letmytaperock stellt jede Woche Alben & Mixtapes aus HipHop und dem Rest der Welt vor. Das Angebot beinhaltet ausschließlich kostenloses Material, das offiziell zur freien Verfügung gestellt wurde.
Don't wanna be here? Send us removal request.
Text
Arca - "Sheep (Hood By Air FW15)"
Am gestrigen Mittwoch spielte Bloggerliebling/Wunderkind Arca im Rahmen der Modenschau Pitti Uomo 87 (laut eigener Aussage "world’s most important platform for men’s clothing") ein exclusives Set aus elf unveröffentlichten Stücken, Skizzen und Tracks. Aufmerksame Mauszeiger-Messias erinnern sich eventuell an "&&&&&", der es seinerzeit leider nie über den Entwurf-Status auf Letmytaperock geschafft hat #schadenübermeinhaupt. Spätestens seit seiner Beteiligung an "Yeezus", seinen Produktionen für Mykki Blanco oder FKA Twigs und seinem umjubelten 2014er LP-Debüt "Xen" steht Alejandro Ghers dann auch auf der "To-Watch"-Liste von jedem und seiner Mutter. Da gleicht es fast einer Fußnote, dass der Wahl-New-Yorker das neue Björk-Album produziert hat. Ein Superstar-Produzent, den man beim Wachsen zuschauen zuhören kann. Dass man dem Hype hier allerdings mal believen kann, zeigen diese rund 17 Minuten von "Sheep" auf Ausrufezeichen-formulierende Art und Weise. Sylphidenhafte Skits, androide Arrangements, maschinelle Metrik - mehr Kulisse als Stück, mehr Konstrukt als Kunstwerk und mehr Fantasy als Phantastisch. Klar, all die Sample/Synth-Collagen sind verkopft, herausfordernd und so richtig anstrengend (habe ich jemanden "Krach" sagen hören?), aber wer sich darauf einlässt, erhält tonnenweise lustschmerzliche Nadelstiche aufs Trommelfell, die er nun viertelstündlich repeaten kann. Hallo, Zukunft!
Hier zum Download (via Soundcloud) & Stream
1 note
·
View note
Text
Shawn The Savage Kid - "Aus Prinzip"

Shawn The Savage Kid geistert schon seit einiger Zeit in meinem Mailpostfach herum. So hat der Regensburger Rapper/Produzent bereits vor einigen Monaten seine EPs "Kennen wir uns?" und "Egoprobleme" veröffentlicht, dazu gleich mal einen Haufen sehenswerter Videos gedreht und ist gerade mit eRRdeKa auf Tour (am Sonntag 7.12. im Tower, HB). Dass er daneben auch noch hörenswerteste Beats mit den Homies von Dusty Crates zusammencollagiert, gleicht fast einer Randnotiz. Als wäre dem Geisteswissenschaftsstudent das alles nicht schon Arbeit genug, ballert er zum Ende des Jahres noch mal mit "Aus Prinzip" ein 15 Tracks-starkes Free-Mixtape auf den Showdown Records-Server - inklusive Video "Aus Prinzip", versteht sich. Weshalb ich das wortspiel-verliebte Ratisbona Calling Gang-Mitglied bisher ignoriert habe, ist angesichts der gebotenen Tracks, Remixes, Edits, Mashups und Beats aus Electronica-Spielerei, klassischem Soulbap oder Cloud-Anleihen, leider so rätselhaft wie das Kettensägen-Problem. Mobb Deep und Flying Lotus werden wavy-verwoben, Kollegahs "AKs im Wandschrank" bekommt endlich einen hörbaren Beat und Laings NDWavy-Schnulze "Neue Liebe" wird eine bassige Reverse-Grätsche. Auf "Aus Prinzip" liefert Shawn eklektische Instrumental-Skizzen, unpeinliche Selbstreflexion mit enormen Swagger unter dem Beanie, pointierte Flows sowie Lines ála "Augustiner, rauche Cheeba - angeschwollene Augenlider/ Trage Bart, schwarzes Haar - meine Oma denkt, ich wäre Glaubenskrieger". Eine echte Überraschung, der Typ.
Hier zum Download (via Showdown) & Stream
1 note
·
View note
Text
Tunji Ige - "The Love Project"

Tunji Ige kommt laut seines Twitter-Accounts aus einem "basement in Pennsylvania" und hat mit seinem OVO-Cloud-Bap seit Mitte des Jahres ein paar 2dopeboyz-Einträgen erhustelt, um nun sein Debüt "The Love Project" zu veröffentlichen. An der Seite von Michael Christmas und ILOVEMakonnen hat der 19-Jährige mit dem "Day2Day (Remix)" ja schon eine Art Kid Cudi-Referenz angedeutet, die sich auf den 13 größtenteils eigens-produzierten Anspielern in Form von vergleichbarer Elektro-/Indie-Affinität ausbaut. Seine Songs atmen den Geist von Noah "40" Shebibs Arrangements, "Red Light" etwa weich-wummert wie eine Softrock-Variante des A$AP Mob, "Trust Fund Chick" spielt gar auf Kanyes "Street Lights" vom mittlerweile heißgeliebten "808s & Heartbreak"-Album an und spätestens, wenn der Beat am Ende von "For Us" von einem spacigen Slow Jam zu einem bassigen Soul-Bap mutiert, kann man sich nicht mehr des Eindrucks entziehen, dass Tunji here to stay sein könnte. Sympathisch ist übrigens der Fakt, dass das ganze Ding zwischen Bob Marley- und The Weeknd-Postern auf einem Laptop mit einem 200$-Mikrofon in seiner Studentenbude aufgenommen wurde. Sein Wunsch sei "one of the best hip-hop albums of the year to come from a dorm". Wenn es das nicht wird, ist es immerhin noch eines der besten Homerecording-Alben der letzten Jahre.
