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matthias-peter · 5 years
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The #SwissArmy is not only well known for the Swiss army knife, but also for their #SwissArmyBikes. #Bicycle #Bike #Velo #Fahrrad #Armee #Militär https://www.instagram.com/p/B1vaIFHoQ1u/?igshid=1votnd4l5uvlm
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matthias-peter · 5 years
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Vergleich Veloinfrastruktur Schweiz - Finnland
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matthias-peter · 5 years
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Vergleich der Veloinfrastruktur Schweiz- Finnland - Zwischenpräsentation
Heute hatte ich eine Zwischenpräsentation zum Stand meiner Arbeit “Vergleich der Veloinfrastruktur Schweiz- Finnland”. 
Analyse Mobilität und Infrastruktur im Veloverkehr und erste Handlungsempfehlungen sind das Thema. Aspekte wie Sicherheit, Veloschnellrouten (Baana) Winterdienst, und Velofahren im Winter werden beleuchtet.
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matthias-peter · 5 years
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Was die Schweiz von Finnland lernen kann
Die Finnen sind uns Schweizern sehr ähnlich. Dies konnte ich während meinem Aufenthalt in Finnland aus erster Hand erfahren. Trotzdem gibt es einige Unterschiede. Hier sind die Dinge aufgeführt, welche mir in Finnland besonders gut gefallen haben und die Schweiz auch übernehmen könnte:
Wahlen: Wie in der Schweiz sind auch in Finnland Wahlen, allerdings schon jetzt und nicht erst im Herbst. Auch sie wählen alle 4 Jahre ihr nationales Parlament. Schilderwälde von Parteien und einzelnen Kandaten gibt es in Finnland aber nicht - die Wahlplakate sind schön übersichtlich an Stellwänden zusammengefasst. So können die Finnen in aller Ruhe die Kandidaten vergleichen. In einem sogenannten “Wahldorf” bieten alle Parteien zudem Stände  an (in Oulu: Weihnachtsmarkt-Häuschen). Niemand kommt zu kurz, alle Parteien haben die selben Möglichkeiten. Die einen verteilen gratis Würstchen, bei den anderen gibt es Kaffee. 
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Velo: Der wichtigste Unterschied im Velofahren zwischen der Schweiz und Finnland ist der, dass man in Finnland in der Regel innerorts auf dem Veloweg fährt. Dies ist aufgrund der fehlenden Platzverhältnisse in der Schweiz nicht möglich, zudem ist das Abbiegen mühsamer. Sieht man sich die Unfallzahlen jedoch an, sieht man das man in der Schweiz viel weniger sicher unterwegs ist. Ein Grund dazu ist sicher das E-Bike, das in der Schweiz viel mehr verbreitet ist. Was sich dennoch in der Schweiz anbieten würde, sind die Baanas, welche eine komfortable und direkte Fernverbindung zwischen zwei wichtigen Zentren anbieten (beispielsweise Universität - Stadtzentrum).  Zudem habe ich in Finnland eindrucksvoll gesehen, dass mit einer gewissen Velokultur und -infrastruktur keine teure Veloförderung im Sinn von Kampagnen gemacht werden muss. Allen ist klar, das das Velo ein gesundes, praktisches Verkehrsmittel ist, aber es braucht eine gewisse Infrastruktur, welche auch zum Velofahren einlädt. 
Zug / Fernverkehr: Die skandinavischen Länder gelten als besonders Familienfreundlich. Väter und Mütter können sich die Elternzeit frei einteilen. Auch im öffentlichen Verkehr sieht man diese Familienfreundlichkeit: In allen Toiletten (nicht nur im Familienwagen!) gibt es neben der normalen Toilette ein “Töpfchen” und ein Schoppenwärmer.  Wie bei fast allen Bahnen ausserhalb der Schweiz gibt es in den Wägen gratis WLAN, und der Speisewagen mit Takeaway sind sehr beliebt. Die Nachtzüge sind sehr modern und haben sogar Duschen.
Museen: In den Museen kommen Kinder oft stark vergünstigt oder gratis rein. Mir sind bei meinen Besuchen auch immer viel Schulklassen aufgefallen. Im Museum selbst gibt es sehr vieles zum anfassen oder spielen, und für Kinder gibt es spezielle Inhalte innerhalb der Ausstellung. 
