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#Arbeiterschaft 2
sakrumverum · 5 months
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Josef der Zimmermann, Patron der Arbeiter: Auf dem Gründungskongress der 2. Internationale in Paris, 1889, wurde der 1. Mai zum Kampftag der Arbeiterschaft erklärt und in der Folge mit Aufmärschen und politischen Ansprachen begangen. Papst Pius XII. wollte ein Zeichen für die Aussöhnung mit der Arbeiterschaft setzen und den 1. Mai auch zu einem christlichen Fest machen. Welcher Heilige hätte sich da besser als Patron der Arbeiter angeboten als der heilige Joseph, der Nährvater Jesu? Daher wurde anlässlich der Kundgebung der christlichen Arbeiterverbände Italiens am 1. Mai 1955 in Rom von Papst Pius XII. das Fest „Josef der Arbeiter“ für die ganze katholische Kirche eingeführt. Damit sollte der Tag der Arbeit die christliche Weihe empfangen und „nicht mehr Ursache von Zwietracht, Hass und Gewalttätigkeit“ sein. Bauernregel: Wenn ‘s Wetter schön am 1.Mai, dann gibt es viel und gutes Heu.“ Besonderheiten Biblische Gestalt
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befreiungsbewegung · 11 months
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Getrennt und Vereint: noch 5 Tage
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Die Münchner Arbeiterbewegung im Kampf um die Republik 1919-1922 Ausstellung des Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e. V. in der Seidlvilla vom 22. September bis 27.Oktober 2023                            Seidlvilla e.V., Nikolaiplatz 1b, 80802 München,  Öffnungszeiten: täglich von 12-19 Uhr - außer 3. Oktober Mit Unterstützung des Kulturreferates München und des Bezirks Oberbayern - und danach auszuleihen: Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e. V.   Vortrag von Dr. Bernward Anton am 19.Oktober  2023 um 19.30 Uhr: „Verblasste Mythen – Was bleibt von der „Arbeiterbewegung“ im 21. Jahrhundert?“ Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die Arbeiterbewegung zu den wichtigsten Akteuren der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Europas. Bis weit ins 20. Jahrhundert bot diese Bewegung ihren Anhänger:innen soziale Heimat und Sinnstiftung, ihren Gegnern diente sie als Projektionsfläche und Schreckgespenst. In der Auseinandersetzung zwischen offenen und totalitären Gesellschaften spielte die Arbeiterbewegung eine vielschichtige Rolle. Deren Analyse gehörte noch bis in die 1970er und 1980er Jahre zu den wichtigsten Themen der Geisteswissenschaften und ihrer Diskurse.
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7 Fahenetragende Männer1. rot (sozialist) 2. rot in gelben Flammen, trägt dabei eindeutig „jüdische" Züge, 3. schwarz gekleideter Pfaffe, 4. Weiss nur schwarz umrandet, Freikorps-Militarist, 5. Professor mit Zwicker und schwarz-rot-gold, 6. Militarist mit schwarz-weiss-roter Reichskriegsflagge, 7. Bayer mit Schnauzbart und Hut, bar. Rautenfahne und Kleidung Simplicissimus Nr. 16 v. 15.7.1918 Exemplarisch für die konservative Weltsicht des Bürgertums wieder der Simplicissimus: In der holzschnittartigen Deutung der Zeitschrift steht die USPD für Umsturz und Gewalt, sie trägt dabei eindeutig „jüdische" Züge. In den postmodernen Industriegesellschaften des beginnenden 21. Jahrhunderts ist von der „Arbeiterklasse“ und der „Arbeiterbewegung“ kaum noch die Rede, trotz des Fortbestehens von Lohnarbeit in nicht selten prekären Verhältnissen. Der Vortrag von Bernward Anton beleuchtet aus historischer Perspektive die wichtigsten Anliegen der Arbeiterbewegung und deren Bedeutung für aktuelle Debatten. Getrennt & Vereint Die Münchner Arbeiterbewegung im Kampf um die Republik 1919–1922 - Herausgegeben vom Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e. V. Mit Beiträgen von Elisabeth Angermair, Bernward Anton, Felix Bellaire, Simone Burger, Herbert Dandl, Günther Gerstenberg, Martin Rühlemann, Sebastian Werder, Broschur, 21 x 29,7 cm 200 Seiten, ca. 200 Abbildungen ISBN 978-3-948974-23-7 24,00 Euro Versand innerhalb Deutschlands: 2 Euro Preise inkl. MwSt - Bildrechte dort zu klären! Die Ausstellung schildert die wenig bekannte Zeit zwischen der Niederschlagung der Räte und dem militaristischen Erstarken der Rechten in München und Baiern: Adolf Hitler noch als militärischer Spitzel, der aber gut feördert wird, und alle Kräfte, die im Hintergrund mit ihrer adeligen und reichen Anti-Sozialistischen Haltung mit wirken, eine autoritäre "alte Ordnung" des Königtums noch mal fest zu halten, mit riesigen Kriegskassen und im Bemühen, die "Versailler Verträge" zu unterlaufen: Waffenlager in Kirchenspeichern, Schützenfeste und reichlich Sold von den Arbeitgebern im "Anti-Bolschewisten-Fonds", hier mit Zylinder fett hinten in der Limousine sitzend: Der Fahrer mit Stahlhelm und die Karosse mit (verkehrtem!) Hakenkreuz - Die Arbeitgeber-Verbände hatten für 500 Mio Goldmark einen AntiBolschewistenFonds beschlossen, aus dessen Mittel die Mörder von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg bezahlt wurden, wohl auch die enormen Sold-Zahlungen für die Freikorps und ihre reaktionären Führer, https://de.wikipedia.org/wiki/Antibolschewistische_Liga  
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Die Sozialisierung marschiert 1. Bild: Kriegskrüppel mit Krücken) 2. Bild Auto überfährt den fallenden Soldaten Wie sich die Kräfte wenige Jahre nach der Revolution verschoben haben, reflektiert auch die USPD- Wochenbeilage Die freie Welt: Die Arbeiterschaft hat sich inzwischen mit übermächtigen Gegnern auseinanderzusetzen. Die freie Welt Nr. 1/1921 Die freie Welt Nr. 1/1921  Read the full article
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fritz-letsch · 11 months
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Münchner Arbeiterbewegung 1919-1922 bis 27.10. in der Seidlvilla
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GETRENNT & VEREINT. Die Münchner Arbeiterbewegung im Kampf um die Republik 1919-1922
Eine Ausstellung des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung e. V. in der Seidlvilla vom 22. September bis 27.Oktober 2023 Mitarbeiterinnen der Arbeitsgruppe "GETRENNT & VEREINT":
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Elisabeth Angermair, Dr. Bernward Anton, Dr. Felix Bellaire, Simone Burger, Dr. Herbert Dandl, Günther Gerstenberg, Dr. Martin Rühlemann, Sebastian Werder,  Gestaltung: Sandra Tamas Grafikdesign -                                Mit Unterstützung des Kulturreferates München und des Bezirks Oberbayern Herzliche Einlagung zur Vernissage am Donnerstag, 21. September 2023, 19 Uhr Einführung: Simone Burger, 1.Vorsitzende Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V.                    Dr. Bernward Anton, Kurator der Ausstellung                    Andreas Koll, dt. u. vgl. Volkskunde, Musiker, Komponist, und von 2009-2022 Sammlungsleiter im Valentin-Karlstadt-Musäum: Münchner Volkssänger. Die Stimmen der Vorstadt mit Bild und Tondokumenten Seidlvilla e.V., Nikolaiplatz 1b, 80802 München, www.seidlvilla.de Öffnungszeiten: täglich von 12-19 Uhr - außer 24. September und 3. Oktober Führung am Sonntag 15. Oktober 2023, 14 Uhr durch Dr. Bernward Anton, Historiker und Kurator der Ausstellung
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Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V. Ebenböckstr. 11, 81241 München Tel/Fax: 089/834 46 83 www.arbeiterarchiv.de    
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7 Fahnentragende Männer1. rot (sozialist) 2. rot in gelben Flammen, trägt dabei eindeutig „jüdische" Züge, 3. schwarz gekleideter Pfaffe, 4. Weiss nur schwarz umrandet, Freikorps-Militarist, 5. Professor mit Zwicker und schwarz-rot-gold, 6. Militarist mit schwarz-weiss-roter Reichskriegsflagge, 7. Bayer mit Schnauzbart und Hut, bar. Rautenfahne und Kleidung Simplicissimus Nr. 16 v. 15.7.1918 Exemplarisch für die konservative Weltsicht des Bürgertums wieder der Simplicissimus: In der holzschnittartigen Deutung der Zeitschrift steht die USPD für Umsturz und Gewalt, sie trägt dabei eindeutig „jüdische" Züge.  
Getrennt & Vereint
Die Münchner Arbeiterbewegung im Kampf um die Republik 1919–1922 - Herausgegeben vom Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e. V. Mit Beiträgen von Elisabeth Angermair, Bernward Anton, Felix Bellaire, Simone Burger, Herbert Dandl, Günther Gerstenberg, Martin Rühlemann, Sebastian Werder, Broschur, 21 x 29,7 cm 200 Seiten, ca. 200 Abbildungen ISBN 978-3-948974-23-7 24,00 Euro Versand innerhalb Deutschlands: 2 Euro Preise inkl. MwSt - Bildrechte dort zu klären!
Die Ausstellung schildert die wenig bekannte Zeit zwischen der Niederschlagung der Räte und dem militaristischen Erstarken der Rechten in München und Baiern:
Adolf Hitler noch als militärischer Spitzel, der aber gut feördert wird, und alle Kräfte, die im Hintergrund mit ihrer adeligen und reichen Anti-Sozialistischen Haltung mit wirken, eine autoritäre "alte Ordnung" des Königtums noch mal fest zu halten, mit riesigen Kriegskassen und im Bemühen, die "Versailler Verträge" zu unterlaufen: Waffenlager in Kirchenspeichern, Schützenfeste und reichlich Sold von den Arbeitgebern im "Anti-Bolschewisten-Fonds", hier mit Zylinder fett hinten in der Limousine sitzend: Der Fahrer mit Stahlhelm und die Karosse mit (verkehrtem!) Hakenkreuz - Die Arbeitgeber-Verbände hatten für 500 Mio Goldmark einen AntiBolschewistenFonds beschlossen, aus dessen Mittel die Mörder von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg bezahlt wurden, wohl auch die enormen Sold-Zahlungen für die Freikorps und ihre reaktionären Führer, https://de.wikipedia.org/wiki/Antibolschewistische_Liga  
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Die Sozialisierung marschiert 1. Bild: Kriegskrüppel mit Krücken) 2. Bild Auto überfährt den fallenden Soldaten Wie sich die Kräfte wenige Jahre nach der Revolution verschoben haben, reflektiert auch die USPD- Wochenbeilage Die freie Welt: Die Arbeiterschaft hat sich inzwischen mit übermächtigen Gegnern auseinanderzusetzen. Die freie Welt Nr. 1/1921 Die freie Welt Nr. 1/1921   Read the full article
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nonvaleurs · 1 year
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Radolfzell: Privates Goldmark-Notgeld 1923
Ende Oktober 1923 forderten immer mehr Vertreter der Arbeitnehmerschaft in Industriebetrieben die Einführung wertbeständigen Notgeldes bei der Lohnzahlung. Ab 23. Oktober 1923 gestattete die Reichsregierung Unternehmen die Ausgabe von wertbeständigem Notgeld, wenn es auf Teile der Reichsgoldanleihe vom 14. August 1923 lautete, durch diese Anleihe gedeckt war und bestimmte formale Erfordernisse erfüllte. Die Vorstände der Radolfzeller Aktiengesellschaften Allweiler und Schiesser schlossen sich dieser Möglichkeit der Schaffung von wertbeständigem Geld nicht an. Ihre kreative Lösung: Geld als „Schuldscheine“, also zinslose Schuldverschreibungen. Schuldscheine waren im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt und stellten im Deutschen Reich kein Geld dar.
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Schuldscheine der Radolfzeller Aktien-Gesellschaften Trikotfabriken J. Schiesser und der Gotthard Allweiler Pumpenfabrik 1923 genutzt als wertbeständiges Notgeld.
Gotthard Allweiler Pumpenfabrik Aktien-Gesellschaft
Die in der badischen Stadt Radolfzell ansässige Firma Gotthard Allweiler Pumpenfabrik Aktien-Gesellschaft teilte der Stadt Radolfzell am 24. Oktober 1923 mit, dass sie im badischen Ministerium des Innern um Genehmigung zur Ausgabe von wertbeständigem Notgeld für 3000 Goldmark nachgesucht hat, um den Kartoffelbedarf ihrer Arbeiterschaft einkaufen zu können. Der Gegenwert (2 000 holländische Gulden = 3 300 Goldmark) wurde derzeit in Wertpapieren beim Bürgermeisteramt Radolfzell hinterlegt. Das badische Ministerium des Innern teilte in dieser Sache der Stadtverwaltung am 16. November 1923 mit, dass eine Genehmigung von wertbeständigem Notgeld der Firma Allweiler nicht in Frage kommen kann. Sofern bereits wertbeständiges Notgeld ausgegeben worden wäre, hätte die Stadt für den sofortigen Einzug des Notgeldes sorgen müssen. Die Ausgabe des Allweiler-Notgeldes als „Schuldscheine“ erfolgte allerdings bereits am 3. November 1923, also vor dem Eintreffen des ministeriellen Schreibens. Als Zeichen, dass der Gegenwert der Schuldscheine beim Bürgermeisteramt hinterlegt ist, erhielten die Scheine links unten einen Abdruck des Stadtsiegels. Die einseitig auf weißem Papier bedruckten Schuldscheine, ohne Wasserzeichen, waren in zwei Nennwerten ausgestellt auf 0,21 Goldmark (= 21 Goldpfennig) und 0,42 Goldmark (= 42 Goldpfennig).
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Gotthard Allweiler Pumpenfabrik Aktien-Gesellschaft, Schuldschein über 0,42 Goldmark, ausgegeben in Radolfzell am 3. November 1923.
Der Aufdruck beim 0.42 Goldmark-Schuldschein lautete: Schuldschein - Die Firma Gotthard Allweiler, Pumpenfabrik, A.-G, Radolfzell, schuldet dem Inhaber dieses Schuldscheines den Betrag von Goldmark 0,42 (in Worten: Zweiundvierzig Goldpfennig). Der Inhaber erhält bei unserer Kasse und bei noch bekannt zu machenden Stellen den entsprechenden Gegenwert in Stücken der Badischen oder Reichgoldanleihe oder den entsprechenden Barbetrag gegen Rückgabe dieses Scheines ausbezahlt. Die Rückgabe dieses Scheines hat spätestens 3 Wochen nach seiner Ausgabe zu erfolgen. Der Gegenwert dieses Scheines ist bei der Stadtgemeinde Radolfzell in Goldwerten hinterlegt, was durch Stempel der Stadtgemeinde bestätigt wird. Radolfzell, 3. November 1923.