Hier zum Download & Stream
1 note
·
View note
Text
The Neighbourhood - "#000000 & #FFFFFF"
The Neighbourhood sind dem durchschnittlichen Hiphop-Freund vermutlich so geläufig wie Club Mate-Fans die Calebasse. Wenn diese Alternativerock-Band aus dem Großraum von L.A. allerdings ein Mixtape mit Don Cannon und DJ Drama machen, dafür mit so erwählten Buddies wie YG, Danny Brown, French Montana oder Casey Veggies abkumpeln und ihre Schwarz/Weiß-Romantik (Grüß dich erstmal, Woodkid!) zeitgeist-gereicht in Form der entsprechenden Farbcodes behashtaggen, sollte sich auch die bass-verliebte Rhythmusgruppe getriggert fühlen. Eine weitere Rap/Rock-Gruppe sind die Herren aus "Califorunia" aber dennoch nicht - Sänger Jesse Rutherford betont, dass die erste Version ihres mittleren Hits "Sweater Weather" ihm zu "rappy" war, sodass als bald der Rotstift die Hiphop-Zuneigung der Band zum "Einfluss" degradierte. Crossover ist immer noch der Feind. Entsprechend gestalten sich auch die vorliegenden Elemente ihres Mixtapes nicht aus Leftovers, Skizzen und Remixes, sondern ausformulierten Songs (!). Manchmal wavy-reduziert wie beim Video "Lurk", manchmal im geschmeidigen FutureR&B-Gewand wie bei "Dangerous" oder auch mit wummernden DJ Mustard-Referenzen wie bei "Givin N Takin". Vielleicht liegt es daran, dass die sogenannte Internetgemeinde (zumindest gefühlt) eher den elektronischen Musikstilen zugewandt ist, vielleicht aber auch an der Sinnkrise des Rock&Roll selbst, welche The NBHD dazu zwingt mit "#000000 & #FFFFFF" diesen, für Gitarren-Musiker eher ungewöhnlichen, Viralmarketing-Move eines Mixtapes zu durchzuswaggern. Die Erklärung liefern die Boys jedenfalls auf "TRL" selbst: "Mama said I'll be a rock star/ but rock and roll ist dead, Mama/ It's not long before the blogs are/ Until then I'll be a blogstar". Solange dabei sowas wie "#000000 & #FFFFFF" ensteht, können die es auch gerne erstmal bleiben.
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Off Tape | Leftfield Advantage

Es ist reine Inkonsequenz, dass ich diesen Blog noch nicht geschlossen habe. Da ich allerdings weiterhin gerne meinen Senf zu ausgewählten Themenfeldern auf andere Plattformen schmiere, findet ihr anbei ein paar meiner Texte für ganz unterschiedliche Medien aus diesem Jahr.
1. "Die Sprache der Straße - Betrachtungen eines Gangster-Rap-Fans"
Die fulminante und mindestens genauso feuchtfröhliche Releaseparty des werten tri*log Magazins im Magazinkeller in der Spedition war ein erinnerungswürdiges Ereignis. Kinder, Bremen hat nun ein neues partizipatives Kulturmagazin mit Texten, Illustrationen und Fotos von jedem für/mit/über jeden, der etwas Spannendes loswerden möchte - und das auch noch kostenlos! YAY! Erfreulicherweise habe ich für die erste Ausgabe auch ein paar Zeilen zur Rezeption von deutschem Gangster-Rap beitragen dürfen. Shout out an Laurens Dillmann, der mich dafür nicht nur konstruktiv kritisiert, sondern mit seinem AGGRO.TV-Text eigentlich erst auf die Idee gebracht hat. Wer kein gedrucktes Exemplar zur Hand hat, findet die komplette Online-Ausgabe sowie meinen Text auf Seite 7 HIER.
2. "Weedcarrier Report #1 - German Edition"
Listigerweise unterhielt ich mich vor einigen Tagen bezüglich der Haftbefehl-Story mit jenem Splash! Mag-Laurens über die Kritikfähigkeit von deutschem Hiphop(-Journalismus) und dem Problem manchen "Szeneorgans" tatsächlich eine Meinung zu haben. Anders ist da der stets polarisierende und rapverstehende Ike Da Strike mit welchem ich vor Kurzem Deutschlands erste Weedcarrier-Liste erstellt habe. In Anlehung an den sehr geschätzen unkut-Blog (aber sowas von auszuchecken!) und seinem Salute To Weed Carriers, macht wir uns auf, die Randfiguren des Kindergarten called Deutschrap ausfindig zu machen. Den unterhaltsamen Tatsachenbericht findet ihr HIER.
3. "Pierre Sonality - Der Neinsager und der Jasager"
Wer zu den schlitzohrigen Internetlingen zählt und nach seinem Namen, einfach mal meinen "googlet", stellt schnell fest: ich schreibe immer noch für das hhv-mag. Just letzten Monat durfte ich mich mit dem werten Funkverteidiger Pierre Sonality bei Kaffee und Skype-Verbindungsproblemen über Ja, Nein und sein anstehendes Album "Magdeburg" unterhalten. Das Traskript befindet sich immer noch HIER.