Restaurant: Egal was man bestellt, als erstes gibt es immer frisches Brot und Butter. Zudem ist stilles Wasser teilweise mit einbegriffen, und wird ökologisch sinnvoll in einer Karaffe statt Flasche angeboten. 
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Sport: Finnland sowie die Schweiz sind beides Eishockeyländer. Im Gegensatz zur Schweiz ist in Finnland das Eishockey (statt Fussball) die wichtigste Sportart. Ich war bei einem Playoff Halbfinalspiel (IFK Helsinki - Kärpät Oulu). Dort ist mir aufgefallen, dass zu Beginn des Spieles alle, und wirklich alle im Stadion aufstehen und die Nationalhymne singen - bei uns undenkbar.
Falls Ihr noch mehr wisst, bitte schreibt es mir. Vielen Dank!
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matthias-peter · 5 years
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Velofahren in Oulu
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Oulu ist eine Stadt mit 200′000 Einwohnern im Nordwesten Finnlands, und die nördlichste Grosstadt der EU. Sie liegt nur 170 Kilometer südlich des Polarkreises, was sich nach sehr tiefen Temperaturen anhört. Dies stimmt auch - Temperaturen von Minus 15 Grad sind hier im normal im Winter. Nichtsdestotrotz kommt die Stadt auf einen Anteil des Velos am Modal Split von über 20% - in den Wintermonaten sind es 10% - die Stadt nennt sich deshalb stolz “Captital of Winter Cycling”. Ich bin deshalb nach Oulu gereist, um zu sehen, wieso das Velofahren trotz diesen Temperaturen so beliebt ist, und was die Schweiz daraus lernen kann.
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Ein Grund dafür ist sicher die Topografie: Die Stadt ist grösstenteils flach, was eine wichtige Voraussetzung für das Velo fahren ist. Doch auch auf Helsinki trifft dies zu, und trotzdem hat die Stadt ein doppelt so hoher Veloanteil.
Ein weiterer Grund ist, dass der öV nicht so stark ausgebaut ist wie in Helsinki. Es gibt ein Angebot an Bussen, die Erschliessung mit dem öV gestaltet sich aufgrund der geringen Dichten jedoch schwierig.  Dafür ist das Zentrum sehr kompakt, und die Strassenräume genug Breit. So ist man schnell mit dem Velo im Zentrum und kann dort seine Besorgungen machen, oder geht arbeiten.
Der wichtigste Grund ist allerdings die Philosophie, die gelebt wird - und die ist in Oulu einmalig. Das Velo gehört zu Oulu und umgekehrt. Während in Helsinki viele Strassen über keine Velowege verfügen, und das Velo somit auf der Strasse (ohne Infrastruktur) fahren muss, gibt es in Oulu praktisch überall ein Veloweg. Und falls dieser mal fehlt, und man auf dem Trottoir fährt, ist dies weit akzeptiert. Auch wenn man auf dem Einrichtungs-Veloweg in die falsche Richtung fährt. Dies ist nicht überall in Finnland so.
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Es braucht aber viel Zeit und Geduld, um diese Philosophie umzusetzen. Oulu hatte das Glück, einen Stadtplaner zu haben, welcher sich für das Velofahren und auch für die Fussgänger einsetzte. Während andere Städte in Finnland und der ganzen Welt autogerechte Städte planten, dachte er bereits einen Schritt weiter: Er legte den Fokus auf vom MIV abgetrennte Fuss- und Velowege. Diese sind oft direkter als die Strassen, und führen durch schöne Natur, Unterführungen sind durch StreetArt bemalt.
Wer in Oulu aufwächst, ist wächst mit dem Velo auf: Sobald sie in die Pedale treten können (5-6 Jahre) haben sie Verkehrskunde. In einem Verekehrspark nehmen sich Instruktoren Zeit, ihnen die Regeln des Velofahrens beizubringen. Ab der 2. oder 3. Klasse kommen praktisch alle Kinder mit dem Velo in die Schule. Manchmal ist dies bereits in der 1. Klasse der Fall. Es kommt ganz darauf an, wo die Schule liegt, in der Nähe von Hauptverkehrsachsen ist der Anteil nicht so hoch. In Finnland gibt es eine Regel: Ist der Schulweg länger als 5 Kilometer, kümmert sich die Stadt um Schulbusse, bzw auf den Land Linienbusse für Kinder. Ansonsten gehen sie zu Fuss oder mit dem Velo.
