen Kirche St. Laurentius am Turnplatz.
12. Oktober 1903 Unterirdische Kabellegung für die Stadtfernsprecheinrichtung.
13. Oktober 1951 Schiffsreparaturenwerft in VEB Mathias-Thesen-Werft Wismar (VEB MTW) umbenannt.
14. Oktober 2008 Bundespräsident Horst Köhler anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar zu Gast in St. Georgen.
15. Oktober 1687 Walfischfestung - mit der steinernen Außenmauer auf Pfahlgründung begonnen.
15. Oktober 1904  Das Wismarer Kabelnetz des am 19.April 1904 gegründeten städtischen Elektrizitätswerkes wird in Betrieb genommen und unter Spannung gesetzt. Es wird „Licht“ in Wismar.
15. Oktober 1945 Wiederaufnahme des Lehrbetriebes an der Ingenieursakademie.
15. Oktober 1948 Wismarer Stadtverordnetenversammlung beschloss die Umbenennung der  Mädchenbürgerschule (Adolf-Hitler-Schule) in „Fritz-Reuter-Schule".
15. Oktober 1999 Betriebsaufnahme der EGGER Holzwerke auf dem Hafffeld mit der Herstellung der „mitteldichten Faserplatte
16.10.1945 Kundgebung im Theater zum Abschluß der ersten Etappe der Bodenreform
17. Oktober 1863 Einweihung des Turnplatzes für die Große Stadtschule.
17. Oktober 1915 Zur Kriegsunterstützung wird das Wismarer „Koggen-Wappen“ „genagelt“, d.h. jeder Nagel musste bezahlt werden. Die Prozedur begann um 15.30 Uhr mit einem Aufmarsch der Bürger, Vereine und Verbände vor dem Rathaus und im Rathaus mit einem kleinen Festprogramm der Bürgerschaft. Die „Nagelung“ endete am 27. Januar 1916.
17. Oktober 1928 Einweihung des Seegrenzschlachthauses.
18. Oktober 1819 Feierliche Eröffnung des neuen Rathauses nach Um- und Neubau eingeweiht (Der Balkon wird 1822 angebaut).
18. Oktober 1869 Johann Michaelis geboren. Mit seinem Bruder Gustav Mitinhaber der Weinhandlung F.G. Michaelis in Wismar bis 1912. Johann Michaelis übernimmt dann die Vereinsgenossenschaftsbank in Wismar am Markt 18. Sein Sohn Johann-Jürgen, geboren 13. September 1897, wird 1930 Teilhaber mit seinem Onkel Gustav in der Weinhandlung F.G. Michaelis. Seit 6. Mai 1939 mit Karin Michaelis, geb. Dencks, verheiratet. Er wird 1953 enteignet und stirbt am 24. Oktober 1984 in Lübeck. 18. Oktober 1989 Offener Brief des Neuen Forums an die Kreisleitung der SED, den Rat des Kreises und dem Rat der Stadt Wismar.
18. Oktober 1989 Das Neue Forum stellt sich vor 2.000 Menschen in der Kirche zu Proseken vor.
18. Oktober 2017 Der Unternehmer Torsten Wehr, Fa. Fliesen-Wehr, wird zum Präsidenten der TSG Wismar gewählt.
19. Oktober 1822 Arzt und Historiker Dr. Friedrich Crull geboren (Mecklenburger Str. 16). 19. Oktober 2001 Gründung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Wismar.
20. Oktober 1999 Grundsteinlegung für das neue Freizeitbad „Wonnemar“.
21. Oktober 1993 Im Beisein von Bürgermeisterin R. Wilcken, Baubeteiligten und Prominenten wird die vergoldete Abschlusskugel mit Zeitdokumenten gefüllt und mit dem Wetterhahn auf die Turmspitze von St. Georgen gesetzt. Der Hahn wird aus 56 Metern Höhe gestohlen und findet sich einige Tage später im Vorgarten der Bürgermeisterin wieder. Diese Geschehnisse wurden nie aufgeklärt.
22. Oktober 1847 Gründung der "Mecklenburgischen Dampfschifffahrtgesellschaft zu Wismar AG", Scheuerstraße 11.
23. Oktober 1910 Parteitag der SPD in der „Hansa“
23. Oktober 1945 Zuckerfabrik beginnt mit 400 männlichen und 50 weiblichen Beschäftigten die Kampagne .
23. Oktober 1947 Reparatur des 1942 zerstörten östlichen Rathausflügels abgeschlossen.
23. Oktober 1952 Wiedergründung des „Deutschen Roten Kreuz“ in Wismar.
23. Oktober 1989 Außerordentliche Sitzung der Kreisleitung der SED. Hans-Jürgen Große-Schütte referiert für einen Kampf gegen das Neue Forum.
23. Oktober 1989 Treff von Sympathisanten des Neue Forum in Voßkuhl im Wohnhaus von Fritz Kalf.
24. Oktober 1648 Wismar wird im „Westfälischen Frieden“ Schweden zugesprochen.
24. Oktober 1982 Wiederinbetriebnahme des Glockenspiels von 1592  im St. Marienkirchturm durch Spenden der Altschülerschaft der Großen Stadtschule. Das Glockenspiel wird von den neun im Turm befindlichen Glocken und der Stundenglocke bedient. Es ertönt täglich um 12 Uhr, um 17 Uhr und um 19 Uhr und umfasst 14 Choräle aus dem evangelischen Kirchjahr. Das Glockenspiel ist 1592 gestiftet worden und ruhte seit 1928. 24. Oktober 1831 Einweihung des  Friedhofes (Ost) auf dem ehemaligen Galgenberg.
25. Oktober 1894 Dr. Leopold Liebenthal eröffnet in der Altwismarstraße (heute 10) seine Arztpraxis (gest. 30. November 1938).
25. Oktober 1995 Sprengung des 80 Meter hohen Mauerwerkschornstein bei der Zuckerfabrik.
26. Oktober 1908 Die Ingenieurakademie nimmt ihren Betrieb auf. Es beginnen die Vorlesungen.
27. Oktober 1846 Gründung des Gewerbevereins Wismar im „Fründts Hotel“. Vorsitz Senator Dr. jur. Wilhelm Christian Süsserott.
27. Oktober 1947 Die Wismarer Feuerwehr wird zur Berufsfeuerwehr.
28. Oktober 1987 Städtepartnerschaft Lübeck-Wismar.
28. Oktober 1946 Auf Befehl der SMAD wird die staatliche Bau- und Ingenieurschule gegründet.
28. Oktober 1998 Fertigstellung der Kompaktwerft mit Dockhalle (600 Mio. DM Investitionen) Grundsteinlegung 15.11.1994. Die Halle ist 72 m hoch, 155 m breit und über 395 m lang. 30. Oktober 1870 Maler Carl Canow gestorben (Suizid).
30. Oktober 1902 Ein hölzerner Schwedenkopf wurde durch den finnischen Segler „Alfa“ zerstört. Die Schwedenköpfe sind im April durch zwei gusseiserne Köpfe aus der Eisengießerei Crull ersetzt worden. Die beiden Schwedenköpfe sind 1803 in der Hafeneinfahrt aufgestellt und befanden sich als Schmuck auf dem ehemaligen schwedischen Kriegsschiff „Hercules“, das 1651 in Wismar vom Stapellief und 1689 grundlegend umgebaut wurde, wobei die Köpfe entfernt wurden und in Wismar eingelagert worden sind. 31. Oktober 1375 Kaiser Karl IV. besucht Wismar aus Lübeck kommend.
31. Oktober 1427 Enthauptung des Ratsherrn Hinrik van Haaren auf dem Markt.
31. Oktober 1927 Die Villa „Ravelin Horn“ des Industriellen Paul-Heinrich Podeus geht infolge eines Konkurses an die Stadt Wismar über. Hier wird nach Umbauarbeiten 1929 das neue Landratsamt eingerichtet.3
1. Oktober 1945 von 41.900 Einwohnern sind 12.450 Umsiedler.
·        Auf dem freien Markt gehandelte Kartoffeln kosten 50 Mark je Zentner, 1 l Milch 1,50 Mark.
·        Hafen: Wassertiefe 5,5 – 6 m, Alter Hafen = Hauptumschlagplatz mit 1.000 m Kaikante, 600 m Gleis, Holzlagerplätze, 3 Getreidesilos, 5 Schuppen mit 4.000 qm Lagerfläche.        
·        Kohlenhafen: 800 m Kaikante, 500 m Gleis, Kohlenverladebrücken, Kräne mit 5t und Drehkran mit 15 t Hubkraft, 1 Silo, Ölbunkeranlage
·        Industriehafen zum Kaliumschlag am unbefestigten Ufer, Anlegebrücke mit Gleisanschluß am stillgelegten SeegrenzschlachthausHolzhafen: ohne Gleisanschluß, Bollwerk nur am Süd- und Ostufer
·        Energische Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Seuchen in Wismar: alle Angehörigen von Infizierten werden in ihren Wohnungen isoliert, keine gemeinsame Benutzung von Toiletten durch Kranke, deren Familienmitglieder und Gesunde, keine Ansammlungen vor Geschäften, in Ämtern und vor Banken, Beschlagnahme von Gebäuden zur Isolierung von Infizierten, öffentliche Sammlung für die Ausrüstung der Behelfskrankenhäuser, sämtliche Einwohner Wismars impfen.
31. Oktober 1967 Fertigstellung und Einweihung des Verbindungshauses am Hauptgebäude zwischen Haus I und Haus II der Wismarer Ingenieurschule.
31. Oktober 1989 Das Neue Forum ruft zu einem Treff zum Reformationsgottesdienst in St. Nikolai auf. Thomas Beyer vom Neuen Forum hält die Ansprache.
 November Der Monat im Überblick
1. November 1411 In der Hansestadt Wismar findet der zweite Hansetag in der Wismarer Geschichte statt und letzte in Wismar. Der erste Hansetag in Wismar fand am 25. Juli 1363 statt.
1.November 1881 Benennung der Bahnhofstraße.
1.November 1888 wird der Schlachthof eröffnet.
1. November 1891 Fernsprechamt geht mit 30 Teilnehmern in Betrieb. Ab 12. Oktober 1903 wurde die Fernsprechleitung unterirdisch verlegt.
1. November 1989 Der Journalist Peter Preuß (geb. 24.9.1951) übernimmt die Lokalredaktion der Ostsee-Zeitung Wismar. Damit beginnt die Unabhängigkeit der ehemaligen Parteizeitung der SED.
1. November 1990 Dr. Gerd Zielenkiewitz wird von der Wismarer Bürgerschaft zum Bürgerschaftspräsidenten (Präsident der Bürgerschaft) gewählt und tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Rolf Eggert an, der in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und zum Vizepräsidenten des Landtages gewählt wurde.
1. November 1991 Gründung des Förderverein „Schoner Atalanta“ e.V. Der ehemalige Lotsenschoner „Atalanta“ aus Hamburg wurde vom letzten Eigner Eric Warburg, dem neuen Verein mit der Maßgabe für gemeinnützige Jugendarbeit kostenlos überlassen. Nach Sanierung und Restaurierung ist das Schiff 2001 in Dienst gestellt worden.
1. November 2002 Einweihung des Alten- und Pflegeheimes „Schwarzes Kloster“ der Diakonie.
1. November 2014 Eröffnung des Restaurants „Krohn´s – Essen & Trinken“ in der Altwismarstraße 23.
2. November 1830 Bürgermeister Anton Haupt schildert dem Rat die Vorteile einer modernen Friedhofsanlage.
2. November 1870 Der Maler Carl Canow wird trotz seines Selbstmordes auf dem Friedhof „erster Klasse“ beerdigt. Das Grab entwirft sein Freund, der Architekt Heinrich Thormann.
2. November 1889 Gründung der Zuckerfabrik Wismar als Aktiengesellschaft. 1890 wird der Betrieb aufgenommen.
2. November 1991 Erster Tag der offenen Tür in der sowjetischen Garnison nach 46 Jahren. 3. November 1897 Wasserwerk  mit Wasserturm am Turnplatz (Podeusstraße) geht in Betrieb.
3. November 1897 Das letzte Mal fließt Wasser aus der Wasserkunst auf dem Marktplatz. Ab sofort erfolgt die Versorgung durch den neuen Wasserturm am Turnplatz.
3. November 1906 Der spätere Archivar, Buchhändler und Antiquar Hermann Rhein wird geboren.
3. November 1862 Eröffnung der „Kleinkinderschule“ (Kindergarten) in der Neustadt 24.
3. November 1906 Der Wismarer Buchhändler und Antiquar Hermann Rhein wird in Regensburg geboren. Er verstirbt am 15.5.1993 in Wismar.
3. November 1950 Im Schabbelhaus wird ein neues Heimatmuseum eröffnet, Beginn einer Inventaraufnahme, die aber nicht abgeschlossen wird. Die Porterstuben im Schabbellhaus gab es bis 1938.Seit 1918 hatte Aug. Schulz die Gaststätte gemietet. Koch verkauft das Haus 1920, mietet aber einen Teil weiterhin an
4. November 1934 Einweihung der 1. Deutschen Ahnenhalle in der Kapelle Maria zur Weiden. Im Februar 1960 Abriss der 1324 erstmalig erwähnten Wallfahrtskapelle Maria zur Weiden auf dem St.-Marien-Kirchhof ohne denkmalpflegerische Genehmigung. Sie wurde im Krieg beschädigt, war aber aufbauwürdig. 4. November 1806 Französische Soldaten besetzen Wismar.
5. November 1818 Gründung des Musikvereins (zweitältester in Deutschland) im Briesemannschen Gasthof, heute Fründts Hotel an der Schweinsbrücke, durch Bürgermeister Carl von Breitenstern (Bürgermeister 1814-1825). Aufführung des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn mit 100 Sängern in St. Nikolai am 12.9.1816.
5. November 1989 Öffentliches Forum zu Fragen Handel und Versorgung in der Sporthalle.
6. November 1945 Schutzimpfung gegen Typhus von 42.000 Bewohnern der Region ist mit 10 Ärzten und medizinischem Personal abgeschlossen.
·        Wismarer spenden 550 Betten, 650 x Bettwäsche, 400 Schlafdecken und 1.000 Handtücher für die drei Notkrankenhäuser der Stadt
6. November 1954 Einweihung des Ernst-Thälmann-Gedenksteines in der Schweriner Straße.
6. November 1989 Die SED-Führung veröffentlicht den angekündigten Reisegesetz-Entwurf. Der Gesamtreisezeitraum ist auf dreißig Tage pro Jahr beschränkt. Er enthält "Versagungsgründe", die nicht eindeutig und nachprüfbar definiert sind und der Behördenwillkür großen Spielraum lassen. Der Entwurf stößt auf harschen Protest in der Bevölkerung.
6. November 2000 Bundespräsident Johannes Rau hat mit dem diplomatischen Korps Wismar besucht. Mehr als 150 Botschafter und ranghohe Diplomaten informierten sich über kulturhistorische Zeugnisse der Hansezeit und neueste technologische Entwicklungen, z. B.  die der  „Aker-MTW-Werft“, die zu den modernsten Schiffbauunternehmen Europas gehört.
7. November 2011 Gottfried Kiesow, Ehrenbürger von Wismar seit 2004, gestorben. Geboren 7. August 1931.
7. November 1989 1. Demonstration auf dem Wismarer Markt mit 40-50tausend Menschen. 7. November 1810 Fritz Reuter geboren.
8. November 1882 Handelsgerichtliche Eintragung der Firma Karstadt mit „C. Karstadt und Co.“ unter dem Namen vom Vater Christian Karstadt.
8. November 1918 Versammlung von Matrosen, Arbeitern und Soldaten zum Streik und Zug in Richtung Marktplatz.
8. November 1848 Logiker Prof. Dr. Gottlob Frege geboren (Böttcherstr. 2), gestorben 26. Juli 1925.
8./9. November 1990 Unbekannte stürzten die Fritz-Reuter-Büste in der Nacht vom 8. zum 9. November 1990 von ihrem Sockel vor der Fritz-Reuter-Schule. Sie wurde durch den Bereich Denkmalpflege der Hansestadt Wismar repariert und restauriert und konnte 1991 zum 100. Schulgeburtstag wieder aufgestellt werden. 9. November 1832 Kapitän Heinrich Podeus geboren, gestorben am 21. Juli 1905.
9. November 1907 Gründung des Wismarer Bürgervereins.
9./10. November 1938 Judenpogrome in Wismar.
9. November 1946 Gründung der Ingenieurschule für Bauwesen.
9. November 1936 Wismar darf den Zusatz „Seestadt Wismar“ verwenden.
9. November 1989 Öffnung der Mauer in Berlin, in deren Folge die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland entfällt.
10. November 1938 Aktionen der Nazis gegen jüdische Geschäftsinhaber wie Löwenthal, Lindor und Blaß. Deren Läden werden geschlossen. 11. November 1865 Regionalhistoriker Gustav Willgeroth geboren. Gestorben 15. März 1937.
11. November 1948 Die Knaben-Mittelschule erhält den Namen „Goetheschule“.
12. November 1926 Günter Lunow, Oberbürgermeister von Wismar von 1969 bis 1989, in Wismar geboren. Verstorben am 23. August 2017 in Zierow.
12. November 1949 Die sowjetische Militäradministration überträgt die Verwaltung der Stadt an Oberbürgermeister Herbert Säverin und des Landkreises an Landrat Herbert Fiegert.
12. November 1973 Im Werfthafen schlägt das zur Reparatur liegende Fang- und Verarbeitungsschiff, die ROS 305 „Luis Fürnberg“ leck und sinkt. Es wird am 3. Dezember 1973 gehoben.
12. November 1989 Erstes Gespräch zwischen dem Neuen Forum und dem Rat der Stadt Wismar.
13. November 1872 Schwere Sturmflut sucht Wismar heim. 306 cm über normal.
13. November 1972 Hochwasser 130 cm über normal.
13. - 20. November 1949 1. Wismarer Wirtschaftsschau mit Lübeck.
13. November 1989 Zweite Demonstration auf dem Wismarer Markt mit 35.000 Menschen.
14. November 1910 Einweihung des Laboratoriums der Ingenieurakademie am Baumweg.
14. November 1887 Eröffnung der Bahnstrecke Wismar-Karow.
14. November 1918 Umbenennung des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin in Freistaat Mecklenburg-Schwerin.
14. November 2000 Das Seniorenheim Haus Wendorf, Rudolf- Breitscheid- Str. 62, wird als Neubau mit 81 Pflegeplätzen eröffnet.
14. November 2016 Erstmals wird durch die Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank Wismar der Erhard-Bräunig-Preis vergeben, der an den am 7. August 2015 durch einen Unfall verstorbenen Ex-Landrat Erhard Bräunig und sein bürgerschaftliches Engagement erinnert. Verbunden mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 5.000 Euro und ein Pokal des Plüschower Künstlers Udo Radtke.
15. November 1627 Befehl Wallensteins an General von Arnim über den Ausbau Wismars zur Seefestung.
15. November 1814 Johann Christian Thormann geboren. 25. November 1896 gestorben. Großkaufmann und Geheimer Kommerzienrat, Senator von 1847 – 1852. Er war der Eigentümer des 1862 errichteten Thormann-Speichers auf der Lastadie und ihm gehört von 1850-1875 der „Königsspeicher“ Frische Grube 31.
15. November 1908 Einweihung des neuen Bahnhofes mit Unterführung.
15. November 1924 Ein Artikel in der Rostocker Zeitung aus dem Jahr 1921 gibt Anstoß zu Überlegungen zu einer Neuordnung des Museums und der Verlegung in die Alte Schule.
15. November 1945 Der Aufbau des  Ensembles des Stadttheaters ist mit Hilfe der Kommandantur der Roten Armee abgeschlossen: 22 Sänger und Schauspieler für Operette und Schauspiel, 35 Orchestermusiker, 12 Damen Ballett, 2 Inspizienten, 1 Souffleuse, 1 Bühnenbildner, 18 Mann technisches Personal, dazu: Niederdeutsche Bühne mit 20 Personen.
15. November 1989 Oberbürgermeister Günter Lunow, geb. 12.11.1926, wird durch die Stadtverordnetenversammlung Wismar abberufen. Er hatte das Amt vom 15. April 1969 bis 15.11.1989. Sein Stellvertreter, Wolfram Flemming, wird bis zur Neubesetzung am 30. Mai 1990, kommissarisch eingesetzt.
15. November 1994 Grundsteinlegung für die „Kompaktwerft 2000“ mit Dockhalle durch Ministerpräsident Dr. Berndt Seite.
15. November 1989 Das Neue Forum bildet einen Sprecherrat mit: Fritz Kalf, Ulrich Bäcker, Guntram Erdmann, Thomas Beyer, Frank Wiechmann.
16. November 1660 Der Prunkgiebel an der 1390 erbauten Sakristei von St. Marien stürzt ein und wird erst 1895 erneuert.
16. November 1848 Zichorienfabrik Altwismarstr. 8 abgebrannt.
16. November 1891 Abbruch der alten Klostergebäude der Großen Stadtschule für einen Neubau (12.Oktober 1893 eingeweiht).
16. November 1945 Die Reichsbahn verkehrt wegen knapper Kohle nur noch dreimal die Woche.
17.11.1945 Die Anfang November eröffnete „Volksbücherei Wismar“  hat 2.500 Bücher ausgeliehen, 200 sind nach dem Krieg neu angeschafft worden.
17. November 1989 Gründung der SDP (später SPD) in der Heiliggeistkirche für Stadt und Kreis Wismar.
17. November 1995 Grundsteinlegung für die Median-Klinik im Stadtteil Wendorf.
17. November 2000 Einweihung des Freizeitbades „Wonnemar“.
17. November 2015 Dr. Rosemarie Wilcken, geb. 16.Juni 1947, Bürgermeisterin von 1990-2010, wird Ehrenbürgerin von Wismar. 18. November 1427 Bürgermeister Johann Banzkow auf dem Markt enthauptet.
18. November 1686 Kellergewölbe und Erdgeschoss mit erster Galerie auf der Walfischfestung sind fertig und provisorisch eingedeckt.
18. November 1830 Versammlung von 70 Vertretern der Handwerksämter über Forderungen einer neuen Stadtverfassung.
18. November 1959 Übergabe Park der Solidarität auf ehemaligem Ziegeleigelände (heute Burgwallcenter).
19. November 1500 Fürstentag in Wismar mit Turnieren zwischen Herzog Hinrich von Mecklenburg und Herzog Hinrich von Braunschweig.
19. November 1830 Flucht des Bürgermeisters Lembke aus Wismar vor den Deputierten der Ämter.
19. November 1884 Heimatforscher Dr. Rudolf Kleiminger in Neustadt i. Mecklenburg geboren.19. August 1967 in Wismar am Reuterplatz verstorben.
19. November 1991 Gründung der „Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft“ im „Wismarer Hof“ (heute Fründts Hotel).
19. November 1936 Flak-Kasernen (I. Abt. Flaksturmregiment 61)  an der Lübschen Burg werden bezogen.
20. November 1554 Fertigstellung des Fürstenhofes.
20. November 1909 Übergabe des Eisenbahnfußgängertunnels in der Rostocker Straße, Baubeginn war im August 1909.
20. November 2014 Unterzeichnung des Vertrages zur Nutzung der „Kulturkirche“ St. Georgen durch die Hansestadt Wismar und den Kirchgemeinden St. Georgen und St. Marien. Die umstrittene Widmung ist nicht Bestandteil des Vertrages.
21. November 1901 Der Ostfriedhof wird eröffnet und anlässlich der ersten dortigen Beerdigung feierlich geweiht.
21. November 1939 Nutzung des ehemaligen Arbeitersportlerheimes durch die Norddeutschen Dornierwerke das Haus als Lehrlingswohnheim.
22. November 1835 Bürgermeister Anton J. F. Haupt gestorben (geb. 18. September 1800). 22. November 1887 Benennung der Lindenstraße (siehe auch: Adolf-Hitler-Straße und Dr.-Leber-Straße).
22. November 1946 Befehl über Instandsetzung von alten Lagerbunkern am Hafen zu Kalibunkern.
22. November 2014 Durch den Eintrag in das Genossenschaftsregister ist die Verschmelzung der ehemaligen Volks- und Raiffeisenbanken Wismar und Güstrow zur „Volks- und Raiffeisenbank eG - Meine Bank in Mecklenburg“ rechtskräftig abgeschlossen.
23. November 1680 Vertrag von Fontainbleau und Lund, Rückgabe Wismars an Schweden und stärkste Befestigung.
23. November 1680 Graf Königsmarck zieht in Wismar ein (Wismar wird nach zwischenzeitlicher dänischer Besetzung von 1675-1680 wieder schwedisch).
23. November 1838 Einweihung der „Koch´schen Stiftung“ in der Mecklenburger Straße.
24.11.1945 Sportamt der Stadt wird gegründet.
  24. November 2014 Beginn der Abrissarbeiten der Häuser Bleicherweg 25, 26,27 und 28. Es ist keine Neubebauung vorgesehen, sondern eine Rasenfläche. Das Haus Bleicherweg 28 ist das erste Haus, das 1948 in Wismar nach dem Krieg neu aufgebaut wurde. Der gesamte Bereich um die ehemalige Kanalstraße wurde am 25. August 1944 schwer zerstört.
25. November 1669 Bau der ersten Papiermühle am Wallensteingraben zwischen Rothen Tor und Metelsdorf durch Christoph Teßmar.
25. November 1888 Im Lindengarten wird ein Denkmal für den deutschen Kaiser Wilhelm I. eingeweiht. Das Denkmal befand sich auf der Rasenfläche am Weg zum Bahnhof. Initiiert wurde das Denkmal durch die Wismarer Kriegs- und Militärvereine. Es ist seit langem verschwunden.
25. November 1896 Johann Christian Thormann gestorben. 15. November 1814 geboren. Großkaufmann und Geheimer Kommerzienrat, Senator von 1847 – 1852. Er war der Eigentümer des 1862 errichteten Thormann-Speichers auf der Lastadie und ihm gehört von 1850-1875 der „Königsspeicher“ Frische Grube 31.
25. November 1936 Umbenennung der Stadt Wismar in Seestadt Wismar.
25. November 1991 Gründung des „Rotary Clubs“ Wismar. Aufnahme in den Weltverband am 19. September 1992.
25. November 2011 Gründung des Fördervereins Alte Schule Wismar e.V., der aus einer 2010 initiierten Bürgerinitiative hervorgegangen ist. Der Verein setzt sich ausdrücklich für den Wiederaufbau der Alten Schule in der historischen Ansicht ein.
27. November 1989 Demonstration auf dem Marktplatz mit 10.000 Menschen. 28. November 1806 General Michaud nimmt Mecklenburg für Napoleon in Besitz.
28. November 1925 Premiere der Niederdeutschen Bühne mit „De Verschriewung“.
28. November 1945 Erster Markttag in Wismar mit Fleisch, Koch-, Jagd- und Leberwurst, Kartoffeln, Milch, Brot, Besen, Bürsten, Töpfe, Äxte, Spaten, Lampenschirme, Spielsachen etc., außerdem Bockwurststände und Schnapsbuden.
Erster Markttag seit Kriegsende in Wismar.
28. November 1959 Kiellegung des FDGB Urlauberschiffes Fritz Heckert auf der Mathias Thesen Werft.
29. November 1870 Chaussee Wismar-Klütz fertiggestellt.
29. November 2005 Durch die Verträge vom 10.11.2005 und 29.11.2005 hat die Hansestadt Wismar 94 % ihres Anteils am Stammkapital des Krankenhauses an die Verwaltungsgesellschaft HANSE-Klinikum Stralsund GmbH (eine 100%ige Tochtergesellschaft der Damp Gruppe) mit Wirkung zum 01.01.2006 verkauft und abgetreten. Das Krankenhaus führte den Namen HANSE-Klinikum Wismar GmbH.
Mit Vertrag vom 30.08.2006 beteiligt sich die Damp AG zum 01.01.2006 an der HANSE-Klinikum Wismar GmbH als atypisch stille Gesellschafterin.
30. November 1938 Arzt Dr. Leopold Liebenthal gestorben.
 November 1882 Heinrich Witte, Schwiegersohn von Verlagsgründer Hinstorff, wird Verlagschef des Hinstorff-Verlages.
November 1888 Eröffnung des Schlachthofes.
November 1906 Baubeginn der Villen am Turnplatz.
November 1945 Entnazifizierung ist abgeschlossen.
November 1945 Die Stadtbibliothek öffnet wieder.
November 1945 Allgemeine Verknappung der Heizmittel, die Bahn schränkt den Verkehr ein und Stadtbeamte bekommen zehn Tage Urlaub für Kartoffelernte und Holzeinschlag.
November 1992 Die Ernst-Thälmann-Straße wird in Schweriner Straße zurückbenannt.
   Dezember – Der Monat im Überblick
 1. Dezember 1881 Benennung der Dahlmannstraße.
1. Dezember 2012 Eröffnung des Technischen Landesmuseums als „phanTechnikum“.
1. Dezember 1933 Gründung der Dornier-Werk Wismar GmbH, ab 1938 Norddeutsche Dornier Werke GmbH. 1934 Inbetriebnahme der ersten Bauhalle, die Flughalle, auf dem Haffeld, danach die Seehalle und zwei weitere Hallen. Ab 1938 sind die drei Standorte Wismar, Lübeck und Berlin unter dem Namen „Norddeutsche Dornier-Werke GmbH“ mit Sitz in Wismar verbunden. 1938 Fertigstellung der betonierten Start- und Landebahnen auf dem Haffeld.
1. Dezember 2000 Eröffnung des Schwimmbades „Wonnemar“.
3. Dezember 1952 Wiedereröffnung des ehemaligen Karstadt Hauses als „HO Warenhaus“.
3. Dezember 1973 Das am 12. November 1973 im Werfthafen gesunkene Fang- und Verarbeitungsschiff, die ROS 305 „Luis Fürnberg“ ist gehoben worden.
3. Dezember 2014 Der Philologe und Leiter des „Mecklenburgischen Wörterbuches“ Dr. Jürgen Gundlach verstirbt in Wismar. Am 15.1. wurde er in Plau am See geboren.
3.Dezember 2014 Wiedereröffnung des Wismarer Theaters nach umfangreichen Rekonstruktionen und Umbauten. Zur Eröffnung gibt es die 5. Sinfonie von Peter Tschaikowski durch die Norddeutsche Philharmonie. Beginn der Bauphase am 7. Juni 2013 mit dem Abbruch des alten Foyers. Die restlichen Anbauten des alten Theaters mit der alten Verwaltungsbaracke werden im Frühjahr 2015 abgerissen. Die Gesamtinvestitionen betragen 5,44 Millionen Euro.
4. Dezember 1940 Der Wismarer Fotograf Hanjo Volster wird in Wismar geboren. In späteren Jahren erwirbt er sich einen Ruf als Industriefotograf für verschiedene Werftstandorte in Mecklenburg-Vorpommern. Publikationen unter anderem „Altstadtlexikon Wismar“, „Luftbildatlas Wismar“ und „Backstein-Panorama Wismar“.
4. Dezember 1989 Kundgebung des Neuen Forum vor der Nikolaikirche und anschließend Demonstration zum Stasi-Gebäude. Die Staatssicherheit wird daran gehindert, weitere Akten zu vernichten.
5. Dezember 1815 Die am 12. Oktober 1815 begonnene Anlage vor dem Altwismartor, erhielt am 5. Dezember 1815 durch eine Zeitungsveröffentlichung den Name „Lindengarten“.
5. Dezember 1989 Der Wismarer Studentenrat und das Neue Forum versiegeln die Wismarer Kreisdienststelle der Staatssicherheit.
5. Dezember 1860 Historiker Friedrich Christoph Dahlmann in Bonn gestorben.
5. Dezember 1990 Gründung des Aufbauvereins St. Georgen e.V..
6. Dezember 1997 354. und letzter Stapellauf auf der Werft.
6. Dezember 1989 „Runder Tisch“ wird in Wismar eingerichtet, um die politische Wende zu vollziehen.
6. Dezember 1749 Ab dem 6. Dezember 1749 gab es mit den „Wismarschen Intelligentz= und andere Nachrichten“ die erste regelmäßige Zeitung bis zum 6. Juni 1750. Danach wieder erst ab 1783.
7. Dezember 1927 Gesellschaftsvertrag der „Seegrenzschlachthaus Wismar GmbH“ zur Einrichtung eines Schlachthauses am Hafen.
8. Dezember 1734 Wismarer Bäcker beschwerten sich mit einer Schmähschrift am Wismarer Rathaus über ungleiche Behandlung und „Preistreiberey“. 8. Dezember 1703 Ein Orkan wirft den 40 Meter hohen Turmhelm von St.  Nikolai auf das Mittelschiff. Starke Zerstörungen und zwei Tote. Erst 1867 konnten die Gewölbe wieder hergerichtet werden und der gesamte Innenraum ist 1880/81 restauriert worden. Der Turm ist heute 54 Meter hoch.
8. Dezember 1873 Nach einem Entwurf des Wismarer Baumeisters Heinrich Thormann ist im Lindengarten das Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71 eingeweiht worden. Erst am 8. Dezember 1895 wurden zwei Bronzetafeln mit einem Gewicht von 960 Kilogramm, mit den Namen der Gefallenen angebracht. Die Bronzetafeln sollten im 1. Weltkrieg zur Munitionsherstellung eingeschmolzen werden und sind am 24. April 1918 zum Einschmelzen versendet worden. 1927 sind diese Tafeln durch steinerne Tafeln des Bildhauers Behm erneuert worden. 1974 wurde das Denkmal vollständig entfernt.
8. Dezember 1925 Karl-Heinz Kalusche geboren.  Er war vom 23. April 1960 bis 1988 1. Sekretär der Kreisleitung Wismar der SED. Gestorben am 31. Januar 1999 in Wismar.
8. Dezember 1989 Demonstration vor das Haus der SED-Kreisleitung und symbolische Besetzung des Hauses.
10. Dezember 1945 Die Bahn stellt den Zugverkehr wegen schwieriger Brennstoffmangels  ganz ein.
10. zum 11. Dezember 1950 Verhaftung Pfarrer Robert Lansemann. Nach ihm wird 2013 die Evangelische Schule benannt.
10. Dezember 1976 Das Bezirkskrankenhaus Wismar verleiht erstmalig den 1975 beschlossenen Dr.-Unruh-Preis. Damit wird der Initiator des Wismarer Krankenhauses geehrt. Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Hans Wilcken, überreicht den Ärzten, Dr. Strantz, Dr. Jacobi und Dr. Nauwald, für ihre wissenschaftlichen medizinischen Leistungen diese Auszeichnung.
10. Dezember 2015 Richtfest für den Erweiterungsbau des Landratsamtes in der Rostocker Straße.
11. Dezember 1945 Entnazifizierung in Wismar ist abgeschlossen, 168 Mitarbeiter des Rates der Stadt wurden aus politischen Gründen entlassen, 2.500 Bände aus der Stadtbibliothek entfernt.      