4. "AzudemSK - Mikrokosmos Hip Hop"
Etwas länger her ist hingegen mein Treffen mit dem werten AzudemSK, der sein Einsiedler-Blog mittlerweile doch auch auf Facebook gepackt hat. Gut für ihn. Gut für Facebook. Gut für Münster, denn seit Luke & Swift hat die beschauliche Westfalen-Stadt eher ein Nischendasein auf der Deutschrap-Map bzw. den Titelseiten etwaiger Boulevard-Blätter (R.I.P. an dieser Stelle) gefristet. AzudemSK ist hingegen ein hervorragender Gastgeber und redseeliger Interviewpartner. Das Porträt steht HIER.
0 notes
Text
Short Cuts | N 2 Gether Now 2013
Ein bisschen Verspätung gehört ja zum guten Ton, wenn man was auf sich hält (oder wie war das?). Ich war im letzten Jahr vergleichsweise geringfügig aktiv, habe aber auch einige interessante Begegnungen durch den Blog hier verzeichnet, die demnächst hier dokumentiert und nachvollzogen werden können. Bis dahin findet ihr im Anhang nochmal eine Liste aller (ja, ALLER!) vorgestellten Alben und Mixtapes in chronologischer Reihenfolge auf LMTR aus dem Jahr 2013! Frohes Noise....!
Clams Casino - “Instrumentals 3< Billion One - “Kowl Kelela - “Cut 4 Me Maxine Ashley - "MOOD SWINGs" Mr. MFN eXquire – “Kismet: Blue Edition Megaloh - “Auf Ewig II" Gilbere Forte - “PRAY" Max Wonders - “Complicated Simplicity" Njomza – “Gold Lion" Wyclef Jean – “April Showers" Suff Daddy – “Sympathy For The Liquor" Dokta Fätsucht - "Super Styles Me" Rich Kidd - “In My Opinion” Derock & Keina - "The Movie Scenes: Loopz, Demos & Sketches" Action Bronson - "Rare Chandaliers" Dizzy Wright - "Free SmokeOut Coversations" Joey Bada$$/Pro Era - "Peep The Apocalypse" Kirko Bangz - "Procrastination Kills 4" DJ MP - "CBS" Sasha Go Hard - "Round 3: The Knockout" Chilly Gonzales - "Pianist Envy" Giraffage - "Needs" MF Doom vs BIONIC - "Masksplotation" Adam Tensta - "Scared Of The Dark" Megaloh - "Auf Ewig" Meister Lampe & Johnny Rakete - "Broke Aber Dope" [PIAS] - "Label Sampler 2013" DJ Soul - "FILA x TMNT" The Underarchievers - "Indogism" O & D - "Safe Travels" Gabreal - "The Best Of Gabreal" 9th Wonder - "Black American Gangster"
Wer noch mehr Listen-Wahnsinn mag, checkt die Rubrik "Short Cuts". Die Zukunft des Blogs ist derzeit ungewiss, da ich ein paar andere Sachen erledigen muss. Ich danke allen Lesern, Supportern, Freunden und Unterstützern und wünsche ein gesundes und wie auch immer erfolgreiches Jahr 2014! Bis Bald
0 notes
Text
Clams Casino - "Instrumentals 3"
Ja, das hier verkommt derzeit zu einem mittleren Fanboy-Blog, aber wie oft muss eigentlich noch erwähnen, dass Clammy Clams der beste Mensch der Welt ist?! Ist er. Nicht nur, weil er für Lieblingsrapper wie Lil B, A$AP Rocky oder Big K.R.I.T produziert und damit den Sound der Zeit definiert wie nur wenige und auch nicht nur weil er FL Studio benutzt und bei seinen Produktionen trotzdem gerne mal aus ungewohnten Sample-Crates diggt um seinen Hiphop 2.0 zu arrangieren, sondern weil er kurz vor dern Feiertagen mit "Instrumentals 3" die dritte Folge seiner Best-Of-Beats-Mixtapes für umsonst rausgehauen hat. <3, wie man so sagt. Die ersten Folgen dürften mittlerweile wohl so etwas haben, das herkömmliche Regionalzeitungen mit "Kultstatus" brandmarken würden (Teil 1 gibt es HIER, Teil 2 HIER) und wer die Verlässlichkeit des wohl beliebtesten Producers der Stunde kennt, wird sich über die Auswahl von "Instrumentals 3" nicht nur einen Weihnachtsbaum-ast abfreuen. "Crystals" vom GTA-5-Soundtrack bricht immer noch Genicke, das Backpacker-Alibi von JJ DOOM wird gebührend zelebiert, die Hipster (wer ist das eigentlich?) freuen sich über die endlich-vorhandene Instrumental-Version von Mac Millers "Bird Call" und dazwischen gibt es mehrere unveröffentliche Perlen für die Nerds, deren Library noch nicht randvoll genug ist mit dem Luftschlosskönig Clasm - alle zufrieden? Voll. Spährische Wolkenbkratzer-Synths, kleinst-zerstückelte Vocal-Schnispel und knochentrockene Unterbauch-Breaks mit Bass, Bass und -richtig!- Bass. 808s werden einfach nicht langweilig - auch wenn auf Dubstep-Partys mittlerweile auch nur noch Trap läuft. Manche nennen es Based oder Cloud Rap, andere schimpfen es Ambient - einigen wir uns auf Ambient-Cloud-Trap? Das halbe Tape Abzug sei gerechtfertigt durch die größtenteils bekannten Beats. Weihnachten wird cloudy.
