Tumgik
sternenbrecher · 4 years
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We’re both the crazy kind (Kapitel 3)
Nach dem Kampf gegen Goliath beschloss die Crew den Tag zu beenden, um ihre Kräfte zu sammeln. Sie fuhren ins Devil May Cry und jeder ging seinen Interessen nach.
Es ist so still, dass man den Qliphtoth Wurzeln beim Wachsen zuhören kann.
Ab und an hört man ein metallisches Geräusch aus der Garage. Nico hat sich ausgeklinkt und bastelt an ihrem Van oder an einem neuen Devil Bringer. Manchmal flucht sie oder redet mit sich selbst.
Lou sitzt neben V auf der Couch im Foyer. Sie schlägt die Zeit tot, indem sie ihr Schwert putzt. Immer wieder wischt sie mit einem nassen Lappen über die silberne Klinge. Und sie wischt ständig über die gleiche Stelle bis sie der Meinung ist, dass es genug ist, dann kümmert sie sich um das Stück weiter oben oder weiter unten.
Nero lehnt gegen die Wand und starrt gedankenversunken auf den leeren Bürostuhl in der Mitte des Raumes. Er hat die Arme vor der Brust verschränkt und die Zähne fest zusammen gebissen.
„Ich geh schlafen. Bis morgen“, knurrt er und geht die Treppen hoch. Im oberen Teil des Hauses hat sich jeder einen Raum ausgesucht, in dem er vorübergehend wohnen kann. Dante kann nichts dagegen einwenden und in Nicos Van sind die Schlafmöglichkeiten begrenzt.
V und Lou murmeln noch ein „Gute Nacht“ bis sie dann allein sind.
Die Blonde lässt ihr Schwert verschwinden und erhebt sich vom Sofa. Die Treffer vom heutigen Kampf spürt sie noch, doch der Schmerz ist gering. Lou schlurft langsam bis zur Eingangstür und sucht dabei etwas in ihren Jackentaschen.
„Mondsüchtig?“, fragt V, bevor die Frau aus der Tür tretet. Sein Blick verlässt die Zeilen seines Buches und fixieren sie.
„Ne, Nikotin abhängig“, ruft sie über die Schulter und hebt die Hand mit der Zigarettenpackung und dem Feuerzeug. Dann schließt sie die Tür hinter sich und setzt sich auf den Gehweg.
Sie weiß selbst nicht wie viel Zeit vergeht, bis das Licht im Foyer aus geht. Lou weiß nur, dass bis dahin 10 Zigaretten ihre Lunge teeren.
„Woran deine Augen hängen bleiben, zeigt dir wonach deine Seele sucht“, flüstert Lou und schaut auf 11te Zigarette in ihrer Hand, die sie auch fast fertig geraucht hat. Ein zynisches Lachen entgleitet ihr. Sie erhebt sich und läuft die Straße entlang. Bis auf das Fehlen der Menschen ist in der Nähe des Devil May Cry kaum Anzeichen, dass die Stadt vor Dämonen wimmelt.
Lou findet ein paar Block weiter eine alte Lagerhalle, die von den Qliphoth Wurzeln durchlöchert ist wie Käse. Um die ganze Halle liegt Glas, da die Fenster zertrümmert sind. Der Eingang steht offen und wirkt auf Lou wie eine schicke Einladung.
„Wer braucht schon Schlaf, wenn man Dämonen abschlachten kann. Auf geht’s, Silent Storm.“
Ihre Augen beginnen zu funkeln, wenn ihr Schwert in ihrer Hand erscheint. Sie umschließt es fester und betritt die Halle. Das pulsieren der Blutsäcke an der Qliphoth Wurzel ist für sie kaum zu überhören, doch noch sieht sie nur die meterhohen Regale, die mit allen möglichen Sachen voll gestellt sind.
Mit leichten Schritten schlängelt sich Lou hindurch und kommt dem Pulsieren immer näher. Hinter dem letzten Regal hält sie kurz Inne und lugt um die Ecke.
Grüne Empusas schwirren durch die Luft, doch bleiben in einem engen Radius um eine Empusa Königin, die gerade dabei ist, die Überreste eines Menschen zu verzehren.
„Fireball!“, ruft Lou und eröffnet damit den Kampf. Drei kleine Feuerkugel bilden sich vor ihrer Handfläche und rasen blitzschnell in die Richtung der grünen Dämonen. Zwei davon treffen ihre Ziele, die daraufhin den Weg zum staubigen Boden finden. Nur die letzte weicht aus und fliegt mit lautem Summen zu Lou, die schon auf sie lauert.
Die grüne Empusa taucht hinter dem Regal hervor und während sie Lou erblickt, saust die Klinge ihres Schwertes hinab und teilt den fliegenden Dämon in zwei Hälften. Dämonenblut spritzt in das Gesicht der Blonden, doch sie wischt es schnell weg und holt zum nächsten Angriff aus.
Schlecht gelaunt unterbricht die Empusa Königin ihr Mahl und lässt einen dämonischen Schrei los, der das Fleisch an ihrem Fang noch weiter verteilt.
Lou lässt sich davon nicht abschrecken. Sie holt zum Schlag aus, täuscht auf der linken Seite an, um auf der rechten Seite einen Stich in die Flanke zu verpassen. Mit geschickten Sprüngen weicht sie den Schlägen der Königin aus, die nach jedem Fehltreffer wilder ist.
„Ist das schon alles?! Zeig mir, was du zu bieten hast“, pöbelt Lou und stellt sich siegessicher vor den Dämon. Ein erneuter Schlagabtausch beginnt. Die Königin ist rasend vor Wut und Frustration; das komplette Gegenteil zu Lou, die wieder ihren unvergleichlichen Blutrausch fühlt. Ihre Gedanken und ihr Verstand sind weg. Ihre Sinne sind nur noch dazu da die Schläge der Empusa abzuwehren.
Für einen Moment lassen sie voneinander ab. Beide atmen schwer und lassen sich nicht aus den Augen.
„Genug gespielt.“
Lou geht in Kampfposition und tritt zum finalen Schlag an, doch ihr wird die Sicht geraubt. Eine grüne Empusa fliegt direkt in ihr Gesicht und beißt ihr in die Wange.
Sofort springt die Dämonenjägerin zurück und versucht zur Königin Abstand zu gewinnen. Erst dann reißt sie die grüne Empusa aus ihrem Gesicht und schmettert sie zu Boden. Das laute Stampfen verrät ihr, dass die Königin den Abstand zu ihr längst überwunden hat. Panisch schaut Lou ins das Insektengesicht, das ihr unangenehm nah ist. Sie wird von dem riesigen Dämon gepackt und hoch gehoben, sodass ihre Schultern und ihr Brustkorb zusammengedrückt ist.
Die Kiefer der Königin öffnen sich und entblößen viele, kleine, spitze Zähne, die sich auf Fleisch freuen, doch soweit soll es nicht kommen.
„Impact!“, schreit Lou und zeigt mit ihren Fingerspitzen auf ihren Gegner. Eine Explosion an der Brust der Bestie bringt sie zum Taumeln und damit erlangt die Blonde wieder ihre Freiheit, die sie gleich nutzt, um der Königin ihr Schwert durch den Hals zu rammen.
Eine überraschte Miene bleibt auf dem Gesicht des Dämons zurück bis er zu Staub zerfällt.
Lous Hände zittern leicht, doch es hindert sie nicht daran, zur Qliphoth Wurzel zu schlurfen und den Blutsäcken eine paar Schnitte zu verpassen. Der Rest der Wurzel schließt sich der Empusa Königin an und wird Staub.
Ihr Herz schlägt bis zum Hals, doch sie fühlt sich gut.
Ein Zucken erregt ihre Aufmerksamkeit und sie sieht die restliche grüne Empusa hochfliegen. Erneut geht sie in Angriffsstellung und wartet, bis es näher kommt, doch ein lila Blitz macht mit dem Dämon kurzen Prozess.
„Was?“, haucht Lou verdutzt und dreht sich instinktiv um.
Griffon fliegt knapp unter der Hallendecke und krächzt: „V! Ich hab sie gefunden! Sie hat Dämonen geschnetzelt!“
V gelangt durch ein Loch in der Wand in die Halle. Zuvor ist das Loch durch eine Wurzel blockiert gewesen.