·        Angestellt beim Rat der Stadt sind 990 Personen, einschließlich städtischer Bau-, Hafen-, Straßen- und Friedhofsarbeiter, Krankenhaus- und Theaterangestellte. Davon sind 97 Mitglied der SPD, 52 der KPD und 5 der CDU  
·        Die Versorgung mit Kohle und anderen Brennstoffen ist dramatisch schlecht, zahlreiche Bäume werden illegal gefällt und verheizt. Die Polizei soll dies verhindern, ist dazu aber personell nicht in der Lage.
·        Die Wasserversorgung kann nicht rund um die Uhr gewährleistet werden, da kein Strom für die Pumpen vorhanden ist.
11. Dezember 1854 Geburt des Mediziners und Stadtphysikus Dr. Hugo Unruh im mecklenburgischen Sudenhof bei Hagenow.
11. Dezember 1945 Der Wismarer Rat leitet die Wiedereinrichtung einer Städtischen Sparkasse in die Wege.
11. Dezember 1989 Auf Anweisung der Regierung der DDR werden alle Kreisdienststellen des MfS sofort aufgelöst.
11. Dezember 1989 Erstmals fordern Bürger auf einer Montagsdemonstration des Neuen Forums in Wismar auf dem Marienkirchplatz die Wiedervereinigung.
11. Dezember 1990 Bundespräsident Richard von Weizsäcker ist in Wismar zu Gast.
12. Dezember 2014 Grundsteinlegung für Krippenerweiterungsbau in der Koch´schen Stiftung am „Kinderhaus“ in der Mecklenburger Straße.
13. Dezember 1675 Dänische Truppen nehmen das Mecklenburger Tor ein.
13. Dezember 1849 Carl Dethloff Hinstorff bekommt in Wismar vom Rat die Zulassung als Bürger und Buchhändler.
13. Dezember 1989 Eine erst am 21. Juni 1989 an den ehemaligen SED-Kreisparteisekretär Karl-Heinz Kalusche (8.12.1925 - 31.1.1999) verliehene Ehrenbürgerschaft gab dieser am 13. Dezember 1989 selbst zurück, um einer Aberkennung zuvorzukommen. Ein etwas peinlicher Vorgang, denn diejenigen, die ihn vorgeschlagen hatten, forderten angesichts der politischen Wende nun mit einem Mal die Aberkennung.
13. Dezember 1997 Bundespräsident Roman Herzog zur Fernsehweihnachtssendung in St. Nikolai.
13. Dezember 2012 Bürgerschaft beschließt die Gesamtsumme für Theatersanierung von 5.040.000 Euro. Im September 2014 wird eine weitere Aufstockung der Summe nötig.
14. Dezember 1902 Gründung des Konsumvereins für Wismar und Umgegend, Erster Geschäftsführer ist Johann Oldach, geb. 1872, der am 22. Dezember 1902 gewählt wurde. (Erster Laden Bohrstraße 11. Das Haus wurde am 30.10.1905 erworben und 1906 vom Konsumverein erbaut).
14. Dezember 1905 Benennung der Kanalstraße (nach dem hier vorbeifließenden neuen Kanal der Waggonfabrik) und der Runden Straße (im II.Weltkrieg komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut).
14. Dezember 1923 Die Wismarer Kaufmanns-Kompagnie erwirbt die Häuser Lübsche Straße 21/23 vom am 31. Mai 1923 verstorbenen Justizrat Oskar Lembke. Es wird am 12. Juli 1924 als „Haus der Kaufmanns-Kompagnie“ eingeweiht.
15. Dezember 1311 Friede zwischen Heinrich von Mecklenburg und Wismar nach Streitigkeiten und Belagerung, sowie anschließender Unterwerfung Wismars.
15. Dezember 1675 Die Dänen nehmen die Wismar nach mehreren Sturmangriffen ein. Der dänische König Christian V. zieht in die Stadt ein.
15. Dezember 1960 Schiffbaumeister Robert Dähncke durch Suizid im Alter von 94 Jahren verstorben (geb. 4. Oktober 1866).
15. Dezember 2012 Bundespräsident Joachim Gauck zur Sendung „Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“ des ZDF in St. Georgen.
16. Dezember 1873 Die Wismarer Brigg „Alexandrine“ strandet bei Korsoer.
16. Dezember 1918 Mit der neuen Ortssatzung wird der Unterschied zwischen Bürgern und Einwohnern abgeschafft.
16.12.1945 Umbildung des Rates: OB wird Ernst Säverin, Hermann Willbrandt wird Bürgermeister, im Amt verbleiben Hermann Raspe, Ernst Ballerstaedt und Karl Fritz, zu neuen Stadträten werden Ernst Rachow, Erich Zepp und Heinrich Friedrichs berufen.
17. Dezember 2002 Das Wismarer Amtsgericht übernimmt den komplett sanierten Fürstenhof nach mehrjähriger Abwesenheit (seit 28. Februar 1997 im Diamanthof untergebracht) und am 14. Februar 2000 begonnenen Bauarbeiten.
18. Dezember 1918 Obst- und Gartenbauverein für Wismar und Umgebung gegründet.
18. Dezember 1945 Verstorbene Umsiedler werden wegen fehlender Särge in Reihengräbern beigesetzt.
18. Dezember 1990 In der Nacht zum 19.12.90 bricht im Wismarer Rathaus ein Brand, ausgelöst durch einen Schornsteinbrand, aus.
19. Dezember 1904 Gründung einer Drogen- und Farbenhandlung in der Dankwartstraße durch den Kaufmann Max Hennings. Heute „Parfümerie Hennings“ in der Hegede 17. Übergabe an die 4. Generation durch Frau Marianne Heinrich, geb. Große an ihre Tochter Britt Heinrich am 1. Januar 2015.
19. Dezember 1941 Der Wismarer Rat nimmt das Testament der am 22. August 1941 verstorbenen Lilly Michaelis (geb. 27. Juni 1877 in Burghersdorp/Südafrika,) an, das Haus Hinter dem Rathaus 3 („Der Weinberg“) dauernd zu übernehmen, mit allem Mobiliar zu erhalten und teilweise museal zu nutzen.
19. Dezember 1992 Symbolischer erster Spatenstich für die A-20 südlich von Wismar - Richtung Metelsdorf.
20. Dezember 1945 Dornier-Rüstungswerke erhalten Demontagebefehl. Der Betrieb hatte 700 Beschäftigte, produzierte nach dem Krieg u.a. über 1.700 Notherde, führte Bau- und Reparaturleistungen aus.
21. Dezember 1945 Die Stadtwerke erhalten 800 Tonnen Kohle und beginnen sofort mit dem Hochfahren der Öfen (Gaslieferungen erst im Januar1946).
21. Dezember 2009 Der Abschnitt der Autobahn 14 zwischen Wismar und Schwerin wird für den Verkehr frei gegeben.
22. Dezember 1565 Hinrich Schabbel wird Ratsherr.
22. Dezember 1876 Die Brigg „Columbus“ gerät in einen todbringenden Sturm.
22. Dezember 1883 Eröffnung der Bahnstrecke Rostock-Wismar.
22. Dezember 1945 Der erste Weihnachtsmarkt nach dem 2. Weltkrieg findet statt. Es gibt Gemüse und Fisch, Milch, Brot, und Fleisch zu kaufen, außerdem Spielzeug und kleinere Gebrauchsgegenstände, wie Holzleuchtern, Aschenbechern, Fußabtretern u.ä.
·        Das Theater hat zur Weihnachtszeit das Märchen „Der verlorene Sternlein“ inszeniert und führt es 15 Mal auf.
·        In der Waggonfabrik werden 800 Stück Spielzeug hergestellt und für Umsiedlerkinder zu Weihnachten reserviert.
22. Dezember 1992 Der Maler Hans Mühlemann (geb.11.10.23 in Wohlau) verstirbt in Wismar.
22. Dezember 2004 Weihe der Neuapostolischen Kirche Wismar im Vogelsang 2. Grundsteinlegung 19.3.2004 und Richtfest am 9.7.2004. Die Gemeinde ist seit 1903 in Wismar beheimatet und die neue Gemeindekirche hat insgesamt 166 Plätzen im Sakralraum, sowie 52 weiteren Plätzen in den Nebenräumen.
22. Dezember 2017 Neueröffnung des Stadtgeschichtlichen Museum an der Schweinsbrücke mit einer Gesamtinvestition von 12 Millionen Euro. 23.12.1945        Willi Bredel, Schriftsteller, spricht auf einer öffentlichen Jugendveranstaltung im Stadttheater. Das Theater spielt zwischen Weihnachten und Silvester mehrfach die Stücke „Meine Schwester und ich“ und „Der Vetter aus Dingsda“, im Kino „Weltspiegel“ laufen über die Feiertage Filme, im „Hotel zur Sonne“ tritt das Schauorchester Waldemar Hendrich auf, im Schützenhaus gibt es Weihnachtstanz mit der Kapelle Gerhard Günter, zu Silvester einen Großen Silvesterball.
24.12.1945 Zu Weihnachten werden pro Person 4 kg Brikett ausgegeben.
24. Dezember 1992 Die EU-Kommission beschließt in Brüssel einem stattlichen Beihilfepakt für die Wismarer Werft zu. Damit werden 191,2 Mio DM Betriebsbeihilfe, 94,8 Mio DM Investitionsbeihilfe und 18 Mio DM Schließungsbeihilfe genehmigt. Die Voraussetzung einer umfassenden Umstrukturierung der Wismarer Werft.
26. Dezember 1796 Auflösung des Verlöbnisses von König Gustav IV. Adolf von Schweden und Prinzessin Luise Charlotte von Mecklenburg und Verhandlung über eine angemessene Entschädigung. Endet im Wismarer Pachtvertrag.
29. Dezember 1878 Eröffnung der Gaststätte „Alter Schwede“ durch Wilhelm Frähmcke.
29. Dezember 1830 Bestätigungen einer neuen Verfassung durch den Großherzog, Auffassungen von Bürgermeister Anton Haupt fließen weitgehend mit ein, erstmals seit 1427 werden Handwerker wieder ratsfähig.
29. Dezember 1918 Erste Kommunalwahlen mit Bürgermeister Raspe von der DVP.
29. Dezember 1972 Grundsteinlegung eines neuen Arbeiterwohnheims für die Werft am Juri-Gagarin-Ring.
30. Dezember 1600 Bürgermeister Hinrich Schabbell gestorben.
30. Dezember 1907 Der Architekt Robert Schmidt stellt einen Antrag an den Rat zur Gründung einer „Ingenieur-Akademie“.
30. Dezember 1970 Übergabe und Eröffnung der Sport- und Kongresshalle. 30./31. Dezember 1904 Eine schwere Sturmflut an der Ostsee brachte Hochwasser nach Wismar.
31. Dezember 2011 Die Silvesterveranstaltung ist die Letzte im Restaurant „Zum Weinberg“ ehe er am 16. April 2014 nach einem Sanierungsaufwand von 3,6 Millionen Euro übergeben wird. Pächter Eckehart Mixdorf übernimmt das Reuterhaus am Markt 19. Nach weiteren Zwei Jahren Pächtersuche wird das Restaurant am 8. Juni 2016 als Steakhaus eröffnet.
Dezember 1827 Der Ausbau des Theatersaals wird in Auftrag gegeben.
Dezember 1867 Der Rat entwirft einen Bebauungs- und Abrissplan für die Stadtmauer.
Dezember 1901 Das Rathaus erhält die Bildersammlung des Carl Johann Briesemann.
Dezember 1945 Industrie und Gewerbe haben oberste Priorität bei der Kohleversorgung, der Bevölkerung bleiben Weihnachten nur 4 kg Briketts/Person.
Dezember 1945 Der Antifa-Jugendausschuss richtet für Eltern und große Geschwister in den Dornier-Werken Spielzeug-Bastelstuben ein, wo es Werkzeug und Anleitungen gibt, 800 Stück Spielzeug werden für Umsiedlerkinder reserviert.
Dezember 1945 Allgemeine Feierlichkeiten zum ersten Weihnachtsfest im Frieden.
0 notes
Zeittafel zur Geschichte der Hansestadt Wismar 1229 -2018
Tumblr media
1229
·        Erste urkundliche Erwähnung der Stadt Wismar.
 1250
·        Bau der dreischiffigen Basilika St. Marien (bis 1370). 16 Meter über dem Meeresspiegel. Gründung des Heilig-Geist-Hospitals mit Kirche.
 1259
·        Am 6. September 1259 schließen Lübeck, Rostock und Wismar einen Vertrag zur Sicherung ihrer Handelswege.
 1266
·        Heinrich I., Fürst von Mecklenburg, bestätigt Wismar den Gebrauch des lübischen Rechts.
 1270
·        Baubeginn an der St.-Georgen-Kirche mit insgesamt drei Bauabschnitten; Fertigstellung 1594 mit einem Notabschluss am nie vollendeten Turm.
 1276
·        Baubeginn der Stadtmauer, die später fünf Stadttore und 36 Wiekhäuser besaß.
 1302  
·        Am 2. Januar 1302 stirbt Fürst Heinrich I. („der Pilger“), geb. 1230, in Wismar. Begab sich 1272 auf Pilgerfahrt in das „Heilige Land“, wurde 1273 gefangengenommen und war 25 Jahre in Kairo in Gefangenschaft. Kehrte am 28. Juli 1298 zurück.
 1306
·        Nach dem großen Stadtbrand von 1306 wurde Bürgern, die ein Haus aus Stein, anstelle von leicht brennbaren Materialien, erbauten, 5.000 Steine als Anreiz vom Rat versprochen. Damals unterschied man zwischen Häusern, die zumeist als mehrstöckige Giebelhäuser ausgeführt wurden und Buden als ebenerdige Häuser. Dazu gab es noch die Kellerbehausungen für den ärmeren Teil der Bevölkerung.
 1346
·        Till Eulenspiegel in Wismar. Beim Bau von St. Marien wurde ein Backstein vermauert, der eine Eule mit menschlichem Ansicht und einen Spiegel zeigt.
 1359
·        Die Hansestadt Wismar erhält das Münzrecht und übt dieses bis 1854 aus.
 1364
·        Albrecht von Mecklenburg wird schwedischer König und 1369 von der dänischen Königin Magarete abgesetzt. Eine Flotte Wismarer und Rostocker befreiten ihn 1369.
 1370
·        Ein Krieg gegen Dänemark wird mit dem Stralsunder Frieden beendet. Wismar steht während der Hansezeit in voller Blüte.
 1373
·        Die Hansestadt Wismar erhält vom mecklenburgischen Herzog die Gerichtsbarkeit, die Vogtei und den Zoll.
 1380
·        Der Name des Seeräubers Klaus Störtebeker taucht in einem städtischen Gerichtsbuch auf.
·        Baubeginn an St. Nikolai (es bestand schon vor 1270 eine Vorgängerkirche), Weihe der Kirche 1459.
 1390
·        Bau der Sakristei an St. Marien. 1480 wird ein Prunkgiebel an der Sakristei errichtet, der am 16. November 1660 einstürzte und 1895 aufgebaut worden ist.
 1397
·        Erste Erwähnung eines Pfingstmarktes für Wismar.
 14./15.
·        Jahrhundert Bau der Alten Schule. Name ist erstmalig 1569 verbürgt, um den Unterschied zur 1541 gegründeten Großen Stadtschule herauszustellen.
 1427
·        Infolge von Unruhen werden der Bürgermeister Johann Banzkow und der Ratsherr Hinrich von Haaren auf dem Marktplatz enthauptet.
 1450
·        (Um-)Bau des Wassertores.
 1493
·        Brand des St. Marienturmes ohne größere nachbleibende Schäden.
 1495
·        Blitzeinschlag im Turm von St. Marien.
 1541
·        Gründung der Großen Stadtschule im Grauen Kloster. Umbau des Schulgebäudes von 1544 bis 1554. Während dieser Zeit wurde Unterricht in der Alten Schule gegeben.
 1539
·        Spitze auf dem St.-Marien-Kirchturm durch Blitzschlag abgebrannt. Der später erneuerte Dachreiter auf dem Turm stürzte 1661 durch einen Orkan herunter (seitdem heutiges Aussehen). Der Turm hat eine Höhe von 81 Metern.
 1569
·        Die Marienschule wird Alte Schule genannt.
 1592
·        Im Turm von St. Marien wird ein Glockenspiel eingebaut, das bis 1928 in Betrieb war und ab 1982 neu in Betrieb gegangen ist.
 1632
·        Während des 30-jährigen Krieges vertreiben schwedische Truppen die kaiserliche Besatzung.
 1647
·        Stiftung der Turmuhr durch den schwedischen Generalmajor Helmuth Wrangel. Die Uhr und das Ziffernblatt wurden letztmalig 1981 erneuert und im April 1982 in Betrieb genommen. Die Ziffernblätter befinden sich in 75 Metern Höhe, haben eine Größe von jeweils 5 x 5 Meter, und wiegen einzeln etwa eine Tonne. Die Ziffern sind 0,5 Meter groß, der Minutenzeiger hat eine Länge von 3,30 Metern und die des Stundenzeigers beträgt 2,40 Meter.
 1648
·        Die „Stadt und Herrschaft Wismar“ wird mit Ende des 30-jährigen Krieges durch den Friedensschluss von Osnabrück Schweden zugesprochen.
 1653
·        Das Königlich-Schwedische Tribunal wird als oberster Gerichtshof für alle Besitzungen Schwedens auf deutschem Boden im Fürstenhof eingerichtet.
 1659
·        Gründung der „unteren“ Apotheke, seit 1851 „Löwen-Apotheke“ in der Bademutterstraße.
 1661
·        Durch einen Orkan stürzt der 1539 neu aufgebaute Turmreiter herunter.
 1669
·        Am 25. November wird die erste Papiermühle am Wallensteingraben zwischen Rothen Tor und Metelsdorf durch Christoph Teßmar in Betrieb genommen.
 1682
·        Beginn des Ausbaus von Wismar zur größten Festung Europas mit 18 Bastionen, 9 Ravelins und 2 Zitadellen sowie 700 Kanonen. Die Insel Walfisch erhält ein Fort. Ende der Bauarbeiten 1700.
 1690
·        Bau des Provianthauses am heutigen Lindengarten.
 1698
·        Der Soldatenfriedhof in der Rostocker Straße wird für die Militärangehörigen der schwedischen Garnison angelegt und ist später auch für Angehörige der ecklenburgischen Garnison zugänglich. Letzte Bestattung ist 1950.
 1700
·        Bau des Zeughauses nach der Pulverturmexplosion (1699).
 1703
·        Am 8. Dezember wird der Turmaufbau von St. Nikolai durch einen Orkan zerstört und er fiel auf das Kirchenschiff. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Die Gewölbe und das Mobiliar ist ebenfalls zerstört. Erst 1868 wurde die provisorische Flachdecke von 1703 mit einem Gewölbe erneuert.
  1716
·        Im April muss Schweden die Herrschaft über Wismar den Hohen Nordischen Alliierten während des Nordischen Krieges übergeben.
 1717
·        Die Festungsanlage wird auf Verlangen der Dänen geschleift. Zitadellen, Bastionen und Turm auf der Insel Walfisch werden gesprengt.
 1730
·        In der Großschmiedestraße 9 wird das königlich-schwedische Licentamt eingerichtet
 1770
·        (Um-)Bau des Baumhauses am Alten Hafen auf der Lastadie, fertiggestellt durch den späteren Ratszimmermeister Johann Schalck. Er war der letzte angestellte Ratszimmermeister Wismars. Schalck starb 1811.
 1803
·        Wismar geht per Pfandvertrag über 1.250.000 Taler für 100 Jahre an das Großherzogtum Mecklenburg zurück.
·        Die in Wismar bekannten Schwedenköpfe werden in der Hafeneinfahrt aufgestellt. Ein hölzerner Schwedenkopf wurde am 30. Oktober 1902 durch den finnischen Segler „Alfa“ zerstört. Die Schwedenköpfe sind im 23. Mai 1903 durch zwei gusseiserne Köpfe aus der Eisengießerei Crull ersetzt worden. Die original hölzernen Schwedenköpfe befanden sich als Schmuck auf dem ehemaligen schwedischen Kriegsschiff „Hercules“, das 1651 in Wismar vom Stapellief und 1689 grundlegend umgebaut wurde, wobei die Köpfe entfernt wurden und in Wismar eingelagert worden sind.
 1815
·        Die durch Geld- und Sachspenden der Wismarer Bürger geschaffene Parkanlage vor dem Altwismartor erhält am 5. Dezember den Namen „Lindengarten“.
1828
·        Am 20. August 1828 ist im heutigen Welt-Erbe-Haus, der ehemaligen Kaufmanns-Compagnie durch den Tapezierer Hermann Fölker (lt. Inschrift) im Haus des Bürgermeisters Gabriel Lembcke der Tapetensaal mit der Panoramatapete übergeben worden. Die seltene Wandverkleidung wurde 1823 in Paris aus kunstvollen Papierdrucken und einem Untergrund in der Manufaktur von Dufour & Leroy aus Sackleinen hergestellt. Für die filigranen Farbdrucke waren 2087 Druckstöcke nötig. Dargestellt ist die mythologische Geschichte „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso“, nach einer Erzählung des französischen Dichters Francois Fénelon von 1699. Diese Erzählung diente Xavier Mader als Vorlage für seinen zwischen 1815 und 1823 entstandenen Entwurf der Panoramatapete. Neben Wismar besitzt das Museum of Modern Art New York Fragmente des gleichen Tapetenzyklus.
 1842
·        Am 12. Juni 1842 wird das Porträtbild von Bürgermeister Johann Anton Haupt (1800-1835) vom Wismarer Maler Carl Düberg (1801 – 1849)  dem Rathaus übergeben.
1847
·        Beginn des Baus des Militärlazaretts, das am 7. Juli 1852 eingeweiht wurde. Das Lazarett war notwendig geworden, nachdem das seit 1810 an der Ecke Papenstraße/Bliedenstraße vorhandene Militärlazarett nicht mehr den Anforderungen entsprach. Gebaut wurde das Haus ab 1848 als Militärlazarett nach den Plänen des Architekten Georg Adolf Demmler. Aus dieser Zeit ist auch die Fassade original erhalten. 1929 wurde noch einmal umgebaut und erweitert. Anschließend zog das Finanzamt ein. Seit 1948/52 sitzt die Polizeizentrale der Hansestadt in diesem Gebäude. Eine grundlegende Sanierung und ein nochmaliger Umbau erfolgten in den Jahren 2013/15.
 1855
·        Die Eisengießerei von Crull & Co. wird eröffnet und geht später in die Podeus’sche Maschinenfabrik über.
 1858
·        Hauptwache am Markt wird fertiggestellt und am 24. Februar 1859 übergeben. Architekt Helmuth Brunswig. Umfassende Sanierung erfolgt in den Jahren 2014/15.
 1862
·        Bau des „Thormann-Speichers“ des Wismarer Kaufmannes und Reeders Johann Christian Thormann am Alten Hafen auf der Lastadie.
 1866
·        (bis 1867) Bau des Kurhauses (Hotel und Restaurant) am Wendorfer Ufer (Lorenzhöhe).
 1867
·        Auf Veranlassung von Dr. Friedrich Crull wird ein „Turmbauverein“ gegründet, der das Ziel hat den Turm von St. Marien in seiner ursprünglichen Gestalt wieder zu erstellen und den nie vollendeten Turm von St. Marien aufzubauen. Beide Vorhaben scheiterten und 1904 löste sich der Verein auf. Die eingesammelten Mittel erhielt die Kirchgemeindevon St. Marien zur Renovierung der Kirche.
 1867
·        St. Nikolai erhält im Kirchenschiff eine neue Gewölbedecke. Die nach der Zerstörung von 1703 eingezogene provisorische Balkendecke wurde ersetzt.
 1870
·        Am 27. April 1870 eröffnet mit der Kohlenhandelsgesellschaft der aus Warnemünde stammende Kapitän Heinrich Podeus sein erstes Unternehmen in Wismar.
·        Als Ersatz für einen abgerissenen Fischerschuppen wurde der Fischerwachturm für die Wismarer Fischerzunft gebaut, er diente jahrzehntelang als Geräteschuppen und als notwendiger Signalgeber für Wetter und Hafeneinfahrt. Wegen Straßenerweiterungen wurde 1981 der Schuppen um den Turm abgerissen. Am Turm befanden sich die Wappen des am 14. Januar 1870 abgerissenen Poeler Tores.
 1872
·        Benennung der Wasserstraße. Bau einer Warmbadeanstalt durch Heinrich Haß.
 1881
·        Rudolph Karstadt eröffnet ein Tuch-, Manufactur- und Konfektionsgeschäft.
·        Neubau der Kaserne Scheuerstraße/Frische Grube
·        Abschluss der Restaurierungsarbeiten in St. Nikolai
 1882
·        Umbau des schwedischen Provianthauses zur Kaserne.
·        Gründung der Papierfabrik am 11. Mai durch Kauf der Brandruine der Vorgängermühlen am Rothentor durch Gustav Marsmann (1832 – 1899)
 1884
·        Wismarsche Hobelwerke von Heinrich Podeus gegründet.
  1888
·        Bau des neogotischen Zollamtes am Alten Hafen.
·        Schlachthof wird am 1. November 1888 eröffnet.
·        Eröffnung des neuen Großherzoglichen Zollamtes am Alten Hafen, vorher am Spiegelberg und Großschmiedestraße 9. Nach 1945 diente es bis 1996 dem Seehafen Wismar als Unternehmenssitz.
 1889
·        Bau des Ringlokschuppens der Eisenbahn an der Poeler Straße
 1890
·        Bau eines Armenhauses auf dem Grundstück von fünf Wohnbuden (unter einem Dach) in der Kellerstraße 1. Seit 1935 nach Um- und Neubau als Gefängnis genutzt. Seit dem 1. Juli 1992 hier eine Jugendarrestanstalt mit 16 Haftplätzen. 2014 Nutzung als Arrestanstalt eingestellt.
·        Bau der Zuckerfabrik.
 1893
·        Bau der Malzfabrik am Platter Kamp
 1894
·        Gründung der Podeus’schen Waggonbaufabrik in der Rostocker Straße bis 1902..
 1898
·        Inbetriebnahme der Malzfabrik am Platten Kamp.
 1902
·        Beginn des Automobilbaus in der Maschinenfabrik von Paul Podeus (Lkw, Raupenschlepper und ab 1911 bis 1914 Pkw).
·        Gründung einer Drahtwarenfabrik durch Wilhelm Müller in der Rostockerstraße 2 durch Übernahme des Gebäudes von der Waggonfabrik.
 1903
·        Das Königreich Schweden verzichtet nach Ablauf der 100 Jahre auf die Einlösung des Pfandes. Wismar wird endgültig dem Herzogtum Mecklenburg eingegliedert.
·        Die in Wismar bekannten Schwedenköpfe in der Hafeneinfahrt sind im 23. Mai 1903 als Ersatz der 1902 zerstörten Skulpturen durch zwei gusseiserne Köpfe aus der Eisengießerei Crull ersetzt worden. Die original hölzernen Schwedenköpfe befanden sich als Schmuck auf dem ehemaligen schwedischen Kriegsschiff „Hercules“, das 1651 in Wismar vom Stapellief und 1689 grundlegend umgebaut wurde, wobei die Köpfe entfernt wurden und in Wismar eingelagert worden sind.
·        Im August wird der Schwedenstein anlässlich der 100-Jahrfeier der Rückgabe Wismars an Mecklenburg im Bürgerpark auf dem Wischberg eingeweiht.
 1906
·        Am 5. März 1906 wird der Rathauseingangstür die Platte mit dem lateinischen Spruch „ROBUR PRINCIPES EST FIDES CIVIUM. ANNO 1688“ angebracht. Übersetzt hat der Spruch durchaus politische Qualitäten, denn mit „Die Stärke des Fürsten ist die Treue der Bürger“ ist allen eine ernste Mahnung. Die Platte stammt vom 1869 abgebrochenen Mecklenburger Tor, dessen Mauerreste 1905 endgültig verschwanden.
 1907
·        Im Bürgerpark wird der sogenannte Schwedentisch vor der Schutzhütte aufgestellt. Spender ist der dänische Vizekonsul und Wismarer Schiffsmaklers Carl Tiede.
 1904
·        Das Elektrizitätswerk liefert erstmals Strom.
1907
·        Lyzeum am Turnplatz wird als Höhere Töchterschule eingeweiht
 1908
·        Lehrbeginn an der privaten Ingenieur-Akademie.
 1909
·        Erweiterung der Drahtwarenfabrik von Wilhelm Müller auf die Große Bleiche, die sich an der Bahnstrecke nach Schwerin an der Rostocker Straße befand.
  1913
·        Erste Landung von sechs Flugzeugen am 23. Juni auf dem Haffeld. Teilnehmer eines sportlichen Rundfluges Lübeck-Schwerin-Wismar-Lübeck vom 21.6.-24.6.2013
  1914
·        Weltspiegel in der Altwismarstraße 8, vorher Hammersche Zichorienfabrik (Kaffeeersatz), die 1910 abbrannte. Kauf am 24. März 1913 und Neubau 1914als Lichtspieltheater „Weltspiegel“ durch die Brüder Gustav und Reinhard Braun (ehemals Spiegelberg 50). Als Kino genutzt bis 1993.
·        Neubau des Hauses Am Markt 16 (heute Deutsche Bank). War vorher das Eimbecker Haus und 1593 Münzstätte der Stadt Wismar. Ab 1797 im Privatbesitz.
 1918
·        Am 31. Mai 1918 wird eine Horizontalsonnenuhr im Bürgerpark auf dem Schwedentisch in Betrieb mit der Umschrift „Zur Kriegs-Sommerzeit 1916 genommen. Dies in Erinnerung an die Einführung der Sommerzeit vom 1.April 1916 in Deutschland.
 1920
·        Bau des Speichers auf der Holzhafen-Koppelseite am Alten Hafen. Dient seit 2004 nur noch zu Wohnzwecken in exponierter Lage.
 1926
·        Fernsprechamt Schatterau 25 erbaut. Es ist ein Backsteinbau im Stil der Neuen Sachlichkeit von Arthur Eulert (dreigeschossiger Bau mit Walmdach). Die seitlichen Achsen im Erd- und Obergeschoss sind vorgezogen, die Portale in den Mittelachsen rundbogig. Es liegt mit 22 Metern über dem Meeresspiegel auf dem höchsten Punkt der Altstadt.
   1929
·        Baubeginn des Arbeitersportlerheimes am 1. Juni an der Dammhusener Chaussee durch das Arbeiter-Sport-Kartell e.V.
 1933
·        Am 1. Dezember Gründung der Dornier-Werk Wismar GmbH, ab 1938 Norddeutsche Dornier Werke GmbH. 1934 Inbetriebnahme der ersten Bauhalle, der Flughalle auf dem Haffeld, danach die Seehalle und zwei weitere Hallen. Ab1938 sind die drei Standorte Wismar, Lübeck und Berlin unter dem Namen „Norddeutsche Dornier-Werke GmbH“ mit Sitz in Wismar verbunden.
 1934
·        Auflösung der Wismarer Freimaurerloge „Zur Vaterlandsliebe“.
 1935
·        Bau des 31 Meter hohen Löwe-Speichers (1938 Erweiterung), benannt nach dem Wismarer Unternehmen Gustav Wilhelm Löwe.
·        Inbetriebnahme der neuen Getreidesilos am Alten Hafen.
 1938
·        Bau des 34 Meter hohen Ohlerich-Speichers am Alten Hafen auf der Lastadie. Fertigstellung der betonierten Start- und Landebahnen der Dornier-Werke auf dem Haffeld.
 1939
·        Ab 21. November 1939 Nutzung des ehemaligen Arbeitersportlerheimes durch die Nordeutschen Dornierwerke als Lerhlingswohnheim
  1940
·        Bau des Kruse-Speichers, benannt nach Peter Kruse, am Alten Hafen auf der Lastadie.
 1941
·        Gründung der Hanse-Werft an der Koggenoor.
 1945
·        Das Gotische Viertel mit der Marienkirche als Mittelpunkt wird durch den 12. und letzten Luftangriff des Zweiten Weltkrieges am 14. April zerstört.
·        Ende März werden zwei Betonschiffrümpfe aus Ostswine bei Stettin nach Wismar geschleppt. Ein Rumpf wird vor Tarnewitz für Ziel für Schießübungen verwendet und anschließend gesprengt. Ein zweites Schiff liegt seit 1962 als Wellenbrecher in der Redentiner Bucht.
   1946
·        Gründung der neuen Reparaturwerft, später Mathias-Thesen-Werft, und Wiederaufnahme des Hafenbetriebes.
·        Neupflasterung des Marktplatzes am 28. April 1946 fertiggestellt, nachdem ein dort befindlicher Luftschutzbunker gesprengt wurde.
 1948
·        Bau des ersten Wohnhausneubaues nach dem Krieg an der Ecke Kanalstraße/ Bleicherweg.
 1949
·        Spatenstich zum ersten Wismarer Neubaugebiet nach dem Krieg am Flöter Weg am 1. Mai 1949.
 1950
·        Bau der ersten Häuser im Stadtteil Vor Wendorf.
 1951
·        Bau der Kali-Kippanlage.
 1952
·        Bau und Einweihung des Kurt-Bürger-Stadion
·        Im Juni 1952 Gründung der Volksmusikschule (als 7. Musikschule der DDR) 5 nebenamtliche Lehrkräfte unterrichten 130 Schüler in Räumen der Geschwister-Scholl-Schule
 1952
·        Umbenennung der Lübschen Straße in Stalinstraße (vom westlichen Ortseingang bis zur Rostocker Straße). 1961 wieder Umbenennung in Lübsche Straße (vom Kreisverkehr bis Rostocker Straße) und der Bereich vom Ortseingang West bis in die Stadt werden in Karl-Marx-Straße benannt.
 1953
·        Der Volksaufstand des 17. Juni in der DDR führte auch in der Wismarer Werft zu Unruhen und Verhaftungen.
 1954 -1959
·        Der Hanseatenring Wismar war von 1954 bis 1959 eine temporäre Rennstrecke auf der heutigen Bürgermeister-Haupt-Straße in Wismar . Die Streckenlänge Betrug 2953 km.
Auf der Rennstrecke fanden nationale Auto- und Motorradrennen mit und ohne Beiwagen statt. Klassen waren Formel 3 bei Rennwagen, A, B, C bei Motorrädern, sowie verschiedene Hubraumklassen der Beiwagenmotorräder.
Die Rennstrecke betrug von 1954 bis 1955 1,850 Kilometer. 1956 bis 1959 wurde sie auf 2,953 Kilometer vergrößert. Das letzte Rennen fand am 9.8.1959 nach einem Unglücksfall mit Toten und Verletzten statt.
 1955
·        Die russische Kommandantur zieht aus dem ehemaligen Lyzeum am Turnplatz aus und hier wird die Schule der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft eingerichtet.