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Billion One - "Kowl"
Billion One ist ein in Oldenburg-beheimatetes 1-Mann-Schnipsel-Sound-Mysterium, das geheimnissvoll-weirde Selfmade-Videos ins WWW stellt, einige verifizierende Szene-Props einheimst und u.a. in diesem Jahr auf dem "MS Dockville" zu überzeugen wusste - es gibt durchaus unbeschriebene Blätter. Nach mehreren kleineren und größeren Projekten veröffentlichte er im November 2013 nun seinen zweiten Release namens "Kowl" über das Samplefreunde-Label und wühlt sich dort erneut durch die Sample-lastigen (aha!) Hemisphären seines Equipment-Kosmoses. Machen wir es kurz: Es (8)-bit-et, es sampelt, es knarzt, es synthetisiert oder schlagzeugt mit der eklektischen Fleischwolf-Methode auf den sieben Elementen quer in alle Himmelsrichtung, die der Desktop-Hintergrund zu kalibrieren hat. Da werden Halftime-Halluzinationen in der Fantasie-Fabrikhalle delayt ("Parlay") oder reduzierte Stop-N-Motion-Beats kredenzt ("Kywong Caravan Park"), aber auch Stratosphären-Spielplätze eröffnet ("Off") - ein robotides Elektro-Wirrwarr by Northwest. Der Clou ist, dass sich Billion weder in überladen-pompöser Ideen-Beliebigkeit verzettelt, noch affektieren Minimalismus, den einige Kollegen aus der Ambieten/Step-Irgendwas-Sparte ja gerne mal unter dem Deckmantel der musikalischen Androgynität als "Kunst" verkaufen wollen, pflegt. Das hier ist durchdacht undurchdacht. Auf 2 Songs schaut sein Hamburger Brother-From-Another-Mother KiRRiN iSLAND vorbei, dessen ebenfalls freigeistiges Schaffen Comic-Fans wie Clubkinder zu begeistern weiß und obendrauf erwartet den Hörer ein Remix von yoursck. Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass ich ein ausgesprochener Fanboy von dieser Art Allerlei-Schwachsinn ála Teengirl Fantasy, Clams Casino und dem immer noch irgendwie neuen Future R&B bin und mir entsprechend schier wahllos-eingestreute Haus- und Field-Recordings sehr nahe ans Kleinhirn gehen, was Billions Produktionen innerhalb der 28 Minuten Spielzeit hervorragend bedienen. Für die jüngeren Semester: Kowl ist eine Figur aus "Masters Of The Universe", die u.a. über Flugfähigkeit mittels knallbunter Ohren verfügt - Billion Ones Beats verleiten mitunter zu ähnlichen Luftsprüngen. #fly
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Kelela - "Cut 4 Me"

Die halbe Welt hat sich mittlerweile darauf geeinigt von Future-RnB zu sprechen, wenn es sich um Musikanten handelt, die sich zwar einerseits der klassischen Janet Jackson-Schule zurechnen ließen, andererseits aber eben nicht unbedingt die damit oft verbunden Unterwäschen-Werbung-Ästhetik im Sound re-produzieren. Auch Kelela aus Washington D.C. - nun aber in Los Angeles wohnhaft - bedient sich dieser Stilistik, die manche auch als HipsteR&B bezeichnen. Im Jahr 2 nach "House Of Ballons" verkommen die zeitlupen'esken Ambient- und Industrial-Flächen auf scheppernden Hall-Drumbreaks allerdings auch allmählich zum Klischee, weshalb es umso begrüßenswerter ist, was auf ihrem Debüt "Cut 4 Me" passiert. Die ansonsten ja eher glitchig bis ghetto-tech'esken Sound-Spührnasen Morri$, Nguzunguzu oder auch DJ Bok Bok haben sich nämlich darauf verständigt, ihr einen etwas farbenfroheren, wechselseitigeren Anstrich zu verpassen - mehr HudMo, weniger Enigma, mehr Gesaffelstein, weniger Enya. Da verwundert es auch nicht, dass die äthiopisch-stämmige Undercut-Schönheit (#noskirllex) bereits auf Produktionen von Teengirl Fantasy oder Kingdom zu hören war und - welch Zufall!- auch gleich mal via Fade To Mind und Night Slugs im WWW debütiert. Ihre Songideen entstanden ohnehin auf bereits veröffentlichen Werken von u.a. Girl Unit, die die 30-Jährige mit der Intonation klassischer Jazz-Sängerinnen zu kreuzen versucht. Das Album ist natürlich eine Spur nerdiger, elektronischer und unzugänglicher als die anderen R&B-Damen (hier, hier oder auch hier) im Blog, was aber Freunde des technoiden ADHS-Albums "Yeezus" durchaus erfreuen und Joss Stone-Fans bitte verjagen dürfte. Denn ernsthafte Vorhersehbarkeiten oder dudeliges Beischlaf-Gebummel ála Norah Jones sind Kelelas Sache nicht. Eher wahnsinniges Synth-Gefrickel für verkopfte Sound-Analysten, denen der Juno-Reflex im Schlüsselreiz sitzt. Und während die Dorfdisko-Trulla denkt, R&B ist das, was Timbaland vor 10 Jahren produziert hat, genießen wir heute schon die Zukunft.