„Das ist nicht dein Ernst!“, brüllt Lou bis ihr Hals schmerzt und stampft wütend auf den Boden in eine Blutlache, „Dich verarbeite ich zu Brathähnchen!“
Sekunden später saust ein Feuerball nach dem anderen durch die Luft und verfehlen Griffon nur um Haaresbreite. Hektisch weicht der Vogel allen aus, bis er sich hinter V versteckt.
Lou erstarrt in ihrer Bewegung und hält noch einen letzten Feuerball in den Händen. Sie blickt V genau in die Augen, der unberührt dar steht und ihrem Blick stand hält.
„Das war mein Kampf. Misch dich nochmal ein und ich lass meine Feuerbälle den Richtigen treffen“, droht sie, sichtlich verärgert, und deutet mit einem Nicken auf V.
V hat für sie nur ein geheimnisvolles Lächeln übrig.
Mit einer lockeren Handbewegung erlischt sie den Feuerball und versucht auch, ihr Gemüt zu beruhigen. Das Adrenalin rauscht noch durch ihr Blut, doch sie bemüht sich um klare Gedanken.
„Warum bist du eigentlich hier?“, fragt sie schließlich und wühlt in den Jackentaschen ihrer Lederjacke. Sie sind leer.
„Ich wollte dir etwas bringen, was du nun zu begehren scheinst“, antwortet V herausfordernd und hält ihr ihre Zigarettenschachtel hin.
Lou möchte nach der Packung greifen, doch V streckt genau in dem Moment seinen Arm nach oben.
Die Blonde beginnt zu lachen. Es ist ein nervöses Lachen.
„Hey V, weißt du, es ist nicht besonders geschickt einer Süchtigen ihr Suchtmittel vorzuenthalten. Ich rauche wirklich gerne. Jetzt lass den Blödsinn...“, stammelt sie, während sie auf Zehenspitzen um den Mann herum springt. Ihre Stimme entgleitet ihr dabei. Anfangs bleibt sie freundlich, doch der letzte Satz wird zum Fauchen.  
„Beantworte mir eine Frage.“
„Okay, eine Antwort gegen meine Kippen. Klingt fair.“
Lou lässt das Hüpfen sein und stellt sich mit verschränkten Armen vor ihn. Ihr blick wechselt von seinen Augen zu ihren Zigaretten.
„Warum bist du hier? Du musst dich ausruhen.“
Besorgnis schwingt in Vs Stimme.
„Ach, das ist eine lange Geschichte.“
Sie versucht davon abzulenken; setzt erneut zum Sprung an und kriegt wenigstens Vs Unterarm richtig zu greifen, doch bevor sie sich an ihm hochziehen kann, packt Griffon die Zigarettenpackung und fliegt in die Höhe.
Das Knirschen von Lous Zähnen hört der Poet zu gut. Für einen Moment ist er sich nicht sicher, ob er es zu weit treibt und die junge Dämonenjägerin aus Wut alles in Flammen aufgehen lässt.
„Gott verdammt!“, schreit sie, „Ich kann einfach nicht schlafen! Das ist alles!“
Vs Überraschung über ihre Aussage steht ihm ins Gesicht geschrieben.
„Ich schlafe seit Jahren nicht mehr. Nur ich brauch etwas, was mich beruhigt. Das ist Sport, Kämpfen und Rauchen. Griffon, gib mir meine Kippen oder es knallt!“
Die Packung fällt hinab und Lou füllt kurz darauf ihre Lunge mit warmen Rauch, dabei geht sie langsamen Schrittes aus der Halle und blickt nur auf den Boden.
Solche Ausraster sind ihr unangenehm. Sie verliert die Kontrolle über ihre Emotionen und auf ihrer Brust lastet das Gefühl der Schwere. Unbewusst lässt sie die Schultern hängen. Erschöpfung macht sich in ihr breit.
Ein Schreck durchfährt die Blonde, als V nach ihrer Hand greift.
„Ich wollte dich nicht kränken. Es tut mir Leid.“
Lou merkt, dass seine Worte ehrlich gemeint sind. Sie ist auf eine so schnelle Entschuldigung nicht eingestellt gewesen, umso mehr freut es sie.
„Schon gut. Ich hätte es vorher auch mal erwähnen können“, sagt sie mit einem leichten Grinsen. Ihre Hände zittern noch leicht, doch auch das beruhigt sich.
„Magst du zurück oder möchtest du mit mir noch ein bisschen durch die Stadt streunen?“, fragt sie herausfordernd. Draußen ist die Nacht noch jung, sodass Lou noch Zeit zum Vertreiben hat.
„Ich folge dir, wenn du mich nicht anschreist wie eine Furie.“
„Prima“, flötet die Dämonenjägerin und umschließt Vs Hand fester bis er vor Schmerz leicht das Gesicht verzieht, „Ich kann alleine laufen, danke.“ Und damit lässt sie ihn los.
Lou und V durchkämmen mehrere Häuser bis die ersten Sonnenstrahlen die Stadt erleuchten.
Ihr letztes Ziel ist ist eine kleine Wohnung in einem Familienhaus. Die Tür ist nur angelehnt und die ehemaligen Bewohner sind nur noch schemenhaft zu erkennen, da das ganze Blut aus ihnen gesaugt wurde.
Die Blonde spaziert hinein und wirft einen Blick in jedes Zimmer. Während das Bad und das große Wohnzimmer unberührt aussieht, ist von der Küche kaum noch etwas zu erkennen, da sich eine riesige Wurzel ihren Weg hindurch gebahnt hat.
Lou zögert nicht und verarbeitet mit kraftvollen Hieben die dämonische Pflanze zu Staub. V ist währenddessen mit seinen Vertrauten im Wohnzimmer und gibt Acht, ob nicht doch ein Dämon auf sie lauert.
„Hey V“, krächzt Griffon, der sich auf das schicke schwarze Klavier im Raum gesetzt hatte, „Ist das nicht was für dich?“
Er schnaubt unbeeindruckt.
„Vielleicht ein anderes Mal, wenn wir nicht in Häuser einbrechen.“
„Du übertreibst. Wir sind nicht eingebrochen. Die Tür war offen“, verteidigt Lou und setzt sich an das Instrument, „Sieh an, hier sind Noten!“
Sie richtet die Blätter wieder richtig auf die Ablage und legt ihre Finger auf die passenden Tasten. Entzückt drückt sie den Akkord, doch entstehenden Töne harmonieren nicht miteinander. Shadow maunzt leidend und hält sich die Pfoten über die Ohren. Griffon krächzt entsetzt und fliegt vor Schreck vom Klavier.
„Das Schreien sterbender Dämonen klingt besser!“, kommentiert der Vogel.
„Dein rechter Zeigefinger und dein linker Ringfinger sind auf der falschen Taste. Und wenn du jetzt-“, korrigiert V, doch er wird unterbrochen, als Lou erneut die falschen Töne spielt. Shadow jault auf.
Die Blonde nimmt die Hände vom Klavier und rutscht ein Stück zur Seite. Damit lädt sie V ein, sich zu ihr zu setzten. Diese Einladung nimmt er an.
Lou liest in der Zeit die Textblätter und beginnt das Lied leise zu summen. Den Anfang muss sie ein paar Mal wiederholen, doch es gelingt ihr schnell, ein Gefühl für das Lied zu bekommen.
Sie verstummt für einen Moment und denkt über eine Zeile des Liedes nach. V nutzt die Chance und spielt den Anfang des Stücks auf dem Klavier mit höchster Konzentration und dem nötigen Feingefühl. Sofort in den Bann gezogen, ist Lou unsicher, ob sie mit ihrem Gesang einsteigen soll oder nicht.
„Trau dich“, haucht der Mann an ihrer Seite und beginnt von vorn.
„What would i do without your smart mouth?
Drawing me in, and you kicking me out
You got my head spinning, no kidding, I can't pin you down
What's going o in that beautiful mind?
