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#Aufsteiger
sandy007 · 4 months
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proll4you · 6 months
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Als ich die schwere Stahltür der Privatarmee-Kaserne hinter mir zufallen hörte, wusste ich, dass mein altes Leben nun endgültig vorbei war. Der Betreuer, ein Mann mittleren Alters mit strengem Blick, führte mich durch die Gänge. Seine schwarze Bomberjacke knisterte bei jeder Bewegung, und seine Springerstiefel hallten auf dem Betonboden wider.
"Das wird dein neues Zuhause sein," sagte er, als er mir einen Adidasanzug überreichte. "Zieh dich um und mach dich bereit für das Training."
Der Schlafsaal war ein langer Raum mit Doppelstockbetten, die sich an beiden Wänden entlangzogen. Ein Dutzend Männer, die schon seit Monaten hier waren, saßen auf ihren Betten oder pflegten ihre Ausrüstung. Sie musterten mich mit einem Blick, der irgendwo zwischen Neugier, Gleichgültigkeit und Geilheit lag. Ich war der Jüngste, ein Frischling, der noch alles zu lernen hatte.
Der süßliche Geruch von alten Socken, Bier und Schweiß hing schwer in der Luft. Es war ein Geruch, der von harter Arbeit und langen Nächten erzählte.
"Ein Bett musst du dir noch verdienen!", sagte der Betreuer und zeigte mir meinen Schlafplatz. Es war ein schmales Stück Schaumstoff. auf einem harten Metallgestell. "Lern erstmal zu gehorchen und dem Motto unserer Gruppe Ehre zu erweisen!"
Es hing eine Fahne über dem Eingang. Darauf stand: "Immer treu". Ich wusste, hier kam man nur weiter, wenn man sich bedingungslos unterordnete.
Die ersten Wochen waren hart. Jeden Abend flogen Socken und schmutzige Unterwäsche durch den Raum – meine nächtliche Routine. Ich musste in dem Wäscheberg meine Liegestütze machen, während die anderen lachten, Witze rissen, Bier tranken und sich einen runterholten.
Danach sammelte ich die Wäsche ein und wusch sie. Ich lernte schnell, wurde stärker und fand meinen Platz in der Gruppe. Und jetzt, drei Wochen später, hoffe ich insgeheim, dass bald ein Neuer kommt. Jemand, der meine Rolle übernimmt, während ich weiter aufsteige. Denn in der Privatarmee ist jeder Tag ein Kampf, aber es ist ein Kampf, den ich gewillt bin zu führen.
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mabeh · 1 year
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Neuer Monat, neue Ausgabe von unserem Amateurtalk „Kalles Halbzeit im VERLIES“! Diesmal zu Gast bei Kiez-Legende Kalle Schwensen und Co-Moderator Nico Patschinski: André Wengorra. Der neue Trainer des Düneberger SV spricht über die Ambitionen mit dem Oberliga-Aufsteiger. Zudem erzählt Danny Zankl, wie er den TSV Sasel zur Hamburger Meisterschaft geführt hat – und verrät auch relativ offen die Gründe für seinen Abschied. „Last but not least“ erzählt Lucas Gregorowicz von seinen schauspielerischen Tätigkeiten. Hier gibt’s die Show im Re-LIVE!
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renemartens · 1 year
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Ein verspäteter Trostpreis
Mein Buch „FC St.Pauli. Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ ist gerade erschienen. Dies ist ein digitaler Bonustrack! Nur hier, nicht im Buch!
Ein Meistertitel sorgt in der Regel für große Freude, doch unter anderem bei Viktoria Griesheim und dem FC St. Pauli hielt sich die Euphorie 1981 in Grenzen. Sie gehörten zu den acht Meistern in den damals drittklassigen Amateuroberligen, denen trotz der Meisterschaft der Weg in die 2. Liga verbaut war. Der Titel war wenig wert, weil der DFB beschlossen hatte, die Nord- und Südstaffel der 2. Liga zu einer eingleisigen Spielklasse zusammen zu legen - und Aufsteiger waren dabei nicht vorgesehen. Während den Viktorianern aus der Nähe von Darmstadt damit quasi die Chance ihres Vereinslebens genommen wurde - der Sprung in die Zweitklassigkeit gelang ihnen später nie -, sollte der FC St. Pauli bekanntlich bald zum Inventar der 2. Liga gehören.