Die 10% Veloanteile im Winter sind nicht unverdient: Die Stadt ist sehr fortschrittlich in Sachen Schneepflügung. Sie unterteilt das Streckennetz in unterschiedliche Prioritäten, Strecken der höchsten Priorität müssen innerhalb von 3 Stunden nach dem ersten Schneefall geräumt werden. Dies klappt jedoch nicht immer. Insbesondere Brücken sind oft ungenügend oder zu spät gepflügt. Die Stadt nimmt jedoch das Feedback der Bewohner ernst und macht eine Umfrage, wie der Winterdienst verbessert werden kann.
Der Schnee wird nach dem Pflügen wegtransportiert und in der Nähe des Meeres gelagert. Wenn der Schnee schmilzt, wird er auf natürliche Weise gefiltert und gelangt ins Meer. In Helsinki schmelzen sie offenbar den Schnee, um das Wasser wiederzuverwerten, da so grosse Schneelager dort kein Platz haben.
Die Philosophie der Leute Oulus ist: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Mit der entsprechenden Ausrüstung ist es kein Problem, auch im Winter auf dem Velo warm zu haben. Schwierig wird es erst im Frühling und Herbst, wenn der Schnee am Tag schmilzt und dann in der Nacht gefriert. Gegen das Glatteis verwenden sie Sand und Holzspäne ein. Der Sand wird im Frühling wieder eingesammelt und gewaschen, somit kann er nächstes Jahr wieder verwendet werden. Die Holzspäne hingegen sind organisch und können auf dem Boden belassen werden. Intressanterweise stammen diese Holzspäne nicht aus den finnischen Wäldern, sondern wurde aus Deutschland importiert. Velostreifen gibt es auch in Oulu, sie werden aber vorallem im Winter wenig benutzt, weil der Schnee an den Randstein gedrückt wird und so eine Art “Wand” entsteht. Somit ist kein Platz mehr für den Velofahrer, und er fährt auf dem Trottoir.
Wie in Helsinki, ist auch in Oulu der Grundbesitzer für den Winterdienst des Veloweges und Trottoirs verantwortlich.
Um Winterreifen kommt man dennoch nicht herum, sie werden vom Velofahrerverein Oulus empfohlen. Der Verein hilft ausserdem bei der Reperatur und Velowartung, man kann sein Velo vorbeibringen und beispielsweise ein Loch im Schlauch zu reparieren, oder die Schaltung anpassen.
Oulu ist auch Geburtsort der Winter Cycling Federation.  Das Ziel ist das Velofahren im Winter zu fördern. Städte wie Linköping, Schweden oder Winnipeg, Kanada konnten so schon einiges von Oulu lernen.
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Die Stadt kann sich jedoch noch verbessern, indem es mehr Parkierungsmöglichkeiten für das Velo gibt, speziell im Zentrum. Die Veloständer sind oft in marodem Zustand. Es gibt aber auch einige moderne Veloständer, wo das Velo sehr gut abschliessbar ist. Gedeckte Velostände gibt es aber selten. Es ist geplant, beim Bahnhof ein Mobiulitätshub einzurichten, mit Parkierungsmöglichkeit und Service Station. Dort könnte man, in Zusamenarbeit mit einem privaten Unternehmen, ein Reperatur- und Reinigungsservice anbieten. Es gibt bereits solche öffentlichen Velopumpen und Service Stationen, sie kosten nicht viel aber haben dennoch einen grossen Einfluss. Obwohl das Velo schon über 200 Jahre alt ist, sieht man: Es passiert etwas, rund um das Thema Velo.
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In Oulu werden auch Baanas gebaut - breite, sichere Velowege. Sie sind einfacher zu pfaden und die Oberfläche erzeugt weniger Reibungswiederstand als herkömliche Velowege. Der Velofahrer hat auf ihnen Vortritt, somit sind sie eine schnelle und sichere Verbindung.
Wie allgemein in Finnland, gibt es auch in Oulu sehr wenige Velounfälle. Ein Helmobligatorium besteht nicht - es wird aber immer wieder diskutiert. Mehr als 40 Prozent der Finnen brauchen Helme, Kampagnen zielen darauf ab, diesen Anteil weiter zu erhöhen. Eine Helmtragpflicht würde die Attraktivität des Velos gefährden. Ein weiterer Grund für die wenigen Unfälle ist, dass E-Bikes eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h haben. Diese sind ohnehin nicht weit verbreitet, weil der Staat nur geringe Subventionen anbietet.