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Maxine Ashley – "MOOD SWINGs"
Eklektizismus ist dank Shuffle-Funktionen und Spotify mittlerweile auch eher als ein rudimentäres Modeaccessoir zu sehen, denn als eine ernsthaft nennenswerte Künstler-Eigenschaft. Dennoch lässt es sich Maxine Ashley nicht nehmen, gleich mal Beyonce und The Smiths als Einflüsse in ihrer Biografie zu namedroppen. Nun, denn. Die New Yorker Sängerin/Internetpersönlichkeit machte vor einiger Zeit bereits ein paar Aufmerksamkeitsdefizite wett, als sie sich mit Pharell und Weezy F. Baby einlies - neben einigen anderen "Großtaten" mit dem italienischen Musik-Schwerverbrecher Alex Gaudino, die dem geneigten Großraumdisko-Besucher ein Begriff sein könnten. Wiedemauchsei, die 20-Jährige debütierte letzte Woche mit ihrem ersten Solo-Wurf "MOOD SWINGs" und dank I Am Other, muss man auch nicht zwei Mal fragen,wie Marketing funktioniert. Neun Tracks im Free-Download, produziert von u.a. The Outsyders oder Pharrell Williams, ein Cosmopolitan-Porträt und ein Interview im (einzig-wahrem!) Hipster-Blatt "Interview" (#ihrviceleser) sind Vertriebswege, die man sich eben doch nicht mal eben für 100 $ einkaufen kann. Das Wichtigste - und das sei hier ganz dringend erwähnt - bleibt allerdings Maxines Stimme und Talent, das auch ganz ohne Marketing funktionieren sollte und sich auf der umfassenden Trackansammlung in denkbar jede Richtung entwicklen kann. Entspannter (Pop)-Soul á la "Between You & I" oder gechoppten Trap-Folk wie auf dem viel zu kurzen "Mary" stehen ihr genauso gut zu Gesicht, wie das schon vielfach gewürdigte Portishead-Cover "Glory Box". Notorische Realkeeper könnte natürlich nörgeln , dass es sich bei dieser EP um eine Art Pilot-Folge handeln könnte, die zunächst einmal antesten soll, in welche Richtung der Marsch zur Massenkompatibilität anvisiert werden sollte. Angesichts des anvisierten Frauen- und Modewelt-Appeals nicht abwegig. Man kann sich aber auch einfach an den neun, stilistisch sehr unterschiedlichen Songs erfreuen und seinen Ipod mit Maxine schmücken, solange sie noch nicht bei 1LIVE läuft. Eklektizismus ist manchmal doch noch mehr als ein Modeaccessoir.
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Mr. MFN eXquire – "Kismet: Blue Edition"
Mein Wohlgefallen für Mr. MFN eXquire ist seit seinem jungen Classic "Lost In Translation" ungebrochen. Außergewöhnliche Rap-Skills (ja, Ike!) und astreiner Galgenhumor resultieren bei dem Brooklyner Hühnen auf innovatives Beat-Picking und atmosphärische Album-Arrangements quasi aus dem Chatprotokoll heraus. Mit anderen Worten: Mr MFN eXquire ist der fleischgewordene NYC-Zurück-und-Nach-Vorne-Bringer. Egal ob klassische Boombap-Beats wie Chains oder trappige Dirty South-Experimente wie "I Was Drunk When I Wrote This" (bester Titel allerzeiten übrigens, Nuttööö!) - Seigneur Maîtr kann scheinbar alles. Dass sein im Juni 2013 erschienenes Mixtape "Kismet" nicht den Weg auf LMTR fand, lag an der ausreichenden Berichterstattung einschlägiger Medien und nicht an Faulheit oder gar Missachtung. Das Tape rotiert bei mir seit Release. Rund 4 Monate später gibt es nun einen Neu-Aufguss inklusive unveröffentlicher Songs mit u.a. Alchemist und Chance The Rapper (!). Dass daneben auch immer noch die Flatbush Zombies und Danny Brown mitspielen, verfällt angesichts der Hit-Dichte fast zur Nebensache, denn MFN überragt seine Playlist zu jeder Zeit. Auch wenn sich das Republic Records-Signing weiterhin mit Frauen, Drogen und anderen Neben- Hauptsächlichkeiten beschäftigt und entsprechend oberflächlich nicht viel zum Spiel beizutragen hat, sei doch bitte ganz dringend auf die Genialität dieses ODB'esquen Characters hingewiesen. Stimme, Delivery und Slacklyness sind mehr als ausreichend vorhanden (welcher Underground-Rapper behauptet schon, sich in einer Linie mit Isaac Hayes und Curtis Mayfield zu sehen !?). Pluspunkt ist zudem, dass Herr Drogenerfahrung mit Vorliebe höchst-interessante Instrumentals von durchweg unbekannten Beatmakern featured, was auch dem durchschnittlichen Producers I Know-Leser schmecken dürfte. Unterm Strich: Ganz heißer Anwärter für das Mixtape des Jahres!
