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blog-aventin-de · 2 years ago
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Ein Blatt vom Himmel
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Ein Blatt vom Himmel ⋆ Märchen ⋆ Hans Christian Andersen
Ein Blatt vom Himmel ⋆ Märchen ⋆ Hans Christian Andersen
Hoch oben in der dünnen, klaren Luft flog ein Engel mit einer Blume aus dem Himmelsgarten, und während er einen Kuss auf die Blume drückte, löste sich ein winzig kleines Blättchen ab und fiel auf die nasse Erde mitten im Wald; da fasste es sogleich Wurzeln und begann mitten zwischen den anderen Kräutern zu sprossen. »Das ist ja ein merkwürdiger Steckling« sagten sie, und keiner wollte sich zu ihm bekennen, weder die Distel noch die Brennnessel. »Es wird wohl eine Art Gartengewächs sein« sagten sie und lachten spöttisch. Und sie machten sich über das vermeintliche Gartengewächs lustig; aber es wuchs und wuchs wie keines von den anderen und trieb Zweige weit umher in langen Ranken. »Wo willst Du hin?« sagten die hohen Disteln, die Stacheln an jedem Blatt hatten. »Du gehst zu weit. Deine Zweige haben keine Stütze und keinen Halt mehr. Wir können doch nicht stehen und Dich tragen!« Der Winter kam und Schnee legte sich über die Pflanze; aber durch sie bekam die Schneedecke einen Glanz, als würde er von unten her mit Sonnenlicht durchströmt. Im Frühjahr stand dort ein blühendes Gewächs, herrlich wie kein anderes im Wald. Da kam ein Professor der Botanik daher, der ein Zeugnis bei sich hatte, dass er war, was er war. Er besah sich die Pflanze, biss sogar in ihre Blätter, aber sie stand nicht in seiner Pflanzenkunde; es war ihm nicht möglich zu entdecken, zu welcher Gattung sie gehörte. »Das ist eine neue Spielart!« sagte er. »Ich kenne sie nicht, sie ist nicht in das System aufgenommen!« »Nicht in das System aufgenommen« sagten die Disteln und Nesseln. Die großen Bäume ringsum hörten, was gesagt wurde, und auch sie sahen, dass es kein Baum von ihrer Art war; aber sie sagten nichts, weder etwas Gutes noch etwas Schlechtes, das ist immer das Sicherste, wenn man dumm ist. Da kam ein armes, unschuldiges Mädchen durch den Wald; ihr Herz war rein und ihr Verstand groß durch ihren Glauben; ihr ganzes Erbteil in dieser Welt bestand in einem alten Buch. Sie blieb vor der wunderbaren Pflanze stehen, deren grüne Blätter so süß und erquickend dufteten und deren Blüten im hellen Sonnenschein wie ein wahres Farbenfeuerwerk leuchteten. Und aus jeder sang und klang es, als verberge sie aller Melodien tiefen Born, der in Jahrtausenden nicht erschöpft wird. Mit frommer Andacht schaute sie auf all die Herrlichkeit; sie bog einen der Zweige nieder, um die Blüte recht anschauen zu können und ihren Duft einzuatmen. Und ihr wurde licht und wohl ums Herz. Gern hätte sie eine Blüte mitgenommen, aber sie hatte nicht das Herz, sie zu brechen, sie würde nur zu schnell bei ihr welken, und so nahm sie nur ein einziges von den grünen Blättern, trug es heim, legte es in ihr Buch und dort lag es frisch, immer frisch und unverwelklich. Zwischen den Blättern des Buches lag es verborgen, und mit dem Buch wurde es unter des jungen Mädchens Haupt gebettet, als sie einige Wochen später im Sarg lag, des Todes heiligen Ernst auf dem frommen Antlitz. Aber draußen im Wald blühte die wunderbare Pflanze, die bald wie ein Baum anzusehen war. Und alle Zugvögel kamen und neigten sich vor ihr, besonders die Schwalben und die Störche. »Das ist ein ausländisches Gehabe!« sagten die Distel und die Klette, »so würden wir uns doch hier niemals aufführen!« Und die schwarzen Waldschnecken spuckten auf den Baum. Da kam der Schweinehirt, er raufte Disteln und Ranken aus, um sie zu Asche zu verbrennen; den ganzen wunderbaren Baum, mit allen Wurzeln riss er aus und stopfte ihn mit in das Bund. »Der muss auch Nutzen bringen!