"Wir kommen von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." Alexander von Humboldt 1799, kurz nachdem er und der Botaniker Aimé Bonpland zum ersten Mal südamerikanischen Boden betreten. © Joachim AhrensKiel --> Karte:Testfahrt Ostsee --> Karte der Tour Blog chronologisch Wanderung chronologisch jakiel.de
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Die Natur muß gefühlt werden.
Freiherr Alexander von Humboldt
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Dann fängt es an zu gießen.
Nach 29 heute gelaufenen Kilometern und 19 gestern bin ich schließlich völlig durchnäßt zu Hause. Gut, dass ich jetzt nicht mehr oben in den Bergen bin. Es regnet nämlich dann noch die ganze Nacht hindurch und dort ist reichlich Schnee gefallen.
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Weiter geht es endlos auf Forst- und Landstraßen. Und dann sehe ich ihn in voller Pracht, den Millstätter See.
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Oben angekommen ist der Millstätter See noch verdeckt, aber ich kann bereits das Drautal sehen. Hinter mir ziehen nun Wolken auf, es nieselt gelegentlich, und der Weg durch den Hintereggengraben nimmt kein Ende.
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Bild unten: Blick zurück auf den Großen Mühldorfer Stausee.
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Wandern auf dem Rupertiweg, Tag 12
Dienstag, 09. August
Um 7 Uhr breche ich auf zur letzten Etappe. Es ist diesig, aber das Wetter sieht sonst zunächst noch gut aus. Hinter dem Staudamm geht es links rauf zur Roßalmscharte und dann durch den langgezogenen Hintereggengraben nur noch runter bis zum Millstätter See.
Entlang des Weges sieht man immer wieder zentnerschwere Steinplatten, die zu Treppen zusammengefügt wurden. Kaum vorstellbar, was die Männer bei Anlage der Wege vor mehr als 100 Jahren geleistet haben. Diese schweren Blöcke müssen in der Umgebung gesucht und von Hand bzw. mit einfachem Gerät an die passenden Stellen gebracht worden sein. Was für eine mühevolle Arbeit.
Zweites Bild: Links hinter dem Staudamm geht’s durch die Scharte.
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Zweites Bild: Blick zurück, von der Scharte in der Bildmitte bin ich gekommen.
Diese Tour macht die Omma nicht (mehr). Nicht, dass es technisch schwierig wäre, aber man bewegt sich durchweg in hochalpinem Gelände deutlich oberhalb von 2000 Höhenmetern. Da hört der Spaß spätestens bei schlechtem Wetter auf. Auch die stundenlange Blockkletterei dürfte nicht jedermanns Sache sein. Das Grätschen über riesige Steine geht nämlich über viele Stunden, sodass man sich schließlich über jeden nur etwas bequemeren Weg freut. Und die Tour ist lang. Ich habe mit wenigen kurzen Pausen immerhin etwa 12 Stunden gebraucht.
Weil die Reißeckbahn zum Leidwesen des netten Wirtes nicht mehr fährt, ist auf der Hütte nichts los, und ich bekomme ein eigenes Zimmer. Jetzt ist erstmal Entspannung angesagt. Auch das megafrühe Aufstehen und die wenig erholsame letzte Nacht machen sich nun bemerkbar.
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Dann geht es über einen Staudamm hinauf zur nächsten Scharte und wieder runter. Schließlich der letzte Aufstieg begleitet von den Pfiffen diverser Murmeltiere.
Bild unten rechts: Blauer Eisenhut
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Bild oben: Die Karnischen Alpen links im Hintergrund bilden die Grenze zu Italien. Ganz rechts hinten die Lienzer Dolomiten.
Rechts unten: Auch der Großglockner ist wolkenfrei.
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Immer wieder geht es durch ein Schuttkar zu einer Scharte hinauf und auf der anderen Seite wieder runter.
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Zunächst bin ich offenbar der einzige Bergwanderer auf diesem Weg. Später entdecke ich eine kleine Gruppe junger Leute vor mir. Die haben in der Kaponik-Biwakschachtel übernachtet.
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Oben rechts: Suchbild mit Gemsen
Ich wandere durch eine fast unwirkliche steinerne Mondlandschaft.
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Wandern auf dem Rupertiweg, Tag 11
Montag, 08. August
Aufbruch um 5:45 Uhr. Ich bin froh, aus der Miefbude rauszukommen. Vor mir liegt eine schätzungsweise 10-12 Stunden lange Monstertour durch hochalpines Gelände. Der Himmel ist klar und es ist noch recht frisch. Zum Seeschartl geht es gleich steil bergauf durch ein verblocktes Kar.
Was für ein geiler Tag! Und was für ein Glück, dass ich vor 14 Tagen umgekehrt bin. Ich hätte diesen traumhaften Bergtag sonst nicht erleben können. Selten hat man so eine traumhafte Fernsicht.
Vorletztes Bild: Blick auf die 3000er vom Alpenhauptkamm
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Es wird nix mit kaiserlicher Logie. Auf dem Zettel, den man mir wieder ohne weitere Erklärungen aushändigt, steht: Lager 10, Bett 7. Immerhin geruht man noch mitzuteilen, dass ich in den zweiten Stock hinauf muss. Dann darf ich nochmal antanzen, weil mein Bett im Lager schon belegt ist. Wenigstens das Essen schmeckt, ich wähle wieder Speckknödel mit Kraut.
Im Lager verbringe ich eine unruhige Nacht in der stickig heißen Bude. Schließlich ergreifen meine Nachbarn zur Linken die Flucht irgendwohin, und ich habe von da an etwas mehr Platz.
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Wandern auf dem Rupertiweg, Tag 10
Sonntag, 07. August
Nach zweiwöchiger Unterbrechung wegen des wechselhaften Wetters nehme ich nun die ‘Königsetappe’, den Reißeckhöhenweg in Angriff. Dieses Mal laufe ich nicht aus dem Tal hoch, sondern lasse mich bequem bis zum Parkplatz auf 1450m Höhe chauffieren. Von da aus muss ich nur noch drei Stunden bis zur Hütte laufen. Und es ist Kaiserwetter, und das soll angeblich die nächsten Tage so bleiben.
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