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Was ist Liebe?
Vor einiger Zeit wurde ich von einem Freund um einen Gefallen gebeten.
Er bat mich, ein Wort zu beschreiben oder besser zu definieren. Ein Wort wie es kaum bedeutungsschwerer sein könnte, das Geschichte schreibt und unser Innerstes antreibt. Ein Wort, das Kriege auszulösen vermag, das uns zu Mördern werden und Berge versetzen lässt.
Doch wie erkläre ich etwas Unbeschreibliches? Wie können Worte umschreiben, was unbegreiflich ist? Wie beschreibe ich ein Gefühl, für das ich keine Worte finde?
Wie erkläre ich das Gefühl, wenn ich auf dem Fußballplatz stehe, meine Familie und besten Freunde sehe, durch diese Tür gehe in dem Wissen dich niemals wiederzusehen. Den Moment in dem ich weine für Glück, der den Geschmack von Schokolade umfasst, der niemals zu Ende gehen scheint.
Das Wort, das beschreiben soll, wie sehr ich euch vermisse jeden einzelnen Tag, das mich regelmäßig zerbrechen und tief einatmen lässt. Das Lied, das mich immer zum Weinen bringt, weil der Autor unsere gemeinsame Geschichte singt. Die Verzweiflung in deinem Gesicht, mit dem du mich bittest zu bleiben auch wenn nur für eine Weile. Das Gefühl, als ich zum ersten Mal in deine Augen sah und wusste, dass du mein Zuhause bist.
Die Enttäuschung als ich mich in einer Illusion verrannte und alles als selbstverständlich ernannte in eine andere Welt verbannte. Eine Welt in der du und ich ein wir waren, in der die Ewigkeit ein Versprechen und Hoffnung die gelebte Wahrheit war.
Das Wort, das mein Herz erst schlagen lässt, die Tiefe, die niemals mein Innerstes verlässt.  Der Motor, der uns alle antreibt, der niemals stillzustehen vermag, der uns durch das Leben fährt. Die Ruhe, die Geborgenheit mit sich bringt, die Musik in der feurige Euphorie erklingt. Das Gefühl, das mich erzittern lässt, den Boden zum Beben bringt, von dem Engelschöre singen und mich emporsteigen lässt, das Rationalität und Verstand vergessen macht, das mir aus deinen Augen entgegenlacht seit dem ersten Moment. Und das Wissen, das nur ich so für dich empfinde. Das Einsamkeit mit sich bringt und Sehnsucht in mir manifestiert, mich warten lässt auf jede Sekunde mit dir, mich bis in meine Träume verfolgt.  
Das Wort, das mich beim Gedanken an den Tod einer Person zur Verzweiflung treibt, das mich manchmal mit Füßen tritt, das einem Hoffnung schenkt und immer wieder meine Schritte lenkt.
Wie soll ich es umschreiben, wenn mir bei der bloßen Erinnerung daran, die Worte fehlen, meinen Hals zuschnüren und mich träumerisch zurückblicken lässt. Wenn die Summe aller Dinge ein Lächeln mit sich bringt, während die Realität um mich herum in Chaos versinkt. Wenn die bloße Vorstellung euch in die Arme zu schließen fast zu viel für mich ist und der Gedanke an unsere Zeit, mich immer weiter antreibt.
Wie soll ich beschreiben, was ich meine, wenn ich sage, dass ihr das wertvollste auf der Welt für mich seid. Das ein Leben es wert ist gelebt zu werden, das Denken manchmal einfach keine Lösung sondern Handeln das Leben ist. Das Alter sich nicht in einer Zahl sondern Erfahrung misst.
Doch wenn Freunde mich um etwas bitten, ist es keine Frage der Machbarkeit, sondern nur eine der Zeit.
Wenn du mich also um den Gefallen bittest, zu beschreiben, was Liebe für mich ist, würde ich sagen:
Liebe ist das, was man aus ihr macht, sie ist das, was Farbe und Dunkelheit bringt, sie ist mein Ureigenster Instinkt.