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Megaloh - "Auf Ewig II"
Man kann mir blindes Fanboytum anhaften, wenn man sich die krasse Lobhudelei von Megalohs Album-Teaser "Auf Ewig" von vor ein paar Monaten hier zu Gemüte führt. Man kann daneben a) kritisieren, dass ein 30-minütiges (nicht mal "gemixtes") Mixtape voller Cover-Songs in keinem Verhältnis zu anderen (weit aufwendiger produzierten) Free-Downloads heutiger Release-Epoche stehen und b) anmerken, dass das darauffolgende Album von Megaloh namens "Endlich Unendlich" - mit Verlaub - eine ziemlich beschissene Angelegenheit war. Klar, nun nuschelt der klassische Realkeeper sogleich "Nesola" in seinen Rucksack und meint, dass Fernsehauftritte in zweifelhaften Formaten und ein erneuter, sogenannter Like-Gap für den Download-Zugang auch beim Nachfolger "Auf Ewig II" eher die Sprache eines profit-orientierten Kommerz-Rappers (no M.O.R.) sprechen, denn eines "To-The-Bone"-Künstlers. Und ja, Lines wie "Kick' es für Berlin wie Union oder Hertha" sind in Zeiten der Generation VBT sicher ebenfalls nicht mehr der verlässlichsten Inspiration Quelle, doch die "Rap-Entität aus dem Moa" strahlt mittlerweile u.a. auch durch Chart-Erfolge eben eine gewisse Erhabenheit aus. Da kann man mäkeln, wie man will. Der nächstbeste Dorf-Rapper könnte natürlich genauso auf dem heimlichen Afrob-Klassiker "Spektakulär" storytellen, den "Hammerhart"-Beat bedienen oder "Kopfnicker" von Massive Töne mit einem austauschbaren 16ner' besudeln - Azads "Leben" wurde in diesem Zusammenhang vermutlich am Meisten vergewaltigt. Doch der beinahe Torch'esque Charakter von Megalohs Rap-Präsenz (pun intended) auf den vorliegenden Tracks, lässt diverse Internetrapper dann letztlich doch schnell erblassen. Das hier ist eben nicht mal eben schnell ergoogelte Knowledge. Hier ist ein - so altbacken das auch klingen mag - Hiphopper am Werk. Kaum anderer deutscher MC schafft es einen Shoutout von Blumentopfs' Holunder (!) auf seinem Release zu platzieren und dabei seine Street-Credibility zu wahren. Und kaum anderer deutscher MC schafft es LMTR für lächerliche 16 Minuten aus der Versenkung zu holen. 21, Baby. Ich bin erstmal im Urlaub.
Hier zum Download
0 notes
Text
Gilbere Forte - "PRAY"
Kendrick Lamar, Casper, Kanye West, Prinz Pi - Lyricism ist gerade so populär wie schon lange nicht mehr und dem derzeitigen Trend des offen-geistigen Allround-Rappers (den die JUICE letztens als "Rapper-Songwriter" titulierte) folgt nun auch Gilbere Forte, der bereits vor 1 1/2 Jahren mit "Year Of The Dragon" hier auf sich aufmerksam machte. "PRAY" ist sein mittlerweile 3. Free-Download und anstelle zu glauben, dass es ein weiteres Ausweichmanöver vor der Marschroute "richtiges Album" darstellt, sollte man sich eher von den konventionellen Veröffentlichungsformaten EP, LP, Mixtape, Single lösen und einfach in "Releases" denken. Denn die zehn vorliegenden Anspielpunkte sind keine Fußnoten, sondern konsequent zu Ende gedachte Sound-Sätze, die nichts anders als kohärent, stringent und durchweg hochqualitativ ausproduziert wurden. Boom-Trap-Geräte wie "Polaroids" oder "Anigma", die mit ihren Euro-Dance-Step-Sequencer vor ein paar Jahren noch Rucksäcke zu Spuckbeuteln umfunktioniert hätten, gestalten sich im Sound-Bild von 2013 schon fast als konventionell. Daneben stehen Ethno-Sample-Sausen wie "PRAY" oder "Double Cupped", die einmal mehr den nachhaltigen Sizzurp-Swag-Einfluss von Clams Casino manifestieren sollten und eben genau das Abbild synkopieren, was Gilberte Forte sein möchte: Ein revelanter, ja inspirierender Künstler. Doch genau in jenem eingängigem, absolut lohnenswerten Verfahren wie "PRAY" offenbart sich die Problematik. Ein unbestrittenes Talent mit Gespühr für Hooklines, dem richtigen Beatpicking, einer Message, einer Stimme, der wohldosiert-platzierten Delivery und der Fähigkeit selbst hochemotionale Themen, unpeinlich umzusetzen, steht vor dem Dilemma, Persönlichkeit offenzulegen, die einfach nicht vorhanden ist. Handwerklich, inhaltlich wie musikalisch ist hieran überhaupt nichts zu mäklen, eher im Gegenteil. Jedoch ist der kennzeichnende Edge aus einer zu spät gestetzten Adlib hier, einem minimal-verspäteten Reim dort, einer etwas zu persönlichen Aussage und einem vielleicht zu überspitzen Bild im Gesamten, das, was die Spreu vom Weizen trennt und "PRAY" letztlich zu durchgestylt erscheinen lässt, als dass man es wirklich "fühlen" kann. Gilbere will ganz unbedingt Popstar werden und weiß auch wie, aber es will zumtumblrnochmal nicht klappen. Wenn er weiterhin Mixtapes im Jahersrythmus raushaut, kann man sie jederzeit als Barometer für den State-Of-The-Art verwenden - wie seinerzeit Skills "Rap-Ups". Auf dere Suche nach vollwertigen Artists mit einer echten Vision, greift man derzeit eher zu Chance The Rapper. #LetUsPray