Der tatsächlich ausgegebene Gesamtbetrag lässt sich heute nur schwer ermitteln. Nach Untersuchung der vorliegenden Nummern gelangten wohl höchstens 2000 0,21 Goldmarkscheine und 3000 0,42 Goldmarkscheine zur Ausgabe, insgesamt also für 1.680 Goldmark. Alle Ausgaben der Firma Allweiler wurden ohne behördliche Genehmigung als Schuldscheine in Umlauf gesetzt. Auf Anordnung des badischen Ministeriums des Innern forderte die Stadt Radolfzell die Firma Allweiler am 3. Dezember 1923 auf, sämtliches Notgeld bis zum 15. Dezember 1923 einzuziehen. Die Firma Allweiler berichtet am 11. Dezember 1923, dass alle Gutscheine aufgerufen sind und keine Neuausgabe mehr erfolgt.
Trikotfabriken J. Schiesser Aktien-Gesellschaft
Am 6. und 13. November 1923 wurden durch die Trikotfabriken Schiesser Aktien-Gesellschaft nach dem gleichen Modell wie bei der Allweiler Pumpenfabrik als „Schuldscheine“ wertbeständige Notgeldscheine in zwei Nennwerten ausgestellt, auf 0,21 Goldmark (= 21 Goldpfennig) und 0,42 Goldmark (= 42 Goldpfennig). Ihr Umlauf ist auf drei Wochen begrenzt. Später wurden sie erneut ausgegeben und ihre Gültigkeitsdauer durch einen Stempelaufdruck bis zum 31. Dezember 1923 verlängert. Die Schuldscheine tragen wie bei der Firma Allweiler einen Abdruck des Stadtsiegels als Nachweis der Hinterlegung des Gegenwerts bei der Stadtkasse.
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Trikotfabriken J. Schiesser Aktien-Gesellschaft, Schuldschein über 0,21 Goldmark, ausgegeben in Radolfzell am 3. November 1923.
Der Aufdruck beim 0.42 Goldmark-Schein lautete: Die Firma Trikotfabriken J. Schiesser A-G. Radolfzell schuldet dem Inhaber dieses Schuldscheines den Betrag von Goldmark 0,21 (in Worten: Einundzwanzig Goldpfennig). Die Süddeutsche Diskontogesellschaft A-G. Depositenkasse Radolfzell, die Radolfzeller Bank e.G.m.u.H, die Bezirkssparkasse Radolfzell, die Badische Bauern-Bank Radolfzell, die Bezirkssparkasse und Volksbank Stockach, die Spar- und Waisenkasse und Volksbank Engen, schreiben dem Einlieferer dieses Schuldscheines den Gegenwert wertbeständig gut, oder zahlen den entsprechenden Betrag gegen Rückgabe des Scheines in bar aus. Der Gegenwert dieses Scheines ist bei der Stadtgemeinde Radolfzell in Goldwerten hinterlegt, was durch Stempelaufdruck der Stadtgemeinde bestätigt ist. Die Rückgabe dieses Schuldscheines hat spätestens 3 Wochen nach der Ausgabe zu erfolgen. Jeder Schein trägt eine Nummer, die Faksimile-Unterschrift der Direktion und einen Prägestempel der Firma. Radolfzell, den 6. November 1923.
Die Schuldscheine wurden in der Laufzeit teilweise durch roten Stempelaufdruck bzw. violetten Stempelaufdruck auf den 31. 12. 1923 verlängert. Die Ausgabeakten für diese Emission sind heute nicht mehr vorhanden. Nach den beobachteten Kontrollnummern kann der Wert der gesamten Ausgabe auf 9.450 Goldmark geschätzt werden.
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Privat (6/2023)
Literaturhinweise (Daten und Texte teilweise entnommen): Wilhelmy, Rudolf; Geschichte des deutschen wertbeständigen Notgeldes von 1923/1924, Dissertation, Berlin, 1962 und Dr. Jens-Uwe Rixen: Notgeldausgaben im badischen Bodenseegebiet 1914–1948. In:HEGAU – Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebiets zwischen Rhein, Donau und Bodensee; Jahrbuch 1984/85. Selbstverlag des Hegau-Geschichtsvereins Singen e. V., Singen (Hohentwiel) September 1986.
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data2364 · 3 years
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James Read  as David McReynolds  1997 in Diagnosis Murder  "Open and Shut"
https://www.imdb.com/title/tt0559247/
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nessjo · 2 years
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Als Blutmai (zeitgenössisch auch Mai-Unruhen) werden die Unruhen vom 1. bis 3. Mai 1929 in Berlin bezeichnet, bei denen die Polizei hart gegen ungenehmigte, von der KPD organisierte Demonstrationen vorging. Dabei wurden 33 Zivilisten getötet sowie zahlreiche Demonstranten und Unbeteiligte verletzt.
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Die Bezeichnung Blutmai geht auf den Streikaufruf der KPD vom 2. Mai 1929 zurück, in dem es hieß: „Zörgiebels Blutmai − das ist ein Stück Vorbereitung des imperialistischen Krieges! Das Gemetzel unter der Berliner Arbeiterschaft − das ist das Vorspiel für die imperialistische Massenschlächterei!“
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(Szenen aus Babylon Berlin Staffel 1 Folge 4 die vom Blutmai berichten)
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xonethousandcriesx · 4 years
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Das  Gesamtprodukt  der  deutschen Wirtschaft wuchs schon zwischen 1815 und 1850 rascher als die Bevölkerung, das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen stieg also. Die Verschärfung der Armut der Unterschichten und das Absinken des Lebensstandards der Arbeiterschaft im Vormärz waren also nicht nur die Folge des insbesondere seit 1800 beschleunigten Bevölkerungswachstums und der damit einhergehenden Zunahme des Überangebots an Arbeitskräften, von Arbeitslosigkeit und Überbesetzung im Handwerk sowie der Verstärkung des Lohndrucks. Die Zuspitzung der Armut war auch eine Konsequenz steigender ökonomischer und sozialer Ungleichheit in jenen Jahrzehnten und Spiegelbild der Machtverhältnisse. Die einen wurden reicher, während andere verarmten oder arm blieben.
Martin Mailberg: Die Entstehung der Arbeiterklasse in Deutschland, Rezension von: Jürgen Kocka, Arbeiterleben und Arbeiterkultur. Die Entstehungeiner sozialen Klasse, Bonn 2015, in: Wirtschaft und Gesellschaft, 42. Jahrgang (2016), Heft 2, 386.
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orwell2024 · 3 years
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20 Jahre sind genug - dieser Euro spaltet die EU[1]!
Es ist der sozialistische Ur-Traum; unterschiedliche Kulturen durch eine gemeinsame Währung zusammenzuschweißen. Tatsächlich treibt der Euro aber einen Keil durch Europa – und einen Keil zwischen die Schichten. Am Ende wird er Europas Finanzmärkte wie Fukushima abschmelzen lassen.
Von Steven Garcia (”Orwell 2024″)
Es ist 1848, als Karl Marx im Kommunistischen Manifest die Schaffung einer „Zentralisation des Kredits durch eine staatliche Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol“ fordert. Nichts anderes ist heute die Europäische Zentralbank, EZB. Mit Christine Lagarde (und zuvor Mario Draghi) steht sie unter linker Kontrolle.
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Auf nach Deutschland, den Fabriken hinterher
Das Grundproblem: der Euro macht Europas Produkte vergleichbar. Da fällt es schnell auf, dass die Güter West- und Südeuropas - bei gleichem Preis - viel schlechter sind als jene aus „Deutschland und Co“. Heute kaufen die Griechen ihren Feta in Holland, und Italiener ihre Autos in „Germania“.
Die Folge ist ein Fabriken-Sterben, quer durch West- und Südeuropa. Millionen Menschen hat der Euro bereits ihre Jobs gekostet.
Sie waren (und sind) gezwungen, nach „Deutschland und Co“ auszuwandern. Immerhin stehen dort jetzt ihre „alten Fabriken“ – nur in modern.
Euro? Wohnpreis-Explosion
In den deutschen Fabriken sind die Zuwanderer herzlich willkommen, halten sie doch die Löhne der hiesigen Arbeiterschaft klein. Dass die Zuwanderer den deutschen Mietenmarkt zum Kochen bringen, ist den Fabrikanten egal. Genauso wie den Verfechtern des Euros.
Denn die Elite wohnt in den eigenen vier Wänden. Sie konnte vom (T)Euro voll profitieren. In nur zehn Jahren haben sich die Häuserpreise verdreifacht! Kostete eine 30 m²-Wohnung in München 2011 „erst“ 91.000 Euro, sind es zehn Jahre später bereits unglaubliche 275.000[2]! 200 Prozent Preisanstieg in bloß 10 Jahren!
Euro? Soziale Kluft
Welch „Zufall“, dass die EU solch Preisexplosionen nicht in die Inflationsrate mit einrechnet[3]. Die (echte) Inflation liegt also nicht bei vier Prozent – sondern dank (T)Euro eher bei sechs oder sieben Prozent.
Der Euro vertieft aber nicht nur den Spalt zwischen Nord- und West-/Süd-/Osteuropa – er vertieft ihn auch zwischen den Bevölkerungsschichten. Die explodierenden Mietpreise senken den Lebensstandard der deutschen Unterschicht - während der Aktien- und Immobilienboom (auf Kredit) das obere Viertel noch reicher macht.
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„Druck mich, Baby!“
Die Risse, die der Euro quer durch Europa schlägt, verschwinden erst mit dem Euro selbst. Dass dies schon bald möglich sein könnte, dafür sorgt die Europäische Zentralbank. Sie richtet ihre Geldpolitik auf Punkt und Komma am „Lehrbuch für Keynesianer“ aus. Der Weg ist das Ziel: Konsumieren auf Pump.
Deshalb laufen bei der EZB die Notenpressen auf Hochtouren. Unfassbare 14,5 Billionen Euro beträgt die Geldmenge M3 schon – bei stark steigender Tendenz.
Die Billionen verleiht die EZB zinsfrei (= gratis!) an Pleitestaaten wie Frankreich oder Italien (die sie für staatliche Großprojekte verplempern). Und sie verleiht die Billionen an „normale“ Geschäftsbanken. Diese schlagen ein, zwei Prozent Spanne auf und werfen die Billigkredite dann unter´s Konsumhungrige Volk.
 Euro? Pulver für Spekulanten
Die Idee linker Ökonomen: die Billigkredite sollen (wieder einmal) unsere Wirtschaft ankurbeln. Tatsächlich kurbeln sie (wieder einmal) nur unsere Börsen an. Denn „ehrgeizige Menschen mit Sinn für die vier Grundrechenarten“ - von Linken gerne als „Spekulanten“ verhöhnt - haben sich ebenfalls an den Billigkrediten bedient. Jetzt zocken sie an den Börsen der Welt. Mit Aktien, Rohstoffen, Münzen, Uhren, Kryptowährungen, Oldtimern oder Immobilien – überall wird auf „Teufel komm´ raus“ mit Euro-Krediten gehandelt.
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Euro: macht aus Bürgern Spekulanten
Etwa bei Oldtimern. War ein Porsche 911 (Baujahr 1982), vor zehn Jahren noch um 15.000 Euro zu haben, ist er heute das Dreifache wert. Ein Preis-Plus von satten 200%. Das gleiche bei Grundstücken, Golduhren, Häusern und Aktien. Alles auf Schulden gekauft.
So legte der „Dow Jones“-Aktienindex in nur zehn Jahren von 12.000 Punkten auf 36.600 zu. Auch hier: 200% Plus in nur zehn Jahren (beim DAX sind es gut 150%).
Nun wissen wir, dass weder die Firmen Amerikas noch jene in Deutschland Umsätze oder Gewinne (binnen zehn Jahren) verdreifachen konnten. Verdreifacht haben sich nur ihre Aktienkurse.
 Finanzkrise? Sozialismus.
Zumindest vorerst. Man erinnere sich an das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Da ruft ein unschuldiges Mädchen laut in die Menge: „Der Kaiser ist ja nackt!“. Heute würde es rufen: „Die Aktien sind ja überspekuliert!“. Dann werden die Ängstlichen hektisch verkaufen. Das löst einen Kursrutsch aus, dem sich nach und nach auch die Hartgesottenen anschließen.
Der Crash ist perfekt, die Lehren daraus dieselben wie immer:
Die „Euro-Druckerei“ der linken EZB hat (wieder) zum Finanzcrash geführt.
Die linke Presse erkennt, dass die Schuld  den „rechten Kapitalismus“ trifft.
Die linke EZB druckt als Antwort auf den Finanzcrash (noch) mehr Euros.
Der Wahnsinn geht in die nächste Runde.
Das Friedensprojekt der EU darf nicht gefährden. Darum muss man den Euro fundamental verändern. Doch zuvor brauchen wir eine mediale Diskussion - ohne ideologische Scheuklappen.
 Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“
„Alles, was George Orwell vorhergesehen hatte, ist eingetroffen!“, betont Romanautor Steven Garcia.
Unbequeme Wahrheiten werden totgeschwiegen oder zurechtgelogen. Über die Kunstsprache „Political Correctness“ („Neudenk“) wird das Denken der Menschen am kulturmarxistischen Gleichheitsideal ausgerichtet. Die staatlichen Unis erfinden neue Wahrheiten am laufenden Band; etwa die eines dritten Geschlechtes. Und um das Volk hinter sich zu scharen, schürt die Regierung den Hass auf äußere Feinde. Wie etwa auf „Populisten“, „Rechte“, „Islamophobe“ – oder den amerikanischen Präsidenten.
Wen wundert es da, dass der Große Bruder heute eine Frau ist und einer kommunistischen Pfarrersfamilie entstammt?