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Außerhalb
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Wir wollen uns ständig selbst neu erfinden, uns unseren dunklen Seiten entwinden, in ein neues Ich entschwinden.
Die alten Laster ablegen, alles besser oder richtig machen, nach vorne schauen, vorwärtsgehen, nicht mehr stehen.
Wir fliehen vor uns selbst, begraben unsere Vergangenheit, möge sie verrotten in der Tiefe, unsichtbar für aller Augen.  
Verdrängen das Licht - es würde nur allzu viele Schatten werfen - reduzieren uns auf das, was allgemein verträglich ist. Damit man nicht vergisst, dass man nicht wirklich ist. In dieser Welt in der nur Farben ein Recht auf Leben haben. In der Individualität, Dauergrinsen und Stereotypen das neue In und Tiefgründigkeit das immerwährende Out ist.
Fragt man nach ihnen, erlischt auch der letzte Lichtstrahl hinter einer Wand aus Angepasstheit. Denn die Wahrheit ist, wir haben Angst, berührt zu werden. Wir haben Angst, all die dunklen Geheimnisse, die Tränen und die Scham zu zeigen.
Individualität ist In, aber nur solange sie einen gewissen Rahmen erfüllt.
Wir sind gebildet, weltoffen, tolerant wie nie zuvor. Gegenüber dem Guten.
Und wenn ein Mensch seine Maske nur für einen Moment verliert, ist er nicht individuell. Sondern schwach. Denn in einer Welt, in der wir alles haben,
haben wir nicht das Recht unglücklich zu sein.
Wir haben nicht das Recht eine Verzweiflung zu fühlen, die uns innerlich zerreißt.
Wir haben nicht das Recht, uns in mitten all dieser Menschen, einsam zu fühlen.
Und so tanzen, singen und umarmen wir die ganze Welt. Erfinden ständig eine Version von uns selbst. Rennen davon, immer rastlos, von einem Trip zum nächsten.
Ich schaue in all die lachenden Augen, doch ich suche die Traurigen.
Jene, die wie meine sind.
Die die Welt manchmal hassen und mit der Verzweiflung ringen.
Jene, die verstehen, wie es ist, nicht ein Teil des Großen zu sein.
Jene, die beobachten und erkennen.
Jene, die nur eine Sekunde brauchen, um ihresgleichen zu durchdringen.
Ich habe sie gesehen, unverkennbar in deinem Gesicht.
Wir sind gerannt und jedesmal bei uns angekommen. Denn vor uns, gibt es kein Versteck. Egal wohin wir gehen, in welcher Welt wir wandeln, unsere Gedanken entspringen immer dem einen Ort: uns selbst.
Ich bereise keine geografischen Orte mehr, sondern jene Welt, die sich hinter deinen Augen verbirgt.
Ich will sie sehen, die Dunkelheit, deine Verzweiflung, deine schlimmsten Momente, denn sie sind das, was uns formt. Sie sind die Wahrheit hinter all den Fassaden. Sie sind das Band zwischen dir und mir.
Das Band, das keine Scham oder Lügen kennt, das sich wahre Freundschaft oder auch Liebe nennt.
Scheiße, ich habe in dich hinein gesehen.
Doch die Wahrheit ist: manchmal schreibt das Leben seine eigenen Regeln und diese eine besagt: es wird wehtun, am meisten all jenen, die wir lieben. Und so sitze ich erneut hier, beobachte und halte Ausschau. Und laufe am Ende genauso wie alle anderen: Weg von mir und meinen Gedanken.
Ich versuche das Richtige zu tun. 
Und dennoch suchen meine Augen die deine.