« sagte er, und dann war es getan. Aber nach Jahr und Tag litt des Landes König an der tiefsten Schwermut; er war fleißig und arbeitsam, aber es half nichts. Es wurden ihm tiefsinnige Schriften vorgelesen und auch die aller leichtesten, aber auch das half nichts. Da kam Botschaft von einem der weisesten Männer der Welt. Man hatte sich an ihn gewendet und er ließ sie wissen, dass sich ein sicheres Mittel finde, den Leidenden zu kräftigen und zu heilen. »In des Königs eigenem Reich wächst im Wald eine Pflanze himmlischen Ursprungs, so und so sieht sie aus, man kann sich gar nicht irren!« - und dann folgte eine Zeichnung der Pflanze, sie war leicht zu erkennen. »Sie grünt Sommer und Winter; man nehme jeden Abend ein frisches Blatt davon und lege es auf des Königs Stirn, da wird es seine Gedanken licht machen, und ein schöner Traum wird ihn für den kommenden Tag stärken!« Das war nun deutlich genug, und alle Doktoren und der Professor der Botanik gingen in den Wald hinaus. - Ja, aber wo war die Pflanze? »Ich habe sie wohl mit in mein Bund gepackt!« sagte der Schweinehirt. »Sie ist schon längst zu Asche geworden, aber ich verstand es nicht besser!« »Er verstand es nicht besser!« sagten alle. »Unwissenheit! Unwissenheit wie groß bist Du.« Und diese Worte konnte sich der Schweinehirt zu Herzen nehmen, denn ihm und keinem anderen galten sie. Nicht ein Blatt war mehr zu finden, das einzige lag im Sarg der Toten, und das wusste niemand. Der König selbst kam in seiner Schwermut in den Wald zu dem Ort hinaus. »Hier hat der Baum gestanden« sagte er, »das ist ein heiliger Ort«. Und die Erde wurde mit einem goldenen Gitter eingefasst und eine Schildwache stand Tag und Nacht davor. Der Professor der Botanik schrieb eine Abhandlung über die himmlische Pflanze, und wurde dafür vergoldet. Das war ihm ein großes Vergnügen. Und die Vergoldung kleidete ihn und seine Familie, und das ist das Erfreulichste an der ganzen Geschichte, denn die Pflanze war fort und der König war schwermütig und betrübt - »aber das war er ja auch schon vorher!« sagte die Schildwache. Ein Blatt vom Himmel ⋆ Märchen ⋆ Hans Christian Andersen Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Falschheit und Untreue
Falschheit und Untreue ⋆ Martin Luther ⋆ Welt und Leben ⋆ Fabel
Falschheit und Untreue ⋆ Martin Luther ⋆ Welt und Leben ⋆ Fabel
Eine Maus wäre gern über ein Wasser geschwommen, konnte aber nicht und bat daher einen Frosch um Rat und Hilfe. Der Frosch aber war ein Schalk und sprach zur Maus: »Ganz einfach! Binde deinen Fuß an meinen Fuß, so will ich schwimmen und dich hinüberziehen.« Da sie aber aufs Wasser kamen, tauchte der Frosch unter und wollte die Maus ertränken. Während aber die Maus sich wehrte und abmühte, flog ein Bussard daher, ergriff die Maus, zog auch den Frosch mit heraus und fraß sie beide auf. Lehre: Siehe dich vor, mit wem du umgehst. Die Welt ist voller Falsch und Untreue. Wo einer etwas über den anderen vermag, da steckt er ihn in den Sack. Doch schlägt Untreue allzeit ihren eigenen Herrn, wie dem Frosch hier auch geschah. Falschheit und Untreue ⋆ Martin Luther ⋆ Welt und Leben ⋆ Fabel Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Falun Gong
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Falun Gong ⋆ Wahrheit Güte Nachsicht ⋆ Meister Li Hongzhi
Falun Gong ⋆ Wahrheit Güte Nachsicht ⋆ Meister Li Hongzhi