I'm on your magical mystery ride
And I'm so dizzy, don't know what hit me, but I'll be alright
My head's underwarter
But I'm beathing fine
You're crazy and I'm out of my mind
Cause all of me
loves all of you
loves your curves and all you edges
all you perfect imperfections...“
Nach dem Refrain traut sie sich kaum zu atmen. Unsicherheit bringt ihre Beine zum Zittern, denn sie weiß nicht, ob es richtig gewesen ist, was sie getan hat. V nimmt seine Hände vom Klavier, was Lou bedauert. Sie hätte hier noch ewig sitzen können, doch sie weiß, dass dies nicht geht.
Denn sie müssen zurück.
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Das Lied ist von John Legend - all of me 
Viel Spaß!
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sternenbrecher · 4 years
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We’re both the crazy kind (Kapitel 2)
Goliaths Brüllen bringt Lous Trommelfell beinahe zum Platzen. Mit aller Kraft hält sie sich die Ohren zu. Nero ist schneller gewesen und trifft zuerst auf den Dämon und verwickelt ihn in einen Kampf. V und Lou kamen schwer atmend bei den Kämpfenden an. Sie sehen wie Goliath mit seinen riesigen Pranken nach Nero ausholt und ihn nur um Haaresbreite verfehlt. „Das ist nur bedingt unsere Angelegenheit. Wir sollten uns da raus halten“, meint V, nimmt Lou an der Hand, um sich mit ihr hinter übrig gebliebenen Wänden zu verstecken. Schnell reißt sie sich los. „Ich kann selber laufen, danke“, erwidert sie zickig und beschwört ihr Schwert. Sie umschließt es fest mit ihrer rechten Hand und lässt Nero nicht aus den Augen. Ihr Plan ist es, sich nicht einzumischen, wenn es jedoch Schwierigkeiten geben sollte, möchte sie bereit sein. Zusammen mit V kauern sie hinter einer Backsteinmauer und folgen gespannt dem Kampf. Nero durchsticht die Beine des Ungetüms mehrmals mit seinem Schwert, sodass es schließlich fällt. Es scheint noch nicht aufzugeben, doch auch die Zuschauer sind sich sicher, dass es bald vorbei sein wird. Goliath bäumt sich mit letzter Kraft auf, der Mund an seinem Bauch öffnet sich und ein starker Sog bildet sich genau in ihre Richtung. „Lauf!“, schreit Lou und nimmt wie auch V die Beine in die Hand. Hektisch suchen sie Schutz hinter dem nächsten Haus und den Wänden, doch alles fliegt in die Richtung des Dämons, wenn sie es erreichen. Griffon krächzt etwas unverständliches, sodass Lou hinter sich blickt. V rudert mit den Armen und löst sich gerade vom Boden ab, bis die Dämonenjägerin ihn packt und runter zieht. „Komm zurück auf den Boden der Tatsachen und lauf schneller“, keucht Lou und rennt weiter. Dabei lässt sie V nicht los. „Ich kann selber laufen, danke“, entgegnet er im gleichen Ton. Lou setzt zu einer Antwort an, doch sie verstummt, als der Sog nach lässt. Der Mund im Bauch des Dämons kaut und schmatzt. Feuer und geschmolzene Steine laufen zwischen den Zähnen heraus und fallen zischend auf den Boden. V und Lou stehen erstarrt da und können kaum fassen, was sie da sehen. Mit einem bestialischen Grölen beginnt der Bauch sich aufzublähen und wird immer größer und größer bis ein Ball aus Lava und Feuer hinaus geschleudert wird. „Shadow!“, schreit V und hält seinen Gehstock schützend vor sich.  Goliaths Feuerball schlägt in ein größeres Gebäude ein. Unmengen an Steinen werden hinfort katapultiert und Lou weiß gar nicht, nach welchem sie zuerst treten soll, denn es sind einfach zu viele. Shadow taucht aus den Schatten und hat für die fliegenden Steine nur ein Fauchen übrig. Mit seinen Pranken zerstört er jeden Brocken, die nur noch als kleine Kieselsteine auf Lou und V hinab regnen. „Jetzt nimm deinen Mund nicht so voll!“, schreit Nero in der Ferne, der Goliath durch Stiche in den Hals zu Fall bringt. „I am set to light the ground, While the beetle goes his round:“ V murmelt die Verse, während er zu Goliath und Nero schreitet. Lou versteht zunächst nicht, worauf er hinaus will. Noch einen unpassenderen Moment für ein Gedicht hätte er ihrer Meinung nach, nicht finden können. „Follow not he beetle's hum;“ Er nimmt seinen Gehstock in beide Hände und fixiert den Dämon. Jetzt macht es Klick in ihrem Gehirn. „Little wanderer, hie thee home.“ Und mit diesen Worten sticht er dem Monster durch die Stirn. Es stirbt und zerfällt zu Staub. Die Qliphoth Wurzel, die ihren Weg nach oben bahnte, zerfällt ebenso. „Unsere Arbeit ist getan. Wir sollten zurück zum Devil May Cry“, sagt V in seiner ruhigen Art. Nero und Lou nicken sich zu und sie folgen ihm zu Nicos Van. „Bist du verletzt?“, fragt Lou verhalten. Sie ist von dem Tod des Dämonen aus unerklärlichen Gründen mitgenommen, aber sie wüsste den Grund dafür nicht zu beschreiben. Ihr fällt es schwer, dem Geschehen eine Emotion zuzuordnen. Natürlich ist sie nicht traurig über Goliaths Ende, aber sie ist überrascht, dass V so ist, wie er ist. Lou merkt selbst, dass sich ihre Gedanken in keiner Hochphase befinden. Auch sie sehnt sich nach Ruhe. Plötzlich hört sie es neben sich schnipsen. „Mir geht es gut, soweit du das hörst“, meint Nero sarkastisch. Lou hat ihn schon vorher kennengelernt, sodass auch er weiß, dass die Blonde manchmal mit ihren Gedanken abdriftet. „Verzeih mir... ich brauch Kaffee“, grummelt sie, „Der Tag ist auch schon zu lang.“ „Oh man, du bist mit Kaffee genau so schlimm, wie Nico mit Zigaretten.“ „Der Unterschied ist nur, dass Zigaretten eklig schmecken, prinzipiell stinken und das Gefühl vermitteln, man verbrenne sein Geld. Kaffee ist anders. Kaffee schmeckt gut, riecht gut und sorgt dafür, dass ich niemanden absteche.“ Lou und Nero lachen zusammen. So herzlich und ehrlich wie sie es in der Situation können. „Außerdem hilft es der Murmel in deinem Kopf auf die richtige Stelle zu rollen“, scherzt Nero und tippt ihr dabei gegen den Kopf. „Du bist manchmal so ein Arsch! Wie erträgt es Kyrie mit dir?“ Lou boxt ihm in die Seite. V schenkt den Albereien keine Aufmerksamkeit. Mit genügend Abstand geht er voraus. „Griffon?“ Sein Vertrauter fliegt an seine Seite und mustert ihn mit seinen kleinen scharfen Augen. „Du bist so schweigsam“, merkt V an ohne eine Miene zu verziehen. Griffon beginnt zu stottern. Er findet schließlich seine Worte. „Weißt du, V, ich möchte dir nicht zu Nahe treten, doch du benimmst dich seltsam.“ „Verarscht du mich?“, fragt er fassungslos, „Du bringst zuerst keinen klaren Satz zu Stande und sagst mir, dass ich mich seltsam verhalte?“ „V, ich meine es auch anders. Seit die hübsche Blonde da ist, bist du unkonzentriert!“ Der Schwarzhaarige tippt seinen Vertrauten kurz an und im nächsten Augenblick wird Griffon wieder zu Tinte unter Vs Haut. Er ist verärgert und wollte nun nicht diskutieren. „So ein Blödsinn“, knurrt er und verbannt diese Gedanken aus seinem Kopf.
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sternenbrecher · 4 years
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We’re both the crazy kind (Kapitel 1)
V und Nero versuchen zu den Wurzeln des Qliphoth zu gelangen, doch es gestaltet sich schwierig. Morrison sorgt für Verstärkung und schon bald lernt die „Devil may cry“-Crew eine neue Dämonenjägerin kennen. Ihr Name ist Lou. Sie ist aus der Nachbarstadt von Redgrave City und möchte den Baum der Unterwelt zu Staub zerfallen sehen.
Dante ist irgendwo im Qliphoth. Niemand weiß, ob er noch lebt.