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www.orwell2024.com  Facebook: Steven Garcia
 „Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen  € 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten € 9,99 eBook
  [1] Den Euro gibt es seit 20 Jahren als Bargeld. Als Rechengröße besteht er seit 1.1.1999
[2] Immobilienpreisspiegel von München – 3/2021, www.wohnungsboerse.net
[3] Die Inflationsrat bildet nur den Preisanstieg von Konsumgütern ab, nicht den von Investitionsgütern (wie Immobilien)
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babyawacs · 4 years
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@deutschland #studium #giffeil #wikiplag #plagiate @phoenix_de @bild @ bild_de die bevoelkerung kanndas sortieren mit diesen grundlagen: 1 B achelor. der studentkann akademisch arbeiten und zeigt dies an diesem b eispiel einer kolllllosalllllsten s u p e r hausaufgabe die wissenschaftl iche standards des fachs erfuellen muss. schueler isch ouver. selbstst aendig  wissenschaftlich erarbeiten- jahrelang selber leistung leistung l eistung und das als kroenung. dennoch viele bachelors noch verschult. 2: master. alles wie bachelor p l u s stellt den a k t u e l l e n  s t a n d der wissenschaft in diesem fach dar. je selbststaendiger destobes ser. bachelor of verschult. je selbststaendiger der bachelor und master der alldie kriterien erfuellt umsobesser.  3. promotion doktor. alles wie master p l u s  bringt zusaetzliches wissen und nutzen zum fach s tudium ist mehr als die hausaufgaben esist das ermoeglichen auf eine bestimmte art des faches optimiert zu denken  knoepfe zufinden wieman die super-arbeiterschaft steuert und das handbuch dazu zuverfassen werwi e tickt und welche entwicklungsstufen des lebens erfuelltsind allesmit r ealzeitmethoden geheimdienst methoden  indas system wird auch vip pr ogramme fuer auslaender des handels- netzwerks  gemacht so hat der chine sische austauschstudent gute erinnerugnen and deutschland alles easier deal spaeter vip noten haben nie nichtbestanden die echten studis haben optimieirungs huerden  um leistung zu maximieren wennder diesmal durchfaellt machtder vielleicht in naechstem semester nochmehr leistung  .3 aufwaerts geeignet fuer das fach auchwenns ein 3.3 ist, .7 blah a uchwenns 1.7 is ehernicht so fuer das fach geeignet gestreckte notensch luessel 1.1-6.6 und dinge wo 3.3 besser sind als 1.3 mit anderen note nschluessel inoffizielle rankings ichwar leider nur 8. von 45 oderso offiziell meh  cestlavie aber einhuerden lebensweg  so tickt das ganze was man d a n n dar aus macht und machen kann ist der schluessel werda zersetzt wird ble ibt am sack I am Christian KISS BabyAWACS – Raw Independent Sophi stication #THINKTANK + #INTEL #HELLHOLE #BLOG https://www.BabyAWACS.com/ [email protected] PHONE / FAX +493212 611 34 64 Helpful? Pay. Suppo rt. Donnate. paypal.me/ChristianKiss
@deutschland #studium #giffeil #wikiplag #plagiate @phoenix_de @bild @bild_de die bevoelkerung kanndas sortieren mit diesen grundlagen:
1 Bachelor. der studentkann akademisch arbeiten und zeigt dies an diesem beispiel einer kolllllosalllllsten s u p e r hausaufgabe die wissenschaftliche standards des fachs erfuellen muss. schueler isch ouver. selbststaendig wissenschaftlich erarbeiten- jahrelang…
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sakrumverum · 5 months
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Josef der Zimmermann, Patron der Arbeiter: Auf dem Gründungskongress der 2. Internationale in Paris, 1889, wurde der 1. Mai zum Kampftag der Arbeiterschaft erklärt und in der Folge mit Aufmärschen und politischen Ansprachen begangen. Papst Pius XII. wollte ein Zeichen für die Aussöhnung mit der Arbeiterschaft setzen und den 1. Mai auch zu einem christlichen Fest machen. Welcher Heilige hätte sich da besser als Patron der Arbeiter angeboten als der heilige Joseph, der Nährvater Jesu? Daher wurde anlässlich der Kundgebung der christlichen Arbeiterverbände Italiens am 1. Mai 1955 in Rom von Papst Pius XII. das Fest „Josef der Arbeiter“ für die ganze katholische Kirche eingeführt. Damit sollte der Tag der Arbeit die christliche Weihe empfangen und „nicht mehr Ursache von Zwietracht, Hass und Gewalttätigkeit“ sein. Bauernregel: Wenn ‘s Wetter schön am 1.Mai, dann gibt es viel und gutes Heu.“ Besonderheiten Biblische Gestalt
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norbert-weber · 4 years
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+++ Rundbrief 108: Widerstand in Fußballstadien  +++
Liebe Demokratinnen und Demokraten!
Ach ja, diese Briefe: Am besten sind Sie schon auf dem Weg zu Ihrer lokalen Demo und lesen diesen Rundbrief auf dem Weg als Anregung, bestenfalls Bereicherung.
Die Regierung mauert sich weiter in ihre Diktatur ein, hat das Bundeswahlgesetz geändert, mit dem verhindert wird, dass regimekritische Kandidaten auf die Listen der Allparteienkoalition aus Union, SPD, Grünen, Partei Die Linke und FDP kommen können — bzw. überhaupt irgendjemand, der das neofaschistische Regime in Frage stellt. Einen anderen Zweck erfüllt das neue Bundeswahlgesetz nicht.
Seit Freitag wissen auch alle Linken in aller Welt, dass die Corona-Diktatur sie nur billig benutzt hat: Der »rot-rot-grüne« Senat ließ nach dem Seniorentreff Syndikat und den Waldfreunden von Dannenröder Forst am gestrigen abend die Liebigstraße in Berlin unter Aufgebot von 5.000 zur Prügelbande herabgewürdigten Polizisten gewaltsam die 42 Hausbewohnerinnen räumen: jahrzehntelange Wohnprojekte — von denen man so wenig halten kann, wie man will: es schlafen jedenfalls Menschen darinnen, die ihre je eigene Geschichte haben — und nun im angeblichen »Hotspot« zur kalten Jahreszeit auf der Straße stehen. Das trägt nicht zur Befriedung von irgendjemandem bei, andere Lösungen hätte es geben können.
Das Regime, das seinerseits im rechtsfreien Raum agiert, will nichts als ein Exempel statuieren. Es ergießt sich täglich ein Hass gegen das menschliche Leben auf der Erde insgesamt auf uns alle, auf Kinder, Schüler, Frauen, Männer und Alte aller Zugehörigkeiten, aller Couleurs.
Eine große Versammlung von Frauen im Kiez gegen die teure Regierungsaktion ist nicht in unseren Propagandamedien gezeigt werden, sondern sattdessen irgendeine Computer-Dame in Minsk mit schickem Brillenmodell, die ins Schema des niedergehenden Imperiums passt — die in Minsk aber mal wieder fast niemand kennen wird.
Während unsere Propagandamedien zum Schein inzwischen Sendungen lancieren mit Titeln wie »Ihre Meinung«, in denen Bürger sich mal ausheulen oder auskotzen dürfen, marschiert das, pardon, aber so ist es, Schweineregime also einfach weiter in Richtung totalitärer Oligarchen-Ochlokratie mit Maskenzwang zur Angsterzeugung und Social Distancing, um uns, die Menschen, auseinanderzutreiben.
Ein Anhaltspunkt dafür, dass die Propagandamedien im Verbund mit Regierung und Konzernen auch nur irgendetwas Gutes für irgendwen vorsehen würden, für irgendeine Gruppe, die nicht sie selber ist, zeigt sich nirgends, an keiner Stelle. Es ist nichts als die plumpe, hässliche Diktatur, ein Abrutschen in die Zerstörung des letzten Restes an Vertrauen, Zerstörung des Rechtsstaates und der Gewaltenteilung, in Totalitarismus und Gewaltherrschaft.
Artikel 20 Absatz 4 ist in Kraft getreten und bleibt es, bis wir diesen Wahnsinn abgeschüttelt haben und zurückgekehrt sein werden.
Die neue Ausgabe des Widerstandes wird heute und morgen, zusätzlich zur üblichen Print-Auflage, an großen und kleinen Fußballstadien verteilt, vom matschigen Platz mit roter Erde bis zur feingepflegten Profiarena. Wir grüßen übrigens auch alle sympathischen Hooligans, die ein Herz haben und mit Menschenwürde etwas anfangen können. Das E-Paper der verbreitungsstärksten Wochenzeitung Europas —> hier.*
Jau. Es ist eine ungeheure Arbeit, diese Zeitung jede Woche zu ermöglichen und durchzuführen — eine gewisse Erschöpfung können wir nicht leugnen.
Warum weitermachen? Nun, die Zeitung erreicht durch Verteilung und persönliche Übergabe Woche für Woche weitere und neue Menschen, die ansonsten nur der TV-, Radio- und Printpropaganda ausgesetzt wären oder, bei oberflächlicher Benutzung, im einstmals freien Internet — das in den letzten zehn Jahren weitgehend zum Schnippsel-Fernsehen mit sinnlosem Chat-Raum verkommen ist — auch nur die totalitäre Linie zu Gesicht bekommen.
Hinzu kommen auch weitere gute Gründe: Eine solch auflagenstarke Wochenzeitung wirft kein Journalist, der was von sich hält, einfach so weg. Die Zeitung Demokratischer Widerstand hat eine Integrität und einen Auftrag, die jeden einzelnen Mitarbeiter überragt.
Gleichwohl ist sie eine Autorenzeitung und wir legen Wert darauf, dass trotz der einen oder anderen Kinderkrankheit (im Korrektorat übersehene Flüchtigkeitsfehler, leider zuviele; Layoutproblemchen) hier seit einem halben Jahr ein professionelles, journalistisches Produkt angefertigt wird von Buchautorinnen und Journalisten, die alles in allem genau wissen, was sie tun — und das derzeit ja sehr erfolgreich. Wir haben nach wie vor Verbreitungszahlen, von denen die gleichgeschaltete Regimepresse von freitag bis FAS nur träumen kann, obwohl uns ein Konto nach dem anderen stillgelegt wird.
Wir werden immer einen Weg finden! Wir sehen uns morgen, 12 Uhr beim Schweigemarsch in Berlin ab Konrad-Adenauer-Platz, nachmittags auf dem Alexanderplatz und später dann am Stadion — und überall in UNSERER Republik.
Es ergibt Sinn, die Hygienespaziergänge überall im ganzen Land wiederaufleben zu lassen zu zentralen Plätzen, in jeder Kleinstadt, einfach überall und immer und langfristig. Jeden Samstag ab 14 Uhr.
Wir werden siegen. Kein Regime dieser Art wird sich lange halten können, wenn wir es einfach nicht wollen. Die sind in der Krise, die waren für die Schlamassel der Vergangenheit verantwortlich und sind es auch jetzt, für ihren finalen Niedergang, den sie mit diesem Wahnsinn zu überlagern trachten, den sie uns allen aufbürden. Mit uns hat das im Grunde nichts zutun, es ist gegen uns alle gerichtet.
Mit herzlichen Grüßen,
Anselm Lenz
für die Redaktion Demokratischer Widerstand
und den Förderkreis Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand e.V.
* Link ausgeschrieben: jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/7253c827-0ac7-4b07-ab74-8845a94e4cfc/22_Widerstand_2020_10_10_nichtohneuns.de.pdf
Zurückliegende Rundbriefe
+++ Rundbrief 107: Neue DW Ausgabe N°22 als E-Paper  +++
Liebe Demokratinnen und Demokraten!
Mit Stolz übermitteln wir Ihnen das freie E-Paper der aktuellen Ausgabe N° 22 des Demokratischen Widerstandes, herunterladen und weiterverbreiten
—> hier.*
INHALT
erstes Buch
Seite 1, Titel: Titel Thomas Berthold, »Corona geht in die Verlängerung«, Hendrik Sodenkamp
Seite 2, Wir: Preis der Republik geht an Jens Wernicke, Redaktion, Randspalte globales Maßnahmenregime
Seite 3, Gesundheit: Prof. Bhakdi, Prof. Reiß, Karikatur von Laserlurch, medizinische Grafik, medizinische Einschätzung
Panoramaseiten 4 und 5, Politik: Die Verfassungsgebende Versammlung am Bundestag, die Menschenkette vom Bodensee, Fotos von Hannes Henkelmann, satirische Montage von von Jill Sandjaja
Seite 6, Demokratiebewegung: Demokalender, Vorbericht Schweigemarsch und Kölner Karneval
Seite 7, Demokratiebewegung: »Der Niedergang des Regimes« vom Ullrich Mies
Seite 8, International: »Masken und Gesichter der Minsker Aufstände« vom unabhängigen DW-Korrespondent Ilia Ryvkin
zweites Buch
Seiten 9 und 10, Fußball-Spezial: Wie Corona Fußball-Europameister wurde, Interview mit Thomas Berthold, WM-Finalist 1986 und Fußballweltmeister 1990
Seite 11, Feuilleton: »Das Schweigen der Lämmer« von Werner Köhne
Panoramaseiten 12/13, Wirtschaft: Mittelstands-Extra von Hermann Ploppa, Interview mit Unternehmer Stehen Auf (UStA)
Seite 14, Vermischtes: »Das Imperium dreht durch« von Anselm Lenz
Seite 15, Briefe an die Redaktion: Leserbriefe und Antwort auf »Es werde Gesetz!« und Postversandabonnement
Seite 16: Grundgesetz und Impressum
Wir arbeiten am Aufbau und der Verbesserung der bestehenden Strukturen.
Mit Grüßen aus unseren Redaktionsräumen und dem Kollegium,
Anselm Lenz
für die Redaktion Demokratischer Widerstand
und den Förderkreis Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand e.V.
* Link ausgeschrieben: jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/7253c827-0ac7-4b07-ab74-8845a94e4cfc/22_Widerstand_2020_10_10_nichtohneuns.de.pdfVorangegangene Rundbriefe
+++ Newsletter 106: (1.) Erfolg trotz Niederlage im Sommer der Demokratie, (2.) Konto-Odyssee, (3.) 31.12.2020 in Berlin +++
Liebe Demokratinnen und Demokraten!
(1.) Die erfolgreiche Menschenkennte am Bodensee, die erfolgreiche Verfassungsgebende Versammlung, die seit Monaten auflagenstärkste Wochenzeitung der Republik, die großen Augustdemonstrationen (die die größten politischen Versammlungen der europäischen Geschichte sind), der Zuspruch von einer zweistellen Millionenzahl von Menschen in unserem Land, die aktive Teilnahme und der Zuspruch von tausenden Wissenschaftlern, Ärzten, Juristinnen, dann Spenden sogar von Herz- und Virenkliniken, die mit uns gut verbundenen Demonstrationen in Paris, Marseille, London, Mumbai, Bamako, Montréal, Tel Aviv, Melbourne und so weiter und so fort...
... was sollte das alles anderes sein, als ein riesiger Erfolg? Wir zusammen sind die größte Demokratiebewegung aller Zeiten.
Demgegenüber: Wer demonstriert für die verfassungsbrüchige Regierung oder für die verfassungswidrigen Corona-Maßnahmen? — außer der neofaschistischen Fake-Antifa und der bezahlten Propagandapresse.
Welche Abgeordnete bringt überhaupt noch mehr als fünfeinhalb Büromitarbeiter auf die Straße? Welche Partei nur 50 Parteizentralenmitarbeiter?
Nicht einmal deren eigenen bezahlten Leute hängen denen noch an.
Wir haben also LÄNGST die Initiative übernommen. Wir sind aktiver, wir sind weitaus mehr, wir sind intelligenter, wir sind realer. Wir sind tatsächlich aus Mittelstand und Arbeiterschaft, wir sind also jene, ohne die hier überhaupt nichts geht. Wenn man die Zahlen und Fakten einander gegenüberstellt, müssten wir längst gewonnen haben und unsere von Beginn an klaren, einfachen und umsetzbaren Forderungen durchgesetzt haben. Doch — so ehrlich müssen wir miteinander sein — das haben wir nicht. Der Sommer der Demokratie ist vorüber. Willkommen in Deutschland im Herbst.
Denn uns gegenüber steht die Gewalt der Willkür. Wir leben in einer Diktatur. Und leider ist es eine, die es offensichtlich nicht gut mit dem Gros der Menschen meint.
Denn selbst jene, die hofften, dass der mit dem Corona-Interegnum etwas Gutes verbunden wäre — etwa echte Lösung von Ressourcen- und Umweltproblemen auf unserem Planeten Erde — wurde leider eines Besseren belehrt.