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matthias-peter · 5 years
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Das war’s soweit von Helsinki. Ich fahre jetzt nach Oulu, wo ich herausfinden will, wie man der Anteil des Veloverkehrs im Winter erhöhen kann. Bis bald!
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matthias-peter · 5 years
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Velofahren in Helsinki Teil III: Ausserhalb der Innenstadt
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Bei meinem Besuch bei der Stadtverwaltung wurde mir gesagt, ausserhalb der Innenstadt sei das Velonetz besser ausgebaut. Doch stimmt das auch? Und was denken die angehenden VerkehrsplanerInnen über die Veloinfrastruktur Helsinkis?
Um das herauszufinden, habe ich mit einem Studierenden von der Universität Aalo einen Termin abgemacht. Aalto ist eine Universität im Vorort Otaniemi, politisch gehört es zur Stadt Espoo. Sie wurde geplant und erbaut durch den berühmten finnischen Architekten, Alvar Aalto. Dort wird ein sehr ähnlicher Studiengang wie mein Bachelor-Studiengang “Raumplanung” an der HSR angeboten, allerdings ein Master-Studiengang. Ich war positiv überrascht, als nicht nur einer, sondern gleich drei dieser Studierenden sich Zeit nahmen, in einem Café bei der Metrostation meine Fragen zu beantworten. 
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Der Studiengang beinhaltet, wie der Name “Spatial Planning and Transportation Engineering” schon sagt, auch viel Raumplanung. Früher war der Studiengang stark auf den MIV ausgerichtet. Um ihn auf den heutigen Anforderungen anzupassen, wurde das Thema Raumplanung mit aufgenommen, und wird hoch gewichtet. Das Thema Velo steht in den Vorlesungen allerdings eher im Hintergrund. Vom Bachelor-Kurs können Sie das Modul “Sustainable Traffic” belegen, ansonsten gibt es bis auf allgemeine Verkehrstheorie wenige Inhalte rund ums Velo. Wenn man sich für das Thema interessiert, empfiehlt sich ein Praktikum bei der von mir besuchten Abteilung in der Stadtverwaltung Helsinki. Die Studierenden sind sehr gesucht: Die meisten arbeiten bereits während der Ausbildung, die Job-Angebote befinden wie bei uns hauptsächlich in der Verwaltung grösserer Städte, dem Staat, und privaten Planungsbüros.
Die Studierenden sind pragmatisch, was das Velo im Alltag angeht - sie entscheiden sich für das schnellste Transportmittel. Viele der Studierenden wohnen in den Studentenwohnung in Otaniemi und gehen zu Fuss. Wer weiter ausserhalb wohnt, nimmt eher das Velo, im Winter sind es aufgrund des Schnees und Matschs etwas weniger. Manchmal ist die nächste Haltestelle über einen Kilometer entfernt, in diesem Fall lohnt sich das Velo eher. Ungefähr 10 - 20% schätzen die Studierenden etwa den Modal Split aller Studierenden ein, was im Bereich des Modal Splits der Stadt Helsinki (11%, 2013) liegt.  Für ein Sommerjob an der Stadtgrenze nehmen die Studierenden aber eher den öV, da dieser schneller ist. 
Früher, als es noch keine getrennten Velowege und Fussgängerbereiche gab, war das Trottoir auf einer Strassenseite den Fussgängern, und auf der anderen der Velofahrer vorbehalten. Man kann sich die Konflikte vorstellen, vor allem im Bereich von den Hauseingängen. 
Es gibt im Moment verschiedene Projekte in Helsinki, die die Veloinfrastruktur betreffen: Auf die Insel Laajasalo soll eine neue Brücke gebaut werden, die nur für das Tram, Velofahrer und Fussgänger freigegeben ist. Die Brücke schliesst direkt an die Innenstadt an, Autofahrer müssen aussen herum fahren. Ein weiteres, intressantes Projekt liegt im Gebiet des Bahnhofes Pasila. Alle Züge, welche auch am Hauptbahnhof halten, halten auch dort, deshalb wird das Gebiet stark entwickelt. Es ist von einem zweiten Zentrum die Rede. Für das Velo sollen entlang der Gleiskorridore attraktive Verbindungen entstehen. 
