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BringHand
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bringhand · 6 years ago
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Reisen hilft gegen Depressionen
Inhaltsverzeichnis
Es sind viel mehr Menschen von Depressionen betroffen, als man denkt
Warum Langzeitreisen gegen Depressionen so effektiv sind
Dein Partner oder Partnerin ist ein Teil des Problems
Deine Familie und Eltern haben einen zu großen Einfluss auf dein Leben
Dein Arbeitsplatz kotzt dich an
Der Gesellschaftsdruck und was andere denken, kann einem zu schaffen machen
Reisen ist Balsam für die Seele
Eine Reise zwingt dich, gesund zu werden
Wohin führt dich deine Reise und was ist es, was dir unterwegs hilft?
Wie finanziert man sich eine langfristige Reise?
Ausreden, um sich selbst zu belügen
Tipp zum Reisen gegen Depressionen
Heute geht es um das Thema Depressionen und warum Reisen das beste Heilmittel dagegen ist. Depressionen haben sich in unserer Gesellschaft wie ein Krebsgeschwür ausgebreitet und machen sehr vielen Menschen das Leben zur Hölle.
Ich schreibe über das Thema Depressionen, weil es mir und meiner Partnerin immer öfters im Familien- und Freundeskreis begegnet und das ein oder andere Mal bereits ein schlechtes Ende genommen hat. Deshalb sagen wir immer, wenn wir davon hören, den Leuten persönlich: „Treffe einige wichtige Entscheidungen, die anstehen und mach danach erst einmal eine längere Reise von mindestens sechs bis zwölf Monaten. Das wird dich wieder gesund machen!“
Es sind viel mehr Menschen von Depressionen betroffen, als man denkt
Jeder Zehnte leidet unter Depressionen. Es wird nicht sehr viel darüber gesprochen, die meisten Menschen können es sehr gut vor ihren Mitmenschen verbergen oder denken zumindest, dass sie es können. Viele reden nicht darüber, weil sie sich schämen oder denken, dass sie aufgrund ihres Gedankenkarussells oder ihres verminderten Antriebs reif für die Psychiatrie wären. Viele wissen nicht einmal, dass sie unter Depressionen leiden, bereits darunter gelitten haben oder sich auf dem Weg dahin befinden. Dabei sind Depressionen ein Thema, das nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten westlichen Welt sehr stark verbreitet ist. Ein Thema, das über alle Schichten hinweggeht. Egal, ob arm oder reich, egal ob jung oder alt!
Jeder Mensch kommt vermutlich in seinem Leben mehrmals an einen Punkt, der aussichtslos erscheint. Ein Punkt, an dem man glaubt, dass es so nicht mehr weiter geht. Ein Punkt, an dem man glaubt, dass die Welt zusammenbricht. Man hat das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, es fühlt sich wie ein Kurzschluss im Gehirn an und wie ein schwerer Kloß im Hals.
Natürlich gibt es eine Vielzahl von Ursachen, warum Menschen in Depressionen verfallen. Nur wenige kommen mit Mühe und aus eigener Kraft da wieder raus. Die, die wieder selbst heraus finden, sind meistens die Menschen, die bereit sind, wichtige und schwere Entscheidungen im Leben zu treffen, mit all ihren Konsequenzen. Hier gilt tatsächlich die Weisheit „Jeder ist seines Glückes Schmied“.
Die gute Nachricht ist, dass die meisten Depressionen „hausgemacht“ sind. Also von der Gesellschaft, dem staatlichen System, dem Arbeitsplatz, der Familie oder auch dem Partner. Diese „hausgemachten“ Depressionen verschwinden meistens, wenn die Ursache aus dem Leben verschwindet oder geändert wird.
Warum Langzeitreisen gegen Depressionen so effektiv sind
Du kannst es mit Anti-Depressiva versuchen, die dir dein Arzt verschreibt, aber die sind meistens keine Lösung, sondern nur ein Aufschieben des Problems. Diese Anti-Depressiva machen dich mürbe, erschweren ein klares Denken, sorgen für Müdigkeit und haben viele weitere Nebenwirkungen. Kurz gesagt, man fühlt sich wie ein Zombie, der die Welt nicht mehr aktiv wahrnimmt. Deshalb solltest du nur dann Anti-Depressiva zu dir nehmen, wenn du alles andere ausprobiert hast. Und damit meine ich wirklich alles. Vor allem aber meine ich damit, dass du sehr wichtige Entscheidungen getroffen hast, die dein Leben auf den Kopf gestellt haben.
Stelle dir deshalb selbst die folgende Frage: Welche Entscheidung muss ich treffen um ein bestimmtes Problem los zu werden?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass über 90% der Menschen aus unserer Gesellschaft sich mit einigen der folgenden Problemen herumschlagen.
Hier einige Beispiele, welche Probleme ich meine: Stelle dir vor, du lebst an einem Ort in einem Land, das du nicht magst. Du lebst mit einem Partner zusammen, den du vielleicht verlassen willst. Dein Partner betrügt dich, du möchtest es aber nicht wahr haben, weil du immer noch denkst, dass es Liebe ist. Noch schlimmer, der Partner verprügelt dich und du denkst, du hast es verdient. Du hast Kinder, die dir mächtig auf die Nerven gehen und faul sind. Du hast einen Job, den du am liebsten kündigen würdest. Dein Chef ist ein Arschloch, die acht Stunden Arbeitszeit sind ein Leiden für dich und deine Kollegen sind lauter Arschkriecher. Du hast Bekannte, die sich nicht für deine Tätigkeiten interessieren. Deine Geschwister sind auch nicht besser, die haben nur Geld im Kopf und sind egoistisch. Du hast Geldsorgen und weißt nicht, wie du über die Runden kommen sollst. Deine Eltern schreiben dir dein Leben vor, und und und…
Manche persönlichen Probleme kann man nicht lösen. Das muss man auch nicht zwangsläufig, aber viele lassen sich lösen und verschwinden für immer. Und viele dieser Probleme müssen nicht in einer Depression ausarten. Schauen wir uns mal einige einfache Ursachen an, die vielen Menschen Kopfzerbrechen bereiten können.
Dein Partner oder Partnerin ist ein Teil des Problems
Wenn du Probleme mit deinem Partner hast, dann rede mit dem Partner darüber. Versucht gemeinsam die Lebensweise, den Ort, den Job oder eure Unterkunft zu ändern. Gib dem Partner nicht immer die Schuld für alles, manchmal erkennt der Partner gar nicht, dass der andere Probleme hat. Reden hilft! Wenn ihr aneinander hängt, dann macht gemeinsam eine Reise. Reisen verbindet, man findet wieder zueinander, man hat wieder Zeit füreinander. Gebt euch nicht auf, bevor ihr es versucht habt.
Wenn es aber gar nicht geht, sei bereit, auch den Partner zu verlassen. Damit eröffnest du dir und deinem Partner neue Wege für ein besseres Leben.
Deine Familie und Eltern haben einen zu großen Einfluss auf dein Leben
Wir Menschen sind soziale Wesen, die unsere Mitmenschen, die wir lieben, brauchen, um zu existieren. Die vertrautesten Menschen sind oft die eigenen Familienmitglieder wie Geschwister und Eltern. Oft ist es leider so, dass die eigene Familie eine große Belastung darstellen kann. Nicht selten üben Eltern eine große Macht über ihre erwachsenen Kinder aus und beeinflussen auch das zukünftige Leben der Kinder. Sehr oft sogar mit falschen Ansichten, festgefahrenen Dogmen oder religiösen, aus dem Mittelalter stammenden Ansichten, die weder zeitgemäß noch hilfreich für das tatsächliche Leben sind. Nicht selten haben Eltern selbst Probleme im Leben, die sie nie gelöst haben und diese an ihren Kindern ausleben.
Redet mit euren Eltern, wenn ihr sie als Ursache seht. Einsichtige Eltern werden es verstehen. Uneinsichtige Eltern werden lernen müssen, es zu verstehen. Hier hilft ebenfalls das Reisen. Damit meine ich nicht, das Reisen mit den Eltern, sondern das Reisen weg von den Eltern. Durch das Reisen unterbrecht ihr den ständigen Gedankenfluss und den Einfluss der Eltern und lernt euch selbst endlich so kennen wie ihr seid. Die meisten Menschen kennen sich selbst nicht einmal, weil sie noch nie lang genug alleine waren, sondern immer unter dem Einfluss der anderen stehen.
Deshalb: Lerne durch langfristiges Reisen dich selbst kennen, so wie du tatsächlich bist. Viele wundern sich nach einigen Monaten, dass sie eine ganz andere Person sind, wenn sie auf Reisen sind.
Dein Arbeitsplatz kotzt dich an
Wenn du Probleme mit deiner Arbeit hast, dann rede mit deinem Chef, sage ihm, was dich nervt, sage ihm deine Meinung, sage ihm wie es laufen soll. Damit meine ich nicht, dass du den Chef beschimpfen sollst, sondern dass du ihm sagst, wie du gerne arbeiten möchtest, sodass das Unternehmen und deine Gesundheit davon profitieren. Habe keine Angst, dies zu tun, denn wenn du weiterhin unglücklich zur Arbeit gehst, dann riskierst du sowieso entweder den Job oder deine Gesundheit und damit im weiteren auch wieder den Job. Also hast du im Grunde nichts zu verlieren, als alles auf eine Karte zu setzen und wenn es nicht klappt, dann kannst du einfach hinschmeißen!
Wenn du kündigst, umso besser, denn dann eröffnest du dir wieder neue Wege im Leben. Du schaffst dir die Möglichkeit, wieder gesund und mit neuer Energie Leistung zu bringen. Ein Arbeitsplatz ist immer noch nur ein Arbeitsplatz und merke dir, dieser ist niemals wichtiger als die eigene Gesundheit, das eigene Wohlbefinden! Man muss nicht jeden Scheiß am Arbeitsplatz mitmachen! Lege dir eine „Leck mich am Arsch“-Einstellung zu und mach dein Ding!
Der Gesellschaftsdruck und was andere denken, kann einem zu schaffen machen
Viele Menschen geben so viel auf das, was andere über sie denken, dass sie vergessen, wer sie selbst sind. Sie funktionieren oft nur noch wie Puppen, um anderen zu gefallen.
Tu das nicht! Denn das kann irgendwann in einem Burnout enden und in einer Depression. Manche verlassen dann nicht mal mehr ihr Haus.
Anderen zu gefallen sollte ganz bestimmt nicht dein Ziel sein, denn es kostet viel Kraft und auch oft Geld.
Was andere über einen denken, ist vollkommen egal, denn die meisten haben so viele eigene Gedanken und Probleme im Leben, dass sie kaum Zeit haben, lange über jemanden nachzudenken. Wenn jemand flüchtig zu deinem Äußeren oder deinem Lebensstil etwas Schlechtes sagt, dann vergisst er/sie es meistens schon nach einigen Sekunden wieder und du solltest es genauso tun und nicht danach noch Stunden oder Tage dich damit herumquälen.
Es ist menschlich und oft sind einige Menschen es gar nicht Wert, dass man seine wertvollen Gedanken an diese „Idioten“ verschwendet. Problematisch wird es oft, wenn diese Menschen in der unmittelbaren Familie sind und ständig einen schlecht machen. Hier wäre sogar das langfristige Verreisen fast eine Pflicht. Denn dann kommt man da endlich heraus und wenn man irgendwann, wenn überhaupt, zurückkommt, dann wird man diese negativen Familienmitglieder viel mehr meiden als sonst.
Reisen ist Balsam für die Seele
Warum ist das langfristige Reisen so effektiv gegen allerlei Depressionen oder tiefgreifenden seelischen Problemen?
Eine Reise zwingt dich, gesund zu werden
Meine persönliche Antwort darauf ist, weil man aus diesem Sumpf von Problemen gezwungen ist auszusteigen, wenn man eine langfristige Reise unternimmt. Eine langfristige Reise zwingt dich dazu, mehrere Entscheidungen zu treffen, die sehr vieles in Gang setzen.
Wenn du es einmal durchgezogen hast, fördert es massiv dein Selbstbewusstsein. Es aktiviert seine eigenen Heilungskräfte und lässt dich eine Entscheidung nach der anderen einfacher treffen und durchziehen. Wenn du verreist, dann musst du automatisch vielleicht deinen Job kündigen oder auf Eis legen, den du sowieso nicht mehr magst. Du wirst auch deine Verwandten, deine Eltern, deine Geschwister, deine Freunde usw. verlassen müssen. Aber das ist nicht tragisch, denn diese haben oft nicht nur einen positiven, sondern auch einen negativen Einfluss auf dein Leben, ob du es glauben magst oder nicht.
Du wirst auch wahrscheinlich deine Wohnung kündigen oder dein Haus weitervermieten müssen. Dadurch lernst du erst, welche Belastung Besitz und Eigentum tatsächlich sind und wie stark sie deine Psyche beeinflussen. Das alles wirst du machen, um nur ein Ziel zu erreichen, nämlich mit dem Reisen zu beginnen.
Das Tollste daran ist: Du musst niemandem erklären, was die tatsächlichen Ursachen sind. Du sagst einfach, ich mache eine längere Reise.
Wohin führt dich deine Reise und was ist es, was dir unterwegs hilft?
Wohin dich deine Reise auch führt, sie wird immer anders sein. Auf deinen Reisen sind nicht die Tabletten die Medizin, sondern die Welt, die Menschen, die Natur. Es werden dir andere Menschen begegnen, andere Sprachen, andere Kulturen. Es werden neue Freunde auftauchen und vielleicht auch neue Partner.
Deine Seele wird mit neuen Eindrücken überflutet, deine Erfahrungen werden explodieren, dein Herz wird sich an der Schönheit der Welt erfreuen. Du wirst gelassener, du wirst vor allem merken, was tatsächlich wichtig auf dieser Welt ist. Du wirst merken, dass viele der vorherigen Problem, die du hattest, so winzig waren, dass du darüber lachen musst. Du wirst wissen, was zu tun ist, wenn wieder ein Problem auftaucht. Du wirst lernen, das Leben mit anderen Augen zu sehen. Du wirst auch lernen, dass du selbst über dein Leben bestimmst und nicht der Staat, nicht der Arbeitgeber, nicht die Medien, nicht die Eltern, nicht der Partner. Niemand außer dir selbst bestimmt, wie du zu leben hast. Du wirst lernen, dass ein gutes Leben auch außerhalb dessen existieren kann, was du bist jetzt gewohnt warst. Um das alles zu erreichen, braucht es nur etwas Mut und einen Schritt in die richtige Richtung!
Deshalb sage ich es dir nochmal: Wenn es dir schlecht geht, so richtig zum Kotzen und du keinen Ausweg mehr siehst, dann mache den Schritt und packe deinen Koffer, kündige deine Unterkunft, verabschiede dich von deiner Familie, Freunden, dem Partner, der Arbeit und gehe auf eine langfristige Reise!
Die Menschen, die zu dir halten, auch dein Chef von der Arbeit, werden es verstehen und die, die es nicht verstehen, den sage für immer auf Wiedersehen! Denn da draußen gibt es eine bessere Welt, eine schönere Welt mit besseren Menschen!
Wie finanziert man sich eine langfristige Reise?
Du denkst, du kannst das nicht machen, weil dir das Geld dazu nicht ausreicht? Kann sein, aber meistens sind es nur Ausreden oder? Reisen ist nicht so teuer wie du denkst. Wenn du keine zu hohen Ansprüche hast und dich auf ein einfaches Leben und Reisen einstellst, dann kannst du locker mit weniger als 10.000 Euro pro Jahr durchkommen. Du denkst, das ist viel Geld? Hast du gewusst, dass ein Leben in Deutschland bis zu 50% teurer ist als ein Leben, das man auf Reisen führt? Hier ist ein Artikel mit einem Vergleich dazu: Eine Langzeitreise kostet bis zu 50 % weniger Lebenszeit als ein Leben in Deutschland
Wenn du noch sparen musst, dann lerne zu verzichten. Verzichte auf den nächsten Urlaub, auf das nächste neue Auto, Smartphone usw. Löse dich von diesem Konsumleben, lebe einige Monate sparsam, spare das Geld und gehe dann Reisen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, reisen zu gehen. Ein Kredit ist auch eine Möglichkeit. Was ist schon ein Kredit oder 10.000 Euro für eine Reise, wenn durch eine schwere Depression dein Leben auf dem Spiel steht?
Ausreden, um sich selbst zu belügen
Jedesmal, wenn wir anderen dazu raten, doch mal auf Reisen zu gehen, weil es ihnen gut tun würde, hören wir fast immer irgendwelche Ausreden. Die meisten dieser Ausreden sind immer gleich. Es sind Lügen, um sich selbst die Welt so zu behalten, wie man sie sich in seinem Kopf künstlich erschaffen hat. Viele belügen sich sehr gerne selbst. Viele wollen einfach nicht aus ihrer Misere raus. Es scheint oft so, dass viele sogar sehr gerne depressiv herumlaufen und ihre Negativität versprühen. Sie mögen es, sich in ihrem Negativsumpf zu wälzen und wollen eigentlich gar keine Lösung hören. Denn sie haben sich schon viel zu sehr an die Lüge gewöhnt, die sie sich immer wieder selbst vorsagen. 
Umso mehr ist hier der wachsame Partner gefragt. Wenn du merkst, dass dein Partner Probleme hat und in eine Depression abschlittert, dann zögere nicht und mache selbst den ersten Schritt. Zwinge deinen Partner, mit dir auf Reisen zu gehen!
Tipp zum Reisen gegen Depressionen
Wenn du als Leser diese Zeilen liest, dann wirst du dir eventuell denken: Die haben vielleicht leicht reden.
Dazu sei gesagt: Keiner von uns beiden sagt, dass es leicht ist, so einen Schritt zu unternehmen. Aber frage dich selbst, was die Alternative dazu ist. Willst du so weitermachen wie bisher? Willst du weiterhin ein Leben leben, das dich krank macht, das du nicht mehr aushältst? Ein Leben gegen das du vielleicht sogar schon mit Antidepressiva ankämpfen musst, um es zu ertragen? Nein, ganz bestimmt nicht!
Wenn du nicht aktiv wirst, wird sich auch an deinem Leben nichts zum Positiven verändern! Deshalb gehe reisen und mache diesen einen Schritt. Was soll denn schon großartig schief gehen? Es ist doch schon vorher alles schief gegangen, sonst wärst du nicht in dieser Situation.
Ich gebe dir einen sehr guten Tipp, wie du damit beginnst! Buche jetzt ein Ticket nach Australien, das sechs Monate später stattfindet. So hast du Zeit, um alles in die Wege zu leiten. Ich verspreche dir, du wirst dich nach dem gebuchten Ticket bereits viel besser fühlen und neue Aufgaben haben, die dir dein Leben verschönern!
Und denke immer daran: „Wer will, findet Wege. Wer nicht will, Gründe.“ (A. Camus)
              Reisen hilft gegen Depressionen was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 6 years ago
Text
Unsere Erfahrung mit einer Auslandskrankenversicherung für Reisende
Inhaltsverzeichnis
Erfahrungen bezüglich der Vorteile einer Auslandskrankenversicherung oder Reisekrankenversicherung
Vorteil N° 1: Als Krankenversicherter wird die Reise entspannter
Vorteil N° 2: Erstattung von kleineren Kosten war bis jetzt kein Problem
Vorteil N° 3: Krankenhäuser lehnen im Notfall eine Weiterbehandlung nicht ab
Vorteil N° 4: Niedrige Beitragskosten zur Auslandskrankenversicherung mit Leistung wie bei einer PKV
Vorbereitung und Erfahrungen zu den Nachteilen einer Auslandskrankenversicherung oder auch PKV
Extra Konto für Vorauszahlungen der Arztrechnungen
Nachteil N° 1: Vorerkrankungen stehen bei der PKV hoch im Kurs
Nachteil N° 2: Unvorgesehene Arztrechnungen, die super hoch sind
Nachteil N° 3: Man ist schneller pleite als man gucken kann, wenn man sich auf eine Auslandskrankenversicherung verlässt.
Nachteil N° 4: Schlechte Auslandsreisekrankenversicherung verursachen auch eine psychische Belastung auf Reisen
Nachteil N°5: Lange Wartezeiten bzgl. Kostenerstattung durch die Auslandsreisekrankenversicherung
Nachteil N°6: Auslandsreisekrankenversicherungen verursachen einen großen bürokratischen Aufwand
Nachteil N° 7: Gierige Ärzte, die zu viel abrechnen
Fazit zu den Vor und -Nachteilen einer Auslandskrankenversicherung für Reisende
Die richtige Krankenversicherung auf Reisen ist ein Dauerthema unter den Langzeitreisenden. Wie ihr bereits aus unseren vorherigen Artikel wisst, haben wir das Thema einige Male angesprochen. Bis jetzt ging es darum, warum man sich versichern sollte, welche Arten von Reisekrankenversicherungen es gibt und welche Auslandskrankenversicherung die richtige ist. Worüber wir bislang aber noch nicht schrieben und worüber insgesamt auch selten in Blogs gesprochen wird, sind Tatsachen wie: Wie waren die tatsächlichen Erfahrungen mit der Auslandskrankenversicherung? Wie lange dauerte es im Krankheitsfall, bis die Kosten erstattet wurden? Wurde seitens der Auslandskrankenversicherung immer geleistet? Wie war der Kontakt/die Kontaktaufnahme im Krankheitsfall? Und: Was muss man vor allem nach Abschluss einer Auslandskrankenversicherung beachten?
In diesem Beitrag geht es also um die Beantwortung all dieser Fragen und vor allem auch um die Schritte nach Abschluss einer Auslandskrankenversicherung für Langzeitreisende. Denn mit dem Abschluss einer Reisekrankenversicherung, einer Auslandskrankenversicherung oder einer internationalen Krankenversicherung ist es noch lange nicht getan. Denn was wirklich zählt, ist, ob die Versicherungen im Krankheitsfall auch leisten. Schließlich haben all diese Versicherungsarten genau so wie eine gewöhnliche private Krankenversicherung, die man zum Beispiel aus Deutschland kennt, ihre Vor- und Nachteile. Und diese sollte man vor Abschluss unbedingt beachten.
Info: In dem Beitrag benutze ich oft die Abkürzung PKV (Private Krankenversicherung), da diese im Grunde das Gleiche ist wie eine Auslandkrankenversicherung.
Erfahrungen bezüglich der Vorteile einer Auslandskrankenversicherung oder Reisekrankenversicherung
Wer sich auf die Suche nach einer Reisekrankenversicherung oder Auslandskrankenversicherung begibt, der wird erst einmal mit dem Angebot aus dem Internet erschlagen. Jede Versicherungsgesellschaft wirbt mit allem, was sie bieten kann und jede hat natürlich die beste, günstigste und passendste Krankenversicherung für deine Reise – wie sollte es auch anders sein ;-). Ob eine Versicherung für einen Langzeitreisenden dann tatsächlich die angepriesenen Vorteile hat, zeigt sich leider erst, wenn ein Versicherungsfall eintritt. Also wenn man unterwegs krank wird oder sich verletzt.
Wie einige von euch wissen, waren wir zuerst bei der HanseMerkur versichert und lernten sehr schnell deren Vor- und Nachteile kennen. Danach waren wir bei der BDAE versichert, bei der wir die Vor- und Nachteile ebenfalls schnell herausfanden.
Vorteil N° 1: Als Krankenversicherter wird die Reise entspannter
Einer der größten Vorteile einer Auslandskrankenversicherung ist natürlich der seelische Frieden. Zu wissen, dass man für einen schlimmen Krankheitsfall oder einen Unfall auf Reisen versichert ist, gibt einem Ruhe und man genießt seine Reise definitiv mehr als wenn man unversichert durch die Welt wandert. Dabei sprechen wir aus Erfahrung, denn auch wir waren schon einige Monate unversichert gereist und beglichen die Arztbesuche in dieser Zeit komplett selbst. Dabei waren wir in der glücklichen Lage, dass wir in dieser Zeit immer nur „kleine Wehwehchen“ wie beispielsweise einen Fußpilz oder Kieferbeschwerden durch Muskelverhärtungen hatten. Die Kosten für die Arztbesuche und die benötigten Arzneimittel hielten sich daher in Grenzen. Dennoch kamen schnell einige hundert Euro zusammen. Deshalb waren wir froh, als wir wieder eine Auslandskrankenversicherung hatten.
Vorteil N° 2: Erstattung von kleineren Kosten war bis jetzt kein Problem
Denn der zweite große Vorteil einer Auslands-/Reisekrankenversicherung ist, dass zumindest die, bei denen wir versichert waren, bis jetzt alle kleineren Beträge, also alle Kosten unter 200 Euro ohne größeren Aufwand nach zwei bis fünf Wochen erstatteten.
Vorteil N° 3: Krankenhäuser lehnen im Notfall eine Weiterbehandlung nicht ab
Der dritte große Vorteil einer Auslands-/Reisekrankenversicherung ist, dass man im Notfall auch im Ausland im Krankenhaus behandelt wird. Denn in manchen Länder wird man ein Krankenhaus niemals von innen sehen, solange eine Kostenübernahme durch eine Versicherung nicht bestätigt wurde oder man nicht selbst direkt mit der Kreditkarte für die Kosten aufkommt.
Vorteil N° 4: Niedrige Beitragskosten zur Auslandskrankenversicherung mit Leistung wie bei einer PKV
Der vierte Vorteil ist die Summe der monatlichen Beitragskosten. Denn diese ist selbst bei guten Auslandskrankenversicherungen meist etwas niedriger als bei einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland, mit dem Unterschied, dass die Leistungen einer privaten Krankenversicherung gleich kommen.
Das wären auch schon die vier großen und wichtigen Vorteile, die uns zu einer Auslands-/Reisekrankenversicherung einfallen würden. Im nächsten Abschnitt erläutern wir die Dinge, über die man eher selten was liest, also die Nachteile einer Auslands-/Reisekrankenversicherung.
Vorbereitung und Erfahrungen zu den Nachteilen einer Auslandskrankenversicherung oder auch PKV
Denn wie bereits erwähnt, möchten wir in diesem Artikel nicht nur die Vorteile einer Auslandskrankenversicherung loben, sondern auch die Nachteile aufzeigen und euch vermitteln, welche wichtigen Vorbereitungen man treffen kann, um diese abzufedern. Dies gilt für Auslandskrankenversicherte ebenso wie für Privat Krankenversicherte Menschen in Deutschland. Da gibt es kaum Unterschiede in den Prozessen.
Fangen wir am besten mit einem realen Beispiel an, das genauso tatsächlich tagtäglich passiert.
Extra Konto für Vorauszahlungen der Arztrechnungen
Wie ihr schon wisst, muss man bei Auslandskrankenversicherungen, Reisekrankenversicherungen und auch bei privaten Krankenversicherungen in Vorschuss gehen und die Arztrechnungen erst einmal selbst begleichen. Dabei spielt der Betrag keinerlei Rolle, solange man ambulant behandelt wird, also selbst zum Arzt oder ins Krankenhaus geht. Laut unseren Erfahrungen übernimmt die PKV die Arztbeiträge erst dann direkt, wenn ein Notfall vorliegt oder man ins Krankenhaus eingeliefert wurde. In manchen Fällen kann man die Direktzahlungen zwischen PKV und dem Arzt auch für ambulante Behandlungen vereinbaren. Das ist aber eher die Ausnahme, in deren Genuss zumindest wir persönlich nie kamen. Wir zahlten alle Rechnungen vorerst selbst!
Dadurch dass man erst einmal selbst in Vorleistung gehen muss und die Arztrechnungen sehr schnell in die hunderte bis zu einige tausend Euro steigen können, empfiehlt es sich, dass man mindestens ein Extra-Konto bzw. ein Guthaben von mindestens 2000,- Euro parat hat, das einem nur für das Bezahlen der Arztrechnungen zur Verfügung steht.
Denn wie schnell sich die Summen berappen, zeigt folgendes reales Beispiel. Sarah reist gerne um die Welt und hat dafür eine private Reisekrankenversicherung abgeschlossen, die im Großen und Ganzen einer privaten Krankenversicherung in Deutschland gleicht. Bei einem Heimaturlaub besucht Sarah einige Ärzte und ist überrascht, welche Summe sie am Ende vorstrecken muss:
Zahnarztbesuch: Ein ganz normaler jährlicher Zahnarztkontrollgang mit Zahnsteinentfernung und Polierung kostet sie 80 Euro.
Frauenarztbesuch: Ein Ultraschall der Brust und eine anschließende Brustuntersuchung kosten sie 90 Euro. Dazu kommen die Krebsfrüherkennung inkl. Ultraschall und Abstrich für 280 Euro sowie eine Laborrechnung über 80 Euro. So kostet sie ein „normaler“ Frauenarztbesuch insgesamt 450 Euro.
Hautarzt: Da Sarah viel reist, sehr hellhäutig ist und bereits unterwegs zwei verdächtige Muttermale an ihrem Körper entdeckte, vereinbart sie in Deutschland zudem einen Kontrolltermin bei ihrer Hautärztin. Dabei wird ein Hautkrebsscreening durchgeführt sowie die beiden verdächtigen Muttermale operativ entfernt. Die Kosten belaufen sich hier auf insgesamt 700 Euro. Für die Beratung, das Screening und die Entfernung der Muttermale fallen ca. 400 Euro an. Die Laborrechnung beläuft sich auf 300 Euro.
Sarah muss für ihre Arztbesuche insgesamt 1230 Euro im Voraus bezahlen. Die Arztrechnungen müssen im Normalfall ab Ausstellungsdatum beglichen werden. Sarah hat Glück und im Vorfeld der Reise einen kleinen finanziellen Puffer beiseite gelegt, auf den sie nun zurückgreifen kann.
Tipp: Hat man das Geld nicht wie Sarah gleich parat, weil man es für die Weiterreise, die Unterkunft o.ä. braucht, kann man die gesetzliche Zahlungsfrist von 30 Tagen nutzen und sich dadurch etwas Zeit verschaffen. Manchmal hat man Glück und die Versicherung erstattet einem in diesem Zeitraum bereits die Kosten zurück.
Sarah hatte die Arztrechnungen natürlich gleich per Post mit der Bitte um Kostenerstattung an die private Krankenversicherung weitergereicht, jedoch bekam sie das Geld zum Teil erst nach sieben Wochen zurück, sodass sie so oder so keine Wahl hatte und selbst das Geld vorstrecken musste.
Wichtig: Die gesetzliche Zahlungsfrist gilt nur in Deutschland. In vielen anderen Ländern muss man die Rechnung noch an Ort und Stelle begleichen!
Wir machten die Erfahrung, dass je größer der Betrag war, desto mehr die PKV nachhakte. Manche Leistungen wurden nicht einmal übernommen und man ging somit nicht nur in Vorleistung, sondern bekam das Geld teilweise auch nie mehr zurück. Dabei wurden seitens der Krankenkasse so viele Informationen eingeholt wie nur möglich.