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Max Wonders - "Complicated Simplicity"
Bereits in mehrfacher Ausführung (nämlich hier, hier und natürlich hier) konnte man auf dieser Seite bemerken, dass Chicago nicht unbedingt ein zu vernachlässigender Punkt auf der sogenannten Map von HipHop-Hausen ist. Der 15-jährige (!) Max Wonders stammt ebenfalls aus der Windy City und warf letzte Woche sein zweites Mixtape "Complicated Simplicty" vor die saug-freudigen Online-Säue. Nach einem Blick in die unendlichen WWWeiten erfährt man, dass es sich bei Max um einen Zögling des zu Beginn der 00er-Jahre heißgehypten Rapper Bump J handelt, dem man dank des Yeez'schen Dropouts Takeovers 2004 noch eine goldene Zukunft bei Atlantic Records vorraussagte - aus der bekanntlich nichts wurde. Doch angesichts seines Alters, dem wu-tang'esquen China-Imbiss-Schriftzug auf dem Cover und dem vorherrschenden Sound auf dem Mixtape zwingt sich eher ein Vergleich zu Joey Bada$$ auf, als ein minderjähriger Aufguss des Chipmunk-Hypes von damals. Denn auch Lil Max (wie er sich zu Beginn des Jahres noch nannte) repräsentiert in einem Konglomerat von musizierenden Jungspunden, die unter dem Decknamen "The Void Squad" scheinbar das Chicagoer Gegenstück zur umjubelten Beastcoast aufbauen. "Taking you on a journey throughout the soundwave hemisphere.", lässt er sich in der Ankündigung zitieren und macht auch in seiner Video-Auskopplung "White Lies" keine Anstalten, seine Neigungen für das Psychedelische auszudrücken. Musikalisch sprechen ihn allerdings eher geerdete New Bap-Beats von u.a. Taylor Runn, devonwho oder Bitoy Beatz an, die dem geneigten FWMJ's Producers I Know-Leser durchaus ein Begriff sein könnten. Es dürfte klar sein, dass die textliche Gestaltung dieses Free-Downloads nicht unbedingt philosophische Offenbarungen bereithält, doch lässt sich der überschaubare Horizont dieses Halbwüchsen gegenüber seiner vielseitigen Delivery, seiner erstaunlichen Stimmkontrolle und seinem eleganten Spagat zwischen Melodiösität und Rotznasen-Rap auf den 12 Tracks gerade noch aushalten. Unterm Strich fehlt es an manchen Stellen zwar noch an sorgfältiger Quality Control (ergo: Weglassen von sinnbefreiten Gesangsambitionen auf sphärische-gemeinten Drake-Rip-Offs), doch stellt "Complicated Simplicty" grundsätzlich keine Zeitverschwendung dar, wenn man auf der Suche nach neuem, backpackendem Nachwuchs aus den U.S. of A ist. Gib' ihm...
Hier zum Download & Stream
1 note
·
View note
Text
Njomza – "Gold Lion"

Heute gibt es mal wieder etwas aus dem Rest der Welt, denn vor ein paar Tagen veröffentlichte Mac Miller's Label-Ziehtochter Njomza (spricht sich "Ni-Johm-Zah") ihr erstes Mixtape namens "Gold Lion". Auch wenn sich die Chicagoerin eher dem Gesang verschrieben hat, kann sie mit Aussagen wie "One of the greatest moves I ever made was beginning to listen to rap and R’n’B. As a curmudgeonly teen, leather jacket and uncut hair like a great greasy bat, I foolishly rejected commercial R’n’B.", das scheu-beklappte HipHop-Herz wohl fast beiläufig erobern (#easilyimpressed). Contemporary R&B stellt zwar nach wie vor eine schwierige Angelegenheit dar, doch bemühe ich mich diesem Genre immer wieder eine Chance zu geben (wie meine Beiträge zu SZA, Girraffage, Colin Munore oder auch Tinashe beweisen dürften). Da es sich mit fortgeschrittenem Alter zunehmend schwieriger gestaltet, Rappern jüngeren Semestern bei der sprech-gesungenen Schilderung ihrer Sorgen und Nöte zu zuhören, ist diese besungen HipHop-Variante bestens geeignet, wenn man auf das Bumm und das Tschakk nicht verzichten und naiven Zeigefinger-Weisheiten aus dem Weg gehen möchte. Die 14 Freedownloads von "Gold Lion" wurden u.a. von Elschmitty, dem Producer-Team THEMpeople und einem gewissen Larry Fisherman klangveredelt und können somit die genannten Kriterien durchweg erfüllen. Im Klartext bedeutet das: großzügige Synthie-Flächen und/oder runter-gechoppte Sample-Clouds, hihat-zischendes und clubbiges Halfetime-Gerümpel im Sinn des State Of The Art sowie Unmengen von 808-Brummern, die auch mal emotional sein dürfen. Auffällig ist, dass man sich scheinbar darauf geeinigt hat, klassische (?) Jermain Dupri/Darkchild-Referenzen mit Stilmitteln aus Industrial und Ambient zu einer fast jazzigen Atmosphäre zu modelieren - Eckkneipen-Blues 2.0., sozusagen. Die 18-Jährige kümmert sich derweil beltend wie sprech-singend, um die üblichen Themen aus Liebe, Triebe, Konsum und anderen Nebensächlichkeiten - ähnlich wie ihre Geistesverwandte Syd Da Kyd. Wer eine Mischung aus der neuen Cassie, the Weeknd und Miley Cyrus (O-Ton aus dem Guardian-Artikel über Sie) für Interessant hält, kann sich hiermit eine Runde Hustensaft-getränkten Trippy Shit reinfahren. Prost!