 1959
·        Städtepartnerschaftliche Kontakte zur finnischen Stadt Kemi.
 1960
·        Sprengung der durch den Krieg beschädigten St.-Marien-Kirche mit Ausnahme des Turmes am 6. August.
 1961
·        Sechs junge Ruderer der Sportgemeinschaft Schifffahrt/Hafen sind beim Training auf der Wismar-Bucht Ostern am 2. April wegen eines aufkommenden Sturmes gekentert und ertrunken.
 1962
·        Der 1945 aus Stettin hierher geschleppte Rumpf eines Betonschiffs wird in die Redentiner Bucht als Wellenbrecher verankert. Vorher war es in der Werft als Materiallager eingesetzt.
 1963
·        Fertigstellung des Wiederaufbaus vom Archidiakonat.
 1969
·        Baubeginn für das Wohngebiet Friedenshof I (bis 1972), ab 1975 Baubeginn für Friedenshof II und ab 1982 für Friedenshof III.
 1967
·        Tier-Gehege im Lindengarten (Vorläufer des Wismarer Heimattierparks) wird auf 0,5 ha angelegt und eröffnet.
·        Am 5. Mai 1967 wird das neue Wasserwerk Friedrichshof eingeweiht. Wasserturm und Wasserwerk Flöter Weg werden stillgelegt.
 1969
·        Der „Mini-Zoo“, Vorläufer des heutigen Tierparkes wurde im Köppernitztal eröffnet.
1973  
·        Im Frühjahr verlässt die NVA (Grenztruppeneinheit) das Kasernengelände an der Philipp-Müllerstraße und bezieht die Kaserne Goldberg. Das Ministerium für Hochschulwesen übernimmt laut Vereinbarung die Kosten. Die Wehrmachtskasernen werden der Hochschule zur Nutzung übergeben. Nach dem Verlassen der Kasernen 1945 durch die Wehrmacht, zogen hier zunächst Umsiedler ein.
 1976
·        Eröffnung der Schwimmhalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße.
 1979
·        Festwoche zur 750-Jahr-Feier Wismar vom 30. Juni bis 7. Juli 1979 (29. Juni Festsitzung der Stadtverordnetenversammlung in Sporthalle, 7. Juli Festumzug).
 1979
·        Heimattierpark (hervorgegangen aus dem Lindengartengehege, heute 13 ha) wird im Köppernitztal eröffnet.
 1982
·        Schlüsselübergabe des Feierabend- und Pflegeheimes am Friedenshof mit insgesamt 448 Plätzen.
 1983
·        Hochschule Wismar erhielt am 13. Mai den Titel „Technische Hochschule“.
 1986
·        Aufstellung des „Schwedentisches“, der gesichert im Gelände der Wismarer Stadtwirtschaft lagerte, im Tierpark aufgestellt.
 1987
·        Die Wismarer Stadtverordnetenversammlung beschließt, eine Städtepartnerschaft mit der Hansestadt Lübeck einzugehen, die am 28. Oktober 1987 in Wismar unterzeichnet wird.
 1988
·        Im Frühjahr Transport der Fritz-Reuter-Büste vom Lindengarten und Aufstellung vor der Fritz-Reuter-Schule.
·        Das Reuterhaus am Markt wird wegen „Baufälligkeit“ komplett abgerissen und sofort 1989 ohne Fassadenerker als Neubau wieder hochgebaut. Die Plastik an der Giebelseite zeigt den Verleger Hinstorff mit seinem Dichter Fritz Reuter. Die Plastik erschuf der Bildhauer Rainer Kessel aus Neu Nantrow im Landkreis Nordwestmecklenburg.
   1989
·        Am 6. Dezember 1989 nimmt der „Runde Tisch“ seine Arbeit auf, um die politische Wende in Wismar zu vollziehen.
 1990
·        Der Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche beginnt.
·        Am 18. Januar 1990 beschließt der Rat der Stadt Wismar, den Zusatz „Hansestadt“ zum Stadtnamen hinzuzufügen.
·        Dr. Rosemarie Wilcken wird zur Bürgermeisterin gewählt.
·        Seehafen Wismar wird eine GmbH und gehört ab 17. Juni 1991 nach 44 Jahren zu 75 Prozent der Hansestadt Wismar und zu 25 Prozent dem Land Mecklenburg-Vorpommern (wird später auf 90 zu 10 Prozent umgewandelt).
 1991
·        Die Karstadt AG erhält ihr Wismarer Stammhaus zurück.
·        Wismar unterhält partnerschaftliche Kontakte nach Norwegen (Halden) und Schweden (Kalmar).
 1992
·        Übernahme der Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Wismar.
 1993
·        Am 30. Juni ziehen die Soldaten der russischen Garnison nach 48 Jahren aus Wismar ab.
·        Am 29. April besucht das schwedische Königspaar Wismar.
·        Umstellung der Wismarer Gasversorgung auf Erdgas
·        Einweihung der neu erbauten Seebrücke im Seebad Wendorf.
 1994
·        Baubeginn der „Kompaktwerft 2000“ mit Europas größtem überdachtem Baudock. Die Halle ist 72 m hoch, 155 m breit und über 395 m lang.
 ·        Die Molkerei Rücker GmbH aus Aurich in Friesland übernimmt die Wismarer Molkerei und baut den Standort als Ostsee-Molkerei aus.
 1995
·        Erneuerung der Schweinsbrücke. Vier kleine Schweine aus Metall, die der Bildhauer Christian Wetzel schuf, werden auf die Geländerpfosten aufgesetzt.
1996
·        Taufe eines Airbusses A 321-100 in Frankfurt am Main auf den Namen „Wismar“ am 24. Juni 1996 mit Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken.
·        Hochwasser im Hafen mit 1,83 Meter über Normal am 1. November.
 1997
·        Beginn der Ansiedlung bedeutender Holz verarbeitender Großbetriebe auf dem Haffeld bis zum Jahr 2000 (EGGER, KNT, Hüttemann, Jackon).
·        1. Internationales Straßentheaterfest „boulevART“ in der Wismarer Altstadt. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur und der Hansestadt Wismar.
·        Die gerade 24-jährige Andrea Niemann eröffnet am 4. Juli nach zweijährige Bau- und Planungszeit das Hotel New Orleans am Alten Hafen.
  1998
·        Am 10. September 1998 wird mit 94 Stiftern die erste Bürgerstiftung in den neuen Bundesländern gegründet.
·        Wasserwerk Friedrichshof der Stadtwerke am 5. Juni fertig saniert.
·        Am 27. September 1998 wird das Blockheizkraftwerkes Friedenshof
eingeweiht.
·        Das Sägewerk Klausner der österreichischen Klausner-Gruppe nimmt seine Produktion auf. 2010 wird das Werk von der Ilim-Timber-Gruppe aus St. Petersburg übernommen und firmiert seit dem unter Ilim-Nordic- Timber Wismar.
 2000
·        Gründung des Fördervereines „Poeler Kogge“ am 14. Februar 2000.
·        Schwedenfest vom 18. bis 20. August 2000.
·        1. September das Unternehmen EGGER nimmt nach einjähriger Bauzeit (1. September 1998) die Produktion auf.
·        Einweihung des Erlebnisbades Wonnemar am 1. Dezember 2000.
 2001
·        Am 14. Mai 2001 erhielt der Rudolph-Karstadt-Platz an der Kreuzung Lübsche Straße/Krämer Straße seinen Namen.
·        Gründung der „Städtischen Stromversorgungs GmbH“ der Stadtwerke.
·        Die Fischer erhielten als Ersatz für verloren gegangene Schuppen auf der Fischerkuppel am 10. Juli 2001 neue Fischerhütten mit Spitzdach.
·        Das norwegische Chemiewerk Jackon beginnt mit der Produktion.
·        Auf dem Gelände des Alten Holzhafens in Wismar wird der Grundstein für das Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) gelegt. Den einzigartigen Gebäuden gab der französische Stararchitekt Jean Nouvel ihren unverwechselbaren Charakter.
·        Im Technologiepark Wismar bezieht die EnviteC-Wismar GmbH ein neu
errichtetes Gebäude.
·        Das Technische Hilfswerk Wismar (THW) hat auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik am Philosophenweg einen neuen Standort.
 2002
·        27. Juni 2002: Aufnahme der Altstädte Wismars und Stralsunds in die Welterbeliste der UNESCO.
·        Der Wismarer Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird am 11. April 2002 übergeben.
·        Einweihung des Alten- und Pflegeheimes „Schwarzes Kloster“ der Diakonie.
·        1. Landesgartenschau in Wismar.
·        Am 26. April wurde auf dem Schwedentisch von 1907 im Tierpark die Sonnenuhr nach 80 Jahren wieder in Betrieb genommen.
 2003
·        In der Stadt werden im Juni große Schwedenköpfe aufgestellt und auf den Dalben in der Hafeneinfahrt sind Ende Juli wieder die Schwedenköpfe montiert. Schnell entwickeln sich die Schwedenköpfe zu beliebten Souvenirs.
·        100-Jahr-Feier zur endgültigen Loslösung Wismars von Schweden mit einem großen Schwedenfest.
·        Birgit Hesse (spätere Landrätin des Landkreises Nordwestmecklenburg) wird im Juni Revierleiterin der Wismarer Polizei.
·        Einweihung des Technologie- und Forschungszentrums Wismar am Alten Hafen.
 2004
·        Taufe und Zu-Wasser-Lassen der Poeler Kogge am 29. Mai 2004.
·        Wismar begeht im August das 775-jährige Stadtjubiläum.
·        Die Wismarer Stadtwerke übernehmen die Stromversorgung.
·        Nach sorgfältiger Restaurierung und Sanierung wird das „Gewölbe“ am Alten Hafen mit drei Ferienwohnungen eröffnet. Bis 1823 war es städtisches Eigentum, und ehe 1864 Joachim Wesenberg in diesem geschichtsträchtigen Haus seine Fischräucherei einrichtete, gab es hier eine Schlachterei und kurzzeitig einen Krämerladen, der vom Poeler Kohlkopf bis zum „Spickaal“ alles verkaufte. Nach der 1972 erfolgten Verstaatlichung der „Fischräucherei Wesenberg“ wurde im „Gewölbe“ weiter mit Fisch gehandelt.
·        Löwen-Apotheke stellt zum 31. Dezember 2004 ihre Geschäftstätigkeit ein. Letzte Inhaberin, Apothekerin Lisa Poppe aus Bad Kleinen. Wurde 1659 gegründet.
 2005
·        Das Städtische Krankenhaus wird an die Damp Holding AG verkauft.
·        Im Oktober wird das ehemalige Studentenhochhaus (erbaut im Paketdeckenhubverfahren)in der Richard-Wagner-Straße abgerissen.
 2006
·        Die Karstadt AG feiert in Wismar das 125-jährige Jubiläum des Karstadt-Stammhauses und veranstaltet einen internationalen Warenhauskongress.
·        Im Februar werden die Straßenzüge Puschkinstraße und Heinrich-Mann-Straße im sogenannten Molkereiviertel zugunsten der Molkerei abgerissen. Eine neue Straße am Lehensruher Weg wird „Henrich-Mann-Straße“. Lediglich die Heinrich-Heine-Straße bleibt erhalten.
·        Die Musikschule zieht von der Neustadt in das ehemalige Lyzeum am Turnplatz.
·        Mit Festumzug und Stadtfest werden 777 Jahre Wismar gefeiert.
·        Im August Eröffnung des Multimediaport des Technologie- und Forschungszentrum Wismar am Alten Hafen, der insbesondere Platz für Gründer und Unternehmen aus dem Bereich Multimediatechnik bietet.
·        Median Klinik in Wendorf wird am 7. Oktober 1996 eröffnet.
 2007
·        Die Sanierung des Bereiches Alter Hafen und aller Kaianlagen ist abgeschlossen.
·        Wismar ist Gastgeber für Teilnehmer des in Heiligendamm stattfindenden G8- Gipfels.
·        Wismar TV geht am 9. März erstmalig auf Sendung.
  2008
·        Die Hochschule begeht ihr 100-jähriges Jubiläum.
·        Einweihung der neuen Sportanlage des Polizeisportvereins Wismar.
·        Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Wismarer Bürgerstiftung besucht Bundespräsident Horst Köhler Wismar.
 2009
·        750 Jahre Hansebündnis mit Lübeck und Rostock wird am 6. September mit einem Hansefest begangen.
·        Das Theater feiert „60 Jahre Theater Wismar am neuen Standort“.
·        Im April wird die Wismarer Feuerwehr 150 Jahre alt.
·        Die Wismarer Werft gerät in die Krise. Aus Wadan Yards wird Nordic Yards.
·        Das Hotel New Orleans am Alten Hafen erhält einen Erweiterungsbau zur Erhöhung der Hotel Kapazitäten.
 2010
·        Die St.-Georgen-Kirche wird mit einem Festakt am 8. Mai wieder der Öffentlichkeit übergeben. 40 Millionen Euro wurden seit 1990 in das „Wunder von Wismar“ verbaut.
·        Dr. Rosemarie Wilcken beendet ihre nunmehr 20-jährige Amtszeit und übernimmt den Vorsitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn (bis 2014).
·        Bei der Bürgermeisterwahl am 25. April konnte sich Senator Thomas Beyer (SPD) gegen fünf Mitbewerber im 1. Wahlgang mit 63,1 Prozent der abgegebenen Stimmen durchsetzen. Am 20. Juli 2010 tritt er als neuer Bürgermeister sein Amt an.
·        Das Sägewerk Klausner wird an die russische Ilim-Timber-Gruppe aus St. Petersburg verkauft und firmiert unter Ilim-Nordic-Timber- Gruppe.
 2011
·        Der Wismarer Hafen wird am 4. Januar 800 Jahre alt und begeht das ganze Jahr seinen Geburtstag. Am 4. Januar 1211 bestätigt Kaiser Otto in Capua eine Urkunde vom 21. Mai 1209 mit der Erwähnung des Wismarer Hafens.
·        Am 4. September 2011 wird Wismar im Zuge der Kreisgebietsreform Kreisstadt.
 2012
·        Ein neues städtisches Pflegezentrum mit Alten- und Pflegeheim und einem abgesonderten Bereich zum betreuten Wohnen wird im März 2012 an der Lübschen Burg im ehemaligen Kasernengelände eröffnet.
·        Wismar eröffnet mit einer Festveranstaltung in St. Georgen am 28. April 2012 das Jubiläumsjahr „10 Jahre Welterbe“.
·        Mit einer Festansprache am 2. Oktober 2012 in der Festsitzung der Wismarer Bürgerschaft würdigt Lübecks Bürgermeister die 25-jährige Städtepartnerschaft beider Hansestädte, die am 28. Oktober 1987 besiegelt wurde.
·        Das Technische Landesmuseum eröffnet am 1. Dezember 2012 unter dem Namen „phanTECHNIKUM“.
 2013
·        Im Mai beginnen die Umbauarbeiten des Theaters. Für 5,5 Millionen Euro veranschlagt, wird es Ende 2014 wiedereröffnet.
·        Das Gebäude der Polizei, das im Jahr 1848 als Militärlazarett gebaut wurde, wird seit Juli umfangreich saniert und soll 2016 fertig sein. Der Anbau an der Dr.-Leber-Straße aus den dreißiger Jahren wurde komplett abgerissen.
·        Nach der Bundestagswahl 2013 am 22. September ziehen Karin Strenz (CDU) und Frank Junge (SPD) in den Bundestag ein.
·        Im November werden auf der Nordic Yards Werft zwei eisbrechende Rettungsschiffe auf Kiel gelegt.
·        Im Dezember wird bekannt, dass die Landrätin von Nordwestmecklenburg, Birgit Hesse, am 14. Januar 2014 in Schwerin zur neuen Ministerin für Soziales und Arbeit ernannt werden soll.
·        Am 16. April wird das Haus Hinter dem Rathaus 3, „Zum Weinberg“, nach zweijähriger Restaurierung mit einem Aufwand von 3,6 Millionen Euro an die Hansestadt übergeben.
·        Am 9. Mai werden der Fahrstuhl und die Aussichtsplattform in St. Georgenübergeben. Kosten 2,1 Millionen Euro.
·        Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, besucht am 3. Mai Wismar und trägt sich in das Goldene Buch ein.
·        Das ehemalige Haus der Wismarer Kaufmanns-Compagnie, Lübsche Straße 23, wird am 1. Juni als Wismarer Welt-Erbe-Haus übergeben. Die Tourist-Information zieht im Herbst 2014 ebenfalls in das Gebäude ein.
·        Am 15. Juni wird Kerstin Weiss zur Landrätin von Nordwestmecklenburg gewählt.
·        Im Juli und August werden die verbliebenen Gebäude des ehemaligen Wismarer Gas- und Elektrizitätswerkes, jetzt HEVAG-Gelände, abgerissen, um einer Neubebauung Platz zu machen.
·        Am 1. September wird im ehemaligen Schützenhaus die Kindereinrichtung „Hanseatenhaus“ offiziell eröffnet.
·        Im September ist Baubeginn für das neue Wohngebiet „Am Gutspark“ in Wendorf.
·        Das Theater wird am 3. Dezember mit Tschaikowskis 5. Sinfonie, gespielt von der Norddeutschen Philharmonie Rostock, festlich eröffnet. Die Gesamtinvestition beträgt 5,44 Millionen Euro.
 2015
·        Ende einer Ära. Die „Danzlüd ut Wismer“ verabschieden sich am 31. Januar mit zwei Vorstellungen im Wismarer Theater. Das Folkloreensemble trat in den 64 Jahren ihres Bestehens in 20 Ländern vor rund 3 Millionen Menschen auf und richtete viele Jahre das internationale Folklorefestival „CIOFF“ in der Hansestadt Wismar aus.
·        Der Wismarer Maler und Grafiker Rolf Möller ist am 6. Januar 2015 verstorben.
·        Die Bürgerschaft beschließt am 26. März, dass Frau Dr. Rosemarie Wilcken, die Ehrenbürgerschaft angetragen wird.
·        Das „Säulenhaus“ in der Altwismarstraße erhält am 3. April 2015 seine ursprüngliche Fassade mit den markanten Säulen. Im Haus eröffnete am 1. November 2014 das Restaurant „Krohn´s – Essen & Trinken“.
·        Am Sana Hanse-Klinikum findet am 21. Mai 2015 der erste Spatenstich zum Neubau der Notaufnahme mit einem Kostenvolumen von 17 Millionen Euro statt.
·        Die Wismarer Bürgerschaft beschließt am 28. Mai 2015 den freigelegten Keller der Alten Schule am St. Marienkirchplatz mit einer gläsernen Abdeckung zu versehen.
·        Der FC Anker Wismar steigt am 6. Juni in die Oberliga auf und erhält den Landesmeisterpokal
·        Mit der „MS Voyager“ wird am 6. Juni die Kreuzfahrtsaison in Wismar eröffnet.
·        Am Neubau des Kinderhauses „Koch´sche Stiftung“ in der Mecklenburger Straße wird am 6. Juni Richtfest gefeiert.
·        Der Wismarer Seehafen erhält am 8. Juni 2015 23,5 Mio Euro Fördermittel vom Land Mecklenburg-Vorpommern und wird damit 35,6 Mio Euro zum Ausbau des Hafens bis 2018 für den 41 500 qm großen Erweiterungsbau investieren.
·        Die 1993 errichtete 350 Meter lange Wendorfer Seebrücke wird nach 13 Monatiger Sperre und Reparaturzeit am 11. Juni 2015 übergeben. Sie war am 9. Mai 2014 aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.
·        Matthias Diederich (CDU) wird am 18. Juni 2015 als stellvertretender Landrat von Nordwestmecklenburg gewählt.
·        Uwe Gutzmann, Vorsitzender der Volks- und Raiffeisenbank Wismar, wird am 19. Juni 2015 feierlich in St. Georgen zum 30. Juni 2015 in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist zum 1. Juli 2015 Jan-Arne Hoffmann.
·        Das Stadthaus am Markt ist nach 18-monatiger Sanierung am 27.  Juli 2015 für die Bereiche Bürgerbüro, Finanzverwaltung und Wohnungswesen der Hansestadt Wismar fertiggestellt. Die Baukosten beliefen sich auf 4,27 Millionen Euro.
·        Am 7. Juli 2015 findet die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Landratsamtes in der Rostocker Straße statt.
·        Am 16. Juli 2015 wird Detlef Schmidt zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar gewählt.
·        Erhard Bräunig (16.11.1945 -7.8.2015), Landrat a.D. von Nordwestmecklenburg, verstirbt am 7. August 2015 infolge eines Verkehrsunfalles im Alter von 69 Jahren.
·        Grundsteinlegung für das „Lotsenhus“ mit Ferienwohnungen und Gewerbeeinheiten am Alten Hafen am 30.10.2015. Mit dem 2014 entstandenem „Schifferhus“ wird die Bebauung an der Hafenkante abgeschlossen.
·        Dr. Rosemarie Wilcken, Bürgermeisterin von 1990 – 2010, wird am 17. November 2015 Ehrenbürgerin von Wismar.
·        Der Aufbauverein St. Georgen, der am 5. Dezember 1990 gegründet wurde, begeht am 5. Dezember 2015 mit einer Feierstunde in St. Georgen sein 25jähriges Vereinsjubiläum und überreicht Bürgermeister Thomas Beyer 25.000 € für St. Georgen.
·        Am 10. Dezember 2015 ist Richtfest für den Erweiterungsbau des Landratsamtes in der Rostocker Straße.
·        Am 18. Dezember 2015 ist der erste Bauabschnitt des Neubaus der Wismarer Polizei bezugsfertig. Ab sofort wird mit der Sanierung des 1848 erbauten ehemaligen Militärkrankenhauses begonnen und soll Ende 2016 abgeschlossen sein.
  2016
·        Am 27. Januar 2016 nimmt das Unternehmen Egger Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Haffeld sein Produkt-Forum mit Konferenz- und Ausstellungsräume in Betrieb. Es sind ausschließlich Holzmodule aus eigener Produktion verwendet worden. Baukosten 4 Millionen Euro.
·        Die „Koch´sche Stiftung“ in der Mecklenburger Straße eröffnet am 29. Januar 2016  auf ihrem Gelände am Kinderhaus eine neu erbaute Kinderkrippe.
·        Das 2005 gegründete Unternehmen German Pellets GmbH hat am 10. Februar 2016 Insolvenz angemeldet. Die German Pellets GmbH ist der weltweit größte Produzent und Händler von Holzpellets. 
·        Am 13. Februar berichtet die „Ostsee-Zeitung“ erstmalig über einen Verkauf der Nordic-Werften des Russen Witali Jussusof an die malaysische Genting-Gruppe. In Wismar wurde dazu Ende Januar die „Star Cruises Wismar Operations GmbH“ und die „Star Cruisis Property GmbH“ gegründet und sind im Handelsregister Bremen eingetragen.
·        Am 2.März 2016 übernimmt die malaysische Genting-Gruppe die ehemaligen Nordic-Yards-Werften in Wismar, Rostock und Stralsund für 230 Millionen Euro. Hier sollen zukünftig Kreuzfahrtschiffe gebaut werden.
o   Ostsee-Zeitung vom 2.3.2016 Sie sind verkauft: Die Werften in Rostock, Stralsund und Wismar haben einen neuen Besitzer. Die Genting Gruppe mit Sitz in Malaysia hat alle drei Standorte für insgesamt 230,6 Millionen Euro gekauft, um den Bau neuer Kreuzfahrtschiffe sicherzustellen. 
„Das rasche Wachstum der Welt Kreuzfahrtindustrie, vor allem in China, hat bei unseren Buchungen zu Rekordwerten geführt“, sagt Tan Sri Lim Kok Thay von Genting Hong Kong. Um sicherzustellen, dass das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren seine Flotte zeitnah und kostengünstig aufbauen kann, seien die bislang in Werften in MV gekauft worden.
Die drei Werften waren russischer Hand. In den jüngsten Tagen hatte sich der mögliche Verkauf bereits abgezeichnet. 2014 hatte der russische Unternehmer Witali Jussufow die frühere Volkswerft in Stralsund übernommen. Bereits 2009 besaß er die Unternehmen in Rostock und Wismar, die er nach der Insolvenz der Wadan-Werften für 40 Millionen Euro gekauft hatte. Damit gehörten ihm drei der vier größten Schiffbaubetriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt sind 1400 Mitarbeiter dort beschäftigt.
Die Genting Hong Kong Ltd bietet Kreuzfahrten unter ihren Marken Crystal Cruises, Dream Cruises und Star Cruises an. Die Reederei gehört zum malaysischen Konglomerat Genting Bhd.
·        Das Restaurant „Zum Weinberg“ wird durch Marco Pusceddu aus Schwerin für sein Restaurant „Steak & More“ an gepachtet. Der „Weinberg“ wurde am 16. April 2014 nach zweijähriger Restaurierung mit einem Aufwand von 3,6 Millionen Euro an die Hansestadt übergeben. Seitdem stand es leer.
·        Am 16. März erhält die Hansestadt Wismar die Nachricht, dass die dringend benötigte Vertiefung der Fahrrinne durch die Aufnahme in den Bundesverkehrsplan aufgenommen worden ist.  Die Fahrrinne wird auf 11,5 Meter Tiefe für 80 Millionen Euro erweitert.
·        4. April, Haus der Gesundheit am Schiffbauer Damm wird mit Sanitätshaus, Arztpraxen und Physiotherapie übergeben. Investor ist das Wismarer Sanitätshaus Köhler.
·        13. April, der Wismarer Designer Andrej Subarew stirbt überraschend im Alter von 50 Jahren.
·        15. April, Grundsteinlegung für neues Haus am Seniorenheim Störtebekerstraße für betreutes Wohnen.
·        18. April, West Kai im Westhafen wird für 2,1 Millionen Euro saniert für die Sportschifffahrt mit 16 Liegeplätzen übergeben.
·        27. April, Wirtschaftskreis „Mittwochsrunde zu Wismar“ begeht mit einer Festveranstaltung im Bürgerschaftssaal des Rathauses ihr 25-jähriges Jubiläum. Wirtschaftsminister Harry Glawe hält Grußansprache und Prof. Dr. Rolf Eggert den Festvortrag.
·        10. Mai, Der Vorstandsvorsitzende des malaysischen Genting-Konzern mit Sitz in Hongkong, Tan Sri Lim Kok Thay, besucht die zum Konzern gehörende Wismarer Werft und unterschreibt Aufträge für vier Flusskreuzfahrschiffe, sechs Kreuzfahrschiffe und eine 190 Meter Yacht mit einem Auftragsvolumen von 3,5 Milliarden Euro.. Die Schiffe sind bis zu 345 Meter lang und dazu wird die Wismarer Dockhalle für 60 Millionen Euro erweitert. Der Schiffbau wird in Mecklenburg erfolgen und die Ausrüstung in Bremerhaven. Bis 2010 sind 3.000 Mitarbeiterstellen geplant.
·        Die Bürgerschaft Wismar beschließt am 26. 5.16 mehrheitlich die Bebauung des neuen Wohnquartieres Wendorf in der Nähe des Strandes neben der Median Klinik.
·        Das Kreuzfahrtschiff „The World“ ist am 2. Juni 2016 für zwei Tage im Wismarer Hafen. Es ist das derzeit größte Residenzschiff der Welt mit Eigentumskabinen, Suiten und Appartements. Insgesamt 280 Besatzungsmitglieder betreuen die bis zu 200 Eigentümer an Bord.
·        Am 5. Juni 2016, um 11 Uhr“ wird das taktile Modell des „Gotischen Viertels“ am St. Marienkirchplatz durch Bürgermeister Thomas Beyer übergeben. Die Kosten von 10.000 € haben der Wismarer Rotary Club und die Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar getragen.
·        Am 8. Juni eröffnet der aus Sardinien stammende Marco Pusceddu das Restaurant „Zum Weinberg“ als „Steakhaus & More“.
·        Das ehemalige „German-Pellets-Werk“ wird am 20. Juni 2016 von dem Finanzinvestor Metropolitan Equity Partners (MEP, Wismarer GF Thomas Kresser u. Michael Heßling) als „Wismar-Pellets“ übernommen. Von ehemals 150 Mitarbeitern, arbeiten nur noch 56 weiter. Der ehemalige Geschäftsführer Peter Leibold will 20 Mitarbeiter in eine neue von ihm gegründete Firma übernehmen.
·        Der Europaabgeordnete Udo Voigt (NPD) eröffnet am 11. Juni in Wismar, Am Schilde 3, ein Bürgerbüro der NPD.
·        Die Wismarer EGGER Werke künden in einer Pressemitteilung vom 9. Juni an, dass sie ihr Unternehmen mit Werk II (ehemalig Windanlagenbauer Kenersys), das im November eröffnet werden soll, erweitern. 15 Millionen Investitionen werden investiert und etwa 20 Arbeitsplätze entstehen neu.
·        Am 21. Juni 2016 begeht Anne Werth, geb. Wulf mit dem Hotel & Restaurant „Wismar“ in der Breiten Straße ihr zehnjähriges Betriebsjubiläum.
·        Am 25. Juni findet in der Altstadt von Wismar und in St. Georgen mit den Festspielen MV, mit Josepha Haydns „Die Schöpfung“ das Wismarer Musikfest in Erinnerung an das erste Musikfest vom 12. September 1816 statt. Bürgermeister Carl von Breitenstern (Geb. 25. 6. 1777 -   Gest. 14. 2.1825) war der Initiator des 1. Mecklenburgischen Musikfestes am 12.9.1816.
·        Die neu restaurierten und sanierten zwei Wappen am Stadthaus sind am 27. Juni 2016 fertig gestellt. Die Finanzierung mit 5.000 tausend Euro erfolgte ausschließlich durch Bürger der Hansestadt. Eine Spendertafel mit allen Namen ist am „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September 2016 angebracht.
·        1. Juli 2016, Richtfest am „Lotsenhus“ am Alten Hafen. Bis Frühjahr 2017 sollen die 16 Ferienwohnungen und fünf Gewerbeeinheiten fertig sein.
·        Die Genting Werften in Mecklenburg-Vorpommern werden am 7. Juli 2016 in „MV-Werften“ mit Sitz in Wismar umbenannt. Geschäftsführer ist der Finne Jarmo Laakso.
·        Mit der Aufführung „Faust I“ startet am 7. Juli in St. Georgen eine neue Aufführung der im Herbst 2015 neu gegründeten Festspiele Wismar mit den „Wismarer Klassiktagen“. Faust und Jedermann werden 2016 auf dem Spielplan des Vereines in St. Georgen stehen.
·        Das ehemalige Krankenhaus am Dahlberg von 1909 ist am 7. Juli zum 8. Juli durch einen Brand schwer zerstört worden. Hier soll demnächst eine Seniorenresidenz entstehen.
·        Die Hansestadt Wismar erhält am 13. Juli 2016 vom Bundesbauministerium die Zusage über 1 Million Euro Förderung für das Gotische Viertel und das „Forum St. Marien“.
·        Der Seehafen Wismar erhält am 26. Juli von Landesbauminister Christian Pegel einen Förderbescheid über 22 Millionen Euro zum Ausbau des Hafens  für eine 300 Meter lange Pier, sowie 42.000 Quadratmeter neuer Umschlagfläche. Die Zusage der Förderung der Eisenbahnunterführung Poelerstraße ist auch da.
·        Das 11. Internationale Straßentheaterfestival „boulevART“ findet vom 29.-31. Juli am Alten Hafen und in der Innenstadt mit 150 Darstellern statt, darunter nahezu 50 Prozent Behinderte. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur und der Hansestadt Wismar.
·        Der malaysische Botschafter Dató Zulkifli besucht am 8. August 2016 Wismar und die MV Werft Wismar des malaysischen Genting Konzern.
·        Die Brücke zwischen Scheuerstraße und Bohrstraße, die Waagebrücke“ wird am 9. August 2016 nach 12 monatiger Bauzeit dem Verkehr übergeben. Notwendig war eine neue Pfahlgründung mit Stahlkernen.
·        Die Aero-Coating GmbH Wismar erweitert ihre Produktion und will die Zahl der Arbeitsplätze bis zum Jahresende fast verdoppeln. Am 18. August 2016 nahm das Unternehmen, das Metall- und Kunststoffbauteile unter anderem für die Luft- und Raumfahrtindustrie beschichtet, eine neue Fertigungshalle in Betrieb, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Dort sind bereits rund 30 neue Arbeitsplätze entstanden, so dass künftig 68 Mitarbeiter bei Aero-Coating tätig sind.Die Firma war vor 20 Jahren mit sieben Mitarbeitern gestartet. In die neuen Kapazitäten seien rund 8,4 Millionen Euro investiert worden, rund zwei Millionen vom Land.
·        Am 4. September 2016 ist Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. In den Landtag ziehen SPD mit 30,5 %, AfD mit 20,8 %, CDU mit 19,0 % und Linke mit 13,2 % ein. In Wismar haben SPD 38,2 %, AfD 21,3 %, CDU 13,3 % und Linke 12,1 % erreicht. Der Direktkandidat der SPD, Bürgerschaftspräsident Tilo Gundlack, erreichte mit 40,6 % das drittbeste Ergebnis seiner Partei. Die SPD war in Wismar mit ihrem Ergebnis Sieger der SPD in MV. Die Wahlbeteiligung lag in MV bei 61,6 % und in Wismar bei 59,4 %.  
·        Den Kulturpreis 2014/15 des Landkreises Nordwestmecklenburg erhielt am 14. September 2016 Kirchenmusikdirektor Eberhard Kienast, Kantor der Kantorei Wismar.
·        Der malaysische Premierminister Najib Razak besucht am 28. September Wismar und die Genting Werft-MV Werft.
·        Mit einem Festwochenende vom 29.9.- 2.10.2016 begeht die Große Stadtschule-Geschwister Scholl ihr 475jähriges Jubiläum.
·        Die neue Zentrale Notaufnahme des Sana Hanse-Klinikum ist am 1. November 2016 nach 15 Monate Bauzeit und einem Investitionsvolumen von 4,3 Mio. Euro offiziell übergeben worden.
·        Die Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft (WWG e.V.) begeht am 10. November ihr 25jähriges Bestehen im Zeughaus.
·        Das neue Wonnemar Resort Hotel eröffnet wird am 11. November eingeweiht und eröffnet am 18. November seinen Hotelbetrieb. Es hat 90 Zimmer und die Investitionssumme beträgt 12,8 Mio. Euro.
·        Mit einem „Tag der offenen Tür“ wird am 6. Dezember 2016 der Neubau der Fa. Kei Data übergeben. Die Wismarer Arbeitsagentur ist hier Mieter und es entstehen zwei großzügige Ferienwohnungen. Entstanden ist der Bau aus dem 1962 erbauten Speicher der Hanse-Saaten Rostock GmbH, der abgerissen wurde und in ähnlicher Kubatur wiederaufgebaut wurde. Bauherr ist das Wismarer Unternehmen HW-Leasing. Die Kosten betrugen 7 Millionen Euro.