Es ist nicht überliefert, ob der hessische Meister damals vom DFB entschädigt wurde. Zumindest beim FC St. Pauli war das der Fall - wenn auch mit erheblicher Verspätung. Im Dezember 1982 reiste die Mannschaft, finanziert vom DFB, für drei Wochen nach Ostafrika und absolvierte dort insgesamt sechs Freundschaftsspiele.
Teilweise hatte die Reise politische Dimensionen. Über das Hotel in der tansanischen Hauptstadt Dar es Salaam, in dem die Reisetruppe unter anderem beherbergt war, heißt es in der Chronik zum 75-jährigen Vereinsjubiläum: „Die Versorgung an Speisen und Getränken war sehr mangelhaft und konnte erst nach zähen Verhandlungen mit dem dortigen Sportminister und unserer Zusage zu einem zusätzlichen Spiel verbessert werden.“ Aus anderen Gründen unerfreulich war die Begegnung mit dem ortsansässigen Simba SC, denn weil der Gastgeber eine, sagen wir mal: eher rustikale Spielweise an den Tag legte, mussten mehrere St. Paulianer verletzt den Platz verlassen.
Vom zum diesen Zeitpunkt bereits neunmaligen tansanischen Meister Simba konnte man damals also nichts lernen, nicht einmal als deutscher Drittligist. Heute könnte man es vielleicht - wenn auch auf einer ganz anderen Ebene. Der Simba SC hat auf Instagram 5,3 Millionen Follower - ungefähr 17-mal so viel wie der FC St. Pauli mit seinem Hauptaccount.
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sporakel · 1 year
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Kann Spuren von Schale enthalten
Keine finale Siegermentalität, keine Führungsspieler, blankliegende Nerven, wenn es darauf ankommt… Vieles wurde dem BVB zum Ende der vergangenen Saison unterstellt, als der Meistertitel verspielt wurde, weil im letzten Heimspiel gegen die Mainzer, für die es um nichts mehr ging, kein Sieg möglich war.
Der schwächelnde FC Bayern hingegen tat das, was er so oft schon getan hatte. Er traf in letzter Sekunde in Köln und sicherte sich dadurch die Meisterschaft.
Psychologisch spricht nun alles dafür, dass der Titel auch in dieser Saison an die Isar gehen wird. Und doch ziehen die Dortmunder enormen Kampfeswillen aus erlebter Tragödie, nutzen die Tatsache, dass der bayerische Rekordmeister erneut nicht das ganze Potential abruft und holen die Schale endlich wieder in den Ruhrpott… auch ohne Bellingham, auch ohne echten Führungsspieler, aber mit dem, was erfolgreicher Fußball viel nötiger hat: der wahnhaften Gier!
Der Rest der Liga reiht sich irgendwo dahinter ein, kämpft um internationale Plätze und gegen den Abstieg. Nach Europa wird es erneut Teams verschlagen, die dies nicht als oberstes Ziel hatten und in der unteren Tabellenhälfte finden sich Vereine wieder, die sich mit einem vermeintlich großen Namen doch viel weiter oben wähnen.
In Augsburg gehen unterdessen die Lichter aus, während man in Bochum in die Saisonverlängerung geht. So trifft es dieses Jahr keinen der „Großen“ und einem der Aufsteiger gelingt der Klassenerhalt.
Eine Saison startet, die am Ende von vielen als unterhaltsam, aber nicht komplett unvorhersehbar bezeichnet werden wird. Und die dennoch wieder einmal das wichtigste jederzeit beinhaltet… die Freude am Fußball!