„Wir sollten uns aufteilen“, murmelt V, während er seinen Arm ausstreckt, um Griffon einen Platz zu bieten.
„Lasst euch einfach nicht umbringen“, kommentiert Nero und nimmt den linken Weg der Gabelung, die vor ihnen war.
V läuft nach rechts und Lou muss sich ein bisschen beeilen, denn Shadow zerfällt zu schwarzem Staub, um unter V wieder aufzutauchen und mit ihm als schwarze Wolke durch die Straße zu gleiten. Lou trabt los und hat den Poet schnell eingeholt. Das Laufen macht sie nicht müde. Im Gegenteil. Sport und Dämonenjagt. Das sind die zwei Begriffe, die ihr Leben aus machen und die sie glücklich machen. Besonders im Kampf fühlt sie sich wie in einem Rausch, der sie süchtig macht. Sie hört nur noch das Blut in ihren Ohren rauschen und wie die Klinge ihres Schwertes durch die Monster schneidet. Der Rest um sie herum ist egal.
„Übermotiviert?“
Lou schüttelt den Kopf. Ihre blonden, kurzen Haare verschwinden aus ihrem Gesicht und ihr Pony sticht ihr nicht mehr in die Augen. V reißt sie aus ihren Gedanken, da sie beim Joggen das Tempo ran gezogen hat. Ihr ist es nicht aufgefallen.
„Ich war in Gedanken, entschuldige“, spricht Lou in einem lockeren Ton. Sie fokussiert sich wieder auf ihre Umgebung und zieht die Ärmel ihrer alten, braunen Lederjacke hoch. Darunter trägt sie ein weißes Top.
„Halt an.“
V bleibt stehen und Lou auch. Sie dreht sich überrascht zu ihm und will fragen, was los sei, doch die Worte bleiben ihr im Hals stecken. Aus den Fenstern der Häuserruinen klettert eine Gruppe Empusas. Sie springen aus allen Stockwerken des Gebäudes und kommen mit schnellen Insektensschritten auf Lou und V zu.
„Rise!“, haucht V und zeigt mit seinem Gehstock auf eine Empusa. Aus seinem Schatten erhebt sich Shadow, der mit ausgefahrenen Krallen und bleckenden Zähnen auf das Gesicht des Monsters zielt.
Lou wartet keine Sekunde länger, dreht sich auf dem Absatz ihrer Stiefel um und springt einer weiteren Empusa entgegen. Blitzschnell streckt sie die Hand aus, genauso wie das Monster vor ihr und ruft: „Fireball!“
Vor ihrer Hand und damit auch im Gesicht des Monsters bildet sich ein Feuerball. Die Empusa weiß nicht, wie ihr geschieht. Sie schreit als ihre Haut verbrennt, doch auch der Schrei verstummt schnell, da nur noch Asche übrig bleibt.
Innerhalb eines Wimpernschlags hat sie ihr geliebtes Silberschwert in der Hand, welches sie wie Dante bei Bedarf beschwören kann. Lous Schwert ist nur nicht so schwer wie Rebellion oder andere Schwerter, sondern wesentlich leichter. Silber schadet den Monstern noch zusätzlich und das wenige Gewicht erlaubt Lou deutlich mehr Geschwindigkeit.
Ein Monster holt zum ersten Schlag aus. In der gleichen Zeit hat Lou das Bein der Kreatur vom Rest getrennt und sprang bereits weiter, um dem Vieh von hinten das Schwert durch den Kopf zu rammen.
V schickt Griffon, um die grünen Empusas vom Himmel zu holen. Drei Blitze schießen durch die Luft, gefolgt von einem Krähen. Noch bevor die Monster auf den Boden aufkommen, gibt V ihnen den Rest, indem er sie aufspießt.
Lou lebt ihren Rausch. Nach nur wenigen Monstern ist sie warm und sie ist auf dem Schlachtfeld nichts anderes als ein kurzer Moment, ein tödlicher Hauch oder ein Wimpernschlag. Mit flinken Drehungen und schnellen Schritten spielt sie die Dämonen aus, die hastig nach ihr schlagen und beißen. Es dauert nicht lange, bis V und Lou die einzigen Lebenden sind.
Die Dämonenjägerin schnauft und reibt sich den Schweiß aus dem Gesicht. An ihren Klamotten klebt das Blut der Dämonen. Sie ist glücklich.
V schließt zu ihr auf und sie gehen die Straße weiter entlang auf ein Hotel zu.
„Deine Fähigkeiten sind beeindruckend. Schnelligkeit und Präzision so kombinieren zu können, erfordert Talent“, merkt V an, als sie nebeneinander gehen. Lou will schneller gehen, aber sie ist sich um Vs körperlichen Zustand nicht sicher. Er sieht gebrechlich aus und sie will ihn nicht überfordern.
„Ich danke für dein Lob.“ Sie trägt ihren Kopf höher als vorher. Es ist nur ein bisschen, doch so zeigte sie ihre Freude und ihren Stolz. Ein Lächeln steht auf ihren Lippen.
Beide zucken zusammen als sich vor ihnen ein Portal öffnete und zwei Hell Antonera heraus steigen. Die schweren Beile der Dämonen fallen auf den Asphalt und hinterlassen ihre Spuren. Ein siegessicheres Schreien erfüllt die Straße. Lou zögert nicht und auch V schickt sofort Griffons Blitze, die den ersten Antonera in die Mangel nehmen. Mit geschickten Sprüngen nähert sie Lou dem Zweiten an und springt immer zurück, wenn er mit seinen Beilen ausholt. Sie selbst hölt ihr Schwert fest in der Hand, doch sie weicht immer wieder zurück und grinst dabei. Es ist für sie ein Spiel, an welchem sie sich jede Sekunde mehr ergötzt. Das Beil zischt nochmal durch die Luft und bleibt in einem kaputten Auto stecken. Lou hat sich geduckt und nutzt die Chance, dem Antonera das Schwert durch den Hals zu stechen. Und so sackt das Monster in sich zusammen.
Zum Verschnaufen hat sie diesmal keine Zeit. Während ihrem Spiel hatte sie V aus den Augen verloren. Ihre Gedanken gelten ihm erst, als Shadow fauchend in dem Auto neben ihr einschlägt und sie zu sieht, dass der andere Antonera von Griffons Blitzen nicht aufzuhalten war.
Die Beile des Dämons zerschnitten die Luft; V stolpert weiter zurück, doch der Abstand zwischen Ihnen wird immer geringer.
Lou sprintet sofort los. Sie weiß, dass der Antonera beim nächsten Schlag treffen würde. Das Monster holt aus und fixiert V mit seinen roten, kleinen Augen. Die Klinge saust Richtung Boden, Lou schließt die Augen und stößt sich ab. Im letzten Augenblick schubst sie V und sich selbst vom Dämon weg. Beide schlittern über den Asphalt und werden unangenehm von der nächsten Hauswand gebremst.
„So `ne Scheiße“, flucht Lou und fasst sich an den Hinterkopf, der zuerst Bekanntschaft mit der Wand gemacht hat. Schmerzen durchzuckt ihren Körper und ihr ist schwindelig. Dennoch zwingtsie sich zurück auf die Beine zu kommen, was ihr auch gelingt.
Shadow und Griffon haben den Antonera in die Mangel genommen. Der Dämon schreit bei jedem von Shadows Schlägen und nach einem weiteren Blitz von Griffyn lässt er sogar seine riesigen Beile fallen, da er keine Kraft hat, sie zu führen. Schwer atmend beschwört Lou ihr Schwert zurück in ihre Hand und nähert sich dem letzten Dämon. Ohne Gegenwehr rammt sie ihm das Silber durch die Brust und beendet damit den Kampf.
V sitzt gegen die Hauswand gelehnt, gegen die er von Lou geschubst wurde. Er schaut sie überrascht an. Weitere Emotionen kann Lou aus seinem Gesicht nicht lesen. Sie kommt zu ihm zurück und versucht locker zu wirken, jedoch brennt ihr die Lunge.
„Es liest sich schlecht, wenn der eigene Schädel von einem Dämon gespalten wird. Glaub mir“, scherzt sie und grinst leichte. Dabei hält sie V ihre Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen, die er annimmt.