 2017
·        Erstes Hochwasser im neuen Jahr am 4. und 5. Januar mit einer Höhe von 1,80 Meter über Normal. Teile des Alten Hafens und der anliegenden Straße bis Breite Straße, waren überschwemmt.
·        Erstmalig in der Wismarer Geschichte wird ein Bürgerempfang am 7. Januar zum neuen Jahr in St. Georgen für alle Wismarer Bürgerdurchgeführt.
·        Die zum malaysischen Genting-Konzern gehörenden MV Werften haben am 0. Januar in Wismar mit dem Bau von zwei Flusskreuzfahrtschiffen begonnen. Die „Crystal Debussy“ und die „Crystal Ravel“ seien die ersten, die von dem Werftverbund komplett im Nordosten gebaut werden, teilte das Unternehmen mit. Zwei bereits im Bau befindliche Flusskreuzliner seien noch bei der Rönner-Gruppe in Bremen begonnen worden und erst später nach Wismar gekommen.
·        Die Wismarer Freiwillige Feuerwehr „Altstadt“ erhält am Kagenmarkt am 13. Januar ein neues Einsatzgebäude. Am 1. April soll es im Rahmen eines Wohngebietsfestes eingeweiht werden.
·        Der Parkplatz an der Rostocker Straße wird am 9. Februar für Mitarbeiter der Kreisverwaltung übergeben. Außerhalb der Dienstzeiten und am Wochenende ist der Parkplatz frei für alle und kostenlos.
·        Peter Preuß, Chef der Wismarer Lokalredaktion, wird am 21. Februar 2017 mit einer Feier im Brauhaus am Lohberg in den Ruhestand verabschiedet. Er ist am 1. November 1989 bei der OZ angefangen und war genau 27 Jahre und vier Monate im Dienst bei der OZ. Am 1. März 2017 geht er in den Ruhestand. Nachfolgerin ist die Journalistin Kerstin Schröder aus Rostock.
·        Am 8. März hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages unter tatkräftiger Mithilfe von Frank Junge (MdB, SPD), einer Förderung für die Sanierung der Wismarer Sport- und Kongresshalle in Höhe von 2.7 Millionen Euro zugestimmt.
·        Übergabe eines neuen Hauses für betreutes Wohnen an der Störtebekerstraße 4 am 29. März 2017.
·        Am 27. April beschließt die Wismarer Bürgerschaft für das neue Wohngebiet im Seebad Wendorf folgende Straßennamen: Mümmelsmannbarg, Achter de Wismar, Utkiek und Tau´n Küstenwald.
·        Die Vereinsvorsitzende der Niederdeutschen Bühne Wismar, Lisa Kuß, erhält am 3. Juni 2017 den Johannes-Gillhoff-Preis von der gleichnamigen Gesellschaft für die Förderung der niederdeutschen Sprache.
·        Am 21. Juni wird die erste Stromtankstelle Wismars auf dem Parkplatz Dr.-Leber-Straße durch die Stadtwerke Wismar GmbH eröffnet.
·        Am 14. Juli wird der acht Millionen teure Neu- Anbau der Kreisverwaltung in der Rostocker Straße übergeben.
·        Am 1.September ist der Startschuss für die Kabinenfertigung der auf der MV Werft in Wismar gebauten Kreuzliner für die Genting-Group
·        Am 1. September beginnt für 90 Azubis und 12 Studenten im dualen Studiengang die Ausbildung bei den MV Werften.
·        Mit einem Empfang begeht der Wismarer Regionalsender Wismar-TV sein10 Jähriges Jubiläum am 1. September.
·        Der Bundestagsabgeordnete Frank Junge behält nach der Bundestagswahl am 24. September sein Abgeordnetenmandat.
·        Am 29. September übergeben die Stadtwerke Wismar, die zweite Stromtankstelle auf dem öffentlichen Parkplatz an der Hochschule und des Theaters. Die erste Stromtankstelle ist am 21. Juni auf dem Parkplatz Dr.-Leber-Straße eingerichtet worden. Solche Einrichtungen sind nun mal Voraussetzungen zur weiteren E-Mobilität auf den Straßen.
·        Der Förderverein St. Marien löst sich zum 11.Oktober auf.
·        Der Unternehmer Torsten Wehr, Fa. Fliesen-Wehr, wird am 18. Oktober 2017 zum Präsidenten der TSG Wismar gewählt.
 ·        Das am 20. Mai 2010 geschlossene Stadtgeschichtliche Museum im Schabbelhaus, wird am 22. Dezember 2017 mit einem Kostenaufwand von 12,54 Millionen Euro übergeben. Es wurde um das Haus Schweinsbrücke 6 (Edeka-Haus) erweitert.
 ·        Der Förderverein „Alte Schule zu Wismar“ hat sich zum 31.12.2017 aufgelöst.
 Steuern, Schulden und Eigenkapital (Bilanz 2017 und Aussicht 2018)
 ·        Die Gewerbesteuersoll 2018 und 2019 jeweils 19 Millionen Euro in den Haushalt spülen. Das sind etwa vier Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Bei einem Haushalt von rund 81 Millionen Euro ist die Gewerbesteuer die wichtigste Einnahmequelle.
·        Von 3341 Gewerbebetrieben (Stand Juni2017) müssen78 Betriebe (78 Prozent) keine Gewerbesteuer zahlen,55Betriebe (zwei Prozent) bis zu 500 Euro,332 Betriebe (zehn Prozent) bis zu 5000 Euro, 302 Betriebe (neun Prozent) bis zu 50.000 Euro und 49 Betriebe (ein Prozent) über 50.000 Euro.
·        Die Grundsteuer B für Grundstücksbesitzer steigt im nächsten Jahr von 560 auf 570 Prozent, im Jahr 2019 auf 580 Prozent bringt rund sechs Millionen Euro in den Haushalt.
·        Die Übernachtungssteuer wird kalkuliert mit 350.000 Euro, dieHundesteuer mit 165.000Euro, und die Vergnügungssteuer mit 500.000 Euro.
·        Der Schuldenstand aus Krediten für Investitionen beträgt Ende 2017 rund 91,1Millionen Euro. Im Jahr 2013 waren es noch 101 Millionen. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 2129 Euro pro Einwohner. Demgegenüber beträgt das Eigenkapital der Stadt 216 Millionen Euro (Ende2017). Auf jeden Einwohner kommt ein Eigenkapital von 5044 Euro.
 2018
 ·        Im Sana Hanse-Klinikum wird ein neues Cafe mit reichhaltigen Speisen und Getränken am 1. Februar 2018 eröffnet.
·        Die Wismarer Werkstätten GmbHg beginnt in der Dr.-Leber-Straße am 19. Februar mit dem Bau einer neuen Kindestagesstätte fürc4,1 Millionen Euro. 84 Kinder werden dort eine Betreuung finden und 24 Kinder im Krippenbereich.
·        Außenminister Sigmar Gabriel besucht am 6. März Wismar
·        Die MV Werften legen am 6. März den Grundstein für ein neues Beherbergungshaus am Schiffmauerdamm.
·        Bei den Wahlen zum Bürgermeister der Hansestadt Wismar am 15.April 2018 erreicht mit 56,3, Prozent das beste Ergebnis und wird für weitere acht Jahr gewählt. Seine Mitbewerber Hans-Martin Helbig, gemeinsamer Kandidat von der FDP, CDU, Grüne und Für Wismar Fraktion erhält 30,1 Prozent. Horst Krumpen von Die Linken erreicht 7,9 Prozent und Angelo Tewes von der AfD erhält 5,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 45,3 Prozent der Wismarer Bevölkerung.
·        Auf der Hafenhalbinsel am Alten Hafen wird am 7. Juni 2018 das erste Wismarer Parkhaus eröffnet.  Ein Erweiterungsbau ist geplant. Es hat 211 Stellplätze mit einer Investition von 5,8 Millionen Euro. Baubeginn war Frühjahr 2017.
·        Das Wismarer phanTechnikum erhält am 1. Juli mit Wolfgang Kühl einen ehrenamtlichen Geschäftsführer. Dr. Hendrik Fanger, der die Geschäfte seit 1.12.12 führte wird die städtische Beteiligungsgesellschaft übernehmen.
0 notes
Die Wismarer Werft in Daten
Tumblr media
 27. April 1946 Die Werft wird durch 13 ehemalige Mitarbeiter der Stettiner Werft als Reparaturwerft in der Kopenhagener Straße gegründet. Sie untersteht dem Ministerium für Verteidigung der Sowjetunion.
3. Juni 1946 Das erste Reparaturobjekt, die „Iwan Susanin“, in der Werft.
15. Oktober 1946 Die Schiffsreparaturwerft untersteht jetzt dem sowjetischen Handelsministerium.
1. Januar 1947 Die Werft wird Eigentum des Landes Mecklenburg.
1. Juli 1947 Die Wismarer Waggonfabrik und die Bootswerft „Schröder und Schackow“ werden Betriebsteile der Wismarer Schiffsreparaturwerft.
29. Juli 1950 Eröffnung Betriebsambulatorium der Werft.
1. August 1950 Baubeginn der neuen Werft (MTW).
1. März 1951 Angliederung der seit 1941 in Wismar ansässigen Hanse-Werft und der Bootswerft von „Schröder und Schackow“ auf deren Gelände zur Schiffsreparaturwerft.
13. Oktober 1951 Umbenennung in VEB Mathias-Thesen-Werft Wismar.
1. Oktober 1953 Einweihung der Kabelkrananlage auf der MTW (Mathias-Thesen-Werft).
31. Dezember 1953 Die Werft hat bisher Reparationsleistungen von 232 Mio. DM an die Sowjetunion erbracht.
29. September 1956 Übergabe der Werft-Poliklinik an der Koggenoor an Dr. Walter Heller als ärztlichem Direktor.
4. Mai 1957 Übergabe des ehemaligen Fründts Hotel als MTW Klubhaus mit Restaurant an die MTW Werft.
28. November 1959 Kiellegung des FDGB Urlauberschiffes „Fritz Heckert“.
1. Juni 1990 Die Mathias-Thesen-Werft wird von der Treuhandgesellschaft in eine GmbH umgewandelt und gehört zur Deutschen Maschinen- und Schiffbau AG.
23. April 1991 Abriß der Kabelkrananlage und radikaler Umbau der Werft. Ausgliederung von Bereichen in selbständige Unternehmen.
8. November 1991 Die MTW gehört mit der Rostocker Neptunwerft und dem Dieselmotorenwerk Rostock zur Hanse-Holding.
1. Januar 1992 die „Mathias-Thesen-Werft“ wird in „Meerestechnik-Werft“ umbenannt, das Kürzel MTW bleibt bestehen.
26. Februar 1992 Die Wismarer Werft wird von der Belegschaft Morgens um 6 Uhr besetzt, um eine schnelle Entscheidung zur Privatisierung herbeizuführen. 3.100 Mitarbeiter beschäftigt die Werft derzeit.
·        27. Februar: Die Beschäftigten des Dieselmotorenwerk Rostock und die Belegschaft der Neptun-Werft schließen sich an und besetzen ebenfalls ihre Betriebe.
·        28. Februar: Bundesverkehrsminister Prof. Günter Krause besucht die Werft. Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar solidarisiert sich und tagt demonstrativ auf dem Werftgelände.
·        29. Februar: Es findet ein Autokorso von Rostock nach Wismar statt und in Wismar wird ein Tag der „Offenen Tür“ durchgeführt.
·        1. März: Ministerpräsident Alfred Gomolka ist aus den USA zurück und wird beim Besuch der Werft schon beim Pförtner zurück gewiesen. Er muss sich vor dem Tor mit Betriebsratsvorsitzenden Inge Pohlmann unterhalten.
·        2. März: In der Schweriner Koalition sorgen leichtfertige Äußerungen von Bundesverkehrsminister Günter Krause (ein Rücktritt Lehments wäre eine „richtige gute Idee“) zum Schicksal des FDP-Wirtschaftsministers Conrad-Michael Lehment für Verstimmung, die am 3. März beigelegt werden.
·        4. März: Ministerpräsident Alfred Gomolka (CDU) ist in Bonn bei Kanzler Helmut Kohl. Werftarbeiter marschieren vor das Schweriner Schloss zum Protest und Wirtschaftsminister Lehment versucht erfolglos, die Arbeiter zu beruhigen. Vor der Staatskanzlei wird eine ständige Mahnwache eingerichtet.
·        10. März: Die Treuhandgesellschaft in Berlin mit ihrer Leiterin Birgit Breuel, verkündet eine vorläufige Entscheidung.
·        11. März: Der Landtag von MV debattiert. Die Koalition aus CDU und FDP schließen sich dem Treuhandbeschluss an. Werftarbeiter verfolgen die Sitzung auf der Tribüne und vor dem Schloss.
·        14. März: Ministerpräsident Alfred Gomolka (CDU) tritt zurück.
·        17. März: Der Verwaltungsrat der Treuhandgesellschaft billigt die vorläufige Entscheidung für eine „Paketlösung“ mit dem Bremer Vulkan. Die Besetzung der Werft wird vorläufig aufgehoben
·        10. Dezember 1992 Die Belegschaft beschließt nach der endgültigen Klärung des Übergangs der MTW zum Bremer Vulkan das Ende der Werftbesetzung.
11. August 1992 Die „Meerestechnik Werft“ wird vom der „Bremer Vulkan Verbund AG“ übernommen.
24. Dezember 1992 Die EU-Kommission beschließt in Brüssel einem stattlichen Beihilfepakt für die Wismarer Werft zu. Damit werden 191,2 Mio DM Betriebsbeihilfe, 94,8 Mio DM Investitionsbeihilfe und 18 Mio DM Schließungsbeihilfe genehmigt. Die Voraussetzung einer umfassenden Umstrukturierung der Wismarer Werft.
23. April 1994 20.000 Menschen demonstrieren in Wismar für den Erhalt des Werftstandortes.
15. November 1994 Grundsteinlegung für die „Kompaktwerft 2000“ mit Dockhalle durch Ministerpräsident Dr. Berndt Seite.
6. Dezember 1997  354. und letzter Stapellauf mit der „Merkur Tide“.
21. Februar 1996 Die Bremer Vulkan AG meldet Insolvenz an und bringt den Wismarer Schiffbau in Schwierigkeiten.
1. März 1998 Der norwegische Aker-Konzern übernimmt die MTW Schiffswerft GmbH und benennt sie in „Aker MTW Werft GmbH“ um.
28. Oktober 1998 Fertigstellung der Kompaktwerft mit Dockhalle (600 Mio. DM Investitionen). Grundsteinlegung erfolgt am 15.11.1994. Die Halle ist 72 m hoch, 155 m breit und über 395 m lang.
29. Juli 2008 Die russische Investmentfirma FLC West übernimmt 70 Prozent der Anteile.
22. September 2008 Die FLC West informiert, dass der Russe Andre Burlakow die Geschäftsführung der nunmehr „WADAN Yards GmbH“ übernimmt. Die Transaktion trat rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft.
5. Juni 2009 Die Wadan Yards GmbH meldet Insolvenz an.
15. August 2009 Der Russe Witali Jussusof kauft die Werft und benennt sie in „Nordic Yards Wismar GmbH“ um.
2. März 2016 Die malaysische Genting-Gruppe übernimmt die ehemaligen Nordic-Yards-Werften in Wismar, Rostock und Stralsund für 230 Millionen Euro. Hier sollen zukünftig Kreuzfahrtschiffe gebaut werden.
·        Ostsee-Zeitung vom 2.3.2016 Sie sind verkauft: Die Werften in Rostock, Stralsund und Wismar haben einen neuen Besitzer. Die Genting Gruppe mit Sitz in Malaysia hat alle drei Standorte für insgesamt 230,6 Millionen Euro gekauft, um den Bau neuer Kreuzfahrtschiffe sicherzustellen. 
„Das rasche Wachstum der Welt Kreuzfahrtindustrie, vor allem in China, hat bei unseren Buchungen zu Rekordwerten geführt“, sagt Tan Sri Lim Kok Thay von Genting Hong Kong. Um sicherzustellen, dass das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren seine Flotte zeitnah und kostengünstig aufbauen kann, seien die bislang in Werften in MV gekauft worden.
Die drei Werften waren russischer Hand. In den jüngsten Tagen hatte sich der mögliche Verkauf bereits abgezeichnet. 2014 hatte der russische Unternehmer Witali Jussufow die frühere Volkswerft in Stralsund übernommen. Bereits 2009 besaß er die Unternehmen in Rostock und Wismar, die er nach der Insolvenz der Wadan-Werften für 40 Millionen Euro gekauft hatte. Damit gehörten ihm drei der vier größten Schiffbaubetriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt sind 1400 Mitarbeiter dort beschäftigt.
Die Genting Hong Kong Ltd bietet Kreuzfahrten unter ihren Marken Crystal Cruises, Dream Cruises und Star Cruises an. Die Reederei gehört zum malaysischen Konglomerat Genting Bhd.
·        Die „Nordic Yards“ Wismar wird am 26.4.2016 in Lloyd Werft Wismar GmbH umbenannt und hat mit der malaysischen Genting Group aus Honkong einen neuen Eigentümer.
·         
0 notes
Daten zur politischen Wende 1989/90
Tumblr media
 7. Mai 1989  Kommunalwahlen in Wismar mit später festgestellten Wahlfälschungen. Es werden für die Stadtverordnetenversammlung 137 Abgeordnete und 46 Nachfolgekandidaten gewählt.
10. Mai 1989 Das endgültige Wahlergebnis der Kommunalwahl wird verkündet: von 44.244 Wahlberechtigten haben 43.757 ihre Stimme abgegeben. 17 Stimmen waren ungültig und 218 stimmten gegen den Wahlvorschlag. 137 Abgeordnete und 46 Nachfolgekandidaten zur Stadtverordnetenversammlung Wismar wurden bestätigt. Im Nachhinein wurden zwölf Bürgereingaben gegen die Wahl und wegen Unregelmäßigkeiten abgegeben.
1. Juni 1989 Konstituierende Sitzung der neugewählten Stadtverordneten-versammlung. Oberbürgermeister Günter Lunow wird im Amt bestätigt.
21. Juni 1989 Auf einer außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung erhält Karl-Heinz Kalusche, ehemals 1. Sekretär der Kreisleitung der SED, die Ehrenbürgerschaft. Er gibt diese am 13. Dezember 1989 zurück.
7. Juli 1989 Laut Protokoll zwischen dem Rat der Stadt Wismar und der Wismarer Papierfabrik Roten Tor, werden alle Wahlunterlagen, wie Wählerlisten, Wahlscheine, Wahlniederschriften, Protokolle und Meldevordrucke, vernichtet.
26. September 1989 Die Bürgerbewegung „Initiative 89“ wird gegründet.
18. Oktober 1989 Offener Brief des Neuen Forums an die Kreisleitung der SED, den Rat des Kreises und dem Rat der Stadt Wismar.
18. Oktober 1989 Das Neue Forum stellt sich vor 2.000 Menschen in der Kirche zu Proseken vor.
23. Oktober 1989 Außerordentliche Sitzung der Kreisleitung der SED. Hans-Jürgen Große-Schütte referiert für einen Kampf gegen das Neue Forum.
23. Oktober 1989 Treff von Sympathisanten des Neuen Forum in Voßkuhl im Wohnhaus von Fritz Kalf.
25. Oktober 1989 1. Dialogveranstaltung im Rathaus
27. Oktober 1989 2. Dialogveranstaltung im Theater zu Problemen mit Kultur und den Medien.
30. Oktober 1989 3. Dialogveranstaltung in der Sporthalle, wo nun alle weiteren Dialogveranstaltungen stattfinden.
31. Oktober 1989 Das Neue Forum ruft zu einem Treff zum Reformationsgottesdienst in St. Nikolai auf. Thomas Beyer vom Neuen Forum hält die Ansprache.
1. November 1989 Der Journalist Peter Preuß  übernimmt in der „Wendezeit“ als Lokalredakteur die Wismarer Ausgabe der Ostsee-Zeitung. Damit beginnt die Unabhängigkeit der ehemaligen Parteizeitung der SED.
5. November 1989 Öffentliches Dialog-Forum zu Fragen Handel und Versorgung in der Sporthalle mit etwa 4.000 Menschen!
7. November 1989 1. Demonstration auf dem Wismarer Markt mit vierzig- bis fünfzigtausend Menschen.
13. November 1989 Zweite, vom Neuen Forum organisierte, Demonstration auf dem Wismarer Markt mit 35.000 Menschen.
15. November 1989 Das Neue Forum bildet einen Sprecherrat mit: Fritz Kalf, Ulrich Bäcker, Guntram Erdmann, Thomas Beyer, Frank Wiechmann.
15. November 1989 Oberbürgermeister Günter Lunow, geb. 12.11.1926, wird durch die Stadtverordnetenversammlung Wismar abberufen. Er hatte das Amt vom 15. April 1969 bis 15.11.1989 inne. Sein Stellvertreter, Wolfram Flemming, wird bis zur Neubesetzung am 30. Mai 1990, kommissarisch eingesetzt.
17. November 1989 Gründung der SDP (später SPD) in der Heiliggeistkirche für Stadt und Kreis Wismar. Der Arzt und Neurologe Dr. Thomas Krohn bringt den Gründungsbeschluss in das Wismarer Rathaus.
27. November 1989 Demonstration auf dem Marktplatz mit 10.000 Menschen. 4. Dezember 1989 Kundgebung des Neuen Forum vor der Nikolaikirche und anschließend Demonstration zum Staatssicherheitsgebäude. Die Staatssicherheit wird daran gehindert, weitere Akten zu vernichten.
5. Dezember 1989 Der Wismarer Studentenrat und das Neue Forum versiegeln die Wismarer Kreisdienststelle der Staatssicherheit.
6. Dezember 1989 „Runder Tisch“ wird in Wismar eingerichtet, um die politische Wende zu vollziehen.
8. Dezember 1989 Demonstration vor dem Haus der SED-Kreisleitung und symbolische Besetzung des Hauses mit Entfernung der Steinplatte mit dem Namen „SED-Kreisleitung“.
11. Dezember 1989 Auf Anweisung der Regierung der DDR werden alle Kreisdienststellen des MfS sofort aufgelöst.
11. Dezember 1989 Erstmals fordern Bürger auf einer Montagsdemonstration des Neuen Forums in Wismar auf dem Marienkirchplatz die Wiedervereinigung.
13. Dezember 1989 Eine erst am 21. Juni 1989 an den ehemaligen SED-Kreisparteisekretär Karl-Heinz Kalusche (8.12.1925 - 31.1.1999) verliehene Ehrenbürgerschaft gab dieser am 13. Dezember 1989 in der Stadtverordnetenversammlung in der Sporthalle selbst zurück, um einer Aberkennung zuvorzukommen.
10. Januar 1990 Öffentliche Vollversammlung des Neuen Forums in der Wismarer Sporthalle.
15. Januar 1990 Demonstration des Neuen Forum gegen die Verschleierungspolitik der SED-PDS unter dem Motto „Deutschland, einig Vaterland“.
18. Januar 1990 Wismar erhält durch Ratsbeschluss den Beinamen „Hansestadt“.
21. Januar 1990 Erneute Montagsdemonstrationen in Leipzig und Wismar.
22. Januar 1990 Die Ostsee-Zeitung erscheint erstmalig mit neuer Unterzeile „Die Unabhängige im Norden“.
25. Januar 1990 Die Ostsee-Zeitung berichtet erstmalig Fakten über das MfS.
25. Januar 1990 Der Nordgiebel von St. Georgen stürzt ein.
14. Februar 1990 Die Ostsee-Zeitung Wismar berichtet über Wahlfälschungen bei der 1989 durchgeführten Kommunalwahl in Wismar.
16. Februar 1990 Die Mitgliederversammlung des Neuen Forums besuchen nur noch 66 Teilnehmer. Die Existenzfrage des Bündnisses wird gestellt.
21. Februar 1990 Die Volkskammer der DDR spricht sich mehrheitlich für die Wiedervereinigung Deutschlands aus.
27. Februar 1990 Wahlveranstaltung der SPD mit Klaus von Dohnanyi in der Sporthalle mit 1.800 Teilnehmern.
3. März 1990 Wahlkampf in Wismar mit dem BRD-Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (CDU) auf dem Marienkirchplatz und Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) auf dem Marktplatz.
12. März 1990 Montagsdemonstration mit Forderung nach Auflösung der Stadtverordnetenversammlung.
13. März 1990 Durch Austritt der CDU aus der Stadtverordnetenversammlung löst sich diese auf. Der „Runde Tisch“ übernimmt die Befugnisse.
15. März 1990 Der „Runde Tisch“ übernimmt die Entscheidungsbefugnisse und konstituiert sich als beschlussfassendes legislatives Gremium. Damit ist die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst und der Rat der Stadt ist nahezu machtlos.
16. März 1990 Willy Brandt spricht auf einer Wahlkundgebung auf dem Wismarer Markt.
18. März 1990 Letzte und einzige demokratische Wahl zur Volkskammer der DDR: In Wismar liegt die CDU mit 36,33 % knapp vor der SPD mit 35,19 %. Die PDS kommt auf 15,27 % und die FDP auf 4,27 %.
12. April 1990 Erste privatisierte Unternehmen sind „Eduard Dewenter Tiefbau“ und Brunnenbau Böckler.
6. Mai 1990 Erste freie, unabhängige Kommunalwahlen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Ergebnis: SPD 34,45 %, CDU 27,31 %, PDS 13,0 %, Neues Forum 8,44 %, FDP 6,5 %.
21. Mai 1990 Der Wismarer „Runde Tisch“ beendet mit der 28. Sitzung seine Tätigkeit und löst sich auf.
30. Mai 1990 Die neu gewählte Wismarer Bürgerschaft tritt zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung zusammen.
30. Mai 1990 Dr. Rosemarie Wilcken (SPD) wird als erste Frau zur Bürgermeisterin gewählt (Amtszeit 30. Mai 1990 – 17. Juli 2010).
30. Mai 1990 Prof. Dr. Rolf Eggert wird Bürgerschaftspräsident. Am 3. Oktober 1990 wird Rolf Eggert in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gewählt und Vizepräsident des Landtages MV. Er gibt zum 1. November 1990 sein Wismarer Mandat auf und die Wismarer wählen Dr. Gerd Zielenkiewitz zum Bürgerschaftspräsidenten.
1. Juni 1990 Die Mathias-Thesen-Werft wird von der Treuhandgesellschaft in eine GmbH umgewandelt und gehört zur Deutschen Maschinen- und Schiffbau AG.
13. Juni 1990 Die Berliner Mauer wird abgerissen
15. Juni 1990 Der Seehafen Wismar wird in eine GmbH umgewandelt, die ab 17. Juni1991 zu 75 % der Stadt und zu 25 % dem Land M/V gehört. Später werden die Eigentumsverhältnisse in 90:10 geändert.
6. Juli 1990 In Wismar werden 1.200 Arbeitslose gemeldet. Einen Monat später steigt die Zahl auf das Doppelte.
5. September 1990 Ab sofort erscheint die Ostsee-Zeitung als Unabhängige Zeitung im Norden mit einer zweiten Lokalseite für die Stadt Wismar.
20. September 1990 Die Arbeitslosenquote liegt in Wismar bei 7,1 %, das sind über 3.000 Menschen.
3. Oktober 1990 Im Rathaus und auf dem Marktplatz  wird die Wiedervereinigung Deutschlands mit einem Fest für alle Bürger gefeiert. In St. Nikolai findet aus diesem Anlass ein Requiem statt.
0 notes
Wismarer Bürgermeister vom 19. – 21. Jahrhundert
Tumblr media
·        1796 1805 Dr. jur. Johann Ehrenfried Dahlmann
Vater von Prof. Friedrich Christoph Dahlmann
Geb. 1739 – Gest. 1805
 ·        1805 -1814 Emanuel Fabricius
Geb. 1759 – Gest. 1822
 ·        1814 – 1825 Carl von Breitenstern
Initiator des 1. Mecklenburgischen Musikfestes 12.9.1816
Geb. 25. 6. 1777 -   Gest. 14. 2.1825
 ·        1826 – 1835: Anton J. Friedrich Haupt d. Ä.
Einer der reformfreudigsten Bürgermeister
Geb. 18.9.1800 – Gest. 22.11.1835
 ·        1835 – 1867 G Christian Mann
 ·        1866 – 1867 Ludwig Gertz
 ·        1867 – 1878 Carl Maximilian Dahlmann
(Neffe von Prof.  Friedrich Christoph Dahlmann)
 ·        1878-1889: Anton J. Albert Haupt d. J.
Geb. 5.7.1826 – Gest.26.3.1889
 ·        1889 – 1900: Adolf  Fabricius
Geb. 3.4.1833 in Waren (Müritz) - Gest. 17.10.1907 (Wismar)
 ·        1900 – 1. April 1907: Julius Joerges
Geb. 1838 (Neubukow) - Gest. 1.1.1917 ( Wismar)
 ·        1. April 1907 – 1919 Dr. Paul Wildfang
 ·        1919 – 1929 Dr. Hans Raspe
(war nach 1945 noch Stadtkämmerer in Wismar)
Geb. 13.8.1877 in Doberan – Gest. 1957
 ·        Juli 1929 - 29.4.1933 Dr. Heinrich Brechling (SPD)
Geb. 3.1.1897 (Berlin) – Gest.2.12.1959 (Hamburg)
 ·        14.3.1933 – 21.5.1945 Alfred Pleuger (NSDAP)
Geb. 29.12.1895 (Lüdenscheid) – Gest.12.2.1983 (Bonn)
 ·        21. Mai 1945 bis 13. Juni 1945: Heinrich Freiherr von Biel (parteilos)
 ·        13. Juni 1945 bis 2. August 1945: Heinz Adolf Janert (parteilos)
Er übte gleichzeitig das Amt des Landrates für den Kreis Wismar aus.
Geb.18.11. 1897 – Gest. 4.10.1973
 ·        2. August 1945 bis 20.September 1945: Karl Keuscher (KPD)
 ·        21. September 1945 bis 15. Dezember 1945: August Wilke (KPD)
 ·        15. Dezember 1945 bis 31. Dezember 1950: Herbert Säverin (SPD/SED)
Geb. 23.9.1906 – Gest. 23.5.1987
 ·        Januar 1951 bis Juni 1952 Erhard Holweger (SED)
Geb. 14.9.1911 -  Gest. 3.2.1976
 ·        18. August 1953 bis 7. Juni 1957: Herbert Kolm (SED)
Geb. 25.7.1919 – Gest. 7.5.2005 ( Wismar)
 ·        5. Juli 1957 bis 23. April 1969: Herbert Fiegert (SED)
Geb.10.4.1904 (Breslau) - Gest. 27. 6. 1983 (Wismar)
 ·        15. April 1969 bis 15.11.1989 Günter Lunow (SED)
Abberufen durch Stadtverordnetenversammlung am 15.11.1989
Geb. 12.11.1926 (Wismar)– Gest. 23.8.2017 (Zierow)
 ·        15. November1989 bis 30.Mai 1990 Wolfram Flemming (SED)
Wolfram Flemming hat das Amt kommissarisch ausgeübt.
Geb. 21.1.1940 (Berlin) – Gest. 3.9.2015 (Wismar)
 ·        30. Mai 1990 bis 17. Juli 2010: Rosemarie Wilcken (SPD)
·        Nach ihrer Amtszeit übernahm Rosemarie Wilcken den Vorsitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Geb. 16.6.1947
 ·        ab 17. Juli 2010: Thomas Beyer (SPD)
Geb. 14.4.1960
0 notes
Luftangriffe auf die Hansestadt Wismar 1940 - 1945
Tumblr media
Während des II. Weltkrieges wurde über 300mal Luftalarm ausgelöst – eine hohe Psychische Belastung für die Einwohner Wismars. Die Luftangriffe wurden, bis auf wenige Ausnahmen durch die US-Amerikaner, durch die britische Royal Air Force geflogen.
Die NSDAP-Kreisleitung führte auf Grund einer Anweisung der Reichsparteileitung „genau Buch“ über die angerichteten Schäden, um nach dem Krieg eine Widergutmachung als Sieger zu verlangen. 314 Menschen verloren ihr Leben bei den zwölf Luftangriffen, 26 Prozent der Wohnungen und 80 Prozent der Wismarer Wirtschaft war zerstört. Der Schaden an unwiederbringlichen Kulturgütern ist nicht messbar.
 8. Juni 1940 Erster aber grundloser Fliegeralarm
1. Luftangriff
Am 24. Juni 1940 wurden in der Zeit von 1.07 Uhr bis 2.56 Uhr über die Stadt etwa 30 Spreng- und 40 Brandbomben abgeworfen. Der Angriff erfolgte durch acht bis zehn Flugzeuge der Royal Air Force. Bei diesem Luftangriff wurde eine Flughalle auf dem Hafffeld der Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier beschädigt, und die Startbahn des Flugfeldes erhielt mehrere Treffer. Ein weiterer Einschlag zerstörte eine am Rande des Flugplatzes gelegene Baracke, in der Kriegsgefangene untergebracht waren, die in der Baufirma Sengebusch zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Dieser Angriff forderte fünf Opfer. Die bei dem Angriff getöteten vier französischen Kriegsgefangenen wurden gemäß der Genfer Konvention mit militärischen Ehren auf dem Soldatenfriedhof beigesetzt.
  2. Luftangriff
Am 28. Juni 1940 wurde von 0.39 Uhr bis 2.57 Uhr die Stadt durch fünf bis acht englische Kampfflugzeuge angegriffen, die etwa 25 Sprengbomben und 100 Brandbomben abwarfen. Bordwaffen kamen ebenfalls zum Einsatz. Dieser Angriff, der vor allen den Hafenanlagen galt, forderte ein Todesopfer und zwei Verletzte.
 3. Luftangriff
Einen Luftangriff mit vier bis sechs Kampfflugzeugen vom Typ „Mosquitos“ flog die Royal Air Force in der Nacht des 19. zum 20. Juli 1940 auf Wismar.
Die abgeworfenen vier Spreng-  und etwa 30 Brandbomben beschädigten Gebäude in den Anlagen des Seegrenzschlachthauses im Hafengebiet an der Kopenhagener Straße. Menschen kamen bei diesem Angriff nicht zu Schaden.
 4. Luftangriff
Eine klare Sicht ermöglichte sechs bis acht englischen Bombern in der Nacht
des 21. Juli 1940 einen platzierten Abwurf von etwa 35 Sprengbomben und 60 Brandbomben auf Wismar. Dabei wurden Gebäude und Gleisanlagen der Zuckerfabrik beschädigt. Die von der Zuckerfabrik geltend gemachten Schadensansprüche an das Kriegsschädenamt Wismar beliefern sich dabei auf 118.000 Reichsmark. Weitere Einschläge gab es in der Rabenstraße und am Philosophenweg. Bombensplitter beschädigten zwei Flugzeuge der Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier auf dem Hafffeld.