Abschlusstabelle Mai 2024
1 Dortmund
2 München
3 Frankfurt
4 Leipzig
5 Bremen
6 Berlin
7 Leverkusen
8 Freiburg
9 Stuttgart
10 Köln
11 Mainz
12 Gladbach
13 Hoffenheim
14 Wolfsburg
15 Darmstadt
16 Bochum
17 Heidenheim
18 Augsburg
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aus-dem-fruehwerk · 2 years
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Bin ich gescheitert oder habe ich gelebt?
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Vor ein paar Monaten hörte ich ein Interview mit dem amerikanischen Autoren A.J. Jacobs. Er ist dafür bekannt, Experimente mit sich selbst zu machen, und zwar nicht nur ein bisschen, sondern ziemlich radikal. Er hat zum Beispiel ausprobiert, wie sich das Leben anfühlt, wenn man ALLES an seiner Gesundheit ausrichtet ("Drop dead healthy"), wenn man ALLE Regeln der Bibel befolgt, wenn man ALLES ausspricht, was man denkt. Als Grund dafür nannte er, dass er versuche, das Leben nicht so ernst zu nehmen und zugleich sehr ernst zu nehmen.
In letzter Zeit habe ich oft das Gefühl, ich sei gescheitert. Anstatt wie andere gleich nach der Schule zu studieren, und zwar in einem Feld zu studieren, in dem ich später arbeiten will, und zwar möglichst fokussiert zu studieren, damit ich möglichst früh arbeiten kann und möglichst gut in meiner Wunscharbeit werde und aufsteige und Geld verdiene, habe ich viele Dinge angefangen und wieder aufgehört. Ich habe zum Beispiel begonnen Cello zu spielen und Hebräisch zu lernen, ohne in einem von beidem besonders gut zu werden. Ich habe für ein paar Monate bei einer Internationalen Organisation und bei einer grossen Zeitung gearbeitet, nur um zu merken, dass ich das doch nicht für den Rest meines Lebens machen möchte. Ich habe in einer Schauspielschule geschnuppert und mit einer Doktorarbeit in Religionswissenschaft angefangen, und beides war dann doch nichts für mich.
Ich denke deswegen oft, ich wäre gern wie die anderen, wie die Effizienten, die jetzt verheiratet sind und vielleicht auch schon Kinder haben und viel Geld verdienen und wissen, was am nächsten Tag geschieht.
Noch öfters denke ich, ich sollte alles ausprobieren, was ich möchte und kann, solange ich lebe.
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techniktagebuch · 2 years
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10. Oktober 2022
Geburtstagsgrüßeverteilung 2022
Die laufende Feldforschung über die Kanäle, auf denen ich Geburtstagsgrüße erhalte, geht natürlich auch dieses Jahr weiter.*
Dieses Jahr habe ich auf keinem Kanal aktiv meinen Geburtstag kommuniziert. Dadurch habe ich insgesamt etwa ein Drittel weniger Glückwünsche erhalten und Facebook hat wieder ein deutlich stärkeres Gewicht erhalten, obwohl ich dort exakt so viele Glückwünsche wie 2021 erhielt. Dieses Jahr war ich auch das erste Mal seit vielen Geburtstagen wieder arbeiten. Das wirkte sich allerdings kaum aus, nur drei Kolleg:innen konnten ihre Glückwünsche persönlich statt elektronisch einreichen.
Premiere 2022 war ein Glückwunsch über das neue Netzwerk BeReal. Bei Mastodon blieb es wie im Vorjahr bei einem einzigen Menschen, der diesen Weg wählte. Aufsteiger des Jahres ist WhatsApp (von 4 auf 11 Prozent).
Und so sieht’s ansonsten aus:
60% Facebook öffentl. 4% Facebook Messenger 1% Facebook sonstige (Kommentar, Story etc.) 2% Twitter öffentl. 2% Twitter-DM 0% Instagram-DM 8% LinkedIn-DM 3% Xing-DM 11% WhatsApp 1% E-Mail 0% Telefon 5% persönlich 4% Sonstige (SMS, iMessage, Mastodon, Slack etc.)
