leise-laecheln
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Dance me outside
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leise-laecheln · 8 years ago
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Versteh einer die Menschheit
Ihr müsst euch jetzt zuhören- ganz leise
Schluckt runter was ihr braucht, gebt es euch selbst 
Seid nicht wütend wenn eine fremde Welt  euch nicht die Ruinen zu rekonstruieren  im Stande ist 
Geht selbst auf die Suche  werft Sandsäcke ab um nach all den Jahren  endlich auch wieder zu fliegen 
Ihr müsste euch jetzt, ganz leise, gegenseitig endlich sehen- das hilft
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leise-laecheln · 8 years ago
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DU
Bläst mir den Wind unter die Fußsohlen  und treibst mir den Sprühregen in mein Gesicht
Du jagst mir die Tropfen die Haut hinunter  von der Stirn über Wimpern und Nase hinab zum Kinn
Du stellst meine Weichen mit zuckenden Schultern zurück  und winkst dann den Sommer noch durch 
Er zieht mich am Herzen hinter sich her und serviert alte Momente  die ich zur zweiten Belichtung noch einmal vor meine Augen spanne 
Verbeugung, Ende 
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leise-laecheln · 9 years ago
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Uhrwerkorigami
Ich bin ein Uhrwerk
Worte schieben mir die Zeiger  Stück für Stück voran  Ich beiß’ mir auf die Unterlippe bis die Stunde umspringt und mir das Leben  zwischen den Zähnen hervorquillt 
Laufe stündlich langsamer  und werde immer öfter aufgehalten  Gibst du mir die Gelegenheit  zu konstruieren was mein Herz längst weiß alle Bahnen zu verbinden  die  Gefühle mir durch mein Hirn ziehen 
Dem Faden zu folgen 
Dem weißen Kaninchen hinterher zu hasten 
Sätze zu formulieren  an denen ich mich rasend schnell entlang bewegen kann  bis sich das Geheimnis löst 
Dann setzen sich langsam  die Zahnräder wieder in Gang
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leise-laecheln · 9 years ago
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Ein Paradoxon
Ich muss aufhören, mich selbst in fremden Maßstäben zu messen.
Ich vertrete Werte, die für mich von mir nur in einem Vakuum meiner Selbst geltend gemacht werden.
Außerhalb strecke ich mich, bis meine Fingerspitzen die Kilometermarke streifen, obwohl ich gar nicht an Kilometer glaube. 
Ich paradoxiere mich, formuliere mich zu einem Schachtelsatz der statt einem Punkt nur einen Schwanz hat, in den er sich selbst beißt.�� Wo höre ich auf? Wo fange ich an? Und was bedeuten die Grenzen? Wahrnehmung ist wie ein Spektrum und ich bewundere all seine Farben, alle Facetten. Diese Masse an Selbst, die sich hinter tausend Gesichtern, hinter Entscheidungen, Werten und Liebe versteckt. All der Unterschied der doch nur auf ein kleines Stückchen Land zurück geht, das ich fast schon in meiner Tasche tragen könnte, hätte es nicht so viel Gewicht. 
Ich mag das Selbst. Und doch entsage ich dem Rest der Welt diese Vorliebe. Ich spreche sie ihr ab und lege ihr stattdessen die Disposition zur Ich-Liebe in den Mund, ganz sanft. Weil ich glaube es ist die Wahrheit. 
Und dann sehe ich mich. Und ich weiß, du siehst mich auch. Und das bereitet mir Angst. 
Angst, du siehst nicht mein Selbst sondern nur dein falsches Ich wie es nicht deinen Idealen entspricht. Also höre ich auf ich zu sein und versuche ein besseres Du zu sein.
Das funktioniert eine Weile, bis ich mir eine Atempause lasse und bemerke, dass ich aufgehört habe zu atmen.
Ich bin nicht ich, weil ich möchte, dass du mich siehst wie ich bin.
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leise-laecheln · 9 years ago
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(K)eine Art Holismus
Bis in die Fingerspitzen  läufst du mir durch meinen Körper  tanzt still und schnell in meiner Propriozeption  bis ich mich um mich selber drehe
Du zerlegst mir den Kopf in Atome alle Glieder, alle Eingeweide  und nur das Herz bleibt ganz Es schlägt im Takt der Welt 
Du beginnst mich zu entsammeln setzt mich auseinander  entordnest mich bis zu vollen Destabilisation 
Ich werde zu Atemstößen zerpflückt  der Ganzheit beraubt 
Du konstruierst mich entzwei  trittst zurück  Verstehst du die Teile jetzt besser?
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leise-laecheln · 9 years ago
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Artikulation
Ich artikuliere mich falsch (vielleicht). Also reartikuliere ich mich, auch das scheint nicht zu stimmen.