 5. Luftangriff
Am 22. Juli 1940 erfolgte spät abends Fliegeralarm und in der Zeit von 0.30 Uhr bis 2.45 Uhr griffen zwölf englische Kampfflugzeuge die Stadt an. Dabei fielen ca. 50 Sprengbomben und etwa gleichviele Brandbomben. Der Angriff erfolgte sehr ungenau und Menschenleben waren nicht zu beklagen. Es wurde ein Schuppenkomplex am Hafen zerstört und ein vor Anker liegender schwedischer Dampfer von einer Brandbombe getroffen. In der Siedlung Dargetzow waren leichte Schäden an Wohnhäusern zu verzeichnen.
 6. Luftangriff
In der Nacht des 25. Juli 1940 um 1.30 Uhr warnten die Sirenen die Bürger Wismars vor britischen Flugzeugen. Im Hochangriff warfen drei Bomber vier Spreng- und 30 Brandbomben ab, die auf der Gemarkung Fliemsdorf detonierten, wo ein Scheinflugplatz zur Irritation des Gegners errichtet worden war. Die Stadt selbst wurde nicht getroffen.
   7. Luftangriff
Am 29. Juli 1940 zwischen 0.18 Uhr und 3.10 Uhr griffen erneut britische Bomber Wismar an, die etwa 20 Sprengbomben abwarfen. Tote waren bei diesem Angriff nicht zu beklagen. Es wurden jedoch Häuser am Rosenweg beschädigt und das Treibhaus der Gärtnerei Teude völlig zerstört. Zwischen dem 29. Juli 1940 und dem 24. September 1942 ertönten noch 133 mal die Sirenen und kündeten englische Fliegerverbände an.
 8. Luftangriff
Einer der schwersten Luftangriffe auf Wismar erfolgte in der Nacht des 24. September 1942. Von 83 gestarteten Flugzeugen griffen 54 Bomber die Stadt an. Abgeworfen wurden 50,9 t Sprengbomben und 12,2 t Brandbomben. Die Verwüstungen in der Altstadt waren erheblich.  
31 Häuser mit 78 Wohnungen wurden im Stadtgebiet total zerstört. Ebenso wurde der Ostflügel des Rathauses durch eine Sprengbombe erheblich beschädigt. (Dieser Schaden wurde erst nach dem Krieg äußerlich behoben und erst 1979 zur 750 Jahrfeier der Stadt konnte der sich in diesem Flügel befindende Rathaussaal, der heutige Bürgerschaftssaal, seiner Bestimmung übergeben werden.) Schäden entstanden an den Stadtwerken, am Heimatmuseum und am Seegrenzschlachthaus. Die Zuckerfabrik und die Hobelwerke erhielten ebenfalls Treffer.
Dieser Bombenangriff forderte 67 Tote und 109 Verletzte.
 9. Luftangriff
Am 4. August 1944 griffen erstmals Fliegerkräfte der 8. US Air Force die Stadt an. An diesem Tag wurden gleichzeitig die Städte Rostock, Schwerin, Peenemünde und Anklam von insgesamt 869 Bombern angeflogen. Die Bombardements richteten sich vor allem gegen Rüstungsbetriebe. In Wismar wurden Häuser am Klußer Damm, Am Torney und in der Poeler Straße beschädigt.
 10. Luftangriff
Dieser geschah vermutlich am 11. oder 12. August 1944 durch die 2. US Bomberdivision. Es existieren keine Dokumente und Angaben über personelle und materielle Schäden.
 11. Luftangriff
Am 25. August 1944 flogen 1.191 Bombenkampflugzeuge der Typen B24 und B17 der 8. US Air Force auf und bombardierten die Städte Schwerin, Wismar, Rechlin, Peenemünde, Anklam und Neubrandenburg.
Der Angriff auf Wismar erfolgte in drei Wellen. An vielen Stellen brannte die Stadt.105 Häuser wurden völlig zerstört. In der damaligen Adolf-Hitler-Straße (heute Dr.-Leber-Straße), der Kanalstraße sowie Turm- und Gartenstraße wurden viele Häuser in „Schutt und Asche“ gebombt. Die Runde Straße (heute etwa im Kreuzungsbereich zur Hochbrücke), erst 1904 aufgebaut, verschwand über Nacht als Ruine.
Die Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier erlitten schwerste Zerstörung, die mit 80 Prozent Verlust angegeben wurden. Ebenso wurde die im Bereich der Kanalstraße liegende Waggonfabrik sehr schwer getroffen und meldete einen hohen Sachschaden. Bei diesem Angriff verloren 205 Menschen ihr Leben.
 12. Luftangriff
Zwar war der elfte Luftangriff am 25. August 1944 mit 205 getöteten Menschen der schwerste, jedoch bis heute ist der letzte Bombenangriff vom 14. April 1945, schon allein wegen der hohen Symbolkraft, derjenige, der den Wismarern am längsten an die Sinnlosigkeit des Krieges erinnern sollte.
Für die Wismarer kam dieser Angriff völlig überraschend. Keiner hatte mehr damit gerechnet. Schon gar nicht, dass die Kirchen Ziel eines Angriffes werden sollten. Die Stadt war 1945 voll von Menschen. Viele Flüchtlinge waren in der Stadt. Die Luftschutzbunker reichten für alle Menschen schon lange nicht mehr und so wurden einfach Räumlichkeiten, die diesen Anspruch überhaupt nicht mehr genügten, als Luftschutzkeller deklariert. Eine dieser Räumlichkeiten war der Keller der Alten Schule und es braucht nun wirklich nicht viel Sachverstand, um zu erkennen, dass dieser Raum völlig ungeeignet war.
Am späten Abend des 14. April 1945, gegen 23 Uhr, gab es Voralarm und manch einer störte sich daran wegen des abgebrochenen Schlafes. Doch um 23:31 Uhr begann der Angriff der zehn Bomber-Mosquitos der Royal Air Force über der Stadt und zeitgleich waren die ohrenbetäubenden Einschläge zu hören. In der kommenden halben Stunde fielen maximal fünf Luftminen in das Zentrum Wismars, die eine verheerende Wirkung hatten.
Luftminen wurden während des Krieges besonders gegen Städte eingesetzt. Sie hatten mitunter mehrere Tonnen Gewicht und durch ihre Detonationswelle wurden Gebäude im Umkreis bis einhundert Metern zerstört. Innerhalb kürzester Zeit war Wismars zu Stein gewordene Geschichte, das Gotische Viertel zwischen Archidiakonat und St. Georgenkirche ein weites Trümmerfeld. Die Sprengkraft war verheerend und der entstehende Luftdruck ließ nicht nur Fensterscheiben in einem weiten Umkreis zerspringen, sondern zerstörte auch Gebäude, wie die Alte Schule. Die Kapelle Maria zur Weiden kam mit den Schäden am Dach und an den Fenstern etwas „glimpflicher“ davon, weil sie im Schatten des Kirchturms von St. Marien lag, während sich die Alte Schule genau im Bereich der Druckwelle befand.
Um sechs Minuten nach Mitternacht drehten die Bombenflugzeuge Richtung England ab. Dort kamen sie ungestört zwischen zwei und drei Uhr  an. Der Wismarer Angriff war ein Entlastungsangriff, denn das Hauptangriffsziel war Potsdam gewesen. Später wird der Londoner Rundfunk verkünden, dass in Wismar die Hafensilos getroffen worden sind, eine Mär, der noch jahrelang geglaubt wird.
Sofort nach Beendigung des Luftangriffes rückten in Wismar Feuerwehrleute aus. Viele Helfer und Einwohner begaben sich nach Ertönen der Entwarnungssirene zum Schreckensort, um schnell helfen zu können.
Der Turm von St. Georgen brannte lichterloh, bei St. Marien sah es nicht besser aus und die Alte Schule mit dem „Musikerhaus“ war nur noch ein Steinhaufen. Aus dem verschütteten Keller der Alten Schule waren Hilfeschreie zu hören, denn viele Menschen, die im Luftschutzkeller auf dem Marktplatz nicht mehr unterkamen, hatten hier vermeintlich sicheren Unterschlupf erhalten. Dass dies zur Falle werden konnte, ahnte keiner.
Viele Wismarer haben in dieser Nacht die Verletzten aus der Alten Schule geborgen und versorgt. Über Tote gab es keine offizielle Meldung mehr und doch gab es Tote im Gotischen Viertel. Auch ein 15-jähriger Feuerwehrhelfer kam bei der Brandbekämpfung in St. Georgen ums Leben.
Aus den brennenden und teilweise einstürzenden Kirchen retteten die Wismarer unter Einsatz ihres Lebens einige Kunst- und Kulturschätze, ehe diese völlig zerstört wurden. Schwere Beschädigungen hatten das Archidiakonatshaus und die Kapelle Maria zur Weiden erlitten. Das gotische Pfarrhaus von St. Marien und die Superintendentur aus der Renaissance waren unwiederbringlich verloren, ebenso die Alte Schule.
Mit der Alten Schule verlor Wismar mit dem hier untergebrachten Museum eine Kultureinrichtung von Rang und viele museale Stücke waren für immer verloren, - bis 2007 nach Grabungen einige davon wieder geborgen werden konnten.
Die beiden großen Kirchen, St. Marien und St. Georgen, hatten schwerste Beschädigungen erlitten und große Verluste waren am Kircheninventar zu verzeichnen. Ihr Wiederaufbau schien für die Wismarer damals beschlossene Sache, bescheinigte ihnen noch 1951 das mecklenburgische Jahrbuch der Denkmalpflege für St. Georgen, dass 85 Prozent der Bausubstanz erhalten sind.  
Auf dem Bereich des alten Pfarrgehöftes von St. Marien und der Superintendentur wurde 1951 die Neue Kirche für die Kirchgemeinden St. Marien und St. Georgen als Notkirche errichtet. Man hoffte auf die Wiederherstellung der beiden schwer beschädigten großen Gotteshäuser.
Die Alte Schule war nach dem Luftangriff regelrecht zu einem Steinhaufen zusammen gefallen. Bis 1948 waren die Überreste der Alten Schule beseitigt und ein leerer Platz verbarg bis 2007 die noch erhaltenen Grundmauern und den alten Keller.
 Fazit
Die zwölf Luftangriffe hinterließen in Wismar tiefe Wunden, deren Auswirkungen noch heute sichtbar sind, wie etwa im Bereich des Parkplatzes zwischen Dr.-Leber-Straße und Turmstraße. Von den Norddeutschen Flugzeugwerken blieben nur 20 Prozent übrig, die nach dem Krieg demontiert wurden. Die Waggonfabrik erlitt schwerste Schäden. Insgesamt bezifferten die penibel rechnenden Nazis, die Schäden an den Industrieanlagen Wismars auf etwa acht Millionen Reichsmark.
Am Ende des II. Weltkrieges lagen 344 Wohnhäuser in Trümmern, 531 Gebäude waren schwer und weitere 1.025 Häuser leicht beschädigt und 3.165 Wohnungen existierten nicht mehr. Das waren 26 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes Wismars.  Bei den Luftangriffen verloren  314 Menschen ihr Leben.
Zwar war der elfte Luftangriff vom 25.August 1944 der verlustreichste, da hier  meisten Todesopfer zu beklagen waren, doch der letzte Luftangriff vom 14.  auf den 15. April 1945 blieb wegen der Sinnlosigkeit der Zerstörung an den Bau- und Kunstdenkmalen im Gotischen Viertel am stärksten im kollektiven Gedächtnis der Bürger.
 Kriegsende in Wismar am 2. Mai 1945
 Der 2. Mai 1945 war ein Mittwoch und in Wismar schien an diesem für die Stadt besonderen Tag die Sonne. Am Morgen kam Mecklenburgs Nazi-Gauleiter SS-Obergruppenführer Friedrich Hildebrandt nach Wismar, nachdem er fluchtartig seinen „Befehlstand“ auf der Paulshöhe in Schwerin vor den heranrückenden Amerikanern verlassen hatte, um Stadtkommandant Oberst Schröder die Verteidigung der Stadt zu befehlen. Dieser verwies auf die tausenden Flüchtlinge und Verwundete, die sich in Wismar aufhielten und auf die vorhandenen Panzersperren an den Hauptzufahrtstraßen und im Hafenbereich, sowie auf die gefluteten Flächen der Kuhweide und der Rabenwiese. Oberst Schröder hatte keinesfalls die Absicht, Wismar gegen die heranrückenden Truppen der Engländer und Russen in einen sinnlosen Verteidigungszustand zu versetzen. Zur gleichen Zeit verlangte ein Frontoffizier mit vorgehaltener Pistole von Oberbürgermeister Alfred Pleuger, dass er einen Befehl zur Öffnung der Schleusen des Mühlenteiches geben soll. Pleuger lehnte in Abstimmung mit Oberst Schröder energisch ab. Hildebrandt fuhr wutschnaubend weiter nach Poel, wo er mit einem Schiff nach Schleswig-Holstein floh.
Eine politische Führung funktionierte am 2. Mai 1945 nicht mehr. In der NSDAP Kreisleitung hatten sich nach einem Saufgelage die Kreisleiter von Wismar, Paul Ohl, und Rostock, Otto Dettmann, sowie die Sekretärin Gisela von Sobbe erschossen. Diese wurden auf dem Soldatenfriedhof beigesetzt. Besonders nach dem letzten verheerenden Luftangriff vom 14. April breitete sich Resignation aus und es interessierte nur noch die Frage: Wer kommt zuerst, die Engländer oder die Russen. Eine Verteidigung der Stadt kam für einen Großteil der Wismarer nicht in Frage. Alfred Pleuger hatte Kenntnis davon, dass die Engländer von Boizenburg anrückten und von Osten die Russen kamen. Gemeinsam mit Stadtkämmerer Dr. Heinz Maus fuhr er mit einer weißen Fahne in Richtung Gadebusch, um die Stadt kampflos den Engländern und nicht den Russen zu überlassen. Die Wismarer trafen auf eine kanadische Fallschirmjägereinheit der 6. britischen Luftlandedivision, die die beiden Wismarer kurzerhand mit auf dem Marsch nach Wismar nahmen. Gegen zwölf Uhr Mittag kamen die Kanadier in der Stadt an. Pleuger war als „lebendiges Schutzschild“  auf einen Kühlergrill eines Jeeps gebunden. Wismar gehörte zu den wenigen Städten Deutschlands, die kampflos übergeben wurden. Hitlerjungen hatten noch eine kleine Brücke bei Steffin gesprengt. Es gab einen kurzen Kampf um eine Straßensperre und bei den Dornierwerken auf dem Haffeld kam es zu einem kurzen Schusswechsel. Aus dem Hafen liefen zur gleichen Zeit einige deutsche Kriegsschiffe und U-Boote ungestört aus.
Nachmittags traf ein kanadischer Erkundungstrupp an der östlichen Stadtgrenze die ersten Russen, die ebenfalls in Wismar einmarschieren wollten. Der kanadische Oberstleutnant Napier Crookenden machte den Russen unmissverständlich klar, auch mit Verweis auf die militärische Stärke seiner Truppen, dass Wismar in ihrer Hand seien. Die Russen hatten keine Ahnung, dass Wismar schon besetzt war, hatten sie doch den Befehl bis Lübeck zu marschieren. Ein in voller Fahrt in Richtung Wismar sich befindlicher russischer Panzer, konnte in letzter Minute aufgehalten werden.
Am Abend des 2. Mai 1945 war für Wismar die Nazizeit vorbei, die Kanadier und Engländer hielten Wismar fest in der Hand, und Feldmarschall Montgomery telegrafierte nach London, dass seine Truppen den Wettlauf gegen die Russen gewonnen haben. Montgomery hatte den schnellen Vormarsch der Truppen entgegen den Abmachungen mit den Amerikanern befohlen, denn er traute den Russen nicht zu, dass sie bei Lübeck Halt machen würden, sondern weiter in Richtung Dänemark ziehen würden.  Die Russen quartierten sich im Gutshaus Kritzowburg ein und es kam in den folgenden Tagen zu mehreren, auch „feucht-fröhlichen“ Begegnungen zwischen den „Waffenbrüdern“. Der Wismarer Stadtkommandant, Major Charles, schlug sein Quartier im Rathaus auf. Am 7. Mai flog der englische Feldmarschall Montgomery nach Wismar und traf sich mit dem russischen Marschall Rokossowsky in der Dr.-Unruh-Straße 7, dem Hauptquartier der 6. Luftlandedivision.
Am 12. Mai 1945 veranstalteten die Engländer eine große Siegerparade auf dem Marktplatz. Gemäß den Vereinbarungen von Jalta vom Februar 1945 über die Aufteilung Deutschlands, räumten die Engländer am 30. Juni 1945 Wismar und am 2. Juli 1945 zogen die Russen ein und blieben 48 Jahre bis zum 30. Juni 1993 in Wismar.
Mit den Engländern verließ auch Alfred Pleuger die Stadt, in der er noch bis zum 21. Mai 1945 Oberbürgermeister war. Den Russen traute man nicht.
0 notes
Daten und Ereignisse zur NS Zeit
Bürgermeister 1933 – 1945
·        1919 – 1929 Dr. Hans Raspe
(war nach 1945 noch Stadtkämmerer in Wismar)
Geb. 13.8.1877 in Doberan – Gest. 1957
·        Juli 1929 - 29.4.1933 Dr. Heinrich Brechling (SPD)
Geb. 3.1.1897 (Berlin) – Gest.2.12.1959 (Hamburg)
·        14.3.1933 – 21.5.1945 Alfred Pleuger (NSDAP)
Geb. 29.12.1895 (Lüdenscheid) – Gest.12.2.1983 (Bonn)
·        21. Mai 1945 bis 13. Juni 1945: Heinrich Freiherr von Biel (parteilos)
 6. April 1925 Adolf Hitler beauftragt Friedrich Hildebrandt mit dem Aufbau der NSDAP in Mecklenburg und Lübeck.
31. Mai 1932 Rede Adolf Hitlers auf Jahnsportplatz anlässlich der Landtagswahlen. Danach demoliert die Wismarer SA den Konsumverein.
4. Juni1932  Rede Joseph Goebbels im Schützenhaus und im Hotel „Zur Sonne“. 8. März 1933 NSDAP Ortsgruppenführer Alfred Pleuger „rät“ Bürgermeister Dr. Heinz Brechling in „Urlaub“ zu gehen. Nazis übernehmen die Macht. Der 2. Bürgermeister Dr. Franz  Plog übernimmt das Amt übergangsweise.
9. März 1933 Die SA hisst auf dem Rathaus die Hakenkreuzfahne der Nazis und Alfred Pleuger verkündete die „nationale Revolution“.
2. April 1933 Die Mädchenbürgerschule in der Dahlmannstraße wird in Adolf-Hitler-Schule umbenannt und SA Leute stehen mit Schildern vor jüdischen Geschäften.
1933 Knaben-Bürgerschule in Horst-Wessel-schule umbenannt, erhielt sie 6.11.1948  den Namen Goethe-Schule.
14. März 1933 NSDAP-Kreisleiter und Landtagsabgeordneter Alfred Pleuger wird von der mecklenburgischen Staatsregierung als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt.
30. März 1933 Judenboykotte in Wismar.
1. April 1933 Die SA marschiert durch Wismar und Alfred Pleuger hält vom Rathausbalkon eine Ansprache gegen die Juden.
10. April 1933 Umbenennung Lindenstraße in Adolf-Hitler-Straße, Turnplatz in Horst-Wessel-Platz, Friedrich-Ebert-Damm in Parkstraße, Turnerweg in Schlageter-Allee.
28. April 1933 Alfred Pleuger wird zum Bürgermeister „gewählt“. Aufmarsch von SA und SS auf dem Marktplatz.
1. Mai 1933 Der 1. Mai wird erstmals 1920 in Mecklenburg als regulärer Feiertag begangen. Nach der Machtergreifung der Nazis wird der Feiertag am 1. Mai 1933 zum „Tag der nationalen Arbeit“ umbenannt.
18. Juni 1933 Eröffnung des Heimatmuseums im Schabbellhaus. Die Porterstuben im Schabbellhaus gab es bis 1938.
1. Dezember 1933 Gründung der Dornier-Werk Wismar GmbH, ab 1938 Norddeutsche Dornier Werke GmbH. 1934 Inbetriebnahme der ersten Bauhalle, die Flughalle,  auf dem Haffeld, danach die Seehalle und zwei weitere Hallen. Ab 1938 sind die drei Standorte Wismar, Lübeck und Berlin unter dem Namen „Norddeutsche Dornier-Werke GmbH“ mit Sitz in Wismar verbunden. 1938 Fertigstellung der betonierten Start- und Landebahnen auf dem Haffeld.
1935 Bau des „Löwe“-Speichers, benannt nach dem Unternehmen G.W. Löwe.
16. Februar 1934 Scheinauflösung der Wismarer Freimaurerloge.
23. August 1934 Alle städtischen Beamten werden auf Adolf Hitler vereidigt.
4. November 1934 Einweihung der 1. Deutschen Ahnenhalle in der Kapelle Maria zur Weiden
5. Februar 1935 Der Rat stimmt dem Umbau des Zeughauses zur Ingenieursakademie zu.
16. Juli 1935 Schließung des Wismarer Logenhauses und Enteignung der Freimaurer.
14. August 1935 Aufstellung eines Prangers (Marktplatz bei Trinkhalle) durch die Nationalsozialisten. Es werden Bilder von Wismarern und Juden aufgehängt, die gegen die Ideologie der Nationalsozialisten verstießen.
12. September 1935 Neue „Hauptsatzung für die Seestadt Wismar“ tritt in Kraft. Wismar hat einen Oberbürgermeister.
12. Oktober 1935 Mit der Inbetriebnahme der Infanteriekaserne „Wangenheimkaserne“ (II. Bataillon Infanterie Regiment 89) an der Parkstraße wird Wismar Garnisonsstadt.
1936 erhielt der Bernittenhöfer Weg zum einhundertsten Todestag des ehemaligen bedeutenden Bürgermeister Anton Haupt seinen Namen.
25. Juli 1936 Besuch der U-Boot Flottille „Weddigen“ mit drei U-Booten in Wismar. Die U-Boot Flottille „Weddigen“ (benannt nach Otto Weddigen, U-Boot Kommandant im WK 1) ist am 25. September 1935 in Dienst gestellt und markiert den Beginn der Wiederaufrüstung mit U-Booten der Nazis.
9. November 1936 Wismar darf den Zusatz „Seestadt Wismar“ verwenden.
19. November 1936 Flak-Kasernen (I. Abt. Flaksturmregiment 61)  an der Lübschen Burg werden bezogen.
25. November 1936 Umbenennung der Stadt Wismar in Seestadt Wismar.
15. Februar 1937 Übergabe des 196 Meter langen dreistöckigen Wohnblockes in der Rostocker Straße.
1938 Bau des 34 Meter hohen „Ohlerich“ Speichers am Alten Hafen auf der Lastadie.
9./10. November 1938 Judenpogrome in Wismar.
10. November 1938 Aktionen der Nazis gegen jüdische Geschäftsinhaber wie Löwenthal, Lindor und Blaß. Deren Läden werden geschlossen. 26. September 1938 Eröffnung des Museums im ehemaligen Logenhaus der Freimaurer in Wismar.
15. Februar 1937 wurde stadtauswärts die rechte Seite mit einem ziegelsichtigen 196 Meter lange Häuserblock an der Rostockerstraße eingeweiht.
26. Januar 1939 Nach 20 Monaten Bauzeit wird das Luftwaffenlazarett übergeben. Dr. Otto Bengsch wird ab 1.11.1938 Abteilungsarzt und ab 1.1.1942 Chefarzt. Nach dem Krieg Rettung durch Bürgermeister Säverin mit Intervention bei den Russen. Als „Friedenshof“ Unterkunft für Flüchtlinge. Ab 1960 Einrichtung als Klinikum. Zuerst Frauenklinik unter Frau Prof. Dr.  Meta Sander (1906-1996).
1. Oktober 1939 Eingliederung der Gemeinden Redentin, Hof, Redentin, Hinter Wendorf, Mittel Wendorf, Vor Wendorf und Zierow und Rohlstorfer Forst aus dem Landkreis Wismar in die Seestadt Wismar und den Stadtkreis Wismar.
1940 Bau des „Kruse“- Speichers, benannt nach Peter Kruse, am Alten Hafen auf der Lastadie.
8. Juni 1940 Erster aber grundloser Fliegeralarm.
24. Juni 1940 1. Luftangriff: Dornierwerke beschädigt. Es wurden in der Zeit von 1.07 Uhr bis 2.56 Uhr etwa 30 Spreng- und 40 Brandbomben abgeworfen.
28. Juni 1940 2. Luftangriff:  Von 0.39 Uhr bis 2.57 Uhr Angriff auf die Stadt durch fünf bis acht englische Kampfflugzeuge, die etwa 25 Sprengbomben und 100 Brandbomben abwarfen.
19./20. Juli 1940  3. Luftangriff: Luftangriff mit vier bis sechs Kampfflugzeugen vom Typ „Mosquitos“ der Royal Air Force in der Nacht mit vier Spreng- und etwa dreißig Brandbomben.
21. Juli 1940 4. Luftangriff: Einen platzierten Abwurf von etwa 35 Sprengbomben und 60 Brandbomben auf Wismar. Dabei wurden Gebäude und Gleisanlagen der Zuckerfabrik beschädigt. Die von der Zuckerfabrik geltend gemachten Schadensansprüche an das Kriegsschäden-Amt beliefern sich dabei auf 118.000 Reichsmark. Weitere Einschläge gab es in der Rabenstraße und am Philosophenweg. Bombensplitter beschädigten zwei Flugzeuge der Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier auf dem Hafffeld.
22. Juli 1940 5. Luftangriff: Es erfolgte spät abends Fliegeralarm. In der Zeit von 0.30 Uhr bis 2.45 Uhr griffen zwölf englische Kampfflugzeuge die Stadt an. Dabei fielen ca. fünfzig Sprengbomben und etwa gleich viele Brandbomben. Der Angriff erfolgte sehr ungenau und Menschenleben waren nicht zu beklagen. Es wurde ein Schuppenkomplex am Hafen zerstört und ein vor Anker liegender schwedischer Dampfer von einer Brandbombe getroffen. In der Siedlung Dargetzow waren leichte Schäden an Wohnhäusern zu verzeichnen.
25. Juli 1940 6. Luftangriff: Um 1.30 Uhr warnten die Sirenen die Bürger Wismars vor britischen Flugzeugen. Im Hochangriff warfen drei Bomber vier Spreng- und dreißig Brandbomben, die auf der Gemarkung Fliemsdorf detonierten, wo ein Scheinflugplatz zur Irritation des Gegners errichtet worden war. Die Stadt selbst wurde nicht getroffen.
29. Juli 1940 7. Luftangriff: Zwischen 0.18 Uhr und 3.10 Uhr griffen erneut britische Bomber Wismar an, die etwa zwanzig Sprengbomben abwarfen. Tote waren bei diesem Angriff nicht zu beklagen. Es wurden jedoch Häuser am Rosenweg beschädigt und das Treibhaus der Gärtnerei Teude völlig zerstört. Zwischen dem 29. Juli 1940 und dem 24. September 1942 ertönten noch 133mal die Sirenen und kündeten englische Fliegerverbände an.
15. September 1940 Das Museumsgebäude im ehemaligen Logenhaus in der Lübschen Straße wird für kriegswichtige Behörden geräumt, die Bestände ausgelagert.
19. Dezember 1941 Der Wismarer Rat nimmt die Erbschaft der am 22. August 1941 verstorbenen Lilly Michaelis (geb. geb. 27. Juni 1877  in Burghersdorp/Südafrika),  an, das Haus Hinter dem Rathaus 3 („Der Weinberg“) dauernd zu übernehmen, zu erhalten und teilweise museal zu nutzen.
Februar 1942 Entscheidung der Briten, die Bombardierung der Stadt wieder aufzunehmen.
28. April 1942 Über Wismar wird der Ausnahmezustand verhängt.
24. September 1942 8. Luftangriff: Mit 54 Bombern und 50,9 t Sprengbomben - Zerstörung der Lübschen Straße, Altwismarstraße, Ulmenstraße, ABC-Straße, Wasserstraße, Schweriner Straße, Treffer auf den Ostflügel des Rathauses, Zerstörung des Gefangenenturms. Insgesamt waren 67 Tote und 109 Verletzte zu beklagen.
Februar 1943 zur Reparatur der Bombenschäden werden 50 polnische Dachdecker zu Zwangsarbeit herangezogen.
4. August 1944 9. Luftangriff: Es griffen erstmals Fliegerkräfte der 8. US Air Force die Stadt an. Es wurden Häuser am Klußer Damm, Am Torney und in der Poeler Straße beschädigt.
11. oder 12. August 1944 10. Luftangriff: Durch die 2. US Bomberdivision. Es existieren keine Dokumente und Angaben über personelle und materielle Schäden.
25. August 1944 11. Luftangriff: Es flogen 1.191 Bombenkampflugzeuge der Typen B24 und B17 der 8. US Air Force auf und bombardierten die Städte Schwerin, Wismar, Rechlin, Peenemünde, Anklam und Neubrandenburg.
Der Angriff auf Wismar erfolgte in drei Wellen am Tage. An vielen Stellen brannte die Stadt. 105 Häuser wurden völlig zerstört. In der damaligen Adolf-Hitler-Straße (heute Dr.-Leber-Straße), der Kanalstraße sowie Turm- und Gartenstraße wurden viele Häuser in „Schutt und Asche“ gebombt. Die Runde Straße (heute etwa im Kreuzungsbereich zur Hochbrücke), erst 1904 aufgebaut, verschwand damit über Nacht.
Die Norddeutschen Flugzeugwerke von Dornier erlitten schwerste Zerstörung, die mit 80 Prozent Verlust angegeben wurden. Ebenso wurde die im Bereich der Kanalstraße liegende Waggonfabrik sehr schwer getroffen und meldete einen hohen Sachschaden. Bei diesem Angriff verloren 205 Menschen ihr Leben.
1945 im Februar wurde aus Stettin hierher geschleppte Rumpf eines Betonschiffs wird 1962 in die Redentiner Bucht als Wellenbrecher verankert. Vorher war es in der Werft als Materiallager eingesetzt.
14./15. April 1945 12. Luftangriff:  Zerstörung von St.  Marien, St. Georgen und die Alte Schule im Gotischen Viertel.
15. April 1945 BBC London meldet die erfolgreiche Zerstörung der 35.000 Einwohner zählenden Hansestadt Wismar.
1. Mai/2.5.1945 Nachts  erschossen sich in der „neuen Kreisleitung“ am Exerzierplatz am Vogelsang nach einem Trinkgelage die NSDAP Kreisleiter von Rostock, Otto Dettmann und Wismar, Paul Ohl. Ebenso nahm sich die Sekretärin, Gisela von Sobbe das Leben. Alle drei wurden am 2. Mai 1945 auf dem Soldatenfriedhof beigesetzt.
2. Mai 1945 Besetzung durch kanadische und britische Truppen.
3./4. Mai 1945 Erschießung des Geschäftsführers vom Schuhhauses Bolte in der Krämerstraße, Karl Prasse. Sein Leichnam wird zwei Tage zur Abschreckung, sich nicht gegen die Anweisungen der Alliierten zu stellen, auf dem Marktplatz vor dem Haus Nr. 16 abgelegt. In der gleichen Nacht brennen die Häuser Krämerstraße 10 und 12 (Kaufhaus Otto) aus nie geklärten Gründen ab.
7. Mai 1945 Die Besatzer erteilen eine Ausgangssperre von 18-9Uhr im Umkreis von 5 km, Ausweise müssen mitgeführt werden.
7. Mai 1945 Der Marschall der Sowjetunion, Rokossowski, trifft in der Stadt ein und besucht Feldmarschall Montgomery in der Unruh-Str. 7.
12. Mai 1945 Die Engländer veranstalten eine Siegesparade auf dem Markt.
16. Mai 1945 Die 16. Mai 1945 Die Straßennamen von faschistischen Größen werden umbenannt. Alle Straßennamen, die an Faschisten erinnern, werden entfernt. Aus der Adolf-Hitler-Straße, der früheren Dr. Leber-Straße, wird die Churchill Straße.
Wismarer Oberbürgermeister erhält die Erlaubnis von der Militärregierung für städtische Zwecke pro Woche 250.000 RM einzusetzen.
von faschistischen Größen werden umbenannt.
16. Mai 1945 Die Dornier-Rüstungswerke bestätigen den Auftrag, die Betonsperren der Wismarer Straßen zu beseitigen.
22. Mai 1945 Der englische Stadtkommandant Major Charles setzt Alfred Pleuger als Bürgermeister ab und Baron v. Biel aus Zierow als Oberbürgermeister ein.
2. Juni 1945 Der englische König hat Geburtstag und Wismars Geschäfte und Ämter bleiben geschlossen.
1. Juli 1945 Abzug der englisch-kanadischen Besatzungstruppen, Übernahme durch die Rote Armee.
2. Juli 1945 Besetzung Wismars durch die Rote Armee . 5. Juli 1945 Die Wismarer müssen ihre Uhren nach Moskauer Zeit zwei Stunden vorstellen.
31. Oktober 1945 von 41.900 Einwohnern sind 12.450 Umsiedler.
28. April 1946 Neupflasterung des Marktplatzes fertiggestellt, nachdem ein dort befindlicher Luftschutzbunker gesprengt wurde.
3. März 1946 Stadtbaurat Arthur Eulert nimmt sich und seinen vier Kindern in der Atwismarstraße 6 das Leben.
 Machtübernahme der Nazis in Wismar
Am 8. März 1933 betrat der NSDAP-Landtagsabgeordnete und Kreisleiter der Partei, der Uhrmacher Alfred Pleuger, das Dienstzimmer von Bürgermeister Dr. Heinrich Brechling (SPD) und „riet“ ihm scheinheilig, seinen Urlaub anzutreten. Bürgermeister Brechling völlig überrumpelt, dachte nicht daran. Doch Pleuger meinte, dass „es ihn sehr schmerzlich berühren würde, wenn er als Anhänger des Führergedankens, einen Inhaber des Bürgermeisteramtes gewaltsam vor das Rathaus geschleift sehen würde…“. Das war deutlich und ein unmittelbarer Verweis auf die auf dem Markplatz bereit stehenden SA-Truppen.