Hierzu gibt es zu sagen, dass man, bevor man eine PKV abschließt, eine Einverständniserklärung unterschreiben muss, in der man sich damit einverstanden erklärt, dass die PKV alle persönlichen Infos über einen beim Arzt einholen kann. (Nur zum Vergleich: Manche GKV, also gesetzlichen Krankenkassen, in Deutschland werben sogar mit einer kostenlosen Hautkrebsuntersuchung und fragen auch keine weiteren persönlichen Daten ab. Privat versichert zu sein ist also nicht immer besser ;-)).
Zurück zu Sarah. Sie hatte zwar das Geld bis auf 150,- € zurück erhalten, dennoch hatten die Arztbesuche, für die sie in Vorleistung treten musste, einen großen Einfluss auf ihre Reise, da ihr das Geld dazu fehlte. Sarah lernte aus ihrer Erfahrung und legte sich ein zweites Konto mit Guthaben an, auf dem sie immer mindestens 2000 Euro für Arztrechnungen parat hat, damit so etwas nicht noch einmal passiert.
Fazit: An dem Beispiel kannst du sehr gut erkennen, dass die Auslandskrankvenversicherungen und privaten Krankenversicherungen bei größeren Arztkosten sehr schnell viel mehr Informationen haben möchten. Einfache Arztrechnungen reichen nicht mehr aus, die PKV möchte detaillierte und persönliche Informationen haben, was gemacht wurde und vor allem ob diese oder ähnliche Erkrankungen bereits vorher bestanden.
Nachteil N° 1: Vorerkrankungen stehen bei der PKV hoch im Kurs
Wenn man gesetzlich krankenversichert ist, dann stellt sich die Frage nach Vorerkrankungen überhaupt nicht. Anders sieht es bei den privaten Krankenkassen aus, denn bei denen stehen die Vorerkrankungen der Patienten hoch im Kurs. Vorerkrankungen sind für PKV vor allem dann sehr interessant, wenn sie nachweisen können, dass bei der/dem Versicherten vor Vertragsschluss bereits diese oder jene Vorerkrankung bestand. Denn die PKV muss ausgeschlossene Vorerkrankungen nicht bezahlen und der/die Versicherte bleibt somit selbst auf den Kosten sitzen.
Dass die PKV förmlich nach Vorerkrankungen des/der Versicherten sucht, merkt man vor allem nach dem ersten oder zweiten Arztbesuch und der anschließenden Einreichung der Rechnungen an die Krankenkasse. Es dauert nicht lange, dann erhält man von der Krankenversicherung eine Art „Drohschreiben“, in dem steht, dass diese beim nächsten Arztbesuch auf Vorerkrankungen prüfen wird. Das sind bereits erste Anzeichen, dass die PKV nicht bezahlen möchte.
Nachteil N° 2: Unvorgesehene Arztrechnungen, die super hoch sind
Egal in welchen Land wir bis jetzt bei einem Arzt waren, gab es sehr selten eine übersichtliche Kostentabelle. Die meisten Ärzte weltweit müssen sich zwar an einer Gebührenverordnung orientieren, aber diese ist für den Patienten aufgrund der unterschiedlichen Faktoren nicht immer auf den ersten Blick transparent und man muss sich schon wirklich sehr mit der GOÄ beschäftigen, bis man hinsichtlich der Behandlungskosten durchblickt. Zumindest bei uns war die tatsächliche Arztrechnung  immer höher als erwartet und oft kamen irgendwelche Laboruntersuchungen dazu, die bezüglich der Kosten meist noch höher waren als die Arztrechnung selbst. Deshalb konnte man sich sehr schlecht auf die tatsächliche Höhe einer Arztrechnung einstellen und wusste häufig überhaupt nicht, welche Kosten letztendlich auf einen zu kamen. Dabei gilt es anzumerken, dass wir es in Australien von dem her gut fanden, dass wir vor der Behandlung zur Kasse gebeten wurden. So wussten wir, was auf uns zukommt und hätten die Möglichkeit gehabt, die Behandlung abzulehnen. In Deutschland bekamen zumindest wir die Rechnung immer erst im Anschluss an die Behandlung. Somit war der Hase schon über der Höhe ;-). Am schlimmsten empfanden wir allerdings immer die Laborrechnungen, die teilweise noch Monate später in den Breifkasten flatterten, sodass man kostentechnisch überhaupt nicht vorplanen konnte.
Nachteil N° 3: Man ist schneller pleite als man gucken kann, wenn man sich auf eine Auslandskrankenversicherung verlässt.
Das obige Beispiel hat schon gezeigt, wie schnell sich die Kosten summieren können, wenn man mehrere Male zum Arzt gehen muss. Jeder Reisende der nicht über ein genügendes finanzielles Polster verfügt, kann sehr schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten, unter anderem auch deswegen, weil es einige Wochen dauert bis eine Auslandskrankenversicherung die Kosten wieder erstattet. Wer sicher reisen möchte, der sollte deshalb mindestens ein Polster haben, mit dem er/sie für mindesten zwei Monate im Voraus seine Kosten begleichen kann.
Nachteil N° 4: Schlechte Auslandsreisekrankenversicherung verursachen auch eine psychische Belastung auf Reisen
Die meisten, bei denen ein Versicherungsfall eintritt reden nicht darüber, aber durch die Wahl einer schlechten Auslandskrankenversicherung kann eine hohe psychische Belastung verbunden mit großen Sorgen entstehen, weil man nicht genau weiß, wann das Geld für die Arztkosten endlich erstattet bekommt oder ob man es überhaupt bekommt. Noch schlimmer wird es, wenn man auf das Geld angewiesen ist!
Nachteil N°5: Lange Wartezeiten bzgl. Kostenerstattung durch die Auslandsreisekrankenversicherung
Wie bereits erwähnt spielt der Zeitraum, binnen dessen die Kosten erstattet werden, eine wichtige Rolle. Denn die Kostenerstattung hatte zumindest bei uns bewusst oder unbewusst durchaus Einfluss auf den weiteren Verlauf unsere Reise. Solange wir nicht wussten, ob wir die Arztrechnungen auch tatsächlich erstattet bekommen, zögerten wir mit weiteren Geldausgaben, wie beispielsweise dem Buchen eines Flugs.
Alles in allem haben wir die Erfahrung gemacht, dass kleinere Kosten von 100 Euro zum Beispiel von der HanseMerkur innerhalb von zwei Wochen erstattet wurden, während sich die BDAE bei ähnlichen Kosten schon mal fünf bis sechs Wochen Zeit ließ, bis eine Rückzahlung erfolgte. Man sollte also vor Abschluss einer Auslands-/Reisekrankenversicherung unbedingt nachfragen, wie lange die Kostenrückerstattung tatsächlich dauert und sich diesbezüglich nicht auf Werbeslogans o.ä. verlassen.
Nachteil N°6: Auslandsreisekrankenversicherungen verursachen einen großen bürokratischen Aufwand
Oft hatten wir uns gewünscht, dass wir wieder bei der GKV versichert wären. Einfach beim Arzt das Krankenkassenkärtchen vorzeigen und fertig. Denn bei den Auslandsreisekrankvenversicherungen oder auch bei den PKV in Deutschland besteht ein unglaublich hoher bürokratischer Aufwand. Man ist nach einem Arztbesuch oft sehr lange damit beschäftigt, Arztrechnungen zu kopieren, Auszahlungsbögen auszufüllen, die Sachen in ein Briefkuvert zu packen und per Post abzusenden, da viele Versicherungen auch im Jahr 2019 noch keine Arztrechnungen in digitaler Form  akzeptieren! Dazu kommen ständige Telefonate mit der Krankenkasse, weil das Geld immer noch nicht da ist oder irgendwelche Formulare fehlen, die dann urplötzlich doch wieder auftauchen.
Das Ganze geht natürlich wieder ins Geld. Nicht nur, dass Geld für Porto anfällt. Gerade im Ausland ist es auch nicht immer einfach, eine Postfiliale in Nähe der Unterkunft zu finden, sodass Transportkosten für den Weg dahin anfallen. Auch die Telefonate aus dem Ausland sind nicht immer kostengünstig und aufgrund der Zeitverschiebung auch nicht immer einfach zu führen.
Für uns ist es insgesamt komplett unverständlich, dass es viele große Versicherungsgesellschaften im Jahr 2019 nicht schaffen, eine App zu entwickeln, durch die man Rechnungen einfach abfotografiert und einreicht Kaum zu glauben, aber Internet ist für viele Versicherungsgesellschaften scheinbar immer noch Neuland! In Zukunft würden wir keine Auslandsreisekrankenversicherung mehr akzeptieren, die das digitale Einreichen von Rechnungnen und Unterlagen ablehnt!
Nachteil N° 7: Gierige Ärzte, die zu viel abrechnen
Man sollte nicht immer davon ausgehen, dass es nur gute Ärzte gibt. Ärzte mögen genauso wie alle anderen Menschen schnelles Geld und Privatpatienten bringen immer schnelles Geld ohne Umwege! Viele Ärzte langen richtig zu, wenn es was zu holen gibt und das auch in Deutschland. Deshalb ist es ungemein wichtig, die Kosten sowohl für die Behandlung als auch für weitere Laboruntersuchungen vor Ort direkt zu erfragen. Die Ärzte wissen ganz genau, was es kostet und wenn man nichts sagt, keine Fragen zur Behandlung und den anfallenden Kosten stellt, dann sollte man nicht überrascht sein, wenn die Rechnung zu hoch ist. Denn oft werden an einem Gesundheitschecks gemacht, die man überhaupt nicht braucht.
Es ist im Grunde genauso, wie wenn ihr euer Fahrzeug reparieren wollt. Ihr lasst den Mechaniker ja auch nicht bei einem Reifenwechsel gleich das ganze Fahrzeug immer wieder neu checken und jedesmal Öl, Scheibenwischer, Dichtungen usw… wechseln.
Jedenfalls hat man als Patient später den Ärger und natürlich auch die Kosten. Im schlimmsten Fall bleibt man als Verlierer zurück, wenn die Behandlung schlecht war. Der Arzt hat sein Geld von euch bekommen, ebenso wie die Krankenversicherung ihren Beitrag und der Patient bleibt auf den Kosten sitzen und das sogar doppelt!
Fazit zu den Vor und -Nachteilen einer Auslandskrankenversicherung für Reisende
Bei kleineren Krankheiten und nicht allzu teuren Arzneimitteln oder in Notfällen leisten die Auslandsreisekrankvenversicherungen und andere PKV ohne größere Probleme.
Es wird erst problematisch, wenn man chronische Erkrankungen bekommt wie Rheuma, Krebs oder langfristige Komplikationen nach einer Schwangerschaft hat usw…. Für solche Fälle sollte man höllisch aufpassen, dass man die richtige Auslandkrankenversicherung hat und sich wirklich sehr gut vorher informieren, damit man später keine bösen Überraschungen erlebt. Je älter man ist, desto wichtiger ist eine gute Analyse der jeweiligen Auslandskrankvenversicherung.
Eine perfekte Auslandsreisekrankenversicherung wird man nicht finden, denn alle Versicherungsgesellschaften sind profitorientiert und müssen Gewinne einbringen. Deshalb sollte man sich nicht nur die Produkte von der Versicherung anschauen, sondern auch, ob es der Versicherung gut geht, ob genug Geld und Mitglieder vorhanden sind.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag ein wenig mehr Transparenz in das Thema „Erfahrungen mit Auslandskrankenversicherungen für Reisende“ bringen und würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen als Kommentar ebenfalls teilen könntet, damit mehr Leute einen besseren Überblick erhalten.
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Unsere Erfahrung mit einer Auslandskrankenversicherung für Reisende was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 6 years ago
Text
Eine Langzeitreise kostet bis zu 50 % weniger Lebenszeit als ein Leben in Deutschland
Inhaltsverzeichnis
1. Vergleich „Leben als Langzeitreisender“ vs. „Leben in Deutschland“
2. Warum sind die Kosten so unterschiedlich?
2.1 Erstens muss man als Langzeitreisender in der Regel keine Steuern zahlen
2.2 Zweitens muss man keine Sozialversicherungsbeiträge als Langzeitreisender abführen
2.3 Drittens steigt man als Langzeitreisender automatisch aus dem Konsumwahnsinn aus
3. Wie finanziere ich meine Langzeitreise?
3.1 Leben von Ersparnissen
3.2 Leben als Freelancer/Freischaffender
3.3 Leben von Kapitalerträge oder Vermietungen
3.4 Sonstige Finanzierungsquellen zum unabhängigen Leben
Fazit zum Vergleich zwischen einem Leben in Deutschland und einem auf Langzeitreisen
Was kostet eine Weltreise oder Langzeitreise? Das ist immer eine der ersten Fragen, die wir oft gestellt bekommen. Oft folgen weitere Fragen wie „Habt ihr im Lotto gewonnen?“ oder „Ihr müsst ja Geld haben und gut verdienen!“ Keineswegs! Im Vergleich kostet eine Langzeitreise bis zu 50% weniger als ein Leben in Deutschland.
Unsere Antwort darauf ist oft die gleiche. Es kostet nicht mehr als die Lebenshaltungskosten in Deutschland. Viele wundern sich, dass es so günstig ist, um die Welt zu reisen bzw. glauben unseren Argumente nicht. Also versuchen wir es mit Zahlen zu unterlegen, denn Zahlen lügen nicht, aber ab da schalten schon die meisten ab und wollen der Wahrheit nicht ins Auge sehen.
Wenn ihr als Leser aber tatsächlich daran interessiert seid, was eine Langzeitreise um die Welt kostet, dann bekommt ihr unten in der Tabelle einen tollen Vergleich zwischen den Lebenshaltungskosten in Deutschland und zur Weltreise aufgestellt.
Noch etwas: In der Überschrift sprechen wir von den Kosten der Lebenszeit. Das bedeutet, dass man für sein Geld Arbeitszeit aufwenden muss und für Arbeitszeit wiederum Lebenszeit. Jeden Euro, den ein Mensch für etwas bezahlen muss, bezahlt er mit Lebenszeit, die, wenn sie mal weg ist, er sich nicht mehr verdienen kann.
Kommen wir mal jetzt erst einmal zum Vergleich!
1. Vergleich „Leben als Langzeitreisender“ vs. „Leben in Deutschland“
Es ist kein Geheimnis, wie hoch der Bruttoverdienst in Deutschland durchschnittlich für eine Person ist. Das Brutto-Durchschnittseinkommen der Person in diesem Beispiel liegt bei 3000 Euro pro Monat und damit bei 36.000 Euro pro Jahr.
Lebenshaltungskosten in Deutschland Kosten pro Monat in € Lebenshaltungskosten auf Langzeitreise Kosten pro Monat in € Steuern und Abzüge ca. 35% (Einkommenssteuer, Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuer, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung ) 1050,-
(12 600,-)
Steuern und Abzüge entfallen, wenn man sich in Deutschland abmeldet und sich von allen Verpflichtungen löst. (Je nach Land zahlt man natürlich  Touristensteuer, Kurtaxe, Mehrwertsteuer usw..) 0,- Unterkunft bei 60 qm inkl. Nebenkosten (10 Euro pro qm Warmmiete) 600,- Je nach Land und Art der Unterkunft schwanken die Preise sehr stark. Im Durchschnitt jedoch ca. 25 Euro pro Tag. 700,- Strom & Gas 120,- entfällt 0,- Pflichtversicherung wie Kranken- & Pflegeversicherung (im Beispiel werden die Kosten für eine freiwillige gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung angezeigt) 189,- Private Auslandskrankenversicherung bis 5 Jahre inkl. 12 Wochen in Deutschland gültig (max. sechs Wochen am Stück) 144,- Internet & Telefon (50 DSL Leitung) 25,- entfällt 0,- Mobiltelefon 10,- Mobiltelefon im Ausland 10,- GEZ 17,50 entfällt 0,- Fahrzeug (Wer ein durchschnittliches gebrauchtes Fahrzeug für 10.000 Euro kauft und dieses die nächsten 10 Jahre nutzt, der zahlt auf den Monat gerechnet ca. 80 Euro)  80,- Mietfahrzeug (Hier hängt es davon ab, ob man ein Fahrzeug braucht oder nicht. Es kann ein Mietfahrzeug sein oder auch ein eigenes gekauftes. Bei einem Mietfahrzeug mit Komplettschutz muss man mit mindestens 50 Euro pro Tag rechnen. Auf das Jahr gesehen haben wir ca. 100 Euro pro Monat für Mietfahrzeuge ausgegeben. Den Rest des Monats gingen wir zu Fuß.) 100,- Fahrzeugversicherung (bei 30% Schadenfreiheitsklasse) 14,- entfällt (außer man hat natürlich ein eigenes Fahrzeug) 0,- Fahrzeugsteuer (VW T5 als Wohnmobil angemeldet) 24,- entfällt (außer man hat natürlich ein eigenes Fahrzeug) 0,- Flugticket (Hier kommt es natürlich sehr stark darauf an, wohin man fliegt und ob man überhaupt Jahresurlaub macht. In den meisten Fällen kann man jedoch von mind. einer Reise pro Jahr ausgehen. Der Preis hierfür liegt rund bei 960,- € pro Person/Jahr) 80,- Flugtickets (Je nachdem, wie oft man weiterreisen muss, muss man immer wieder mal Flugtickets für den Weiterflug buchen. Wir haben versucht, nur alle drei Monate weiterzufliegen). Je nach Entfernung und Land variieren die Flugpreise erheblich. Wenn man den Luftweg für seine Reisen wählt, kann man pro Jahr mit 2160 Euro für Flugtickets ca. rechnen. 180,- entfällt Einreisevisa auf den Monat runter gerechnet 10,- Konsum im Sinne von Dingen (Möbel, Geschirr, TV & Radio, Geräte, Waschmaschine, Deko, Kleidung, Schmuck usw.). Dies ist natürlich nach den eigenen Belangen sehr schwer zu schätzen. Aber man kann davon ausgehen, dass mindestens 2040 € pro Jahr locker ausgegeben. 170,- Konsum im Sinne von Dingen (entfällt größtenteils, da man das meiste nicht transportieren kann. Auch Souvenirs werden wenig bei Langzeitreisen gekauft, da kein Platz da ist. Neue Kleidung wird ebenfalls viel weniger gekauft, vor allem wenn man in warmen Ländern unterwegs ist). 20,- Transport (wenn man ein eigenes Fahrzeug hat, dann entfallen diese Kosten meistens). 0,- Transport (Da man unterwegs meistens keine eigenen Transportmittel hat ist man auf Öffentliche Verkehrsmittel, Taxi, Shuttlebus, Zug, Schiff usw. angewiesen) 80,0 Lebensmittel & Getränke (Pro Monat braucht eine Person in Deutschland mindestens ca. 150 Euro für Essen und Trinken) 200,- Lebensmittel & Getränke (Beim Reisen variiren die Lebensmittelpreise vom Land zum Land sehr stark, aber unterm Strich ist man bei den selben Kosten pro Jahr) 200,- Gesamtkosten pro Monat in Deutschland 2981,- Gesamtkosten pro Monat auf Reisen 1444,-
Diejenigen, die jetzt sagen: Was? 2579,- Euro pro Monat gebe ich in Deutschland für meinen Lebensstandard nicht aus! Dann empfehlen wir euch eure Kosten inkl. euren Konsum der letzten zehn Jahre zu berechnen und diese durch die Anzahl der Monate zu teilen. An den Zahlen werdet ihr schnell erkennen, was euch das Leben in Deutschland pro Monat tatsächlich kostet.
Die tatsächlichen Lebenshaltungskosten, um in Deutschland zu leben, belaufen sich auf 2579,- Euro pro Monat in Deutschland und im Vergleich 1444,- Euro pro Monat auf Langzeitreisen. Das sind je nach Ausgaben fast 50% Unterschied. Die Langzeitreisenden verbringen ihr Leben 50% günstiger als Menschen, die fest in Deutschland leben. Es kommt noch besser! Bei der oberen Vergleichsaufstellung haben wir das Leben der Langzeitreisenden in Unterkünften berücksichtigt. Wer jedoch z.B. in einem Wohnmobil/Expeditionsmobil auf Reisen geht, bei dem fallen die Unterkunftskosten, die Flugkosten und Transportkosten teilweise weg. Dadurch kann ein Langzeitreisender tatsächlich mit weniger als 1000 Euro auskommen und kann somit im Vergleich zum Leben in Deutschland auf die Dauer gesehen ca. 70% günstiger leben oder anders gesagt: Man kann 70% seiner Lebenszeit in sich investieren !!!  Wie kann das sein?
2. Warum sind die Kosten so unterschiedlich?
Wie im Vergleich zu erkennen, liegt der Unterschied vor allem an den Einsparungen an Steuern, Sozialversicherungen und natürlich dem Konsum. Diese drei Position entfallen fast komplett, wenn man sich auf eine Langzeitreise begibt.
2.1 Erstens muss man als Langzeitreisender in der Regel keine Steuern zahlen
Wenn man sich von allen Verpflichtungen aus dem Heimatland löst, dann muss man keine Steuern mehr bezahlen. Wer zum Beispiel keinen Lebensmittelpunkt in Deutschland hat, keinerlei Einkünfte oder Kapitalerträge in Deutschland generiert, der muss keine Steuern in Deutschland bezahlen. Man ist aus dem System abgemeldet und nimmt an der Gesellschaft in dem Sinne nicht mehr teil.
Wer jedoch weiterhin Einkünfte aus Deutschland bezieht, zum Beispiel aus Vermietungen, sonstigen Gewerben usw., der ist natürlich steuerpflichtig.
Sonderfall für Amerikaner: Jeder, der die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, muss Steuern weltweit zahlen. Die Steuerpflicht der USA basiert auf der Staatsbürgerschaft. Es ist das einzige Land, das so etwas praktiziert!
2.2 Zweitens muss man keine Sozialversicherungsbeiträge als Langzeitreisender abführen
Mit der Abmeldung aus Deutschland ist man auch automatisch nicht mehr verpflichtet, Sozialversicherungsbeiträge wie Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw. abzuführen.
Wer auf eine Krankenversicherung auf Reisen nicht verzichten möchte, der muss eine private Auslandskrankenversicherung oder noch besser eine internationale Krankenversicherung abschließen.
2.3 Drittens steigt man als Langzeitreisender automatisch aus dem Konsumwahnsinn aus
Ein weiterer großer Kostenbrocken, der bei Langzeitreisenden entfällt, ist der Konsum! Sehr viele unterschätzen die Kosten, die der regelmäßige Konsum mit sich bringt, der bei Langzeitreisenden nicht anfällt.
Wie schnell der Konsum in unserer Gesellschaft einen Menschen in sein Hamsterrad eingliedert, zeigt das untere Beispiel:
Trifft ein Langzeitreisender den Kosumwahn in Deutschland: Ein Langzeitreisender kommt wieder zurück nach Deutschland und will sich in das geregelte Leben eingliedern. Er hat ein tolles Jobangebot bekommen, das er nun doch mal nutzen möchte. Er hat als Langzeitreisender gelernt, dass man fast nichts braucht und mit wenigen Dingen im Leben auskommen kann. Das muss doch auch in einem geregelten Leben, wie es in Deutschland stattfindet, möglich sein. Eine Wohnung hat er bereits für 600 Euro pro Monat gefunden! Jetzt stehen Besorgungen an wie Möbel, Geräte und Geschirr und andere Dinge. Zuerst wollte er nur eine Matratze hinlegen und sich den Minimalisten anschließen, aber dann dachte er, das kommt nicht gut an, wenn er neue Freunde finden will. Er kauft sich also eine günstige Küche für 1000 Euro, ein Schlafzimmer für 800 Euro, eine gesamte Wohnzimmerausstattung mit Couch für 1500 Euro, einige Dinge für die Toilette für 500 Euro, einen Schuhschrank für 200 Euro. Die Ausstattung hat ihn jetzt  ca. 4000 Euro gekostet. Aber er ist noch im Rahmen und eingerichtet. Dabei hat er vergessen, dass er noch eine Waschmaschine braucht, die er sich für 600 Euro besorgt. Dann einen Fernseher für 400 Euro, das geht ja noch. Einen Computer inkl. Monitor für 600 Euro braucht er auch, denn ohne Computer geht ja nichts mehr heute, man will digital sein. Scheiße, jetzt hat er die Küchengeräte wie Kaffeemaschine, Toaster, Mikrowelle usw. ganz vergessen. Er ist mit 400 Euro noch gut davon gekommen. Insgesamt hat er jetzt schon 2000 Euro für die Geräte ausgegeben. Das ist ja günstig, im Vergleich zu dem, was manche andere ausgeben. Seine Wohnung ist nun soweit eingerichtet und er hat ca. 6000 Euro insgesamt dafür ausgegeben, damit es bewohnbar ist. Als alter Minimalist dachte er sich. Okay, der Konsumwahn hat ihn noch nicht gepackt und das sind ja einmalige Ausgaben. Das passt, denkt er sich. Obwohl er mit dem gleichen Geld früher ca. 6 Monate als Langzeitreisender auskommen hätte können. Diese 6000 Euro sind aber nicht das Ende der Fahnenstange, sondern erst der Anfang. Wer seine Wäsche selbst wäscht, der braucht natürlich neben der Waschmaschine einen Wäscheständer, ein Bügeleisen und natürlich Spülmittel und Wasser, wodurch wieder Kosten entstehen. Als nächsten schaltet er sich den Fernseher ein und merkt, dass da nur Mist und Werbung kommt, also bestellt er sich Sky, Netflix oder Amazon Prime. Er entschied sich für Netflix, wodurch wieder Kosten entstehen. Dabei bemerkt er, dass sein Internet zu langsam ist, also bucht er schnelleres Internet. Was wieder Kosten verursacht. Da ihm der Fernseher auf die Nerven geht, kauft er sich einige Bücher zum Lesen, wodurch wieder Kosten entstehen. Da der Fernseher und die Bücher eine Gesellschaft nicht ersetzen können und er sich alleine fühlt, schließt er im Fitnessstudio einen Mitgliedsvertag für 2 Jahre ab, wodurch wieder Kosten entstehen. Dazu kauft er sich extra noch ein Fahrrad und ein Messgerät (Smart Watch nennt sich das, findet er toll!). Da er das Fahrradfahren mag, will er diesen Sport vorantreiben und kauft sich ein besseres Fahrrad und eine extra Sportkleidung, was wieder Geld kostet. Da ihm mittlerweile das Autofahren langweilig geworden ist, hat er beschlossen, sich ein Motorrad zu kaufen, um sich freier zu fühlen. So wie damals, als er Langzeitreisender war. Im Eifer des Gefechts hat er völlig vergessen, dass er noch extra Motorradkleidung braucht und der Motorradführerschein auch noch bezahlt werden muss. Die Kosten mehren sich. Als nächstes naht der Winter in Deutschland und er kann in seinen Sommerkleidern nicht mehr raus, also braucht er Winterkleidung, wodurch wieder Kosten entstehen. Dennoch, unabhängig von den Kosten, das ist es ihm wert. Er hat sich nach einigen Monaten gut eingelebt. Die Möbel sind eingerichtet, man kann jetzt Verwandte und Freunde einladen, ohne sich zu schämen. Die meisten Geräte sind gekauft und nicht zu alt, vor kurzem kam noch ein Thermomix dazu. Das musste sein, man ist jetzt modern. Der Fernseher läuft und zeigt nur noch geile Sachen, man kann bezüglich Netflix & Co. mitreden. Netflix war aber nicht genug, also musste noch unbedingt ein Abo zur SoundCloud her. Die beste Musik direkt aufs Handy, das musste sein. Das Handy ist langsam in die Jahre gekommen und damit kann man sich doch nicht blicken lassen. Die paar Hundert Euro hat er noch! Jetzt ist er richtig in der Gesellschaft angekommen. Er hat neue Freunde gefunden, dank dem tollen Mitgliedervertrag im Fitnessstudio, der nur 50 Euro pro Monat kostet. Papperlapapp, läuft ja nur zwei Jahre und was sind schon 1200 Euro in den zwei Jahren! Das super schnelle Internet für nur 40 Euro im Monat für zwei Jahre sind Peanuts, sind ja nur 960 Euro in den zwei Jahren. Das neue Handy für ca. 500 Euro, das musste sein. Jetzt, jetzt hat er wirklich alles gekauft, was man braucht, um in der Gesellschaft angekommen zu sein. Plötzlich rufen die neuen Freunde an und laden ihn für den morgigen Abend in einen feinen Laden zum Abendessen ein und er hat gar keinen tollen Anzug. Ein neuer Anzug für 200 Euro musste her, das musste sein. Puhh, aber jetzt ist er durch. Oder doch nicht? Am nächsten Abend trifft er im Restaurant eine schöne Frau, die so wie er eine Minimalistin ist, das passte auf den ersten Blick und kurze Zeit später zieht sie zu ihm in die Wohnung. Die Möbel gefallen ihr aber nicht so sehr, die er da hat. Also raus damit, es müssen neue Möbel her. Die paar Euro hat er noch! Die Liebe ist es wert, denkt er sich. Einige Monate später ging der Kühlschrank kaputt, dann irgendwann musste die Waschmaschine ersetzt werden, dann war auch irgendwann das Handy zu alt, ein neues musste her, das Motorrad musste auch repariert werden, das blöde Dieselauto war kaputt, er wollte sich sowieso schon länger ein Elektrofahrzeug kaufen. Die Bank von nebenan gab ihm einen guten Kredit im Wert von 50.000 Euro. Jetzt grüßte ihn der Nachbar sogar, als er mit dem Fahrzeug parkte. Dabei bemerkte er, das tolle Fahrzeug konnte er doch nicht draußen stehen lassen, also musste eine Garage her, die er für 50 Euro pro Monat anmietete, die Vollkaskoversicherung wurde wegen der Garage sogar von 320 auf 300 Euro gesenkt. Ein Schnäppchen! Einmal im Monat wusch er auch das Fahrzeug für 12 Euro, damit es schön glänzte. Jetzt, da er nicht mehr alleine war, hat er mit der Partnerin Kinder bekommen. Das Kinderzimmer musste eingerichtet werden, am besten minimalistisch……. „Schatz, was hältst du von einer leuchtende Sternendecke für nur 10 Euro?“
Zehn Jahre Später …… Er hatte jetzt endlich einen Kredit bekommen, um sich ein Haus zu kaufen. Er freute sich schon, um es mit neuen Möbeln einzurichten ….. ach so, dabei waren einige Geräte wieder kaputt gegangen.
Er konnte sich das alles locker leisten, er hatte einen super Job, arbeitete 12 Stunden am Tag. Das war ein tolles Leben. Dachte er zumindest. Leider nicht zu vergleichen mit der Zeit als er noch Langzeitreisender war und 12 Stunden am Tag für den Bruchteil des Geldes am Strand lag.
Fazit: Das obere Beispiel kann man fast unendlich so weitertreiben und das Traurige dabei ist, dass viele Menschen sich darin wieder erkennen und dennoch nichts ändern bzw. das Hamsterrad weiter am Laufen halten! WARUM?