„Ich danke dir für deine Hilfe und für diesen Rat“, sagt er und dabei klingt das Ende seines Satzes bissig. Versteht er keinen Spaß?
„Gern geschehen. Nun lass dich einfach nicht umbringen“, brummelt Lou und geht die Straße weiter entlang. Sie gelangen kurzer Zeit später an ein Hotel, welches von den Wurzeln des Qliphoth durchzogen ist. In der großen Eingangshalle können sie nur noch die Treppen hinauf, denn die Bereiche im Erdgeschoss sind zugewuchert.
Dämonische Schreie sind durch die zerbrochenen Fenster aus der Ferne zu hören.
„Das ist bestimmt Nero“, flüstert Lou und hatte eine Sekunde später ihr Schwert in der Hand, denn sie befürchtet, dass auch hier Dämonen auf sie lauern können.
Auch V rechnet mit einem Gegner hinter jeder Ecke und schreitet angespannt durch die Flure.
Sie durchstreifen das Gebäude bis sie auf dem Dach ankommen.
„Wollen wir eine kurze Pause machen?“, fragt Lou schließlich, die vom ersten Kampf immer noch unter leichten Kopf- und Rückenschmerzen leidet. In der Stadt herrscht Stille. V nickt nur gleichgültig und setzt sich auf die Lüftungsrohre. Dort schlägt er sein Buch auf und liest darin.
Lou setzt sich auf den Boden und konzentriert sich auf ihre Atmung. Sie füllt ihre Lunge mit der staubigen Luft und verdrängt die Schmerzen aus ihrem Körper. Ihre Augen sind geschlossen. Und so vergeht die Zeit, bis V sein Schweigen bricht.
„Was bedeutet dein Tattoo?“ Eine direkte Frage. Der Kragen ihrer Lederjacke ist runter geschlagen, sodass man in filigraner Schrift die Worte Ocultatum libera lesen kann.
Sie antwortet zögerlich, da sie nach den richtigen Worten sucht: „Es soll mich an ein Versprechen erinnern. Und an einen sehr guten Freund. Er starb vor paar Jahren. Lange Geschichte mit großem Drama. Nicht der Rede wert.“
„Der Verlust deines Freundes tut mir Leid. Ich habe bei meiner Frage nicht erwartet, einen wunden Punkt zu treffen.“
„Mach dir keinen Vorwurf“, erwiderte sie gespielt locker, „Ich kann damit umgehen.“ V ahnt nicht, dass diese Aussage eine glatte Lüge ist, doch Lou lässt sich nichts anmerken.
„Was liest du?“, fragte sie daraufhin und dreht sich zu V. Bewusst lenkt sie von diesem Thema ab.
„Poesie“, ist seine kurze Antwort, während er sein Buch in den Händen hält.
„Ich weiß sofort, was du meinst“, meint sie ironisch, doch V steigt nicht auf ihr Gezicke ein.
Nach einem Moment füllt sie ihre Lunge mit Luft und trägt vor:
„Once a dream did weave a shade
O'er my Angel-guarded bed,
That an Emmet lost its way
Where on grass methougt I lay.“
„Du kennst es?“, haucht V atemlos und klappt das Buch mit einer schnellen Handbewegung wieder zusammen. Er traut seinen Ohren kaum, doch Lou steht langsam auf, stellt sich voller Stolz aufrecht hin und sagt die zweite Strophe des Gedichts. Sie spricht es nicht wie eine Geschichte oder eine Erzählung, sondern gibt jeder Silbe das Maß an Gefühl, was sie benötigt.
„Troubled, 'wilder'd, and forlorn,
Dark, benighted, travel-worn,
Over many a tangeld spray,
All heart-broken I heard her say:“
V wartet, bis sie fertig ist. Dann stellt er sich zu ihr. Die dritte Strophe ist seine.
„Oh my children! Do they cry?
Do they hear their father sigh?
Now they look abroad to see:
Now return and weep for me.“
Lou und V ziehen sich gegenseitig in ihren Bann. Sie hängen sich förmlich an den Lippen und sind mit entfachter Leidenschaft dabei.
„Pitying, I drop'd a tear;
But I saw a glow-worm near,
Wo replied: What wailing wight
Calls the watchmann of the night?“
„Deine Art, das Gedicht vorzutragen, ist wunderschön“, gesteht V, der sich auf seinem Gehstock stützt.
„Ich danke dir. Es zählt zu meinen aller Liebsten.“
„Heißt es, du kennst noch mehr?“
Sie zögert kurz: „Ja, vor der Dämonenjagt hatte ich tatsächlich auch andere Hobbys.“
V zog verdutzt die Augenbrauen hoch.
„Das hier ist nichts anderes als ein Tapetenwechsel für mich. Ein Tapetenwechsel mit viel Blut“, scherzt Lou und dreht sich lässig um, da sie von hinten ein Beben gehört hat, „Und jetzt lassen wir den sentimentalen Scheiß mal sein, sonst stürze ich mich hier runter.“
In der Ferne sehen sie, wie ein riesiger Dämon vom Turm einer zerstörten Kirche hinunter springt. Er brüllt angsteinflößend und spricht, doch V und Lou verstehen kein Wort.
„Glaubst du Nero ist da?“, fragt die Blonde.
„Vermutlich“, murmelt er als Antwort, wobei sich Griffon in die Luft erhebt.
„Uuuhhh, ich kenne ihn!“, ruft der Vogel quirlig, „Es ist Goliath! Aus der Unterwelt! Er ist zwar groß, aber besonders gut denken kann er nicht.“
„Denken zählt auch nicht zu den Stärken der meisten Dämonen“, kommentiert Lou und starrt weiter voraus.
„Hey! Sei bloß nicht so-“
Griffon saust vor Lou durch die Luft. Blitzschnell beschwört sie ihr Schwert und schlägt dem Vogel mit der breiten Seite des Schwertes über den Kopf.
„Fass mich nicht an“, faucht sie, „und geh mir nicht auf die Nerven.“
Er kehrte wieder zu Vs Seite zurück, der ihm ein „Selber Schuld“, zu knurrt.
„Wir gehen hin. Auf geht’s.“
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Hallo ihr Lieben,  Und hier ist meine erste DMC FanFiktion. Bitte lasst mir doch einen netten Kommentar oder ein Herzchen da. Auch Kritik ist erwünscht. 
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sternenbrecher · 6 years
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Wolken über Brooklyn (Teil 3)
Hallo ihr Lieben! 
Das ist der letzte Teil meiner kleinen FF. Es wäre lieb, wenn ihr sie teilen und ein Herzchen da lassen würdet. Außerdem bin ich offen für Kritik und liebe Worte. Wenn ihr mal ein Imagine habt, was ihr gerne als kurze FF lesen würdet, könnt ihr mir das auch gerne schreiben und ich schau mal, was ich machen kann. 
Viel Spaß, eure Wolfi. 
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Und er half ihr.
Die nächsten Tage waren für Layla verdammt schwer. Sie trainierte mit Bucky jeden Tag und feilte, während er dabei war, mit Wanda an ihren magischen Fähigkeiten. Und es gab immer wieder Momente, wo sie ihre Gefühle nicht beherrschen konnte, und Wut ihren Verstand übernahm. Genau in diesen Momenten des Kontrollverlustes war ihre Magie am mächtigsten, doch damit auch gleichzeitig unbrauchbar.
Heute war wieder einer dieser Tage.
Wanda hatte eine Übung vorbereitet, um ihre telekinetischen Kräfte zu verbessern, doch Layla gelang es nicht so, wie sie es sich wünschte. Sie hätte Steves Boxsäcke auf dem Schwebebalken stapeln und halten sollen. Wenn die Säcke drohten runter zu fallen, müsse Layla sie entweder mit ihren Kräften an Ort und Stelle halten oder von vorne beginnen. Sie stand mit einem Ausfallschritt vor dem Schwebebalken und hielten mit der linken Hand die Boxsäcke, während sie mit der rechten Hand die Säcke aus dem Boxbereich zu ihr schweben ließ. Bucky schaute schweigend zu und Wanda korrigierte sie sofort, wenn sie etwas sah.