Alfred Pleuger, Mitglied der NSDAP seit dem 11.September 1926, hatte sich 1924 als selbständiger Uhrmacher durch Heirat in Wismar niedergelassen. Rasch machte er jedoch „Karriere“ in der Nazipartei, wurde Ortsgruppenleiter, später Kreisleiter, war ab 1932 Mitglied des Landtages und ab 1931 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Durch die Machtergreifung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933, sah Pleuger die Stunde gekommen, die „nationalsozialistische Revolution“ auch in Wismar durchzusetzen. In Mecklenburg war dafür der politische Boden gut vorbereitet und 1932 waren Adolf Hitler und Joseph Goebbels in Wismar, um für ihre Idee zu werben. Unterstützung bekamen sie durch das Innenministerium in Schwerin und durch die von Nazis durchsetzte Polizei. Auch in Wismar, das damals etwa 28.000 Einwohner hatte. Bei den durchgeführten Reichstagswahlen im November 1932 und am 5. März 1933 zeichnete sich jedoch für Wismar dabei durchaus ein positives Bild im „linken Lager“ ab, doch da sich KPD und SPD nahezu feindlich gegenüber standen, spielte es kaum eine Rolle. Die Wismarer wählten bei den letzten beiden freien Wahlen der alten „Weimarer Republik“ konstant gleichhohe Ergebnisse für die SPD. Nur die NSDAP hatte etwas mehr Stimmen. Ebenso war die Gewerkschaftszugehörigkeit der Wismarer mit 4500 Mitgliedern      über den Durchschnitt. Dagegen waren in der „Nazi-Gewerkschaft“ gerade einmal 400 Mitglieder. Die NSDAP fasste jedoch immer mehr Fuß in der Stadt. 1931 richteten sie im Haus am St.-Marienkirchhof 6 ihr Partei- und SA Heim, das „braune Haus“ ein. Das alte Gewerkschaftshaus „Zur Hansa“ mieteten ab Juli 1932 die Nazis für ihr NSDAP-Haus mit verschiedenen Organisationen. Hitlers Ermächtigungsgesetze vom 24. März 1933 taten ihr Übriges und ließen alle vorherigen Wahlen und Abmachungen zur Makulatur werden.
In Wismar versuchte sich der am 28. Juli 1929 demokratisch gewählte Bürgermeister Dr. Heinrich Brechling noch zur Wehr zu setzen und berief  zum 9. März 1933 eine Ratssitzung ein. Bei dieser Sitzung kam es endgültig zum Eklat, denn der stellvertretende Bürgermeister für Inneres, Dr. Franz Plog erklärte, dass er Brechling nicht mehr als Bürgermeister anerkenne und mit dem Verweis auf die bereitstehenden SA-Truppen, machte er ihm deutlich, dass er seinen Posten verlassen solle. Dr. Brechling protestierte noch beim Innenministerium in Schwerin, doch das war in Verkennung der gegenwärtigen Lage völlig sinnlos. Währenddessen vollzogen die Nazis die „nationale Revolution“, wie sie Alfred Pleuger am Nachmittag des 9. März 1933 auf dem Marktplatz verkündete. Er gab bekannt, dass Bürgermeister Brechling in den „Urlaub gegangen“ wäre und Dr. Plog die Amtsgeschäfte übernommen habe. SA-Leute waren aufmarschiert und sie hissten erstmalig die Naziflagge auf dem Rathaus. Am 15. März 1933 wurde dann Alfred Pleuger vom Schweriner Innenministerium zum Bürgermeister von Wismar ernannt, und durch Änderung der kommunalen Gesetzgebungen ab 1935 Oberbürgermeister. Ein Amt, das er bis zum 21. Mai 1945 innehatte. Da Dr. Brechling sich immer noch nicht mit der Situation abgeben wollte und erneut bei der Schweriner Regierung  protestierte, setzte Pleuger seinen Vorgänger kurzzeitig in „Schutzhaft“ mit einer SS-Wache vor der Haustür. Erst nach Einsicht in die Verordnung des Innenministeriums fügte sich Brechling resignierend und bat um die Aufhebung des „Hausarrestes“, was ihm Pleuger auch gewährte. Brechling arbeite später als Jurist in Berlin, wurde zum Wehrdienst als Stabsoffizier einberufen und - Ironie der Geschichte – wurde am 1. April 1941 auf  Antrag Mitglied der NSDAP. Er starb 1959 in Hamburg.
Schon am 8. und am 9. März 1933 erreichten den neuen Machthabern in Wismar zahlreiche Loyalitätsbekundungen von städtischen Beamten und Angestellten, die „ihren Stuhl“ retten wollten – „Wendehälse“ sind länger bekannt als angenommen! Neben den Säuberungen in den Amtsstuben, begann man systematisch Andersdenkende, Parteien, Vereine und Gewerkschaften zu verfolgen und zu verbieten. In Wismar erlosch die Demokratie und nennenswerter Widerstand war nicht zu verzeichnen. Sprach man in den zwanziger Jahren noch vom „roten“ Wismar, so hat sich die Farbwahl ab 1933 gründlichst geändert. Auch das gehört zur historischen Wahrheit. Wie in vielen Städten erfolgte auch in Wismar eine schnelle Umbenennung von Straßen, Plätzen und Schulen mit Namen von Nazigrößen. So wurde die Lindenstraße, die heutige Dr.-Leber-Straße, am 14. April 1933 in Adolf-Hitler-Straße umbenannt. Am 25. August 1944 erhielt diese Straße schwerste Bombardierungen und zahlreiche Häuser wurden zerstört. Am 2. Mai 1945 fuhr Oberbürgermeister Alfred Pleuger den ankommenden Alliierten entgegen, um die Stadt kampflos zu übergeben. Er traf auf kanadische Truppen, die ihn kurzerhand als menschliches Schutzschild am Kühlergrill eines Armeejeeps banden und so in die Stadt fuhren. Zwischen diesem Datum und dem 8. März 1933 liegen gerade einmal zwölf Jahre – lange genug, um 60 Millionen Tote anklagen zu lassen.
 Judenverfolgung und Reichskristallnacht in Wismar
   Der 9. November wird vielfach auch als „Schicksalstag“ in der deutschen Geschichte bezeichnet, da sich sehr viele historische Ereignisse, von der Ausrufung der Republik bis zum Mauerfall, an diesem Tag ereigneten. Aus diesen Erinnerungstagen ragt jedoch der 9. November 1938 besonders hervor. In der Nacht vom 9. November zum 10. November 1938 brannten in Deutschland insgesamt 1.400 jüdische Synagogen und zahlreiche Geschäfte wurden zerstört. Zynisch gaben die Nazis dieser Tat den Namen „Reichskristallnacht“ wegen der vielen Glasscherben. Unmittelbar mit diesem Ereignis wurden 400 Juden umgebracht und 30.000 Juden kamen in ein Konzentrationslager. Als Vorwand diente den Nazis die Ermordung des in Paris tätigen Diplomaten Eduard vom Rath, der am 9. November 1938 seinen Verletzungen durch das an ihm verübte Attentat erlag. In Mecklenburg wurden 168 Juden verhaftet. Der Pogrom war eine gelenkte Aktion, die die Vernichtung aller Juden zum Ziel hatte.
 Juden sind in Wismar schon seit Stadtgründung ansässig. So steht im Wismarer Stadtbuch von 1260, dass „ der Schuster Jordan seinem Nachbarn ein Pferd stahl und es bei den Juden verkaufte". Am 14.April 1266 stellte Heinrich I. von Mecklenburg die in Wismar ansässigen Juden  unter seinem Schutz - gegen Entrichtung eines nicht geringen Schutzgeldes, denn er war ständig in Geldnot. Die „Schutzjuden“ brauchten nicht ständig Abgaben zahlen, sondern mussten "nur" die Erlaubnis, "Leben und Luft athmen zu dürfen, für theures Geld erkaufen." Je mehr die Hansestädte an Macht und Einfluss gewannen, desto häufiger schlugen diese den fürstlichen Willen in den Wind. Die Altböterstraße hieß noch 1342  „Judenstraße“, jedoch nach der Pest von 1350 wurden die Juden aus den meisten Hansestädten, so auch in Wismar, verjagt. Sie hatten nur die Möglichkeit während der Markttage in die Stadt zu kommen, um ihre Waren anzubieten. Festen Wohnsitz durften sie nicht nehmen und den Bürgern war streng verboten, Juden bei sich aufzunehmen. 1754 wird dies nochmals vom königlichen Tribunal bestätigt. Erst am 4. Oktober 1867 beschließt der  Wismarer Rat einstimmig, dass Juden den ungehinderten Zugang und Zuzug zur Stadt haben. So ist es nicht verwunderlich, dass in Wismar wenige Juden ansässig wurden und es keine jüdische Gemeinde gibt.
Mit Beginn der Nazizeit verschärft sich die Hetze auf Juden und wird somit zur Staatsdoktrin erhoben. Schon am 9. Mai 1933, einen Tag nachdem man den demokratisch gewählten Bürgermeister Dr. Brechling davon gejagt hatte, hetzt der spätere Nazi-Oberbürgermeister Alfred Pleuger vom Rathausbalkon gegen die Juden. Am Abend des 31. März 1933 hielt Pleuger wiederum eine Rede vom Balkon des Wismarer Rathauses mit dem Thema "Gräuelpropaganda und Juden in Deutschland", indem er sagte: „Der Kampf gegen die jüdische Ware soll so lange geführt werden, bis die Juden in Deutschland ihre Rassegenossen im Ausland dazu bewogen haben, den verbrecherischen Kampf, der mit den verwerflichen Verleumdungsmitteln geführt wird, einzustellen." Am anderem Tag, 1. April 1933 schloss sich die Wismars SA in die reichsweiten Boykott-Aktionen ein. Das „Wismarer Tageblatt" schrieb dazu: „Vor den betreffenden Geschäften, die geschlossen blieben, standen SA-Leute mit Plakaten, die die Käufer über den Zweck des Abwehrkampfes aufklärten." Zu den Geschäften gehörten Kaufhaus Karseboom, Hinter dem Rathaus 17, das Schuhwarengeschäft Blass, ABC-Straße 14, sowie die Läden Cohn, Herrenkonfektion in der Bohrstraße 1, das Geschenkegeschäft Löwenthal, Hinter dem Rathaus 27 und Lindor, Fachgeschäft für Damenwäsche und Strümpfe, Hinter dem Rathaus 12. Damit war der Boden in Wismar für die nächsten Aktionen gut vorbereitet. Mit der Aufstellung eines Prangers am 14. August 1935 auf dem Marktplatz geht die Entwürdigung andersdenkender Menschen weiter. Es werden Bilder von Wismarern und Juden aufgehängt, die gegen die Ideologie der Nationalsozialisten verstießen. Im Juni 1933 waren noch 23 Bürger jüdischen Glaubens in Wismar anwesend, wogegen 1937 es nur noch zwölf jüdische Bürger in Wismar gab. Ende 1942 lebten nur noch vier jüdischen Frauen in der Stadt, wovon drei Frauen durch eine Mischehe etwas geschützter waren. Im November 1942 wurde Gertrud Bernhard nach Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet.
In den frühen Morgenstunden des 10. November 1938 wurden die Schaufenster der jüdischen Geschäfte vom Damenwäschehaus Lindor, Geschenkartikel Löwenthal und Schuhgeschäft Blass zerstört. Das Kaufhaus Karseboom war inzwischen schon „arisiert“. Der „Niederdeutsche Beobachter“ schrieb am 11. November 1938, dass alle Wismarer Juden in Schutzhaft sind und einem Verhör unterzogen wurden. Dazu gehörte auch der international geachtete Veterinär Dr. Wilhelm Leonhardt, der am Fürstengarten, neben dem Haus von Sella Hasse, wohnte. Er hatte in seinem Fachgebiet Erfindungen veröffentlicht, die auch patentiert wurden. 1941 kam er in das KZ Sachsenhausen, wo er am 13. Juni 1942 verstarb. Dr. Leopold Liebenthal verstarb am 30. November 1938 geschwächt durch Gestapoverhöre. Einzig die Eigentümer des Schuhgeschäftes Blass in der ABC-Straße 14 konnten sich durch Flucht nach England retten.
Am 10. November 1938 kam es zu einem großen Protestmarsch gegen die Juden, an den 15.000 Wismarer teilnahmen. Das war in etwa die Hälfte der Einwohnerzahl und wenn man bedenkt, dass Wismar jahrelang eine Hochburg der Sozialdemokraten gewesen ist, ist das schon sehr bedenklich. Losungen wie „Juda verrecke“ oder „Hinaus mit den Juden“ stand auf den mitgeführten Losungen und wurden lautstark skandiert. Im „Protestzug“ wurden auch zwei symbolische Galgen mitgeführt, an denen schon vorsorglich zwei Strohpuppen als Juden hingen. Diese Galgen blieben dann symbolisch auf dem Marktplatz. Spätestens seit dieser Zeit konnte sich kaum ein Wismarer später herausreden, dass er von den Judenverfolgungen nichts mitbekommen hat. Unter der Überschrift „Judengalgen“ auf dem Markt berichtete das Wismarer Tageblatt am 11. November ausführlich über die Geschehnisse: „Unter Beifall der Wismarer verkündete NSDAP-Kreisleiter Dahl, das die Juden ihren Schaden nicht ersetzt bekommen und verkündete stolz unter tobenden Beifall, dass alle Wismarer Juden hinter „Schloß und Riegel“ sitzen…wieder sei man der restlosen Erfüllung des Parteiprogrammes mit der vergangenen Nacht und diesem Tage ein Stück näher gekommen und so werde es in den nächsten Jahren weiter gehen….“ Wie das nun ausging, wissen wir zur Genüge und doch gibt es heute wieder Menschen, die dieser Ideologie nachlaufen!
Seit Jahren gibt es in Wismar die Aktion Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Diese Gedenksteine erinnern mit 17 Stolpersteinen  vor den Häusern an ihre ehemaligen Einwohner, die Opfer des braunen Terrors wurden. Für den Gedenkstein für Dr. Leopold Liebenthal hat die Wismarer Freimaurerloge die Patenschaft übernommen.
 Kreisleiter der NSDAP in Wismar
1.     Bis 1933 Alfred Pleuger
2.     Bültemeier, Gustav 4-34
3.     Poersel, Paul bis Mai 1936 danach Gauleitung Mecklenburg
4.     Harm, Harry  ab 1936 - 1938
5.     Dahl, Wilhelm von 1938 – 1943 (verstorben)
6.     Ohl, Paul bis 1943 – 1945 ( 2.5.45 Selbstmord mit Dettmann, Otto , KL aus HRO )
0 notes
Wismars Städtepartnerschaften
Tumblr media
·        Kemi (Finnland) 1959
·        Aalborg (Dänemark) 1961
·        Calais (Frankreich) 1966
·        Lübeck (Deutschland) 1987
·        Kalmar (Schweden) 2002
Es bestanden noch Ansätze zu Partnerschaften in das irakische Basra und zur
Insel Sansibar, die jedoch nie realisiert und belebt wurden.
0 notes
Ehrungen in Wismar
Tumblr media
Ehrenbürgerschaft
Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die die Hansestadt Wismar zu vergeben hat.
 ·        1845, 9.März, Louis Frege (1780 – 1855)
·        1861 Ulrich von Bassewitz (1781 – 1866)
·        1878 Erblandmarschall August Friedrich Ulrich von Lützow
·        1895 Otto von Bismarck (1815-1898), Reichskanzler
·        1903 Fortunat von Oertzen, (1842–1922), Minister in Mecklenburg
·        1969 Herbert Fiegert (1904 – 1983), Oberbürgermeister von 1957 bis 1969
·        1988, 13. April, Weltmeisterin Marita Meier-Koch (geb.: 18.2.1957).
·        2004, 27. Mai, Prof. Dr. Gottfried Kiesow, 7.8.1931 -7.11.201, Denkmalpfleger und Vorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
·        2015, 17. November, Dr. Rosemarie Wilcken (geb. 16. Juni 1947 in Wismar) Bürgermeisterin 1990 - 2010
 Eine erst am 21. Juni 1989 an den ehemaligen SED-Kreisparteisekretär Karl-Heinz Kalusche (8.12.1925 in Neustettin - 31.1.1999 in Wismar) verliehene Ehrenbürgerschaft gab dieser am 13. Dezember 1989 selbst zurück, um einer Aberkennung zuvorzukommen. Ein etwas peinlicher Vorgang, denn diejenigen, die ihn vorgeschlagen hatten, forderten Angesichts der politischen Wende nun mit einem Mal die Aberkennung.
   Ehrenring
Der Ehrenring stellt eine außergewöhnliche Auszeichnung dar. Die Auszeichnung würdigt besondere Verdienste um die Hansestadt Wismar (insbesondere wissenschaftliche Leistungen, Verdienste auf kulturellem oder gesellschaftlichem Gebiet, besonderes Wirken zum Wohle der Allgemeinheit, Stiftungen an die Stadt). Es ist die zweithöchste Auszeichnung der Hansestadt Wismar.
 ·        Lisa Kuß, Niederdeutsche Bühne Wismar am 02.10.2007
·        Josef Seewald (12.1.1937-27.9.10), Mitglied der Bürgerschaft 1990 - 2010 am 02.10.2009.
·        Detlef Schmidt, Heimatforscher und Stadtchronist, am 17.03.2015
  Bürgermedaille
Die Bürgermedaille der Hansestadt Wismar wird für besondere Verdienste verliehen. Diese Verdienste können zum Beispiel sein: lange und erfolgreiche Tätigkeit für die Allgemeinheit auf dem Gebiet des öffentlichen Lebens, der Kultur, der Wirtschaft, des Sozialwesens. Dies trifft unter anderem auch auf Bürger zu, die mindestens zwei Legislaturperioden in Ausschüssen der Bürgerschaft und/oder in der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar tätig waren und sich um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben.
 ·        Dieter Jahn, Mitglied der Bürgerschaft 1990 – 2004, am 13.01.2007  verstorben
·        Reinhart Kny, "Förderverein ""Poeler Kogge"", am 13.01.2007
��        Friederun Hadlich, Treuhänderische Stiftung, am 13.01.2007
·        Wolfgang Voß, "Danzlüd ut Wismar"" e.V.", am 13.01.2007 verstorben
·        Lotte Meyer, Treuhänderische Stiftung, am 13.01.2007
·        Hans Borjahn, Verkehrswacht Wismar, am 23.10.2009
·        Dr. Rudolf Gambert, Gründer von IT Gambert, am 23.10.2009
·        Hubert Hausold, Ehrenvorsitzender Yachtclub Wismar, am 23.10.2009
·        Werner Innecken, Bürgerstiftung Wismar, am 23.10.2009
·        Eberhard Kienast, Kantorei Wismar, am 23.10.2009
·        Willi Kuß, Niederdeutsche Bühne Wismar, am 23.10.2009
·        Christian Lange am 23.10.2009 verstorben
·        Dr. Klaus-Ulrich Pagels, Mannschaftsarzt Fußball und Handball, am 23.10.2009
·        Gerhard Raabe, Bürgerstiftung Wismar, am 23.10.2009
·        Holger Röpcke, TSG Wismar, Abt. Akrobatik, am 23.10.2009
·        Prof. Dr. Winfried Schauer, Förderkreis der Hochschule Wismar, am 23.10.2009
·        Joachim Tesmer, Vorsitzender Förderverein Schoner "Atalanta", am 23.10.2009
·        Friedrich von Thien, PSV Wismar, Abt. Boxen, am 23.10.2009
·        Rosemarie Voß, "Danzlüd ut Wismar" e.V., am 23.10.2009
·        Gerhard Zamzow, Seglerbetreuer und Liegeplatzwart im Hafen, am 23.10.2009
·        Klaus Duwe, Shanty-Chor"Blänke", am 27.05.2011
·        Karin Lechner, Seniorenbeirat Wismar, am 27.05.2011
·        Dorothea Michel, Frauenhilfe Heiligen Geist, am 27.05.2011
·        Ute Nielsen, Chor der Hansestadt Wismar, am 27.05.2011
·        Olaf Christiansen, Christiansen-Stiftung, am 11.06.2012
·        Sophie Köhler, Deutsch-Schwedische-Gesellschaft Wismar, am 11.06.2012
·        Peter Manthey, FDP-Bürgerschaftsfraktion, am 11.06.2012
·        Paul Rücker, Ostsee-Molkerei Wismar, am 11.06.2012 (verstorben)
·        Marie-Anne Schlaberg, ADFC Ortsgruppe Wismar, am 11.06.2012
·        Christa Kurfeld, Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V, am 17.03.2015
·        Karin Auerbach, Kunstverein KaSo Wismar e.V., 17.03.2015
·        Siegmund Struve, Freiwillige Feuerwehr,Stadtwehrführer, 17.03.2015
·        Wolfgang Kühl, Tierpark Wismar e.V., ehem. Vereinsvorsitzender, 17.03.2015
·        Prof. Dr. Herbert Müller, Bibliotheksverein-Förderverein der Stadtbibliothek Wismar e.V. 17.03.2015
·        Leif Sjöström, schwedischer Generalkonsul a.D., erhielt die Bürgermedaille auf dem Schwedenmahl am 21.08.2015 in St. Georgen.
·        Thomas Agerholm für soziales Engagement am 20.2.2018
·        Karin Engelmann, Förderverein Friedhof, am 20.2.2018
·        Hinrich Siedenschnur, Förderverein Friedhof, am 20.2.2018
·        Ingrid-Maria Rieck, Gemeinnützige Gesellschaft Wismar am 20.2.2018
·        Hanjo Volster, Fotograf, am 20.2.2018
·        Ulrich Hoppe, Stadtbilderklärer seit 40 Jahren, am 20.2.2018
·        Sandro Feistkorn, THW Wismar, am 20.2.2018
·        Sabine Sturbeck, 25 Jahre Bürgerschaft Wismar, am 20.2.2018
  Sportplakette
Die Sportplakette der Hansestadt Wismar wird als Anerkennung für hervorragende Leistungen im oder für den Sport an Sportler, Übungsleiter, Sportvereine, Sportorganisatoren, Sponsoren oder Förderer des Sports verliehen, die sich um die Entwicklung des Sports in Hansestadt Wismar verdient gemacht haben
 ·        Beatrice Reichel, TSG Wismar Handball, am 13.01.2007
·        Walter Schuldt, Präsident PSV Wismar, 23.10.2009
·        Ortwin Fischer, Tennisverein „Weiß-Rot Wismar“, am 27.05.2011
·        Ingo Pontow, Phönix-Kampfkunst-Verein, am 27.05.2011
·        Harald Schütt, DLRG Wismar, am 27.05.2011
·        Dieter Stegemann, Kreiskeglerverband Wismar, am 27.05.2011
·        Heinz Abe, Lokomotive Wismar e.V., am 11.06.2012 verstorben
·        Detlef Krebs, Förderer des Sports in Wismar, am 11.06.2012
·        Oskar Männer, PSV Wismar, Abt. Leichtathletik, am 11.06.2012
·        Klaus-Dieter Soldat, TSG Wismar und Handballmanager, am 11.06.2012
·        Uwe Thom, Schifffahrt-Hafen-Wismar e.V., am 17.03.2015
·        Sönke Hagel, Kreissportbund, am 20.2.2018
·        Bernhard Knothe, für Ehrenamt im Sportbereich Fußball, am 20.2.2018
0 notes
Über den Autor und seine Bibliografie
Detlef Schmidt,  (* 26. März 1945 in Wismar) ist ein Wismarer Heimatforscher und Autor regionalgeschichtlicher Beiträge.
Detlef Schmidt wurde als Sohn eines Malermeisters geboren. Nach dem Schulbesuch in Wismar absolvierte er eine Lehre als Elektriker. Nach Qualifizierungen arbeitete er in leitenden Tätigkeiten in verschiedenen Unternehmen. Er schloss ein Fernstudium im Bereich Verwaltungs- und Staatsrecht als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab.
Von 1982 bis 1990 war er, zu dieser Zeit Mitglied der LDPD Kreisgeschäftsstellenleiter der IHK Rostock für die Kreise Bad Doberan, Wismar und Grevesmühlen. Ab dem 1. Januar 1990 war er erster Pressereferent Wismars, anschließend bis 1991 Verwaltungsangestellter. Seit dem 1. September 1991 arbeitete er freiberuflich im Bereich Medien- und Marketingberatung. Von 1994 bis 1995 war er Direktor des Hotels Stadt Hamburg in Wismar, 1995 bis 1996 Anzeigenleiter bei den Mecklenburger Nachrichten und 1999 bis 2003 Geschäftsführer des DRK Wismar.
Er ist eines der Gründungsmitglieder der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft und war von 1991 bis 1997 ihr erster ehrenamtlicher Geschäftsführer, anschließend Regionalleiter des Unternehmerverbandes Mecklenburg-Schwerin und von 1999 bis 2003 Präsidiumsmitglied des Verbandes für Mecklenburg. Seit 1975 arbeitete er mit Fachleuten und Laien in einer Gruppierung „Denkmalpflege“ zusammen, die sich für die Erhaltung der vom Verfall bedrohten Gebäude einsetzte. Auf eine Bitte der Kreisorganisation des Wismarer Kulturbundes richtete er 1983 als ehrenamtlicher Bauleiter mit fünf Fachleuten das mittelalterliche Wassertor am Hafen her.
Am 1. Januar 2003 ging er krankheitsbedingt in den Ruhestand und widmete sich verstärkt der Regionalgeschichte. Regelmäßige historische Beiträge in den regionalen Medien und Publikationen in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Hugendubel in Wismar sind das Ergebnis. Er ist Gründungsmitglied und Kuratoriumsvorsitzender der ersten Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar und Ehrenmitglied im Verein der Freunde der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, dem er jahrelang als Vorstandsmitglied angehörte. Er fühlt sich der Freimaurerei, und deren ethische, humanistische und tolerante Weltanschauung, sehr verbunden. Er gehörte zahlreichen Vereinen und Verbänden der Hansestadt Wismar an und brachte sich hier engagiert ein. Seit dem 1.  Mai 2015 hat er an den Sana Kliniken im Hanse-Klinikum in Wismar die ehrenamtliche Aufgabe eines Patientenfürsprechers übernommen.
Am 27. August 2014 erhielt er den Kulturpreis des Landkreises Nordwestmecklenburg. Der Ehrenring der Hansestadt Wismar wurde ihm am 17. März 2015 feierlich übergeben. Es ist die zweithöchste Ehrung der Hansestadt Wismar.
Detlef Schmidt ist seit 1966 mit Rose-Marie Schmidt verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter.
Seit Mitte der 1970er Jahre veröffentlichte Schmidt zunächst erste Artikel im Bereich Regionalgeschichte, die im Bezirk Rostock gedruckt wurden. Seine regionalgeschichtlichen Beiträge erscheinen seit dieser Zeit regelmäßig in regionalen Zeitungen. Seit 2002 werden von ihm unter dem Pseudonym „Hinnerk“ regelmäßig plattdeutsche Kolumnen in der Ostsee-Zeitung Wismar veröffentlicht. Er war Mitautor des 1988 erschienenen Jahrbuch der Schifffahrt über die maritime Vergangenheit der Stadt Wismar, der Zeitschrift „Architektur der DDR“ (1984) über die Wiedereinrichtung des Wassertores und der Archivreihe „Wismarer Beitrage“ über Wismars Straßennamen (1983). Weiterhin wirkte er an der Festschrift zur 775-Jahr-Feier Wismars 2004 mit einem eigenen Beitrag. Hinzu kommen Erzählungen in den Büchern „Wismarer Kriminalbuch“ und „Wismarer Stadtgespräche“. In der seit 2009 herausgegebenen Wismar-Zeitung erscheint als Periodika zweiwöchentlich ein historischer Beitrag zur Geschichte der Hansestadt Wismar. Mitautor im bundesweit erscheinenden Jahrbuch 2011 "Neue Stadtbaukultur" bei Stadtbild Deutschland e. V.
[mit Wilhelm Orth:] Wismarer Demokraten. Hrsg.: Kreisvorstand der LDPD Wismar, Wismar 1985.
Schmidt´s Wismarsche Zettelkiste. Hrsg.: Volker Stein. Mit Illustrationen von Rolf     Möller. BS-Verlag, Rostock 2003. ISBN     3-89954-050-6.
Wismersche Vertellers. Mit Biller vun Rolf Möller. Weiland, Wismar 2004.
Schmidt´s Wismarer Schatzkästlein. Mit seltenen Wismarer Begebenheiten. Weiland,     Wismar 2005
Das Kleine Wismarsche Weihnachts- und     Silvesterbüchlein. Mit     Illustrationen von Rolf Möller. Weiland, Wismar 2006. ISBN     3-87890-109-7.
Wismars verschollener Schatz. Ein Krimi-Reiseführer     durch das alte Wismar. Weiland,     Wismar 2007. ISBN     3-87890-118-6.
Wismarer Rathausgeschichten. In alten     Ratsprotokollen gestöbert. Weiland,     Wismar 2008. ISBN     978-3-87890-134-1.
Wie die Dänen nach Wismar kamen…. Eine     historische Erzählung. Weiland,     Wismar 2009. ISBN     978-3-87890-145-7.
(Hrsg.): Kleiner     Bilderbogen aus Wismars DDR-Zeit. Sonderausgabe     anlässlich der OZ-Dokumentation „Wismar – eine Stadt im Wandel“, 20 Jahre     Mauerfall 1989–2009. Weiland, Wismar 2009. ISBN     978-3-87890-148-8.
Schmidts neue Wismarer Zettelkiste. Weiland, Wismar 2009. ISBN     978-3-87890-150-1.
Wismars Alte Schule. Kleinod im Gotischen     Viertel. Weiland,     Wismar 2010. ISBN     978-3-87890-153-2.
(Hrsg.): Neuer     Bilderbogen aus Wismars DDR-Zeit – von der 750-Jahr-Feier 1979 bis zur     Wende 1989. Weiland,     Wismar 2010. ISBN     978-3-87890-158-7.
Wismarer Biergeschichte(n). Verlag Koch&Raum OHG, Wismar 2010. ISBN     978-3-87890-160-0.
Kleines Wismarer Wörterbuch. Weiland, Wismar 2011. ISBN     978-3-87890-170-9.
Illustriertes Altstadtlexikon Hansestadt Wismar. Fotos von Hanjo Volster, Weiland, Wismar 2012. ISBN     978-3-87890-166-2.
Wismar - Großes historisches Lesebuch. Mit historischen Fotos aus Sammlung D. Schmidt.     Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2012, ISBN     978-3-944211-02-2.
Bomben auf Wismar. Mit historischen Fotos aus Sammlung D. Schmidt u.     H. Volster, Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2013. ISBN     978-3-944211-04-6.
Kleines Kompendium Wismarer Straßennamen. Mit Luftbildaufnahmen von Uli Jahr. Buchhandlung     Hugendubel, Wismar 2013. ISBN     978-3-944211-05-3.
Luftbildatlas Wismar. Luftbildaufnahmen von Hanjo Volster, Texte:     Detlef Schmidt. Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2013. ISBN     978-3-944211-06-0.
Die Schmuggler vom Walfisch. Eine Wismarer     Abenteurerzählung für Alt und Jung. Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2013. ISBN     978-3-944211-09-1.
Backstein & Spickaal - Wismarer Straßennamen     erzählen. Mit     Fotos von Hanjo Volster. Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2013. ISBN     978-3-944211-13-8.
Backstein-Panorama Wismar. Text: Detlef Schmidt, Fotos von Hanjo Volster.     Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2014. ISBN     978-3-944211-20-6.
Wismarer Kalenderbuch. Eine Chronik Wismars. Text: Detlef Schmidt, Fotos: Sammlung Schmidt und     Hanjo Volster. Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2015. ISBN     978-3-944211-25-1.
200 Jahre Lindengarten. Zum 200-jährigen Jubiläum des Lindengarten in     Wismar i. A. des Altstadtvereines, Wismar 2015, Text: Detlef Schmidt,     Fotos: Sammlung Schmidt und Stadtarchiv Wismar. Wismar 2015.
Wismar - Historischer Almanach. Text: Detlef Schmidt, Fotos: Sammlung D. Schmidt,     Repros: Karsten Witting und Hanjo Volster. Buchhandlung Hugendubel, Wismar     2016. ISBN     978-3-944211-37-4.
Wismar für die Hosentasche. Text: Detlef Schmidt, Fotos: Hanjo Volster.     Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2016. ISBN     978-3-944211-42-8.
Wismar     aus der Luft. Fotos: Ulrich Jahr, Text: Detlef     Schmidt, Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2016. ISBN     978-3-944211-43-5.
Wismar - Wussten Sie, das? Text: Detlef Schmidt, Fotos: Sammlung D.     Schmidt, Repros: Karsten Witting und Hanjo Volster, Buchhandlung     Hugendubel, Wismar 2016, ISBN     978-3-944211-47-3.
Dat Wismersch     Geschichtsbauk - Wismarer     Geschichte in Niederdeutsch, Text: Detlef Schmidt, Illustration: Detlef     Kristeleit, Fotos: Hanjo Volster, Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2017. ISBN     978-3-944211-48-0.
Wismar - Historische Streifzüge Text: Detlef Schmidt,     Fotos + Repros: Hanjo Volster, Karsten Witting, Buchhandlung Hugendubel,     Wismar 2017. ISBN 978-3-944211-51-0.
Wismar - Historische Spaziergänge Text: Detlef Schmidt,     Illustration: Dr. Karl Fröck †, Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2017. ISBN 978-3-944211-51-0.
Wismar - Die Straßen im alten Wismar Text: Detlef Schmidt,     Foto: Volster, Witting, Schmidt, Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2017. ISBN 978-3-944211-57-2.
Wismar - Neue historische Streifzüge Text: Detlef Schmidt,     Foto: Volster, Witting, Schmidt, Buchhandlung Hugendubel, Wismar 2018. ISBN 978-3-944211-59-6.
2 notes · View notes
Brücken in Wismar
Tumblr media
Das Stadtumfeld sah vor hunderten Jahren gänzlich anders aus. Wismar war von Wasser umgeben und Wasserläufe durchzogen teilweise Straßen. Wenn man sich heute der Altstadt nähert, überquert man zumeist unbemerkt einen Wasserlauf. Vielfach sind diese eingerohrt unter der Straße liegend. Es gibt sie aber noch die kleinen Brücken, die ganz unbemerkt abseits der Verkehrswege liegen und doch für unsere Vorfahren eine große Bedeutung hatten.
Natürlich fällt einem heute sofort die Hochbrücke über den Mühlenteich ein, aber es lohnt sich die kleinen Grubenbrücken näher anzusehen.
 Rolandsbrücke
 Diese Brücke befindet sich im Lindengarten neben dem Wasserturm und hat ihren Namen nach dem Wismarer Bäcker Roland, der sich dort 1765 das Leben nahm. Der sich in der Nähe befindliche Wasserturm ist der letzte Wehrturm der alten Stadtbefestigung. der 1682 als Wasserturm hergerichtet wurde. Mit einem Pferdegöpelwerk wurde Wasser aus dem Wasserlauf gepumpt und dann in die hölzernen Leitungen verteilt. 1715 verband man den Wasserturm leitungsmäßig mit der Wasserkunst auf dem Marktplatz. Erst 1873 wurde die „Wasserkunst auf dem Bauhofe“ abgerissen. Neben dem Turm an der Brücke ist ein Stück Mauer erhalten mit einem Spruch: „Der Umgebung zur Zier, Abbruch der Mauer hier, November 1872 im Jahr, als die große Sturmflut war“. Ein etwas verunglückter Reim, der auf zwei Ereignisse aufmerksam macht: Die schwere Sturmflut von 1872 und die Erinnerung an die hier verlaufene Stadtmauer.