Es geht ausschließlich um einen totalitären Machtausbau. Wer hätte etwas dagegen gehabt, wenn sich Regierungen des Westens, Vatikan und Werauchimmer zusammen hingestellt hätten, um zu sagen: »Jeder weiß es, der Laden läuft nicht mehr. Uns kracht der Finanzmarkt zusammen, wir haben Klima- und Migrationskrisen, die Jugend (die mittlerweile mangels Perspektiven bis ins 50ste Lebensjahr reicht) ist zutiefst verwirrt und kommt nicht mehr auf einen grünen Zweig. Wir müssen etwas ändern!«
Nun, es hätten eine Menge Leute ihre Zweifel angebracht, aber viele doch auch positiv reagiert und auf demokratischem Wege Vorschläge eingebracht. Es wäre ein gangbarer, ja, wünschenswerter Weg gewesen. Leider will man uns — es bleibt kein anderer Schluss übrig — final in die Diktatur führen und möglicherweise in noch Schlimmeres. Der »Scholzomat« (Olaf Scholz, Finanzminister, SPD) hat im Bericht aus Berlin am Sonntag jedefalls bereits durchklingen lassen, dass der Wahlkampf im Sommer/Herbst 2021 (!) unter Ausschluss echter Öffentlichkeit stattfinden soll (»Begegnungen«).
(2.) Wir müssen leider eine Strategiedebatte in der deutschen Demokratiebewegung führen. Wir für unseren Teil, werden versuchen, diese in unserer Zeitung mit abzubilden und anzuregen.
Dazu kommt der DW N°22 zum kommenden Samstag mit einem Fußballspezial mit Thomas Berthold in 12 Seiten. Dazu Berichte vom Wochenende und von den Aktionen in den Propagandahäusern. Dann der Beginn der Strategiedebatte. Und dazu kommt ein ein Mittelstands-Extra.
Immerhin funktioniert unser neues Auslandskonto in Euro-Währung. Nachdem die Sportler Alexandra Wester, Joshiko Saibou (die sich beide oppositionell geäußert hatten) und unsere Zeitung ZEITGLEICH am vergangenen Montag von der Online-Trash-Bank N26 die Kontokündigung ohne Angaben von weiteren Gründen zugestellt bekamen, jeweils schon zum 12. Oktober.
Nach der Berliner Sparkasse, der GLS (!), der Postbank ist es nun vierte Bank, die uns ein Konto dichtmacht oder verweigert. Und falls immer noch jemand daran zweifelt: Das hat ausschließlich politische Gründe — oder welche Bank schickt die Umsätze einer solch auflagenstarken Zeitung und deren Fördervereines in die Wüste?
Das neue Konto findet sich hier. Wir hoffen aufs Beste und arbeiten schon an weiteren Ausweichöglichkeiten.
Was leider immer auch leicht unter den Tisch fällt, ist, dass jede Kontoschließung uns Spenden kostet, mit denen wir viele weitere Zeitungen drucken könnten, Demos anmelden, Helfern Stundenlöhne zahlen und die Strukturen ausbauen. Denn viele bekommen ältere Ausgaben in die Hände und überweisen dann ins Leere (die Überweisungen kommen immerhin zurück).
Aber um solche Begriffe wie Legalität, Rechtssicherheit, um geschäftsschädigendes Verghalten und so weiter und so fort schert sich die Willkürherrschaft nicht mehr. Der legalistische Ansatz ist gescheitert. Leider. Wir müssen nun damit umgehen, die Wirklichkeit der Diktatur als das anzunehmen, was sie ist, um sie effektiv bekämpfen zu können und in demokratische Zustände zurückzukehren.
(3.) Querdenken und nichtohneuns.de laden schon heute recht herzlich zum 31.12.2020 nach Berlin ein, siehe die Ballweg-Rede im zuge der Verfassungsgebenden Versammlung —> hier.
In diesem Sinne grüßt Sie und Euch alle herzlich und achtungsvoll,
Anselm Lenz
für die Redaktion Demokratischer Widerstand
und den Förderkreis Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand e.V.
Zurückliegende Newsletter
+++ Aktuell: Laut Meldungen der WhatsApp-Gruppe »dpdb« beginnt in diesem Moment die Operation Waldmichel. Ziel sei die Einnahme möglichst vieler Redaktionen und Sendesäle von TV- und Rundfunkstationen in Berlin, Hamburg und Saarbrücken, um die Deligitimität der Bundesregierung und der verfassungswidrigen Corona-Maßnahmen über die Sender gehen zu lassen.
Die Gruppen stehen der deutschen Demokratiebewegung nahe. dpdb bedeutet demnach »Deutsche Presseagentur der Demokratiebewegung« und richtet sich unter anderem gegen den auf Konzern- gleichgeschalteten Monopolisten dpa, die Deutsche Presse-Agentur. Die Rede ist von »wachsender Opferbereitschaft« bei der Durchführung der Operation. Minimalziel sei, »dass die Propagandisten sich nur noch unter Polizeischutz an die Lügenarbeit« machen könnten. Die Aktion gelte unbefristet. »Operation Waldmichel« solle am heutigen Tag bis in die Nacht »erste Höhepunkte« erzielen.
Am gestrigen Tag der Deutschen Einheit und am Freitagabend waren bereits drei Gruppen unabhängig voneinander in Sendezentren der ARD und des RBB in Berlin gelangt. Ob es ihnen gelang, im Radio auf Sendung zu gehen, ist bislang nicht bekannt. Im TV war keine Änderung des propagandistischen Kurses feststellbar. In der 20-Uhr-Tagesschau der ARD wurde als erste Meldung der Ex-Bundespräsident Frank-Steinmeier zitiert: »Wir leben heute im besten Deutscghland, dass es jemals gegeben hat.« Am Samstagnachmittag war unter anderem ein »Seniorenchor der Kirchengemeinde Flensburg-Sankt-Johannis« aktiv in ein RBB-Sendezentrun eingedrungen und wollte sich eigene Meldungen zufolge anschließend noch auf den Weg zum Deutschlandfunk machen.
Am Freitag hatte die Demokratiebewegung erneut die Delegitimität der Bundesregierung erklärt und eine erste Übergangsverfassung vor 709 ehrenamtlichen Bundestagsabgeordneten aus allen Landesteilen vor dem Bundestag proklamiert. Der neofaschistische Berliner Senat wollte die Versammlung neuerlich angreifen lassen, die Polizeileitung vor Ort stellten den Abbruch der Kundgebung, die zugleich auch eine Gewerkschaftskundgebung beinhaltete, nach rund zwei Stunden in Aussicht, was die Demokratiebwegung dann auch umsetzte.
Am gestrigen Samstag ging due Bundeshauptstadt Berlin in einem Wirrwarr von hunderten Demonstrationen nahezu unter. Nirgends ergab sich ein gewohntes Stadtbild, nicht einmal in den Außenbezirken. Derweil formierte sich am Bodensee die längste Menschenkette Mitteleuropas gegen das verfassungswidrige Corona-Regime unter der Leitung des Preisträgers der Republik, Alexander Ehrlich (#honkforhope). Die Aufzeichnung aus Konstanz wurde später vom YouTube-Konzern zensiert. Das neofaschistische Regime log neuerlich die Teilnehmerzahlen drastisch herunter. +++
+++ Aktuell: Laut zweier Telegram-Meldungen aus der deutschen Demokratiebewegung mit Fotografien sind Oppositionelle in Sendesäle des RBB und des ARD-Hauptstadtstudios gelangt und wollen auf Sendung gehen. In weiteren Meldungen ohne Fotos ist vom ZDF und weiteren Radio-Stationen die Rede. — Sogar nach Meldungen des regierungs- und konzernpropagandistischen Tagesspiegel sind am heutigen Tag der Einheit nur 2.700 Polizisten in Berlin. Viele haben sich krankgemeldet oder bereits vollständig remonstriert.
Ein chaotischer Tag mit hunderten von Demonstrationen liegt hinter der Regierung: Das neofaschistische Corona-Regime wankt! — Wie mittlerweile gewohnt: Angeblich seien das alles »Links- oder Rechtsextreme«, heißt es in den Propagandamedien. — Die Regierung wird zurücktreten und die demokratische Debatte endlich freigeben müssen. +++
+++ vergangener Newsletter 103: Jede Demo ein Sieg der Demokratiebewegung +++
Liebe Demokraten!
In unendlicher Dankbarkeit durften wir feststellen, dass wir gestern fast zwei Stunden unserer Verfassungsgebenden Versammlung vor dem Bundestag durchführen konnten. Einige Videos sehen Sie auf unserem kleinen Schnipsel-Kanal »Hauptstadtstudio«, den die Kollegin dafür eigens reaktiviert hat.
Wir waren nach Ansicht des totalitären Lügen-Regimes und dessen Propagandaapparat »wechselnd von 20 bis 60 Verschwörungstheoretiker oder entstetzte Passanten«, womit wieder eine Zehnerpotenz und der Faktor drei subtrahiert worden sind und jder Inhalt pervertiert wurde. Wir sind jedenfalls sehr zufrieden und glücklich, unter solch fähigen Leuten aus der Mitte der Gesellschaft und aller Hintergründe Altersklassen, Berufsgruppen sein zu dürfen. An alle Anwesenden: Hochachtung und vielen Dank!
Einiziger echter Wermutstropfen: Die angemeldetete Hüpfburg wurde in letzter Minuten vom Grünflächenamt verhindert. Wir entschuldigen uns bei allen Kindern im Namen unserer Stadtverwaltung, die damit klargemacht hat, dass der Bundestag nichts für die Jüngsten ist. Torstens Knder verdrückten sogar ein Tränchen der Enttäuschung. Es tut uns Leid.
Aber die Dame beim Grünflächenamt war sich ganz sicher, dass sie nicht für uns arbeitet, die Menschen, die hier Leben, sondern für die Regierung. Die Kleinen sollen schließlich mit Masken und Abstandsterror fürs ganze Leben in Angst und Schrecken versetzt werden, damit sie reif für die psychosozial schrecklichste und ungleichste Diktatur sind, die es jemals auf Erden gegeben haben würde.
Warum überhaupt jemand vom Gründflächenamt eine bereits genehmigte Hüpfburg vor auf unserem Platz der Republik noch verhindern kann? Niemand weiß es. Wir werden solche Entwicklungen ja nun ein für alle Mal beenden und, wie man in Norddeutschland sagt, solche Hofschranzen mit ihrem vorauseilenden Gehorsam »ma auf'n Pott setz'n«.
Jedenfalls: Auf der gelungenen Hauptbühne vor dem Budnestag sprachen Anke Wolff und Daniel Ré für die Demokratische Gewerkschaft, Michael Ballweg für Querdenken und die Demokratiebewegung insgesamt, dann die Ärzte für Aufklärung, Uli Gellermann, Hendrik Sodenkamp, Anselm Lenz und viele andere mehr. Ein Dank an die Damen und Herren der Polizei, so können wir miteinander umgehen; für die Verbrecher Slowik und Geisel können wir alle nichts (Polizeipräsidentin und Innensenator).
Es wären noch mehr gute Beiträge hinzugekommen, darunter Musikbeiträge wie der Hanns-Eisler-Chor von Tommy (DG-Gruppe Basisdemokratie). Auch der geschätzte Philosoph Jay von Nicht ohne uns aus Köln musste entfallen. Warum? Der neofaschistische Berliner Senat entschied sich, die Kundgebung um 16:45 Uhr aufzulösen und weitere Spontananmeldungen und Aufzüge mit einer Polizistenkette auf beiden Seiten des Bundestages zu verhindern.
Derweil hatte sich vor der seit 2017 programmatisch zerstörten Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz eine erbärmliche Antifa-Darsteller-Show eingefunden (nochmal der Hinweis, dass echte Antifachisten belesene und nachdenklich Leute sind, die argumentieren können):
Sieben oder acht Söhnchen und Töchter von Bundestagsabgeordneten hatten sich als Tyrannus-Saurus-Rex verkleidet und versuchten, Rio-Reiser-Lieder zu singen. Wir riefen ihnen zu: »Würde er noch leben, er wäre entschieden auf unserer Seite.«
Die Gegenkundgebung vor der Volksbühne von den Regierungs- und Konzernpropagandaplattformen spiegel.de und tagesschau.de zwischenzeitlich mit 4.000 taxiert. Diese Posts verschwanden später, zu absurd ist die Fälschung, nicht einmal der neofaschistische rbb-Reporter und führende Lügenbold Olaf Sundermayer traute sich einen solchen Quatsch.
À propos Rio Reiser wäre auf unserer Seite: Wie Noël Gallagher von Oasis oder Ian Brown von den Stone Roses, die wir bereits allesamt zu unserer nächsten Großdemonstration in Berlin eingeladen haben unter dem international verständlichen Titel: »Wipe Out The Corona Regime Fully — Punish Not Only Those Responsible, Ostracize The followers, too! Get ready for the Final Battle! Never Forgive, Never Forget!«
Vielleicht kommen ja wieder einmal etwa 20 bis 60 Aluhüte und Antisemiten vorbei, die ein bißchen mit der Friedenstaube flattern und Grundgesetze schwenken?
Wir fühlen uns jedenfalls sehr wohl unter den friedlichen Menschen, mit denen wir zusammen gehen, und zu denen wir uns auch zählen; darunter sehr viele Arbeiter, Angstellte, Arbeitslose, viele Anwältinnen und Ärzte, dazu mit einer Quote von 50 Prozent Frauen oder mehr — und gewöhnen uns daran, dass das untergehende Regime geradezu fanatisch die Opfer der Shoah verhöhnt, indem das Regime und dessen Propagandaapparat nun jeden Anstand und jede Maske fallen lassen.
Wir kennen die Techniken inzwischen von innen und außen:
- Man behauptet einfach, man selbst sei das personifizierte Gute, früher aber ein Opfer gewesen
- Da man beides nicht ist und nie war, wählt man sich die Opfer einer mittlerweile dann doch recht fernen Vergangenheit als identifikationssubjekt (die echten Opfer können sich nicht wehren, sie wurden ja tatsächlich ermordet)
- Dann nimmt man diese Gruppe, verallgemeinert sie und behauptet, für sie sprechen zu dürfen (so erklären sich bezahlte Propagandisten wie der »Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg mit dem Künstlernamen Michael Blume« — er könnte ein geschöpf Karl Valentins sein, aber eines der eher abscheulichen)
- Sodann wird ohne jeden Anstand, ohne Maß und unter Entstelleung und Pervertierung aller Inhalte die historische Judenverfolgung gegen jede und jeden eingesetzt, der dem wankenden Horrorregime nicht in den machtpolitischen Kram passt.