3. Wie finanziere ich meine Langzeitreise?
Auch wenn man auf Langzeitreisen ca. 70% günstiger leben kann als im Vergleich zum Leben in Deutschland, werden weiterhin natürlich finanzielle Mittel benötigt. Das Gute daran ist, man braucht definitiv viel weniger als vorher. Aber woher soll das Geld kommen?
3.1 Leben von Ersparnissen
Der Klassiker vieler Langzeitreisender sind die über die Jahre angehäuften Ersparnisse. Diese muss man sich natürlich vorher irgendwo verdienen. Für Normalverdiener in Deutschland ist es mittlerweile aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten sehr schwer geworden, Ersparnisse anzuhäufen. Dennoch ist es möglich, durch harte Einschnitte, Disziplin und durch einen sehr minimalistischen Lebensstil mit den Jahren genügend Ersparnisse aufzubauen, um irgendwann „Goodbye“ zu sagen!
3.2 Leben als Freelancer/Freischaffender
Eine weitere Lösung in der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Das Schöne am Internet ist, dass man ortsunabhängig weltweit von überall her arbeiten kann, solange man Internetzugang hat. Dabei kommen vor allem Informatiker, Webdesigner, Grafiker, Blogger und auch Steuerberater auf ihre Kosten, wenn sie ihr Leben digital organisieren.
3.3 Leben von Kapitalerträge oder Vermietungen
Einige Langzeitreisende leben von Vermietungen ihrer Unterkünfte. Entweder haben diese eine Immobilie geerbt oder sie haben sich vor der Reise eine/mehrere gekauft. Wenn jemand Unterkünfte sein Eigentum nennen kann, dann kann er dadurch sehr schnell seine Langzeitreise finanzieren. Jedoch mit dem Nachteil, dass er weiterhin Steuern abführen muss, wenn diese sich zum Beispiel in Deutschland befindet. Dies muss man auch unabhängig davon, ob man in Deutschland gemeldet ist oder nicht. Dennoch bleibt meistens genügend übrig, um auf Langzeitreise zu gehen.
Eine weitere Möglichkeit sind Kapitalerträge, die man aus Wertpapieren generiert. Das heißt zum Beispiel Dividende aus Aktien. Bei diesen Einkünften hat man die Möglichkeit sich natürlich aus Deutschland abzumelden und sein Konto in einem Land zu eröffnen, welches keine Kapitalertragssteuer eintreibt. Alles hat jedoch seine Vor- und Nachteile, die man persönlich für sich abschätzen sollte. Jedenfalls braucht man mindestens 450.000 Euro  auf dem Konto, damit genügend Kapitalerträge reinkommen, um finanziell unabhängig zu leben.
3.4 Sonstige Finanzierungsquellen zum unabhängigen Leben
Natürlich gibt sehr viele Möglichkeiten, sich ein unabhängiges Leben zu erfüllen. Eines davon ist in späterem Alter auch die Rente, die einem ein Leben als Langzeitreisender ermöglicht, aber auch als Season Arbeiter im Ausland, Autor von Büchern, Fotograph, Digitaler Nomade, Journalist usw. … kann man seine Brötchen verdienen und sich ein Leben auf Reisen finanzieren.
Weitere Informationen zu Jobs als Digitaler Nomade findet ihr auch hier: Unterwegs Geld verdienen: So kannst du als Nomade von überall arbeiten und leben
Fazit zum Vergleich zwischen einem Leben in Deutschland und einem auf Langzeitreisen
Aus persönlicher Erfahrung können wir sagen, dass sowohl das Leben als Langzeitreisender als auch das Leben in Deutschland seine Vor- und Nachteile hat. Wenn man in Deutschland lebt, dann muss einem klar sein, dass man sehr viele Freiheiten aufgibt und viele Entscheidungen der Regierung überlässt.  Wer die Vorteile des deutschen Systems nutzen möchte, der muss natürlich auch die damit einhergehenden Nachteile wegstecken. Damit meine ich vor allem das Opfern der eigenen Lebenszeit. Die Vorteile des deutschen Systems werden erst im Alter sichtbar, aber dafür muss man bereit sein, seine jungen Jahre dem Staat im Form von Arbeit zu widmen. Das Risiko dabei ist, dass man das Alter nicht mehr erreicht und dass die vielen Arbeitsjahre für die Katz waren und man seine guten jungen Jahre für die Arbeit vergeudet hat!
Genau andersrum verhält es sich als Langzeitreisender. Die besten Jahre seines Lebens investiert man in sein Leben und arbeitet nur so viel wie nötig, um über die Runden zu kommen. Das bedeutet, man lebt ausgiebig! Man investiert seine Zeit in sein eigenes Leben und verschenkt diese nicht an Diebe, die einem die Lebenszeit mit Versprechungen langsam aber sicher klauen. Hier ist es jedoch sehr wichtig, dass man für das Alter privat vorsorgt, da man von keinem staatlichen System aufgefangen wird. Zudem ist man oft gezwungen, sein Heimatland zu verlassen oder sich ständig auf Reisen zu begeben, um irgendwo anders auf der Welt seine Zeit zu verbringen.
Die endgültige Frage, die sich jeder stellen sollte, ist folgende: Möchte ich in meinen jungen und gesunden Jahren meine Lebenszeit genießen oder in meinen alten mit Gesundheitsproblemen?
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Eine Langzeitreise kostet bis zu 50 % weniger Lebenszeit als ein Leben in Deutschland was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 6 years ago
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Eine Langzeitreise kostet bis zu 50 % weniger Lebenszeit als ein Leben in Deutschland
Inhaltsverzeichnis
1. Vergleich „Leben als Langzeitreisender“ vs. „Leben in Deutschland“
2. Warum sind die Kosten so unterschiedlich?
2.1 Erstens muss man als Langzeitreisender in der Regel keine Steuern zahlen
2.2 Zweitens muss man keine Sozialversicherungsbeiträge als Langzeitreisender abführen
2.3 Drittens steigt man als Langzeitreisender automatisch aus dem Konsumwahnsinn aus
3. Wie finanziere ich meine Langzeitreise?
3.1 Leben von Ersparnissen
3.2 Leben als Freelancer/Freischaffender
3.3 Leben von Kapitalerträge oder Vermietungen
3.4 Sonstige Finanzierungsquellen zum unabhängigen Leben
Fazit zum Vergleich zwischen einem Leben in Deutschland und einem auf Langzeitreisen
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Was kostet eine Weltreise oder Langzeitreise? Das ist immer eine der ersten Fragen, die wir oft gestellt bekommen. Oft folgen weitere Fragen wie „Habt ihr im Lotto gewonnen?“ oder „Ihr müsst ja Geld haben und gut verdienen!“ Keineswegs! Im Vergleich kostet eine Langzeitreise bis zu 50% weniger als ein Leben in Deutschland.
Unsere Antwort darauf ist oft die gleiche. Es kostet nicht mehr als die Lebenshaltungskosten in Deutschland. Viele wundern sich, dass es so günstig ist, um die Welt zu reisen bzw. glauben unseren Argumente nicht. Also versuchen wir es mit Zahlen zu unterlegen, denn Zahlen lügen nicht, aber ab da schalten schon die meisten ab und wollen der Wahrheit nicht ins Auge sehen.
Wenn ihr als Leser aber tatsächlich daran interessiert seid, was eine Langzeitreise um die Welt kostet, dann bekommt ihr unten in der Tabelle einen tollen Vergleich zwischen den Lebenshaltungskosten in Deutschland und zur Weltreise aufgestellt.
Noch etwas: In der Überschrift sprechen wir von den Kosten der Lebenszeit. Das bedeutet, dass man für sein Geld Arbeitszeit aufwenden muss und für Arbeitszeit wiederum Lebenszeit. Jeden Euro, den ein Mensch für etwas bezahlen muss, bezahlt er mit Lebenszeit, die, wenn sie mal weg ist, er sich nicht mehr verdienen kann.
Kommen wir mal jetzt erst einmal zum Vergleich!
1. Vergleich „Leben als Langzeitreisender“ vs. „Leben in Deutschland“
Es ist kein Geheimnis, wie hoch der Bruttoverdienst in Deutschland durchschnittlich für eine Person ist. Das Brutto-Durchschnittseinkommen der Person in diesem Beispiel liegt bei 3000 Euro pro Monat und damit bei 36.000 Euro pro Jahr.
Lebenshaltungskosten in Deutschland Kosten pro Monat in € Lebenshaltungskosten auf Langzeitreise Kosten pro Monat in € Steuern und Abzüge ca. 35% (Einkommenssteuer, Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuer, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung ) 1050,-
(12 600,-)
Steuern und Abzüge entfallen, wenn man sich in Deutschland abmeldet und sich von allen Verpflichtungen löst. (Je nach Land zahlt man natürlich  Touristensteuer, Kurtaxe, Mehrwertsteuer usw..) 0,- Unterkunft bei 60 qm inkl. Nebenkosten (10 Euro pro qm Warmmiete) 600,- Je nach Land und Art der Unterkunft schwanken die Preise sehr stark. Im Durchschnitt jedoch ca. 25 Euro pro Tag. 700,- Strom & Gas 120,- entfällt 0,- Pflichtversicherung wie Kranken- & Pflegeversicherung (im Beispiel werden die Kosten für eine freiwillige gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung angezeigt) 189,- Private Auslandskrankenversicherung bis 5 Jahre inkl. 12 Wochen in Deutschland gültig (max. sechs Wochen am Stück) 144,- Internet & Telefon (50 DSL Leitung) 25,- entfällt 0,- Mobiltelefon 10,- Mobiltelefon im Ausland 10,- GEZ 17,50 entfällt 0,- Fahrzeug (Wer ein durchschnittliches gebrauchtes Fahrzeug für 10.000 Euro kauft und dieses die nächsten 10 Jahre nutzt, der zahlt auf den Monat gerechnet ca. 80 Euro)  80,- Mietfahrzeug (Hier hängt es davon ab, ob man ein Fahrzeug braucht oder nicht. Es kann ein Mietfahrzeug sein oder auch ein eigenes gekauftes. Bei einem Mietfahrzeug mit Komplettschutz muss man mit mindestens 50 Euro pro Tag rechnen. Auf das Jahr gesehen haben wir ca. 100 Euro pro Monat für Mietfahrzeuge ausgegeben. Den Rest des Monats gingen wir zu Fuß.) 100,- Fahrzeugversicherung (bei 30% Schadenfreiheitsklasse) 14,- entfällt (außer man hat natürlich ein eigenes Fahrzeug) 0,- Fahrzeugsteuer (VW T5 als Wohnmobil angemeldet) 24,- entfällt (außer man hat natürlich ein eigenes Fahrzeug) 0,- Flugticket (Hier kommt es natürlich sehr stark darauf an, wohin man fliegt und ob man überhaupt Jahresurlaub macht. In den meisten Fällen kann man jedoch von mind. einer Reise pro Jahr ausgehen. Der Preis hierfür liegt rund bei 960,- € pro Person/Jahr) 80,- Flugtickets (Je nachdem, wie oft man weiterreisen muss, muss man immer wieder mal Flugtickets für den Weiterflug buchen. Wir haben versucht, nur alle drei Monate weiterzufliegen). Je nach Entfernung und Land variieren die Flugpreise erheblich. Wenn man den Luftweg für seine Reisen wählt, kann man pro Jahr mit 2160 Euro für Flugtickets ca. rechnen. 180,- entfällt Einreisevisa auf den Monat runter gerechnet 10,- Konsum im Sinne von Dingen (Möbel, Geschirr, TV & Radio, Geräte, Waschmaschine, Deko, Kleidung, Schmuck usw.). Dies ist natürlich nach den eigenen Belangen sehr schwer zu schätzen. Aber man kann davon ausgehen, dass mindestens 2040 € pro Jahr locker ausgegeben. 170,- Konsum im Sinne von Dingen (entfällt größtenteils, da man das meiste nicht transportieren kann. Auch Souvenirs werden wenig bei Langzeitreisen gekauft, da kein Platz da ist. Neue Kleidung wird ebenfalls viel weniger gekauft, vor allem wenn man in warmen Ländern unterwegs ist). 20,- Transport (wenn man ein eigenes Fahrzeug hat, dann entfallen diese Kosten meistens). 0,- Transport (Da man unterwegs meistens keine eigenen Transportmittel hat ist man auf Öffentliche Verkehrsmittel, Taxi, Shuttlebus, Zug, Schiff usw. angewiesen) 80,0 Lebensmittel & Getränke (Pro Monat braucht eine Person in Deutschland mindestens ca. 150 Euro für Essen und Trinken) 200,- Lebensmittel & Getränke (Beim Reisen variiren die Lebensmittelpreise vom Land zum Land sehr stark, aber unterm Strich ist man bei den selben Kosten pro Jahr) 200,- Gesamtkosten pro Monat in Deutschland 2981,- Gesamtkosten pro Monat auf Reisen 1444,-
Diejenigen, die jetzt sagen: Was? 2579,- Euro pro Monat gebe ich in Deutschland für meinen Lebensstandard nicht aus! Dann empfehlen wir euch eure Kosten inkl. euren Konsum der letzten zehn Jahre zu berechnen und diese durch die Anzahl der Monate zu teilen. An den Zahlen werdet ihr schnell erkennen, was euch das Leben in Deutschland pro Monat tatsächlich kostet.
Die tatsächlichen Lebenshaltungskosten, um in Deutschland zu leben, belaufen sich auf 2579,- Euro pro Monat in Deutschland und im Vergleich 1444,- Euro pro Monat auf Langzeitreisen. Das sind je nach Ausgaben fast 50% Unterschied. Die Langzeitreisenden verbringen ihr Leben 50% günstiger als Menschen, die fest in Deutschland leben. Es kommt noch besser! Bei der oberen Vergleichsaufstellung haben wir das Leben der Langzeitreisenden in Unterkünften berücksichtigt. Wer jedoch z.B. in einem Wohnmobil/Expeditionsmobil auf Reisen geht, bei dem fallen die Unterkunftskosten, die Flugkosten und Transportkosten teilweise weg. Dadurch kann ein Langzeitreisender tatsächlich mit weniger als 1000 Euro auskommen und kann somit im Vergleich zum Leben in Deutschland auf die Dauer gesehen ca. 70% günstiger leben oder anders gesagt: Man kann 70% seiner Lebenszeit in sich investieren !!!  Wie kann das sein?
2. Warum sind die Kosten so unterschiedlich?
Wie im Vergleich zu erkennen, liegt der Unterschied vor allem an den Einsparungen an Steuern, Sozialversicherungen und natürlich dem Konsum. Diese drei Position entfallen fast komplett, wenn man sich auf eine Langzeitreise begibt.
2.1 Erstens muss man als Langzeitreisender in der Regel keine Steuern zahlen
Wenn man sich von allen Verpflichtungen aus dem Heimatland löst, dann muss man keine Steuern mehr bezahlen. Wer zum Beispiel keinen Lebensmittelpunkt in Deutschland hat, keinerlei Einkünfte oder Kapitalerträge in Deutschland generiert, der muss keine Steuern in Deutschland bezahlen. Man ist aus dem System abgemeldet und nimmt an der Gesellschaft in dem Sinne nicht mehr teil.
Wer jedoch weiterhin Einkünfte aus Deutschland bezieht, zum Beispiel aus Vermietungen, sonstigen Gewerben usw., der ist natürlich steuerpflichtig.
Sonderfall für Amerikaner: Jeder, der die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, muss Steuern weltweit zahlen. Die Steuerpflicht der USA basiert auf der Staatsbürgerschaft. Es ist das einzige Land, das so etwas praktiziert!
2.2 Zweitens muss man keine Sozialversicherungsbeiträge als Langzeitreisender abführen
Mit der Abmeldung aus Deutschland ist man auch automatisch nicht mehr verpflichtet, Sozialversicherungsbeiträge wie Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw. abzuführen.
Wer auf eine Krankenversicherung auf Reisen nicht verzichten möchte, der muss eine private Auslandskrankenversicherung oder noch besser eine internationale Krankenversicherung abschließen.
2.3 Drittens steigt man als Langzeitreisender automatisch aus dem Konsumwahnsinn aus
Ein weiterer großer Kostenbrocken, der bei Langzeitreisenden entfällt, ist der Konsum! Sehr viele unterschätzen die Kosten, die der regelmäßige Konsum mit sich bringt, der bei Langzeitreisenden nicht anfällt.
Wie schnell der Konsum in unserer Gesellschaft einen Menschen in sein Hamsterrad eingliedert, zeigt das untere Beispiel:
Trifft ein Langzeitreisender den Kosumwahn in Deutschland: Ein Langzeitreisender kommt wieder zurück nach Deutschland und will sich in das geregelte Leben eingliedern. Er hat ein tolles Jobangebot bekommen, das er nun doch mal nutzen möchte. Er hat als Langzeitreisender gelernt, dass man fast nichts braucht und mit wenigen Dingen im Leben auskommen kann. Das muss doch auch in einem geregelten Leben, wie es in Deutschland stattfindet, möglich sein. Eine Wohnung hat er bereits für 600 Euro pro Monat gefunden! Jetzt stehen Besorgungen an wie Möbel, Geräte und Geschirr und andere Dinge. Zuerst wollte er nur eine Matratze hinlegen und sich den Minimalisten anschließen, aber dann dachte er, das kommt nicht gut an, wenn er neue Freunde finden will. Er kauft sich also eine günstige Küche für 1000 Euro, ein Schlafzimmer für 800 Euro, eine gesamte Wohnzimmerausstattung mit Couch für 1500 Euro, einige Dinge für die Toilette für 500 Euro, einen Schuhschrank für 200 Euro. Die Ausstattung hat ihn jetzt  ca. 4000 Euro gekostet. Aber er ist noch im Rahmen und eingerichtet. Dabei hat er vergessen, dass er noch eine Waschmaschine braucht, die er sich für 600 Euro besorgt. Dann einen Fernseher für 400 Euro, das geht ja noch. Einen Computer inkl. Monitor für 600 Euro braucht er auch, denn ohne Computer geht ja nichts mehr heute, man will digital sein. Scheiße, jetzt hat er die Küchengeräte wie Kaffeemaschine, Toaster, Mikrowelle usw. ganz vergessen. Er ist mit 400 Euro noch gut davon gekommen. Insgesamt hat er jetzt schon 2000 Euro für die Geräte ausgegeben. Das ist ja günstig, im Vergleich zu dem, was manche andere ausgeben. Seine Wohnung ist nun soweit eingerichtet und er hat ca. 6000 Euro insgesamt dafür ausgegeben, damit es bewohnbar ist. Als alter Minimalist dachte er sich. Okay, der Konsumwahn hat ihn noch nicht gepackt und das sind ja einmalige Ausgaben. Das passt, denkt er sich. Obwohl er mit dem gleichen Geld früher ca. 6 Monate als Langzeitreisender auskommen hätte können. Diese 6000 Euro sind aber nicht das Ende der Fahnenstange, sondern erst der Anfang. Wer seine Wäsche selbst wäscht, der braucht natürlich neben der Waschmaschine einen Wäscheständer, ein Bügeleisen und natürlich Spülmittel und Wasser, wodurch wieder Kosten entstehen. Als nächsten schaltet er sich den Fernseher ein und merkt, dass da nur Mist und Werbung kommt, also bestellt er sich Sky, Netflix oder Amazon Prime. Er entschied sich für Netflix, wodurch wieder Kosten entstehen. Dabei bemerkt er, dass sein Internet zu langsam ist, also bucht er schnelleres Internet. Was wieder Kosten verursacht. Da ihm der Fernseher auf die Nerven geht, kauft er sich einige Bücher zum Lesen, wodurch wieder Kosten entstehen. Da der Fernseher und die Bücher eine Gesellschaft nicht ersetzen können und er sich alleine fühlt, schließt er im Fitnessstudio einen Mitgliedsvertag für 2 Jahre ab, wodurch wieder Kosten entstehen. Dazu kauft er sich extra noch ein Fahrrad und ein Messgerät (Smart Watch nennt sich das, findet er toll!). Da er das Fahrradfahren mag, will er diesen Sport vorantreiben und kauft sich ein besseres Fahrrad und eine extra Sportkleidung, was wieder Geld kostet. Da ihm mittlerweile das Autofahren langweilig geworden ist, hat er beschlossen, sich ein Motorrad zu kaufen, um sich freier zu fühlen. So wie damals, als er Langzeitreisender war. Im Eifer des Gefechts hat er völlig vergessen, dass er noch extra Motorradkleidung braucht und der Motorradführerschein auch noch bezahlt werden muss. Die Kosten mehren sich. Als nächstes naht der Winter in Deutschland und er kann in seinen Sommerkleidern nicht mehr raus, also braucht er Winterkleidung, wodurch wieder Kosten entstehen. Dennoch, unabhängig von den Kosten, das ist es ihm wert. Er hat sich nach einigen Monaten gut eingelebt. Die Möbel sind eingerichtet, man kann jetzt Verwandte und Freunde einladen, ohne sich zu schämen. Die meisten Geräte sind gekauft und nicht zu alt, vor kurzem kam noch ein Thermomix dazu. Das musste sein, man ist jetzt modern. Der Fernseher läuft und zeigt nur noch geile Sachen, man kann bezüglich Netflix & Co. mitreden. Netflix war aber nicht genug, also musste noch unbedingt ein Abo zur SoundCloud her. Die beste Musik direkt aufs Handy, das musste sein. Das Handy ist langsam in die Jahre gekommen und damit kann man sich doch nicht blicken lassen. Die paar Hundert Euro hat er noch! Jetzt ist er richtig in der Gesellschaft angekommen. Er hat neue Freunde gefunden, dank dem tollen Mitgliedervertrag im Fitnessstudio, der nur 50 Euro pro Monat kostet. Papperlapapp, läuft ja nur zwei Jahre und was sind schon 1200 Euro in den zwei Jahren! Das super schnelle Internet für nur 40 Euro im Monat für zwei Jahre sind Peanuts, sind ja nur 960 Euro in den zwei Jahren. Das neue Handy für ca. 500 Euro, das musste sein. Jetzt, jetzt hat er wirklich alles gekauft, was man braucht, um in der Gesellschaft angekommen zu sein. Plötzlich rufen die neuen Freunde an und laden ihn für den morgigen Abend in einen feinen Laden zum Abendessen ein und er hat gar keinen tollen Anzug. Ein neuer Anzug für 200 Euro musste her, das musste sein. Puhh, aber jetzt ist er durch. Oder doch nicht? Am nächsten Abend trifft er im Restaurant eine schöne Frau, die so wie er eine Minimalistin ist, das passte auf den ersten Blick und kurze Zeit später zieht sie zu ihm in die Wohnung. Die Möbel gefallen ihr aber nicht so sehr, die er da hat. Also raus damit, es müssen neue Möbel her. Die paar Euro hat er noch! Die Liebe ist es wert, denkt er sich. Einige Monate später ging der Kühlschrank kaputt, dann irgendwann musste die Waschmaschine ersetzt werden, dann war auch irgendwann das Handy zu alt, ein neues musste her, das Motorrad musste auch repariert werden, das blöde Dieselauto war kaputt, er wollte sich sowieso schon länger ein Elektrofahrzeug kaufen. Die Bank von nebenan gab ihm einen guten Kredit im Wert von 50.000 Euro. Jetzt grüßte ihn der Nachbar sogar, als er mit dem Fahrzeug parkte. Dabei bemerkte er, das tolle Fahrzeug konnte er doch nicht draußen stehen lassen, also musste eine Garage her, die er für 50 Euro pro Monat anmietete, die Vollkaskoversicherung wurde wegen der Garage sogar von 320 auf 300 Euro gesenkt. Ein Schnäppchen! Einmal im Monat wusch er auch das Fahrzeug für 12 Euro, damit es schön glänzte. Jetzt, da er nicht mehr alleine war, hat er mit der Partnerin Kinder bekommen. Das Kinderzimmer musste eingerichtet werden, am besten minimalistisch……. „Schatz, was hältst du von einer leuchtende Sternendecke für nur 10 Euro?“
Zehn Jahre Später …… Er hatte jetzt endlich einen Kredit bekommen, um sich ein Haus zu kaufen. Er freute sich schon, um es mit neuen Möbeln einzurichten ….. ach so, dabei waren einige Geräte wieder kaputt gegangen.
Er konnte sich das alles locker leisten, er hatte einen super Job, arbeitete 12 Stunden am Tag. Das war ein tolles Leben. Dachte er zumindest. Leider nicht zu vergleichen mit der Zeit als er noch Langzeitreisender war und 12 Stunden am Tag für den Bruchteil des Geldes am Strand lag.
Fazit: Das obere Beispiel kann man fast unendlich so weitertreiben und das Traurige dabei ist, dass viele Menschen sich darin wieder erkennen und dennoch nichts ändern bzw. das Hamsterrad weiter am Laufen halten! WARUM?
3. Wie finanziere ich meine Langzeitreise?
Auch wenn man auf Langzeitreisen ca. 70% günstiger leben kann als im Vergleich zum Leben in Deutschland, werden weiterhin natürlich finanzielle Mittel benötigt. Das Gute daran ist, man braucht definitiv viel weniger als vorher. Aber woher soll das Geld kommen?
3.1 Leben von Ersparnissen
Der Klassiker vieler Langzeitreisender sind die über die Jahre angehäuften Ersparnisse. Diese muss man sich natürlich vorher irgendwo verdienen. Für Normalverdiener in Deutschland ist es mittlerweile aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten sehr schwer geworden, Ersparnisse anzuhäufen. Dennoch ist es möglich, durch harte Einschnitte, Disziplin und durch einen sehr minimalistischen Lebensstil mit den Jahren genügend Ersparnisse aufzubauen, um irgendwann „Goodbye“ zu sagen!
3.2 Leben als Freelancer/Freischaffender
Eine weitere Lösung in der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Das Schöne am Internet ist, dass man ortsunabhängig weltweit von überall her arbeiten kann, solange man Internetzugang hat. Dabei kommen vor allem Informatiker, Webdesigner, Grafiker, Blogger und auch Steuerberater auf ihre Kosten, wenn sie ihr Leben digital organisieren.
3.3 Leben von Kapitalerträge oder Vermietungen
Einige Langzeitreisende leben von Vermietungen ihrer Unterkünfte. Entweder haben diese eine Immobilie geerbt oder sie haben sich vor der Reise eine/mehrere gekauft. Wenn jemand Unterkünfte sein Eigentum nennen kann, dann kann er dadurch sehr schnell seine Langzeitreise finanzieren. Jedoch mit dem Nachteil, dass er weiterhin Steuern abführen muss, wenn diese sich zum Beispiel in Deutschland befindet. Dies muss man auch unabhängig davon, ob man in Deutschland gemeldet ist oder nicht. Dennoch bleibt meistens genügend übrig, um auf Langzeitreise zu gehen.
Eine weitere Möglichkeit sind Kapitalerträge, die man aus Wertpapieren generiert. Das heißt zum Beispiel Dividende aus Aktien. Bei diesen Einkünften hat man die Möglichkeit sich natürlich aus Deutschland abzumelden und sein Konto in einem Land zu eröffnen, welches keine Kapitalertragssteuer eintreibt. Alles hat jedoch seine Vor- und Nachteile, die man persönlich für sich abschätzen sollte. Jedenfalls braucht man mindestens 450.000 Euro  auf dem Konto, damit genügend Kapitalerträge reinkommen, um finanziell unabhängig zu leben.
3.4 Sonstige Finanzierungsquellen zum unabhängigen Leben
Natürlich gibt sehr viele Möglichkeiten, sich ein unabhängiges Leben zu erfüllen. Eines davon ist in späterem Alter auch die Rente, die einem ein Leben als Langzeitreisender ermöglicht, aber auch als Season Arbeiter im Ausland, Autor von Büchern, Fotograph, Digitaler Nomade, Journalist usw. … kann man seine Brötchen verdienen und sich ein Leben auf Reisen finanzieren.
Weitere Informationen zu Jobs als Digitaler Nomade findet ihr auch hier: Unterwegs Geld verdienen: So kannst du als Nomade von überall arbeiten und leben
Fazit zum Vergleich zwischen einem Leben in Deutschland und einem auf Langzeitreisen
Aus persönlicher Erfahrung können wir sagen, dass sowohl das Leben als Langzeitreisender als auch das Leben in Deutschland seine Vor- und Nachteile hat. Wenn man in Deutschland lebt, dann muss einem klar sein, dass man sehr viele Freiheiten aufgibt und viele Entscheidungen der Regierung überlässt.  Wer die Vorteile des deutschen Systems nutzen möchte, der muss natürlich auch die damit einhergehenden Nachteile wegstecken. Damit meine ich vor allem das Opfern der eigenen Lebenszeit. Die Vorteile des deutschen Systems werden erst im Alter sichtbar, aber dafür muss man bereit sein, seine jungen Jahre dem Staat im Form von Arbeit zu widmen. Das Risiko dabei ist, dass man das Alter nicht mehr erreicht und dass die vielen Arbeitsjahre für die Katz waren und man seine guten jungen Jahre für die Arbeit vergeudet hat!
Genau andersrum verhält es sich als Langzeitreisender. Die besten Jahre seines Lebens investiert man in sein Leben und arbeitet nur so viel wie nötig, um über die Runden zu kommen. Das bedeutet, man lebt ausgiebig! Man investiert seine Zeit in sein eigenes Leben und verschenkt diese nicht an Diebe, die einem die Lebenszeit mit Versprechungen langsam aber sicher klauen. Hier ist es jedoch sehr wichtig, dass man für das Alter privat vorsorgt, da man von keinem staatlichen System aufgefangen wird. Zudem ist man oft gezwungen, sein Heimatland zu verlassen oder sich ständig auf Reisen zu begeben, um irgendwo anders auf der Welt seine Zeit zu verbringen.
Die endgültige Frage, die sich jeder stellen sollte, ist folgende: Möchte ich in meinen jungen und gesunden Jahren meine Lebenszeit genießen oder in meinen alten mit Gesundheitsproblemen?
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Eine Langzeitreise kostet bis zu 50 % weniger Lebenszeit als ein Leben in Deutschland was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
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Chichén-Itzá und die Maya Ruinen in Yucatan, Mexiko
Inhaltsverzeichnis
Chichén-Itzá: Anfahrt, Parken und Eintrittspreise
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Die Fahrt nach und das Parken bei Chichén-Itzá
Chichén-Itzá – Eintrittspreise
Fotos von der Kukulcàn Pyramide ohne Störenfriede
Der Komplex Chichén-Itzá
Kriegertempel und die 1000 Säulen
Observatorium Caracol
Osttor Las Monjas
Totenkopfmauer der Maya
Fußballplatz der Maya
Cenoten auf dem Gelände
Händler und Souvenirs in Chichén-Itzá
Ruhepausen auf dem Chichén-Itzá Gelände
Fazit zur Kukulcán-Pyramide und dem Chichén-Itzá Komplex
Empfehlung zur Literatur
Unterkünfte in der Nähe von Chichen Itza
Empfehlung zum Transport
Chichén-Itzá, das ist wohl die bekannteste Maya Pyramide auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko. Keine andere Maya Pyramide wird auf Yucatan so oft beworben wie diese. Bereits bei der Ankunft am Flughafen oder in den typischen Touristenorten wie Cancun, Playa Del Carmen oder Tulum wird einem Chichén-Itzá von den Tour-Anbietern auf der Straße unter die Nase gerieben.
