memories-in-me
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Nenn mich Fynn.
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29 / Fallot / Author / Student.
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memories-in-me · 1 year ago
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Sun, 07. Apr
Ich hatte Geburtstag. Und je älter ich werde, umso mehr beschäftige ich mit den Gedanken, was ich alles hinter mir habe. Aber vor allem was vor mir liegt. Ich glaube gerade an meinem Geburtstag und die Tage danach, habe ich viel Zeit mit reflektieren verbracht. Ich habe einige meiner vergangenen Gewohnheiten versucht zu ändern und bin auf einem guten Weg.
Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder mit vielen Versuchungen zu kämpfen. Einige waren harmlos, andere haben mir vieles zerstört. Ich habe inzwischen von vielen Borderline Patienten mitbekommen, dass sie mit ähnlichen Problem konfrontiert werden. Ich wollte das beste aus mir rausholen und auch wenn es noch ein langer Weg ist, die beste Version meiner Person zu erreichen, bin ich mir sicher das zu schaffen. Immerhin habe ich schon in diesen wenigen Wochen einige Erfolge zu verbuchen.
Ich habe auch darüber nachgedacht meine Geschichte von Aurelios und seiner Schwester Chiara fortzuführen. Doch mir fehlt die Inspiration. Ich glaube, dass mein Konzept gut werden könnte. Doch die erste Hürde zu meistern stellt sich gerade als etwas schwierig heraus. Dieses Buch, oder gar die Bücher, sind ein langersehnter Wunsch von mir, an mich. Und ich habe so unglaublich viele Ideen, was ich erzählen könnte. Doch das wie, es bleibt mir verborgen. Mir wurde mal gesagt, ich würde mich zu gewählt ausdrücken. Zu steif, zu ernst. Ich habe das ursprünglich nicht als beleidigung, sondern als Kompliment aufgefasst. Heute frage ich mich, warum es mir dann so schwer fällt, eine gewisse Aktion zu beschreiben und in einen Text einzubauen.
Vor wenigen Tagen habe ich mich zudem mal wieder mit Instagram beschäftigt. Zwei, bzw fast drei Jahre habe ich mich von dieser Community distanziert. Und mir fehlt es absolut nicht, aktiv im Internet unterwegs zu sein. Tatsächlich geht es mir sogar besser, die ewigen Diskussionen von so unglaublich vielen, unqualifizierten Menschen zu lesen und involviert zu werden. Das hat mir damals Depressionen bereitet und das wird heute nicht anders sein. Ich bin fasziniert von der Menschheit. Sie kann einem so unglaublich viel bieten und eine schöne Zeit bescheren. Doch sobald sich eine Unmenge von Menschen anonym versammeln kann, kommt nur Schwachsinn bei rum. Nicht, dass ich jemals in der Position wäre etwas zu beurteilen. Aber wirklich produktive Dinge kommen am Ende seltenst bei rum. Doch werde ich Instagram trotz allem wohl nutzen, um mein Buch und diesen Zeilen mehr Aufmerksamkeit zu ermöglichen. Heuchlerisch, nicht?
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memories-in-me · 1 year ago
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Thu, 07. Mar
Fast drei Monate sind vergangen, seit ich den letzten Eintrag geschrieben habe. Drei Monate, in denen ich mich scheinbar auf einem Laufband bewegt habe. Ich habe mir letztes Jahr noch einige Ziele gesetzt, die ich dieses Jahr erreichen wollte und auch sicher werde. Doch bisher scheint nichts so zu klappen, wie ich es mir gewünscht habe. Ich darf seit einige Tagen wieder nach einem Job suchen. Ich hatte ganz vergessen, wie ermüdend das sein kann. In den letzten Jahren habe ich leider sehr unter den Depressionen und körperlichen Beschwerden gelitten und meine berufliche Perspektive aus den Augen verloren. Heute ist es schwer ohne die notwendigen Referenzen sich auf seinen Traumjob zu bewerben. Viele meiner Mitbewerber haben jahrelang Erfahrungen sammeln können. An sich und ihren Zielen arbeiten, während mein Körper mich daran gehindert hat. Mir vorgegaukelt hat, dass mein Leben nur noch aus meinen Problemen besteht. Und jetzt sitze ich vor meinen Bewerbungen und weiß nicht. wie ich die vergangenen Jahre und die wenigen Minijobs, die ich in der Zeit dennoch versucht habe auszuüben, in einer schlüssige Formulierung verpacke.
Ich will Architekt werden, doch weiß nicht einmal wie ich meine Bewerbung aufbauen soll.
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memories-in-me · 2 years ago
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Tue, 28. Nov.
Der erste Schnee ist heute in meiner Stadt gefallen und liegen geblieben. Die Menschen haben in den frühen Morgenstunden das Eis von ihren Scheiben gekratzt. Zwei haben sich an den Garagen vor meinem Fenster gestritten und wenige Minuten später wurden die Baumschinen in Betrieb genommen.