Der Lindengarten selbst wurde 1815 als „Naherholungsgebiet“ der Wismarer mit heute vielen seltenen und alten Gehölzen eingerichtet, denn nach der Loslösung von Schweden und den Befreiungskriegen von Napoleon, wollte man die „arg verschlammte“ Umgebung von Wismar verschönern.
 Schweinsbrücke
 Eine der bekanntesten Brücken dürfte die Schweinsbrücke sein, nicht zuletzt wegen der vier kleinen Figuren vom Bildhauer Christian Wetzel geschaffen und 1996 dort aufgestellt. Es hat sich als schöne Tradition herausgebildet, diese kleinen Schweinchen als Glücksbringen zu berühren, so dass Teile schon sehr blank gerieben sind. Die Herkunft des Brückennamens lässt sich  eventuell daraus erklären, dass sich vor dem Poeler Tor einer der Wismarer Schweinkrüge befand. Dorthin wurden die Schweine der Bürger getrieben, um sie außerhalb der Stadt zu weiden.
Das bekannteste Haus an der Schweinsbrücke ist das von Philipp Brandin für den Wismarer Brauherren und Bürgermeister Hinrich Schabbell 1571 fertiggestellte „Schabbellhaus“, dem städtischen Museum, das seit 18. Juni 1933 hier sein Domizil hat.
 Rote Brücke
 Von der Rosmarienstraße führt über die Frische Grube die Rote Brücke und leider liegt deren Namensgebung völlig im Dunkeln, nur, dass diese Brücke im allgemeinen Sprachgebrauch so genannt wurde.
 Waagebrücke
 Die Brücke zwischen Bohr- und Scheuerstraße ist die Waagebrücke. Hier stand die Ratswaage. Auf der Ratswaage musste nach der Bürgersprache von 1347 alles gewogen werden was über ein Liespfund (ca.7 kg) im Ver- oder Ankauf wog. Der Rat wollte sich schon seiner Steuern sicher sein, Die Ratswaage war in ein über die Grube gesetztes hölzernes Haus untergebracht. Die Ratswaage und der „Stadtwäger“ unterstanden einer strengen städtischen Ordnung, die immer wieder aktualisiert wurde. 1838 wurde das Ratswaagenhaus über der Grube abgebrochen und noch für eine kurze Zeit in die Nähe des ehemaligen schwedischen Packhauses verlegt, bis auch dieses mittelalterliche Relikt 1860 endgültig aufhörte. Die Waagebrücke war bis 1873 aus Holz.
Die „Waagebrücke“ musste ab Juli 2015 komplettsaniert werden. Sie erhielt anstelle der Holzpfähle zwölf Stahlpfähle und ist am 9. August 2016 rekonstruiert dem Verkehr übergeben worden.
 Radolfsbrücke oder breite und steinerne Brücke
 Die Brücke, die die Grube zwischen Ziegenmarkt und Runde Grube überbrückt wird 1290 Radolfsbrücke genannt und ist auf eine dort ansässige Person zurückzuführen. Um 1435 heißt sie aber schon „breite Brücke“. Die Grubenbrücken hatten eine äußerst wichtige Funktion als innerstädtische „Verkehrsader“. Führten diese doch zwei Stadtteile zusammen. Der Warenaustausch zwischen Hafen und Markt ging nur über diese Brücken. Die „breite Brücke“ wurde 1840 von der „steinernen Brücke“ als Name abgelöst, denn hier ist mit Sicherheit der Bau einer neuen steinernen Brücke ausschlaggebend gewesen.
 Wippbrücke oder Wesenbergbrücke
 Über diese Brücke fließt heute ein reger Verkehr. Sie überbrückt den Grubenausfluss zum Hafen am Gewölbe. Die Brücke hat ihren Namen nach einem sich dort befindlichen Kran, der „Wippe“ mit dem man Waren aller Art aus den Schiffen und Booten ziehen konnte. Natürlich nahm der Hafenaufseher dafür Geld ein. 1831 war die Nutzung schon so wenig, denn man nahm in diesem Jahr nur sieben Taler ein. Die Wippbrücke wurde aber auch nach der seit 1864 im Gewölbe befindlichen Aalräucherei von Joachim Wesenberg „Wesenbergbrücke“ genannt.
Bei Feueralarm in der Stadt wurde der Auslauf der Grube unter dem Gewölbe durch zwei große hölzerne Tore verschlossen, um das Löschwasser in der Grube zu stauen. Die Holztore waren beim Grubenmüller in der Stadtmühle verwahrt und der hatte die Aufgabe dann, die Tore zum Gewölbe zu transportieren.
 Hochbrücke
 Am 7. August 1970 wurde in Wismar die mit 400 Metern damals längste Spannbetonbrücke der DDR eingeweiht. Damit endete ein sich immer mehr verschärfendes Verkehrschaos im Durchgangsverkehr nach Rostock und im innerstädtischen Verkehr. Diese Verkehre wurden bis dahin über die Rostocker Straße und den Bahnübergang geführt. Die Bahnstrecke war aber so stark frequentiert, dass man annahm, dass von 24 Stunden die Schranken 20 Stunden geschlossen war, wenn man die bisweilen 210 gezählten täglichen Schließungen als Grundlage nimmt.
Der Bau der Hochbrücke war eines der seltenen nationalen Investitionsvorhaben der DDR, die in einer Kreisstadt getätigt wurden. Der Bau des insgesamt eine Kilometer langen Bauwerkes kostete damals 15,3 Millionen Mark. Wegen des schlechten Baugrundes gab es zwar massive Probleme mit der Statik und der Festigkeit, doch auch bei der zwischen 2004 und 2005 erfolgten Generalsanierung konnte man keine gravierenden Fehler der über „Vierzigjährigen“ feststellen. Sie ist so gut konzipiert und konstruiert, dass auch der in den letzten Jahrzehnten gestiegene Verkehr mühelos aufgenommen werden kann.
2
0 notes
Wismars alte Schulen
Tumblr media
 Mädchen Volksschule
Nach dem auch für Wismar gültigen Schulzwang vom 1. März 1855 wurde auf dem Heiliggeisthof  1856 eine neue Mädchen-Volksschule errichtet. Das Schulhaus wurde 1876 wegen des Platzmangels aufgestockt und die Mädchen-Volksschule am 6. Juli 1889 in die neu erbaute Schule am Badstaven verlegt. 1889 wurde im Schulhaus auf dem Heilig-Geist-Hof die Knaben-Volksschule aus dem Gebäude der St.-Georgen-Kirchspielschule in der Baustraße eingerichtet. 1905 bezog die Knaben-Volksschule ihr neues Gebäude in der Dahlmannstraße, das heutige Gerhart-Hauptmann-Gymnasium. 1908 zog in das Haus die neu gegründete private Ingenieur-Akademie ein.
  Ingenieurakademie
Am 9. Mai 1908 schloss Robert Schmidt mit dem Wismarer Rat den Gründungsvertrag und am 26. Oktober 1908 nimmt die neue Ingenieur-Akademie mit dreizehn Studenten in den Lehrrichtungen Maschinenbau und Bauingenieurwesen ihren Betrieb auf. Gründungsort ist die 1855 erbaute ehemalige Mädchenvolksschule auf dem Heilig-Geist-Hof, die vom Rat der Stadt Wismar zur Verfügung gestellt wurde.
 Knaben Bürgerschule (Goetheschule)
Am 25. April 1850 erfolgte die Einweihung der Knaben- Bürgerschule im ehemaligen Waisenhaus (seit 1689) in der Kirche des Schwarzen Klosters.
Am 17. August 1880 wurde der Neubau der Knabenbürgerschule, die heutige Gesamtschule „Johann Wolfgang von Goethe“, durch den Wismarer Architekten Helmuth Brunswig errichtet. Der ehemalige Chor der alten Klosterkirche ist 1908 umgebaut. Er erhielt eine Zwischendecke, wobei das obere Geschoss die Aula und das untere die Turnhalle beherbergt. 1910 ist dann ein dringend benötigter Erweiterungsbau durch Stadtbaumeister Paul Zeroch an der Hofseite zum alten Krankenhaus am Katersteig fertiggestellt werden. 1933 in Horst-Wessel-Schule umbenannt, erhielt sie 11. November 1948 den Namen Goethe-Schule.
 Mädchen Bürgerschule (Fritz-Reuter-Schule)
Am 1. April 1891 ist die Einweihung der Mädchen-Bürgerschule in der Dahlmannstraße. Architekt war Gustav Dehn. Am 2. April 1933 wurde die Mädchenbürgerschule in Adolf-Hitler-Schule umbenannt. Seit dem 15. Oktober 1948 heißt sie Fritz-Reuter-Schule. 10. Mai 1988 Aufstellung und Einweihung der Fritz-Reuter-Büste vor der Fritz-Reuter-Schule. Ursprünglich stand sie im Lindengarten und wurde von Friedrich Zimmermann 1897 für Auguste Hinstorff, Witwe des Verlegers Hinstorff, gestiftet, die sie der Hansestadt Wismar vermachte.
 Mädchen Volksschule (ehemals Pestalozzischule)
Am 6. Juli 1889 wurde die Mädchen-Volksschule am Badstaven eingeweiht. Seit 15. Oktober 1948 Pestalozzischule und heute der am 23. Juni1946 wiedereröffneten und am 10. April 1919 gegründete Volkshochschule Wismar im Hotel „Zur Sonne“.
 Lyzeum Turnplatz (Musikschule)
Das Wismarer Lyzeum oder auch Höhere Töchterschule ist am 8. Oktober 1907 eingeweiht worden. Hier hatte nach 1945 die Rote Armee ihre Stadtkommandantur. Am 12. Januar 1956 wird die ehemalige sowjetische Stadtkommandantur am Turnplatz wieder als Schule eröffnet. Heute Musikschule der am 1. Juni 1952 gegründeten kommunalen Musikschule Wismar.
 Große Stadtschule
Am 12. Oktober 1893 wurde feierlich der Neubau der Großen Stadtschule im ehemaligen Grauen Kloster eingeweiht. Damit hatten die jahrhundertealten Klostergebäude der Franziskaner als Schulgebäude ausgedient. Architekt war Gustav Dehn, der auch weitere Wismarer Schulgebäude in dieser Zeit entwarf. Die Große Stadtschule wird am 29. September 1541 zu Michaelis im Grauen Kloster der Franziskaner gegründet. Seit dem 19. April 1948 heißt die Schule „Geschwister-Scholl Oberschule“ und erhält 1991 den Namen „Große Stadtschule – Geschwister Scholl Gymnasium“.
 Knaben Volksschule (Gerhart-Hauptmann-Gymnasium)
Am 2. Mai1905 erfolgte die Einweihung der Knaben-Volksschule (heute Gerhart-Hauptmann-Gymnasium), Architekt Johann Busch. Ab dem 15. Oktober 1948 Gerhart-Hauptmann-Schule und seit 1992 Gerhart-Hauptmann-Gymnasium.
Kochsche Stiftung - Freischule
4. Mai 1795 Gründung der „Kochschen Stiftung“ – erste Volksschule in Wismar (seit 23.11. 1838 in der Mecklenburger Straße als eigenständiges Haus).Benannt nach Pastor Balthasar Koch 31.12.1751 – 15.2.1830.
 Evangelische Schule „Robert Lansemann“
Die evangelische Schule am Lehnensruher Weg wurde am 1. Dezember 2005 gegründet und trägt seit 2. September 2011 den Namen des ermordeten Wismarer Pfarrers Robert Lansemann.
 Wismar, Hanse, Alte Schule, Fürstenhof, St. Marien
0 notes
Wismars Altstadtstraßen
Tumblr media
ABC-Straße
Sie fand erste urkundliche Erwähnung um 1279 als „Straße hinter den Minderbrüdern“ oder „achter den grauen monken“, nach dem dahinter liegenden Grauen Kloster der Franziskaner.
Nach der Reformation errichtete die Stadt hier Mietshäuser, deren Einnahmen für die im alten Kloster errichtete Stadtschule verwendet wurden. Die Häuser wurden mit den Buchstaben von A bis M gekennzeichnet und schnell entstand der Name ABC-Straße.
 Altböterstraße
Sie wird zuerst um 1342 als „Judenstraße“ bezeichnet, da Juden in Wismar unter dem besonderen Schutz der Landesherren standen, der jedoch nach der Pest von 1350 verloren ging. Nach der Vertreibung der Juden siedelten sich dann in dieser Straße die „Altböter“ an, sie reparierten alte Schuhe oder auch „olle Botten“. Die erste Straßenbezeichnung nach ihnen ist um 1470 vorzufinden.
 Altwismarstraße
Die Altwismarstraße wird schon um 1250 in der lateinischen Bezeichnung Stadtbuch als „antique wismarie“ genannt. Seit dieser Zeit ist der Name, wie 1490 beschrieben, „Olde-Wismarstrate“, geläufig, deren Name nach dem östlich der Stadt gelegenen ehemaligen „Alt-Wismar“ verweist.
 Am Hafen
Diese Straße zwischen Wassertor und Breite Straße ist verwaltungsrechtlich jung, aber historisch gesehen so alt wie der Wismarer Hafen. Am 4. Januar 1211 bestätigte im italienischen Capua Kaiser Otto IV. eine Urkunde vom 23. Mai 1209, die er als König Otto in Goslar ausstellte zur Bestätigung des Bistums Schwerin, die  „den lieben Bürgern zu Schwerin eine beliebige Anzahl von kleineren Schiffen und zwei größeren Schiffen im Hafen von Wismar zu halten“ gestattet. Diese Urkunde geht aber auf eine Fälschung zurück, die durch eine falsche Abschrift einer Urkunde von 1167 entstanden ist.
Gelegentlich wurde die Straße, ähnlich wie auch in Rostock, „am Strande“ genannt.
 Am Katersteig
Den nach dem Abriss der Stadtmauer neuen Verbindungsweg zwischen Mecklenburger Straße zur Dr.-Leber-Straße hin gab der Volksmund 1902 den Namen „Katersteig“. Der Name bildete sich aus einem früher überlieferten Namen „Katthagen“. „Katten“ nannte man Steinbrocken, die ähnlich wie die „Blieden“, als Munition in den Katapulten der nahe gelegenen Stadtmauer eingesetzt wurden.
 Am Lohberg
Um 1437 erstmals in einer Urkunde als„supra Loberge“ erwähnt, ist eine Erklärung unklar. Ein Zusammenhang mit den Gerbernund der von ihnen verwendeten Lohe, wäre nicht richtig, da Gerber hier nicht nachzuweisen sind.
 Am Markt
Der Wismarer Markt mit seinen 10.000 Quadratmetern ist schon zur Stadtgründung als solcher angelegt worden. Im ersten Stadtbuch 1255 wird er als „forum“ bezeichnet.
Hier befindet sich bis heute der politische und gesellschaftlicher Mittelpunkt Wismars.
 Am Platz
Diese Straßenbezeichnung ist erst zum Ausgang des 19. Jahrhunderts zu finden. An dieser Stelle befand sich ein ziemlich „wüster“ Platz, der neben der Lagerung von Baumaterialien unter anderem auch zum Schuttabladen verwendet wurde.
 Am Poeler Tor
Die Straßenbezeichnung entstand erst nach dem Abbruch des ehemals sehr repräsentativen Poeler Tores am 15. Januar 1870. Davor hieß sie „vor dem Poeler Tor“. Man findet diese Bezeichnung um 1250 schon recht früh als „ante portam Haroldi“, denn das Poeler Tor wurde auch „Haraldstor“ genannt. Ab 1460 gibt es die Straßenbezeichnung „vor dem Poledore“. Diese galt bis zur Schweinsbrücke hin.
 Am Schilde
Um 1359 ist die erste Bezeichnung als „Reynerus de schilde“ nachweisbar und
später „by deme schilde“, 1448 auch „up dem schilde“ sowie bis 1562 „auffm schilde“. Die Straßenbezeichnung soll auf die Ähnlichkeit mit einem mittelalterlichen Schild als Teil der Ritterrüstung zurückgehen.
 Am Ziegenmarkt
Dieser Name im Wismarer Hafenviertel existiert erst seit etwa 1750. Davor sind erste Bezeichnungen um 1290 als „apud pontem Radolfi“, was „bei der Radolfsbrücke“ heißt, und später um 1435 „bei der breiten Brücke“ oder auch „bey der Ankerschmiede“ bekannt.
Etwa in der Mitte des 18. Jahrhunderts tauchte erstmals der Name „Zehgenmarckt“ auf. Wahrscheinlich ist, dass hier für eine bestimmte Zeit mit Tieren, darunter Ziegen, gehandelt wurde, da der Marktplatz für solche Angebote nicht zugelassen war.
 Bademutterstraße
Die erste Erwähnung dieser Straße findet man 1323 als die „Straße der Familie Kröpelin“. Ab 1365 ist der Name „bademomenstrate“ nachweisbar. Die Bademutter ist die frühere Bezeichnung für die Hebamme.
   Badstaven
Im Wachtregister von 1475 wird die Straße zunächst als „in de stavenstrate“ bezeichnet. Später wurde der Name auf Badstaven erweitert. Hier befand sich eine öffentliche Badestube, von der es 1475 vier in der Stadt gab.
 Bahnhofstraße
Wismar erhielt am 12. Juli 1848 den Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz.
Nachdem die Häuserreihe bis zum ehemaligen Poeler Tor im Bereich der vormals hier verlaufenen Stadtmauer fertig gebaut war, benannte man diese Straße 1881 Bahnhofstraße.
 Bauhofstraße
In unmittelbarer Nähe der Stadtmauer lag auch diese Straße. Ihre erste Bezeichnung war „hinter der Mauer“. Der städtische Bauhof befand sich hier und ab 1475 ist die Bezeichnung „thegen den holthove“ gebräuchlich. Am 24. August 1876 erhielt die Straße ihren jetzigen Namen.
 Baustraße
In der Baustraße wohnten schon im Gründungsjahrhundert viele Ackerbürger
oder „Bau(ers)leute“, daher der schon 1290 erwähnte Name „Baustraße“. Die Baustraße erhielt am 21. Januar 1946 den Namen „Rosa-Luxemburg-Straße“, was 1993 wieder rückgängig gemacht wurde.
 Bei der Klosterkirche
Urkundlich wurde diese Straße 1294 als „bei den Predigerbrüdern“ wegen der
unmittelbare Nachbarschaft zur 1297 fertiggestellten Kirche der Dominikaner, die hier ein Kloster errichtet hatten, erwähnt.
Nach einigen anderen Benennungen setzte sich „Bei der Klosterkirche“ durch. Die alte Klosterkirche ist in die heutige Gesamtschule „Johann Wolfgang von Goethe“ integriert.
 Beguinenstraße
1424 taucht der Name der Beguinen, ein äußerst aktiver und bekannter Frauenorden, als Straßenname auf. Die Beguinen besaßen hier schon seit 1288 einen Convent. Die „Beginen“ waren Mitglieder einer Gemeinschaft geistlicher Laien, die ein frommes, ordensähnliches und enthaltsames Leben führten sowie dringend benötigte soziale Tätigkeiten ausübten.
 Bergstraße
Die Bergstraße erhielt am 19. Dezember 1899 ihren Namen. Hierbei spielte die kleine Steigung als „Berg“ die namensgebende Rolle.
   Bürgermeister-Haupt-Straße
1936 erhielt der Bernittenhöfer Weg zum einhundertsten Todestag des ehemaligen bedeutenden Bürgermeister Anton Haupt seinen Namen. 1976 wurde die inzwischen zweispurig, zeitweilig bis 1959 als Rennstrecke „Hanseatenring“ genutzte Straße, zusammen mit der Straße „Köppernitztal“ willkürlich in „Wilhelm-Pieck-Allee“ umbenannt. Nach der politischen Wende erfolgte durch einstimmigen Bürgerschaftsbeschluss die Rückbenennung beider Straßen in ihre traditionellen Namensgebungen
 Bleicher Weg
Erhielt 1896 seinen Namen. Hier befand sich die „kleine Bleiche“ der Färber und Gerber Wismars
 Bliedenstraße
1385 „platea bliden“ genannt und 1426 als „blidenstrate“ bezeichnet, deutet der Name auf die im Mittelalter als Verteidigungsmaschine gebaute Schleuder hin. Das ehemalige Bliedenhaus, in dem diese mittelalterlichen Kriegsmaschinen aufbewahrt wurden, lag an der Ecke zur Dankwartstraße hin.
 Blüffelstraße
Im Wachtregister von 1475 ist diese Straße zwischen Spiegelberg und St.-Nikolai-Kirchhof erstmals als „Blücherstraße“, nach Hermann von Blücher,einem Bewohner der Straße, erwähnt. Die heutige Straßenbezeichnung „Blüffelstraße“ ist eine Verballhornung des Namens über Jahrhunderte, der sich dann, trotz Gegenwehr von Seiten der Stadt, noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchsetzte.
 Böttcherstraße
Die 1260 erstmals erwähnte Straße ist nach den Böttchern benannt, die sich hier vornehmlich ansiedelten. Besonders für das in Wismar reichlich gebraute Bier, das um 1464 in 182 Hausbrauereien produziert wurde, stellten sie ihre Ware her. Schätzungsweise sechs Millionen Liter wurden jährlich in Wismar produziert, und einer Statistik aus dem 17. Jahrhundert kann man entnehmen, dass etwa 320 Liter Bier pro Person und Jahr in Wismar getrunken wurden.
 Bohrstraße
1258 hieß sie einfach „große Straße, auf welcher man zur Grube herabsteigt“. Ab 1260 bürgerte sich der Name „Straße gegenüber Bozen Haus“ ein. Hieraus entwickelte sich der heute gebräuchliche Name über 1327 als „Boostrate“ bis 1475 „Borstrate“ zum heutigen Namen, der auf die im 13. Jahrhundert dort wohnende Familie Bote zurückgeht.
   Breite Straße
Die Breite Straße hat ihren Namen nach der für mittelalterliche Verhältnisse doch recht ungewöhnlichen Straßenbreite bekommen.
1258 wird sie „salzene Grube“, wegen des dort verlaufenen Wasserarmes genannt, doch schon1400 erscheint die „brede strate“.
 Büttelstraße
Sie ist nach den städtischen Bütteln, der mittelalterlichen Polizei benannt, die hier in der im 14. Jahrhundert genannten Frohnerei ihren Sitz hatte. Die Büttelstraße fand 1323 erste Erwähnung, ab 1446 als „bodelstrate“.
 Claus-Jesup-Straße
Um 1270 wird sie wegen des dort verlaufenen Wasserlaufes als „Vogtsgrube“ und ab 1400 als „Faule Grube“ bezeichnet. 1875 erhielt sie nach dem deutschen Kaiser den Namen Wilhelmstraße. Am 20. August 1954 wurde sie in Claus-Jesup-Straße umbenannt. Der Webermeister Claus Jesup war der Anführer der Handwerkerunruhen im 15. Jahrhundert und soll an der Faulen Grube gewohnt haben.
 Dahlberg
Der „Dahlberg“ erhielt am 22. Oktober 1908 seinen Namen, benannt nach dem schwedischen Festungsbauer Erik Dahlberg.
 Dahlmannstraße
Am 1. Dezember 1881 bekam diese Straße nach dem am 13. Mai 1785 in Wismar geborenen Historiker und Politiker Friedrich Christoph Dahlmann ihren Namen. Dahlmann war Wortführer der „Göttinger Sieben“.
Die erste deutsche Verfassung geht auf den Entwurf von Dahlmann zurück und zu Recht wird er als „Vater der deutschen Verfassung“ geehrt.
 Dankwartstraße
1260 ist sie urkundlich in der lateinischen Form „platea danckmari“ belegt und wird in über zwanzig Schreibformen bis 1448 als „Danquarstrate“ oder auch 1558 „Danckmeisterstrate“ erwähnt. Namensgeber soll der Wismarer Schmied „Tangmar“ oder „Dangmar“ sein, der um 1260 im unteren Teil der Straße eine Schmiede hatte.
Am 21. Januar 1946 wurde die Straße in „Karl-Liebknecht-Straße“ umbenannt, was 1993 mit der alten Bezeichnung wieder rückgängig gemacht wurde.
 Diebstraße
Sie ist erstmalig um 1429 als „platea furum“, woraus man durchaus „Dieb“ ableiten kann, erwähnt, hieß 1475 dann „devestrate“, um später daraus schnell die „Diebstraße“ zu machen. Die Deutung des Namens ist unklar. Angenommen wird, dass man hier Personen unter Kontrolle hatte, die sich leichter Vergehen schuldig machten.
 Dr.-Leber-Straße
Die Bebauung dieser Straße erfolgte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts als Villenstraße unmittelbar vor der ehemaligen alten Stadtmauer, die hier abgerissen wurde. Am 22. November 1887 erhielt sie den Namen Lindenstraße. Während der Zeit des Nationalsozialismus in Adolf-Hitler-Straße umbenannt, heißt sie seit 5. Februar 1946 Dr.-Leber-Straße nach dem im Januar 1945 ermordeten SPD Reichstagsabgeordneten Dr. Julius Leber.
 Dr. Unruh Straße
1924 erhielt diese neue Straße am Städtischen Krankenhaus ihren Namen „Dr.-Unruh-Straße“ nach dem in Wismar beheimateten verdienstvollen Mediziner.
 Fischerreihe
Diese Straße ist die Verlängerung der Breiten Straße, durch die im 14. Jahrhundert die „salzene Grube“ floss. So heißt diese Straße auch dann „Fischergrube“. Um 1820 bürgerte sich der Name Fischerreihe für diese kleine Straße ein.
 Fischerstraße
Die Fischerstraße heißt um 1428 „platea piscatorum“ (Fischerstraße) und 1475 „fisscherstrate“, aber auch „apud murum“ („inder Nähe der Stadtmauer“). Direkt an der Stadtmauer gelegen, hatten hier schon früh Fischer ihre Wohnungen.
 Frische Grube
Die Frische Grube ist der längste Abschnitt der aus drei Teilen (Mühlen-, Frische und Runde Grube) seit 1255 schon vorhandenen künstlich angelegten Stadtgrube. Die Frische Grube hatte „frisches Wasser“, was schon 1255 mit „recens fossa“ erwähnt wird. Sie lieferte das frische Süßwasser, das für die zahlreichen Brauhäuser wichtig war.
 Gartenstraße
Die Gartenstraße wurde zwischen 1901 und 1910 mit Villen bebaut. Sie war eine kurze Verbindungsstraße zwischen Turmstraße und Lindenstraße. Am 25. August 1944 wurde sie derart beschädigt, dass nur noch Ruinen übrig blieben. Heute nicht mehr existent.
 Gerberhof
26. April 1907 Bezeichnet nach den hier ehemals vorhandenen Gerberhöfen.
 Gerberstraße
Sie wird 1260 als „strata cerdorum“ und 1475 „gherverstrate“ sowie bis 1483 als „gerwerstrate“ erwähnt. Gerber betrieben hier ihr Gewerbe und hatten in dieser Straße auch ihr Zunfthaus. Dort wurden die Arbeiten gemeinschaftlich verrichtet.
 Glatter Aal
Den „Glatten Aal“ gibt es auch in anderen Städten und die Herkunft ist unklar. Erste Erwähnungen gibt es als „im gladen ale“ und „by dem gladen ale“ um 1454 für diesen schmalen und abschüssigen Durchgang. Vermutet wird, dass die Bezeichnung auf die Ähnlichkeit des „glitschigen“ längeren, abschüssigen Weges mit einem Aal durchaus zutreffend ist.
 Goethestraße
Am 22. Oktober 1908 erhielt diese Straße den Namen „Fürstengarten“. Hier war ursprünglich Großherzogliches Gebiet. Nach 1945 erhielt sie den Namen Goethestraße.
 Grothusenschanze
26. April 1907 bezeichnet nach der schwedischen Befestigungsanlage
 Große Hohe Straße
1287 wird sie als „Straße am Haus von Heinrich Brakel gegenüber der Kirche des Heiligen Georg“ benannt und 1421 als „Hohe Straße, durch die man vom Georgenkirchhof nach der Lübschen Straße geht“, aber dann 1441 einfach als „hoge strate“. Zur besseren Unterscheidung in Hinblick auf die Kleine Hohe Straße erhielt sie dann den Namen „Große Hohe Straße“.
 Großschmiedestraße
1260 wird die „platea fabrourum“ und 1375 die „Smedestrasze“ erwähnt. Hier
befand sich die städtische Schmiede. Aus der „smedestrate“ von 1385 wurde 1750 die „Grodt-Schmiedt-Straße“, woraus dann später die „Großschmiedestraße“ entstand. Das „groß“ bezieht sich bei dieser Straße nur auf die Breite und Länge, hat also nichts mit den Grobschmieden zu tun.
 Grüne Straße
Sie wird 1283 als „Straße hinter St. Marien“ erwähnt und auch noch 1323 so genannt, aber schon im Wachtregister von 1475 wird sie mit „ghrone strate“ bezeichnet. Namensgeber ist der „Grüne Hof“. Der „grüne hoff mit synen boden“ war das Eckgrundstück zur Papenstraße und hier stand auch zeitweilig das Werkhaus von St. Marien.
 Grützmacherstraße
Die Grützmacher stellten die Grütze her, die zur notwendigen Nahrung und als
Schiffsproviant diente. In der Wismarer Grützmacherstraße, die 1408 erstmalig
erwähnt und 1475 als „ghruttemakerstrate“ bezeichnet wird, hatten Mitglieder der Zunft ihren Wohnsitz.
 Hegede
Die Hegede wird 1325 erstmals als „hegha“ bezeichnet. Der Wismarer Rat ließ als „kommunaler Bauherr“ Anfang des 14. Jahrhunderts für den Marktbetrieb an der westlichen Marktseite Buden errichten. Diese „hegten“ (Abzäunung) so den Markt gegenüber der Straße ab. Daraus entstand der Straßenname „Hegede“.
 Heide
Der Name ist bis heute im Unklaren und es kann vermutet werden, dass die Bezeichnung auf einen Personennamen zurückgeht. Erwähnung findet sie 1294 zunächst als „neue Straße gegenüber dem heiligen Geist“ und 1475 wird sie „achter dem hilghem Gheste“ genannt, dagegen ein Teilstück zur Böttcherstraße „vierboden in der boddeker strate bi der heide“. Die Straßenbezeichnung „by der heiden“ hat sich ab 1680 durchgesetzt.
 Hinter dem Chor
Als „retro chorum ecclesie Nicolai“ ist dieser Name 1298 urkundlich erwähnt. Er bezieht sich auf die Lage, als hinter dem „Kirchenchor“. Im Stadtbuch von 1680 wird er noch genauer mit „hinterm cohr oder furm Pohler thor“ bezeichnet.
 Hinter dem Rathaus
1293 wird diese Straße schon als „retro consistorium“ (wörtlich übersetzt: hinter
dem Versammlungsort) erwähnt. Er bezieht sich damit natürlich auf das schon vorhandene Rathaus.
 Hopfenmarkt
Der Hopfenmarkt hat keine Hausnummerierung und findet 1286 als „Platz in der Nähe der Salz Grube“ und 1319 als „forum humuli“ Erwähnung. 1508 heißt er dann in allgemein verständlicher Sprache „hoppenmarket“ und ist damit wieder ein Verweis auf Wismars Bierbrauertradition.
 Hundestraße
So deutlich wie 1323 als „hundestrata“ auch in Latein „platea canum“ beschrieben, so unklar ist die Herkunft. Die Straße lag früher direkt an der Stadtmauer und es gibt die Vermutung, dass man hier streunende Hunde bzw. auch zur Jagd verwendete Hunde verwahrte.
 Johannisstraße
Diese Straße gehörte zu den „Kirchgangsstraßen“  und so ist ihre Bezeichnung schon 1292 als „Straße von der Lübschen Straße zur Marienkirche“ bezeichnet. Erst 1572 wird sie nach einem Anwohner als „Johannis seine Straße“ genannt.
   Kanalstraße
14. Dezember 1905, benannt nach dem vom Mühlenteich abgeleitetem Kanal für den Werksverkehr in der Waggonfabrik.
 Kellerstraße
Namensgeber für diese Straße war zunächst die hier stehende Schule von St. Marien und St. Georgen. Sie hieß 1280 „retro scolas“ (hinter der Schule) und später 1475 „achter der schole“. Der heutige Name ist erst ab 1800 nachweisbar. Er bezieht sich auf die hier nachweisbaren Wohnkeller im Armenhaus der Stadt, welches sich dort befand, wo heute die 1935 erbaute Arrestanstalt steht.
 Kleine Arbeit
Die Bezeichnungen für die „Kleine Arbeit“ und die „Große Arbeit“, heute der Sportplatz am Kagenmarkt, sind nach den dort angelegten ehemaligen schwedischen Vorbefestigungsanlagen entstanden.
 Kleine Hohe Straße
Ihr Name ist auf die, wenn auch geringe, Steigung der Straße zurückzuführen. Um sie von der Hohen Straße bei St. Georgen zu unterscheiden, hieß sie 1465 zunächst „hoge strate by dem vatere“, ehe sich der heutige Name einbürgerte.
 Kleinschmiedestraße
Die schon 1440 erstmals erwähnte Bezeichnung „klensmedestrate“ wurde über „Kleine-Schmiede-Straße“ zur heutigen Kleinschmiedestraße. Hier hatten die „kleinen Schmiede“ ihr Zuhause und ihre Werkstätten. Sie verrichteten nicht die groben Schmiedearbeiten, sondern waren die „Schlosser des Mittelalters“.
Hergestellt wurden zunächst Nägel und auch Messer, daher wurde die Straße um 1475 auch „Messerstraße“ genannt.
 Klußer Damm
Erhielt um 1920 seinen Namen nach dem Dorf Kluß.
 Königstraße
Die Bezeichnung geht auf einen ursprünglichen Personennamen zurück. 1443 wird eine „platea regum“ (Königstraße) erwähnt.
Der an der Ecke stehende „Königsspeicher“ hat seinen Namen nach der Straße erhalten.
 Krämerstraße
Diese Straße gehört mit zu den ältesten der Stadt und wird schon um 1260 schriftlich erwähnt. 1467 heißt sie „kremerstrate“ und später 1540 auch „kramerstrate“. Sie ist nach den Krämern, den Händlern des Mittelalters, genannt. In der Krämerstraße 4 gründete am 25. Mai 1881 Rudolph Karstadt sein erstes Textilwarengeschäft, in dem er seine „Waaren zu festen Preisen und Baarzahlung“ verkaufte.
 Krönkenhagen
Um 1410 wird die Straße zunächst als „Krömekenhagen“ erwähnt. Es folgen später verschiedene Schreibarten, wie „Kromekenhagen“.
Eine Deutung des Namens ist schwierig. Da mit dem Wort „Krome“ ein
Kran oder Hausaufzug bezeichnet wurde, könnte es sein, dass die Straße daher ihren Namen erhielt. Durchaus üblich waren diese Kräne an den Häusern, um die Lasten in die Speicher zu heben.