„Krümme deinen rechten, kleinen Finger mehr!“ „Linke Hand höher!“ „Atmen!Und das regelmäßig!“
An Laylas Stirn tropften die Schweißperlen runter und sie fühlte, wie ihre Finger kribbelten. Für einen Wimpernschlag war sie unvorsichtig und sofort fiel das ganze Magiekonstrukt in sich zusammen.
„Scheiße!“, fluchte sie und hob ruckartig mit verkrampften Fingern die Hände, sodass sich sofort alle Boxsäcke in die Lüfte, beinahe an die Decke des Raumes bewegten.
„Layla, lass gut sein. Wir hören für heute auf!“, rief Wanda, doch die andere Zauberin bewegte sich zunächst nicht, denn Layla war wieder so enttäuscht von sich selbst, dass sie mit sich kämpfte, nicht die Kontrolle zu verlieren.
Bucky bemerkte das, lief zu ihr und lächelte sanft. Er stellte sich hinter sie und griff sachte nach ihren Handgelenken.
„Ich will dir nicht weh tun“, flüsterte Layla zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, während ihr ganzer Körper zitterte.
„Du tust mir nicht weh. Lass die Wut nicht an dich heran, Lilly“, sagte er in einem ruhigen Ton und Layla nahm die Arme runter. Ihr ganzer Körper bebte, aber sie schaffte es durchzuatmen und sich zu fangen.
Die Boxsäcke fielen zu Boden und Wanda räumte sie mit einer geschickten Handbewegung auf.
Bucky ließ Layla los und war froh, dass sie Fortschritte machte. Layla sagt zwar, dass es sich anfühlt, als würde sie ständig auf der Stelle laufen, doch es war nicht so.
Wanda kam zu ihnen und klopfte Layla zufrieden auf die Schulter.
„Du machst das gut. Es ist beeindruckend wie schnell du lernen kannst. Sei nicht so hart mit dir.“
„Danke, du hast ja recht. Morgen gleiche Uhrzeit?“
Wandas Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als sie die Frage hörte, denn Layla hatte kein Training ausfallen lassen, seit sie sich vorgenommen hatte, besser zu werden.
Sie nickte und mit einem Winken verabschiedeten sich die zwei Zauberinnen.
„Bucky, können wir Musik hören gehen? Ich brauch etwas, was mich beruhigt“, murmelte Layla, die noch eine innere Anspannung in ihrer Brust verspürte.
„Ja, klar. Ich kann dir meine Lieblingsschallplatte zeigen.“
Und so gingen sie.
Nach dem Duschen band Layla ihre Haare zu einem wirr aussehenden Dutt zusammen. Bucky war vor ihr fertig gewesen, weshalb er schon vor gegangen war. Layla brachte ihre Trainingssachen in ihr Zimmer und eilte gleich weiter zu Buckys Zimmer. Sie drückte langsam die Tür auf und hörte schon I'll never smile again von Frank Sinatra. Auch wenn sie am Anfang mit der Musik nichts anfangen konnte, hat sie Bucky zu liebe nichts gesagt, doch mit der Zeit schätzen gelernt. Bucky döste auf seinem Bett; die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
Layla sagte einfach nichts, sondern lief leise zum Fenster und öffnete es. Die Packung Zigaretten hatte sie schnell gefunden gehabt, doch das Feuerzeug, was sie sich gekauft hatte, lag auf ihrem Schreibtisch in ihrem Zimmer, doch nicht in der Hosentasche ihrer kurzen Hotpans. Hastig tastete sie ihre Taschen ab, nur um sicher zu gehen, doch sie fand keins.
Mit der Zigarette zwischen den Lippen schaute sie nachdenklich auf ihre Hände und der Gedanke, einen kleinen Funken zu zaubern, durchzuckte sie wie ein Blitz.
„Fang“, sagte Bucky und warf ihr locker ein Feuerzeug zu, „Keine Feuerzauber in meinem Zimmer.“
Layla zündete sich ihre Zigarette an und nahm einen kräftigen Zug, den sie wieder hinaus pustete.
„Warum hast du eins? Du rauchst nicht.“
„Weil ich wusste, dass du deines vergessen wirst.“ Und schon herrschte wieder ein angenehmes Schweigen, um der Musik zu lauschen. Es beruhigte sie. Es beruhigte ihren Verstand, ihre Gefühle.
Auch als Bucky sich vom Bett erhob und sich neben sie an der Fensterbank anlehnte, hielt es an. Ihre Blicke trafen sich, als würden sie miteinander reden, doch kein Wort verließ ihre Lippen.
So hallten die Lieder durch den Raum, bis die Schallplatte fertig war. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Eine angenehme Ewigkeit.
Layla drückte ihre letzte Zigarette aus und lehnte ihren Kopf gegen Buckys Schulter. „Weißt du was?“, nuschelte sie leise.
„Hm?“
„Das Training hat positive Nebenwirkungen. Ich meine, meine Gefühle besser verstehen zu können.“ Bucky hielt den Atem an. Sie hörte das und merkte das erste Mal, dass er angespannt war. Er trat von einem Fuß auf den anderen. Das tat er vorher nie.
„Du sieht auch besser aus“, sprach er, doch man hörte, dass er die Worte nur mit viel Mühe raus brachte, „Also, du siehst immer gut aus, ich wollte sagen, dass-“
Layla stellte sich direkt vor ihn und legte ihre Arme um seinen Hals. Der ehemalige Soldat wusste nicht, wie ihm geschah. Er verlor sich in ihren schönen Augen, während sie sich sanft an ihn schmiegte.
„Was fühlst du zwischen uns?“, fragte die junge Zauberin. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauchen, denn diese Frage war nur für ihn bestimmt.
Bucky war darauf nicht vorbereitet gewesen. Seine erste Emotion war Angst. Die Angst, dass diese wunderbare Freundschaft verbrechen würde, wenn er die Wahrheit ausspricht.
„Sei ehrlich“, erinnerte sie ihn mit einem frechen Grinsen.
„Ich könnte dich niemals anlügen“, gestand er, um seine Antwort hinauszuzögern; wohl wissend, dass er aus dieser Situation nicht mehr raus kommt, bis er die Frage beantwortet.
Er kämpfte mit sich, doch nahm schließlich einen tiefen Atemzug.
„Ich fühle zwischen uns etwas besonderes. Und zwar mehr als Freundschaft.“
Als ob sie ihn geschlagen hätte, drehte er den Kopf weg und kniff die Augen zusammen, denn er hatte nicht den Mut gehabt, sie anzuschauen.
„Fürchte dich nicht“, sprach sie und berührte mit ihren Händen seine Wangen, damit er sie wieder ansah. Sachte legte sie ihre weichen Lippen auf seine und verwickelte ihn in den schönsten Kuss, den beide jemals hatten.
Sie lösten sich für einen kurzen Moment atemlos voneinander, doch die Stirn berührte noch die des jeweils anderen.
„Ich liebe dich, Lilly, von ganzem Herzen.“
Er schlang seine starken Arme um sie und er wollte sie am liebsten gar nicht mehr los lassen.
„Ich liebe dich auch, Bucky.“
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sternenbrecher · 6 years
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Wolken über Brooklyn (Teil 2)
Hallo ihr Lieben! 
Hier ist der zweite Teil meiner Fanfiktion. Ich hoffe, er gefällt euch. Fühlt euch frei, ein Kommentar mit lieben Worten und/oder Verbesserungsvorschlägen zu hinterlassen. 
In Liebe, eure Wolfi.
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Es war noch früh am Morgen, sogar so früh am Morgen, dass Layla vor Steve in der Küche stand und frühstückte. Ihr Frühstück bestand aus einer halben Tasse Kaffee und 5 Zigaretten und war damit deutlich ungesünder, als das von Steve, aber um ihre Gesundheit ging es ihr heute nicht, sondern um Leistung. Der Kaffee machte sie wach und die Kippen beruhigten ihren Verstand, so sagte es ihr Kopf.
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, ging sie gleich weiter zum Aufzug und fuhr runter in den Trainingsbereich der Towers. Ihre Trainingsklamotten bestanden aus einer schwarzen Leggins und einen dunkelroten Hemd, denn zum Trainieren wollte sie keine hinderliche Kleidung tragen. Auch ihre Schuhe hatte sie ausgezogen, denn sie wollte jedes Detail des Bodens spüren.