- Es gibt daran leider nichts zu beschönigen: Damit wird einem echten Andenken an die Judenverfolgung nur noch Hohn gesprochen; ein Vorgang, den Typen wie der frühere Außenminister J. Fischer begonnen haben, um die Bundeswehr in illegale Angriffskriege zu schicken (ein wahrlich psychopathischer Vorgang gegenüber ALLEN Beteiligten)
- man behauptet einfach, man selber sei die Demokratie und alle anderen seien undemokratisch
- man kürzt systematisch Nullen bei Demonstrationen weg und teilt durch den Faktor drei. Diese Zahl wird dann als Teilnehmerzahl per politischem Dekret durchgesetzt und Selbstunterwerfung duchgesetzt
- man bringt einfach jede und jeden in Verbindung mit irgendeiner als schlecht klassifizierten Vergangenheit, der das Wort »Verfassung« einfach nur in den Mund nimmt
- man instrumentalisiert die Polizei als private Haus- und Hoftruppen, um auf die Bevölkerung einzudreschen, die einem insgesamt unliebsam geworden ist und die offenbar weggemacht werden kann oder für allerlei Experimente auch noch körperlich herzuhalten hat
- man unterdrückt Demonstrationen
- man setzt Kinder und Alte unter Druck
- man erpresst Ärztinnen und Ärzte mit Berufsverboten
- man entstellt Lehrer als Kinder-und Schüler-Blockwarte
- man entlässt frühzeitig Journalisten wie Milosz Matuschek (NZZ) und Anselm Lenz (taz), die die Opposition zumindest mal zu Wort kommen lassen wollten
- man schickt die Bundeswehr illegal in die Gesundheitsämter
- man sendet zeichenhaft Drohgebärden wir die Idiotenstory von Nawalny (der in Rußland gar keine echte Bewegung auf die Beine gebracht hat), und sendet damt nur das Zeichen, dass man bereit ist, heimtückische Vergiftungen kräftig zu thematisieren (bietet sich fürs Corona-Regime ja an)
- man lässt auf Frauen, Schwangere und Familien eindreschen, die das Grundgesetz offen bei sich tragen
- ...
- und in letzter Konsequenz werden diese Leute womöglich wirklich nicht vor gezielten Morden zurückschrecken
- alles dies nicht einmal, weil sie wirklich daran glaubten, es handele sich tatsächlich um Faschisten, die sie mit allen Mitteln aufhalten müssen (das wäre wahnhaft, aber immerhin noch ein Stück weit nachvollziehbar), doch leider nein, es ist schlimmer:
- denn diese Leute wissen, dass sie lügen
- udn dies wohl leider einzig aus dem profanen Grund, dass sie selber eine neue Form des Faschismus sind (oder welches Wort man auch immer dafür anbringen will)
- fanatische Machtpolitiker und Zerstörer der Demokratie, jeden Gedankens an Grundrechte und die Freiheit von Forschung und Lehre
- diese Leute WOLLEN in die Diktatur, sie WOLLEN die Zerstörung der Demokratie und sie WOLLEN kriegerische Zustände im Land (es hat also keinen Sinn mehr zu glauben, wir könnten dort irgendjemanden überzeugen)
- sie werden alles tun, um ihre Machtpositionen zu verteidigen und auszubauen: Wie alle Faschisten sind sie machtbesessene Nihilisten; sie glauben an gar nichts, haben keine echten Prinzipien, kennen keine ethische Grenze und werden am Ende zu fast allem / möglicherweise wirklich zu allem bereit sein.
Daher wird sich für die deutsche Demkratiebwegung in den kommenden Monaten die Frage stellen, wie sie vermeiden kann, in die Militarisierung getrieben zu werden und trotzdem auf ihre demokratische Verfassungserneuerung auf Basis des Grundgesetzes (und damit der Widerherstellung der Demokratie) FRIEDLICH durchsetzen kann.
Der Gegner fälscht nachweislich Umfragen und Demozahlen; er wird auch nicht vor Wahlfälschung und möglicherweise  gezieltem Mord zurückschrecken. Aber selbst nach solchen Vorgängen würden wir immer noch Millionen und Abermillionen von Demokratinnen und Demokraten sein, die die Wahrheit wissen — und wir sind verbunden mit weltweit weiteren Millionen und Abermillionen Demokratinnen und Demokraten gegen die Corona-Diktatur, etwa in Londen, in Mumbai, in Bamako, in Warschau, in Amsterdam, in Paris und Marseille, in der Schweiz, in Montreal, in Melbourne.
Wir werden uns durchsetzen, weil die historische Wahrheit zum Corona-Virus auf unserer Seite ist. Die Frage ist nur, wann wir uns durchsetzen — bzw. welche Fälschungsunternehmungen bis dahin noch lanciert werden.
Denn leider steht es bereits heute so, dass sich das Corona-Regime nur mit einer zweiten großen Krise wird retten können. Es steht leider zu befürchten, dass sie versuchen werden, einen großen Krieg anzzuzetteln. Man muss wahrlich kein Fan Donald Trump sein, um davon auszugehen, dass wenn Joe Biden die US-Präsidentschaftswahl gewinnt, der schon für 2016 für die Zeit unmittelbar nach einem Wahlsieg Killary Clintons geplante ganz große Krieg beginnen würde.
Was tun?
Was wir können. — Zum Beispiel in Berlin heute zur Siegessäule gehen ab 13 Uhr oder zur Menschenkette für Demokratie an den Bodensee!
Für den Abend, die Nacht und den morgigen Tag freuen wir uns besonders auf das Sportfest Schwarz-Rot-Gold in Berlin. Lasst uns unsere Einheit in Bewegung feiern! Ein herzliches Sport frei und
mit demokratischen Grüßen!
Vorheriger Newsletter 102
+++ Neue Ausgabe als E-Paper DW N°21 +++
Liebe Demokraten!
In unendlicher Dankbarkeit gegenüber unserer Regierung, der federführenden Welttyrannenkonzerne, des Imperiums und dessen großartiger Qualitätspresse wispern wir unter unseren doppelten Gasmasken demütig »Danke!«.
Sie gebieten über alles auf Erden und nur sie bestimmen über unsere Leben. Insofern sind wir dankbar, dass wir unser E-Paper unserer würdelosen Untermenschen-Zeitung Demokratischer Widerstand hiermit zu Ihnen ausbringen dürfen:
Das E-Paper DW N°21 vorab —> HIER.
Die gedruckte Ausgabe ist DANK ALLER BETEILIGTER seit Monaten die auflagenstärkste Print-Wochenzeitung (wenn man die BamS nicht mitzählt, die ja bekanntermaßen ein BILD und kein professionelles Journalistenprodukt ist) — es kann sich dabei nur um einen Fehler handeln, der sich in der Neuen Normalität schnell erledigen wird. Wir huldigen ab jetzt nur noch unseren lieben Führern.
Unser Fest am morgigen Freitag, dem 02. Oktober zusammen mit der Freedom Parade und Querdenken auf dem Platz der Republik (Bundestag) siehe u.a. —> HIER.
Mit demokratischen Grüßen!
* Link ausgeschrieben: jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/aa8c8d58-b8ea-4fc7-9c70-991853e41eda/21_Widerstand_2020_10_03_nichtohneuns.de.pdf
+++ Friedensparade ab 1. Oktober und Fest der Republik am 2. Oktober +++
Liebe Demokraten!
»Schöpferische Zerstörung ist unser zweiter Vorname, sowohl innerhalb unserer eigenen Gesellschaft als auch im Ausland. Jeden Tag reißen wir die alte Ordnung ein, von der Wirtschaft über Wissenschaft, Literatur, Kunst, Architektur und Film bis hin zu Politik und Recht … Sie müssen uns angreifen, um zu überleben, und wir müssen sie vernichten, um unsere historische Mission zu erfüllen.« — Michael Ledeen, The War against the Terror Masters, 2002
Dieses Zitat, dass hier aus dem Buch »Die Schockstrategie« der bekannten Autorin und Corona-Regime-Gegnerin Naomi Klein zitiert ist, gibt einen Einblick in die Psyche der Macher dieses Krieges gegen die Weltbevölkerung, der derzeit unter dem Stichwort »Corona« stattfindet.
Diese Leute glauben, auf einer »historischen Mission« zu sein und Gott spielen zu dürfen. Es sind Neofaschisten, die Kinder »Spuerspreader« nennen und glauben, eine ganze Zivilisation einsperren, drangsalieren, Masken aufnötogen und sogar Schwangere schlagen zu dürfen. Und unsere Regierung und Medienbetriebe sind leider weit vorn mit dabei. Das wird Folgen haben, denn wir dulden das nicht.
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Aus der Studierstube: Ein Bericht von Projektmitarbeiterin Stefanie Steinmann zum 1. Mai über Linolschneider Meinrad Peier und die SP
2018 durfte das Kunstmuseum Olten den Nachlass des politisch engagierten Linol- und Holzschneiders Meinrad Peier (1903–1964) aus Lostorf bei Olten als Geschenk seines Sohnes entgegennehmen. Dank einer die Schenkung ergänzenden finanziellen Unterstützung kann der kunst- und kulturhistorisch interessante Bestand aktuell von einer jungen Kunsthistorikerin erschlossen werden.
In einer mehrteiligen Serie gibt Stefanie Steinmann Einblick in diese Arbeit und stellt Künstler und Werk vor:
Meinrad Peier und sein Engagement für die Ideale der Sozialdemokratie
In Lostorf, der Heimat von Meinrad Peier (1903–1964), führten viele Einwohner*innen einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Daneben gingen die meisten einer Erwerbsarbeit bei den Von-Roll'schen Eisenwerken, den Textilbetrieben im Raum Olten, bei Bally in Schönenwerd oder bei den SBB-Werkstätten in Olten nach.  Die Arbeiterschaft organisierte sich ab 1874 in der Sektion Lostorf der Sozialdemokratischen Partei, welche aus dem Grütliverein hervorging. Dieser war bereits 1838 gegründet worden und hatte als Hauptziel die Unterstützung und Bildung der Werktätigen, daneben ging es um die wirtschaftliche und soziale Besserstellung der Arbeiter*innen durch die Schaffung eines Fabrikgesetzes, den Aufbau von Konsumvereinen, die Organisation in Gewerkschaften und die Errichtung von Krankenkassen. Eine prägende Figur in der SP Lostorf war Hans Brügger, der von 1908 bis 1953 Ammann von Lostorf und lange Zeit auch solothurnischer Kantonsrat war. (vgl. Abb. 5) Das gesellschaftliche Leben in den Dörfern war damals streng nach Parteien und Konfessionen organisiert: Es gab einen «gelben», einen «roten» und einen «schwarzen» Turnverein, es spielten eine freisinnige Musikgesellschaft und eine katholische Musikformation auf ...  Meinrad Peier, der seit dem fünften Lebensjahr Vollwaise war und mit seiner Schwester bei seinem Grossvater mütterlicherseits aufwuchs, verbrachte in diesem Umfeld eine bescheidene und karge, aber dennoch glückliche Jugendzeit. Die als Waisenknabe am eigenen Leibe erfahrenen Sorgen und Nöten prägten ihn stark, sodass er später nicht nur SP-Mitglied wurde, sondern auch als Künstler immer wieder Sujets aus der harten Welt von Bauern und Arbeitern wählte.  Der oben erwähnte Gemeindeammann Hans Brügger war Meinrad Peiers Vetter und Förderer (vgl. Abb. 5). Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Solothurn und einer ersten Anstellung als Volksschullehrer von 1923–1926 in Kleinlützel kehrte Meinrad Peier zurück nach Lostorf. Dort engagiert er sich nebst seiner Tätigkeit als Lehrer äusserst aktiv im Gemeindeleben: Er amtete als Bürgerschreiber, war Mitglied der sozialdemokratischen Partei, im Arbeitermännerchor, im Arbeiterturnverein SATUS, bei den Arbeiterschützen und im Arbeiterbildungsausschuss. Dank der grosszügigen Unterstützung seiner Mitmenschen in unterschiedlichen Lebenslagen wurde er bald zur Anlaufstelle für die Dorfbevölkerung bei Fragen in Sachen Steuererklärung oder Arbeitsvermittlung, etwa bei der Post, der SBB oder Bally. Nach dem Zweiten Weltkrieg boomte im Kanton Solothurn die Wirtschaft. Gleichzeitig gewann die sozialdemokratische Partei an Einfluss, nachdem ihr 1943 erstmals mit Ernst Nobs (1886–1957) der Einzug in den Bundesrat gelungen war. Im gleichen Jahr wurde auch der Oltner Lehrer Gottfried Klaus (1899–1963) als erster Solothurner SP-Vertreter in den Ständerat gewählt, ab 1949 nahm er zusätzlich im Regierungsrat Einsitz. Meinrad Peier hatte zusammen mit Gottfried Klaus das Lehrerseminar in Solothurn besucht. Neben ihrer Lehrertätigkeit verband sie ihre Weltanschauung: Beide waren sie seit der frühen Jugend engagierte Sozialdemokraten, wirkten bei den Naturfreunden mit und liebten den Jura. Ihre schöpferische Zusammenarbeit verwirklichten sie im gemeinsamen «Samstagswerk» auf der Titelseite der Zeitung «Das Volk» – ein Kommentar zum aktuellen Zeitgeschehen in Text und Bild, mit einem Gedicht von Gottfried Klaus und einem Linolschnitt von Meinrad Peier. Die Freunde telefonierten jeweils zu Beginn der Woche um ein Thema zu vereinbaren, das dann jeder unabhängig vom anderen in seinem Medium bearbeitete. Das Werk des anderen und die sich aus der Zusammenführung ergebende Begegnung, sahen beide jeweils erst, wenn ihnen der Postbote am Samstag die Zeitung brachte. (vgl. Abb. 8) Tragischerweise starb Gottfried Klaus im Jahr 1963 – wie Meinrad Peier ein Jahr nach ihm – an einem Verkehrsunfall. Peier verfasste den Nachruf für seinen Freund (vgl. Abb. 9) und produzierte ab diesem Zeitpunkt bis zu seinem eigenen Tod sowohl die Texte als auch die Linolschnitte für die Samstagausgabe in der Oltner SP-Zeitung «Das Volk».   Stefanie Steinmann Kunstmuseum Olten, Projekt Nachlassaufbereitung Meinrad Peier Zur Geschichte der Sozialdemokratie in der Schweiz: Artikel im HLS
Abb. 1 Meinrad Peier (1903–1964) Gramper, 1924 Linolschnitt, 14 x 11.7 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 2 Meinrad Peier (1903–1964) Feldarbeit, 1935 Linolschnitt, 17.7 x 15.4 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 3 Meinrad Peier (1903–1964) Hochöfen, 1930 Linolschnitt, 17 x 10.4 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 4 Meinrad Peier (1903–1964) «Oberdorf» Lostorf mit Schloss Wartenfels, o. J. Linolschnitt, 26.5 x 20.5 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 5 Meinrad Peier (1903–1964) Hans Brügger, 1942 Linolschnitt, 22.8 x 13.7 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 6 Meinrad Peier (1903–1964) ARBEIT BROT UND FRIEDEN!, o. J. Linolschnitt, 9 x 6.5 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 7 Meinrad Peier (1903–1964) Im Verlad, 1935 Linolschnitt, 26.4 x 15.6 cm Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 8 Meinrad Peier (1903–1964) Weine, Löwe, weine, 1951 in: Das Volk, 13.10.1951, hrsg. von der Genossenschafts-Druckerei, Olten Linolschnitt Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier Abb. 9 Meinrad Peier (1903–1964) Zum Gedenken an Gottfried Klaus, 1963 Linolschnitt, Kunstmuseum Olten, Schenkung © Hans Rudolf Peier
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Festwertbanken 1922/23
Das massive Zusammenbrechen der deutschen Markwährung führte 1922 bis 1923 zur Gründung spezieller Finanzinstitute, sogenannter Festwertbanken, um einen wertbeständigen Zahlungs- und Kreditverkehr sicherzustellen. Insgesamt 14 Festwertbanken wurden gegründet, um auf der Rechnungsbasis von Goldmark mit Feingold- oder Dollarklausel, Feingold, Roggen und Zucker Sachwertanleihen und/oder wertbeständiges Notgeld auszugeben.