Als ich die Studierenden frage, wo sie lieber Velo fahren - auf der Strasse oder auf dem Veloweg, antworten Sie mir, wie ich vermutet haben: Auf dem Veloweg. Bei mir ist es umgekehrt, ich denke dies hat mit der Gewohnheit zu tun; Bei uns in der Schweiz ist es normal, dass das Velo innerorts auf der Strasse fährt, in Finnland ist es normal das es auf dem Gehsteig fährt.  Zwar fühle ich mich sicherer, neben der Strasse zu fahren, allerdings finde ich die Konflikte mit den Fussgängern, die Übergänge und Höhensprünge, sowie das Abbiegen recht mühsam. 
Das Velofahren in Finnland ist gemäss der Studierenden so beliebt, weil sie es sich, seit Kindesbeinen an gewohnt sind. Beispielsweise fahren viele Kinder mit dem Velo in die Schule, und es ist eine tolle Art sich fortzubewegen. Velokampagnen, wie bei uns, braucht es deshalb nicht. Das Velo ist Teil des finnischen Lifestyles. Trotzdem könnte man den Modal Split erhöhen, indem man den Winterdienst auf Velowegen verbessert, und die Infrastruktur quantitativ sowie qualitativ verbessert.  
Ich bedanke mich für das Interview. Da das Wetter sehr schön ist, beschliesst einer der Studierenden mit mir mit dem CityBike in die Stadt zurück zu fahren, statt die U-Bahn zu nehmen. Unterwegs zur Velostation zeigt er mir die Uni: Es gibt sehr viele Arbeitsräume, viele von ihnen werden von den über 200 Studierendenvereinen als Treffpunkt genutzt. 
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Als wir Richtung Innenstadt radelten, vorbei am ehemaligen Hauptquartier von Nokia, entlang wunderschöner Buchten, zeigt er mir noch einige Infrastrukturen für das Velo. 
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Wir fahren über den Abschnitt mit dem meisten Veloverkehr in Helsinki: Die Lauttasaari-Brücke (Bild). Die Breite des Velowegs (linke Spur) ist für das Verkehrsaufkommen eindeutig zu schmal, sie wird bald umgestaltet. Auch sonst sieht man viele Baustellen für Velowege. Die Infrastruktur ist tatsächlich besser als in der Innenstadt: weniger holpriger, weniger Konflikte mit Fussgänger, und vor allem durchgehender. Es gibt dennoch einige Lücken, beispielsweise im Bereich des Fährhafens. Die Strasse wurde bisher viermal umgestaltet.  Es war sehr intressant, von einem Einheimischen durch die Veloinfrastuktur geführt zu werden, wir haben auch viel über die Stadtentwicklung und den öffentlichen Verkehr diskutiert. Nach etwa 1 1/2 Velofahrt und noch ein paar Metern zu Fuss bedankte ich mich für die Diskussion und die Führung. Jetzt weiss ich: Die Infrastruktur fürs Velo ist ausserhalb des Zentrums tatsächlich besser, wenn auch noch nicht wie in Kopenhagen. 
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matthias-peter · 5 years
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Velofahren in Helsinki Teil II: So plant die Stadt
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Am Dienstag durfte ich bei der Stadtverwaltung Helsinki vorbeischauen und konnte dem Verantwortlichen für die Velonetz-Planung einige Fragen stellen. (Foto: Kreisverkehr in Helsinki - Die Velofahrer fahren aussen herum - die Velospur ist eher eine Ausnahme) 
Die Planungsabläufe in Finnland sind ähnlich wie in der Schweiz, mit dem Unterschied, dass die mittlere Planungsebene, in der Schweiz die Kantone, wegfallen. Die Strassen sind im Besitz der Gemeinden und Städte, mit Ausnahme der Autobahnen und der Eisenbahn. So hat die Stadt Helsinki für alle Strassen Planungsfreiheiheit, während beispielsweise  in der Stadt Zürich die Hauptverkehrsachsen dem Kanton gehören (Staatsstrassen). Dies macht die Planungsprozesse aufgrund der verschiedenen politischen Positionen von Stadt und Kanton komplizierter.  Während Agglomerationen in der Schweiz über sogenannte Agglomerationsprogramme Bundesbeiträge beantragen können, können finnische Städte für einzelne Projekte ebenfalls Staatsbeiträge beantragen. 