Warum gibt es die Menschheit Meister Li Hongzhi ist der Begründer der spirituellen Praxis Falun Gong. Dieses Verfahren verbindet Meditation und sanfte körperliche Übungen mit einer Philosophie, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht beruht. Nachdem Meister Li die Lehre Falun Gong (Falun Dafa) Anfang der 1990er Jahre in China der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, begannen schätzungsweise 100 Millionen Menschen mit deren Ausübung. Seitdem hat sich die Lehre in über 100 Ländern der Welt verbreitet. Meister Li Hongzhi wurde vier Mal für den Friedensnobelpreis nominiert und vom Europäischen Parlament für den Sacharow-Preis für geistige Freiheit vorgeschlagen. Der folgende Artikel: »Warum gibt es die Menschheit« wurde von ihm zum chinesischen Neujahr 2023 veröffentlicht. Zuallererst möchte ich die Gelegenheit des chinesischen Neujahrs nutzen, um alle zu grüßen! Zum Neujahrsfest sollte man eigentlich ein paar Begrüßungsworte sagen, die jeder gerne hört. Doch die Gefahren, die ich sehe, nähern sich den Menschen Schritt für Schritt. Deshalb haben mich die Gottheiten und Buddhas gebeten, allen Lebewesen in der Welt ein paar Worte zu sagen, welche ihnen die Gottheiten sagen wollen. Jeder Satz bezieht sich auf himmlische Geheimnisse. Der Zweck ist, den Menschen die Wahrheit zu offenbaren und ihnen eine weitere Chance zur Rettung zu gewähren. Warum gibt es die Menschheit? Der Kosmos durchläuft von seiner Entstehung bis zu seinem Ende vier langwierige Phasen: Entstehen, Bestehen, Verfall und Vernichtung. Sobald der Kosmos das Ende der letzten Phase, also die Phase der Vernichtung erreicht hat, wird sich alles im Himmelskörper, einschließlich des Kosmos, in dem wir leben, im Nu ganz auflösen! Alle Lebewesen werden ausgelöscht! Beim Tod eines Menschen ist nur sein Körper auf der Oberfläche gealtert und verfallen. Doch sein Urgeist (sein wahres Selbst ist nicht gestorben) wird im nächsten Leben reinkarnieren. Der Kosmos durchläuft die Phasen Entstehen, Bestehen, Verfall und Vernichtung, und Menschen durchleben Geburt, Altern, Krankheiten und Tod. Das gehört zu den Gesetzmäßigkeiten des Kosmos. Auch Gottheiten durchleben diesen Prozess, nur dauert er länger, und je höher die Gottheiten sind, desto länger dauert dieser Prozess. Für sie ist Leben und Tod frei von Schmerzen, und sie durchleben diesen Prozess mit ihrem klaren Bewusstsein, so als ob sie eine andere Jacke anziehen würden. Das heißt, dass ein Lebewesen unter normalen Umständen nicht sterben wird. Wenn sich aber der Kosmos und die Himmelskörper während der letzten Phase im Prozess von Entstehen, Bestehen, Verfall und Vernichtung auflösen, gibt es für die Lebewesen keine Wiedergeburt mehr. Alle Lebewesen und Gegenstände werden nicht mehr existieren, sondern zu Staub zerfallen. Alles kehrt in den Zustand der Leere zurück. Im Augenblick erlebt die Menschenwelt gerade die Endphase der Vernichtung im Prozess von Entstehen, Bestehen, Verfall und Vernichtung. In der Endphase ist alles nicht mehr gut und steht deshalb vor der Vernichtung, und deswegen ist die gegenwärtige Gesellschaft so chaotisch. Zu den chaotischen Missständen gehören der Mangel an gütigen Gedanken bei den Menschen, Promiskuität, Psychopathie, Drogenmissbrauch und die Ablehnung des Glaubens an Gottheiten und so weiter. Das ist unvermeidlich, wenn der Himmelskörper in die Endphase kommt; er ist nun mal an diesem Punkt angelangt. Der Schöpfer schätzt die Gottheiten und die vielen gütigen und wunderbaren Wesen sowie die wunderbaren Schöpfungen im Himmelskörper. Deshalb nahm er zu Beginn der Phase des Verfalls einige Gottheiten und kam mit ihnen in die äußerste Schicht des Himmelskörpers (das sogenannte Jenseits der Welt des Fa), wo es keine Gottheiten gab, und erschuf dort die Erde. Die Erde konnte allerdings nicht allein existieren; es muss eine entsprechende Struktur von Himmelskörpern geben, um ein Kreislaufsystem für das Leben und die biologischen Organismen zu bilden. Erst dann kann die Erde existieren. Deshalb schuf der Schöpfer einen großen Bereich außerhalb der Erde, welche die Gottheiten die Drei Weltkreise nennen. Bevor die Zeit der Errettung im letzten Stadium kommt, dürfen keine Gottheiten, egal wie hoch sie auch sind, die Drei Weltkreise ohne die Zustimmung des