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* Vorjahresbeiträge: 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2012
(Johannes Mirus)
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Kinderarmut & Bildung – Kein Schutz vor Armut & Ausgrenzung
Kinderarmut und soziale Ungleichheiten in Deutschland nehmen zu. Immer wieder wird Bildung als die zentrale Maßnahme gegen Ungleichheiten benannt, doch paradoxerweise ist es gerade das deutsche Bildungssystem, welches soziale Ausgrenzung reproduziert.
Dieser Artikel erschien im Rahmen meiner Arbeit bei der Kinder- und Jugendhilfsorganisation Deutsche Lebensbrücke
Bildung als Allzweckwaffe
Politik und Medien halten weiterhin am Konzept der Bildungsexpansion fest, wenn sie einhellig Bildung als Waffe gegen Kinderarmut und soziale Ungleichheit bewerben.
Von anderen vielversprechenden Ideen, wie Umverteilung, gerechterer Entlohnung oder Steuerreformen, ist dagegen wenig zu hören. So lässt die oberflächliche Fokussierung auf Bildung andere wichtige Maßnahmen der Armutsbekämpfung deutlich in den Hintergrund treten.
Unermüdlich wird in der Öffentlichkeit das gleiche Bild heraufbeschworen: „Wer leistet, wird belohnt.“ – Das Narrativ verfehlt nicht seine Wirkung: Viele Menschen in Deutschland glauben, durch Ehrgeiz und Fleiß, ehrliche Arbeit und stetige Selbstoptimierung sei der soziale Aufstieg für jeden möglich.
Doch ist das wirklich so? Vgl. Die Macht der Narrative: Wie egoistisch sind wir? – sowie – Selbstoptimierungswahn als Trend & Norm
Einzelne Bildungsaufstiege sind keine gesellschaftliche Lösung
Es gibt sie ja wirklich, die traumhaften Aufsteiger- und Erfolgsgeschichten, die genau diesen neoliberalistischen Leitsatz zu belegen scheinen. Allerdings sind diese alles andere als neu und auch kein Verbesserungsbeweis. Denn individuelle Bildungsaufstiege als glückliche Einzelfälle gab es auch schon in früheren Jahrhunderten.
Eine solche Karriere hat zum Beispiel Heinrich Heine vorgelegt, der in seinen jungen Jahren lange mit existenziellen Problemen kämpfte, bis er seinen Durchbruch als Dichter feiern konnte. Oder Gerhard Hauptmann, Sohn eines Webers, lebte lange in ärmlichen Verhältnissen, bevor er von seiner Kunst leben konnte.
Heute gibt es natürlich weitaus mehr Berichte und Geschichten von und über Bildungsaufsteiger. Doch sie bleiben im großen Vergleich weiterhin Einzelfälle. Und wenn man diese analysiert, wird auch klar, warum: Fleiß und Talent reichen nicht. Stattdessen muss man zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Menschen in Kontakt kommen.
Von einem fairen Leistungsprinzip oder Chancengleichheit sind wir hier weit entfernt.
Mythos Bildungsmeritokratie
Bildung ist zwar ein wichtiger Motor, um Kinderarmut zu reduzieren, doch kein hinreichender. Schließlich gibt es genügend Menschen in Deutschland, die trotz guter Bildungsabschlüsse keine fair bezahlten Jobs finden und in der Armutsspirale gefangen bleiben. So ist Bildung allein kein probates Mittel gegen Ungleichheit, Armut und soziale Ausgrenzung.
Diese Tatsache wird jedoch weitestgehend ignoriert. Die Aufstiegsmentalität ist in allen sozialen Schichten verbreitet. Fragt sich, wer vom Märchen des Bildungsaufstiegs eigentlich profitiert und wer damit getäuscht wird?