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Stille und Schweigen
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Stille,
wo keine Worte mehr notwendig sind, wo alle Fragen gefragt und Antworten gegeben sind, wo alles ausgesprochen ist, und man der Zeit keine Bedeutung beimisst. Im gegenseitigen Einvernehmen, im Gleichgewicht unserer Verbindung, zu der ist nichts zu sagen gibt, in der die Ruhe Sicherheit verspricht. Doch wer sich an Stille gewöhnt, bemerkt manchmal das Schweigen nicht. Das Schweigen, welches man nicht brechen vermag, aus Angst vor dem Sturm der herausbricht. Denn nach der Ruhe kommt manchmal ein Sturm, auf den ersten Blick aus dem Nichts, auf den Zweiten, unübersehbare Zeichen. Wolken ziehen sich zusammen, bilden einen Wall aus Tränen, Reibung vermag Spannung zu erzeugen, die dich Zerreißen, schon zerrissen haben. Denn Schweigen bedarf Worte, bedarf Vorsicht, denn ein Sturm zieht herauf, und je länger man ihn missachtet, umso mehr verachtet er.
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“The eyes are the mirror of the soul and reflect everything that seems to be hidden; and like a mirror, they also reflect the person looking into them.”
- Paulo Coelho -
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Die Zeit verliert ihr Gesicht Das Denken seinen Faden Die Liebe das Licht. Wie eine Blume zur Sonne gewand Die existentiellen Strahlen aufgesogen Nach Luft schnappend Und Atem ringend Der Finsternis gerade noch so nah Im nächsten Moment an forderster Front der Himmelschöre Doch das Licht ist ein trügerischer Freund In seinem Schatten lauert die Dunkelheit Bereit dich zu verzehren In tausend Teile zu zerbrechen Dich deiner Sinne zu berauben Umschließt die Knie Aus Angst zu zerfallen Gedanken so hungrig wie nie Zerfleischen, zerstören, übermannen dich Widerstand Ist nur ein Wort Hoffnung ein Mythos Verzweiflung Die Realität Und tief unten Zieht eine Träne ihre Kreise Rührt an dir Bewegt dich Hoffentlich
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Just like fire, burning out the way If I can light the world up for just one day Watch this madness, colorful charade
Just Like Fire - P!nk
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Fireflies
I knew, that I missed you.
But when you’re there, right next to me, holding my hand, making me laugh about nothing,
I realise, how much I appreciate your company. That I can’t imagine a life without you.
You show the best of me And I of you. Together, we are indestructible.
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Leprechaun
Am Horizont der Unendlichkeit Treffen die Gedanken aufeinander Entdecken längst vergessene Welten, wandern umher, selbstvergessen, losgelöst.
Frei von den Algorithmen, die unser Leben bestimmen, deren Takt wir folgen, ihnen unser Denken anpassen.
Es wäre ein Wunder, fast ausgestorben, eine Rarität, undenkbar, denn ein Ende das es nicht gibt, ist unerreichbar, wie der Hauptgewinn am Ende des Regenbogens.
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Und dein Herz wird leicht, richtest dich auf, Rücken gerade, befreit von der Last, von dir selbst auferlegt.
Freunde, oftmals als Zeichen der Trauer missverstanden, bedecken das Gesicht, waschen die letzten Wochen fort.
Jeder Tropfen, ein verzweifelter Gedanke.
Du lachst, du schreist, atmest ein, befreit.
An deiner Grenze Für diesen Moment. Hoffentlich, in der Zukunft. Kämpfe.
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Hello Summer :)
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Und ich atme,
mitten im Nirgendwo,
tropfnasse Luft auf der Haut,
den Regen im Gesicht.
Spüre die Bäche des Himmels,
Zeichnen die Silhouette,
hinterlassen ein Gemälde
auf meinem Körper.
Nehmen die Last mit sich.
Geschlossene Lider,
ein Lächeln im Gesicht,
Dem Universum entgegen.
Ein Moment wie die Ewigkeit,
wertvoller als man es sich vorstellen kann.
So simple,
so berauschend,
voller Leben.
Renne davon,
mit nur einem Ziel:
zurück
zu mir.
Lassen mich von meinen Füßen tragen,
meinen Gedanken beflügeln,
der Natur emporheben,
zu neuer Größe,
bereit, mich erneut dem Leben zu stellen.
Licht durchbricht die Wolkendecke,
lässt Nebel aufsteigen,
bringt die Gerüche des Lebens zurück,
Energie überall.
Sieh genau hin.
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