Schöpfers beliebig betreten oder verlassen. Der Bereich der Drei Weltkreise ist aufgeteilt in drei Hauptebenen: Die Ebene, auf der alle Lebewesen auf der Erde einschließlich der Menschheit leben, heißt Welt der Begierde. Darüber ist die zweite Ebene, die Welt der Form. Und noch weiter oben ist die Welt der Formlosen. Jede Welt ist höher und schöner als die andere, aber keine kann sich mit den vielen Himmelreichen in der Welt des Fa und über der Welt des Fa vergleichen. Der Himmel, von dem die Menschen oft sprechen, ist in Wirklichkeit der Himmel in der Welt der Form und der Welt der Formlosen. Da jede Welt aus zehn Ebenen besteht, haben die Drei Weltkreise insgesamt 33 Ebenen (einschließlich der Drei Weltkreise selbst). Die Menschheit befindet sich in der Welt der Begierde, der untersten Ebene, in der die Umwelt am rauesten ist. Das menschliche Leben ist bitter und kurz, und das Grauenhafteste ist, dass es in der Menschenwelt keine rechtschaffenen Grundsätze gibt. Die Grundsätze der Menschen sind umgekehrt zu denen im Kosmos (mit Ausnahme der Grundsätze der kosmischen Gesetze, welche die Gottheiten den Menschen vermitteln). Beispielsweise sind Ideen wie der Sieger wird zum König, die Welt mit Gewalt erobern und die Starken sind Helden in den Augen der Gottheiten keine rechtschaffenen Grundsätze, da alle diese Erfolge durch Töten und Rauben gewonnen werden. Der Kosmos und die Gottheiten werden nicht so handeln, doch in der Menschenwelt ist es notwendig und umsetzbar. Das sind die Grundsätze der Menschenwelt, die im Vergleich zu den kosmischen Grundsätzen umgekehrt sind. Deshalb muss sich ein Mensch nach den rechtschaffenen Grundsätzen kultivieren, um in den Himmel zurückzukehren. Manche Menschen halten es schon für sehr gut, wenn es ihnen ein bisschen besser geht als anderen. Das ist ein Vergleich zwischen den Menschen in dieser Welt. In Wirklichkeit leben alle auf dem Müllhaufen des Kosmos. Die Drei Weltkreise sind auf der äußersten Schicht des Kosmos errichtet, die aus den niedrigsten, gröbsten und schmutzigsten Teilchen, wie Moleküle und Atome, besteht. In den Augen der Gottheiten ist dies der Ort, wo der Abfall des Kosmos entsorgt wird. Deshalb betrachten die Gottheiten die Teilchen dieser Ebene, also die Moleküle, als Erde, und deren Ebene als den niedrigsten Ort. So war auch ursprünglich der Spruch aus der Religion »Gott schuf die Menschen aus Erde« gemeint; also Gott hat in Wirklichkeit Menschen mit den Substanzen aus der Ebene, die aus Molekülen besteht, erschaffen. Im Auftrag des Schöpfers haben die Gottheiten Menschen erschaffen. Unterschiedliche Gottheiten sollten unterschiedlich aussehende Menschen nach ihrem Ebenbild erschaffen. So sind unterschiedliche Rassen, also die weiße, die gelbe, die schwarze und so weiter entstanden. Sie sehen zwar äußerlich anders aus, haben jedoch ihr substanzielles Leben vom Schöpfer bekommen, und deshalb teilen sie die gleichen Werte. Der Zweck, warum der Schöpfer die Gottheiten beauftragte, Menschen zu erschaffen, liegt darin, sie in der Endphase bei der Errettung aller Lebewesen im Kosmos, einschließlich der Gottheiten, einzusetzen. Wieso hat der Schöpfer dann die vielen Gottheiten beauftragt, Menschen in solch einer niedrigen und schlimmen Umgebung zu erschaffen? Denn hier ist die niedrigste Ebene des Kosmos und der leidvollste Ort. Nur durch Leiden kann man sich kultivieren und nur durch Leiden kann man sein sündhaftes Karma abbauen. Wenn ein Mensch auch im Leiden gütig bleiben kann, dankbar ist und versucht, ein guter Mensch zu sein, dann ist er dabei, sich zu erhöhen. Außerdem geht der Prozess der Erlösung von unten nach oben; er muss an der untersten Stelle beginnen. Das Leben hier ist hart. Zwischen den Menschen könnte es Interessenskonflikte geben. Hinzu kommt die raue natürliche Umwelt. Und Menschen müssen geistig