Ehrlich gesagt wussten wir zwar von den Maya und ich habe sogar ein ganzes Buch über diese Bevölkerungsgruppe gelesen, aber von Chichén-Itzá hatten wir vor unserer Ankunft in Mexiko noch nie etwas gehört. Das musste sich ändern! Da wir uns auf unserem Roadtrip sowieso in Valladolid befanden, war ein Abstecher nach Chichén-Itzá natürlich auch drin.
Chichén-Itzá: Anfahrt, Parken und Eintrittspreise
Von der charmanten Stadt Valladolid aus waren es nach Chichén-Itzá circa 45 Kilometer Fahrt, also nur ein Katzensprung bis zur berühmten Pyramide. Wir hätten auch von Tulum aus Chichén-Itzá erreichen können, jedoch hätten wir dann 150 Kilometer am Stück fahren müssen. Bei den dortigen Straßenverhältnissen eine Menge.
Deshalb entschieden wir uns, von Valladolid aus unsere Trips zu starten und sowohl Chichén-Itzá als auch Cobá zu besuchen und uns für jede Ruinenstätte einen Tag Zeit zu nehmen. Das war im Nachhinein eine gute Entscheidung, da wir dadurch ausgeruht und ohne großen Stress die schönen Maya Pyramiden entdecken und betrachten konnten. Zudem war die Anfahrtszeit von Valladolid aus optimal. Einen Tag vorher informierten wir uns ein wenig über die Eintrittspreise, Parkgelegenheiten und die besten Besucherzeiten, damit wir unseren Roadtrip dahin so angenehm wie möglich gestalten konnten.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
So kam es, dass wir den Tipp von anderen Reisenden beherzigten und an dem Tag, an dem wir Chichén-Itzá besuchten, sehr früh morgens losfuhren, um pünktlich am Einlasstor zu stehen. Dies hatte den Vorteil, dass wir vor den vielen anderen Touristen, die mit dem Reisebus gegen 10 Uhr morgens antrafen in Ruhe unsere Fotos von der Pyramide knipsen konnten. Ein weiterer Vorteil war, dass morgens die Sonne noch nicht so stark schien und man dadurch bequem die Pyramiden entdecken konnte.
Die Fahrt nach und das Parken bei Chichén-Itzá
Die Fahrt von Valladolid aus nach Chichén-Itzá war sehr gut ausgeschildert. Wir meisterten die Strecke mit unserem kleinen gemieteten Chevrolet Spark ohne Probleme. Bei der Ankunft auf dem Gelände gab es sowohl Parkplätze für große Touristenbusse als auch für ganz normale Fahrzeuge. Das Parken hatte uns umgerechnet ca. 2 Euro (30 Pesos) gekostet und war auch sehr sicher.
Tipp: Man muss nicht auf dem Parkplatz parken, sondern kann sein Fahrzeug auch vor der Einfahrtsschranke links oder rechts am Straßenrand abstellen. Wie sicher die Autos dort sind, können wir allerdings nicht sagen.
Chichén-Itzá – Eintrittspreise
Der Eintritt zum Komplex war nicht zu übersehen. Der Eingangsbereich war übersichtlich und alles war sehr professionell organisiert. Etwas erstaunt hat uns, wie stark man auf die Massen ausgerichtet war. Vor dem Eingang saßen bereits links und rechts Markverkäufer und boten Touristenkram an. Decken, Sonnenhüte, Pfeifen und Holzschnitzereien, um nur einiges aus ihrem Sortiment zu nennen. Es war wie an fast allen Orten, an denen sich viele Touristen versammeln. Man bekommt alles, nur keine Ruhe ;-).
Wir kauften jedenfalls erst einmal nichts und gingen direkt zum Eingang. Der Eintritt kostete uns pro Person umgerechnet ca. 12 Euro bezahlt. Das waren 242 Pesos im Oktober 2018. Mittlerweile (Anfang 2019) soll der Eintritt 440 Pesos pro Person kosten, also das Doppelte. Direkt nach dem Eintritt fanden wir Toiletten, Souvenir-Shops, Snackbars und viele Tourguides, die uns eine Führung anbieten wollten. Wir lehnten dankend ab und machten uns auf eigene Faust auf den Weg.
Fotos von der Kukulcàn Pyramide ohne Störenfriede
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Denn wir waren mit die Ersten an der Kulkulcàn Pyramide. Das war auch unser Ziel, denn wir wollten ein Foto von der Pyramide knipsen, ohne dass andere Touristen durch das Bild rannten. Dazu hatten wir jetzt nur noch einige Minuten Zeit, denn wir sahen, dass hinter uns bereits Heerscharen von Touristen ankamen.
Die  Kukulcàn Pyramide Chichén-Itzá war mit ihren 30 Metern Höhe beeindruckend. Es war nicht nur die Höhe, sondern auch die Bauform die einen magisch fesselte. Besonders interessant war der Schatten, der von den Stufen geworfen wurde und sich mit der Bewegung der Sonne ständig änderte. Anscheinend wurde beim Bau genau darauf geachtet, wie und wohin der Schatten laufen sollte.
Die Maya Pyramide wurde auf die Liste von UNESCO gesetzt und zählt somit zum Weltkulturerbe. Chichén Itzá wurde von den Spaniern im 15. Jahrhundert entdeckt. Es dauerte aber mehr als 300 Jahre, bis erste Archäologen begannen das Areal richtig zu untersuchten. Mittlerweile gibt es viele interessante Details dazu, aber wir möchten hier nicht weiter drauf eingehen, da es zu viel für diesen Artikel wird. Wer weitere Einzelheiten zur Geschichte und der Pyramide nachlesen möchte, der findet bei Wikipedia gute Infos dazu.
Da man seit einigen Jahren nicht mehr auf die Pyramide steigen darf, weil einige betrunkene Touristen von dieser herunter flogen, kann man nur noch drumherum laufen. Wir machten einen Rundgang um die Pyramide, schauten uns interessiert den Komplex an und konnten uns nur in unserer Fantasie ausmalen, was sich hier vor Jahrhunderten abspielte. Es war eine beeindruckende Leistung, die die Menschen schon damals erbrachten.
Wir knipsten noch einige weitere Fotos von uns, als Beweis, dass wir mal da waren und gingen dann weiter, um die anderen Bauten auf dem riesigen Areal zu entdecken.
Der Komplex Chichén-Itzá
Die Pyramide des Kukulcán war nicht das einzige Gebäude auf dem riesigen Chichén-Itzá-Areal. Daneben gab es noch sehr viel mehr zu entdecken. Es gab eine weitere kleinere Pyramide, Tempel, Cenoten und sogar einen Fußballplatz der Maya. Der gesamte Komplex war früher eine Stadt, in der tausende von Menschen lebten. Schauen wir uns also an, was wir noch so entdeckten.
Kriegertempel und die 1000 Säulen
Nicht weit von der Kukulcán-Pyramide, die dem Gott Kukulcán gewidmet war, gab es noch weitere interessante Anlagen. So fanden wir diese hundert Säulen und einen weiteren super schönen Tempel, bei dem es sich um einen Kriegertempel handeln soll.
Der Kriegertempel war zwar nicht so hoch, aber dennoch beeindruckend. Ein Rundgang um diesen lohnte sich ebenfalls, vor allem gab es dort viele schöne und schattige Bäume, die uns bei der aufkommenden Hitze willkommen waren.
Je weiter man sich von der Kukulcán-Pyramide entfernte, desto ruhiger wurde es und desto weniger Touristen traf man an. Man konnte sich irgendwo niederlassen und die mystische Atmosphäre der alten Maya in Ruhe auf sich wirken lassen.
Observatorium Caracol
Bereits die Kukulcán-Pyramide ließ erahnen, dass die Maya schon damals gute Astronomie-Kenntnisse hatten. Dies bestätigte sich, als wir den Tempel entdeckten, der dem heutigen Observatorium ziemlich ähnlich kam. Es war das Observatorium Caracol, das die Maya zur Erforschung der Sterne benutzten. Ob das dann tatsächlich so war, steht natürlich in den Sternen, aber man nimmt es an.
Osttor Las Monjas
Die vielen Muster und Figuren auf diesem Gebäude fanden wir ebenfalls sehr interessant. Auf den ersten Blick erkannte man nicht genau, was es ist, aber bei genauerem Hinsehen konnte man eine Gottheit über dem Tor erkennen. Hier wäre ein professioneller Führer bestimmt eine gute Investition gewesen, damit man auch mehr von den Gebäuden verstanden hätte.
Totenkopfmauer der Maya
Als nächstes fanden wir diese tolle Mauer, die mit hunderten von eingeschnittene Totenköpfen  geschmückt war. Man merkte insgesamt, dass der Tod für die Maya nicht nur eine ganz andere Bedeutung hatte als für uns heute, sondern auch im Alltag ausgelebt wurde.
Fußballplatz der Maya
Irgendwann kamen wir an einem Platz vorbei, der links und rechts schräge Mauern mit einer komischen Vorrichtung aufwies. Hierbei soll es sich um einen Fußballplatz gehandelt haben. Es war also eine Art Arena oder Kolosseum. Das Interessante war, so nimmt man es an, dass das Sieger-Team geopfert wurde.
Cenoten auf dem Gelände
Auf dem Gelände fanden wir neben den Tempeln und den Pyramiden auch zwei Cenoten, in denen man jedoch nicht schwimmen durfte. Dennoch waren diese interessant anzuschauen, denn wo sieht man sonst ein so riesiges Kalksteinloch gefüllt mit Wasser, das in die Unterwelt führt. Die Maya haben den Cenoten immer wieder Opfergaben gebracht, darunter nicht nur wertvolle Gegenstände aus Gold, sondern auch Menschen. Wenn ihr mehr über die Cenoten nachlesen möchtet und wissen wollt, in welchen man schwimmen kann, dann findet ihr hier weitere Infos dazu: Cenoten in Yucatan: Schwimmen im tiefblauen Wasser
Händler und Souvenirs in Chichén-Itzá
Auf dem Gelände in Chichén-Itzá saßen fast überall Händler, die einem verschiedene Souvenirs anboten. Das eine oder andere Stück war gar nicht so schlecht und kann ein tolles Erinnerungsstück sein. Wir würden euch die Schnitzereien empfehlen, denn diese werden direkt vor Ort von den Schnitzern hergestellt und verkauft, man kann sogar zuschauen.
  Ruhepausen auf dem Chichén-Itzá Gelände
Dadurch dass das Gelände von Chichén-Itzá so groß ist und es ab zehn Uhr morgens richtig heiß wird, ist die Erkundung der Pyramiden, Tempel und anderen Anlagen sehr anstrengend. Deshalb solltet ihr immer wieder Pausen an einem der schattigen Plätze einlegen, so wie das Kerlchen auf dem unterem Bild es tut.
Man sollte auch unbedingt viel Wasser dabei haben, denn auf dem gesamten Gelände gibt es kaum etwas zu kaufen. Wir haben nur zwei kleine Verkäufer gesehen, die Softdrinks verkauften und das zu gesalzenen Preisen.
In diesem kleinen traditionellen Maya Lehmhaus konnte man auch eine kurze Rast einlegen. Wir waren erstaunt, wie kühl es da drin war.
Fazit zur Kukulcán-Pyramide und dem Chichén-Itzá Komplex
Wir waren von der Pyramide beeindruckt und hatten es nicht bereut, diese zu besuchen. Wer sich für Tempel und für die Geschichte der Maya interessiert, der ist an diesem Ort genau richtig. Aber auch für all diejenigen, die sich weniger für das Geschichtliche interessieren. Die Pyramide ist beeindruckend und zeigt einem auf, wozu die Menschen schon damals in der Lage waren. Aber vor allem zeigte es auch den Europäern, dass es vor diesen eine sehr weit entwickelte Zivilisation gab. Neben der Pyramide waren wir auch von der Größe des Geländes überrascht. Der Komplex ist gewaltig und verfügt über sehr viele andere Tempel und interessante Gebäude und kleinere Pyramiden zum Entdecken. Einige Stunden reichten jedenfalls nicht aus und man konnte hier locker einen ganzen Tag verbringen. Ganz wichtig ist es, genügend Wasser und Essen mitzunehmen, vor allem wenn man Kinder dabei hat, da es hier kaum was zu kaufen gab, abgesehen von Souvenirs.
Wie ihr beim Lesen schon bestimmt gemerkt habt, beschrieben wir die Gebäude in dem Artikel nur ansatzweise beziehungsweise erwähnten teilweise nur deren Funktion. Wenn wir die genaue Bedeutung und die Funktion jedes Maya Tempels beschrieben hätten, dann wäre der Artikel geplatzt. Deshalb verweisen wir für Interessierte auf die Literatur zur den Maya Tempeln.
Empfehlung zur Literatur
Wenn ihr mehr über die Maya Ruinen und Yucatan in Mexiko erfahren möchtet, dann seid ihr mit diesen Büchern gut bedient.
*Klickt auf die Artikel, um weitere Information dazu bei Amazon zu erhalten.
Unterkünfte in der Nähe von Chichen Itza
Wenn ihr das Areal Chichen Itza und die umliegenden Ruinen erkunden möchtet, dann empfiehlt sich eine Unterkunft in Valladolid zu mieten. Von hier aus kann man super seine Ausflüge planen und ausführen. Je nach Interesse sollte eine Woche reichen, um Chichen Itza, Ek Balam, Cobra und auch die umliegenden Cenoten zu erkunden.
AirBnB eignet sich dazu super. Da wir private Unterkünfte den Hotels bevorzugen. Hier kann man sich als neues Mitglied registrieren und ca. 30 Euro Startguthaben für die erste Buchung erhalten: Unterkunft bei Airbnb suchen
Natürlich gibt es auch Hotels in Umkreis von Valladolid. Auf dieser Webseite findet man die größte Auswahl und die günstigsten Hotels: Hotel bei booking suchen
Empfehlung zum Transport
Die meisten Touristen kommen entweder mit eigenen Mietfahrzeugen an oder mit Bussen und Taxis. Wir persönlich mieteten uns ein Fahrzeug bereits in Tulum für eine Woche. In Valladolid gab es keine Anbieter von Mietfahrzeugen.
Jedenfalls kannst du Mietautos sehr günstig durch die folgende Webseite buchen: Mietwagen bei Rentalcars suchen
  Wie immer freuen wir uns über eure Kommentare und Erfahrungen zur Maya Pyramide Kukulcàn in Chichen Itza.
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Chichén-Itzá und die Maya Ruinen in Yucatan, Mexiko was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
Text
Costa Rica: Das Ara Haus nahe des Dschungels und des Ozeans
Inhaltsverzeichnis
Traumhaus, Traumaussicht und exotische Tiere in einem
Aussicht vom Balkon aus auf das Meer und den Dschungel
Ein lichtdurchflutetes Wohnzimmer im Haus in Costa Rica
Die Küche mit viel Platz zum Kochen
Lebende Ara-Papageie, Leguane, Tukane und Ameisen in und um das Haus
Fazit zum Haus mit Meer – und Dschungelblick
Lage und Buchung der Unterkunft
Kommentare und Literatur
In einem der letzten Artikel hatte ich schon darauf hingewiesen, dass wir während unserer Reise durch Costa Rica ein wundervolles Haus mit Meerblick gebucht hatten. Es befand sich auf einer Anhöhe nahe des Dschungels und war von vielen schönen Tieren umgeben. Die schönsten Tiere, die unserer Meinung dort in der Umgebung lebten, waren die Aras. Wir wollten einmal unseren Traum leben und morgens beim Frühstück einen Kaffee trinken und dabei die wundervollen Aras beobachten.
Traumhaus, Traumaussicht und exotische Tiere in einem
So unscheinbar das Haus von außen aussah, um so exotischer und interessanter war es von innen. Es war auf einem Hang gebaut und war dreimal größer als das Sichtbare erahnen ließ.
Aussicht vom Balkon aus auf das Meer und den Dschungel
Die Aussicht auf den Ozean und den Dschungel von der Terrasse aus musste man erst gar nicht erwähnen. Wir waren ein wenig platt und fühlten uns wie ein Hollywood-Pärchen in einer Villa. Der Balkon war riesig und konnte bei Bedarf locker mehr als 30 Leute für eine Dinner-Party beherbergen. Wir genossen jedoch lieber die wundervolle Aussicht und Ruhe zu zweit.
Die Aussicht auf den Dschungel, von dem ständig exotische Tierlaute rüber schallten, ließ uns entspannen. Am lautesten waren natürlich die Aras, deren Papageiengeschrei man kaum überhören konnte.
Ein lichtdurchflutetes Wohnzimmer im Haus in Costa Rica
Das Haus hatte nicht nur eine tolle Aussicht zu bieten, von innen konnte es ebenfalls mit vielen tollen Dingen glänzen. Kein Wunder, es hatte zwei Schlafzimmer, drei Bäder, eine riesige offene Küche und großes lichtdurchflutetes Wohnzimmer und neben dem bereits erwähnten großen Balkon hatte es eine weitere Terrasse auf dem Dach mit einer noch besseren Rundumsicht. Hier ist erst einmal das tolle Wohnzimmer.
Und hier die Aussicht von der Seite im Wohnzimmer. Es gab zusätzlich einen großen Tisch, an dem man super arbeiten konnte, was für digitale Nomaden wichtig ist. Obwohl man in den ersten Tagen in so einem Haus an Arbeiten gar nicht mehr denkt!
Die Küche mit viel Platz zum Kochen
Und hier ist die große Küche. Die Bilder können es kaum wiedergeben, wie groß sich die Räume anfühlten, weil es bis zu der Decke locker fünf Meter waren. Das Interessante war die Decke, denn diese war komplett aus einem Metalldach gefertigt worden und war deshalb so hoch, damit die Luft im Haus besser zirkulieren und damit die aufgestaute Hitze aus dem Haus wieder entweichen konnte.
Und so sah die Küche von der anderen Seite aus. Es gab zwar in der Küche einen kleinen Essbereich, aber wir aßen meistens direkt auf dem Balkon!
Essen bei toller Aussicht auf das Meer und die Palmen samt Dschungel drumherum.
Lebende Ara-Papageie, Leguane, Tukane und Ameisen in und um das Haus
Da sich das Haus zum Teil im Dschungel befand, wimmelte es nur so von Tieren und das sowohl im Haus als auch um das Haus. Na gut, im Haus waren es nur die Ameisen, mit denen man zu kämpfen hatte und manchmal mit Moskitos, das ist halt so im Dschungel. Aber wir hatten einige super Freunde, die uns die Insekten vom Leib hielten. Das waren die Geckos, die die Wände entlang rannten und ihr Bestes taten.
In der Umgebung lebten viele exotische Tiere, die man als Europäer nur aus dem Fernsehen kennt. Okay, das erste Tier, das wir entdeckten, war ein Eichhörnchen, aber das Coole daran, war, dass es den Kopf in eine Kokosnuss steckte. Wir hätten nie gedacht, dass Eichhörnchen Kokosnüsse mögen.
Das nächste Tier, das wir vorfanden und das uns einen Schreck einjagte, war ein Leguan, der sich von unserer Anwesenheit überhaupt nicht beeindrucken ließ und seelenruhig in der Sonne liegen blieb und uns vom Dach aus beobachtete.
Einige weitere Leguane waren natürlich auch im Garten oder auf den Mauern unterwegs und der eine war hübscher als der andere.
Das Highlight waren aber definitiv die Aras, die sich auf einen der Bäume im Garten setzten und begleitet von lautem Papageiengeschrei die Früchte verputzten. Die Tiere sind sehr verspielt, haben dennoch Angst vor dem Menschen, wenn man diesen zu nahe kommt. Das ist auch gut so! Beobachten konnten wir die Aras natürlich dennoch direkt von unserem Balkon aus.
Vogelfreunde würden dieses Haus lieben. Denn es fliegen hier ein ganzes Dutzend von Aras täglich hin und her, sodass man zu hundert Prozent den einen oder anderen beobachten kann.
Neben den Leguanen, Papageien und Eichhörnchen gab es natürlich noch viele andere Tiere. So sahen wir direkt auf einem Baum vor unserem Garten einige Affen herumspringen, aber auch einen Tukan konnten wir morgens beobachten. Weitere Infos, welche Tiere wir sonst in der Gegend gesehen haben, kann man in unserem anderen Artikel nachlesen: Beobachte Aras und erlebe die Tierwelt in Costa Rica
Fazit zum Haus mit Meer – und Dschungelblick
Wir mögen das Minimalistische und auf den ersten Blick war dieses Haus definitiv nichts für Minimalisten, die gerne auf kleinem Terrain leben. Dennoch war es sehr verführerisch, erfrischend und auch irgendwie super befreiend in so einem Haus für kurze Zeit zu leben. Vom Zelt, über das Campingmobil und einen Wohncontainer hatten wir bis jetzt alles ausprobiert und mit diesem Haus wollten wir einfach mal etwas an Größe erleben und das Engegefühl hinter uns lassen. Das war super! Die hohen Decken und die Aussicht in die Weite des Ozeans oder des Dschungels ließen einen richtig aufleben und vermittelten einem ein Gefühl der Freiheit. Die vielen Tiere waren natürlich das Sahnehäubchen und ließen den gesamten Aufenthalt paradiesisch werden, indem wir in kurzer Zeit vieles erlebten, was Costa Rica zu bieten hat.
Lage und Buchung der Unterkunft
Die vorgestellte Unterkunft könnt ihr über Airbnb buchen. Wenn ihr noch keinen Account dort habt, dann registriert euch über diesen Link und erhaltet einen Airbnb Gutschein von circa 30 Euro. Wenn ihr bereits Mitglied seid, dann könnt ihr die Unterkunft von Gary hier buchen: 2 Bdrm Beach house Playa Pita/Jaco. Fabulous views
Kommentare und Literatur
Ich hoffe, euch hat unser Bericht zu dem Haus nahe des Meeres und des Dschungels gefallen und wir freuen uns, von euch zu hören, was ihr darüber denkt bzw. ob ihr schon Erfahrungen in einem ähnlichen Haus sammeln konntet.
Hier findet ihr noch einige interessante Literatur zum Thema:
*Weitere Informationen über die Produkte erhält man durch einen Klick direkt bei Amazon
Costa Rica: Das Ara Haus nahe des Dschungels und des Ozeans was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
Text
Beobachte Aras und erlebe die Tierwelt in Costa Rica
Inhaltsverzeichnis
Krokodile am River Tarcoles in Costa Rica
Hellrote Aras (macaw) in Costa Rica
Leguane, Krabben, Einsiedlerkrebse und Reifenspuren
Leguane in Costa Rica
Einsiedlerkrebse in Costa Rica
Krabbe am Strand von Galardonada in Costa Rica
Tödliche Gefahr für die Tiere am Strand
Umgeben vom Dschungel und Wasser
Fazit zu den Aras, zum Strand Galardonada und der Umgebung
Auf unserer Liste der Tiere, die wir unbedingt sehen wollten, blieb nur noch der Ara übrig, den wir auf unserem Roadtrip irgendwo finden mussten. Nach kurzer Recherche wussten wir, dass es diese Papageien-Art im National Park Manuel Antonio, im National Park Carara und im National Park Corcovado zu sehen gab. Es lag also nahe, dass die Vögel sich im ganzen südlichen Gebiet verstreut haben und man wahrscheinlich gar keinen Nationalpark brauchte, um dieser schönen Papageien-Art zu begegnen.
Unser Roadtrip ging also von Playa Grande aus Richtung Süden an der pazifischen Küste entlang. Hier gab es zwei Möglichkeiten. Man konnte entweder den normalen Landweg nehmen oder mit der Fähre von Puerto Jimènez einen Teil abschneiden, den man dann nicht fahren musste. Wir entschieden uns für den Landweg, weil es schneller ging und wir unterwegs noch einige Krokodile sehen wollten.
Die Route und die Landschaft waren so, wie wir es von Costa Rica bereits gewohnt waren. Die Landschaft änderte sich alle paar Kilometer vom Trockenen ins üppige Grün, dann mal in Felslandschaften, dann erschienen wiederum Gebirge mit wunderschönen Flüssen, begleitet von einer tollen Tierwelt. Eines der ersten Highlights unterwegs nach Süden waren nicht die Aras, sondern die Krokodile an einer Brücke.
Krokodile am River Tarcoles in Costa Rica
Eine beliebte und kostenlose Attraktion ist die Brücke am Fluss Tarcoles, die entlang der Route 34 liegt und auch den Anfang des Nationalparks Carara bildet. Man kann diese Brücke, unter der Krokodile (Allegatoren) schwimmen, kaum verfehlen, wenn man Richtung Jacò und Playa Hermosa fährt. Wir wussten auch nicht genau, wo die Krokodilbrücke war, aber als wir an einer Brücke vorbeifuhren und dutzende aufgeregte Touristen mit Kameras sahen, die von der Brücke aus etwas fotografierten, wussten wir, dass wir die Krokodilbrücke gefunden hatten.
Um die Krokodile zu sehen, hält man einfach vor der Brücke links oder rechts an der Straßenseite an und läuft zu Fuß zur Brücke, um die Tiere zu beobachten. Im Fahrzeug sollte man keine Wertgegenstände zurücklassen und das Auto ebenfalls gut abschließen, um es vor Diebstahl und Einbruch zu schützen. Diese Regel gilt eigentlich für ganz Costa Rica! Als wir unser Auto an der Brücke abstellten, war zusätzlich eine Polizeistreife vor Ort, damit die Fahrzeuge der Touristen sicher waren.
Die Krokodile waren schnell gefunden. Man musste nur einen Blick von der Brücke zum Fluss werfen und schon sah man die Krokodile, die sich auf einer Sandbank in der Sonne sonnten.
Einige waren im Wasser, einige am Ufer und andere rissen ihr Maul auf, um Insekten einzufangen, mit denen sie wiederum im Wasser Fische anlockten, die sie fressen konnten.
Was passieren könnte, wenn man von der windigen Brücke ins Wasser fallen würde, konnten wir uns gut vorstellen als einem Touristen eine Plastikflasche von der Brücke fiel. Innerhalb von Sekunden schnappte sich ein Krokodil die Flasche und zerbiss diese in Fetzen und zog damit auch die Neugierde der anderen Krokodile auf sich, die ebenfalls in Bewegung versetzt worden waren und zur gleichen Stelle schwammen, um etwas von der „Beute“ abzubekommen. Wir waren froh, nicht an Stelle der Plastikflasche gewesen zu sein.
Nach unserem Halt bei den Krokodilen setzten wir unseren Roadtrip fort, um die Aras zu suchen, die in diesem Gebiet zuhause waren. Dabei blieben wir so lange erfolglos, bis wir aus Zufall an einem Strand anhielten, der auf unserem Weg lag.
Hellrote Aras (macaw) in Costa Rica
Etwa zehn Kilometer südlich der Krokodilbrücke gibt es einige aneinander gereihte Strände, an denen man für eine Pause locker halten kann oder auch gleich den ganzen Tag dort verbringen kann. Einer der Strände hieß „Playa Galardonada“. Wir spazierten nicht einmal fünf Minuten am Strand entlang, als das typische Gekreische der Aras aus der Ferne zu hören war.
Die hellroten Aras (Ara macao) flogen meistens in kleinen Gruppen oder als Pärchen herum und suchten sich Bäume mit Früchten, die sie fressen konnten. Die größten Papageie der Welt, die ca. 90 cm groß sind und rund einen Kilogramm wiegen sahen wir beide schon in Zoos, aber in freier Wildbahn war es etwas Besonderes und ein unvergessliches Erlebnis für uns als Tierliebhaber.
Man fand die AraS vor allem in ihren Lieblingsbäumen, in denen sie mit Leidenschaft die Früchte des Baumes sammelten und die Kerne herausholten. Man musste sich den Papageien mit Sorgfalt nähern und am besten ein gutes Objektiv dabei haben, denn beim kleinsten Geräusch flogen die Tiere davon.
Wir waren froh, dass wir die Aras in dieser Gegend entdeckten, da wir uns in unmittelbarer Nähe zu diesem Strand auf einem Berg nahe des Dschungels ein Haus mit Meerblick gebucht hatten. Wir hatten uns das Haus extra ausgesucht, um die Tiere beobachten zu können. Und das Haus war viel besser als erwartet. Es war fast wie ein Strandvilla mit einem riesigen Balkon, von dem aus man die Aras beim Kaffee trinken beobachten konnte. Hier könnt ihr nachlesen, wo und wie das Haus war: Costa Rica: Das Ara Haus nahe des Dschungels und des Ozeans
Hinweis: Die wunderschönen Ara Papageie sind vom Aussterben bedroht, weshalb die Tiere Unterstützung und Hilfe benötigen. Wie du den Tieren vor Ort oder auch von zu Hause aus helfen kannst, kannst du bei aramanzanillo.org oder macawrecoverynetwork.org erfahren.  Diesen beiden Projekten haben wir es zu verdanken, dass sich in Costa Rica die Aras wieder ausbreiten.
Leguane, Krabben, Einsiedlerkrebse und Reifenspuren
Neben den Aras und den Krokodilen lebten in der Gegend noch Affen, Leguane, Pelikane, Geier und viele lustige Einsiedlerkrebse. Wir waren wortwörtlich im Tierparadies gelandet und brauchten gar keinen Nationalpark mehr. Wir entschieden uns, die restliche Zeit in Costa Rica hier zu verbringen und von hier aus die restliche Gegend zu erkunden.
Leguane in Costa Rica
Direkt vor unserer Unterkunft beziehungsweise auch auf dem Grundstück lebten diese wundervollen Tiere. Die Leguane verbrachten den ganzen Tag damit, sich in der Sonne zu sonnen. Es gab die Leguane sowohl in gelbgrün als auch in türkis schimmernden Farben.
Wir sahen schon viele Leguane, u.a. auch in Australien, aber die hier in Costa Rica waren einem Gozilla am ähnlichsten. Man konnte diese Tiere fast überall in Costa Rica vorfinden.
Hier ist ein anderes Exemplar, das eher eine blaue Farbe hat. Diese konnten wir zu Dutzenden vor allem auf den Baumstämmen beobachten.
Einsiedlerkrebse in Costa Rica
Das Zweite, was wir entdeckten, waren die vielen Einsiedlerkrebse am schönen schwarzen Sandstrand, der nicht weit von unserer Unterkunft war. Viele dieser Einsiedlerkrebse rannten am Strand herum, einige gönnten sich jedoch auch eine Ruhepause wie dieser hier.