Ich habe mich bis vor kurzem von der Grippe erholt. Mein Immunsystem ist scheinbar ziemlich angeschlagen. Habe sonst keine Probleme gesund durch den Winter zu kommen. Das Baukommando vor meinem Schlafzimmer war deshalb nur eine geringe Freude.
Nachdem ich jetzt aber dennoch wieder einigermaßen fit bin, kann der Winter kommen. Ich habe zwar meine Probleme mich gescheit anzuziehen und friere deshalb jedes Mal wenn ich unterwegs bin. Aber ich freue mich bereits auf den Ausblick von meinem Balkon auf die Felder, sofern das Gerüst in wenigen Wochen, hoffentlich, abgebaut wird.
Ich habe in der Zwischenzeit endlich meinen Schreibtisch bekommen. Jetzt muss ich mich nur noch um meinen PC kümmern, was scheinbar ein längeres Projekt wird. Dann kann ich meinen Roman aber eventuell demnächst auf dem PC, mit einer vernünftigen Tastatur, weiterschreiben.
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memories-in-me · 2 years ago
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Mon, 13. Nov.
Ich werde alt. Das war ein insider in einer meiner vergangenen Partnerschaften. Und leider auch Realität.
Ich war am Wochenende bei meiner aktuellen Partnerin und habe mit ihr und Freunden einen gemütlichen Abend verbracht. Ich habe mich sogar ausnahmsweise dazu entschlossen Alkohol zu trinken. Normalerweise bin ich etwas auf Kriegsfuß mit Alkohol. Ich hatte meine Zeit, meine Erfahrungen und habe mich vor ca. zehn Jahren dazu entschieden Alkohol nur noch in geringen Mengen zu bestimmten Anlässen zu trinken. Geburtstagen, Silvester zum Anstoßen und bei einem Date, zumindest ein kleines Glas wenn es dazu kommt. Und mir fehlt es absolut nicht. Dich dieses Wochenende war die Stimmunf sehr ausgelassen und ich habe doch mal ein Glas über den durst getrunken. Ich hatte am Sonntag zwar keinen Kater, habe meine Existenz aber dennoch in Frage gestellt. Auch Montag war ich gerade so fit genug, dass ich neben meinem Alltag noch ein ganz kleines Workout machen konnte. Doch ich glaube, bis silvester war es das letzte mal. Wenn ich dann überhaupt etwas trinken möchte. Nicht nur, weil ich Alkohol eigentlich nur wegen dem Geschmack in Mischgetränken mag und nicht wegen der Wirkung. Sondern auch weil ich merke, wie schlecht mein Körper das nach den Operationen verarbeitet seit neustem.
Ich werde in naher Zukunft dreißig und alt.
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memories-in-me · 2 years ago
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Wed, 8. Nov.
In den letzten Wochen haben einige Arbeiten an meiner Fassade stattgefunden und bis heute meine Fenster abgedeckt. Die frische Luft die jetzt wieder in meine Wohnung dringt, fühlt sich erfrischend an. Anders als die letzten Tage. Ich habe nach Wochen wieder Probleme und merke, dass der Fortschritt meiner Reha am einsacken ist. Die Krankenkasse erkennt die Verordnung, die mir mein Arzt von der Reha ausgestellt hat, nicht an. Was für mich bedeutet, dass ich auf meinen Kontrolltermin im Dezember warten muss. Die Schmerzen haben seit der Reha insgesamt zwar nachgelassen, aber es bereitet mir wieder etwas Sorge.
Ich hatte in den vergangenen ca 380 Tagen insgesamt vier operative Eingriffe, drei davon unter Vollnarkose. Und unzählige Untersuchungen in den vergangenen drei, fast vier, Jahren. Mir wurden ein Stent und eine Herzklappe eingesetzt. Für gewöhnlich komme ich recht gut klar mit den Problemen, die meine Krankheit mit sich bringt. Ich, aber leider nicht die Menschen in meinem Umfeld. Und ich glaube, dass ist für mich das schlimmste an der Krankheit. Dass ich ungewollt das Leben anderer erschwere, durch die Rücksicht die man teilweise aufbringen müsste.
Ich wurde mit einer Fallot'schen Tetralogie geboren. Das bedeutet in meinem Fall eine insuffiziente Pulmonalklappe, eine Herzrhythmusstörung und ein bereits geschlossenes Loch im Herzen. Meine Kindheit war geprägt von Krankenhäusern und Umzügen. Ich war dran gewöhnt und als ich im Alter von acht Jahren nach Hamburg gezogen bin, war ich auch medizinisch in guten Händen. Das EMAH Zentrum (Erwachsener mit angeborenem Herzfehler) der Universitätklinikums Hamburg-Eppendorf hatte immerhin Erfahrung mit meiner Krankheit. Was viele Jahre von Vorteil für mich war und eine Begeisterung für die Medizin hervorgebracht hat. Doch das macht leider die schwierigen Tage nicht wirklich erträglicher. Tage, an denen ich mit Schmerzen in der Brust mich kaum bewegen kann, oder an denen Husten bzw falsch atmen absolut schmerzhaft ist.