und körperlich hart arbeiten und so weiter, um zu überleben. All das bietet den Menschen die Gelegenheit, sich zu erhöhen und ihr sündhaftes Karma zu beseitigen. Es ist sicher, dass man im Leiden sein Karma beseitigen kann. Wenn ein Mensch auch im Leiden und bei Konflikten gütig bleiben kann, wird er Tugend ansammeln, sodass sich die Ebene seines Lebens erhöht. In der jüngsten Zeit, zu welcher der Schöpfer die menschlichen Körper benutzt, um die Lebewesen im Kosmos zu erretten, sind viele Gottheiten als Menschen inkarniert, und die meisten Seelen, die sich ursprünglich in den menschlichen Körpern befunden haben, sind durch sie ersetzt worden. Mit menschlichen Körpern können sie Leid ertragen und dadurch ihr sündhaftes Karma beseitigen. Gleichzeitig können sie sich erhöhen, wenn sie an dem Ort, wo es keine rechtschaffenen Grundsätze gibt, trotzdem an den von Gottheiten gelehrten rechtschaffenen Grundsätzen festhalten und gütig bleiben können. Die Endzeit ist angekommen; das Himmelstor der Drei Weltkreise hat sich geöffnet. Und der Schöpfer wählt schon diese Art von Menschen aus, um sie zu erretten. Im Prozess von Entstehen, Bestehen und Verfall ist alles im Kosmos nicht mehr rein und nicht mehr so gut wie zu Beginn seiner Entstehung. Das ist der Grund, warum er in die Phase der Vernichtung eingetreten ist. Mit anderen Worten ist alles innerhalb des Himmelskörpers verfallen. Alle Lebewesen sind nicht mehr so gut wie am Anfang, und alle Leben sind nicht mehr rein und tragen sündhaftes Karma, und deshalb sollten sie vernichtet werden. In der Religion wird das Erbsünde genannt. Um den Kosmos zu retten, ließ der Schöpfer nun viele Gottheiten, viele Herren in die Menschenwelt hinabsteigen, damit sie in dieser Umgebung Menschen werden, Leiden ertragen, sich erhöhen, das Karma beseitigen, sich selbst wiederaufbauen und wieder in den Himmel zurückkehren. (Denn während der Schöpfer Menschen errettet, baut er gleichzeitig den Kosmos neu auf.) Der neue Kosmos ist absolut rein und schön. Wenn ein Mensch trotz dieser schwierigen Umgebung gütige Gedanken bewahren kann, wenn er sich gegen den Ansturm der modernen Anschauungen behaupten und an traditionellen Werten festhalten kann, wenn er angesichts der aggressiven Wirkung des Atheismus und der Evolutionstheorie noch an das Göttliche glaubt, dann wird dieser Mensch gerettet. Er wird das Ziel erreichen und in den Himmel zurückkehren. Alle chaotischen Missstände, die sich jetzt in der Welt abspielen, wurden letzten Endes von Gottheiten arrangiert. Ihr Ziel ist, alle Lebewesen zu prüfen, um zu sehen, ob sie errettet werden können. Gleichzeitig können Menschen in diesem leidvollen Prozess ihr Karma abtragen. Und all das geschieht, damit die Menschen gerettet werden und in die himmlische Welt zurückkehren können. Das bedeutet also, Menschen sind nicht auf diese Welt gekommen, um irgendwelche Erfolge in der Gesellschaft zu erreichen. Der Kampf und das Ringen im Leben; der Versuch, Dinge zu erlangen, gleich mit welchen Mitteln – all das kann die Menschen nur zu schlechten Menschen machen. Das Ziel, in die Menschenwelt hinabzusteigen und als Mensch zu leben, liegt darin, Karma zu beseitigen und sich selbst gut zu kultivieren. Menschen sind auf diese Welt gekommen, um gerettet zu werden. Sie kamen und nahmen die Gestalt des Menschen an, um auf den Schöpfer und seine Errettung zu warten, damit sie wieder in die himmlische Welt zurückkehren können. Beim Warten erwerben sie Leben für Leben Verdienste und sammeln Tugend. Das ist der Sinn und Zweck der Reinkarnation der Menschen. Die chaotischen Missstände in der Welt dienen dazu, aus den Lebewesen etwas Großes zu machen. Allerdings gibt es auch solche Fälle: Manche standen vor Schwierigkeiten und baten die Gottheiten um Hilfe; doch als ihre Wünsche nicht in Erfüllung gingen, fingen sie