Man musste mit dem Finger die Muschel nur leicht anstupsen, dann kam der Einsiedlerkrebs heraus, um nach dem Rechten zu sehen. Dabei waren die Einsiedlerkrebse je nach Charakter auch gute Verteidiger, die sich und ihr Haus mit vollem Einsatz verteidigten, indem sie einem zwickten.
Besonders Lisa, meine Freundin, schloss diese Tierchen in ihr Herz und würde meiner Meinung nach am liebsten selbst zum Einsiedlerkrebs werden. So hätte sie ihr Haus immer dabei. Spaß bei Seite! Hier sind nun einige Bilder der Tiere.
Krabbe am Strand von Galardonada in Costa Rica
Aber nicht nur die Einsiedlerkrebse hatten den Strand in ihrer Hand, sondern auch die Krabben, die wir bereits in Playa Grande beobachten konnten. Besonders auffallend waren bei diesen die herausstehenden Augen, die wie Antennen in die Höhe ragten. Bei der kleinsten Gefahr flitzten die Krabben in das nächste sichere Loch, das sie sich für so einen Ernstfall gegraben haben. Hier ist so eine Krabbe.
Tödliche Gefahr für die Tiere am Strand
Wir verbrachten bereits einige Stunden am Strand und beobachteten die Tiere. Der Strand war eigentlich menschenleer und nur wenige Touristen verirrten sich hierher. Der Strand war friedlich, bis ein Tour-Guide mit einigen Touristen auf Quads am Strand herumrasten. Was den Touristen Spaß machte, bedeutete für Hunderte von Tieren am Strand einen sinnlosen Tod. Die viele Krebse und Krabben wurden unter den Quadreifen zerdrückt. Wahrscheinlich war es den Touristen gar nicht bewusst. Dennoch war es wieder einmal ein Beispiel dafür, wie oft Touristen der Natur einen erheblichen Schaden zuführen, um nur zehn Minuten Spaß zu haben.
Das ganze Theater mit den Quads ging dann alle paar Minuten hin und her. Hunderte von Reifenspuren durchzogen Kilometerweit den Strand.
Umgeben vom Dschungel und Wasser
In der Gegend um Galardonada gab es aber nicht nur die Aras und insgesamt die Tierwelt zu bestaunen, sondern auch die Landschaft war ein wahres Paradies. Von super tollen Sonnenuntergängen bis zu unglaublichen Aussichtspunkten auf das Meer und den Dschungel war alles dabei.
Wir liebten es abends mal nichts zu tun und einfach am Strand spazieren zu gehen und den Sonnenuntergang zu bestaunen. Das Hinterland hatte eine üppige Vegetation mit einem sehr dichten Dschungel und vielen tollen tropischen Pflanzen.
Man konnte direkt hinter unserem Haus den Berg hoch wandern und hatte eine super Aussicht, sowohl über die Strände und das Meer als auch über den grünen undurchdringbaren Dschungel.
Selten haben wir auf unseren Reisen einen so verwachsenen Dschungel gesehen, wie hier von diesem Hügel aus. Es war einfach eine grüne Landschaft mit tausenden verschiedenen Gewächsen, die nur so vor Leben pulsierte. Der Gesang der Vögel und sonstiges Tiergeschrei drängte immer wieder aus dem Dschungel. Pura Vida!
Den Spaziergang macht man am besten morgens, da ist die Luft noch frisch und es ist nicht so heiß. Denn bereits auf dem Rückweg gegen neuen Uhr morgens, wurde es langsam schwül und der Schweiß zog sofort irgendwelche Mücken an, die einem ziemlich zusetzen konnten.
Vom Dschungel aus konnte man direkt an den unteren Strand gelangen und den Fischern bei ihrer Arbeit zuschauen. Jeden Morgen und jeden Abend fuhren die Fischer mit ihren Fischerbooten raus, um frischen Fisch zu fangen, den sie dann am Straßenrand oder an die umliegenden Restaurants verkauften.
Fazit zu den Aras, zum Strand Galardonada und der Umgebung
Die Gegend am und um den Strand Galardonada war ein Volltreffer auf unserem Roadtrip. Wir sahen viele Ara-Pärchen, die täglich nach neuem Futter in den Bäumen suchten. Wir sahen Affen in den Bäumen und viele interessante Strandtiere, denen man stundenlang zuschauen konnte. Wir verbrachten nicht nur Stunden an einsamen, wunderschönen Stränden, an denen es kaum Tourismus gab, sondern besuchten auch immer wieder mal die Krokodile unter der Brücke oder machten einen Abstecher nach Jacò oder Playa Hermosa, das ebenfalls nur einige Kilometer von uns entfernt lag. Sollten wir wieder nach Costa Rica kommen, dann werden wir definitiv wieder einige Tage und Nächte an diesem Ort samt seiner Umgebung verbringen!
Im Folgenden findet ihr einige ausgewählte Literatur zum Reisen in Costa Rica.
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Wie immer freuen wir uns über eure Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema.
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Beobachte Aras und erlebe die Tierwelt in Costa Rica was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
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Wohncontainer als Unterkunft in Costa Rica
Inhaltsverzeichnis
Wohncontainer mit Terrasse oder Balkon
Küche im Wohncontainer
Wohnraum im Wohncontainer
Toilette und Dusche im Wohncontainer
Fazit zum Wohncontainer
Lage und Buchung der Unterkunft
Kommentare und Literatur
Wir haben es bereits in unserem letzten Beitrag angedeutet, dass wir in Costa Rica eine Unterkunft in einem Wohncontainer ausprobierten. Da viele nach einer detaillierten Beschreibung verlangten, tun wir euch den Gefallen.
Wohncontainer erfahren weltweit einen regelrechten Boom, weil in vielen westlichen Ländern der Wohnungsraum knapp oder zu teuer geworden ist. Deshalb entscheiden sich nicht nur Minimalisten, sondern auch immer mehr junge Menschen für das Eigenheim im günstigen Wohncontainer.
In Costa Rica hatten wir aus Zufall die Chance, so einen Wohncontainer auszuprobieren und wir waren überrascht, wie einfach man einen Transportcontainer in einen Wohncontainer verwandeln kann bzw. mit einfachsten Möbel und anderen Dingen ausstatten kann, um diesen zu einer angenehmen Unterkunft zu machen.
Einer der Wohncontainer, den wir ausprobieren durften, war ein Standardcontainer von 6 Metern auf 2,40 Meter. Der Eigentümer fügte drei solcher Container zusammen, sodass eine Unterkunft immer 1,5 Container umfasste und somit im Endeffekt 3,60 Meter breit war. Der Wohncontainer in der Mitte war sozusagen eine Erweiterung, der in sich selbst noch einmal eine Trennwand hatte. Dadurch konnte man extra Räume wie eine Toilette, eine Dusche, einen begehbaren Schrank und ein Minibüro unterbringen.
Da die meisten Menschen der Einfachheit wegen jedoch nur einen einfachen Wohncontainer umbauen möchten, haben wir uns auch einen solchen angeschaut. Er war ebenfalls circa 6 Meter lang und 2,40 Meter breit. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Einzelheiten dieses kleineren Modells.
Wohncontainer mit Terrasse oder Balkon
Wir fanden es toll, dass jeder Wohncontainer über eine Terrasse verfügte. Mal war die Terrasse am Eingang, mal auf dem Dach. Den Sitzplatz auf dem Dach konnte man einfach durch eine Metalltreppe erreichen. So konnte man draußen essen oder draußen sitzen und war dazu auch sehr geneigt. Diese Erfahrung machten wir schon in unserem eigenen Camper. Je kleiner der Raum, desto mehr Zeit verbringt man draußen, wenn das Wetter mitspielt.
Auf dem Dach wurden graue Holzstreben verlegt, die beim Sitzen ein gemütliches Gefühl vermittelten. So wurde das Metall etwas verdeckt und man dachte, dass man sich auf einem Holzbalkon befand. Zwei Stühle, ein Tisch, ein Kaffee und eine gute Aussicht machten ihr übriges.
Küche im Wohncontainer
Die Küche oder Kochecke war in dem kleineren Wohncontainer sehr einfach angelegt. Dort gab es im Grunde nur die Basisausstattung, um kochen zu können. Eine Mikrowelle, eine elektrische Herdplatte, ein kleiner elektrischer Backofen und einen Kühlschank. Dazu gab es noch eine Kaffeemaschine und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Große Kochkünste konnte man hier bestimmt nicht vollbringen, aber um kleinere Mahlzeiten zuzubereiten, genügte die Ausstattung allemal. Wenn ich an meine Studienzeit zurückdenke, dann war diese Küche besser ausgestattet als so manche Küche in einer WG, die ich besuchte.
Ein Spülbecken gab es natürlich auch. Hier kam ein ganz normales Standardspülbecken zum Einsatz, das direkt am Eingang aufgestellt wurde. Nicht gerade schön, aber funktional genug für alle Belange, die so ein Spülbecken erfüllen muss.
Über dem Spülbecken gab es noch einen Hängeschrank, in dem man sein ganzes Geschirr verstauen konnte. Wie schon bei den anderen Möbeln wurde auch dieser Bereich sehr einfach gehalten.
Wohnraum im Wohncontainer
In diesem Wohncontainer war der Wohnraum für zwei Personen ausgelegt, das sah man vor allem an dem größeren Bett. Dies führte gleichzeitig dazu, dass man nicht so viel Platz übrig hatte, da das Bett ziemlich viel Platz in Anspruch nahm.
Da der Wohncontainer vorzugsweise für Reisende gedacht war, die diese für Zwischenübernachtungen nutzen, war es völlig in Ordnung. Wer für längere Zeit dort leben möchte, dem würde ein kleineres Bett bestimmt eher zusagen, damit man etwas mehr Wohnraum übrig hat.
Im hinterem Teil des Wohncontainers war noch ein Regal zu finden. Außerdem war dort ein Kleiderschrank untergebracht. Der LCD-Monitor wurde direkt auf die Wand montiert, sodass er vom Platz her kaum ins Gewicht fiel und man vom Bett aus direkt darauf schauen konnte.
Im unteren Bild sieht man den Wohnraum nochmals aus einem anderen Blickwinkel! Man kann gut erkennen, dass es sich nur um einen Raum handelt. Wenn man die ganzen Wohnmöbel und sonstigen Sachen durchdacht aufstellt und geordnet hat, dann kann man gut Platz einsparen und definitiv in so einem Wohncontainer leben.
Toilette und Dusche im Wohncontainer
Die Dusche wurde im hinteren Teil des Wohncontainers platziert. Eine einfache eingebaute Trennwand mit einer Tür trennte die Toilette und Dusche vom Wohnraum. Es gab eine Sitztoilette mit Spülbecken und einem Duschkopf mit Durchlauferhitzer, wie es in Südamerika üblich ist. Sogar die Hälfte der Duschwand war gefliest. Was braucht man mehr?
Fazit zum Wohncontainer
Wir haben schon viel über Wohncontainer gelesen und gehört, aber hatten noch nie die Gelegenheit, selbst in einem für kurze Zeit zu wohnen. Da wir das minimalistische Wohnen gewöhnt waren, weil wir oft entweder mit unserem Camper unterwegs sind oder aus der Backpackertasche leben, war es für uns keine große Affäre, uns platztechnisch in so einem Wohncontainer wohl zu fühlen. Wir mögen kleine Wohnräume, weil man da oft angespornt wird, Ordnung zu halten und seine Dinge durchdacht zu verstauen.
Es ist klar, dass diese Wohnart für Minimalisten, Reisende und Studenten am besten passt. Aber auch für Menschen, die mit unserer Konsumgesellschaft überlastet sind und das Anhäufen von Sachen satt haben, eignet sich ein solcher Wohncontainer. Ein kleiner Wohnraum in so einem Wohncontainer im Grünen kann eine gesunde Wirkung auf Körper und Geist haben. Der Wohncontainer zwingt einen dazu, weniger zu besitzen und mit weniger Besitz hat man auch weniger Belastung.
Lage und Buchung der Unterkunft
Die vorgestellte Unterkunft im Wohncontainer könnt ihr über Airbnb buchen. Wenn ihr noch kein Konto dort habt, dann registriert euch über diesen Link und erhaltet einen: Airbnb Gutschein von circa 30 Euro. Wenn ihr bereits Mitglied seid, dann könnt ihr die Unterkunft von Esteban hier buchen: Escazú, Central, Main road! Full Studio #2. Green!
Kommentare und Literatur
Ich hoffe, euch hat unser Bericht zu den Wohncontainern gefallen und wir freuen uns, von euch zu hören, was ihr darüber denkt bzw. ob ihr schon Erfahrungen bezüglich eines Lebens im Wohncontainer gesammelt habt.
Hier findet ihr noch einige interessante Literatur zum Thema:
*Weitere Informationen über die Produkte erhält man durch einen Klick direkt bei Amazon
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Wohncontainer als Unterkunft in Costa Rica was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
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Lederschildkröten und Brüllaffen in Playa Grande in Costa Rica
Inhaltsverzeichnis
Lederschildkröten in Costa Rica
Die Lederschildkröten sind vom Aussterben bedroht
Informationen zur Lederschildkröten
Lederschildkröten am Strand Playa Grand in Costa Rica beobachten
Brüllaffen in Playa Grande in Costa Rica
Einsiedlerkrebse und Krabben am Strand von Playa Grande in Costa Rica
Fazit zu Playa Grande in Costa Rica
Unser nächstes Ziel auf unserem Roadtrip waren die Lederschildkröten, die man am Strand von Playa Grande mit etwas Glück nachts beobachten konnte. Nach unseren Aufenthalten in der Hauptstadt San José und in der Arenal Vulkanregion bei La Fortuna sowie den Übernachtungen im Erdhügelhaus freuten wir uns nicht nur auf die Palmen und den Strand, sondern auch auf die meisterhaften Lederschildkröten und andere Tiere wie zum Beispiel Brüllaffen und Krebse.
Die Strecke von La Fortuna beziehungsweise von unserem Erdhügelhaus nach Playa Grande war gut asphaltiert und wir legten die 150 Kilometer bequem zurück, nur ab und zu drängelten einige mit ihren Geländefahrzeugen. Unterwegs sahen wir viele interessante Landschaftsabschnitte. Mal sahen wir Landstriche mit vielen Hügeln und Vieh, mal sehr felsige Regionen mit viel Wald, dann mal wieder weniger Wald, dafür viel mehr Grün oder Trockenheit.
Jedenfalls kamen wir im Ort Playa Grande gegen Nachmittag an und checkten in unserer einfachen Unterkunft ein, die wir vorher für zwei Nächte (ca. 60 Euro pro Nacht) gebucht hatten. Der Ort Playa Grande besteht nur aus einigen Wohnhäusern, zwei-drei Restaurants und zwei-drei kleinen Lebensmittelgeschäften. Die Hauptattraktion in diesem Ort ist der junge Nationalpark „Marino Las Baulas“, der zum Schutz der Schildkröten ernannt wurde.
Neben den Schildkröten gibt es hier, wie der Name schon vermuten lässt, einen sehr langläufigen großen Strand, den nicht nur die Schildkröten lieben, sondern auch die Surfer. Der Ort und der Strand Playa Grande liegen circa 30 Kilometer nördlich von der Tourismushochburg Tamarindo entfernt und sind ideal für all diejenigen, die gerne abseits vom Tourismus ihre Zeit verbringen.
Lederschildkröten in Costa Rica
Die Lederschildkröten kannten wir bisher nur aus dem Fernsehen und obwohl wir schon viel gereist sind, hatten wir noch nie die Gelegenheit, diese mittlerweile leider vom Aussterben bedrohten Tiere live zu sehen. Also beschlossen wir, uns in der Informationsstelle des Las Baulas Marine Nationalsparks zwei Plätze für die Schildkröten-Tour in der darauffolgenden Nacht zu reservieren. Wir freuten uns sehr darauf und hofften natürlich, etwas Glück zu haben, um eine Lederschildkröte zu sehen.
Die Lederschildkröten sind vom Aussterben bedroht
Unser Vermieter Matthew, der schon lange an diesem Ort lebt, erzählte uns, dass bis vor einigen Jahren noch jede Nacht tausende Lederschildkröten an den Strand kamen, um ihre Eier abzulegen. Da Eier der Lederschildkröten jedoch sehr begehrt zum Essen waren und auch immer noch sind und sich die Menschen damals für wenig Geld einige Meter des Strandes buchen und entlang des Strandabschnitts alle Schildkröteneier sammeln und behalten durften, die sie vorfanden, nahm die Lederschildkrötenpopulation rapide ab. Denn die Schildkröteneier landeten zum Weiterverkauf auf irgendwelchen Märkten, bevor die Baby-Schildkröten am Strand schlüpfen konnten. Das ging wohl jahrelang so, bis man merkte, dass immer weniger Lederschildkröten an Land gingen, um ihre Eier abzulegen. Irgendwann begriffen dann wohl einige, dass man mit dieser unverantwortlichen Vorgehensweise eine ganze Population Lederschildkröten nahezu ausgerottet hat, weshalb der Strand Playa Grande besser spät als nie zum Nationalpark erklärt wurde.
Dennoch steht es um die Lederschildkröten schlecht. Nicht nur, dass es noch vor einigen Jahren tausende Lederschildkröten waren, die jede Nach an den Strand kamen um Eier abzulegen und heute, im Jahr 2019, gerade mal eine in zwei bis drei Tagen kommt, wenn man Glück hat. Nein, es gehen auch immer noch munter Menschen mit ihren Hunden am Strand spazieren, obwohl dies ganz klar verboten sind. Die Hunde fressen und töten die kleinen Schildkröten oder graben nach den Eiern im Sand. Ihnen kann man nicht unbedingt einen Vorwurf machen. Sie folgen ihrem Instinkt. Doch die Hundebesitzer müssten vernünftig genug sein und einen anderen Ort auswählen, um mit ihren Hunden Gassi zu gehen. Doch auf die Vernunft und den Respekt der Menschen gegenüber der Natur darf man nicht bauen. Wir sahen unfassbarerweise eine Unmenge an Menschen, die munter ihre Sonnenschirme in den Boden rammten und dadurch die Niststände der Lederschildkröte zerstörten, obwohl auch das ganz klar verboten war. Doch der Mensch stellt für die Population der Lederschildkröte nicht nur an Land eine Bedrohung dar. Denn auch das vom Menschen verursachte Plastikproblem in den Ozeanen macht den Lederschildkröten schwer zu schaffen. Viele der Lederschildkröten halten die Plastiktüten im Meer für Quallen, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen, sodass bei einer Untersuchung in mehr als 40 % der Schildkröten Plastikteile und -tüten in deren Mägen gefunden wurden.
Die Auswirkungen des Ungleichgewichts in der Tierwelt bekommt der Mensch schon längst zu spüren. Dadurch dass es weniger Lederschildkröten gibt, die die Quallenpopulation in Grenzen halten, verbreiten sich die Quallen auf der ganzen Welt und immer öfters hört man von Stränden, die von Quallen befallen wurden.
Informationen zur Lederschildkröten
Wer nicht weiß, was eine Lederschildkröte ist, dem können wir hier einige Infos nennen. Die Lederschildkröte gehört zu den Meeresschildkröten und ist die größte lebende Schildkrötenart auf unserer Erde. Im Vergleich zu den Landschildkröten haben Meeresschildkröten wie auch die Lederschildkröte keine Beine zum Laufen, sondern große Floßen zum Schwimmen, denn sie verbringen die meiste Zeit im Ozean unter Wasser. Dort können sie bis zu einer Tiefe von 1200 Metern tauchen. Eine Lederschildkröte verzehrt bis zu 100 Kilogramm Quallen an nur einem Tag! An den Strand kommen nur die Weibchen zum Eierlegen (50-100 Eier im Nest) einmal im Jahr. Dabei kehren sie immer an den Strand zurück, an dem sie selbst vor Jahren geschlüpft sind. Es braucht fast 20 Jahre, bis eine Schildkröte ausgewachsen ist, um die ersten Eier legen zu können. Im ausgewachsenen Zustand kann eine Lederschildkröte zwischen 700 und 900 Kilogramm wiegen und eine Länge von bis zu 2,50 Metern erreichen.
Lederschildkröten am Strand Playa Grand in Costa Rica beobachten
In Playa Grande kann man die Schildkröten nicht auf eigene Faust entdecken, da zwischen 18 Uhr und 5 Uhr morgens der Strand zum Schutz der Meeresschildkröten für alle gesperrt ist und nur die Parkwächter (Ranger) und einige Wissenschaftler sich am Strand aufhalten dürfen, um die Schildkröten entweder zu vermessen oder vor Räubern und Wilderern zu beschützen.
Wenn man die Lederschildkröten oder auch andere Schildkrötenarten am Strand Playa Grande in Costa Rica beobachten möchte, kann man dies allerdings dennoch tun, indem man sich in dem Büro vom Nationalpark „Marino Las Baulas“ tagsüber in eine Liste einträgt und an einer nächtlichen Führung teilnimmt. Da die Plätze begrenzt sind, sollte man sich so früh als möglich, am besten sogar schon am Vortag oder gar einige Tage zuvor anmelden. Anschließend erscheint man dann zum vereinbarten Zeitpunkt an der Informationsstelle des Nationalparks. Dort wird zunächst die Anwesenheit geprüft, bevor man eine kleine Einführung erfährt. Anschließend gilt es zu warten. Schließlich weiß niemand, ob in dieser Nacht überhaupt und wenn ja, wann eine Lederschildkröte am Strand zum Eier ablegen erscheint. So wartet man, bis der Ranger über Funk meldet, dass eine Lederschildkröte am Strand gesichtet wurde. Dann bezahlt man umgerechnet 25 Dollar direkt am Tresen und kann an der Beobachtung teilnehmen (kommt in einer Nacht keine Lederschildkröte zum Nisten an den Strand, muss man nichts bezahlen). Direkt nach der Meldung macht sich eine Gruppe von maximal 30 Personen pro Nacht auf den Weg zum Nistplatz der Lederschildkröte am Strand. In einem Abstand von circa zwei Metern darf man die Lederschildkröten bei der Eiablage beobachten. Das Fotografieren der Schildkröten ist verboten, da es diese beim Eierablegen stören würde und die Lederschildkröte die Eiablage aus Angst abbrechen könnte.
Mit etwas Glück kann man früh morgens noch eine Schildkröte sehen, die sich auf dem Weg zurück ins Wasser befindet. Auch wir gingen an einem Morgen sehr früh an den Strand und versuchten, noch eine zu sehen. Jedoch fanden wir nur noch die Spuren der Schildkröte vor, die kaum zu übersehen waren.
An einem anderen Morgen hatten wir jedoch etwas mehr Glück und trafen auf zwei Wissenschaftler, die morgens einige geschützte Nester überprüften und uns zwei kleine Schildkröten zeigten. Hier ist ein Bild von so einer kleinen Schildkröte.
Aufgrund der sehr hohen Gefahr, dass die Schildkröteneier geklaut oder zerstört werden, versuchen die Naturschützer diese in abgesperrten Gehegen zu schützen und helfen jeder kleinen Schildkröte auf ihrem Weg ins Wasser. Auf dem unteren Bild sieht man ein Gehege mit vielen Schildkrötennestern. Das Gehege stellt keinen hundertprozentigen Schutz gegen tierische Räuber dar, aber wenigsten hält es die Menschen davon ab, die Eier und die Baby-Schildkröten zu zertrampeln.
Davon, dass es am Strand von Playa Grande Babyschildkröten gibt, zeugen oft auch die Eierschalen, die man am Strand verstreut findet. Mit etwas Glück und dem richtigen Timing sieht man eventuell die eine oder andere herumkrabbeln. Wir mussten uns leider am Strand mit den leeren Eierschalen und der Vorstellung dazu zufrieden geben und hoffen, dass die Kleinen gesund ins Meer kamen und dort ein langes, glückliches und plastikfreies Leben vor sich haben.
Brüllaffen in Playa Grande in Costa Rica
Lederschildkröten waren nicht die einzigen exotischen Tiere für uns, die wir in Playa Grande zu Gesicht bekamen. Auch eine andere Tierart, die man sehr oft in Costa Rica an mehreren Orten sehen und hören kann, trieb dort ihr Unwesen. Es waren die lustigen und lauten Brüllaffen.
Als wir das erste Mal einen Brüllaffen in La Fortuna hörten, dachten wir zuerst, es wäre ein Puma! Aber hier in Playa Grande konnten wir eine ganze Gruppe frei lebender Brüllaffen ausgiebig und direkt vor unserer Haustür beobachten.
Die Brüllaffen hüpften nicht nur auf den Bäumen herum, sondern entspannten auch sehr gerne liegend auf den Stromleitungen. Sie wirkten sehr verspielt, lebendig und neugierig.
Einige hatten kleine Babyaffen auf dem Rücken und andere hingen einfach darum und relaxten. Wenn man nah genug an sie rankam und ihnen in die Augen schaute, merkte man wie so oft bei Affen, dass wir ihnen viel ähnlicher sind als wir oft denken.
Einsiedlerkrebse und Krabben am Strand von Playa Grande in Costa Rica
Einige ganz andere kleine Tiere sind uns in Playa Grande ebenfalls ans Herz gewachsen. Es waren die Einsiedlerkrebse und die Krabben. Die Krabben am Strand gruben den ganzen Tag kleine Löcher in den Sand, um sich darin zu verstecken. Man konnte viel Zeit damit verbringen, die Tiere in ihrem Tun zu beobachten.
Die Einsiedlerkrebse, die in direkter Nachbarschaft zu den Krabben mit ihren Häusern, leeren Muscheln, lebten, waren ebenfalls sehr aktiv. Am besten entdeckte man sie, wenn man kurz anhielt. Dann konnte man gut erkennen, wie sich alle Muscheln bewegten. Hier ist so ein Einsiedlerkrebs, der sich gerade eine neue Muschel als Haus sucht.
Fazit zu Playa Grande in Costa Rica
Wir waren von Playa Grande sehr begeistert. Die vier Tage, die wir dort auf unserem Roadtrip einplanten, waren definitiv zu wenig. Es gab hier so viel zu entdecken, dass man Monate bräuchte, bis man einigermaßen die Gegend entdeckt hätte. Es gibt viele verschiedene Schildkrötenarten, mit der Lederschildkröte als Highlight, mit denen man sich näher beschäftigen kann. Außerdem kann man am Strand unendlich viele lustige kleine Einsiedlerkrebse, Krabben und wundervolle Sonnenuntergänge beobachten.
Ebenso wie man einige Zeit am sehr sonnigen Strand liegen oder sich im turbulenten Meer abkühlen kann. Zudem kann man die Brüllaffen studieren oder einen Ausflug an einen Fluss in der Nähe machen, in dem es Alligatoren zu sehen gibt. Kurz und knapp: Playa Grande ist ein absolut lohnenswertes Ziel auf der Durchreise durch Costa Rica und immer noch ein Geheimtipp unter Reisenden.
Im Folgenden findet ihr einige ausgewählte Literatur zum Reisen in Costa Rica:
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Lederschildkröten und Brüllaffen in Playa Grande in Costa Rica was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
Text
Wohnen in einem Erdhügelhaus in Costa Rica
Inhaltsverzeichnis
Das Erdhügelhaus von außen
Die große Terrasse und ein Sonnensegel
Das Innere des Erdhügelhauses
Die Küche im Erdhügelhaus
Das Schlafzimmer im Erdhügelhaus
Die Toilette im Erdhügelhaus
Das Erdhügelhaus bei Nacht
Die Umgebung Arenals beim Erdhügelhaus
Fazit zum Erdhügelhaus
Lage und Buchung der Unterkunft
Kommentare und Literatur
Auf unserem Roadtrip durch Costa Rica entdeckten wir zufällig ein Erdhügelhaus, in das man sich einmieten konnte. Da wir noch einige Tage Zeit hatten und uns etwas Ruhe abseits des Tourismus gelegen kam, entschieden wir uns kurzzeitig dafür, uns für drei Tage in dem Erdhügelhaus in direkter Natur einzumieten. Wir waren sehr gespannt darauf, wie es sich wohl in einem Erdhügelhaus leben lässt. Wir waren schon immer Fans von alternativen Wohnmöglichkeiten und probierten schon das ein oder andere aus, aber in einem Erdhügelhaus wie ein Hobbit wohnten wir noch nie.
Das Erdhügelhaus namens „La Cusuca“ liegt am Arenal See in dem kleinem Ort Guadalajara und ist circa 50 Kilometer von La Fortuna entfernt. Es war nicht schwer zu finden, da Google Maps die Lage genau kannte und uns dahin führte. Zuerst mussten wir von der Hauptstraße auf einen Schotterweg abbiegen und diesem circa 500 Meter folgen, bis eine weitere Einbiegung zum Grundstück, das links und rechts mit Palmen bewachsen war, führte. Da das Haus vom Hügel aus überhaupt nicht zu sehen war, fragten wir uns schon, ob wir hier richtig waren. Aber als ich aus dem Auto ausstieg und mich umsah, entdeckte ich das Haus eingebettet in den Hügel. Ein Traum!
Das Erdhügelhaus von außen
Wir waren ziemlich begeistert als uns die Hausverwalterin die Schlüssel übergab und uns das Erdhügelhaus erkunden ließ. Wir fühlten uns wie in die Kindheit zurückversetzt. Selten hatten wir so einen Spaß beim Umzug. Das Haus lag fast komplett unter der Erde und nur die vorderen großen Fenster hatten eine Sicht auf den Garten.
Als wir das Haus umrundeten, bemerkten wir ein großes Loch direkt in der Erde, welches außen herum mit Blumen umsäumt war. Das Loch sorgte dafür, dass mehr Licht in das Innere des Hauses strömen konnte. Das war einfallsreich, denn obwohl sich das Haus in der Erde befand, war es durch dieses ca. zwei Quadratmeter große Lichtloch im Inneren ziemlich hell.
Auffallend war auch die wirklich gut gepflegte Grünanlage, die das Haus umgab und es so zu einem kleinen Paradies machte. Von der anderen Seite hatte das Erdhügelhaus eine Art Wölbung, die aus dem Boden herausragte.
Egal von welcher Seite man das Erdhügelhaus betrachtete, es sah immer irgendwie anders aus. Was jedoch immer gleich blieb, war das runde und kurvige Design, das sich durch das ganze Haus zog. Der Garten mit all den exotischen Pflanzen war ebenfalls allgegenwärtig.
Die große Terrasse und ein Sonnensegel
Der Architekt des Erdhügelhauses setzte einscheinend alles daran, dass das Haus viel Licht ins Innere bekam und baute deshalb auch eine tolle Terrasse mit einem riesigen Sonnensegel.
In Verbindung mit dem Garten sah das Sonnensegel ganz nett aus und lud zum Verweilen im Garten oder auf der Terrasse ein. Das Sonnensegel beziehungsweise die Überdachung war aus Metall und Plastik gefertigt.
Das Innere des Erdhügelhauses
Nachdem wir das Äußere des Erdhügelhauses entdeckt hatten, ging es in das Innere des Kaninchenbaus. Vom Parkplatz aus mussten wir über die Treppe hoch zum Eingang des Hauses. Auf den ersten Blick sah man von unten gar nicht, dass es sich um ein Erdhügelhaus handelte. Doch das begrünte Dach verriet es.