 Kurze Baustraße
Die Kurze Baustraße oder auch „kordte Bauwstrate“ ist eigentlich die Verlängerung der Baustraße, wird aber kurzzeitig um 1703 auch „hinter dem schild“ genannt. Durchgängig ab dem 18. Jahrhundert ist die heutige gebräuchliche Bezeichnung.
 Lübsche Straße
Diese wichtige „Ost-West-Magistrale“ wird um 1260 als „platea Lubicensis“ vom Stadtschreiber eingetragen und 1285 findet man die „Lubecker strate“ und auch „Lubeschestrate“, woraus sich später die „Lübsche Straße“ als noch heute gebräuchliche Bezeichnung entwickelte. Die Lübsche Straße erhielt zwischen 1952 – 1961 den Namen Stalinstraße (von westlichen Ortseingang bis zur Rostocker Straße). Ab 1961 wieder Lübsche Straße (vom Kreisverkehr bis Rostocker Straße. Der Bereich vom Ortseingang West bis in die Stadt wurde in Karl-Marx-Straße benannt. Die Altwismarstraße und Hinter dem Rathaus wurden in Verkennung der historischen Sachbestände miteinbezogen.Nach 1990 wurden die seit Jahrhunderten bestehenden historischen Bezeichnungen wieder eingeführt.
Mecklenburger Straße
Die Mecklenburger Straße wird um 1250 lateinisch als „platea Magnapolensis“, um 1260 als „platea Mekelenborg“ und in heimischer Sprache 1280 mit „Mekelingburgestrate“ recht früh erwähnt. Sie bezieht sich auf die sechs Kilometer von Wismar entfernte „Mecklenburg“ der ersten Fürsten und damit auf die Namensgeber für das sie umgebende Dorf und das heutige Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
 Mühlengrube
Der Grubenbereich zwischen Mühle und Schweinsbrücke hat seinen Namen
nach der hier erstmalig im 13. Jahrhundert erwähnten Wassermühle. Die Wismarer Grube ist ein im 13. Jahrhundert künstlich angelegter Wasserlauf, der seit 1255 belegt ist. Er diente zum Antrieb der Mühle. Sie war im Besitz der mecklenburgischen Fürsten und ging 1371 in städtisches Eigentum über. 1379 wird sie lateinisch als „fossa molendinorum“ bezeichnet sowie 1455 als „molen growe“.
 Mühlenstraße
Die „molenstrate“, so heißt sie erstmalig 1272, hat ihren Namen eindeutig nach der in ihrer Nähe liegenden Grubenmühle, der städtischen Wassermühle“, an der Mühlengrube. Hier hatten die Zisterziensermönche von Doberan einen eigenen Hof.
 Negenchören
Diese Straßenbezeichnung ist heute leider kaum erklärbar. Sie wird 1475 als „in de negen kore“ erwähnt. Eine weitere Bezeichnung„Novem chori“ ist auch kaum herzuleiten, da der Chor der St.-Marien-Kirche sich nicht in
unmittelbarer Nähe befindet.
 Neue Wallstraße
Die Neue Wallstraße hat am 22. Januar 1901 ihren Namen bekommen, nachdem sie zuvor mit der Wallstraße einen durchgehenden Namen bildete. Der einst die Stadt umgebende Wall, der hier noch deutlich sichtbar ist, war der Namensgeber für die Straße.
 Neustadt
Die 1229 erstmals erwähnte Stadt Wismar erweiterte sich ab 1238 westlich und die um 1250 erwähnte Heiligen-Geist-Kirche an der um 1289 benannten „fossa sancti Spiritus“, der „Heilig-Geist-Grube“, befand sich zwischen Alt- und Neustadt. Erst um 1330 wird die Bezeichnung „nova civitas“ (Neustadt) für diesen Straßenzug gebräuchlich und ist bis heute erhalten.
 Papenstraße
Der Straßenname weist eindeutig auf dievnamensgebende Geistlichkeit hin und wird schon 1318 als „platea clericorum“ und 1434„papenstrate“ oder später um 1500 auch „presterstrate“ bezeichnet. Hier hatten die Antoniter, ein katholischer Mönchsorden aus Tempzin, bis 1550 einen Hof.
 Petriberg
Dieser kleine Straßenzug entstand mit der Entfernung der Stadtmauer an dieser Stelle. Ob hier ein kleines Mauertor der Namensgeber sein könnte (es gibt auch die Bezeichnung „Petritor“), ist nicht nachweisbar. Es kann aber auch ein Hinweis auf einen ehemals vorhandenen Mauerturm sein, von denen es zahlreiche in der Stadtmauer gab.
 Philosophenweg
Mit der Bebauung des Philosophenweges  begann man im Juli 1906 und gab der Straße im selben Jahr noch diesen Namen. Dieser Verbindungsweg zwischen Altwismar-Vorstadt und Poeler-Vorstadt hieß schon immer im Volksmund „längs des philosophischen Ganges“. Über die Herkunft kann man eigentlich nur spekulieren. Im Bereich des heutigen Kagenmarktes gegenüber dem Gehöft von Övelgünne, befand sich bis 1837 der Turnplatz der Großen Stadtschule.
 Platter Kamp
Die Straße erhielt ihren Namen am 3. Juli 1906. Hier hatte ursprünglich der Wismarer Jürgen Plate sein „Kamp“ auch Ackerstück.
 Poeler Straße
Die Bebauung der Poeler Straße begann nach dem 1870 erfolgten Abriss des Poeler Tores ab 1881. Zunächst hieß sie „vor dem Pölertor“, danach „Poeler Damm“ und am 1. Juli 1909 wurde sie offiziell durch Ratsbeschluß bis zur „Eisernen Hand“ in „Poeler Straße“ umbenannt.
 Podeusstraße
29. März 1906 Benennung der Podeusstraße nach Heinrich Podeus d. Ä.. Zu DDR Zeiten wurde sie in „Werkstraße“ um benannt und seit dem 1. Juli 2000 wieder in Podeusstraße.
 Rosmarienstraße
Etwas umständlich war um 1421 die Bezeichnung mit „Straße, welche vom Nikolaikirchhof zu den Barfüßern (Graue Mönche-Franziskaner) führt“. Um 1475 wird sie „de enghe strate“ und sehr deutlich um 1578 die „Kyverwyverstrate“ (Straße der keifenden Weiber!) genannt, ehe sie um 1750 die Bezeichnung „Rosmarienstraße“ erhielt, wofür es kaum Erläuterungen gibt. Es wird vermutet, dass der Name von der in der Küche durchaus gebräuchlichen Gewürzpflanze „Rosmarien“ kommt.
 Rostocker Straße
Die Rostocker Chaussee bekam 1901 die ersten Bebauungen und hieß zunächst „Vor dem Altwismar Tor“ ehe sie in Rostocker Straße umbenannt wurde. Ab 1938 wurde  stadtauswärts die rechte Seite mit einem ziegelsichtigen Häuserblock bebaut.
 Runde Grube
Dieses Teilstück der um 1250 künstlich angelegten Stadtgrube ist deren kürzester Verlauf. Die Bezeichnung rührt daher, dass die Grube hier früher nach der Straße hin „ausbuchtete“, sodass die Grube zwischen „steinerne“ Brücke und Gewölbe wie ein kleiner, runder Teich aussah. In den Wasserleitungsakten von 1653 ist erstmalig der Name „Runde Grube“ verzeichnet, der sich dann auch als Straßenname eingebürgert hat.
    Runde Straße
Erhielt ihre Bezeichnung am 14. Dezember 1905 und war eine neu erbaute Verbindungsstraße zwischen Kanal- und Lindenstraße. Am 25. August 1944 wurde diese Straße völlig zerstört und ist nicht mehr existent.
 Rudolph-Karstadt-Platz
Zum 120-jährigen Jubiläum der Eröffnung des ersten Geschäftes von Rudolph
Karstadt (1856 – 1944) erhielt der Platz am 14. Mai 2001 den Namen des Gründers dieses internationalen Kaufhauskonzernes. Karstadt startete am 14. Mai 1881 in der Krämerstraße 4 mit einem „Manufactur-, Confections- und Tuchgeschäft“. Am 23. Mai 1908 wurde dann das erste Kaufhaus Wismars und der Firma Karstadt eröffnet. Zugleich war das Gebäude der erste Stahlskelettbau in Norddeutschland.
 Salzfässchen
Diese kleine Verbindungsstraße zwischen Marktplatz und Hegede verdankt ihren Namen dem Aussehen eines Hauses. Der Vorgängerbau des 1906 erbauten Hauses Am Markt 9 mit seinem im Jugendstil erbauten Erker ähnelte der Form eines mittelalterlichen Salzfasses. Von 1594 gibt es eine Aufzeichnung, wonach die städtischen Büttel im „soltfatken“ getrunken haben.
 Sargmacherstraße
1291 wird sie als „Straße, die zur Marienkirche führt“ umschrieben und erst 1367 folgt die „sarckmaker“ Straße. Die Sargmacher waren im 1285 erwähnten Amt der Kistenmacher oder „Schnidker“ und „Kunthormaker“, wie die Tischler früher genannt wurden, vertreten. Durch die Sargmacherstraße kam man auf den St.-Marien-Kirchhof und praktischerweise boten hier auch die Sargtischler ihre Produkte an.
 Schatterau
Die früheste Bezeichnung für diese Straße stammt von 1319. Als „Straße, durch die man zum Schmiedetor und zum Schmiedehäuschen geht“ wird sie 1338 genannt. Der Name der Schatterau ist nicht genau nachvollziehbar, aber als wahrscheinlich wird angenommen, dass es aus dem mittelniederdeutschen Wort „scatrouwe“ kommt, was so viel wie „Lanzenruhe“ bedeutet.
 Scheuerstraße
Der Name dieser Straße leitet sich nicht, wie vielfach vermutet, von „Scheuer“ oder „Scheunen“ ab. Die Familie Schur bzw. auch Schuer hatte um die Wende vom 14. Zum 15. Jahrhundert umfangreiche Grundstücke in dieser Straße. Schon 1410 wird sie als „schurstrate“ bezeichnet und urkundlich wird sie 1424 als „schuerstrate“ erwähnt. Der Name „Schürstraße“ ist bis Mitte des 19. Jahrhunderts amtlich und erst danach setzte sich die heutige Bezeichnung „Scheuerstraße“ durch.
 Schulstraße
Die Schulstraße gehört zu den ältesten Straßen Wismars und wird 1258 als „apud fratres“, d. h. „bei den Brüdern“ genannt. 1284 wird sie „bei den Minoritenbrüdern“ (Franziskaner) bezeichnet. Eindeutig sind hier die seit 1251 in Wismar ansässig gewordenen Franziskaner gemeint. Am 9. Dezember 1541 wurde die Große Stadtschule im alten Grauen Kloster gegründet. Die Schulstraße selbst wird 1680 als „Schul=Straße olim (ehemals) Münch=Straß“ erwähnt, woraus sich dann die Schulstraße durchsetzte.
 Schüttingstraße
Diese kleine Verbindungsstraße zwischen Hegede und St. Marien wird 1392 als „buden in hega apud Arnoldum Remensnider“ erwähnt und später um 1452 auch als „remensniderstrate“. Die Riemenschneider fertigten die ledernen Pferdegeschirre an. 1484 sind in der Straße auch Korbmacher anzutreffen, denn da ist es die „lutke korfmakerstrate“. Aber 1484 heißt es dann „remensniderstrate negst
dem kramerschuttinge“. Der dieser Straße namengebende „Krämerschütting“ oder auch Zunfthaus der Krämer, befand sich in dieser Straße. Das Haus wird 1552 auch als „Krämerkrug“ bezeichnet. Die „Schüttingstraße“ hat alle Bezeichnungen überdauert und überliefert damit einen historischen Begriff, nämlich den „Schütting“ als alten Begriff für einen Versammlungsraum.
 Schwartzkopfenhof
26. April 1907 Bezeichnet nach einem Gehöft.
 Schweinsbrücke
Die Herkunft des Namens lässt sich eventuell daraus erklären, dass sich vor dem
Poeler Tor einer der Wismarer Schweinekrüge befand. Die vier kleinen vom Bildhauer Christian Wetzel geschaffenen Figuren, die 1996 dort angebracht wurden, ergänzen den Namen vortrefflich.
 Schweriner Straße
Die Schweriner Straße hieß früher „Vor dem Mecklenburger Tor“. Nach erfolgter Bebauung ab den 20iger Jahren des 20. Jahrhunderts erhielt sie den Namen „Schweriner Straße“ Nach der Einweihung des Gedenksteines für Ernst Thälmann am 6. November 1954 wurde die Straße in Ernst-Thälmann-Straße umbenannt, eine Bezeichnung, die der Schützenweg schon am 19. August 1949 erfahren musste. Im November 1992 wird die Ernst-Thälmann-Straße wieder in Schweriner Straße zurückbenannt.
 Speicherstraße
Die Speicherstraße wird 1357 als „spiekerstrate“ recht früh genannt und hat ihren Namen nach den dort um diese Zeit stehenden Speichern.
 Spiegelberg
Der Spiegelberg wird 1250 als „mons speculi“ erwähnt und bedeutet übersetzt nichts anderes als „Spiegelberg“. Erklärungen und Deutungen hat es einige gegeben, die jedoch alle nicht historisch nachgewiesen werden konnten. Trotzdem ist der Name noch heute „spektakulär“.
 St.-Georgen-Kirchhof
Der die St.-Georgen-Kirche umgebende Straßenzug ist schon um 1270 erwähnt. St. Georgen wurde als Kirche der „Neustadt“ ab 1250 gebaut. Am 14. April 1945 wurde St. Georgen abends gegen 23.30 Uhr durch Luftminen schwer getroffen und erst am 8. Mai 2010 konnte sie nach 20-jähriger Bauzeit wieder für kulturelle und kirchliche Veranstaltungen eröffnet werden.
 St.-Marien-Kirchhof
Der St.-Marien-Kirchhof umschließt die St.-Marien-Kirche nördlich und östlich von ihr. Der Straßenzug wird schon um 1272 genannt und natürlich ist der Namensgeber die St.-Marien-Kirche, deren erster Bau unmittelbar nach Stadtgründung um 1250 begonnen wurde.
St. Marien ist, genau wie St. Georgen, am 14. April 1945 durch Luftminen schwer beschädigt worden, jedoch wurde am 6. August 1960 das Kirchenschiff gesprengt. Nur der Turm blieb stehen. Das seit 1990 wieder sichtbar gemachte Kirchenschiff lässt hoffen, dass sich die Wismarer eines Tages wieder ihrer Historie bewusst werden und Teile des Gotischen Viertels aufbauen.
 St.-Nikolai-Kirchhof
Schon seit 1272 ist die Kirche der Seefahrer und Fischer hier der Namensgeber der sie umgebenden Straße. Der Bau der jetzigen Kirche ist um 1380 begonnen worden. Schon zwanzig Jahre später konnte man am 27. Mai 1403 den Chor mit dem Hochaltar weihen. Der gut 90 Meter hohe Turm stürzte 1703 teilweise ein und seitdem hat der nunmehr 50 Meter hohe Turm einen Giebelabschluss.
 Stavenstraße
Die Stavenstraße ist eine Verbindungsstraße zwischen Baustraße und Neuer Wallstraße und wurde erst um 1900 bebaut. Ursprünglich war die Stavenstraße die Bezeichnung für den jetzigen Badstaven. Nach deren Umbenennung ging diese Bezeichnung auf die nächste Querstraße über, zumal diese schon um 1833
als „Stamerstraße“, höchstwahrscheinlich nach einem Personennamen, genannt wurde.
 Tittentasterstraße
Die Tittentasterstraße hat es wirklich gegeben. Es war ein schmaler Durchgang
zwischen Diebstraße und Markt. Die Tittentasterstraße erhielt ihre Benennung deshalb, weil man sich beim Vorbeigehen wegen der Enge des Ganges fast zwangsläufig an der Brust berührte – und die hieß nun mal bei Mann und Frau gleichermaßen die „Titten“. So gesehen ist die Tittentasterstraße ein Denkmal
mittelalterlicher Sprachkultur.
 Torney
Die Torney gibt heute noch Rätsel auf und am ehesten könnte der Name aus dem Slawischen stammen und von „turnu“, das bedeutet „mit Dornenhecken bewachsenem Gelände“, zutreffen. Dornenhecken gehörten zu den Verteidigungsanlagen einer mittelalterlichen Stadt.
 Turmstraße
Der Straßenname geht auf den sich am Ausgang der Straße befindlichen alten Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert zurück, der im Juli Januar 1960 wegen Baufälligkeit entfernt wurde. Hier befand sich bis 1866 das städtische Gefängnis. Deshalb wurde er auch Gefangenenturm genannt. Die Stadtmauer wurde in diesem Bereich ab 1893 abgerissen und im gleichen Jahr entstanden auch die ersten Häuser „hinter der Mauer“, so die erste Straßenbezeichnung.
Am 16. Januar 1894 erhielt die Turmstraße ihren heutigen Namen.
 Turnplatz
Seit dem 18. Oktober 1863 trägt der Platz diesen Namen und wurde auf die umschließende Bebauung angewendet.
 Ulmenstraße
Ab 1830 wurde das Gelände zwischen Hafen und Lübschem Tor mit Schutt aus
der Stadt angefüllt, um hier eine Promenade anzulegen. Am 14. Januar 1835 wurde dann eine neue Verordnung „zum Schutze der neuen Anlage betreffend“ bekanntgegeben und die „Neue Promenade“, so der offizielle Name, war entstanden. Noch vor dem Abbruch der Stadtmauer und des Lübschen Tores im Jahre 1869 begann hier 1866 die Bebauung. Da nun schon Ulmen angepflanzt waren, erhielt die Straße am 24. Mai 1876 den Namen Ulmenstraße.
 Vor dem Fürstenhof
1325 wird diese Straße erstmalig als „apud curiam nostri Magnopolensis“ und 1394 „gegen dem Mecklenburger Hofe“ erwähnt.
1257 war der mecklenburgische Herzog von seiner Stammburg Mecklenburg in die Nähe Wismars gezogen, und als ab 1276 eine Stadtmauer gebaut wurde, räumte man nach längeren Auseinandersetzungen ab 1329 dem mecklenburgischen Herzog einen Platz zwischen St. Marien und St. Georgen für einen herrschaftlichen Sitz ein. Vom „alten Hof“ führte übrigens bis 1743 ein über die Straße führender überdachter Gang in die St.-Georgen-Kirche.
 Wallstraße
Nach dem Adressbuch von 1872 heißt dieser Straßenbereich „hinter der Mauer bei der Baustraße“. Da der Abbruch der Stadtmauer jedoch sehr schnell verlief und die Straße mit Wohnhäusern bebaut wurde, erhielt sie am 24. Mai 1876 den Namen Wallstraße, von der am 22. Januar 1901 wiederum die Neue Wallstraße
als dann eigenständige Straße abgetrennt wurde.
 Wasserstraße
Mit der Schaffung seiner Ringstraßen haben die Wismarer dazu beigetragen, dass man auch heute noch sehr genau den alten Stadtmauerverlauf nachvollziehen kann. Die Wasserstraße gehört dazu und der Straßenname, den die Straße am 24. Mai 1876 erhielt, bezieht sich eindeutig auf die nahe liegende Ostsee.
 Weberstraße
Die Weber waren im Mittelalter eine starke Zunft und übten ein begehrtes Gewerbe aus. So ist es nicht verwunderlich, dass ihre Straße schon 1273 als „platea textorum“ und 1400 als „weverstrate“ genant wird.
 Wollenweberstraße
Die Wollenweberstraße in Wismar ist eine kleine Verbindungsstraße zwischen der Neustadt und der Claus-Jesup-Straße. Um 1446 begegnete man ihr als „her Dyrk Wilden boden in der erskerne“ (Herr Dirk Wilden seine Bude in der Arschkerbe). Das mag zwar direkt klingen, ähnlich wie bei der Tittentasterstraße, doch „erschkarne“ gab es auch in Lübeck und in Stralsund. Nach der Familie Wilden heißt sie 1475 immer noch „Wildenstraße“, aber gleichzeitig auch „kerne“ oder „in der kerne“ (Kerbe), was sich wiederum auf die Lage der Straße bezieht. 1653 heißt sie dann „Düstern“, und dunkel war es mit Sicherheit in dieser kleinen Straße. Diesen Namen hatte die Straße dann bis 1935, bis sie in Wollenweberstraße umbenannt wurde. Wollenweber waren, wie schon beschrieben, an der Faulen Grube (Claus-Jesup-Straße) ansässig.
 Zeughausstraße
Die Zeughausstraße wird um 1408 zuerst „platea Ladewici“ und 1449 „Ladewigstrate“ nach einer dort ansässigen Familie genannt. Nach 1475 ist der alte Name durch „hanreigerstrate“ ersetzt, woraus bis 1871 die „Hahnreistraße“ wurde. Dieser Name, dessen Begriff für einen Mann steht, dessen Frau „fremdgegangen“ ist, dem also „Hörner“ aufgesetzt wurden, war dem Wismarer Rat aber dann doch zu direkt. Auf Antrag des Wismarer Rechtsanwaltes Gabriel Lemcke bekam die Zeughausstraße am 10. Juni 1871 ihren heutigen Namen. Dieser Straßenname bezieht sich eindeutig auf das 1700 erbaute schwedische Zeughaus.
  Grid Table 2
0 notes
Kalenderblatt zum 25. Januar
Tumblr media
Sturm war Aufbruchssignal 
Am 25. Januar 1990 tobte ein schwerer Sturm über Wismar und brachte in den späten Abendstunden Teile des Nordgiebels zum Einsturz. Aus über 40 Meter Höhe stürzten diese auf die darunter liegenden Häuser. Wie durch ein Wunder sind keine Todesopfer zu beklagen, wohl aber Schwerverletzte. Als erste, bevor die Feuerwehr und Krankenwagen eintrafen, eilten die Nachbarn zur Hilfe. Es setzten auch sofort umfangreiche Hilfsmaßnahmen ein. Obwohl viele dieses Unglück vorausahnten, gaben die einige Monate zuvor eingesetzten Bergsteiger hier ein positives Signal. Der Runde Tisch, nach der Wende eingesetzt, befasste sich mit der Problematik und setzte einen Brief an den damaligen DDR Ministerpräsidenten Hans Modrow und den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker auf, um hier um Mithilfe zu bitten. Entgegen anderslautender Berichte, gab es von keiner Seite Anstrengungen, die St. Georgenkirche zu beseitigen, sondern alles setzte sich nun für die Beseitigung der Schäden ein. Vielmehr wurde dieses schreckliche Unglück als Fanal für einen Wiederaufbau gesehen. Einer der ersten Spender war Willy Brandt, ehe die Deutsche Stiftung Denkmalschutz umfangreiche Mittel akquirierte. Zahlreiche Spender aus Wismar und überregional brachten gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bis 2010 über 40 Millionen Euro auf. Am 8. Mai 2010 wurde die Kirche der Öffentlichkeit als Kulturkirche übergeben.
Der die St.-Georgen-Kirche umgebende Straßenzug ist bereits um 1270 erwähnt. An St. Georgen wurde als Kirche der „Neustadt“ ab Mitte des 13. Jahrhunderts über nahezu drei Jahrhunderte gebaut. In einer Stadt mit etwa fünf- bis sechstausend Einwohnern leistete man sich also im Gründungsjahrhundert drei Kirchenbauten über mehrere Jahrhunderte. Wenn man bedenkt, dass für die St.-Georgen-Kirche etwa viereinhalb Millionen Backsteine vermauert wurden, kann man sich in etwa die Dimensionen eines solchen Bauwerkes und der damit verbundenen Logistik vorstellen. Dies ist gleichzusetzen für die anderen Kirchenbaustellen der Stadt.
An St. Georgen wurde mehrfach gebaut, umgebaut und erweitert. Vom ersten Kirchenbau ist nichts mehr vorhanden. Dafür sind die darauffolgenden drei Bauabschnitte sehr gut dokumentiert. Die Wismarer hatten mit St. Georgen Großes vor. Es sollte die am reichsten ausgestattete Kirche sein und die anderen Stadtkirchen übertreffen. Sie war auch nicht so konzipiert wie St. Marien oder St. Nikolai, sondern ihr Bau ähnelte mehr den süddeutschen Basiliken. Neben dem steilen, alles überragenden Mittelschiff sollte ein sehr hoher Turm den krönenden Abschluss bilden. Dazu kam es nicht mehr, denn im 16. Jahrhundert ging den Wismarern schlichtweg das Geld aus und die Kirche wurde 1594 mit einem „Turmstummel“ abgeschlossen. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, St. Georgen mit einem hohen Kirchturm auszustatten.
Am 14. April 1945 wurde St. Georgen gegen 23.30 Uhr durch Luftminen schwer getroffen. Diese einzigartige Kirche brannte wie eine Fackel und die Wismarer retteten aus ihr, was sie retten konnten. Vieles wurde dennoch zerstört, lediglich der schon 1942 eingemauerte Hauptaltar aus dem 15. Jahrhundert blieb relativ unbeschädigt. Das große Kreuz des Lettners wurde ebenfalls gerettet und schmückt heute den Schweriner Dom.
Danach zaghaft einsetzende Sicherungsarbeiten blieben in den Anfängen stecken, 1961 wurde die Sakristei wegen Baufälligkeit abgesprengt und die Kirche verfiel zusehends. Der am 25. Januar 1990 über Norddeutschland tobende schwere Sturm mit seinen für Wismar und St. Georgen verheerenden Zerstörungen, war wie ein wirksames Signal an die Wismarer, „ihrer“ oft geschundenen Kirche wieder ihre ursprüngliche Gestalt mit würdiger Nutzung zu geben.
 Detlef Schmidt
0 notes
Kalenderblatt 14. Januar
Tumblr media
 Der Abbruch des Poeler Tores 
Am 14. Januar 1870 wurde das Poeler Tor abgerissen. Es war eines von fünf großen Stadttoren der Stadt, wovon nur das Wassertor bestehen blieb. Durch das Poeler Tor, das noch 1412 als Haraldstor bezeichnet wurde, fuhr man in Richtung Poel aber auch nach Rostock. Hier führte der alte Handelsweg nach Rostock, der erst bei Neuburg wieder an die heute uns bekannte Straße anknüpft. Die erste Erwähnung finden wir 1388 als Poeler Tor und es ist ein repräsentativer Bau gewesen. Man wollte seinen Nachbarn zeigen wer man war. Am 23.Novemer 1869 erteilte der Rat die Abrissgenehmigung und  verkaufte es für 425 Taler an den Wismarer Maurermeister Lundwaldt, der am 14. Januar 1870 mit den Abriß- und Aufräumarbeiten am Tor begann. Im gleichen Jahr errichtete der geschäftstüchtige Maurermeister aus den Steinen des Tores das Haus Schatterau 34. Die Wappen des Tores wurden 1870 am damals neu errichteten Fischerwachturm am alten Hafen eingelassen. Es wurde eben alles wieder verwendet.
Ab 1276 begannen Wismars Bürger um die Stadt eine Stadtmauer zu errichten. Genau 3030 Meter war die Mauer nach Fertigstellung rund um die Stadt lang und 20 Fuß hoch, das sind ungefähr fünf bis sechs Meter und hatte eine Breite von einem Meter. Bis 1864 sollte diese Mauer so halten und bisweilen gute Dienste leisten. Danach wurde sie Stück für Stück bis auf kleine Reste, die man heute an der Dr.-Leber-Straße und an der Wallstraße sehen kann, abgetragen.
Mit einer der Stadt umgebenden Mauer war es wegen der Sicherheit noch nicht getan. Der Fremde, der sich der Stadt näherte musste auf dem Weg dorthin noch einige Posten passieren. Da waren zunächst die Vorburgen, die wir heute noch als Lübsche Burg, Kritzowburg, Müggenburg, Eiserne Hand, Kluß oder auch Rotenthor kennen. Das waren keine Burgen im herkömmlichen Sinn, sondern Gehöfte, deren Pächter von der Stadt für ihre Dienste entlohnt wurden. Die „Burgleute“ achteten genau darauf, wer in die Stadt wollte und schlugen auch schon mal Alarm bei verdächtigem „Gesindel“. Ähnlich war es im Übrigen, um das hier mit einzuschieben, im Hafen. Der Baum der vom „Bohmschlüter“ morgens und abends über die Hafeneinfahrt schob, war eine dringliche Sicherheitsmaßnahme im sensiblen Hafenbereich. Weiter ging es von der „Vorburg“ an dem ersten Vorwall vorbei und man musste noch Dornenhecken überwinden. Einen Beweis für diese Hecken finden wir noch im Straßennamen „Am Torney“. Der Name ist slawischer Ursprung und kommt von „turnu“. Das bedeutet „mit Dornenhecken bewachsenem Gelände“, also der absichtlich gewachsenen „Abwehrhecke“. Durch diese Hecke musste erst einmal eine größere Schar Angreifer kommen. Wenn der Reisende nun vor die Stadtauer kam, hatte er den Stadtgraben vor sich und in die Stadtmauer waren in Wismar 35 Wikhäuser und Berchfrite eingebaut, das sah schon beeindruckend aus und diesen Eindruck sollte es auch vermitteln. Hochgerüstet war die Bürgerwehr bereit, ihre Stadt  von der Mauer und aus den Türmen zu verteidigen.
In die Stadt selbst konnte man nur durch die fünf Stadttore kommen, die nach allen Himmelsrichtungen und Hauptfahrrouten ausgerichtet waren. Daneben gab es noch kleinere Mauerdurchlässe, wie es etwa  am Hafen neben dem Großen Wassertor auch das kleine Wassertor oder auch das Fischertor gab.
 Detlef Schmidt
 10.1.14
nction sr(){
0 notes
Kalenderblatt zum 9. Januar 2014
Tumblr media
 Carl Canow – ein Wismarer Maler
 Am 9. Januar 1814 wurde in der Wismarer Bliedenstraße Carl Canow, der wohl bedeutendste Porträtmaler Wismars und auch Mecklenburgs, geboren. Der Wismarer Buchhändler Hermann Rhein nannte ihn in einer Schrift als „einen wesentlichen Meister mecklenburgischer Porträtkunst“. Canows Vater war Flickschuster und die Familie lebte in äußerst ärmlichen Verhältnissen. Carl Canow war das dritte Kind, wobei seine älteren Geschwister, ein Bruder,  unmittelbar nach seiner Geburt und eine Schwester im Alter von zwölf Jahren starben. Im Alter von 14 Jahren beginnt Canow eine Malerlehre in Wismar und beendet 1831 diese bei Malermeister Carlsburg in Neubukow. Früh wird bei Canow das Interesse zur Kunstmalerei wach, deren Realisierung bei den wirtschaftlichen Problemen im Elternhaus schwierig war. Ersten Unterricht bekommt er von dem Wismarer Kunstmaler Carl Düberg und er bemüht sich um Unterstützung durch den Großherzog. Er möchte reisen und sich durch ein Studium fortbilden. Das wird ihm nicht gewährt und so beginnt er in Wismar als Porträtmaler, um die „Haushaltskasse“ aufzubessern. Das erste Bild ist ein Kinderporträt und nicht zuletzt wegen seiner Tüchtigkeit erhält er 1836 ein Stipendium der Stadt Wismar und studiert an der Akademie der Künste in Berlin. 1840 kehrt Carl Canow nach Wismar zurück. Hier hat sich die wirtschaftliche Situation nach „Schweden- und Franzosenzeit“ deutlich gebessert und Canow wird zum gefragtesten Porträtmaler der Stadt. Wohlhabende Kaufleute, Juristen, Gutsbesitzer und auch Handwerker zählen zu seinen Kunden und ab 1842 unterrichtet er an der neu eingerichteten Gewerbeschule und an der Höheren Töchterschule im Zeichnen und Modellieren. Daneben stellt er in Kunstausstellungen, wie unter anderem in Wiesbaden. Leipzig, London, Genf und Tilsit seine Werke aus und erhält hohe Anerkennung. Natürlich wirkt sich das auf seine wirtschaftliche Situation aus. Nach dem Tod seiner Eltern verkauft er das elterliche Anwesen und bezieht in der Bliedenstraße 24 eine Mietwohnung mit Atelier. In Wismar engagiert sich der Junggeselle in zahlreichen Vereinen und setzt sich besonders für den Aufbau eines Museums ein, deren Gründungs- und Vorstandsmitglied er ist. Canow, inzwischen zu Wohlstand gekommen, plant den Aufbau einer Stiftung zugunsten „Junger Künstler“, die jedoch nicht mehr realisiert werden konnte. Seit 1868 sind bei Canow gesundheitlich psychische Probleme bemerkbar, die ihn zeitweilig vom Unterricht in der Gewerbeschule abhielten und er auch zeitweise unter Vormundschaft gestellt werden musste. Wohl unter starken Depressionen leidend, nahm er sich am 30. Oktober 1870 das Leben und erhielt trotz seines Freitodes ein Begräbnis auf dem Wismarer Friedhof. Carl Canow´s Werke, es sind etwa 200 bekannt, besitzen einen hohen künstlerischen Wert und das Wismarer Museum bewahrt seinem Gründungsmitglied durch Nachlass, Werke und Darstellung ein ehrendes Gedenken, das fortlaufend wissenschaftlich bearbeitet wird. Aus dem ehemaligen angedachten Stiftungskapital von Carl Canow wird zum Neubau der Knabenbürgerschule an der alten Klosterkirche der Dominikaner in der Mecklenburger Straße, die nicht unbeträchtliche Summe von153.000 Mark angewiesen. So wurde ein Teil des Vermächtnisses von Carl Canow in seinem Sinne, der Bildung junger Leute, umgesetzt.
 Was sonst noch geschah:
9. Januar 1948 Stadttheater an der Mecklenburger Straße durch elektrischen Kurzschluss  ausgebrannt. 10. Januar 1632 Erstmalige schwedische Besetzung Wismars nach Belagerung.
10. Januar 1990 Öffentliche Vollversammlung des Neuen Forum in der Wismarer Sporthalle.
10. Januar 2000 Eröffnung der Jugendherberge Wismar am Schwedenstein (ehemaliges Kinderheim „Gretel Walter“).
11. Januar 1428 Claus Jesup wird erneut Bürgermeister. 12. Januar 1873 Rechtsanwalt Peter Düberg gestorben.
12. Januar 1956 Die ehemalige sowjetische Stadtkommandantur am Turnplatz wurde wieder als Schule eröffnet.
13. Januar 1885 Richard Wossidlo erhält die Genehmigung zur Lehrerkandidatur an Wismarer Schulen.
14. Januar 1870 Der Rat beschließt den Abbruch des Poeler Tors und wird ab 15.1. 1870  Maurermeister Lundwaldt bricht das Poeler Tor ab, nachdem er es zuvor von der Stadt für 420 Taler gekauft hatte.
 Detlef Schmidt
 Wismar, den 29. Dezember 2014
=
1 note · View note