Es entstanden 11 Festwertbanken, die zur Refinanzierung von Krediten wertbeständige Anleihen mit folgenden Sachwerten emittierten:
Bank für Goldkredit AG in Weimar (Goldmark mit Feingoldklausel und Roggen)
Bank für wertbeständige Anlagen AG in Berlin (Goldmark mit Dollarklausel)
Deutsche AG für Landeskultur in Berlin (Roggen mit Option auf Feingoldklausel)
Deutsche Zuckerbank AG in Berlin (Zucker)
Getreiderentenbank für Landwirtschaft AG in Berlin (Roggen)
Rentenbrief AG der Deutschen Bauernvereine in Berlin (Roggen)
Roggenrentenbank AG in Berlin (Roggen)
Sächsische Roggenrentenbank AG in Dresden (Roggen)
Schlesische Zuckerrentenbank AG in Breslau (Zucker)
Süddeutsche Festwertbank AG in Stuttgart (Feingold)
Zuckerkreditbank-AG in Berlin (Goldmark mit Dollarklausel)
Weiterhin entstanden drei Festwertbanken zur Sicherung des Zahlungsverkehrs, die wertbeständiges Notgeld ausgaben:
Deutsche Festmarkbank AG in Bremen (Goldmark mit Dollarklausel und Roggen)
Gold-Girobank Schleswig-Holstein AG in Kiel (Goldmark mit Dollarklausel)
Hamburgische Bank von 1923 in Hamburg (Goldmark mit Dollarklausel)
Nach der Währungsstabilisierung 1924 verschwanden die Festmarkbanken wieder durch Liquidation oder Übernahmen seitens anderer Kreditinstitute.
Bank für Goldkredit Aktiengesellschaft, Weimar (1923-1982)
Die Bank für Goldkredit AG wurde am 24. September 1923 durch die Thüringische Staatsbank und ein der Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken nahestehendes Konsortium in Weimar als Hypothekenbank gegründet. Die Bank sollte wertbeständige Kredite insbesondere an die thüringische Wirtschaft gewähren und begab zur Refinanzierung der Darlehen 1923 zwei wertbeständige Anleihen und zwar 5%ige Gold-Schuldverschreibungen über 552.500 Goldmark (mit Feingoldklausel) sowie 5%ige Roggenschuldverschreibungen über 120.000 Zentner märkischen Roggen. Die Schuldverschreibungen wurden durch das Land Thüringen verbürgt. Im Dezember 1924 wurde die Bank in die Thüringische Landes-Hypothekenbank AG umgewandelt. Die beiden Sachwertanleihen von 1923 wurden 1939 bzw. 1937 zurückgezahlt. Alleiniger Aktionär Stand 1943 war die Thüringische Staatsbank in Weimar. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bank ab 1948 zur Abwicklung nach Hagen in Westfalen verlagert. 1962 wurde zusammen mit der Bochumer Westfalenbank AG die Westfälische Hypothekenbank AG gegründet. Die Altgesellschaft wurde 1975 nach Dortmund verlagert und ist 1982 nach Abwicklung erloschen.
Bank für wertbeständige Anlagen Aktiengesellschaft, Berlin (1923-1936)
Die Bank für wertbeständige Anlagen AG wurde am 10. Juli 1923 in Berlin gegründet. Zweck der Gesellschaft waren neben den üblichen Bankgeschäften die Beschaffung und Gewährung von Krediten auf wertbeständiger Grundlage (Goldmarkbasis). Die Bank begab am 29.10.1923 5%ige Goldrentenbriefe 1923/24 der Reihen I und II über 6.000.000 Goldmark mit Dollarklausel (= 1.375.035 Dollar). Die Rentenbriefe waren gestückelt in 2, 5, 25, 50, 100, 250 Dollar = 8.40, 21, 105, 210, 420, 1.050 Goldmark und waren durch mündelsichere Golddarlehen an öffentlich-rechtliche Körperschaften oder durch erststellige Reallasten gedeckt. Die Bank bestand nachweislich ab 1937 nicht mehr, die Goldrentenbriefe wurden vermutlich 1936/37 zurückgezahlt oder von einer anderen Bank übernommen.
Deutsche Aktiengesellschaft für Landeskultur, Berlin (1922-1936)
Die Deutsche AG für Landeskultur wurde am 1. November 1922 in Berlin gegründet. Zweck dieser Neugründung war die Förderung der Landwirtschaft, besonders die Unterstützung von Bodenverbesserungen (Meliorationen)  und von Unternehmen der Elektrizitätsversorgung. Die Mittel für die auszugebenden Kredite wurden aufgebracht durch Ausgabe von Inhaberschuldverschreibungen der betreffenden Unternehmen, die auf den Geldwert von Roggen lauteten und die einheitliche Bezeichnung „Deutsche Landeskulturanleihen“ trugen. Die Roggenpapiere waren zur Absicherung gegen fallende Roggenpreise zusätzlich mit einer optionalen Feingoldklausel versehen. Schuldner dieser Anleihe waren Gemeinden sowie verschiedene öffentlich-rechtliche Genossenschaften bzw. Elektrizitätsversorger unter Bürgschaft der in Frage kommenden Kommunalverbände. Außerdem trat die Deutsche AG für Landeskultur als Selbstschuldner auf und zwar 1924 mit der 5% Deutsche Landeskultur-Roggenanleihe über 247.370 Zentner märkischen Roggen und Option auf Feingoldklausel sowie 1924 mit der Erweiterungsausgabe 5% Deutsche Landeskultur-Roggenanleihe über 247.370 Zentner märkischen Roggen. Beide Anleihen wurden 1934  auf 4% konvertiert und umgestellt auf 1 Zentner Roggen = 7.50 Reichsmark. Im Jahr 1936 erfolgte die Rückzahlung der Anleihe, die Bank bestand nachweislich ab 1937 nicht mehr.
Deutsche Festmarkbank Aktiengesellschaft, Bremen (1923-1926)
Die Deutsche Festmarkbank AG wurde am 27. Juli 1923 in Bremen mit einem Kapital von einer Milliarde Mark gegründet. Das Kapital der Gesellschaft war eingeteilt in 5.000 Namens-Vorzugsaktien über je 100.000 Mark und 5.000 Inhaber-Aktien Litera B über je 100.000 Mark mit Ausgabedatum vom Oktober 1923. Geschäftszweck waren die Durchführung von Bankgeschäften, insbesondere die Vermittlung von Darlehen auf wertbeständiger Grundlage. Die Festmarkbank emittierte 1923 keine Anleihen sondern in größeren Stückzahlen wertbeständiges Notgeld als Gutscheine auf Dollarbasis (Festpfennige bzw. Festmark) – in Fachkreisen auch Goldwechselscheine genannt – und im Oktober 1923 Gutscheine auf der Basis von Roggen (Roggenmark). Unter 1 Roggenmark wurde nicht eine Währungseinheit, sondern der Sachwert von 1/10 Zentner inländischen Roggens verstanden. Bei der ersten Ausgabe konnte Einlösung anstatt in natura auch zum Gegenwert in Reichswährung erfolgen. Für die von der Deutschen Festmarkbank verausgabten Gutscheine haftete die Bank mit ihrem Gesamtvermögen, außerdem waren die Gutscheine in voller Höhe gedeckt durch kurzfristige wertbeständige Forderungen der Bank an Industrie und Landwirtschaft. Die Gutscheine wurden in Einzelbeträgen bis zu 10 Festmark jederzeit an der Kasse der Festmarkbank eingelöst. Größere Beträge mussten unter Einreichung der Gutscheine zwei Börsentage vor der Auszahlung gekündigt werden. Der Auszahlungsberechnung wird der Durchschnitt der beiden amtlichen Berliner „Geld“-Notierungen für Auszahlung New York zugrunde gelegt. Alle Gutscheine der Festmarkbank verloren am 31. Dezember 1926 ihre Gültigkeit. Die Bank erlosch nach der Hyperinflation im Januar 1926. Die Liquidation einschließlich der Archivierung aller Bankakten wurde von der Berliner Handelsgesellschaft in Berlin durchgeführt.
Deutsche Zuckerbank Aktiengesellschaft, Berlin (1923-1938)
Die Deutsche Zuckerbank AG wurde 7. September 1923 in Berlin zur Beschaffung von wertbeständigen Geldmitteln zur Förderung und Unterstützung von Landwirtschaft und Industrie, soweit sie den Anbau von Zuckerrüben und die Herstellung und Weiterverarbeitung von Zucker betreiben. Die Bank sollte wertbeständige Anleihen zum Zweck der Beschaffung von Geldmitteln für die Rüben bauende Landwirtschaft und Zuckerindustrie gegen angemessene Sicherheit zur Verfügung stellen. Bis Ende 1923 waren der Deutschen Zuckerbank AG 161 deutsche Zuckerfabriken angeschlossen, deren Produktion knapp 71% der gesamten deutschen Zuckerproduktion betrug. Die Bank begab im Oktober 1923 eine 6%ige Zuckerwert-Anleihe über den Geldwert von 2.000.000 Zentner Verbrauchszucker. Die Teilschuldverschreibungen lauteten auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order. Der Geldwert für Zins und Tilgung wurde berechnet nach dem Geldwert von Verbrauchszucker ohne Sack und Verbrauchsabgaben zum amtlichen Magdeburger Durchschnitts-Mittelkurs für gemahlenen Melis. Die Anleihe wurde an den Börsen Berlin und Breslau notiert und bis 1936 vollständig zurückgezahlt. Die Bank bestand nachweislich ab 1938 nicht mehr.
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Deutsche Zuckerbank AG, 6% Zuckerwert-Anleihe von 1923, Teilschuldverschreibung  über 5 Zentner Zucker, ausgestellt in Berlin im Oktober 1923.
Getreiderentenbank für Landwirtschaft Aktiengesellschaft in Berlin (1923-1925)
Die Getreiderentenbank für Landwirtschaft AG wurde am 2. Juli 1923 in Berlin nach dem Vorbild der Roggenrentenbank gegründet. Beteiligt waren neben der Deutschen Ansiedlungsbank und der Dresdner Bank drei weitere Kreditinstitute. Zweck der Gründung war die Gewährung von Darlehen gegen die Bestellung dinglicher Belastung von landwirtschaftlichen Grundstücken mit Getreiderenten in Form von Reallasten und Ausgabe von Getreiderentenbriefen auf Grund der grundbuchlich eingetragenen Renten. Diesbezüglich begab die Bank 1924/25 5%ige Getreiderentenbriefe, Reihe I-VI (auf Order Dresdner Bank ausgestellt und in blanco indossiert) über 1.482.000 Zentner märkischen Roggen. Die Getreiderentenbank für Landwirtschaft wurde ab Dezember 1925 liquidiert und ging mit sämtlichen Aktien über 40.000 Goldmark in den Besitz der Berliner Roggenrentenbank über (später: Deutsche Centralbodenkredit-AG, Berlin). Die Anleihe wurde 1934 von der Roggenrentenbank auf 4% konvertiert und auf Reichsmark (1 Z Roggen = 7.50 RM) umgestellt; bis 1936 wurde die Anleihe getilgt.
Gold-Girobank Schleswig-Holstein Aktiengesellschaft, Kiel (1923-1924)
Die Gold-Girobank Schleswig-Holstein AG wurde in Übereinstimmung mit der Provinzialverwaltung von sämtlichen Wirtschaftskreisen der Provinz Schleswig-Holstein, insbesondere von der Landesbank Schleswig-Holstein, am 6. November 1923 in Kiel gegründet. Ihr Zweck bestand in erster Linie darin, ein wertbeständiges Zahlungsmittel zur Entlohnung der Arbeiterschaft und zur Bezahlung der landwirtschaftlichen Produkte in Schleswig-Holstein zu schaffen. Zugleich war es der Versuch die Verbreitung der währungsstabilen, dänischen Krone als überregionales, wertbeständiges Zahlungsmittel einzudämmen.
Die Gold-Girobank Schleswig-Holstein gab wertbeständige Gutschriftscheine mit Datum vom 17. November 1923 über 1, 2 und 5 Goldmark mit Dollarklausel aus (1 Goldmark = 10/42 Dollar der Vereinigten Staaten).  Die Goldmarkverpflichtungen waren Angabe gemäß in voller Höhe durch Goldwerte gedeckt und die Ausgabe vom Reichsfinanzminister genehmigt. Die nur im Verrechnungswege zu vergütenden Scheine waren je nach Variante bis zum 20.Dezember 1923 bzw. zum 15. Januar 1924 gültig. Weitere Gutschriftscheine wurden mit Datum vom 3. Juni 1924 über 20 Goldmark mit Dollarklausel, mit Genehmigung des Reichsfinanzministers ausgegeben. Die Scheine konnten jederzeit mit 14tägiger Frist gekündigt werden.
Die Gold-Girobank Schleswig-Holstein gab neben den Gutschriftscheinen auch wertbeständige Notmünzen aus. Solche Münzausgaben gab es 1923 nur noch von den Städten Bielefeld und Bremen sowie von der Hamburgischen Bank von 1923 und der Hamburger Hochbahn. Die aus Aluminium geprägten Notmünzen der Gold-Girobank über 5 und 10 Hundertstel Goldmark waren zum Umlauf auf dem lokalen Markt bestimmt.
Wie man heute weiß, waren die Gutschriftscheine der Gold-Girobank Schleswig-Holstein seinerzeit nicht wie vom Reichsfinanzministerium gefordert mit Gold gedeckt. In einer Stellungnahme des Reichsfinanzministers und einer Denkschrift der Reichsregierung zur Jahreswende 1923/24 wurde jedoch die gesamte Umlaufsmenge der Gold-Girobank als nicht nennenswert erachtet.
Nach Regelung der Währungsverhältnisse im Deutschen Reich durch die Währungsreform 1923/24 und dem Dawes-Plan von 1924 wurde der Gold-Girobank im Oktober 1924 vorgeschrieben, die im Verkehr befindlichen Verrechnungsscheine bis zum 30. September 1925 zur Einlösung aufzurufen. Vermutlich liefen die Gutschriftscheine der Gold-Girobank noch bis Mitte bzw. Ende des Jahres 1924 um. Die Gold-Girobank Schleswig-Holstein hatte nur ein kurzes Leben, sie wurde noch 1924 auf die Reichsbank verschmolzen.