Hier zum Download & Stream
1 note
·
View note
Text
Wyclef Jean – "April Showers"

Bei Wyclef Jean haben sich vermutlich schon immer die Geister geschieden, seit er sich zum weltgewandten Allzweck-Popper und von dort aus schließlich in die subkulturelle Belanglosigkeit und spätere Lachnummer manövriert hat. 2013 dann mit einem Mixtape zu kommen, ist dann allerdings, das allerletzte, was man von dem zwischenzeitlichen Präsidentschaftskandidaten erwartet hätte - und das muss man ihm lassen. 33 Tracks mit prominenten Features wie Trae The Truth (!), T.I. (!!) und Wacka Flocka Flame (!!!) umfässt das gestern erschienene "April Showers" und es ist: durchwachsen. Klar, HipHop's ungeschriebene Regel "stay def and fresh" hat der haittianische Hühne so verinnerlicht, dass es eigentlich nicht verwundern dürfte, wenn er auf einem astreinen Trap-Crunk-Irgendwas-Gerät ("Bugatti Freestyle") seine (immer noch) ansehnlichen Skills am Mikro zeitweise gar doubletime-rappend zur Schau stellt."It's hard to beat this/ I got "Carnival"-Hits/ I drop HipHop-Albums in four languages" - fast befremdlich wahnsinnig, wie hungrig sich ein 41-Jähriger Rap-Rentner anhören kann. Natürlich gibt es da noch die kreolischen Gesangseinlagen und die folkloristischer Akustik-Gitarrenbegleitungen (meist durch Breaks in die Songs eingebunden) sowie ein paar inhaltliche Merkwürdigkeiten, wie wenn Wyclef auf der name-droppenden Hymne "Hip Hop", Missy Elliot und Timbaland als Erfinder von "Original-Dub-Step" betitelt (!?). Doch in den guten Momenten, wie etwa auf dem minimalistischen NYCaribean-Nodder "Dispensery" (mit Mobb Deep) oder dem road-movigen Trap-N-Roll "Stay On My Jimi Hendrix", beweist Clef jene künstlerische Finesse, Stile und Genre homogen und nachvollziehbar in seinen HipHop-Kosmos überzeugend einzugliedern, wie man es von ihm gewohnt ist (eine Eigenschaft, die ihm auch Ike Da Strike in seiner Review zu "The Carnival" bereits zuschrieb). In dieser Machart präsentiert er auch eine Gitarren-Version von Drakes "Started From The Bottom" inklusive selbstironischem Kommentar auf seine Vorliebe für jenes Saiten-Instrument. Problematisch sind eher die moderneren Songs im hinteren Drittel, welche zumindest älteren Fugees-Fans nicht unbedingt zufriedenstellen werden, da Nel es sich hier meistens vorbehält die Hooklines und durchweg modernen (sprich: crunkig bis trappigen) Beats zu übernehmen, um Leuten wie Murda Mook, das restliche Feld zu überlassen. Wyclef kommentierte in einem Interview: "The idea of music today is always based on who is on the track than opposed to what’s the body of music about, I want people to be attracted to the idea that when you play this mixtape, it’s like you have to listen to it from beginning to end to understand the full story." File under: Überraschung des Jahres.
Hier zum Download & Stream
0 notes
Text
Suff Daddy – “Sympathy For The Liquor”

Um die Wartezeit auf des sehnlichst-erwartete Album der Betty Ford Boys zu verkürzen und auch eventuell um einen Hinweis über seine just erschienen Kollabo-EP "Bricks & Mortar" vom anderen Ende der Welt hier rauf zu senden, (ver-)schenkte Jedermanns Lieblingssuffkopf und Wahl-Australier Suff Daddy vor ca. 1 Monat in Kooperation mit Inflammable Shop und Adidas ein Mixtape namens "Sympathy For The Liquor" an seine digitalen Drinking Buddies. Mit ihm, wie mit dem Rest der überaus großartigen Hi-Hat-Clubber ist es dennoch oft ein sehr zwiespältiges Zuckerschlecken. Ohne Frage haben Leute wie Dexter, Brenk, Fid Mella, Hulk Hodn und eben auch Suffy stets die vordersten Ränge der (internationalen?) Producer-Riege zu belegen, wenn es um handwerklich wie musikalisch astreine Golden-Era-Throwback-Ohne-Throwback-Feeling-Beats geht. Ohne Jungs wie ihn, wäre Boom-Bap 2.0 zumindest in Europa längst in der MPC irgendeines hängengebliebenen Provinz-Producers weg-quantisiert worden. Trotzdem verhält es sich mit ihm und der genannten Beatmaker-Blase ähnlich wie mit dem Stones Throw-Haufen: unter dem Deckmantel der "Authentizität" wird der Scheiß sehr geschickt an die entsprechende Käuferschicht (hier: szene-zugewandte, realkeepende Leftfield-Cratedigger) chauffiert. Zwar möchte ich hier Niemandem unterstellen, Opfer irgendwelcher diabolischen Marketingabteilungen zu sein, doch überschattet dies oftmals den Hörgenuss der sonst großartigen Instrumentals des Beatgeeks. Auf "Sympathy For The Liqiour" schiebt er uns 18 Anspielstationen aus unveröffentlichten Tracks und Remixes, die u.a. mit Features von Hubert Daviz und Fleur Earth sowie natürlich den prägnanten Vocal-Samples veredelt wurden, von der Leber weg. Gewohnt hochqualitativ werden dabei bratzige Retro-Synths, analoge Basslines mit voluminösen Sample-Collagen zu einem entspannten Instrumental-Intermezzo vermischt. "True heads already know" - der geht auf's Haus.
Hier zum Download
#Suff Daddy#Sympathy For The Liquor#deutschrap#Instrumentals#Fleur Earth#Hubert Daviz#Down Under#beatgeeks
3 notes
·
View notes