Das Haus war von innen genauso mit dem Garten verbunden wie von außen. So war der wunderschöne Garten auch im Hausinneren immer präsent und vermittelte einem ein Gefühl der Ruhe und Entspannung.
Das Erdhügelhaus hatte innen eine interessante Aufteilung. Es hatte drei voneinander getrennte Räume, die jedoch nur durch eine rundgeformte Mauer, von circa einem Meter Höhe geteilt war. Auf der einen Seite hatte man das Gefühl, in einem anderen Raum zu sein und auf der anderen Seite dennoch mit allen Räumen durchgehend verbunden zu sein. Das abgerundete Design war auch innen allgegenwärtig und gab dem Ganzen eine positive Note.
Die Küche im Erdhügelhaus
Die Küche war ebenfalls gut durchdacht. Entlang der Wand erstreckte sich ein gemauerter Tresen, der enorm viel Platz bot, um Essen vorzubereiten. Das Besondere waren die Fenster, die man einfach zur Seite schieben konnte und somit seine Gäste direkt von der Küche aus bedienen konnte. Die Küche war gut für Gäste geeignet.
Der Esstisch befand sich direkt in der Küche. Insgesamt war die Ausstattung ziemlich einfach gehalten, was das Haus nicht weniger sympathisch machte. Natürlich hätte man die Innenausstattung noch viel mehr an das runde Design anpassen können, jedoch war es anscheinend in so einem Land wie Costa Rica nicht einfach, die passenden Möbelstücke zu finden bzw. zu bestellen. Die einzige Lösung wären hier teure Maßanfertigungen gewesen. Da der Architekt und gleichzeitig auch der Hauseigentümer jedoch bereits über 70 Jahre alt war, hatte er es bei der Einfachheit gelassen.
Das Schlafzimmer im Erdhügelhaus
Das Schlafzimmer war ebenfalls mit den ganzen anderen Räumen verbunden und nur durch eine kleine Zwischenwand von halber Höhe getrennt. Die Einrichtung war genau wie in der Küche ziemlich einfach gehalten. Das Besondere am Schlafzimmer waren die vielen Fenster, die unglaublich viel Licht hereinließen und vom Bett aus auch einen super tollen Ausblick auf den grünen, mit Pflanzen geschmückten Garten gaben.
Hinter dem Schlafzimmer befand sich noch ein weiter kleiner Stauraum beziehungsweise ein begehbarer Schrank, der sicherlich bei jeder weiblichen Person die Herzen höher schlagen lässt. Die Decke war wie auch in den anderen Räumen komplett mit Bambus verkleidet, was dem Ganzen einen angenehmen tropischen Effekt gab und auch zu Costa Rica passte.
Wie bereits erwähnt, konnte man von jedem Zimmer nicht nur den wunderschönen Garten erblicken, sondern auch die tolle Tierwelt Costa Ricas. So konnten wir jeden Morgen dutzende Kolibris vom Bett aus beobachten, wie sie den leckeren Nektar von den Blumen ernteten. Ein toller Anblick!
Die Toilette im Erdhügelhaus
Der Baderaum war anders, als wir es gewohnt waren. Denn das Waschbecken, die Toilette und die Dusche befanden sich in einem Bereich des Hauses, jedoch jeweils in getrennten Räumen voneinander. So war zwar alles beisammen, aber dennoch getrennt. Das Besondere am Duschraum war, dass er eine Glastür nach draußen in das Lichtloch hatte. Das Lichtloch von dem wir vorher berichtet hatten, war dafür verantwortlich dass der Baderaum gut hell war.
Das Erdhügelhaus bei Nacht
Bei Dunkelheit sah das Erdhaus von außen nicht weniger gut aus! Im Gegenteil: So konnte man noch mehr Details erkennen als vorher. Da das Haus ziemlich abgelegen war und keine Nachbarn im vorderen Bereich hatte, hatte man genug Privatsphäre und musste die Fenster nicht schließen.
Die Umgebung Arenals beim Erdhügelhaus
Das Erdhügelhaus ist schon etwas Tolles, aber auch die Umgebung, in der es gebaut wurde, kann sich sehen lassen. Costa Rica Erfahrene kennen bestimmt die Lage in der Nähe des Arenal Sees und des weltberühmten Vulkans. Die Natur ist atemberaubend und von Nationalparks umgeben. Dort findet man nicht nur Affen, Tukane, Faultiere und Kolibris, sondern bei Glück auch ab und zu wilde Pumas und andere Katzen. Am Arenal See hat man die Möglichkeit einfach zu verweilen oder irgendeinem Wassersport nachzugehen. Wer nichts von dem mag, kann auch einfach in dem weltberühmten „Café Macadamia“ etwas zu sich nehmen und die Aussicht auf den See und den Vulkan genießen.
Fazit zum Erdhügelhaus
Da wir bis jetzt fast ausschließlich in normalen Behausungen lebten, war das Erdhügelhaus für uns ein besonderes Erlebnis und bewirkte bei uns den ein oder anderen Aha-Effekt. Wir dachten immer, dass so eine Erdhaus im Inneren ziemlich dunkel sein muss, aber dem war nicht so. Im Gegenteil: Es war es so angelegt, dass mehr Licht ins Haus strömte als in einem gewöhnlichen Einfamilienhaus in Deutschland. Auch von der Belüftung her war es besser als erwartewt. Klar konnte man ab und zu den Geruch der Erde wahrnehmen, aber das machte das Erdhügelhaus ja auch aus. Besonders gut gefiel uns der Garten, der das Erdhaus zu etwas noch Besondererem machte und einen in eine Art Märchenlandschaft versetzte. Im Großen und Ganzen fühlten wir uns sehr wohl in diesem Erdhügelhaus und könnten uns sehr gut vorstellen, in so einem auch mal in Zukunft zu leben oder ein eigenes zu bauen.
Die Zeit im Erdhügelhaus war eine gute Erfahrung und sorgte für die nötige Erholung. Dennoch wurde es Zeit, weiter Richtung Pazifischen Ozean zu reisen. Denn dort wollten wir die vom Aussterben bedrohten Lederschildkröten beobachten. Was wir dort erlebten, könnt ihr im nächsten Artikel nachlesen.
Lage und Buchung der Unterkunft
Die vorgestellte Unterkunft im Wohncontainer könnt ihr über Airbnb buchen. Wenn ihr noch kein Konto dort habt, dann registriert euch über diesen Link und erhaltet einen: Airbnb Gutschein von circa 30 Euro. Wenn ihr bereits Mitglied seid, dann könnt ihr die Unterkunft von German hier buchen: THE CUSUCA , home for rent at Lake Arenal
Kommentare und Literatur
Im Folgenden findet ihr einige ausgewählte Literatur zu alternativen Häusern:
*Weitere Informationen über die Produkte erhält man durch einen Klick direkt bei Amazon
Wie immer freuen wir uns über eure Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema.
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Wohnen in einem Erdhügelhaus in Costa Rica was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
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Costa Rica: Roadtrip nach La Fortuna zum Vulkan und der Tierwelt
Inhaltsverzeichnis
Die Strecke zwischen San José und La Fortuna
Der Ort La Fortuna
Unsere Unterkunft in La Fortuna
Selbst kochen steht auf unserem täglichen Programm
Natur und die Tierwelt um La Fortuna
Faultierpark in La Fortuna (Sloth watching Trail)
Kostenlose Faultiere, Tukane, Nasenbären und Brüllaffen in La Fortuna
Vulkan Arenal und der Wanderweg 1968
Fazit zu La Fortuna in Costa Rica
La Fortuna in Costa Rica war der nächste Anfahrtsort auf unserem Roadtrip nach der Hauptstadt San José. In La Fortuna und Umgebung wollten wir vor allem am Fuße des Vulkans Arenal wandern gehen und im Dschungel exotische Tiere wie Tukane, Faultiere, Schlangen, Kolibris, Blattschneiderameisen und Papageie entdecken. Insgesamt buchten wir uns für drei Nächte in einer Unterkunft nahe des Ortes ein. Diese Zeit sollte erst einmal ausreichen, um unseren Hunger nach dieser besonderen Natur zu stillen.
Die Strecke zwischen San José und La Fortuna
Der Ort La Fortuna liegt direkt am Fuße des berühmten Vulkans Arenal, der das letzte mal im Jahr 2010 ausgebrochen ist. Mit dem Fahrzeug gelangt man nach La Fortuna am besten, wenn man von San José aus in Richtung San Ramon fährt. Die Straßen sind asphaltiert und in einem sehr guten Zustand. Zudem ist die Aussicht auf den Dschungel und die Umgebung beim Fahren sehr schön. Zu Beginn waren wir ein wenig besorgt, weil man uns gesagt hat, dass man einen Geländewagen benötigt. Dies war jedoch überhaupt nicht der Fall. Wir hatten keinerlei Probleme, die Strecke zu  meistern!
Unterschätzt hatten wir ein wenig die Fahrtdauer. Denn obwohl La Fortuna von San José aus nur circa 100 Kilometer entfernt ist, braucht man wegen der kurvigen Straßen doch etwas länger. Wir waren locker zwei Stunden unterwegs bis wir in unserer Unterkunft in La Fortuna ankamen.
Der Ort La Fortuna
Der Ort La Fortuna erinnerte mich ein wenig an Queenstown in Neuseeland. Hier gab es kleine Restaurants, einige Supermärkte, Banken und vor allem viele Touren-Anbieter. Als Besucher war man in La Fortuna gut aufgehoben, denn der ganze Ort war auf die Gäste aus dem Ausland ausgerichtet und die Einwohner waren Fremden gegenüber super freundlich. Es ist ein kleiner Ort mit einem schönen Park im Zentrum, um den sich die ganzen Geschäfte angesiedelt haben. Langweilig wird es in La Fortuna für all diejenigen nicht, die die Natur und Tierwelt lieben, denn die Umgebung hat diesbezüglich viel zu bieten.
Unsere Unterkunft in La Fortuna
Unsere schlichte und einfache Unterkunft hatten wir vorher über Airbnb für 35 Euro die Nacht gebucht. Wir hatten zwei Schlafzimmer, eine kleine Küchenecke, eine Waschmaschine, eine Toilette mit heißer Dusche und einen kleinen Wohnraum. Die Unterkunft lag circa zwei Kilometer vom Ortszentrum La Fortunas entfernt. Das Besondere war die Aussicht auf den Vulkan Arenal und die Brüllaffen im angrenzenden Dschungel, die wir alle paar Stunden hörten. Alles in allem hatte unsere Unterkunft also eine gute Lage, um drei Tage dort zu verbringen.
Das Einzige, an was wir uns in Zentralamerika nicht gewöhnen konnten, waren die sogenannte „Suizid-Showers“ oder auf deutsch auch „Selbstmordduschen“. Diese wurden so genannt, weil sie einen Durchlauferhitzer direkt im Duschkopf haben und die Stromkabel oft nicht sachgerecht angebracht sind. Deshalb kursieren viele Horrorgeschichten über diese Duschen. Manche sagen, es kann sein, dass es die letzte Dusche deines Lebens wird. Deshalb gingen wir oft mit einem Schuss Galgenhumor in die Dusche! Zum Glück ist aber nie etwas passiert, außer dass man manchmal Blitze über dem Kopf sah.
Selbst kochen steht auf unserem täglichen Programm
Da wir eine eigene Küche hatten, kochten wir auch in La Fortuna wie so oft selbst. Wir reisen langsam und haben Zeit zum Kochen. Wer jedoch wenig Zeit hat, kann einfach in einem der Sodas (Imbisse) etwas Essen gehen. Andernfalls gibt es in La Fortuna mehrere Supermärkte, die fast alle Lebensmittel anbieten. Wir kauften im Supermarkt „MegaSuper“ für die nächsten Tage ein und bezahlten mit der Kreditkarte an der Kasse, so ersparten wir uns die ständigen Abhebegebühren beim Geldautomaten.
Natur und die Tierwelt um La Fortuna
Die meisten Touristen kommen nach La Fortuna wegen des Vulkans Arenal. Denn der imposante Vulkan mit all seinen Ausbrüchen in der Vergangenheit hat den Ort auch berühmt gemacht. Neben des Vulkans gibt es zudem eine wunderschöne Natur und Tierwelt um den Vulkan herum, die man beobachten kann.
Faultierpark in La Fortuna (Sloth watching Trail)
In La Fortuna kann man viele Tiere beobachten. Das Erste, was einem auf dem Weg begegnet, wenn man in La Fortuna herum fährt, ist der Sloth-Park (Faultierpark), den man kaum übersehen kann. Da wir noch nie Faultiere gesehen hatten, entschieden wir uns, diesen Park zu besuchen. Der Eintritt kostete 12 Euro pro Person und die Faultiere konnte man entweder selbst in den Bäumen suchen oder sich zusätzlich einen Guide buchen, der einem die Tiere zeigte. Wir entschieden uns für eine Tour ohne Guide.
Stolz brachen wir auf und suchten die Baumkronen ab. Wir suchten und suchten, jedoch war kein Faultier weit und breit. Wir dachten, dass wir entweder blind waren oder alle Faultiere abgehauen seien. Erst nach drei Stunden Suche gaben wir auf! Das Einzige, was wir hatten, war ein mittlerweile starrer Nacken, der davon kam, weil wir ständig in die Bäume hochschauen mussten, um was zu finden. In den drei Stunden sahen wir keines der Tiere, mit denen der Sloth Park geworben hatte! Wir sahen eine kleine Eidechse, Blattschneiderameisen, ein Skelett samt Haut einer Schlange und einige Kolibris. Enttäuscht brachen wir schon den Rückweg an, als ein Guide vom Park abfing, um uns ein Faultier im Baum zu zeigen.
Das erste Faultier, das wir sahen, war so weit in den Bäumen, dass man es nur mit einem Fernglas erkennen konnte. Es war eine Mutter mit ihrem Baby, die in den Bäumen hangelte. Ohne den Guide hätten wir das Tier nie im Leben entdecken können.
Tipp: Insgesamt können wir sagen, dass ihr euch den Park sparen könnt, es ist eine typische Touristenfalle, die überteuert kaum Tiere anzubieten hat. Die ganzen Tiere könnt ihr auch kostenlos ansehen! Wie das erfährt ihr im nächsten Abschnitt.
Kostenlose Faultiere, Tukane, Nasenbären und Brüllaffen in La Fortuna
Eins solltet ihr euch in Costa Rica merken. Immer wenn ihr entlang einer Straße fahrt und neugierige Touristen am Straßenrand seht, die aufgeregt mit Kameras und Ferngläsern herumlaufen, dann gibt es dort etwas zu sehen. So hatten  auch wir Glück, denn als wir den Sloth-Park enttäuscht verlassen hatten, um nur einige Kilometer weiter Faultiere und Tukane am Straßenrand zu entdecken. Diese waren in den Bäumen viel näher und besser zu sehen als im kostenpflichtigen Park.
Die Faultiere leben da anscheinend ständig, deshalb besteht eine gute Chance, diese dort zu sehen. Ihr findet die Tiere entlang der Straße 142, wenn ihr von La Fortuna Richtung Stausee fahrt. Achtet einfach auf andere Touristen, die rechts in die Bäume gucken.
Meistens leben auch andere Tiere in unmittelbarer Umgebung. So gingen wir nur circa hundert Meter weiter spazieren und hörten Brüllaffen und entdeckten zudem ein weiteres Faultier und ein Tukan-Pärchen.
Eine weitere Attraktion in der Umgebung von La Fortuna sind die vielen Nasenbären, die im umliegenden Dschungel leben und sehr oft auf die Straße laufen. Die Tiere sind völlig harmlos und beachten den Menschen kaum, da sie mit dem Suchen von Essbarem beschäftigt sind. Damit ihr die Nasenbären entdecken könnt, fahrt einfach die Straße bis zum Staudamm des Arenal Sees entlang und bereits circa 2-3 Kilometer nach dem Staudamm rennen die Tiere an der Straßenseite herum. Man sollte aufpassen, dass man keines der Tiere überfährt.
Natürlich gibt es noch viel mehr Tiere zu entdecken. Die Umgebung ist voll mit Tieren, die man jedoch oft nur sieht wenn man eine zeitlang im Dschungel Geduld hat oder einen Guide hat, der einem die Tiere zeigt. Was man sehr oft sieht, sind die Blattschneiderameisen, die Blüten und Blätter kreuz und quer durch den Wald herum transportieren. Es kann sehr amüsant sein, diese kleinen Meister des Waldes zu beobachten. Zudem fanden wir die flinken Kolibris interessant, die Papageien und immer wieder mal eine Schlange, wenn wir eine entdeckten.
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Vulkan Arenal und der Wanderweg 1968
Um dem Arenal Vulkan näher zu kommen, wählt man am besten eine der unzähligen Wanderungen in den Parks, die gegen eine Gebühr begehbar sind. Wir haben uns entschieden, den Wanderweg 1968 zu nehmen, der von vielen empfohlen wird. Der Eintritt kostete uns ca. 12 Euro (15 USD) und dauerte drei Stunden ohne Guide.
Zu Beginn des Wanderwegs sahen wir Zuckerrohr, das man selbst ausdrücken kann. Frischen Zuckerrohrsaft hatten wir vorher noch nicht probiert bzw. erinnerten uns nicht mehr daran. Jedenfalls kann man den Geschmack von Zuckerrohrsaft mit Birkensaft vergleichen.
Neben dem Zuckerrohrsaft gab es auch einige kleine Ananas-Pflanzen und Bananenpalmen zu bestaunen. Interessant fanden wir, wie die Ananas wächst. Es ist immer eine Pflanze mit nur einer Ananasfrucht in der Mitte! Vorher haben wir immer gedacht, dass diese auf Bäumen wachsen würden, aber wir wurden eines Besseren belehrt.
Danach ging es direkt auf dem längeren Wanderweg in den Dschungelabschnitt um den See herum. Wer noch nie in einem Dschungel war, der kann hier einen guten Vorgeschmack darauf bekommen. Man sieht und hört viele Vögel, Insekten schwirren herum und immer wieder hört man knarzendes Holz im tiefen Dschungel. Bei jedem Knacken dachten wir an einen Puma, aber im Grunde waren es immer nur wilde Truthähne. Wer die Farbe grün mag, der wird den Dschungel mit all seiner grünen Pflanzenvielfalt lieben.
Die Wanderung durch den Dschungel war nur ein Teil, den man nach circa einer Stunde durch hatte. Danach kam man in der oberen Bergregion heraus. Die Flora und Fauna ändert sich schnell und man steht auf einmal vor dem Geröll des Vulkanausbruchs von 1968.
Obwohl das schwarze Geröll des Vulkanausbruchs beeindruckend war, waren wir dennoch enttäuscht, dass man hier keine erstarrte Lava sehen konnte. Wer bereits einmal erstarrte Lava gesehen hat, der wird hier definitiv enttäuscht werden. Insgesamt fanden wir den Wanderweg leider etwas überteuert.
Fazit zu La Fortuna in Costa Rica
Insgesamt fanden wir La Fortuna einen sehr angenehmen und schönen Ort. Man konnte hier sehr viel unternehmen, wenn man das nötige Kleingeld hatte. Für Budget-Touristen gibt es zudem die Möglichkeit Faultiere, Brüllaffen, Nasenbären und Tukane kostenlos entlang der Straße zu sehen. Zusätzlich gab es auch gratis Möglichkeiten, in den Flüssen und in den heißen Quellen schwimmen zu gehen. Man musste also nicht immer bezahlen! Der Vulkan ist definitiv das Herz La Fortunas und gibt dem Örtchen eine besondere Note. Aber auch der Dschungel, die vielen Bäche und der Stausee sind toll. Unser kleiner Bericht zu La Fortuna pickte nur einige Aspekte heraus, was man alles sehen und machen kann. Es gibt sicherlich hundert andere Möglichkeiten, seine Zeit hier unvergesslich zu verbringen.
Nach San José und La Fortuna wollten wir uns erst einmal etwas Ruhe gönnen und suchten nach einem Ort, in dem es keine Touristen gab. Einen Ort, an dem man richtig abschalten konnte. Aus Zufall wurden wir auf ein Erdhügelhaus aufmerksam, welches man für ca. 50 Euro/Nacht mieten konnte. Also entschieden wir uns, dies für drei Tage zu tun! Wie das Erdhügelhaus aussieht und was wir dort so vorfanden, könnt ihr in unserem nächsten Teil unseres Roadtrips durch Costa Rica hier nachlesen: Wohnen in einem Erdhügelhaus in Costa Rica
  Im Folgenden findet ihr einige ausgewählte Literatur zum Reisen in Costa Rica:
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  Costa Rica: Roadtrip nach La Fortuna zum Vulkan und der Tierwelt was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
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Costa Rica Roadtrip: Vorbereitung in San José auf die Reise
Inhaltsverzeichnis
Übernachten in San José Downtown oder Excazù
Ein Mietfahrzeug für den zweiwöchigen Roadtrip durch Costa Rica
Einkaufen in Costa Rica in San José
Fazit zu unseren Vorbereitungen auf den Roadtrip
Das artenreiche Costa Rica mit seinen vielen Tieren und der wunderschönen Natur verleitet gerade dazu einen Roadtrip durch das Land zu machen. So konnten auch wir nicht widerstehen und entschieden uns für einen zweiwöchigen Roadtrip durch Costa Rica, nachdem wir mehrere Wochen in San José verbracht hatten. In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Route wir nahmen, wo wir übernachteten, was wir bezahlten und was wir unterwegs alles sahen und erlebten.
Unsere Roadtrips sind anders, denn wir reisen anders, wir reisen langsam, wir nehmen uns Zeit und besuchen nicht immer die typischen Touristenorte, sondern bewegen uns auch manchmal auf Abwegen und schlafen nicht in Hotels, sondern oft in individuellen und besonderen Unterkünften. So übernachteten wir auf diesem Roadtrip mal in einem Containerhaus, mal in einem Erdhaus und auch mal in einem schönen Strandhaus am Meer. Dabei fanden wir fast immer wunderschöne Natur und Tiere, die wir abseits von Parks und Tourismus beobachten konnten.
Der Roadtrip begann in San José, denn hier waren wir einen Monat zuvor gelandet und verbrachten dort auch erst einmal einige Zeit, um uns von der vergangenen Reise zu erholen, denn zu viel Reisen kann müde machen. Doch allzu lange konnten wir unsere Füße nicht still halten und so begannen wir bald unsere zweiwöchige Reise durch Costa Rica.
Übernachten in San José Downtown oder Excazù
San Jose ist eine eher funktionelle Stadt, so empfanden wir es jedenfalls. Es gibt Industrie, Einkaufsmärkte und natürlich viele verschiedene Restaurants. Wir verbrachten eine Woche in Downtown. Die Gegend dort war eher rau, weshalb man sich nachts lieber zuhause aufhalten sollte. Tagsüber kann man jedoch unproblematisch spazieren gehen. Wir besuchten einige Geschäfte, schauten uns einige Gebäude  und Parks an und besuchten die Fußgängerzone.
Sollte man wie wir längere Zeit in San José bleiben wollen, empfiehlt sich der Stadtteil Escazù dafür. Escazú ist ein vornehmer Stadtteil und Villen und gute Hotels haben sich hier angesiedelt. Es gibt tolle Einkaufszentren, die mit einer europäischen Einkaufsmeile locker mithalten können. Die Preise sind natürlich aufgrund der sehr hohen Importzölle in Costa Rica gesalzen, so muss der eine oder andere schonmal Abstriche auf Reisen in Costa Rica einplanen.
Im Normalfall reichen zwei bis drei Tage in San José Downtown aus und wenn man gar nicht in die Stadt kommt, dann ist es auch kein Weltuntergang. Jedenfalls solltet ihr euch unbedingt über denn Stadtteil vorher informieren, indem ihr bucht, denn einige Stadtteile San Josés sind doch ziemlich heruntergekommen. Wir würden euch empfehlen, eine Unterkunft in der Nähe des Zentrums zu buchen oder in der Gegend Barrio Escalante. Wir persönlich waren die erste Woche im Stadtteil Milflor, würden diesen jedoch nicht weiterempfehlen. Dagegen können wir Escazù bedenkenlos weiterempfehlen. Wir hatten in diesem Stadtteil über einen Monat verbracht und fanden es gar nicht so schlecht. Hier findet ihr Unterkünfte für jedes Budget.
Für einige Abenteuerlustige können wir die Wohncontainer in Escazú empfehlen, in denen man locker einige Tage verbringen kann. Nicht nur die Lage ist perfekt, sondern auch der Preis, der zwischen 15 und 20 Euro pro Nacht liegt. Die Wohncontainer befinden sich unweit vom Airport, den Fahrzeugvermietern und einigen Einkaufszentren. Den Besitzer dieser Wohncontainer haben wir persönlich kennengelernt. Er ist nicht nur ein sehr netter Gastgeber, sondern gibt auch gerne viele allgemeine Tipps zum Reisen durch Costa Rica und hilft jederzeit gerne aus.
Die Wohncontainer haben alles, was man für einen kurzen Aufenthalt braucht. Es gibt ein tolles Bett, eine kleine Eckküche, einen Schrank, eine Toilette, eine Dusche, Platz zum Sitzen und sogar eine kleine Dachterrassse mit einem Blick auf die Stadt von Excazù aus. Zudem gibt es gute Parkplätze und die ganze Anlage ist mit Zäunen abgesichert.
Hier ist ein kleiner Einblick in die Wohncontainer:
Die Wohncontainer liegen im Stadtteil Escazù in San José und circa 15 Kilometer von Downtown entfernt. Deshalb würden wir euch diese Wohncontainer nur empfehlen, wenn ihr ein eigenes Fahrzeug habt beziehungsweise nicht vorhabt, allzu oft die Innenstadt zu besuchen. Alternativ kann man aber auch sehr gut Uber verwenden und günstig von A nach B kommen.
Alles in allem sollte man unserer Meinung nach nicht zu viel Zeit in der Stadt verplempern, da Costa Rica eine viel schönere Natur bietet.
Ein Mietfahrzeug für den zweiwöchigen Roadtrip durch Costa Rica
Ein Roadtrip ohne eigenes Fahrzeug ist nicht möglich, deshalb ist man im Ausland immer auf ein Mietfahrzeug angewiesen. Wir persönlich mögen es nicht Fahrzeuge zu mieten, da es fast immer Stress mit den Fahrzeugvermietern gibt. Man kann noch so viel beachten, irgendetwas stimmt immer nicht.
Jedenfalls buchten wir uns ein Mietfahrzeug über booking.com. Da wir hier immer die günstigeren Mietpreise für Fahrzeuge finden, probierten wir es halt wieder aus. Beim Such- und Buchungsprozess muss man mittlerweile fast ein Studium abgeschlossen haben, um alle Details zu kennen, die man vor der Buchung beachten sollte, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Wir haben sogar schon einen eigenen Artikel mit Tipps dazu verfasst, den ihr hier findet: Mietwagen und Autovermietung im Ausland – Tipps & Tricks
Eine Sache war für uns gewiss: Wir wollten nicht so viel Geld ausgeben. Deshalb gaben wir  uns mit einem kleinen Fahrzeug zufrieden, welches uns von A nach B bringen sollte. Nach einigen Minuten Suche, fanden wir schon einen Suzuki Swift für ca. 320 Euro für zwei Wochen, der vom Anbieter Sixt bereitgestellt wurde.
Vor der Buchung gingen wir noch kurz die Checkliste durch. Wir stellten uns folgende Fragen und beantworteten sie: Hat das Fahrzeug eine Teilkasko (heißt im Ausland CDW)? – Angeblich Ja! Denn ohne CDW werden die Fahrzeuge nicht vermietet. Hat das Fahrzeug eine Vollkasko (heißt im Ausland LDW)? – Nein! Ohne Vollkasko sollte man nicht fahren, das geht ins Geld, wenn was passiert. Also buchten wir gleich mal eine Vollkasko für ca. 120 Euro von einem Drittversicherer mit dazu.
Jetzt konnte nichts mehr schief gehen und der Roadtrip hätte theoretisch beginnen können. Als wir glücklich und zufrieden zwei Tage später unseren Suzuki bei Sixt abholen wollten, kam das, was wir immer schon erlebt hatten. Der Fahrzeugvermieter gab uns das Fahrzeug nicht heraus, weil es angeblich keine Teilkaskoversicherung (CDW) hatte und wir für den Preis über booking.com augenscheinlich nur das Auto ohne Versicherung gebucht hatten. Da haben wir wohl was übersehen! Dazu kam noch, dass die Vollkasko ohne die Teilkasko natürlich nicht gilt. Also blieb uns nicht anderes übrig, als noch eine Teilkasko (CDW) bei Sixt direkt am Tresen für ca. 145 Euro abzuschließen. Fast hätte ich es vergessen! Neben der Teilkasko mussten wir noch 800 Euro an Selbstbeteiligung hinterlegen, die auf der Kreditkarte geblockt wurden! Also unbedingt die Kreditkarte mit genügend Guthaben dabei haben. Die Selbstbeteiligung bekommt man zurück, wenn das Auto einwandfrei zurückgegeben wird.
Endlich hatten wir unser Fahrzeug mit all den Versicherungsschutz erhalten, dass uns insgesamt ca. 600 Euro für zwei Wochen kostete.
Einkaufen in Costa Rica in San José
Je nachdem wie man seine Reise organisiert, kann man unterwegs auch selbst kochen. Wir kochen fast immer selbst, was dazu führte, dass wir auch lokal in den Supermärkten einkaufen mussten. Wir mögen es, uns unser Essen auch auf Reisen selbst zuzubereiten. Dadurch können wir nicht nur die vielen neuen Produkte ausprobieren, sondern bekommen auch ein Gefühl für die Preise und den Lebensstandard der Bevölkerung eines Landes.
In Costa Rica fanden wir schnell heraus, dass die Lebensmittel in den Supermärkten im Vergleich zu Deutschland oft das Doppelte wenn nicht sogar das Dreifache kosteten. In San José kauften wir meistens im Wal Mart ein und in den anderen Orten entweder bei Palí oder auch anderen Supermärkten. Es ist meistens kein Problem, Lebensmittel oder Supermärkte in Costa Rica zu finden. Sowohl die Qualität als auch die Auswahl an Produkten ist mit der in Europa vergleichbar.
Für Käse, Wurst, Getränke, Cornflakes und andere Leckereien muss man oft tief in die Tasche greifen. Dafür kann man bei Gemüse, Obst und Honig richtig zulangen. Vor allem Ananas und Bananen sind in Costa Rica recht günstig und lecker.