Gerade den ärmsten in unserer Gesellschaft wird suggeriert, dass es allein auf ihre Anstrengung, Selbstverantwortung und Selbstdisziplin ankomme. Nach dieser Denkweise braucht man nicht die Gesellschaft, die Wirtschaft oder bestehende Privilegien zu verändern. Es wird stattdessen erwartet, dass die Einzelnen ihr eigenes Verhalten ändern und anpassen.
Das ist nichts anderes als eine Individualisierung sozialer Probleme, ein Spezialgebiet des neoliberalistischen Kapitalismus.
Was bedeutet Bildungsmeritokratie?
Die Bildungsmeritokratie ist ein gesellschaftliches Prinzip, das Bildung als Hauptweg für persönlichen und beruflichen Aufstieg betrachtet. In einer Bildungsmeritokratie sollen die individuellen Leistungen in Bildung und Ausbildung die Hauptfaktoren für den Erwerb von sozialem Status, beruflichen Chancen und Einkommen sein. Je mehr Bildung und Kompetenz eine Person nachweisen kann, desto höher sollte ihre Position in der Gesellschaft sein. Das Konzept setzt somit auf das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit und verspricht Chancengleichheit durch Bildungszugang.
Kritiker betonen, dass es in der realen Welt zahlreiche soziale, ökonomische und kulturelle Faktoren gibt, die den Bildungserfolg und damit die sozialen Aufstiegschancen beeinflussen. Eine Leistungsgerechtigkeit würde nur dann existieren, wenn gleiche Start-Chancen bestehen.
Individualisierung sozialer Probleme
Die Betonung von Bildung lässt viele Menschen in Deutschland glauben, dass fehlende Ausbildungen und mangelnde Deutschkenntnisse (bei Migranten) die Haupt-Ursachen für Kinderarmut und soziale Ungleichheit wären. Tatsache ist jedoch, dass Geldmangel und materielle Unterversorgung auch bei Deutschen ohne Migrationshintergrund zu starken Benachteiligungen führen, die sich in eingeschränkten Bildungs- und Berufschancen niederschlagen.
Die Hervorhebung von Bildung ist letztlich eine Ablenkungsstrategie. Denn ohne die Umverteilung von Geld und Ressourcen ist es für betroffene Menschen kaum möglich, eine gute Bildung zu erreichen. Diese Umverteilung ist unter anderem notwendig, weil betroffene Kinder und Jugendliche auf öffentliche Schulen gehen, die adäquat mit Lehrmaterial und Lehrkräften auszustatten sind.
Wenn unsere Regierung fest davon überzeugt ist, dass Bildung Armut bekämpfen kann, dann darf sie Schulen nicht wirtschaftlich vermarkten (kommerzialisieren) und nicht privatisieren. Auch dürfte es nach dieser Logik keine Bildungshürden für sozial bedürftige Kinder geben.
Zu diesen offensichtlichen Hürden zählen zum Beispiel:
Förderung von Privatschulen
Abschaffung der Lernmittelfreiheit
Schließung von Schulbibliotheken aus Kostengründen
(Wieder-)Einführung von Studiengebühren
Alles, was Kinder aus benachteiligten Familien daran hindert, eine höhere Bildung zu erreichen, reduziert die realen Möglichkeiten auf beruflichen Erfolg oder noch viel wichtiger: eine angemessene Existenzsicherung im späteren Leben. Vgl. Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft
Klassismus im Bildungssystem
Obwohl klar ersichtlich ist, dass mehr Bildungsangebote nicht zu weniger Ungleichheit in der Gesellschaft führen, wird nicht offen darüber gesprochen, warum ein kleiner Teil der Bevölkerung viel mehr Bildungsmöglichkeiten und Karrierechancen hat als der Großteil. Von besonderer Begabung, sogar Hochbegabung ist dann die Rede, doch eigentlich handelt es sich um nichts anderes als ökonomische Macht, Geldadel und klassistische Privilegien.
Gerade im deutschen (wie auch im österreichischen) Schulsystem ist Bildung sicherlich kein Garant für soziale Gerechtigkeit. Schließlich ist das Armutsrisiko seit den 1990er-Jahren um satte 30 % gestiegen – und das trotz eines höheren Anteils an Gebildeten und gut Qualifizierten.