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Gold-Girobank Schleswig-Holstein Aktiengesellschaft, Gutschein (Gutschriftschein) über 1 Goldmark, ausgegeben am 17. November 1923 in Kiel
Rentenbrief-Aktiengesellschaft der Deutschen Bauernvereine, Berlin (1923-1930)
Die Rentenbrief AG der Deutschen Bauernvereine wurde am 9. November 1923 in Anlehnung an die Deutsche Bauernbank AG von Vertretern der Deutschen Bauernvereine in Berlin gegründet. Sie sollte durch Hebung des Realkredites landwirtschaftliche Betriebe fördern. Sie gewährte Darlehen in Roggenwerten gegen Bestellung dinglicher Belastung von Grundstücken mit einer Reallast in Form von Roggenrenten. Hierzu begab die Bank 1924 in Form von Namenspapieren 5%ige Roggenrentenbriefe im Geldwert von 22.650 Zentner Roggen. Die Rentenbriefe waren gestückelt zum niedrigen Nennwert von 50 Kilogramm Roggen. Die Anleihe wurde nur mäßig platziert und wurde ab 1929 aus dem Verkehr gezogen. Die Bank bestand nachweislich ab 1934 nicht mehr.
Hamburgische Bank von 1923 (1923-1926)
Die Hamburgische Bank von 1923 Aktiengesellschaft wurde am 25. Oktober 1923 in Hamburg von der hanseatischen Kaufmannschaft, Reedereien, Werften, Banken, Industrieverbänden und Versicherungsgesellschaften zur Schaffung von wertbeständigem Notgeld gegründet. Der Staat war an der Gründung nicht unmittelbar beteiligt. Die Bank sollte insbesondere die Zahlung von Löhnen und Gehältern sowie den Bezug innerdeutscher Produkte durch die Schaffung wertbeständiger Goldmark absichern. Das Aktienkapital der Bank wurde auf 12 Milliarden Mark (Papiermark) festgesetzt, „die schon am Gründungstage bei einem Kurs von 65 Milliarden Mark für einen Dollar zerronnen waren“. Daneben wurde ein Garantiefonds von 12 Millionen Goldmark geschaffen, auf den die 120 Gründer sofort 25% in Dollar und Dollarschecks einzahlten. Dieser Fonds war nach der Satzung unkündbar.
Bereits am 26. Oktober 1923 wurden in Hamburg „Verrechnungsanweisungen“ über ½, 1, 2 und 5 Goldmark mit Dollarklausel emittiert. Diese in den Umlauf gelangten, vom Reichsfinanzministerium nicht genehmigten, Notgeldscheine wurden an die Arbeitgeber nur gegen Dollar abgegeben und sollten am 30. November 1923 ihre Gültigkeit verlieren. Die Dollarbeträge wurden an beste Adressen New Yorker Banken remittiert und verblieben dort als Sicherheit für die ausgegebenen Verrechnungsanweisungen. Auf diese Weise kamen in Hamburg auch in größerem Umfang vorhandene Devisen an das Tageslicht.
Auf Grund der Verordnung der Reichsregierung vom 26. Oktober 1923 wurden diese ungenehmigten Verrechnungsanweisungen mit Ausgabedatum 26. Oktober 1923 schon nach einer Woche allmählich aus dem Verkehr gezogen und durch neue vom 3. November 1923, nunmehr vom Reichsfinanzministerium genehmigte, ersetzt, die ausnahmsweise den Formvorschriften dieser Verordnung nicht zu entsprechen brauchten. Die Nennwerte blieben die gleichen, die Anweisungen konnten jederzeit nach einer vierzehntägigen Frist aufgerufen werden und verloren ihre Gültigkeit mit Ablauf dieser Frist. Am 22. Dezember 1923 folgten weitere  Verrechnungsanweisungen über 20, 50 und 100 Goldmark, die auch jederzeit nach einer vierzehntägigen Frist aufgerufen werden konnten und ihre Gültigkeit mit Ablauf dieser Frist verloren.
Die Hamburgische Bank von 1923 gab neben den Verrechnungsanweisungen auch wertbeständige Notmünzen heraus. Solche Münzausgaben gab es 1923 nur noch von den Städten Bielefeld und Bremen sowie von der Gold-Girobank Schleswig-Holstein in Kiel und der Hamburger Hochbahn. Die aus Aluminium geprägten wertbeständigen Notmünzen der Hamburgischen Bank über 1/100, 5/100 und 10/100 Goldmark waren zum Umlauf auf dem lokalen Markt bestimmt.
Das wertbeständige Notgeld bürgerte sich in Hamburg sehr schnell ein, der Volksmund sprach von der „Hamburger Goldmark“. Entsprechend dem in dieser Stadt sehr großen Bedarf, nahm der Umfang der Emission ständig zu. Um einen Teil der hamburgischen Wirtschaft entstammenden Dollars wieder nutzbar zu machen, begann die Hamburgische Bank im Januar 1924 damit einen Teil der Deckung ihrer im Umlauf befindlichen Verrechnungsanweisungen in Prima-Handelswechseln mit höchstens drei Monaten Laufzeit anzulegen: Der Diskonterlös wurde in Scheck New York ausgekehrt. Auch für die Wechsel galt ausschließlich die Dollarwährung; lauteten sie auf andere Währungen, deckte sich die Bank sofort in Dollars ein, so dass ihr bei Verfall der Wechsel wieder Dollars zugingen.
Um gesichert zu sein für den Fall, daß ein übergroßer Rückfluss an Verrechnungsanweisungen die Bank nötigen sollte, auch den in Diskonte investierten Teil der Deckung ihrer Anweisungen wieder flüssig zu machen, traf die Bank mit einem Konsortium erster amerikanischer Banken zu günstigen Bedingungen ein Abkommen, durch das jenes sich verpflichtete, das gesamte Wechsel-Portefeuille der Bank jederzeit zu rediskontieren. Von diesem Rediskont wurde allerdings niemals Gebrauch gemacht.
Die Hamburgische Bank von 1923 hatte auch einen wertbeständigen Clearing-Verkehr eingerichtet; sie eröffnete Giro-Goldmark-Konten und nahm Überweisungen in Giro-Goldmark vor. Andere Konten, z.B. in Papiermark oder später in Rentenmark lautende, führte die Bank nicht. Die Umlaufsmenge an Verrechnungsanweisungen und Notgeldmünzen der Hamburgischen Bank betrug Ende 1923 rund 25 Millionen Goldmark. Ende Januar 1924 betrug der Umlauf rund 30 Millionen Goldmark und Ende September 1924 rund 46 Millionen Goldmark. Von da ab setzte die Einlösung ein: Ende März 1925 waren es noch rund 14 Millionen Goldmark im Umlauf, Ende Dezember 1925 noch 352.000 Goldmark.
Am 30. April 1926 lief die Einlösungsfrist für alle Verrechnungsanweisungen und Notgeldmünzen ab. Mit Beschluss der Generalversammlung vom 27. Februar 1926 wurde den Gründern am 1. April 1926 die Einzahlung auf den Garantiefonds in Höhe von 3 Millionen Goldmark zurückgezahlt, der Bankbetrieb wurde einige Wochen später eingestellt. Von einer endgültigen Liquidation der Bank wurde jedoch vorerst abgesehen, um den Firmenmantel und den Banknamen „Hamburgische Bank von 1923“ für spätere eventuelle gewinnbringende Transaktionen zu erhalten.
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Hamburgische Bank von 1923 Aktiengesellschaft, Verrechnungsanweisung über zwei Goldmark mit Ausgabedatum vom 3. November 1923 und Angabe der Genehmigung der Anweisung durch das Reichsfinanzministerium vom 1. November 1923 (Musterstück).
Roggenrentenbank Aktiengesellschaft, Berlin (1922-1926)
Zu den ersten seitens privater Banken ausgegebenen Sachwertanleihen gehörten die von 1922 bis 1925 ausgegebenen Roggenrentenbriefe der Roggenrentenbank AG. Die Roggenrentenbank AG wurde am 31.5.1922 in Berlin gegründet und Ende 1923 als Hypothekenbank anerkannt. Zweck der von ihr ausgegebenen Roggenrentenbriefe war die wertbeständige Beleihung landwirtschaftlicher Grundstücke auf Roggenbasis (Roggenrentendarlehen). Die neu gegründete Aktiengesellschaft begab von 1922 bis 1923 zur Refinanzierung ihrer Darlehen erstmals in einer ersten Emission elf Reihen 5%ige Roggenrentenbriefe mit einem Anleihebetrag im Geldwert von 5.000.000 Zentner Roggen:
Reihe 1-2: 202.000 Zentner Roggen in der Stückelung 1,5 und 10 Zentner
Reihe 3-5: 1.798.000 Zentner Roggen in der Stückelung 1,5,10 und 50 Zentner
Reihe 6-11: 3.000.000 Zentner Roggen in der Stückelung 1,5,10, 50 und 100 Zentner
Der Geldwert für die Zinszahlung (und Tilgung) berechnete sich nach dem Durchschnittsmittelkurs für märkischen Roggen an der Berliner Börse. Die Tilgung sollte innerhalb von 50 Jahren erfolgen, für die Reihe 1-5 ab 1923 und die Reihe 6-11 ab 1924. In Berlin und Königsberg fungierten als Zahlstellen neben der eigenen Kasse 12 Banken. Die Roggenrentenbriefe waren zum Handel an den Börsen in Berlin und München zugelassen.
Von 1924 bis 1925 wurden in einer zweiten Emission weitere sieben Reihen mit einem Anleihebetrag im Geldwert von 6.375.000 Zentner Roggen ausgegeben:
Reihe 12-16: 5.000.000 Zentner Roggen
Reihe 17-18: 1.375.000 Zentner Roggen
Stückelung Reihe 12-14:  10, 50 und 100 Zentner, Reihe 15-18: 10, 50, 100 und 200 Zentner.
Die Berechnung des Geldwerts für Zinszahlung und Tilgung, die Zahlstellen und Börsennotierung wie oben beschrieben. Die Tilgung sollte ab 1924 erfolgen.
Die Roggenrentenbank AG wurde 1926 umfirmiert in die „Landwirtschaftliche Pfandbriefbank (Roggenrentenbank) AG“ und ging 1927 auf die Preußische Pfandbriefbank über. Die Roggenrentenbriefe wurden 1934 auf 4% Zinsen konvertiert und auf Reichsmark umgestellt (1 Zentner  Roggen = 7.50 Reichsmark). Die Preußische Pfandbriefbank (Gründung 1862) fusionierte ab dem 12. November 1930 mit der Preußischen Central-Bodenkredit AG (Gründung 1872) zur Deutschen Centralbodenkredit AG. Sie hatte ihren Verwaltungssitz in Berlin und führte alle Geschäfte einer Hypothekenbank.
Die Roggenrentenbriefe der früheren Roggenrentenbank wurden bis 1945 nicht vollständig zurückgezahlt. Die Deutsche Central-Bodenkredit Bank AG wurde nach 1945 als ruhende Berliner Altbank unter der Bezeichnung Deutsche Centralbodenkredit AG von Ost-Berlin nach West-Berlin und Köln um Neugeschäft verlagert. 1950 unterlagen alle festverzinslichen Wertpapiere der Bank der Berliner Wertpapierbereinigung und wurden seit 1956 endgültig abgelöst (10:1 von RM auf DM).
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Roggenrentenbank AG, 5% Roggenrentenbrief Nummer 35061, Reihe IV, über den Geldwert von 1 Zentner Roggen, ausgestellt in Berlin im Juni 1923.Die dem Stück beigefügten Zinsscheine laufen vom 1. Juli 1924 bis zum 1. Juli 1933. Nur der Zinsschein Nummer 1 vom 1. Januar 1924 wurde eingelöst.  
Sächsische Roggenrentenbank Aktiengesellschaft, Dresden (1923-1925)
Die Sächsische Roggenrentenbank AG wurde im April 1923 nach dem Vorbild der Roggenrentenbank in Dresden gegründet. Gründer waren zwei landwirtschaftliche Verbände sowie vier Banken, u.a. die Sächsische Staatsbank. Zweck der Gesellschaft war die Sächsische Landwirtschaft durch Gewährung von Darlehen gegen grundbuchliche Eintragungen von Reallasten (Roggenwertrenten) auf sächsischen land-, forst- oder teichwirtschaftlichen genutzte Grundstücke zu fördern. Die Sächsische Roggenrentenbank emittierte dafür keine eigenen Roggenwertanleihen sondern bediente sich 1923 der 5%igen Roggenrentenscheine von 1923 der Sächsischen Landeskulturrentenbank AG in Dresden, begeben am 1. August 1923 in einem Volumen von 200.000 Zentner Dresdner Roggen. Die Roggenrentenscheine der Reihe I und II wurden ab 1934 in Reichsmark-Schuldverschreibungen umgetauscht. Die Sächsische Roggenrentenbank wurde ab 1925 liquidiert.
Schlesische Zuckerrentenbank Aktiengesellschaft, Breslau (1923-1931)
Die Schlesische Zuckerrentenbank AG wurde am 13. Oktober 1923 von drei schlesischen Zuckerfabriken in Breslau gegründet. Zweck der Gesellschaft war die Beschaffung von Geldmitteln zur Förderung der Zuckerindustrie und der mit ihr verbundenen Landwirtschaft durch Ausgabe von wertbeständigen Anleihen in Form von Zuckerrentenbriefen. Die Bank begab 1923/24 6%ige Zuckerrentenbriefe von 1923 im Geldwert von 74.500 Zentner Verbrauchszucker eingeteilt in die Nominalwerte von ½, 1, 2, 5, 10 Zentner Zucker. Die Zuckerrentenbriefe wurden bis 1930 zurückbezahlt. Die Bank wurde 1931 liquidiert und ist danach erloschen.
Süddeutsche Festwertbank Aktiengesellschaft, Stuttgart (1923-1938)
Die Süddeutsche Festwertbank AG mit Sitz in Stuttgart wurde im Juni 1923 auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft Süddeutsche Hypothekenbanken zur Pflege des wertbeständigen Kommunaldarlehensgeschäftes durch Ausgabe von Goldobligationen gegründet. Gründerbanken waren die Bayerische Wechsel- und Hypothekenbank in München und fünf Mitgliedsbanken der Arbeitsgemeinschaft Süddeutsche Hypothekenbanken, u.a. die Frankfurter Hypothekenbank. Einerseits sollte die neue Bank auf wertbeständiger Grundlage die Kreditansprüche von Körperschaften des öffentlichen Rechts bedienen, andererseits sollte das nach wertbeständiger Anlage suchende Publikum befriedigt werden.
Die Süddeutsche Festwertbank begab am 31.12.1923 wie geplant wertbeständige 5% Feingold-Obligationen über 1.200 Kilogramm Feingold. Die Obligationen hatten den Geldwert (Nennwert) von 2, 5, 10, 20, 50 Gramm Feingold (1 Gramm Feingold = 2,78 Goldmark = 0,664 Dollar) und wurden an den Börsen in Frankfurt am Main, München und Stuttgart kotiert. Die Tilgung der Anleihe sollte durch Kündigung oder Auslosung in längstens 50 Jahren ab 1926 erfolgen. Die Anleihe wurde jedoch vorzeitig 1936 zurückgezahlt. Die Bank wurde 1938 nach Erfüllung ihrer Aufgaben liquidiert.