an, die Gottheiten zu hassen, sodass sie sich gegen sie stellten, sogar auf dämonische Wege gerieten und neues Karma erzeugten. Diejenigen, auf die das zutrifft, sollten sich schnellstmöglich davon abwenden und die Gottheiten um Vergebung bitten. Wenn sie Buße tun, können sie gerettet werden. Alles, was in dem Leben eines Menschen geschieht – ob es nun gerechtfertigt erscheint oder nicht – ist in Wirklichkeit die karmische Folge von dem, was er in seinem Vorleben getan hat, und zwar im Guten wie im Schlechten. Wie viel Tugend ein Mensch in seinem Vorleben gesammelt hat, bestimmt, wie viel Glück er in diesem oder im nächsten Leben bekommt. Wenn er viel Tugend gesammelt hat, dann könnte er die Tugend im nächsten Leben gegen ein hohes und gut bezahltes Amt eintauschen. Er könnte sie auch gegen unterschiedliche Formen von Reichtum und Glück eintauschen. Dazu gehört, ob die Familie glücklich ist, was für Kinder er bekommt und so weiter. Das ist also die grundlegende Ursache, warum manche Menschen reich und andere arm sind und warum manche Menschen ein hohes Amt innehaben und andere obdachlos sind. Die gleichmäßige Umverteilung des Reichtums zwischen Armen und Reichen, welche die bösartige Kommunistische Partei propagiert, ist teuflischer Unsinn. Es stimmt nicht. Der Kosmos ist fair. Diejenigen, die Gutes tun, werden dafür gesegnet, während diejenigen, die Böses tun, dafür büßen müssen – wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten. Denn das ist ein unabänderliches Gesetz des Kosmos! Der Himmel, die Erde, die Gottheiten und der Schöpfer sind barmherzig gegenüber allen Lebewesen. Himmel, Erde, Menschen sowie Gottheiten sind alle vom Schöpfer erschaffen, und er wird niemals einige Lebewesen bevorzugen und andere benachteiligen. Die grundlegende Ursache, warum manche Menschen ein glückliches Leben führen und andere nicht, liegt am Karma. Gewinn und Verlust zeigen sich in der Realität als eine normale Erscheinung in der Gesellschaft. Doch im Grunde liegt es an den karmischen Konsequenzen, die ein Lebewesen selbst verursacht hat. Ob ein Mensch etwas besitzt oder nicht besitzt, etwas bekommt oder verliert, zeigt sich in der Menschenwelt im Einklang mit den Zuständen der menschlichen Gesellschaft. Deshalb soll ein Mensch, ganz gleich, ob er reich oder arm ist, unbedingt Gutes tun und Schlechtes unterlassen. Er soll gütig bleiben, den Himmel und die Gottheiten respektieren und hilfsbereit sein. So wird er Tugend sammeln und im nächsten Leben ein glückliches Leben führen. In der Vergangenheit sagten die älteren Leute in China oft, dass man sich nicht über das Leiden im jetzigen Leben beklagen soll. Wenn ein Mensch mehr Gutes tut, sammelt er mehr Tugend, und dann wird es ihm im nächsten Leben besser gehen. Mit anderen Worten bedeutet das, wenn ein Mensch in seinem Vorleben nichts Gutes getan hat, hat er keine Tugend gesammelt. Und auch wenn er dann Gottheiten um Hilfe bittet, wird es nichts bringen. Der Kosmos hat seine Gesetze, und selbst Gottheiten müssen diese befolgen. Wenn eine Gottheit etwas getan hat, was sie nicht tun soll, wird sie auch bestraft. Es ist nicht alles so einfach, wie sich die Menschen das vorstellen. Sollen die Gottheiten alle deine Wünsche erfüllen? Die Voraussetzung ist, dass du im früheren Leben Tugend gesammelt hast, gegen die du das, was du dir wünschst, eintauschen kannst! Das ist im kosmischen Gesetz vorgeschrieben. Aber tatsächlich ist das nicht das grundlegende Ziel, warum ein Mensch Tugend sammeln soll. Das Ziel, viel Tugend im irdischen Leben zu sammeln, liegt darin, den Weg zurück in den Himmel zu bahnen. Es geht nicht darum, sie gegen Glück in einem Leben einzutauschen! Falun Gong ⋆ Wahrheit Güte Nachsicht ⋆ Meister Li Hongzhi ⋆ 20. Januar 2023 Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Krämer gib die Farbe mir