Vgl. Arme Menschen sind oft arbeitstätig & gut qualifiziert.
Richtig ist, dass Kinderarmut eine gute Bildung häufig verhindert. Das bedeutet jedoch nicht, dass gute Bildung vor Armut schützt oder aus Armut befreit. Schon gar nicht in einem Schulsystem, dass an den Werten, Idealen und Normen der oberen Gesellschaftsschichten ausgerichtet ist.
Das Bildungsparadox (Qualifizierungsparadox(on))
beschreibt die widersprüchliche Situation, in der trotz Zunahme von Bildungsmöglichkeiten und einem höheren Bildungsstand in der Bevölkerung die erwarteten positiven Auswirkungen ausbleiben. Statt der Verringerung von sozialer Ungleichheit oder der Verbesserung von Jobchancen werden die traditionellen Privilegien wohlhabender Schichten sogar noch verstärkt.
Vgl. Bildungsexpansion: Bildung ist keine Lösung
Aspekte des Bildungsparadoxons in Deutschland:
Höhere Bildung, aber nicht unbedingt bessere Jobs
Gleichbleibende soziale Ungleichheit
Inflation von Bildungsabschlüssen
Bildung bietet keine ökonomische Sicherheit
Kinderarmut bedeutet Unterversorgung
Armut wird von einer Generation auf die nächste vererbt. Kinder aus ärmeren Familien wachsen oft zu Erwachsenen heran, die selbst wenig Einkommen besitzen und diese Armut an ihre Kinder weitergeben. Ein Resultat der gesellschaftlichen und strukturellen Diskriminierung.
Wichtig ist: für Kinder bedeutet Armut mehr als nur wenig Geld zu haben. Kinder in Armut haben weniger Chancen, sich persönlich zu entwickeln und sind in vielen Lebensbereichen völlig unterversorgt. Das betrifft u. a. Bildung und Kultur, körperliche und psychische Gesundheit, Wohnen und Wohnumfeld, Freizeitmöglichkeiten usw.
Kinder, die in relativer Armut aufwachsen, stehen am Rand der Gesellschaft und bekommen das auch subtil zu spüren. Entsprechend schaffen es nur ganz wenige, von Bildung und Kultur so zu profitieren, dass sie ihr Leben selbstbestimmt gestalten können.
Vgl. Was Armut mit Kindern macht – Armut & Selbstbild
Bildungsgerechtigkeit nur durch Umverteilung
Das eigentliche Problem der sozioökonomischen Ungleichheit liegt nicht darin, wie viel Bildung jemand hat, sondern darin, wer von vornherein genug materielle Mittel besitzt, um sich bessere Bildung überhaupt leisten zu können. Daher kann man die Ungleichheit in der Gesellschaft nicht einfach dadurch lösen, dass man mehr Schulen oder Universitäten baut.
Um die gesellschaftliche Ungleichheit zu verringern, ist das Bildungssystem umzustrukturieren. Ebenso ausschlaggebend ist, dass Arbeit, Einkommen und Vermögen fairer verteilt werden. Bildung allein kann eine faire Steuer- und Sozialpolitik nicht im Geringsten ersetzen.
Um Kindern aus ärmeren Familien gleiche Bildungschancen zu geben, müssen öffentliche Schulen besser mit Material und Lehrern ausgestattet werden. Aber anstatt Bildung zu nutzen, um Kinderarmut zu bekämpfen, missbrauchen manche Politiker sie leider nur als Propaganda.
Vgl. Klassismus in Deutschland – Kampf gegen Arme statt Armut
3 Forderungen gegen Kinderarmut
Mehr individuelle Förderung
Kinder, die in vielen Bereichen ihres Lebens benachteiligt sind, benötigen zielgerichtete Unterstützung. Dies umfasst sowohl akademische Förderprogramme als auch psychologische und sozialpädagogische Angebote, um ihre Chancen auf eine positive Entwicklung zu erhöhen.