In ihrer linken Hand hatte sie noch eine halbe Meter lange Metallstange, in ihrer rechten eine Flasche Wasser. Mehr brauchte sie nicht.
Zum Aufwärmen lief sie ruhig, doch mit ernster Miene auf den Schwebebalken zu, legte ihre Sachen, die sie mit sich trug, neben dran und hievte sich hoch.
Vor ihr war der Trainingsbereich zum Gewichtheben mit verschiedensten Hanteln und Gewichten. Und Spiegeln.
Der ganze Bereich war mit Spiegeln ausgestattet.
Und Layla sah sich in diesen Spiegeln, auf dem Schwebebalken stehend mit beiden Armen ausgestreckt, um das Gleichgewicht zu behalten. Ihr linker Arm von dunklen Mandala-Tattoos geschmückt, um Narben zu verdecken.
Mit langsamen Schritten lief sie in die Mitte des Balkens und streckte ihre Hände nach vorne und spannte ihre Finger an. Sofort lösten sich die 50Kilo Gewichte von ihren Ständern und flogen mit einer kaum merklichen Handbewegung zu ihr heran und stoppen vor ihr.
So spielte sie mit den Gewichten in der Luft, tänzelten auf dem dünnen Balken, ließ sie kreiseln, schickte sie durch den ganzen Raum, sowohl langsam, als auch in höheren Geschwindigkeiten.
„Genug gespielt“, flüstert zu sich selbst und wirbelte herum, um die Gewichte wieder an Ort und stelle zu schicken. Ihre Fingerspitzen kribbelten. Dies war ein Anzeichen, dass sie sich anstrengte. Sie dürfte sich nur nie überanstrengen.
Schnaufend sprang sie vom Balken und nahm ihre Metallstange. Layla schloss für eine Sekunde die Augen und die Stange in ihrer Hand wechselte ihre Form zu einem handlichen Speer. Sie kämpften selten mit Waffen, denn solange sie ihre Hände noch irgendwie frei hatte, hatte sie immer eine Möglichkeit sich zu verteidigen, doch sie wollte trotzdem trainieren.
„Nie im Leben hätte ich gedacht, dich vor Steve trainieren zu sehen.“
Bucky stand lächelnd im Türrahmen. Layla hatte ihn nicht bemerkt gehabt, zu sehr war sie nur auf sich und ihre Magie konzentriert.
„Der faulste Avenger hat sich geschworen, in Zukunft nicht mehr zu versagen“, lächelte sie müde zurück. Furry nannte sie immer den faulsten Avenger. Immer, wenn er da war, schlief Layla noch oder war schon mit vollem Eifer dabei den Kühlschrank zu plündern. Sie war aber auch wirklich diejenige, die am wenigsten trainiert hatte. Bis heute.
„Interesse an einem Übungskampf?“, fragte Bucky und stellte sich kampfbereit vor sie.
„Aber nach meinen Regeln, klar?“
„Gut, also ohne Regeln.“
Bucky holte ohne Vorwarnung zum ersten Schlag aus und Layla sprang erst mal  zurück und ging in die Knie, um ihre Hände auf dem Boden zu positionieren. Schnell schaute sie auf und sah Bucky vor ihr, der nach seinem Schlag sein Gleichgewicht wieder finden musste. Die alchemischen Zirkel, die auf ihren Handflächen tätowiert waren, leuchteten kurz auf und unter Buckys Füßen schoss eine Steinkante aus dem Boden, die ihn über Layla hinweg warf.
Überrascht, aber nicht aus der Ruhe zu bringen rollte er sich ab und stand wieder, doch diesmal war Layla schneller gewesen und täuschte einen Tritt an, doch drehte sich im Oberkörper früher ein, um den ehemaligen Soldaten nicht zu erwischen. Stattdessen streckte sie die Hand nach einer 10Kilo Hantel aus und ballte ihre Hand zu einer Faust, um die Hantel mit ihrer Telekinesekraft auf ihn zu fliegen zu lassen.
Entgegen ihrer Erwartung wich er nicht aus, sondern fing die Hantel. Er taumelte zurück und warf sie zu Layla zurück, die schützend die Hände vor sich nahm und ihre Finger verkrampfte. Sie biss die Zähne fest zusammen, dass sie schon schmerzten, doch die fliegende Hantel verlor kaum an Geschwindigkeit, egal wie sehr sich die Zauberin anstrengte, sodass sie Layla am Bauch traf und zurück fallen ließ.
„AHH! Das kann doch nicht sein, dass ich sowas nicht hin kriege!“, ärgerte sie sich und schrie verärgert.
Bucky war sich nicht sicher, ob er sie nicht ernster verletzt hatte, weshalb er zu ihr trat und ihr auf helfen wollte.
„Der Kampf ist noch nicht vorbei“, knurrte sie voller Wut auf sich selbst, sprang auf und holte mit der Faust aus, obwohl sie nie so kämpfte, aber sie war so in Rage, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste.
„Genug!“, schrie Bucky bestimmend und packte sie mit seinem eisernen Griff am Handgelenk, dass es schon schmerzte. Beide rangen nach Luft; Layla war wie im Rausch und realisierte langsam, dass sie nicht mit Herr über sich selbst war. Sie war nur noch wütend.
„Mit Wut gewinnt man keinen Kampf“, schnaufte er und blickte in ihre Augen, die noch dieses Chaos ausdrückten.
„Bucky, ich will besser werden. Ich will das nicht nochmal sehen. So machtlos will ich nicht nochmal sein. Und wenn ich nicht einmal sowas banales wie eine Hantel aufhalten kann, bin ich Kugeln schutzlos ausgeliefert. Und alle, die ich beschützen will, auch.“
Ihre Stimme brach und Tränen schossen ihr in die Augen.
„Dann trainiere mit uns, aber kontrolliert. Dinge brauchen Zeit. Das letzte Mal, als du alles sofort haben wolltest, bist du fast umgekommen; schau dir deinen Arm an. Solltest du nicht daraus gelernt haben?“, sagte Bucky mit einem scharfen Unterton in der Stimme.
„Erinnere mich nicht daran! Du weißt nicht, wie schlimm das für mich war“, zischte Layla erbost und spannte wieder die Muskeln und hob ihren freien Arm. Sie wollte Bucky nicht schlagen, obwohl ihr Verstand danach schrie. Sie wollte nur, dass er ruhig ist.
Sofort griff er mit seinem Metallarm nach ihrem freien Handgelenk und hielt sie nun fest. „Doch Lilly, das werde ich jetzt, weil ich nicht will, dass du dir nochmal so weh tust!“
„Du warst nicht dabei! Woher weißt du das, ich hab dir das nie erzählt!“, schrie sie verzweifelt und leidend.
„Wanda war dabei und sie hat mir erzählt, dass du bis heute darunter leidest. Sie hat mir erzählt, wie du vom Größenwahn getrieben einen Feuerdämon beschworen hast, um deine Kräfte zu verbessern. Sie hat mir erzählt, dass du wusstest, dass du nicht bereit warst, es aber trotzdem getan hast. Und sie hat mir erzählt, dass dich der Dämon noch verschont hat, als er dir die Haut an deinem Arm verbrannte, denn du hast dich so sehr reingesteigert, dass du niemals eingesehen hättest, dass er so stark war, dass er dich mühelos hätte töten können!“
„Sei still! Bitte! Sei still!“, weinte Layla, während ihre Tränen in Strömen über ihre Wange rannten, „Ich werde das nie wieder tun, versprochen! Nie wieder will ich so blind sein.“
Bucky löste den Griff um ihre Handgelenke und trat einen Schritt näher, um sie in eine feste Umarmung zu schließen. Halt suchend klammerte sie sich in sein Shirt.
„Bucky, ich schaff das nicht allein“, murmelte sie müde hinein.