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leise-laecheln · 9 years ago
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Ich bleib’ noch etwas länger 
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leise-laecheln · 9 years ago
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Rhythmen 
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leise-laecheln · 9 years ago
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Heute bin ich
Ein fehlplatzierter Brocken Wachs in einem Lichtermeer  der schmilzt
Lauwarmes Leitungswasser 
Der Knoten in der Acht 
Ein Kreis Ein Kreuz 
Mein Stolperstein 
Mohn der zu schnell verblüht 
Die Ambivalenz 
Und jeden Tag nur  eine Liste  wechselhafter Attribute 
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leise-laecheln · 9 years ago
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Gezeitenziehen (im Bauch)
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leise-laecheln · 9 years ago
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Und täglich grüßt ein Robbentier
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leise-laecheln · 9 years ago
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Skin, Bones, and lots of love - Iceland 2016
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leise-laecheln · 9 years ago
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Inhalieren
Das Meer birst den Sonnenboden  unter der Erde fort
Bis ihr Blick am Horizont  verschwimmt
Der Himmel bäumt sich pastellfarben auf und schwemmt sein Herzblut sich selbst entgegen
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leise-laecheln · 9 years ago
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Eine Art Abrechnung
Die Wahrheit ist ja, dass es immer eine Zeit gibt, in der würde man alles anders machen. Ich lasse später meine Kinder nicht die Spülmaschine ausräumen (das ist scheiße!) Meine Kinder dürfen später, auch schon wenn sie noch klein sind, Aufschnitt ohne Brot in rauen Mengen essen. Ich werde nicht gereizt auf jede Störung nach zehn Uhr reagieren und sie fleißig zu allen absurden und weniger absurden Freizeitaktivitäten fahren, zu denen sie gefahren werden möchten. Wenn ich mal Kinder habe, dann mache ich dieses und jenes ganz anders. Es ist vermutlich auch wahr, dass das einfach so gehört. Und ich glaube der Unterschied oder vielleicht auch der Punkt, an dem sich der Weg gabelt, der kommt sehr viel später. Zwei Möglichkeiten scheint es da zu geben. Man macht es anders. Oder man macht es gleich. Gleich bedeutet nicht, dass es gut war, es gibt auch hier zwei Möglichkeiten. Man macht es gleich, weil man es nicht besser weiß, oder weil man es nicht besser kann. Oder man macht es gleich, weil man es weiß. Mit dem Anders machen verhält es sich vermutlich ähnlich. Man kann es anders machen, weil man sich blindlings und verzweifelt abgrenzen möchte oder aber, weil man ein paar Dinge ruhig durchdacht hat und eine andere Position entwickelt. Heute bleibe ich beim gleich machen.
Es ist unmöglich alles richtig zu machen, das wäre auch blöd. Dieses totale Gleichgewicht, das gibt es nicht. Die Ultimative Balance ist nicht Aufgabe des Lebens, als ein Prozess, so zumindest sehe ich das.
Was ich dir sagen möchte ist, dass du eigentlich alles Richtig gemacht hast, was es richtig zu machen gibt. Ein großer Teil davon ist, dass du mir beigebracht, dass es sich immer lohnt weiterzugehen. Dass man das sogar muss und dass jeder Fehler, jede Angst, alles, was sich nicht richtig anfühlt keine Überwältigung ist. Sondern eine Herausforderung die am Ende ein Erfolgserlebnis bereit hält. Du hast mir beigebracht zu denken und das Denken zu lieben. Du hast mir das Denken als ein Werkzeug in die Hand gegeben, das alles für mich lösen kann, das sich verwandeln lässt, in was immer ich gerade brauche (Und zum Denken, da Gehört auch das Fühlen) Du hast mir beigebracht zu sprechen und zu artikulieren was passiert. Hast mir Worte in die Hand gedrückt um mich zu ordnen, zu sehen was da eigentlich in mir ist. Und was ich dir hoch anrechne ist, dass du mir beigebracht hast, dass ich geliebt werde. Manchmal denke ich, dass die Menschen sich nicht genug lieben, nicht bei sich genug sind. Zu sehr an ihrer Substanz hadern. Ich bin nicht im Reinen mit mir (da wären wir wieder bei der Balance). Manchmal denke ich, ich bin nicht genug. Oder andere sind auf so vielen Ebenen viel besser als ich, ich habe mich nicht genug angestrengt, ich bin zu anfällig (für alles), ich bin zu klein oder nicht künstlerisch genug. Oder nicht analytisch genug. Oder nicht einzigartig genug. Aber ich glaube, so ist das eben. Und der Punkt ist einfach nur, dass ich, denke ich darüber nach, mit niemandem tauschen würde. Weil ich mich liebe. Und das habe ich von dir gelernt.
Ich werde es also später genauso machen, wie du es gemacht hast. Weil ich es weiß.
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leise-laecheln · 9 years ago
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Einen Namen geben
Ich verfange dich und  schließe dich mir an mein Kleinhirn an  bis du durch meine Sehnen streifst 
Durch meine Nerven  durch die einzelnen Zellen 
Bis ich fremde Signale empfange  von deinen Fußsohlen  und dem Eis das sich  gedankenlos  meterweise  durch deine Geographie wälzt 
Ich schreibe Zettel und hänge sie  an alle deine Innwände 
,,Es formt dich’’
,,Kremple dich um, immer wieder’’
,,Was suchst du? (Es ist doch alles da!)’’
,,Du bist dein Gipfel’’
,,Geliebt’’
,,Leben oder überleben? (Und wie geht das?)’’
Bis du schließlich einschläfst 
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leise-laecheln · 9 years ago
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Blühen
In Kugel über die eigene  Haut winden 
Über den Stängel platzen Und den Tellerrand überhängen 
Vom Frühling leben  Und von der Fotosynthese  Die das Grün sich  Wie eine Flüssigkeit  Über den Körper Ausbreiten lässt 
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leise-laecheln · 9 years ago
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Ich nenne das ‘’Leben’’
Du hast dich wie ein Schatten über meine Biografie gelegt.  Ich halte mir dich wie den Brockhaus vor Augen und suche in theoretischen Modellen Antworten auf die Frage welchem meiner Atome du zu sich selbst verholfen hast, schließlich muss da etwas sein. Wenn du mir verstohlen, wie du bist, durch Müdigkeitsgedanken huschst, weiß ich nicht, ob es Orte in der Landkarte meines Selbst gibt, die sich immer in einer Art Dämmerzustand halten. Das deformiert mich leise, ich weiß die Antwort selbst. Gelegentlich bin ich nur Theorie. Und schon ein kleiner Stoß, ein bisschen Gegenbeweis an der richtigen Stelle und ich bin widerlegt. 
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