Die Geschichte der Verkehrsplanung in Finnland hängt stark mit derjenigen von anderen skandinavischen Staaten zusammen: Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Städte, nach US-amerikanischem Vorbild, für den motorisierten Individualverkehr geplant. Fussgänger und Velofahrer gingen dabei oft vergessen und wurden auf das Trottoir zurückgedrängt, die Lebensqualität litt darunter. 1968 erfolgte in Schweden ein Umdenken: die SCAFT Guidelines wurden veröffentlicht - Richtlinien für die Stadtplanung im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Diese schlagen eine Trennung vom Fuss- und Autoverkehr, aber auch vom Veloverkehr vor. Auch Finnland orientierte sich an diesen Richtlinien, es wurden, wie in den anderen skandinavischen Ländern, getrennte Fuss- und Velowege gebaut. Diese Politik wird bis heute verfolgt - das Velo fährt somit, wie auch in Kopenhagen, auf verkehrsreichen Strassen auf einem Veloweg, meist zwischen Trottoir und Strasse, ansonsten im Mischverkehr. Das Motto lautet “Mix if you can, seperate if you must”. Die folgende Grafik zeigt das Verkehrsregime für das Velo unter Berücksichtigung der Geschwindigkeiten, der DTV und der Strassenkategorien: 
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Im Masterplan Veloinfrastruktur der Stadt Bern befindet sich folgende, ähnlich aufgebaute Anwendungshilfe: 
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In Helsinki sind diese Velowege jedoch oft lückenhaft. Im Helsinki City Plan wird deshalb die Schliessung dieser Lücken angestrebt. Die Priorität liegt auf den wichtigen Verbindungsachsen zwischen wichtigen Wohn- und Gewerbegebieten. Die Arbeitswege können die Stadtentwickler aus einem GIS-Datensatz herausziehen. Es gibt auch ein Verkehrsmodell für Velofahrten. 
Finnland orientiert sich in Sachen Veloinfrastruktur stark an Dänemark und den Niederlanden, wo der Veloverkehr einen sehr hohen Anteil hat. Der finnische Staat hat beispielsweise 2016 neue Richtlinien für die Veloinfrastruktur erlassen, welche sich an denjenigen von Dänemark und den Niederlanden orientieren. Die Richtlinien haben empfehlenden Charakter für alle finnischen Städte. 
Unfälle gibt es auch in Finnland, allerdings viel weniger als etwa in der Schweiz. Während es 2016 in Finnland 54 Schwerverletzte bei einem Velounfall gab, sind es in der Schweiz im gleichen Jahr 854 - ganze 800 Schwerverletzte mehr! Der Hauptverursacher für die Unfälle in Finnland (sowie auch in der Schweiz) ist das Auto bei Abbiege-Manövern. 
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Um die Unfallzahl zu senken, setzt Helsinki vermehrt auf Einrichtungs-Velowege. Sie werden ebenfalls im Linksverkehr geführt, somit sehen die Autofahrer die Velofahrer eher. 
In Finnland sehr wichtig ist der Winterdienst: Mit einem neuen Verfahren, das beispielsweise bei der Baana angewendet wird, wird die Veloinfrastruktur weniger rutschig. Dabei wird statt- oder nach dem Pfadschlitten eine Strassenreinigungsmaschine eingesetzt, welche “schwarz” pfadet. Mit Chemikalien kann zudem die Gefahr von Glatteis minimiert werden. 
Als ich den Verantwortlichen die Frage stellte, was das Velo für eine Rolle in der autofreien Stadt einnimmt, sagen sie mir, dass dieses Ziel nicht ganz stimmt. Man möchte den motorisierten, privaten Verkehr minimieren, das Velo spielt eine wichtige Rolle dabei. Autofrei wird Helsinki jedoch nicht, und schon gar nicht bis 2025. Das Mobilitätsangebot soll aber aus einer Hand kommen und somit übersichtlicher werden - “mobility as a service” lautet das Stichwort. Bereits heute betreibt HSL nicht nur den öV und das CityBike-Veloverleihsystem, sie bieten auch eine Webseite an um die Mobilitätsformen miteinander zu vergleichen. Zudem sollen einige der Autobahnen, die ab dem Autobahnring weiter in das Zentrum führen, zurückgebaut und in Urban Boulevards umgewandelt werden. Ursprünglich sollten sämtliche Stichautobahnen zurückgebaut werden, ein Gerichtsentscheid verhindert dies jedoch. Eine Strassenbahn, 2-3 Fahrspuren für den MIV, 2 Einrichtungs-Velowege, Baumreihen und grosszügige Trottoirs sind geplant. 