„Ich helfe dir, Lilly. Versprochen.“
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sternenbrecher · 6 years
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Wolken über Brooklyn (Teil 1)
[Hallo ihr Lieben! Ich wollte nur kurz anmerken, dass dieses Szenario zufällig meinem Kopf entsprungen ist und ich es einfach mal aus Spaß aufgeschrieben habe. Ich halte mich dabei an keine Plotline aus dem Comic oder aus dem Film, sondern werfe es halt gerade so zusammen wie es mir passt. Wenn das für euch in Ordnung ist, könnt ihr gern weiter lesen ^^. Ich bin am überlegen, ob ich noch einen zweiten Teil schreibe, jedoch bin ich mir noch nicht so sicher und möchte zuerst nach eurer Meinung fragen. Teilt mir also ruhig mit, wie ihr den Teil fandet. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Eure Wolfi. ]
Nett to know: Layla (OC) ist eine erfahrene Zauberin im Umgang mit den Künsten der Alchemie und der Telekinese. Sie ist durch Wanda zu den Avengers gekommen und seit einigen Monaten Mitglied der Truppe. Layla und Clint kommen eines Tages von einer Mission wieder, die anders verlaufen war, als sie sollte.
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„Was zur Hölle ist euch passiert?", fragte Tony entsetzt, als Clint frisch von der Krankenstation in den Avengers Tower gekommen war. Um seinen Kopf war ein dicker Verband gewickelt worden und seine Arme waren von Wunden übersät. Clint ließ sich auf's Sofa fallen und warf seine Krücken neben sich.
„Lass ihn doch erst mal zur Ruhe kommen. Er wird uns schon erzählen, was passiert ist",entgegnete Natascha verteidigend und reichte dem Bogenschützen ein Glas Wasser, was er dankend annahm. Mit ihnen im Raum standen Steve,Bucky und Bruce.
„Es gibt nicht so viel zu erzählen", begann Clint, „Ich dachte, Furry hätte es euch schon erzählt gehabt. Layla und ich waren übrig gebliebenen Hydra-Mitgliedern auf der Spur. Wir können uns nicht erklären, ob sie und entdeckt hatten oder aus purem Wahnsinn geschossen haben. Sie eröffneten das Feuer auf uns und auf Zivilisten. Wir haben getan,was wir konnten, aber wir haben es nicht geschafft, dass es keine Toten unter den Zivilisten gab. Noch dazu waren sie besser bewaffnet als wir dachten. Den Kampf haben wir eher mit Glück als mit Verstand gewonnen."
Die Trauer in Clints Stimme war kaum zu überhören. Auch ihn schien die Mission mehr mitgenommen zuhaben, obwohl er schon viel Erfahrung gesammelt hatte.
„Ihr solltet lieber nach Layla sehen. Ich glaube, ihr geht es nicht gut", sagte er ernst und alle Blicke wanderten zu Bucky.
„Was schaut ihr mich jetzt an?", fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wir wissen doch schon längst, dass zwischen dir und Layla was läuft.Sie wird wohl jetzt niemand anderen sehen wollen außer dich",beantwortete Natascha seine Frage und zwinkerte Bucky unbemerkt zu.Obwohl der Rest schwieg hatte jeder den Du kannst uns nicht verarschen Gesichtsausdruck. Außer Steve. Er wusste, dass sowas seinem besten Freund peinlich sein würde, weshalb er sich am Hinterkopf kratzte und aus dem Fenster blickte. Er war sich auch zu hundert Prozent sicher, dass mehr zwischen Bucky und Layla als nur Freundschaft war,aber er würde die beiden niemals damit konfrontieren.
„Denkt,was ihr wollt, ihr Spinner", seufzte Bucky und man konnte sehen wie sich seine Wangen leicht rosa färbten. Er hatte versucht, seine Worte locker klingen zu lassen, doch innerlich war er angespannt.Ohne den anderen weiter Beachtung zu schenken ging er zum Aufzug und fuhr in das Stockwerk, wo Layla ihr Zimmer hatte. Er lief mitschnellen Schritte durch den Flur und blieb an ihrer Zimmertür stehen.
„Layla?Ich bin's Bucky", rief er und klopfte dabei sanft an die Tür.Normalerweise hörte er kurz darauf ein liebevolles „Komm rein!",doch heute war es still im Zimmer. Bucky drückte die Klinke runter und betrat leise das Zimmer. Auf der linken Wandseite erwartete ihn das riesige Regal voller Bücher über Magie und den dazugehörigen Schreibtisch, der voll von Zettel und Büchern war. Auf der anderen Seite stand ihr großes Bett und weitere Regale mit Blumen und Kräutern. Die Tür zum Balkon war offen.
Bucky schloss die Tür hinter sich und trat näher. Auf dem großen Balkon stand ein Holzstuhl und daneben ein kleiner Tisch. Und auf dem Holzstuhl saß eine zierliche Frau in kurzen, schwarzen Shorts und pinken Top. Die schokobraunen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden.
„Erschreck'dich nicht. Ich bin's", murmelte Bucky und versuchte dabei freundlich zu klingen. Layla wendete ihren Blick nicht ab, sie schaute weiter ins nichts, irgendwo in die Ferne. Sie griff zum kleine Tisch neben ihr, auf dem schon 3 leere Zigarettenpackungen lagen und holte die vierte, in welcher noch ein paar Zigaretten drinwaren. Eine davon klemmte sie sich zwischen die dünne Lippen und sie schnippte mit den Fingern, um einen kleinen Funken zu erzeugen,welcher die Zigarette zum Glühen brachte.
Gierig nahm sie einen tiefen Zug vom warmen Rauch der ihre Lunge füllte.Ihre Hände zitterten
„Hast du mir nicht mal erzählt, dass du die Feuerzauber sein lassen wolltest? Für immer?", merkte Bucky an und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. Layla zitterte zunächst, weil sie nicht mit einer Berührung gerechnet hatte, doch sie tolerierte es. Sie trainierten viel miteinander. Eigentlich war sie Körperkontakt gewohnt.
Noch immer brachte die junge Frau kein Wort raus, was Bucky weiter beunruhigte. Graue Wolken waren über Brooklyn gezogen.
„Lilly?"Nur er nannte sie so. „Können wir rein gehen? Clint hat unserzählt, was passiert ist." Es begann zu tröpfeln. Layla rauchte die Zigarette zu ende. Ihr Atem zitterte, das sah Bucky jedesmal, wenn sie den Rauch in den Wind pustete.
Sie erhob sich langsam und drehte sich zu ihm. Ihre grauen Augen waren verheult, ihre Mundwinkel zeigten voller Trauer nach unten. Bucky hat sie noch nie so traurig gesehen. Und er hatte gehofft, dass er sie niemals so sehen musste.
„Er hat euch nicht alles erzählt", begann sie mit gebrochener Stimme,„Ich glaub ihm nicht, dass er euch alles erzählt hat. Sie haben auf Zivilisten geschossen. Auf Unschuldige."
Sie senkte ihren Blick, vor ihrem inneren Auge sah sie jedes Detail dieses Moments.
„Ich hab versucht, mich vorzukämpfen; sie aufzuhalten, doch ich war zu langsam. Bucky, ich sah wie eine junge Mutter vor meinen Augen erschossen wurde. Und ich konnte nichts machen. Ich hatte versucht,die Aufmerksamkeit auf mich und Clint zu ziehen, als sie angefangen hatten zu schießen, doch es funktionierte nicht. Ich sah ihre Augen,denn sie schaute mich an. Hilflos. Enttäuscht."
Immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen. Sie versuchte sie mit den Händen wegzuwischen, doch es war sinnlos. Bucky zog sie vorsichtig in eine Umarmung und als sie das merkte, schlang Layla ihre Arme um die Hüfte des ehemaligen Soldaten und drückte ihr Gesicht gegen seine Brust.
„Und weißt du, was das schlimmste war?", schluchzte sie leise, „Ihr Kind hielt sie bei der Hand. Es musste alles zusehen, Ich konnte sie nicht beschützen."
Daraufhin folgten unzählige Tränen und über ihnen brach Regen herein, denn die Wolken weinten mit ihr.
Bucky umarmte sie fester und gab ihr das Gefühl, nicht allein zu sein. Er blieb solange mit ihr im Regen stehen, wie sie es wollte. Es dauerte lange, bis sie zur Ruhe kam. Die Kleidung der beiden war völlig durchnässt und beide zitterten. Aus Kälte und aus Trauer.
„Es tut mir Leid, was passiert ist. Ich bin für dich da. Versprochen",flüsterte er ihr zu.
„Kannst du heute Nacht bleiben? Bitte."
Natürlich blieb er.
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