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Krämer gib die Farbe mir ⋆ Carmina Burana ⋆ Carl Orff Lieder
Krämer gib die Farbe mir ⋆ Carmina Burana ⋆ Carl Orff Lieder
Krämer gib die Farbe mir Krämer gib die Farbe mir, Meine Wangen rot zu malen, Dass ich so die jungen Männer, Ob sie wollen oder nicht, zur Liebe zwinge. Seht mich an, junge Männer! Lasst mich euch gefallen! Liebet, rechte Männer, Liebenswerte Frauen! Liebe macht euch hochgemut Und lässt euch in hohen Ehren prangen. Seht mich an, junge Männer! Lasst mich euch gefallen! Heil dir, Welt, dass du bist an Freuden so reich! Ich will dir sein Untertan Deiner Güte wegen immer sicherlich! Seht mich an, junge Männer! Lasst mich euch gefallen! Chramer gip die varwe mir Chramer gip die varwe mir, die min wengel roete, damit ich die jungen man an ir dank der minnenliebe noete. Seht mich an, jungen man! Lat mich iu gevallen! Minnet, tugentliche man, minnecliche frouwen! minne tuot iu hoch gemout unde lat iuch in hohen eren schouwen. Seht mich an, jungen man! Lat mich iu gevallen! Wol dir, werlt, daz du bist also freudenriche! ich will dir sin undertan durch din liebe immer sicherliche. Seht mich an, jungen man! Lat mich iu gevallen! Krämer gib die Farbe mir ⋆ Carmina Burana ⋆ Carl Orff Lieder Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Bernard Palissy
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Bernard Palissy ⋆ Parabel ⋆ Leben Aufgabe Weg und Ziel
Bernard Palissy ⋆ Parabel ⋆ Leben Aufgabe Weg und Ziel
Bernard Palissy, der berühmte und gefeierte Töpfer, wollte das verloren gegangene alte Geheimnis der Herstellung von wunderschönem, in leuchtenden Farben glasiertem Porzellan wiederentdecken. Über Monate und Jahren hinweg betrieb er unermüdlich seine Experimente. Seine Versuche, die richtige Glasur zu finden, blieben aber immer wieder erfolglos. Er opferte alles, was er hatte, seiner Suche. Tage- und nächtelang saß er vor dem Brennofen, den er selbst gebaut hatte, und probierte ohne Ende neue Bearbeitungs- und Brennmethoden bei seinen Porzellan-Artikeln aus. Nicht nur, dass er dabei von niemandem Hilfe oder Ermutigung erhielt, nannten ihn seine Freunde und Nachbarn auch noch einen Verrückten, und sogar seine eigene Frau machte ihm heftige Vorwürfe. Mehrmals musste er seine Experimente aus Mangel an Geld unterbrechen. Sobald er aber konnte, nahm er seine Versuche mit neuem Schwung wieder auf. Schließlich hatte er eines Tages nicht einmal mehr genügend Holz, um seinen Brennofen zu beheizen, so warf er ungeachtet der Schreie und Drohungen seiner Frau seine eigenen Möbel bis zum letzten Stück Holz ins Feuer. Und als alles verbrannt war, öffnete er den Brennofen und fand darin eben jenes leuchtend glasierte Porzellan, das ihn schließlich so berühmt machte. Bernard Palissy ⋆ Parabel ⋆ Leben Aufgabe Weg und Ziel Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Adler und Dohle
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Adler und Dohle ⋆ Aesop Fabel ⋆ Arroganz und Hochmut
Adler und Dohle ⋆ Aesop Fabel ⋆ Arroganz und Hochmut
Ein Adler stürzte sich hoch aus der Luft auf ein Lamm, fasste es mit seinen Krallen und trug es mit Leichtigkeit davon. Eine Dohle hatte dies mit angesehen, und da sie sich ebenso stark glaubte und fühlte wie der Adler, flog sie geradewegs auf einen Widder zu. Aber vergeblich bemühte sie sich, ihn fortzubringen. Sie verwickelte sich zudem in die Wolle des Tieres und konnte nun auch nicht wieder davonfliegen. Als ein Hirte sie so jämmerlich zappeln sah, haschte er sie, beschnitt ihr die Flügel und nahm sie seinen Kindern als Spielzeug mit nach Hause. »Ei! Ei!« riefen da die Kinder hocherfreut, »wie nennt man diesen Vogel?« »Vor einer Stunde noch«, antwortete der Vater, »hielt er sich für einen Adler. Aber bald musste er einsehen, dass er nur eine kleine Dohle ist.« Lehre: Wage dich nicht an Dinge, die deine Kräfte übersteigen; es gibt sonst zum Schaden auch noch Spott dazu. Adler und Dohle ⋆ Aesop Fabel ⋆ Arroganz und Hochmut Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Wandlung des ICH