Nach dem sehr intressanten und aufschlussreichen Interview gingen wir noch einige Infrastrukturen in der Nähe der Stadtverwaltung besichtigen. Ich bin sehr dankbar, dass die Verantwortlichen der Stadt sich so viel Zeit für mich genommen haben, und hoffe, ich kann ihnen und der Stadt durch meine Arbeit auch einige Impulse geben. 
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matthias-peter · 5 years
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Velofahren in Helsinki Teil I: Citybike und Baana
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Am Montag bin ich in Helsinki angekommen. Nach dem ich mein Hostel-Zimmer bezogen habe, habe ich mir ein Wochenabo für das städtische Veloverleih-Sytem Citybike gekauft. Dieser kostet 10€, und Fahrten unter 30 Minuten sind dabei inbegriffen. Falls es mal länger dauert, kosten zusätzliche 30 Minuten 1€, das Maximum sind 8 Stunden. Vergleicht man die Preise mit dem öV, ist dies sehr preiswert: Eine Einzelfahrt im öV Kostet €3.20, eine Wochenkarte 36€. Wie ich bei meinem Interview bei der Stadtverwaltung später erfahren werde, wird das Velosharing-System von einer privaten Firma im Auftrag der Stadt betrieben, zu den Einnahmen durch die Benutzer kommen Werbeeinnahmen dazu, und die Stadt subventioniert maximal 50%. ÖV-Tickets werden von der Stadt durch 50% getragen. Das Modell funktioniert: Es soll, verglichen mit anderen Städten sehr wirtschaftlich sein. Ein Grund dazu ist vielleicht, das LimeBike, Smide & co noch nicht Einzug in die finnische Hauptstadt gehalten haben. Ein Nachteil ist, dass es momentan noch keine E-Bikes gibt. 
Wie ich so mein Velo entsperrt habe, und auf dem Veloweg durch das Hafenviertel radelte, hörte dieser plötzlich auf und wich einem gepflästerten Steinbelag, der mich so richtig wach rüttelte. Dieser zieht sich durch die gesamte Innenstadt. Keine Frage, er passt zur Altstadt und zu Helsinki - aber zum Velofahren ist es definitiv nicht geeignet. Zwar sind die Gehsteige teilweise ungepflästert, jedoch sind nur an den wenigsten Velowege vorhanden. Mit der Zeit weiss man aber, wie man dem “Holperbelag” ausweicht, für Touristen ist es dennoch nicht sehr toll. Auch auf den Velowegen gibt es einige holprige Stellen, und immer wieder kommt es vor, das Fussgänger auf dem Veloweg laufen, weil beides gleich aussieht. Auch hier könnte die Stadt Abhilfe durch andere Beläge / Markierungen schaffen. 
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Positives lässt sich zu den Velowegen abseits der Hauptstrassen sagen: Die Baana, was soviel wie “Velobahn” heisst, ist komplett frei vom motorisierten Verkehr und wurde auf dem Trassee einer tiefergelegten, ehemaligen Frachtbahn erbaut. Auch die Baana teilen sich die Velofahrer mit den Fussgängern, aufgrund der Breite und deutlichen Markierung ist dies jedoch kein Problem. Es ist wie eine Autobahn für Velofahrer und Fussgänger: Man gelangt schnell vom Hauptbahnhof an den Hafen und umgekehrt, und es gibt “Raststätten” in Form von Sportangeboten, Sitzmöglichkeiten und Veloabstellplätzen. Und das wichtigste: Sie sieht schön aus mit der stellenweise felsigen Böschung, den Steinmauern und den alten Tunnels.  Die Kombination von Velobahnen, Fussverkehr, und Sportmöglichkeiten gibt es auch in Parks (Foto oben: Kansalaistori). 
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matthias-peter · 5 years
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Mennään pyöräilemään!
Mennään pyöräilemään, das heisst gehen wir Velofahren. 
Für das Modul “Projekt Verkehrsplanung” reise ich nach Finnland: Ich möchte herausfinden, wie das Thema Veloinfrastruktur und -förderung in Finnland gehandhabt wird. Einem Land, das für harte und lange Winter bekannt ist, und dessen Bewohner dennoch etwa doppelt so viel Velo fahren wie wir Schweizer (siehe Abbildung Tages-Anzeiger). 