Das sind Tage, die ich auf meiner Couch liege und mich über die frische Luft erfreue. Während mein Kater meine Decken beansprucht.
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memories-in-me · 2 years ago
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Sun, 5. Nov.
Ich hab die letzten Tage damit verbracht meinen Kram zum lernen zu organisieren. Ich habe mir letzte Woche aus einem Impuls heraus alles gekauft, was mir dafür wichtig erschien. Eigentlich war es eine dumme Idee. Derzeitig bringt mir das eigentlich absolut nichts. Ich kann weder meine Ausbildung anfangen, noch studiere ich an einer Uni. Aber mein Wissensdurst hat sich durchgesetzt. Also wälze ich seit dieser Woche regelmäßig in den verschiedensten Texten, die mir interessant erschienen. Ich habe mir auch schon einen Plan geschrieben, was ich alles vorab lernen möchte. Nachdem ich mir vor einem Jahr das Ziel gesetzt habe, irgendwann in ferner Zukunft ein erfolgreicher Architekt zu werden, bin ich motivierter. Vielleicht ist das ein (angenehmer) Nebeneffekt, dass ich jetzt wieder viel mehr lernen will. Glücklicherweise gab es in den Unterlagen auch Literaturvorschläge, aus denen ich noch mehr wissen ziehen kann.
Als wäre das aber nicht genug, habe ich auch noch angefangen an meinem Buch zu schreiben. So viele Jahre habe ich das sinnlos aufgeschoben. Weil ich das Gefühl hatte in einer Teufelsspirale gefangen zu sein. Im Nachhinein hätte mir das sicher geholfen, aus dieser Spirale auszubrechen. Ich bin mit meinem bisherigen Werk sogar recht zufrieden. Aber es ist ja noch ganz am Anfang. Ich werde sicher noch viele viele Stunden darüber fluchen.
Zusätzlich verbrachte ich meine Zeit damit darüber nachzudenken, was ich hier eigentlich alles teilen will. In der Vergangenheit war mein Kontakt zu Social Media, egal welcher Art, schlecht verlaufen. Ich habe viele wundervolle Menschen kennengelernt darüber, aber leider auch viele negative Erfahrungen machen müssen. Ich glaube, wir Menschen müssen das lernen. Lernen uns auch nicht zu sehr davon mitnehmen zu lassen. Denn letztendlich ist es doch nur ein Mensch aus dem Internet.
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memories-in-me · 2 years ago
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Ich bin zurück.
Ich bin zurück, nach einem Jahr Social Media Abstinenz. Nach einem Jahr, in dem ich die wohl schönste und schlimmste Zeit meines bisherigen Lebens durchlebt habe.
Ich habe mir gedacht, ich fange dieses neue Kapitel deshalb auch mit einer Veränderung an. Bisher habe ich wenig gepostet und wenn, dann kamen meistens Bilder, die ich ästhetisch fand, oder Texte, die ich zum verarbeiten gewisser Dinge in meinem Leben geschrieben habe.
Nun möchte ich diese Seite mehr als eine Art Tagebuch nutzen. Ich führe kein aufregendes Leben. Ich führe ein Leben wie jeder andere auch. Ich stehe morgens auf, gehe abends schlafen und versuche zwischendrin zu überleben.
Und ich glaube, überleben ist auch das ausschlaggebende Stichwort gewesen für mich, diesen Blog völlig umzukrempeln. Denn das habe ich jetzt 28 Jahre mit einer Krankheit, über die wir generell schon viel wissen und die auch sehr gut therapiert werden kann. Aber eine Krankheit, die mein ganzes Leben bisher bestimmt hat und mir, sowie meinen liebsten, viel Kummer/Frust bereitet hat.
Ich melde mich also hier zurück, nach einem Jahr, in dem ich mich zurück ins Leben gekämpft habe. Nach einem Jahr mit vielen schönen Momenten und Menschen, das aber auch vieles von mir gefordert hat.
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memories-in-me · 5 years ago
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9/10 - Du wirst für immer in meinem Herzen sein, Stinker. ♥️
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memories-in-me · 6 years ago
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“Can’t wait for the day that somebody tells me I’m the best thing that’s ever happened to them and they mean it.”
— Unknown
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memories-in-me · 6 years ago
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Life is worth living.
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memories-in-me · 9 years ago
Quote
"Shadow and light are two sides of the same coin, one cannot exist without the other."
Princess Zelda - The legend of Zelda: Twilight Princess
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