Fazit zu unseren Vorbereitungen auf den Roadtrip
Ehrlich gesagt hatten wir unseren Roadtrip diesmal nicht viel geplant und unsere Strecke nur grob festgelegt. Wir wussten nur, das wir in La Fortuna den Vulkan, die Dschungellandschaft und vor allem die Tiere sehen wollten. Danach in der Nähe von Tamarindo am Strand Playa Grande die Meeresschildkröte bzw. die vom Aussterben bedrohte Art der Lederschildkröte beobachten wollten und danach weiter Richtung Jaco reisen wollten, um die großen roten Ara, die Krodkodile und die lustigen Einsiedlerkrebse zu beobachten. Das alles wollten wir, wie immer auf unseren Reisen, auf eigene Faust machen. Die Unterkünfte buchten wir individuell über Airbnb, das Essen kochten wir ebenfalls selbst und für den Transport hatten wir unser Mietfahrzeug. So konnten wir unseren Roadtrip beginnen.
Als Erstes ging es von San José aus nach La Fortuna in die wunderschöne Vulkanregion vom Arenal! Wie unser Roadtrip dahin verlaufen ist und was wir dort alles erlebten, könnt ihr im nächsten Artikel hier nachlesen: Costa Rica: Roadtrip nach La Fortuna zum Vulkan und der Tierwelt
Im Folgenden findet ihr einige ausgewählte Literatur zum Reisen in Costa Rica:
*Weitere Informationen über die Produkte erhält man durch einen Klick direkt bei Amazon
Wie immer freuen wir uns über eure Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema.
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  Costa Rica Roadtrip: Vorbereitung in San José auf die Reise was originally published on Bringhand Blog
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bringhand · 7 years ago
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Mietwagen und Autovermietung im Ausland - Tipps & Tricks
Inhaltsverzeichnis
1. Soll ich ein Fahrzeug mieten oder doch lieber nicht?
2. Was kostet mich circa ein Mietwagen weltweit?
3. Sollte man das Fahrzeug online oder vor Ort mieten?
4. Was bedeutet es, eine Kaution beim Fahrzeug mieten zu hinterlegen?
5. Kann ich die Kaution für ein Mietfahrzeug irgendwie umgehen?
6. Was bedeutet es, wenn auf der Kreditkarte zum Beispiel 1000$ blockiert werden?
7. Kann ich das blockierte Geld auf der Kreditkarte dennoch ausgeben?
7. Warum muss man auf die wichtigen Abkürzungen LDW, CDW, PAI, TP beim Mieten achten?
7.1 LDW (Vollkasko-Versicherung)
7.2 CDW (Teilkasko-Versicherung)
7.3 Was bedeutet PAI und TP?
8. Muss man eine Versicherung direkt beim Autovermieter abschließen?
9. Was sollte ich beim Abholen des Mietfahrzeugs beachten?
10. Checkliste, auf was man achten sollte
Fazit zum Fahrzeug mieten
Reisen ohne eigene Transportmittel bedeutet für uns immer weniger Freiheit unterwegs. Ein eigenes Fahrzeug beim Reisen hat so viele Vorteile, die man mit keinem Taxi oder privaten Shuttlebus wettmachen kann. Dennoch hat man gerade auf Überseereisen fast nie sein eigenes Auto dabei und auch ansonsten reist man mitunter mit dem Bus, der Bahn oder dem Flugzeug und nicht mit dem eigenen Auto an. Wenn man beim anschließenden Aufenthalt nicht auf ein eigenes Fahrzeug nicht verzichten möchte, dann bleibt einem oft nur die Möglichkeit, sich ein Fahrzeug zu mieten. Was man dabei laut unserer Erfahrung beachten sollte, wollen wir in diesem Artikel mit euch teilen.
Ein Fahrzeug zu mieten stellt viele Menschen immer wieder vor einige Herausforderungen. Wir versuchen mal die am häufigsten aufkommenden Fragen nacheinander abzuhandeln und diesbezügliche Tipps zu geben.
1. Soll ich ein Fahrzeug mieten oder doch lieber nicht?
Wir stellen uns diese Frage öfters als man denkt. Immer wenn wir ins Ausland ohne ein eigenes Fahrzeug unterwegs sind, stellt sich uns schon im Voraus die oben erwähnte Frage. Meistens wollen wir natürlich ein eigenes Fahrzeug mieten. Dennoch klappt es nicht immer. Oft sind uns die Preise im jeweiligen Land einfach zu hoch, sodass wir mehr oder weniger freiwillig auf öffentliche Verkehrsmittel oder auf Taxis ausweichen müssen.
Nichtsdestotrotz prüfen wir immer, ob ein Mietwagen irgendwie möglich ist. Denn in allen Ländern, in denen wir bis jetzt waren, hat sich ein Mietwagen zwar nicht immer preislich, dafür aber für die Reise gelohnt. Australien, Neuseeland, Bali (Roller), Mexiko oder Costa Rica wären ohne einen Mietwagen nur halb so gut gewesen!
2. Was kostet mich circa ein Mietwagen weltweit?
Diese Frage können wir für uns einfach beantworten: Das günstigste Auto ist gut genug für uns! Dafür zahlten wir weltweit durchschnittlich zwischen 20-30,-€/Tag inkl. Versicherung. Wenn es sich um einfache Streckenverhältnisse handelt und wir nicht campen müssen, nehmen wir fast immer die kleinste Fahrzeugklasse. Bis jetzt war es immer gut genug für uns und wir mussten uns niemals beschweren. Nur wenn man zum Beispiel einen Campingtrip machen möchte oder im Vorfeld weiß, dass man auf unbefestigten Straßen unterwegs sein wird, sollte man sich ein entsprechendes Fahrzeug mieten. Deshalb entscheidet oft das Land und die Art des Reisens, welches Fahrzeug ausreichend ist.
3. Sollte man das Fahrzeug online oder vor Ort mieten?
Wir haben bereits beides ausprobiert und ab und zu gibt es dabei deutliche preisliche Unterschiede. So kann es sein, dass man ein Fahrzeug im Voraus viel günstiger online mieten kann als wenn man vor Ort beim Fahrzeugvermieter vorbeischaut. Aber eben auch der umgekehrte Fall kann zutreffen. So schauten wir uns zum Beispiel in Mexiko die Fahrzeuge zunächst online an. Da die Stelle der Fahrzeugvermieter jedoch nur eine Straße von unserer Unterkunft lag, fragten wir dort direkt nach und bekamen dabei den Mietwagen günstiger, als wenn wir ihn online gebucht hätten. Genau anders erging es uns in Australien. Dort kostete das Mietfahrzeug vor Ort viel mehr als online. So gingen wir wieder heim und buchten es einfach online, um es später abzuholen. Vergleichen lohnt sich also.
4. Was bedeutet es, eine Kaution beim Fahrzeug mieten zu hinterlegen?
Das Thema Kaution ist oft eine Überraschung für viele, die sich das erste Mal ein Fahrzeug mieten. Nicht selten schaut man dumm aus der Röhre, wenn man sein Fahrzeug abholen möchte und auch alles bezahlt hat und dennoch das Fahrzeug nicht bekommt, weil man nicht genügend Geld auf der Kreditkarte hat, um eine Kaution zu hinterlegen.
Die Kaution wird sozusagen als Pfand erhoben, um sie im Schadensfall einzubehalten. In der Regel liegt die Kaution bei normalen Fahrzeugen weltweit zwischen 1000 und 2000 Euro. Nur bei Fahrzeugen wie zum Beispiel einem Campingmobil kann diese bis zu 10 000 Euro hoch sein. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man sich vorher darüber informiert, wie hoch eine Kaution ist, damit man am Tag der Abholung keine Überraschungen erlebt.
Wie hoch die Kaution ist, findet ihr meistens unter den Mietbedingungen, wie auf dem unteren Screenshot  ersichtlich (Bildquelle: rentalcars.com).
  5. Kann ich die Kaution für ein Mietfahrzeug irgendwie umgehen?
Kurz gesagt Jein. Denn man muss immer eine Kaution leisten. Das Einzige, was man machen kann, ist eine Versicherung abzuschließen. Je nach Wagenvermieter kann es sein, dass diesem die abgeschlossene Versicherung ausreicht und er keine Kaution im eigentlichen Sinn mehr benötigt. Jedoch gibt es hier oft einen Knackpunkt! Der Fahrzeugvermieter verzichtet häufig nur auf die Kaution, wenn man direkt über ihn eine häufig total überteuerte Versicherung abschließt.
Dies ist zum Beispiel eine typische Vorgehensweise in Australien bei den Campingfahrzeugvermietern. Wenn ihr eine Drittversicherung abschließt, also den Camper nicht direkt über den Autovermieter versichert, sondern zum Beispiel extern über die Allianz, dann erkennen die Vermieter diese Versicherung häufig insofern nicht an, als dass sie dennoch die gesamte Kaution hinterlegt haben möchten. In diesem Artikel findet ihr eine ausführliche Beschreibung zu unserer Erfahrung in Australien beim Camper mieten: Britz Camper HiTop in Australien
6. Was bedeutet es, wenn auf der Kreditkarte zum Beispiel 1000$ blockiert werden?
Wenn auf deiner Kreditkarte von einem Fahrzeugvermieter beispielsweise 1000$-Kaution blockiert werden, dann bedeutet dies, dass der Fahrzeugvermieter sich 1000$ von deinem Kreditkartenguthaben reserviert hat. Je nach Fahrzeugvermieter wird das Geld meistens nicht abgezogen/abgebucht, sondern wirklich nur bei der jeweiligen Bank vermerkt, dass im Falleintritt (zum Beispiel bei einem Unfall) der Fahrzeugvermieter darüber verfügen kann.
Wenn das Fahrzeug wieder ohne Probleme zurückgegeben wird, dann werden zum Beispiel die 1000 $ von der Bank wieder freigegeben, nachdem der Fahrzeugvermieter dies entweder veranlasst oder die Zeitspanne abläuft. Deshalb sollte man sich immer eine Bestätigung vom Fahrzeugvermieter geben lassen, dass sowohl das Auto im einwandfreien Zustand zurückgegeben wie auch die Blockierung des Betrages aufgehoben wurde.
Tipp: Solltet ihr im Nachhinein feststellen, dass der Fahrzeugvermieter ein schwarzes Schaf war und weder die Blockierung freigegeben oder noch schlimmer das Geld sogar abgehoben hat, dann sendet die Bestätigung an die Bank, dass das Auto ohne Probleme abgegeben wurde und keine Beanstandungen seitens des Vermieters erfolgten. Je mehr Beweise ihr habt, desto eher wird die Bank euch euer Geld wieder zurückgeben.
7. Kann ich das blockierte Geld auf der Kreditkarte dennoch ausgeben?
Nein! Der blockierte Betrag für die Kaution steht danach nicht mehr zur Verfügung. Auch wenn der Betrag nicht wirklich abgehoben wurde und man die Blockierung dessen in seinen Auszügen nicht sehen kann. Hier sollte man vorsichtig sein, da nicht selten einige, nachdem sie zum Beispiel einen Mietwagen gemietet haben, in den Geschäften überrascht sind, weil sie weiter mit der Kreditkarte bezahlen möchten und dann plötzlich deren Kreditkarte nicht gedeckt ist. Man kann über das Geld erst wieder verfügen, wenn die Blockierung aufgehoben wurde!
Tipp: Wenn der Wagenvermieter den Betrag nicht blockiert, sondern tatsächlich abbucht, dann handelt es sich meistens um einen schlechten Fahrzeugvermieter. Man sollte unbedingt nachforschen, ob der Betrag blockiert oder abgebucht wird und sich erst dann für den Anbieter entscheiden. Bei einer tatsächlichen Abbuchung darf man zudem im Ausland die Wechselkursschwankungen nicht vergessen! Es kann sein, dass man einen kleineren Betrag als Kaution zurückerhält, was in Australien üblich ist, wenn der Euro gegenüber dem Australischen Dollar steigt.
7. Warum muss man auf die wichtigen Abkürzungen LDW, CDW, PAI, TP beim Mieten achten?
Bei diesem Thema wird der größte Unfug betrieben und man sollte höllisch aufpassen, was in den Mietbedingungen steht. Dieses Thema tritt vor allem dann in Kraft, wenn Schäden am Fahrzeug entstanden sind. Die Abkürzungen geben an, was versichert ist und was nicht. Das LDW bedeutet ‚Loss Damage Waiver‚ und entspricht der deutschen Vollkasko-Versicherung.  Das CDW bedeutet ‚Collision Damage Waiver‚  und entspricht der deutschen Teilkasko-Versicherung.
7.1 LDW (Vollkasko-Versicherung)
Die meisten Fahrzeugvermieter haben diesen Versicherungsschutz nicht im Preis inbegriffen, sondern bieten diesen als einen extra Schutz an. Oft kann man die Vollkasko-Versicherung direkt online über Drittanbieter oder über die jeweilige Angebotsseite abschließen. Natürlich kann die Vollkasko-Versicherung auch direkt beim Wagenvermieter abgeschlossen werden.
Der Vorteil einer LDW (Vollkasko-Versicherung) ist, dass fast alle Schäden tatsächlich abgesichert sind und man unbeschwert mit dem Fahrzeug reisen kann. Im Grunde übernimmt die LDW die Selbstbeteiligung, die man bei Schäden leisten müsste, wenn man nur eine CDW Absicherung hätte.
Das Einzige, was man vor dem Abschluss prüfen sollte, ist, ob Diebstahlschutz (TP = Theft Protection) und Abschleppschutz inbegriffen sind. Gute Vollkasko-Versicherungen decken diese Fälle ab.
Tipp: Ein Drittanbieter ist meist günstiger als eine vergleichbare Versicherung bei dem Wagenvermieter direkt.
7.2 CDW (Teilkasko-Versicherung)
Die meisten Fahrzeugvermieter haben im Preis die Teilkasko-Versicherung (CDW) inbegriffen. Dieses deckt jedoch nur die Schäden an der tatsächlichen Karosserie ab und im Falleintritt muss man zudem noch eine Selbstbeteiligung von nicht selten 1000 bis 3000 Euro leisten. Unter der CDW sind zum Beispiel alle losen Teile wie Glas, Reisen, Innenausstattung, Dach oder sogar das Fahrgestell nicht versichert und auch der Abschleppdienst oder sonstige Gegenstände wie das Navigationsgerät im Fahrzeug sind nicht versichert.
Das bedeutet, wenn einem unterwegs der Spiegel abfällt, Kratzer am Fahrzeug entstehen oder man einen Steinschlag hat, dann muss man die Selbstbeteiligung in der bei Vertragsabschluss geforderten Höhe leisten. Bei Streitereien wird nicht selten einfach die Kaution einbehalten.
Tipp: Auch wenn beim Abschluss der Hinweis steht „Komplettschutz“, sollte man sich nicht beirren lassen und überprüfen, ob mit dem Komplettschutz CDW oder LDW gemeint ist.
Im unterem Screenshot (Bildquelle: rentalcars.com) könnt ihr sehen, wie hoch eine Selbstbeteiligung sein kann.
7.3 Was bedeutet PAI und TP?
Unter den Wagenvermietern gibt es viele unterschiedliche Abkürzungen, die man in den Mietbedingungen finden kann, die meisten meinen immer irgendwelche Absicherungen im Schadensfall. Wenn bei den Mietbedingungen steht, dass dieses oder jenes, wie zum Beispiel PAI oder TP, nicht inbegriffen ist, dann sollte man unbedingt recherchieren, was damit genau gemeint ist.
So gibt es nicht selten günstige Angebote im Internet, die jedoch bei näherer Betrachtung das PAI ausschließen bzw. ein Nachzahlen vor Ort fordern. Das PAI ist die Insassenunfallversicherung. So fanden wir zum Beispiel einen günstigen Autovermieter online, der jedoch vor Ort noch pro Tag ca. 9 Euro extra verlangte, um die Insassen zu versichern, weil es Pflicht ist. Dabei handelte es sich um versteckte Kosten, die online nicht angezeigt wurden!
Bei TP handelt es sich um den Diebstahlschutz. Manchmal ist dieser in den Versicherungen enthalten, meistens jedoch nicht und man muss diesen extra abschließen!
8. Muss man eine Versicherung direkt beim Autovermieter abschließen?
Nein! Einen zusätzlichen Versicherungsschutz kann man auch über Drittanbieter abschließen, die die gleichen Schäden abdecken. Jedoch kann es sein, dass der Fahrzeugvermieter darauf besteht, dass man eine teuere Versicherung bei ihm abschließt, wenn man keine Kaution hinterlegen möchte. So war es in Australien bei den Vermietern der Campingmobile häufig der Fall.
Wir schließen unseren extra Schutz meistens bei einem Drittanbieter ab, der nicht nur die gleichen Schäden abdeckt, sondern auch die Selbstbeteiligung senkt und sogar noch dazu viel günstiger ist. Eine Drittversicherung findet man über die Suchmaschinen wenn nach den Stichwörtern „CDW absichern“ oder „Selbstbeteiligung Mietwagen absichern“ sucht.
Hat man einen Drittanbieter gefunden, so muss man nur noch angeben, von wann bis wann man ein Fahrzeug mietet und wie viele Personen das Fahrzeug fahren werden. Danach bekommt man schon den Preis angezeigt und kann den Extra-Schutz beantragen. Das ganze sollte man unbedingt vor dem Mieten des Fahrzeugs gemacht haben!
9. Was sollte ich beim Abholen des Mietfahrzeugs beachten?
Unbedingt den Zustand des Fahrzeugs sowohl äußerlich als auch im Innenraum prüfen. Heutzutage haben wir den Vorteil, dass fast jeder ein Mobiltelefon dabei hat. Nutzt es, um ein kleines Video zu drehen, das euch später eventuell viel Ärger vermeiden kann, weil der Vermieter einem irgendwelche Dellen andrehen möchte.
Wir kennen es von uns selbst. Kaum ist man am Flughafen gelandet, möchte man nur noch das Fahrzeug schnell abholen und losfahren. Dabei vergisst man oft, das ein oder andere zu prüfen. Dabei haben viele Fahrzeuge bei der Abholung nicht selten Dellen, Kratzer oder kaputte Leuchten. Zusätzlich kommen oft nicht funktionierende Scheibenwischer, Klimaanlagen oder andere Mängel hinzu. Deshalb ganz wichtig: Nehmt euch die Zeit und prüft den Zustand des Autos so gut ihr könnt!
Beachtet dabei, dass der Fahrzeugvermieter bei der Übergabe des Fahrzeugs unbedingt die ganzen Kratzer und Dellen auf einem extra dafür vorgesehenen Formular richtig kennzeichnet und das Formular auch unterschreibt.
Tipp: Vergesst euren Ausweis/Reisepass, Führerschein und die Kreditkarte beim Abholen nicht, da ihr ansonsten kein Fahrzeug bekommt!
10. Checkliste, auf was man achten sollte
Bei den meisten Fahrzeugvermietern hat sich mittlerweile ein gewisser Standard eingependelt. Folgende Punkte sollten also von Beginn an gegeben sein. Jeder Fahrzeugvermieter der davon abweicht, sollte eher gemieden werden.
Tankregelung: Voll zu Voll (bedeutet, das man das Auto mit einem vollen Tank abholt und genauso wieder zurückgibt)
Kilometerbegrenzung: Alle Kilometer frei (bedeutet, dass man so viel fahren kann wie man will)
CDW: Eine Teilkasko-Versicherung sollte mindestens gegeben sein.
Kaution: Der Kautionsbetrag sollte auf der Kreditkarte nur blockiert und nicht tatsächlich abgebucht werden.
Extra Versicherung wie LDW: Sollte zu einem vernünftigen Preis angeboten werden (Generell nicht mehr als 10 Euro pro Tag).
Selbstbeteiligung: Diese sollte nicht mehr als 2000 Euro überschreiten.
Rückgabe: Habe ich beachtet, dass ich das Auto vor 10:00 Uhr morgens zurückgeben kann? Denn dann muss man nicht immer einen ganzen Tag bezahlen!
Fazit zum Fahrzeug mieten
Wir machten beim Mieten von Fahrzeugen im Ausland bislang sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen. Häufig hängt es nicht direkt von dem Anbieter, von dem man das Fahrzeug mietet, ab, sondern von der tatsächlichen Vermieterstelle vor Ort. Wenn man jedoch seine Hausaufgaben macht und die oberen Punkte beachtet, dann erspart man sich einiges an Ärger.
Als Empfehlung können wir aktuell die folgende Webseite zum Mieten von Fahrzeugen nennen, mit der wir immer das beste Preisleistungsverhältnis hatten: Rentalcars.com
Tipp: Die Preise auf den Webseiten variieren häufig, je nachdem von welchem Land aus man die Webseite besucht. Um den günstigsten Preis für sich zu finden, kann man VPN verwenden (Server dazwischen schalten).
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        Mietwagen und Autovermietung im Ausland – Tipps & Tricks was originally published on Bringhand BLOG
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bringhand · 7 years ago
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Kuba und der karibische Traum in Varadero
Inhaltsverzeichnis
Varadero – Ein Ort für Pauschaltouristen
Varadero mit dem Bus oder zu Fuß entdecken
Das Meer und die Strände in Varadero
Tiere in Varadero
Der Weg über die Brücke führt nach Santa Marta
Fazit zu Varadero in Kuba
In diesem Artikel möchten wir euch über den Touristenort Varadero berichten, der in Kuba liegt. Wie ihr schon mitbekommen habt, waren einige unserer Berichte zu Kuba ziemlich kritisch und obwohl der Ort Varadero ebenfalls ein sehr hohes Potenzial hat, um kritisch über Kuba zu berichten, lassen wir es bei dem einen kritischen Satz, den ich mir nicht verkneifen kann: Varadero hat mit dem tatsächlichen Kuba rein gar nichts zu tun!
Jetzt aber genug der Kritik, lasst uns mal schauen, was Varadero und seine Umgebung so zu bieten hat.
Varadero – Ein Ort für Pauschaltouristen
Varadero ist ein Hotspot für den westlichen Tourismus. Die Stadt wurde auf einer Landzunge erbaut und ist von beiden Seiten vom Meer umgeben. Nach Varadero gelangen viele Pauschaltouristen direkt vom nahegelegenen internationalen Flughafen „Juan Gualberto Gómez“ aus. Auf der Landzunge angekommen, machen sie es sich in einem der unzähligen Hotels bequem. Manche verbringen ihren gesamten Urlaub dort, andere wagen kleinere oder größere Ausflüge.
Neben den Golfanlagen befinden sich in Varadero Yachten und Einkaufszentren im sozialistischen Style. Von daher sollte man in den Shopping-Centern nicht den westlichen Standard erwarten. Wer jedoch Zigarren und Rum sucht, der wird fündig.
Außerdem gibt es in Varadero schöne Parkanlagen, Hotels, Restaurants und immer wieder kleinere Touristenmärkte, auf denen man kleine Urlaubsmitbringsel findet.
Tipp: Wer die Parks und Märkte der Einheimischen kubanischen Bevölkerung erleben möchte, dem würden wir empfehlen, mit dem Taxi nach Santa Marta zu fahren.
Varadero mit dem Bus oder zu Fuß entdecken
Am besten entdeckt man Varadero mit dem HopOn-HopOff Bus. Für 5 CUC (ca. 4,50 Euro) fährt er den ganzen Tag über die Halbinsel und hält alle paar Hundert Meter an, damit man ein- beziehungsweise aussteigen kann. Die Landzunge erstreckt sich über rund 20 Kilometer Kilometer. Zu Fuß ist es daher schwer. Dennoch laufen einige umher.
Neben den Transportvorteilen bietet der HopOn-HopOff-Bus einen weiteren Vorteil. Man hat von oben eine tolle Aussicht, kann viele Oldtimer entdecken und das eine oder andere tolle Foto knipsen. Hier nur einige unserer Schnappschüsse.
Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, der kann Varadero natürlich ebenfalls entdecken. Jedoch sollte man die Entfernungen und die Hitze nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit genügend Wasser und einem Hut entdeckt man aber sicherlich noch mehr tolle Sachen als mit dem Bus.
Das Meer und die Strände in Varadero
Zugegeben, Varadero war nur auf unserem Plan, weil wir den Strand mit türkis-blauem Wasser und Palmen erleben und einfangen wollten.
Allerdings wollte nicht jeder Tag mitspielen. Bei Wind und Wetter wollte sich das Wasser einfach nicht in die schöne See verwandeln, die wir auf den vielen Postkarten schon so oft gesehen hatten.
Aber Geduld zahlt sich bekanntlich aus und da wir noch einige Tage hatten, kamen wir glücklicherweise in den Genuss, das karibische Meer von seiner schönsten Seite zu sehen.
An einem Tag, meinem Geburtstag, war das Wasser besonders ruhig. Kaum Wellen, kaum Wind, dafür traumhafte Stille und die Sonne. Das Meer war wie ausgewechselt. Nicht mehr grau, sondern türkis und klar wie ein Diamant. Sowohl von oben als auch von unten konnte man meterweit blicken Unsere Kameras konnten es kaum abwarten diese Kulisse einzufangen.
Die kleinen Segelboote machten das karibische Bild perfekt. Wir kamen auf unsere Kosten und konnten Fotos knipsen, die denen auf den berühmten Postkarten glichen.
Tiere in Varadero
Neben dem vielen Tourismus und den tollen Stränden kann man in Varadero auch Tiere beobachten. Das Erste, was einem auffällt, sind die Pferdekutschen. Die Pferde findet man häufig auch in den Parks, in denen sie sich von den Transportstrapazen erholen.
Neben den Pferden gibt es in Varadero auch ein Becken, in dem man Delphine beobachten kann. Allerdings entsprachen die Becken nicht unserem Geschmack. Wir fanden die kleinen Eidechsen, die anscheinend überall in Varadero heimisch waren, viel interessanter. Ihr eingedrehter Schwanz und ihr gehobener Kopf sahen immer lustig aus.
Streunende Hunde gab in Varadero kaum. Jedoch sah man durchaus Hunde, die mit ihren Besitzern am Strand Gassi gingen, so wie dieser eine Husky. Wir fragten uns, wie sich der Husky, der normal in kälteren Regionen zuhause ist, in der Karibik fühlt? Jedenfalls konnten wir neben Hunden und Eidechsen zusätzlich oft Pelikane beobachten, die ihre Runden drehten. Natürlich gab es noch viel mehr Tiere zu sehen, allerdings bekamen wir die nicht alle vor die Kamera.
Der Weg über die Brücke führt nach Santa Marta
Für den kleinen Geldbeutel ist in Varadero das Wenigste gedacht. Die Preise für Lebensmittel sind deutlich höher als im nahegelegenen Ort Santa Marta, den man erreicht, wenn man die Brücke passiert. Dennoch lohnt sich ein Gang oder eine Fahrt über die Brücke.
Aber wir würden euch noch aus einem weiteren Grund empfehlen, Santa Marta einen Besuch abzustatten. Denn sobald man die Brücke passiert hat, ändert sich das Bild drastisch. Eben noch auf der Luxusinsel, sieht man in Santa Marta neben Bodegas auch die Häuser und die Lebensweise der Einheimischen. Wir hatten in Santa Marta unsere Unterkunft und fanden es viel kubanischer und authentischer als Varadero. Außerdem findet ihr in der Hauptstraße Santa Martas viele Cafés und Restaurants mit guten Preisen. Den Rückweg könnt ihr einfach mit einem Taxi antreten, denn es gibt genügend Taxifahrer, die nur darauf warten, euch irgendwohin zu fahren.
Fazit zu Varadero in Kuba
Varadero ist ein Touristenort und für Leute gedacht, die einfach nur am Meer und am Strand einige Tage entspannen möchten. Hier kann man gut schwimmen gehen, schnorcheln oder Ausflüge mit dem Segelboot starten. Die Tage verbringt man am besten in einem der Hotels, die direkt am Strand liegen.
Wer jedoch das tatsächliche Kuba erleben möchte, der ist in Varadero fehl am Platz. Dennoch kann man Varadero als Ausgangsort nutzen, um andere Orte in Kuba zu besuchen. Wir persönlich fanden Varadero sehr touristisch und abgeschottet und sehr stark auf Kapital und Luxus ausgerichtet. Dennoch war das Meer einzigartig und lud uns für einige Tage zum Verweilen ein.
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bringhand · 7 years ago
Text
Folgt uns durch die Gassen von Trinidad in Kuba
Inhaltsverzeichnis
Fotos, die wir von Trinidad knipsen wollten
Der Fußmarsch begann im nicht touristischen Teil von Trinidad
Der Transport in Trinidad hat was etwas Besonderes
Das Leben der Kubaner spielt sich auf der Straße ab
Alte und bunte Gassen in Trinidad auf Kuba
Oldtimer in den Gassen Trinidads
Das Zentrum Trinidads in Kuba
Souvenirs aus Trinidad für Zuhause
Auf dem Rückweg durch die Gassen Trinidads
In der Dunkelheit und bei Regen durch Trinidad
Fazit zu Trinidad in Kuba
Trinidad war nach Havanna unser nächster Stopp auf unserer Reise durch Kuba. Mit dem Viázul-Bus, von dem wir schon so viel gehört hatten, gelangten wir von Havanna aus dorthin. Trinidad ist eine kleine alte Stadt, die auf einigen Hügeln nahe der Küste erbaut wurde und seitdem die Hügel mit vielen kleinen bunten Häusern schmückt.
Trinidad war von Beginn an anders als Havanna. Kleiner, ruhiger, aber dennoch voll mit Touristen – vor allem in der Altstadt. Verwunderlich war das keineswegs, denn die Stadt ist auf der Liste der UNESCO gelandet und zählt seitdem als Weltkulturerbe. Für uns bedeuteten die vielen Touristen, dass wir oft früher aufstehen mussten, um schöne Fotos knipsen zu können. Denn wenn die anderen noch im Bett lagen, musste man die Gunst der Stunde nutzen.
Fotos, die wir von Trinidad knipsen wollten
Auf unserem Plan stand ganz oben, einige Fotos von den schönen Gassen und den Oldtimern zu knipsen. Dazu einige Fotos von den Menschen und wie sie tatsächlich leben. Dann noch einige Fotos von der wunderschönen Altstadt und den bunten Häusern und wenn wir ein wenig Glück haben, dann noch einige Fotos von herumstreunenden Hunden und Katzen. Am besten natürlich alles auf einem Foto zusammen. Ansonsten ließen wir uns überraschen, was uns so vor die Kamera lief.
Der Fußmarsch begann im nicht touristischen Teil von Trinidad
Unsere Unterkunft lag nicht in der Altstadt, sondern etwas weiter weg vom touristischen Zentrum. Das war für uns okay, denn so konnten wir das Leben der Kubaner vom Fenster aus beobachten und einige Fotos vom bunten Treiben der Einheimischen knipsen. Das normale Leben der Kubaner war für uns sowieso interessanter als die Touristen-Hotspots in der herausgeputzten Altstadt.
Unsere Casa hatte es in sich und sah von außen eher wie ein verlassenes Militärgebäude als ein Gästehaus aus. Als wir dort ankamen, waren wir zugegebenermaßen etwas geschockt, aber das war nur der erste Moment.
Von innen war die Casa gar nicht so übel. Wir hatten sogar ein eigenes Pferd vor der Haustür, das jeden Morgen den Rasen mähte. Jedenfalls war dies der Ort, von dem aus wir immer unsere Spaziergänge in die Altstadt beziehungsweise ins Zentrum begannen.