Zuckerkreditbank-Aktiengesellschaft in Berlin (1923-1942)
Die Zuckerkreditbank-AG wurde am 22. August 1923 in Berlin mitteldeutschen Raffinerien und Rohzuckerfabriken gegründet. Das Unternehmen betrieb Bankgeschäfte zur Förderung der rübenbauenden Landwirtschaft und der deutschen Zuckerindustrie, insbesondere im Gründungsjahr die Gewährung wertbeständiger Kredite durch Ausgabe von wertbeständigen Anleihen, auch wertbeständige Wechsel- und Diskontgeschäfte. Im Oktober 1923 emittierte die Zuckerkreditbank-AG in vier Serien eine 6%ige Goldanleihe über den Geldwert von 12.000.000 Goldmark (mit Dollarklausel). Die Schuldverschreibungen lauteten auf den Namen der Darmstädter und Nationalbank KGaA zu Berlin oder deren Order. Der Geldwert für Zins und Tilgung wurde berechnet nach dem Berliner Geldkurs des Dollars für Auszahlung New York. Es war auch vorgesehen, den Gegenwert des Geldes für Zinszahlungen in Zucker zu fordern. Für Kapital und Zinsen bürgten die Zuckerraffinerien Halle, Rositz und Holland sowie 57 auf der Rückseite der Schuldverschreibung einzeln aufgeführte Rohzuckerfabriken. Die Teilschuldverschreibungen waren zum Handel an den Börsen in Berlin und Hamburg zugelassen. Die Kündigung und Rückzahlung der Anleihe erfolgte vorzeitig 1940. Im Oktober 1942 wurde die Zuckerkreditbank vollständig durch den Halleschen Bankverein KGaA in Halle übernommen.
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Zuckerkreditbank-AG zu Berlin, 6% Goldanleihe Serie 3 von 1923, Teilschuldverschreibung über den Geldwert von 105 Goldmark = 25 Dollar, ausgestellt in Berlin im Oktober 1923
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Hans-Georg Glasemann
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data2364 · 5 years
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via Trekcore.com
Kate Mulgrew (Captain Kathryn Janeway) and James Read (Jaffen) 2001 in Star Trek Voyager ”Workforce 2“.
https://data2364.wordpress.com/2017/11/07/daily-star-trek-7-november-2017/
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sicutat · 5 years
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Eine Frage, eine Antwort
Frage
Welches Wahlergebnis siehst Du auf uns zukommen? Ich habe zum ersten Mal ein ganz ganz schlechtes Gefühl. Ich selbst bin gut versorgt, es ist also derzeit keine persönliche Angst, sondern tiefste Besorgnis um unser Land, alleine schon die letzte Interviews und Berichte von Besuch bei Orban, Stenzels Rede bei der Gedenkveranstaltung und Kurz Interview bei Armin Wolf.
Werden diese Parteien tatsächlich gewählt werden?
Antwort: JA
Warum?
Zum 80. Geburtstag (2009) sagte Lord Ralf Dahrendorf, KBE, FBA: “Jetzt sind wir in einer Phase der Unsicherheit. Ein neues Profil sehe ich noch bei keiner Partei. Aber ich sehe neue Fragen, bei denen es alle Parteien mit der Angst kriegen.“
Zwölf Jahre vorher (in Deutschland regierte Kohl, in Österreich Viktor Klima, wir zahlten mit Schilling & D-Mark, die osteuropäischen Staaten gehörten noch nicht zur EU, 9/11 war noch nicht geschehen) hat er ein Essay (zu finden im ZEIT-Archiv) über die Probleme der Globalisierung geschrieben und ein der Demokratie überdrüssiges autoritäres 21. Jahrhundert in Aussicht gestellt.
“Ein Jahrhundert des Autoritarismus ist keineswegs die unwahrscheinlichste Prognose für das 21. Jahrhundert.”
Und weiter, Stichwort: Orban, Hofer & Co.:
„Die einzige Alternative (Anmerkung OMG: zur Globalisierung), die aggressive Regionalisierung oder der Fundamentalismus (Integrismus), ist fast strukturnotwendig von Führungsstrukturen geprägt, die man nur als autoritär beschreiben kann.”
Die Statistik bestätigt Dahrendorf. 2014 votierten in einer Sora-Umfrage 29 Prozent in Österreich für einen “starken Führer, der sich nicht um Wahlen und Parlament kümmern muss“. Im Detail: Die Differenzen zwischen 2007 und 2017 sind erheblich, besonders hervorzuheben ist, dass der Anteil jener Menschen, welche diese Aussage völlig ablehnen, von 2007 auf 2017 um ein Viertel auf 45 Prozent gesunken ist und sich der Anteil jener Menschen, welche dieser Aussage eher zustimmen, nahezu verdreifacht hat.
Jahrelang kultivierte die avancierte Linke (SPD bei 12%, SPÖ gerade noch so im Kampf um Platz 2 bei der NR-Wahl) eine Ungleichheit, die Gruppen betrifft (LGBT, Schwule, Muslime, Frauen, …, sie brauchen immer ein Mündel!). Darüber vergaßen sie die soziale Ungleichheit.“
Man findet mehr Artikel über die Benachteiligung von LGBT, als über Notstandshilfeempfänger über 55. Das führt wiederum zu einem Vertrauensverlust in die Medien, und einem fast täglich weiter Auseinanderklaffen der öffentlichen und er veröffentlichten Meinung.
Die Rechten spielen jetzt gekonnt die einen gegen die anderen aus: die Abgehängten gegen die Diskriminierten. Das funktioniert wie wir sehen ziemlich gut.
Folge: Der Populismus erobert das Terrain der Linken. Denn das linksliberale Milieu kämpft gegen (vermeintliche) Diskriminierungen von allem und jedem – aber nicht mehr für die Interessen der unteren Schichten. Damit stehen sie vor dem kaum lösbaren Problem: dem Problem, dass sich die beiden Ungleichheiten nicht verbinden lassen. Sie sind – mittlerweile – so gegeneinander gerichtet, dass es das eine, was nottäte, verunmöglicht: eine linke/linksliberale solidarische, strategische Allianz der Unterdrückten.
Heute sind es von den USA bis Deutschland, von Schweden bis Österreich die wirtschaftlichen Verlierer der Globalisierung (Abgehängten), die jenes autoritäre Jahrhundert anbrechen lassen, vor dem Dahrendorf gewarnt hatte.
Der frühere Ökonom der Weltbank Branko Milanović hat in seiner Studie “Die ungleiche Welt” jüngst eindrucksvoll dokumentiert, dass es die Arbeiterschaft und die unteren Mittelschichten in den reichen Mitgliedsländern der OECD sind, die durch die Globalisierung an Wohlstand und Sicherheit eingebüßt haben.
DETAILS AM RANDE: Plastik, Atomreaktoren, Co² und Islam
Wir verbieten Plastik-Trinkhalme (und fühlen uns gut), aber 95% des Plastik in den Meeren stammen aus 8 asiatischen und 2 afrikanischen Flüssen.
Wir „schaffen‘s gemeinsam aus der Klimakrise“ (auf Wahlplakaten). Der Anteil Österreichs an den CO²-Emissionen in der EU liegt 2018 laut Eurostat bei 1,7 Prozent. (0,17% weltweit).  (MEHR HIER)
Wir steigen (Deutschland) aus der Atomkraft aus, weltweit sind 82 Kernkraftwerke in Bau oder Planung. Wir setzen auf Windstrom, der dort entsteht, wo er nicht gebraucht wird, bauen die Netzstruktur nicht aus, aber lassen Stromzockerei an Börsen zu, und werden uns beim Blackout wundern.
Wir nehme eine vorauseilend gehorsame Haltung (aus der panischen Angst nicht politisch korrekt zu sein) vor einer rückständigen Religion ein, dulden damit eine Re-Religionisierung des Alltags, und eigentlich progressive Menschen verteidigen plötzlich ein reaktionäres, frauenfeindliches Weltbild. Noch vor 25 Jahren wäre es für Linke undenkbar gewesen, FÜR die Ausweitung von Privilegien einer Religion einzutreten, vor allem wenn es auf dem Rücken von Frauen passiert. Z.B. war vor Erdogan in der Türkei ein Kopftuchverbot an allen öffentlichen Schulen und Universitäten in Kraft. (Eine Studie der Stadt Wien (2016) mit Jugendlichen hatte bei 47 Prozent der Jugendlichen aus muslimischen Familien antisemitische Einstellungen festgestellt, Jugendliche aus christlich-orthodoxen Familien teilten solche zu 27, aus katholischen zu 7%.)
Kurz, Orban, Salvini, Morawiecki, Le Pen & Co.
Daran sollt Ihr sie erkennen – Was sie wollen:
Sie wollen die Wahlsysteme so verändern, dass Mehrheitsparteien bereits mit 40 Prozent der Stimmen Zweidrittelmehrheiten bei den Mandaten erzielen.
Sie möchten die Medien, vor allem das Fernsehen, den jeweiligen Regierungen unterstellen: durch staatliche Finanzierung und/oder Beteiligung regierungsnaher Unternehmen.
Sie wünschen sich Wirtschafts- und Strukturhilfen aus Brüssel, lehnen jedoch soziale Verpflichtungen ab.
Sie möchten eine europäische Grenzarmee, die den Kontinent zur Festung macht. Einwanderer aus den islamischen Ländern werden als Erste zurückgeschickt.
Im Inneren der Länder wird ein Apparat zur Überwachung der Bürger aufgebaut, der weitgehende Vollmachten unter Ausschaltung der Justiz hat.
Und zur kommenden Wahl?
Das ewige Dilemma der österreichischen Politik: Wenn es keine Koalition aus Rot und Schwarz werden soll, dann bleibt nur eine absolute Mehrheit (nicht mehr realistisch) oder eben eine Koalition mit der FPÖ. So alle paar Jahre versucht es dann eine Partei: 1983 ließ sich die SPÖ auf eine Koalition ein, was 1986 scheiterte; im Jahr 2000 dann die ÖVP, was 2006 schiefging. Jetzt wars halt wieder einmal die ÖVP.
Zum Beweis für die Richtigkeit Dahrendorf’s Prophezeiung schreibt heute derstellvertretender Chefredakteur und Leiter der Politikredaktion der ZEIT ( die noch 1997 Dahrendorfs Essay veröffentlicht hatte) Bernd Ulrich (Eigendefinition: katholisch, vegan, Schalker):
Umgekehrt: weil mir Freiheit das wichtigste ist, will ich einen starken Staat, auch einen ökologisch tatkräftigen. Freiheit gegenüber dem Staat ist mehr so 20. Jahrhundert, Freiheit durch den Staat mehr so 21.
(Wohl so eine Art “ZEIT”-autoritäres Öko-Sozialkredit-System, so nach dem Motto: trenne Müll, vermeide CO² & sei vegan, dann gibt’s auch Freiheit. Von China lernen, heißt siegen lernen! – SOLLTE MAL INS ZEIT ARCHIV GEHEN DER GUTE MANN),
daher:
Ja, sie werden gewählt werden, Ja, es wird autoritärer.
Laut Dahrendorf bringt die Globalisierung eine Phase von “autoritären Verfassungen” – mit dem “Trost”, dass “sie weder so katastrophenträchtig noch so prekär sind wie totalitäre Diktaturen”
          Eine Frage, eine Antwort was originally published on SICUTblog
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musocmusic · 5 years
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Ein furioses Finale 2019 in der Drehleier nahm seinen Lauf – und so richtig gewinnen wollte am Ende keiner. Die beiden bestplatzierten hatten exakt dieselbe Punktzahl. In einer hauchdünnen Applausometer-Entscheidung landete schlussendlich Filip vor dem Duo Pironjo. Dafür darf er an einem Studiotag in den Amper Studios in Oberschleißheim seine Songs einspielen. Und das Duo Pironjo darf sich über einen saftigen Rabatt ebenfalls in den Amper Studios freuen. Und beide natürlich noch über einen Gutschein von Thomann.
Dieser Abschluss eines tollen Jahres 2019 entläßt uns in die Weihnachtszeit. Wir bedanken uns bei allen Künstlern, bei dem tollen Publikum, bei der Drehleier, allen die immer wieder mithelfen und natürlich für die Unterstützung von Emser Pastillen, von thomann sowie den Amper Studios Oberschleißheim.
Wir sehen uns wieder, gleich im Neuen Jahr, am 2. Januar 2020, mit ein bisschen Restkater hoffe ich. Bis dahin eine schöne Zeit und einen guten Rutsch.
Das Briefing oder auch die gemeinsame Unterrichtsstunde.
Alina Abgarjan eröffnet das Finale, wie damals Alicia Keys den Superbowl.
Gondhi hat zu seiner Rolex eine eher bitschige Beziehung. Das kann doch keiner wollen.
Drei von Fünf. Schlürfen, Leberwurst, Gummibärchen, pockennarbig, Finanztransaktionssteuer. Da mach’ mal einen Song draus. Filip kann das.
Ronja Künkler an ihrem Lieblingsgerät, dem Klavier. Passt leider nicht in die U-Bahn.
Jayce, formerly known as Mina Maybelle verarbeitet Geschichten aus dem Leben.
Dan Cox kann trotz Brexit lachen und die Decke über die geschundene Seele legen.
Brendan Lewes singt zu filigranem Gitarrenpicking auf geliehenem Gerät. Und solidarisiert sich mit der Arbeiterschaft. Natürlich nervt es, nur wegen ähnlicher Haarfarbe ständig mit Ed Sheeran verglichen zu werden. Aber immer noch besser als mit Boris Johnson.
Redmond Barry hat rübergemacht, übern Teich zu uns und uns seine Schallplatte mitgebracht.
Alex Sebastian kann es nicht fassen: eine echte Schallplatte. Jeder im Raum dachte sich in dem Moment: wo ist eigentlich mein letzter Plattenspieler abgeblieben?
Das Duo Pironjo beeindruckte mit toller Musik. Leider stehen die beiden immer so weit auseinander, fürs Foto immer etwas schwierig.
MetroMadrid sollte man nur mit dem Zusatz “Komiker” googlen. Sonst bekommt man den Fahrschein nach Atocha. Thomas Steierer erläutert uns was im Lebenslauf – und im Leben – so alles daneben gehen kann.
Thomas Steierer erläutert uns was im Lebenslauf so alles daneben gehen kann.
MetroMadrid zieht die Saalgewinnerin.
Brendan Lewes erreicht den dritten Platz und durfte dafür Michi Bohlmanns Mütze streicheln.
Filip bei der Zugabe. Er schaffte es unter die letzten 2.
Das Duo Pironjo bei der Zugabe. Sie gaben noch einmal alles und bewiesen, dass auch sie aus ein paar Wörtern ein Spontanlied bauen können.
Ronja singt vom elektrischen Blatt, Johannes spielt aus dem Kopf.
Filip und Duo Pironjo erhielten beide genau 104 Punkte. Das gab es noch nie. Der Applaus wurde von den beiden Gastgebern ein Mini-kleines-Bisschen lauter für Filip wahrgenommen. Aber es war arg knapp.
Die drei letzten 2. Beide mit exakt gleicher Punktzahl ausgestattet, was sie hier noch nicht wussten.
Johannes bei der Dankesansprache. Er machte es kurz.
Gruppenbild. Alle sind Gewinner. Und vor allem die im Hintergrund, das Publikum. Ein tolles Jahr 2019 geht hiermit zuende.
Das MuSoC Song Slam Finale 2019 in Bildern Ein furioses Finale 2019 in der Drehleier nahm seinen Lauf - und so richtig gewinnen wollte am Ende keiner.
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