Ausbau der Infrastruktur
Die öffentlichen Einrichtungen für soziale Unterstützung, Bildung und Betreuung müssen erweitert und verbessert werden. Dazu gehört der Zugang zu qualitativer Bildung und professioneller Betreuung – beides wesentliche Grundlagen für eine gerechte Teilhabe an der Gesellschaft.
Materielle Absicherung
Die finanzielle Unterstützung für Familien muss verstärkt werden. Eine angemessene, an den Bedürfnissen orientierte Kindergrundsicherung kann Familien die nötige Stabilität geben und ihre materielle Grundversorgung absichern. Vgl. Geld hilft gegen Armut
Fazit: Bildung schützt nicht vor Armut
Im Streit um die Kindergrundsicherung in der Ampel-Koalition behauptet der Bundesfinanzminister auf Bildungsinvestitionen zu setzen statt direkter finanzieller Unterstützung für bedürftige Familien. Trotzdem kürzt er vorzugsweise im Bildungs- und Sozialbereich.
Wer behauptet, Kinderarmut durch bessere Bildung lösen zu wollen, aber nicht das nötige Geld dafür bereitstellt, lenkt eigentlich nur von der Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung von Ressourcen und Geldern ab. Bildung allein reicht nicht aus, um Kinderarmut in Deutschland wirksam und nachhaltig zu bekämpfen oder um eine soziale Ausgrenzung zu verhindern.
Quellen: 1) Christoph Butterwegge: Bildung – Keine Wunderwaffe gegen Armut. In: Kontext: Wochenzeitung, Ausgabe 685, Politik 2) Simone Molitor: Alltag in prekären Verhältnissen – Was Armut mit Kindern macht. In: Luxemburger Wort, Ausgabe vom 25.05.2024) 3) Deutscher Bundestag: Dokumentation WD 9 - 3000 - 056/23 „Zum Zusammenhang von Kinderarmut und Bildungsabbrüchen“
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jc · 5 days
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Kommentar #ULMFCN: Durchgewurschtelt
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SSV Ulm 1:2 1. FC Nürnberg
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⚽️ 1:0 Telalovic (51., Reichert) ⚽️ 1:1 Tzimas (64., Castrop) 🥅 1:2 Duman (Foulelfmeter, 90+9., Duman) 🟥 Rot: Tzimas, FCN (90+10., rohes Spiel)
Im ersten Halbzeit startete Nürnberg mit einigen Änderungen in der Aufstellung unter Coach Miroslav Klose. Beide Teams hatten Chancen, wobei Ulm die erste Möglichkeit durch Hyryläinen hatte. Nürnberg kam nur langsam ins Spiel und wurde erst nach einem Fehler von Ulm gefährlich. Torwart Ortag konnte mehrere Versuche von Nürnberg parieren, und so ging es ohne Tore in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit wurde Nürnberg offensiver, verpasste jedoch die Führung. Stattdessen ging Ulm durch einen Kopfball von Telalovic in Führung. Nürnberg glich durch Tzimas aus, der eine Flanke von Castrop verwertete. In einer dramatischen Schlussphase erhielt Nürnberg einen Elfmeter, den Duman im zweiten Versuch verwandelte und so den Sieg sicherte. Kurz vor Schluss sah Tzimas noch die Rote Karte. Man wurde das Gefühl nicht los, dass sie ein wenig übertrieben war.
Am Ende ist ein schmeichelhafter Sieg beim Aufsteiger aus Ulm. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit nach Hause, aber von einer Entwarnung sind wir weit entfernt. Auch Klose wirkt zunehmend frustriert, dass sein Team nicht seine Spielideen umsetzen kann.
Aufstellung FCN: Reichert – Castrop, Knoche, Jeltsch, Danilo Soares – Jander (90.+13 Karafiát), Flick, Goller (58. Tzimas), Justvan (68. Duman), Forkel (58. Okunuki) – Schleimer Letzte 10 Pflichtspiele: N–N–S–N–☀️–N–S–🏆S–U–N–S (BL-Saison: 2 S, 1 U, 2 N) Tabellenplatz: 11 ↑13 (7 Punkte, –2 Tore) Relegationsabstände: ↑ –4, ↓ +5 Nächstes Spiel: Samstag, 21.09., 13:00 Uhr, gg.