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Quelle: Blog Tagesanzeiger 
Anschliessend möchte ich die Resultate mit der Schweiz vergleichen, und Impulse und Handlungsmöglichkeiten für verschiedene Schweizer (oder auch finnische) Städte aufzeigen. Ich habe Interviews bei der Stadtverwaltung Helsinki geplant, wo das Velo helfen soll, bis 2025 autofrei zu werden. 
In der Nachbarstadt Espoo befindet sich die Aalto Universität. Dort wird ein recht ähnlicher Studiengang wie an der HSR angeboten, Stadt- Verkehrs- und Raumplanung. Ich treffe dort ein Vertreter der Fachschaft und einen Masterstudent, welcher eine Arbeit über Veloförderung in Helsinki schreibt. 
In der zweiten Woche bin ich in Oulu, wo der Anteil des Velos im Modal Split 21% beträgt. Dank prioritärer Schneeräumung auf den Velowegen kann die nördlichste Stadt der EU den Veloverkehr auch im Winter hoch halten. Dieses Modell könnte neue Impulse für schneereiche Schweizer Städte wie St.Gallen oder Bern geben. 
Für die Reise habe ich mich beschlossen, möglichst nachhaltig zu reisen. Deshalb reise ich mit dem Zug (Goldach - Zürich - Hamburg - Kopenhagen Flughafen - Stockholm) und dem Schiff (Stockholm - Helsinki) an, auf diese Wege sehe ich auch noch etwas von der Landschaft und den Städten dazwischen (Motto: Der Weg ist das Ziel). 
Damit ich beim Umsteigen etwas von den Städten sehen kann, habe ich mich beschlossen mit leichtem Gepäck zu reisen. Folgendes habe ich mitgenommen: 
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Leider ist mein bestelltes Buch von Jan Gehl “Städte für Menschen” nicht rechtzeitig ausgeliefert worden, aber ich habe auch sonst genug Lesestoff dabei. Dazu habe ich etwas Schweizer Schokolade für meine finnischen Berufskollegen und Bekanntschaften mitgenommen. 
Die ersten Tage übernachte ich in der Jugendherberge, anschliessend habe ich geplant mit Couchsurfing ein Host zu finden. Couchsurfing ist eine App für kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten, wobei das Ziel das Aufbauen Bekanntschaften und Austausch von Wissen und Fähigkeiten ist. 
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matthias-peter · 5 years
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Nachhaltigkeitswoche Rapperswil bis 30. März
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Zum zweiten mal habe ich mit anderen Studierenden der HSR eine Woche zum Thema Nachhaltigkeit organisiert. Sie findet diese Woche bis Samstag, 30.3. statt. Geplant sind wieder viele spannende Events, diesmal rund ums Fokusthema Energie. 
So gibt es unter anderem ein Poetry Slam, eine Podiumsdiskussion zum Thema “nachhaltige Energieversorgung” mit anschliessendem Bar-Betrieb, und gleich 2 Filmvorführungen am Samstag. Ich war heute am Risottostand, welcher jeweils Mittags geöffnet ist, und bin morgen (Donnerstag) ab 15:00 wieder im Zelt auf dem Fischmarktplatz. 
Alle Events sind gratis und öffentlich - wir freuen uns auf eine spannende Woche!
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matthias-peter · 5 years
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Ich, am Basteln und Malen für die #KlimaDemo (hier: Rapperswil, Switzerland) https://www.instagram.com/p/Bu6v4oyjvX2/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=er65v8f957kk
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matthias-peter · 6 years
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Beatiful landscape on my last bike tour #nofilter #bike #bicycle #tour #toggenburg https://www.instagram.com/p/BpB79chCWta/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1t5nx806ov5e2
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matthias-peter · 6 years
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Nice view to the lake of constance from our hitchhike today from Walzenhausen to Heiden (Appenzeller Witzweg) (hier: Walzenhausen, Switzerland) https://www.instagram.com/p/Bo4VwkrFMlf/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=tytvnk84h0m
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matthias-peter · 6 years
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#Budapest #danube #donau #river #bridge (hier: Budapest, Hungary) https://www.instagram.com/p/Bni_D6GCF_h/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=yaehwmuu0tkf
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matthias-peter · 6 years
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Slow Up in Roggwil #slowup #slowupbodensee #velo #schweizErkunden
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matthias-peter · 6 years
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My First (small) #Lego #City #legocity
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