Der Transport in Trinidad hat was etwas Besonderes
Schöne Oldtimern und bunte Häuser zu finden, war in Trinidad eine leichte Aufgabe. Denn hinter jeder Ecke lauerten sowohl schnuckelige Häuschen wie auch prachtvolle Oldtimer. Auch Einheimische bekam man überall in den Gassen vor die Linse.
Oldtimer, bunte Häuschen und Kubaner waren aber nicht das Einzige, was vor die Kamera kam. Auch Pferde und Pferdekutschen prägten das Bild. Pferdekutschen waren in Trinidad ein beliebtes Transportmittel für alles, was man transportieren konnte. Auf dem unteren Bild sieht man zum Beispiel einen gespannten Karren mit Ziegelsteinen.
Allerdings wurden die Pferdekutschen nicht nur zum Transport von Dingen verwendet, sondern man nutzte sie auch, um Touristen durch die Stadt zu chauffieren. So manch ein müder Tourist schnappte sich eine Pferdekutsche und ließ sich durch Trinidad transportieren.
Das Lieblingstransportmittel in Trinidad war trotzdem eindeutig das Fahrrad! An jeder Ecke sah man Transportfahrräder, die nicht nur Menschen von den Märkten heimbrachten, sondern auch Touristen von A nach B transportierten. Jedenfalls mussten die Besitzer der Fahrräder ganz schön in die Pedalen treten, denn Trinidad ist nicht immer eben, sondern liegt auf einigen Hügeln und die Straßen sind zudem vielmals gepflastert.
Wer kein Transportfahrrad hatte, der nahm ein einfaches Fahrrad und nahm seine Kinder einfach hinten auf dem Gepäckträger mit. So wie auf diesem Foto, als ein Vater seinen Sohn zur Schule fährt!
Das Leben der Kubaner spielt sich auf der Straße ab
Das Leben der Kubaner spielte sich in Trinidad ganz klar auf der Straße ab. Einige Einheimische streckten ihre Köpfe aus dem Fenster, um sich von Vorbeilaufenden die neusten Infos einzuholen. Andere schoben irgendwelche Karren mit Früchten durch die Straße und wieder andere versuchten mit kleinen Straßenverkäufen ihr Gehalt aufzubessern.
Wenn man genau hinsah und sich wirklich einige Minuten Zeit nahm, dann entdeckte man viel Interessantes. Dazu musste man nicht weit laufen. Meist reichte eine Straßenecke aus. Von alten Kubanern mit Stöcken, bis zu Nonnen oder schönen Business-Kubanerinnen konnte man alles entdecken und sogar dabei noch Domino spielen.
Alte und bunte Gassen in Trinidad auf Kuba
Die Altstadt von Trinidad erreichten wir erst ein wenig später, da es allein in unserer Gegend so viel zu sehen gab. Man merkte schon unterwegs, dass man sich dem historischen Zentrum näherte. Je näher wir kamen, desto holpriger wurden die Wege. Kopfsteinpflaster säumten das Straßenbild und hunderte bunte kleine Häuschen reihten sich rechts und links der Straßen aneinander.
Von den vielen Gassen konnten wir ehrlich gesagt nicht genug haben und knipsten fast jede Gasse ab, in die wir einbogen. Am liebsten hätte ich anstatt der Kamera ein Stativ mit Leinwand ausgepackt und angefangen mit Öl-Farben zu malen. Künstler würden es hier lieben. Besonders schön fanden wir es, wenn es vorher regnete, wie auf diesem Foto unten zu sehen ist.
Auch wenn vieles in Trinidad alt war, hieß es nicht, dass die Kubaner es nicht sauber hielten. Immer wieder sahen wir Einheimische, die mit einem Besen und einem Eimer Wasser ihr Haus und den Eingang putzten. Jedenfalls war uns das ein Foto wert!
Oldtimer in den Gassen Trinidads
Nicht immer waren die Gassen leer. Manchmal parkten auch Oldtimer, die das Bild der Gassen verschönerten. Das Bunte wurde dadurch noch bunter. Immer wenn man in die Kamera schaute und ein Foto knipste, dachte man, dass man sich einen 60er Jahre Hollywood-Film ansah.
Oldtimer waren nicht nur zum Spaß der Touristen da, sondern ein wichtiger Teil des alltäglichen Lebens in Kuba. So wie hier auf dem Bild, auf dem man einen Oldtimer erkennen kann, der zum Transport verwendet wird und gerade repariert wurde, als wir vor Ort waren.
Ehrlich gesagt würde jedes andere Fahrzeug, das nicht einem Oldtimer entspricht, rein von der Optik her auch gar nicht so gut in diese Gassen passen. Es ist so, als wären sowohl die Gassen für die Oldtimer gemacht als auch die Oldtimer für die Gassen.
Das Zentrum Trinidads in Kuba
Je näher man sich dem historischen Zentrum Trinidads näherte desto mehr Touristen liefen einem über den Weg und desto sauberer und schöner wurden nicht nur die Straßen sondern auch die Häuser. Das historische Zentrum war ganz klar auf den Tourismus ausgerichtet.
Der Weg bis ins Zentrum über die gepflasterte Straße war zu Fuß nicht immer einfach. Deshalb ließ sich so mancher Tourist mit einer Pferdekutsche transportieren und im Zentrum absetzen. Ein Vergnügen war es wahrscheinlich weder für das Pferd noch für die Touristen.
Der Besuchermagnet schlechthin war die gelbe Kirche, von dessen Kirchturm aus man einen tollen Ausblick über die Dächer Trinidads hatte und im Hintergrund die schönen Berge sah. Wir konnten natürlich auch nicht widerstehen und statteten dem Gebäude einen Besuch ab. Das wohl am meisten fotografierte Fenster in Trinidad ist diese runde Öffnung, die sich im Kirchturm befand.
Wer keine Lust auf die Kirche hatte, der konnte unten in einem kleinen Park den Musikanten zuhören. Vom Gittaristen bis zum Coco-Bongo Typen war alles dabei und wer mochte, konnte sich die Musik auch auf CD mit nach Hause nehmen.
Um die Kirche herum gibt es viele Gassen, sodass man schön spazieren gehen konnte. Dabei diente der Turm als Orientierungspunkt.
Das Leben der Kubaner im Zentrum Trinidads war vom Tourismus bestimmt und die Kubaner verdienten sich ihre Brötchen mit dem Tourismus. Einige arbeiteten für die Restaurants, andere als Transporteure, wieder andere waren Musikanten oder einfache alte Menschen, die auf einer Treppe posierten und als Fotomotiv ihre Münzen verdienten. Alle waren sich an diesem Ort einig. Die Touristen bekamen das, was sie von Kuba erwarteten und die Kubaner das, was sie von den Touristen erwarteten.
Wer mit den vielen Fotos nicht bedient gewesen war, der konnte sich zudem noch einige Souvenirs mitnehmen!
Souvenirs aus Trinidad für Zuhause
Auf jeder Straßenseite befanden sich kleine Restaurants, Souvenirgeschäfte oder Cocktailbars. Von Mojito bis Cuba Libre war alles dabei. So mancher Tourist hatte nach einem Glas schon genug, denn den Alkoholgehalt sollte man nicht unterschätzen. In den Souvenirgeschäften konnte man sich zwischen den typischen kubanischen Hüten, Schlüsselanhängern, Magneten und Skulpturen entscheiden. Für Erinnerungsstücke war gesorgt.
Auffallend waren die vielen kleinen Kunstgeschäfte, die neben Souvenirs Öl-Gemälde aller Art verkauften. Wer ein wenig Kuba nachhause mitnehmen wollte, der war bei den Künstlern gut aufgehoben. An Motiven gab es genug und bestimmt war für jeden etwas dabei. Wir entdeckten auch für uns das eine oder andere Gemälde, jedoch waren diese zu groß, um sie zu transportieren. Schließlich hatten wir noch eine längere Reise vor uns.
Auf dem Rückweg durch die Gassen Trinidads
Auf dem Rückweg vom Zentrum in unsere Casa machten wir noch die eine oder andere schöne Entdeckung in den Gassen. So entdeckten wir unter anderem dieses schöne gelbe Haus mit der kubanischen Flagge.
Wie ihr seht, haben es uns die bunten Gassen angetan. Nicht alles Gassen waren voll mit Touristen. Wir fanden auch einige Gassen, in denen sich fast nur Einheimische aufhielten und ihrem täglichen Leben nachgingen.
Das Schöne an Trinidad war, dass man stundenlang durch die Gassen wie in einem Labyrinth spazieren konnte und es immer wieder etwas Neues zu entdecken gab. Wenn man die Architektur und das Bunte liebt, dann wird man die Gassen in Trinidad bestimmt mögen.
In der Dunkelheit und bei Regen durch Trinidad
Als wir schon fast wieder in unserer Casa ankamen, war es bereits dunkel und es roch nach Regen. Der Regen war für uns eine willkommene Abwechslung nach einem so heißen Tag. Zudem boten der Regen und die Dunkelheit ein ganz anderes Bild von den Gassen und den Oldtimern. Diese Atmosphäre mussten wir einfach in Fotos einfangen. So wie diesen schönen Oldtimer in einer der nassen Gassen.
Oder diesen hier, der an einem Straßenrand bei einem Luxushotel parkte. Bei Nacht konnte man so einiges an Fotos knipsen und es war sogar besser als bei Tag, denn es war schön kühl und sicher sowieso.
Zum Schluss, als der Regen wieder einbrach und das Mondlicht die Gassen sichtbar machte, gelang uns noch dieses Foto. Trinidad war einfach bei jedem Wetter und Licht ein Kunstobjekt für sich.
Mit dem letzten Foto endete auch unser Trip durch Trinidad an diesem Tag. In den nächsten Tagen entdeckten wir natürlich noch viel viel mehr, aber das würde den Rahmen dieses kleinen Berichts sprengen.
Fazit zu Trinidad in Kuba
Trinidad war wie schon Havanna ein Paradies für Künstler, Träumer und Fotografen. Die vielen bunten Gassen mit den tollen Oldtimern, den herumstreunenden Tieren und den Kubanern ergaben tausende Fotomotive an denen man sich nicht satt sehen konnte. Wir verließen Trinidad mit sehr vielen schönen Fotos, die bestimmt irgendwann bei uns zu Hause einige Fotorahmen zieren werden.
Herumlaufen und Fotos knipsen kann auf die Dauer ganz schön anstrengend sein, sodass wir auch Tage hatten, an denen wir einfach nur den nahegelegenen Strand aufsuchten und das Meer genossen.
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Folgt uns durch die Gassen von Trinidad in Kuba was originally published on
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bringhand · 7 years ago
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Kuba - Havanna zu Fuß entdecken
Inhaltsverzeichnis
In Havanna bei Vedado startete unsere Erkundungstour
Ein wenig DDR-Vertrautheit in Havanna auf Kuba
Havannas Stolz in der Vergangenheit und Zukunft
Der Malecón in Havanna
Das Zentrum Havannas ist ein Labyrinth voller Gassen
Die schöne Altstadt in Havanna
Das Capitol in Havanna
Fazit zu Havanna
Kuba mit all seiner Schönheit war kein leichtes Pflaster für uns. Da wir unsere Zeit dort nicht als Pauschaltouristen verbrachten, wurden wir täglich mit den Herausforderungen, die ein sozialistischer Staat so mit sich bringt, konfrontiert. Nichtsdestotrotz versuchten wir die Atmosphäre zu genießen und Kuba mit all den Eindrücken in uns aufzusaugen. In diesem Artikel berichten wir über unseren Tagestrip von Vedado bis ins Zentrum Havannas und zeigen euch  mit dem einen oder anderen Foto, was wir unterwegs geknipst haben.
In Havanna bei Vedado startete unsere Erkundungstour
Wir begannen unsere Abenteuerreise auf eigene Faust und unsere erste kleine Unterkunft auf Kuba befand sich in Havannas Stadtviertel Vedado. Dort gab es kaum Tourismus und das normale kubanische Leben fand statt. Vedado war eine neutrale Gegend, in der man das kubanische Leben schön beobachten konnte und den Alltag miterlebte. Fotomotive gab es mehr als genug, wie zum Beispiel diese zwei Prachtexemplare.
Immer wieder sahen wir Kinder, die in ihren Uniformen von den Schulen heim liefen. Denn in Kuba müssen die Kinder Schuluniformen tragen, um den Ansatz der Gleichheit zu bewahren. Das war uns ein Foto wert. Zusätzlich zu einer Sekundarschule, von der die Schüler auf dem unteren Foto nach Hause liefen, war auch eine Grundschule nicht weit von uns, die wir einige Tage später besuchten.
In Vedado sah die Welt etwas anders aus als im Zentrum von Havanna. Es gab ebenso wie in der Innenstadt alte Häuser, wohin man nur blickte. Allerdings gab es in Vedado sehr viele vorzüglich schöne Villen aus der Kolonialzeit. Bröckelnde Fassaden, grüne kleine Gärten sowie ratternde Oldtimer in den Einfahrten machten die Atmosphäre hier um so interessanter und magischer.
Es war auf den ersten Blick klar: Kuba war ein Paradies für Photographen, Träumer und Schriftsteller! Morgens wenn die Sonne aufging oder abends wenn sie unterging, leuchteten die alten Häuser und die Oldtimer besonders schön. Der Schatten kam im dämmernden Sonnenlicht in den Rissen der Bauten besonders zur Geltung. Manche Gebäude waren um so prachtvoller, wenn größere Porträts die Wände schmückten.
Ein wenig DDR-Vertrautheit in Havanna auf Kuba
Vedado war nur ein Stadtteil Havannas und nach einer Zeit kannten wir diesen Teil ganz gut. Unterwegs entdeckten wir in Havanna auch uns bekannte vertraute Fahrzeuge wie den Lada, die an DDR-Zeiten erinnerten. Überhaupt trifft man nicht nur in Havanna, sondern in ganz Kuba neben den amerikansichen Oldtimern auf das gesamte Sortiment der russischen Fahrzeuge aus der Vergangenheit.
In so manchem Block vergaß man fast, dass man in Havanna war. Denn einige Gebäudekomplexe erinnerten eher an die DDR oder die ehemalige Sowjetunion. Entdeckte man hinter der nächsten Ecke wieder eine Villa aus der Kolonialzeit oder tauchte ein Oldtimer auf, wusste man allerdings gleich wieder, dass man sich auf Kuba befand.
Havannas Stolz in der Vergangenheit und Zukunft
Block für Block und Viertel für Viertel entdeckten wir Havanna. Mal kamen wir an wunderschönen Villen vorbei, mal an typischen kalten Ostblockbauten, mal an grünen Gärten und mal an kleinen normalen Häusern. Die Villen haben es uns am meisten angetan. Die prunkvollen kolonialen Bauten aus der Vergangenheit ließen nur erahnen, wie Havanna in der Vergangenheit geglänzt haben muss und wie es in Zukunft wieder glänzen könnte. Einige Knipse mit der Kamera und schon ging es weiter.
Nach einigen Blocks erreichten wir dann das Hotel „Nacional de Cuba“, welches in der Nähe des Malecón stand. Imposant erhob es sich auf einem Berg und war von Weitem gut zu sehen. Von außen alt von innen luxuriös und prachtvoll. Die Aussicht vom Hotel in die Ferne des weiten karibischen Meers muss grandios sein.
Der Malecón in Havanna
Eine Parallelstraße trennte uns vom Malecón, dem Halbring, der Havanna an der zubetonierten Küste umgibt. Viele finden den Malecón schön, viele weniger schön. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. An diesem Tag machte der Malecón jedoch das, was er sollte. Er hielt mit seinen Betonmauern die aufbrausende See zurück, die im Minutentakt wuchtige Wellen gegen die Mauern schlugen, sodass sich das salzige Wasser auf der ganzen Fahrbahn verteilte.
Im Hintergrund standen die halbverlassenen Häuser, bröckelten vor sich hin oder fielen ganz in sich zusammen. Das viele Salzwasser nagte an den Gebäuden. Es war kein romantischer, eher ein interessanter Anblick. Es waren kaum Menschen unterwegs, es herrschte Leere, fast schon geisterhafte Zustände an diesem Tag. Nur tosendes Wasser konnte man hören und nassen Beton sehen und fühlen. Eine fast schon dystopische Atmosphäre machte sich breit.
So wollten wir es aber hier nicht stehen lassen und machten deshalb noch an anderen Tagen das eine oder andere Foto. Bei Sonnenschein sah die Welt schon anderes aus. Angler säumten meistens das Bild und natürlich die ein oder anderen Touristen so wie wir.
Das Zentrum Havannas ist ein Labyrinth voller Gassen
Wir liefen und liefen den Malecón entlang, bis Gassen erschienen, die sich links und rechts mit immer höheren Gebäuden wie Tunnel in die Weite erstreckten. Die Schleusen in die Stadt schnitten und das geballte Treiben in diesen Gassen, mit all dem Durcheinander und Chaos freigaben.
Wiederstehen konnten wir nicht lange und bogen in eine dieser Gassen ab, um uns nach bereits einigen Meter mittendrin in diesem Labyrinth aus Leben und Chaos zu befinden. Wir ernteten viele Blicke. Darunter fragende Blicke. Nach dem Motto: Habt ihr euch verirrt? Der Touristenteil ist wo anders.
Aber wir waren genau richtig, wir waren da, wo man das authentische Kuba ablichten konnte. Ohne Augenwischerei, ohne Tourismushokuspokus, ohne Abzocke und schöne Gewänder. Das war Havannas Herz, hier waren wir richtig! Wir sahen, wie kleinere kubanische Händler mit den wenigen Produkten, die sie hatten ihren Lebensunterhalt aufzubessern versuchten. Wir sahen spielende Kinder in den Gassen oder Kubaner, die sich die neuesten Infos über die Welt aus den Zeitungen holten. Selten sahen wir so viele vielfältige Lebenseindrücke in einer so konzentrierten Dichte, wie in diesen Gassen. Für Photographen war es ein Eldorado.
Die schöne Altstadt in Havanna
Das fast schon dystopische und slumartige Gebiet ließen wir hinter uns und entdeckten Gasse für Gasse weiter, bis wir in der herausgeputzten Altstadt von Havanna ankamen. Auf einen Schlag befand man sich wie in einer anderen Welt. Hier und da saßen Kubaner mit Zigarren und kostümierte Kubanerinnen, die sich als Fotomotive herausgeputzt hatten, damit die vielen Touristen schöne Fotos von Havanna mit nach Hause nehmen konnten.
Von den lauten Gassen war nicht mehr viel zu spüren, als wir in der „Touristen-Zone“ ankamen. Egal wohin man blickte, überall waren kleine Cafés, in denen Touristen eine Auszeit vom Trubel nahmen und der kubanischen Musik lauschten, die aus dem Restaurant erklang. Einige Momente und Fotos später waren wir auch schon in der nächsten Gasse verschwunden.
Das Capitol in Havanna
Gassen zum Entdecken gab es genug und hinter jeder Ecke verbarg sich immer etwas anderes. Das schachbrettartige Labyrinth, aus dem Havanna besteht, war der ideale Platz für Entdecker.
In einer der Gassen erblickten wir das Capitol vom Weitem. Die Kuppel des Gebäudes war kaum zu übersehen, sodass wir einfach der Gasse folgten, bis wir am Capitol ankamen. Das beinahe vollständig renovierte Gebäude grenzte sich von der Umgebung stark ab. Es ließ nur erahnen, dass die anderen alten Gebäude ebenfalls renoviert werden.
Die vielen Oldtimer machten das Bild perfekt für jede Postkarte. Wenn man Geduld hatte, konnte man einige schöne Fotos mit einem Oldtimer im Vorder- und dem Capitol im Hintergrund knipsen. Wir waren mit dem, was wir fotografierten, zufrieden und zogen weiter zum Oldtimer-Parkplatz.
Hier war der Trubel noch größer. Touristen aus aller Welt photographierten die alten Oldtimer, die um das Capitol ihre Runden mitsamt Touristen drehten. Ähnlich wie sie knipsten auch wir einige Fotos von den vielen tollen Oldtimern und begaben uns auf den Heimweg.
Von Vedado aus hatten wir circa sechs Kilometer zu Fuß hinter uns gelegt. Dabei hatten wir hunderte Bilder geknipst und Havannas unterschiedliche Stadtteile gesehen. Natürlich jeweils nur Ausschnitte davon, denn Havanna ist groß und man bräuchte Jahre, um alles zu entdecken.
Wir waren nach so vielen Eindrücken müde geworden und mussten die Eindrücke erst einmal verarbeiten. Unsere Kameras waren voll mit Fotos und Momenten, die wir in Havanna für uns und die Welt festgehalten haben.
Fazit zu Havanna
Vom Blickwinkel eines jeden Photographen ist Havanna eine wahre Perle. Hier kommt man definitiv auf seine Kosten. An fast jeder Ecke gibt es schöne Oldtimer zu entdecken oder Häuser aus längst vergangener Zeit. Der Verfall macht Havanna zu etwas Besonderem. Auf der einen Seite ist Havanna eine Stadt, in der das Leben pulsiert und die in sich selbst ein Kunstobjekt darstellt. Auf der anderen Seite ist Havanna durch den Verfall und vor allem bei regnerischem Wetter eine fast dystopische Stadt, die nicht nur jeden Photografen glücklich macht, sondern Schriftsteller zu Außergewöhnlichem beflügeln kann. Kein Wunder also, dass sich Hemingway in Havanna betrank und zu einigen tollen Buchideen kam. Anregungen hat man in Havanna mehr als genug.
Tipp: Wenn ihr neu in Havanna seid, dann nehmt den Hop on-Hop off-Bus und macht eine Rundfahrt durch Havanna für 10 CUC/Person.
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Hier findet ihr einige Literaturempfehlungen von uns. Das Buch „KulturSchock Cuba“ sollte man sich vor einer Kubareise mal durchgelesen haben.
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Kuba – Havanna zu Fuß entdecken was originally published on Bringhand BLOG
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bringhand · 7 years ago
Text
23 Tage Kuba
Kuba war ganz anders als alles, was wir bisher auf unserer Weltreise erlebt hatten. Es war für uns ein Land voller Gegensätze! Wir bereisten das Land auf eigene Faust, buchten selbst die Transportmittel, schliefen in privaten Unterkünften und kochten selbst unser Essen. Dabei war Kuba auf eigene Faust als digitaler Nomade schwer zu bereisen. An ein Arbeiten online am Laptop war nicht zu denken und die Kultur war zu Beginn ebenfalls schwer einzuschätzen. Wir dachten, dass uns nach Asien nichts mehr schocken kann, aber in Kuba erlebten wir einen weiteren Kulturschock, den wir so noch nicht kannten, der uns sogar an unsere Grenzen brachte und der uns fast dazu brachte, früher aus dem Land auszureisen. Aber dazu später mehr!
Kuba ist auf jeden Fall einzigartig in der Welt! Das liegt sowohl an dem Mix der Menschen als auch an der herrschenden sozialistischen Regierung und dem Embargo der USA. Die Bevölkerung in Kuba setzt sich aus ehemaligen Spaniern, die in der Kolonialzeit eingewandert sind und ehemaligen afrikanischen Sklaven, die aus Afrika verschleppt wurden, zusammen. So bildete sich hier in den Jahrhunderten eine eigene Kultur heraus. Viele Menschen in Kuba sind schön und sehen gesund aus. Der Laufstil ist gerade und das Kinn liegt hoch, fast schon so hoch, dass es an Arroganz grenzt. Der Stolz der Bürger ist unverkennbar und auch nach jahrzehntelangem Embargo der USA anscheinend nicht zu brechen. Die Revolution von 1959 liegt schon Jahrzehnte zurück und dennoch ist sie durch Abbilder und Slogans so lebendig, als wäre sie gestern gewesen.
Das Leben in Kuba spielt sich draußen ab! Menschen sieht man von früh morgens bis abends und tief in der Nacht auf den Straßen und in den Parks. Es geht gemächlich zu. Die einen schleppen ihre Einkäufe von den wenigen Geschäften oder Wochenmärkten heim, andere wiederum versuchen mit kleineren Spachtelmaßnahmen ihre ruinenartigen Häuser einigermaßen in Schach zu halten und wieder andere reparieren auf offener Straße ihre uralten Fahrzeuge, damit diese noch einige Kilometer fahren können. Kuba ist so, als hätte die Zeit nur für dieses eine Land in der Welt aufgehört zu ticken. Es ist definitiv eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise fünfzig Jahre zurück. Was für den einen Reisenden aus der modernen Welt romantisch und abenteuerlich klingt, kann für den anderen eine Herausforderung sein. Denn in Kuba ist nicht nur alles total veraltet, sondern sehr viele Dinge funktionieren anders, sind sehr kompliziert oder laufen überhaupt nicht.
Die Kubaner lächeln nicht und fremde grüßen sie schon einmal gar nicht, obwohl die Häuser offen stehen und man in jedes Wohnzimmer reinschauen kann. Das Leben in den Häusern ist von der Straße aus für fast jeden sichtbar. Es geht gemeinschaftlich zu, so als ob jeder sagen würde „Mein Haus ist auch dein Haus“. Ständig sieht man Kubaner an irgendeinem Fenster beim Nachbarn hängen und den neusten Klatsch und Tratsch erzählen und wenn es nicht am Fenster ist, dann eben in den Parks oder an den Bushaltestellen. Die Menschen spielen häufig Schach oder Domino in den Parks oder irgendwo einfach auf einer Treppe. Die Kinder spielen draußen Fangen oder bekritzeln die Böden mit Kreide. Dieses offene, friedliche und gemeinschaftliche Leben in Kuba blieb nur dadurch erhalten, weil Kuba von der Welt abgeschottet ist. So viel gemeinschaftliches Leben haben wir in keinem anderem Land zuvor gesehen. Dennoch ist es paradox, dass die Kubaner nicht lächeln und einen nicht grüßen. Ein Grundschullehrer, der in eine neue Schule versetzt wurde, sagte uns, dass er einen Monat brauchte, bis die Eltern, die ihre Kinder in die Schule brachten, ihn jeden Morgen grüßten. Irgendwann trafen wir ebenfalls vereinzelten Kubaner abseits des Tourismus, die uns grüßten und anlächelten. Wir ahnten schon, dass der Tourismus den Kubanern zwar Geld aber ansonsten nichts Gutes bringt!
Die Risse in Kuba, die durch die Gesellschaft gehen, sind unverkennbar. Denn es gibt immer mehr reiche Kubaner, die vom Tourismus profitieren und gleichzeitig gibt es unglaublich arme Kubaner, die um ihr Überleben kämpfen müssen. Kuba hat nicht nur zwei Währungen, sondern mittlerweile auch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Es herrscht eine absurde Situation in Kuba, die auch Reisende in ihre Mangel nimmt. Jeder will in Kuba vom Tourismus profitieren. Es herrscht Goldgräberstimmung und der Tourist ist der Geldesel im Land. Kuba ist ein sozialistisches Land, das den Kapitalismus ideologisch ablehnt, aber dennoch einen großen Hunger danach hat. Der Hunger und die Gier sind so groß, dass sehr viele Kubaner scheinbar jeden Respekt vor den ausländischen Besuchern verloren haben und nur noch die Dollarzeichen sehen, wenn sie auf einen Touristen treffen.
Der Volkssport Nummer eins in Kuba könnte heißen „Wer zockt die Touristen als erster ab?“ . Die Abzocke beginnt am Flughafen und läuft in fast jedem Restaurant, in fast jeder Tankstelle, in fast jedem Imbiss und teilweise sogar in offiziellen Stellen wie bei dem Internet-Kartenverkauf weiter. Der Tourist in Kuba wird definitiv der dritten Klasse zugeordnet. Das merkt man vor allem als Reisender auf eigene Faust und vor allem in den wenigen Geschäften beim Einkauf. In keinem anderem Land, auch nicht in Asien haben wir ein solches Ausmaß an Respektlosigkeit, Diskriminierungen und Betrügereien erfahren wie in Kuba. Wir verbrachten insgesamt 23 Tage auf Kuba und wollten bereits nach drei Tagen abreisen, aber wir entschieden uns die Herausforderung anzunehmen. Der karibische Traum verwandelte sich bei uns dennoch leider immer mehr zum Albtraum und unser vorheriges schönes Bild über Kuba bekam Risse, wie das Kuba selbst.
Durch die Betrügereien und Diskriminierungen, die wir in Kuba erfuhren, wurden wir natürlich stumpfer und vorsichtiger. So kauften wir nur noch mit einem Taschenrechner ein und forderten jeden Cent beim Wechselgeld zurück, den sich ein Händler oder eine Kassiererin ergaunern wollte. Das Lächeln war danach dahin und das Händereiben der Händler ebenfalls. Ab und zu mussten wir sogar laut werden. Das funktionierte immer, denn dann schämten sich die Gauner und gaben das Geld richtig zurück. Häufig ging es um einige Euros und natürlich um das Prinzip der Ehrlichkeit. Wir lernten sehr schnell, vertraue keinem Kubaner!
Wir hätten vor unserer Reise nach Kuba weniger auf die schönen karibischen Bilder vertrauen sollen und viel mehr kritische Recherche betreiben sollen. Wir dachten an karibische Strände, einzigartigen Rum, genussvolle Zigarren, leckeres Essen und an die tolle kubanische Musik mitsamt freundlichen Menschen. Jedoch wurden wir eines Besseren belehrt, denn die Menschen waren meistens unfreundlich, gierig und betrügerisch. Die vielen tollen Strände waren in keiner Weise besser, als im nicht weit entfernten Mexiko, beim Rum wusste man leider nicht immer so genau, ob er original war, ebenso wie bei den Zigarren. Tanzende Kubaner auf den Straßen abseits des Tourismusgebiets sahen wir nirgends und für gutes Essen musste man tief in die Tasche greifen. Im Nachhinein sind wir Kuba sehr dankbar für die Erfahrungen, die wir dort sammeln durften. Denn wir wissen jetzt, welche Auswirkungen eine zentrale Marktwirtschaft, Kommunismus, Sozialismus und ein Embargo auf eine Bevölkerung haben können. Wir sahen einerseits die Armut in Kuba und sprachen mit Lehrern, die jahrelang dieselbe Kleidung trugen, weil sie nicht mehr als umgerechnet 20 Euro pro Monat vom Staat erhielten und wir sahen andererseits Taxifahrer, die um die 2000 Euro pro Monat verdienten und alles andere als arm waren. Kuba ist sehr kompliziert, sehr ungerecht und der Wohlstand ist ungleich verteilt. Kuba ist heute also all das, was die Revolution von 1959 verhindern wollte!
Hinweis: Der oben beschriebene Bericht basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen, die wir während unserer 23-tägigen Kubareise als Backpacker durch Havanna, Trinidad, Santa Marta und Varadero im November/Dezember 2018 sammelten.
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23 Tage Kuba was originally published on
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