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Hertha BSC (H)
(Original unter: https://1ppm.de/2024/09/2425-ulmfcn/)
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kunstplaza · 22 days
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horseweb-de · 28 days
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kaffeereise · 1 month
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ICYMI: Argentinien: Der Aufsteiger im Kaffeeanbau http://dlvr.it/TC8K99
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iq-darter · 2 months
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** NEUE PARTNERSCHAFT **
Wir sind sehr glücklich einen weiteren, tollen Team-Sponsor gefunden zu haben!
Nach einem sehr angenehmen Gespräch und der Verkostung sämtlicher Biersorten von Bierstadter Gold im Bierstadter Goldgarten wurde eine Partnerschaft zwischen Bierstadter Gold und iQ Darter e.V. beschlossen.
Wie immer muss nicht nur die Chemie stimmen, sondern auch das Produkt. Hier können wir definitiv sagen, dass beides stimmt.
Neben dem Hefeweizen mit extrem guten Trinkfluss, dem unverwechselbaren Pils und dem süffigen, cremigen Naturtrüben überragt auch das alkoholfreie Bier, welches durch seine bestechenden Hopfennoten sich von allen anderen Alkoholfreien deutlich abhebt. Letzteres ist gerade beim Sport die erste Wahl, bevor nach einem Spieltag die anderen Sorten in gemütlicher Runde die Kehlen ölen und den Gaumen befriedigen werden.
Unser Vizemeisterteam und Aufsteiger in Liga 1 der Dartliga Wiesbaden „iQ Darter Basement“ wird zur neuen Saison unter dem Namen "iQ Darter Bierstadter Gold" antreten und neben dem Dartsport auch Bierstadter Gold im besten Sinne vertreten.
GAME ON!
Zur Webseite Bierstadter Gold https://bierstadter-gold.de/
Zur Webseite Bierstadter Goldarten: https://bierstadter-goldgarten.de/
#darts #dartsport #bierstadtergold #wiesbaden #dartliga #dartverein #bier #weizenbier #hefeweizen #pils #bierstadt #dartlife #dartteam #steeldart #dartlife #sport #liga #iqdarter
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alexbkrieger13 · 2 months
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We already know the date for the first Bayern game of the season and the opponent, as of today.
August 30th away against Potsdam (5 pm German time)
https://www.kicker.de/aufsteiger-turbine-und-bayern-muenchen-eroeffnen-neue-saison-im-free-tv/1038254/artikel
(it's the only game that has been announced already)
wow its crazy how close that is
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schorschidk · 2 months
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Auszeit für Aufsteiger - Mit dem Fahrrad durch die Urlaubsregion Südheide Gifhorn
Aufsteigen, losradeln und genießen – das können „Auszeitler“ in der Urlaubsregion Südheide Gifhorn, dem Südtor zur Lüneburger Heide. Ob gemütliche 20 oder sportliche 80 Kilometer: Auf gut ausgebauten Radwanderwegen geht es durch eine überwiegend flache Landschaft und zu den schönsten Sehenswürdigkeiten.
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p2p-investor · 3 months
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Die Besten P2P Plattformen in meinem 66.000 Euro P2P Kredite Portfolio - 2024 Review Teil 3
Hohe Zinsen, satte Renditen, stabiler Cashflow und funktionierendes Inkasso, all das findest du bei meinen vier besten P2P Plattformen, die ich dir im dritten Teil meines P2P Portfolio Check vorstelle. Ein Top-Aufsteiger erneut aus dem Immobilienbereich und ein Absteiger ist natürlich wieder mit dabei! Meine besten P2P Kredite PlattformenOmarahaWie geht es weiter mit mir und Omaraha?ViainvestWie…
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