Wandlung des ICH ⋆ Alltagspsychologie ⋆ R.M.F
Wandlung des ICH ⋆ Alltagspsychologie ⋆ R.M.F
Wir würden die meisten Maskeraden und Räusche nicht richtig verstehen, wenn wir in ihnen nur bewusstes ästhetisches Spiel sehen würden und nicht die Sehnsucht nach wirklicher Wandlung erkennen wollten. Eine Wandlung, die das ICH in seinen Tiefen umformt, so dass der »alte Adam« (Martin Luther) abgetan, man wiedergeboren und erlöst wird, wie es fast alle Religionen erhoffen, wie es die Sittlichkeit fordert, deren Sinn ja nicht bloß äußeres Befolgen ihrer Gebote, sondern innere Umbildung des Menschen ist. Also dass es nicht mehr zu heißen braucht, du sollst nicht töten, sondern dass es heißt: du kannst nicht töten! Letzten Endes sind alle Masken und alle Räusche nur unzulängliche Mittel, deren Unzulänglichkeit schmerzlich empfunden oder resigniert hingenommen wird, Versuche, zu wirklicher Wandlung zu gelangen. Wir lesen in religiösen Schriften oft von plötzlichen Bekehrungen, die den ganzen Menschen gleichsam für immer umgeformt, die aus einem Saulus einen Paulus gemacht hätten. Sicherlich ist für das Bewusstsein jener Personen dieses Erlebnis echt, ein Erlebnis, das blitzartig gleichsam eine neue Seele in den alten Leib hinein senkt. Die Frage ist nur, ob auch die unterbewusste seelische Struktur damit anders geworden ist und ob diese durch solchen Zauberschlag eine neue Form erhalten kann. Und hier müssen wir Zweifel anbringen. Jenes blitzartige Erlebnis ist in der Regel nur der Durchbruch einer langen bereits vorbereiteten Wandlung, ja oft ist die innere Struktur ganz die gleiche geblieben, sie hat sich nur neuen Inhalten zugewandt. Saulus war schon lange ein Paulus, ehe er nach Damaskus ging, und er ist auch als Paulus stets der eifernde und leidenschaftliche Saulus geblieben, nur dass er jetzt für Christus und nicht gegen Christus seine tiefe, eifernde Religiosität betätigte. Wer Schriften von Tolstoi liest, die er vor seiner Bekehrung verfasst hat, sieht, dass sich darin schon seit langem die Bekehrung anbahnt, er sieht aber auch, wenn er die späteren Schriften liest, dass der frühere Tolstoi nicht tot ist, sondern nur in anderer Richtung weiterlebt. Man darf Richtungsänderung nicht mit Wesensänderung verwechseln. Und doch ist Wandlung auch des Wesens möglich, ja sie geschieht immer und überall. Wir wandeln uns täglich, ja stündlich, in so unendlich kleinen Schritten, dass sie uns nur selten bewusst werden. Jede Tat, die wir tun, ist der Ansatz zu einer Gewohnheit, jedes Erlebnis, das wir haben, wirkt irgendwie dispositionsbildend; es kommt nur darauf an, wie tief solche Gewohnheiten und Dispositionen hinabreichen in die Struktur der Seele, diese Struktur, die ja auch nichts anderes ist als ererbte Gewohnheit und Disposition. Alle diese infinitesimalen Änderungen (zum Grenzwert hin unendlich klein werdend), gehen tief unter der Schwelle des Bewusstseins vor sich, und das Bewusstsein selbst täuscht sich oft genug über diese dunklen Wandlungen, bis es ihrer plötzlich inne wird. Soweit diese Wandlungen vom bewussten Willen geleitet werden, und das ist ja der Sinn aller Ethik, geschieht das am besten, indem das Ziel der Änderungen sich in einem Idealbild verdichtet, dem das ICH sich anzunähern sucht. Die Wirkung dieses Idealbildes aber ist die, dass das ICH alles ablegt, was jenem widerspricht, dass es in sich zu verwirklichen sucht, was zum Wesen dieses Ideals gehört. Das gelingt nicht mit einem Schlag, sondern will langsam erobert werden. Und zwar geschieht das in der Weise, dass man die fremde ICH-Rolle zunächst als solche übernimmt und sich immer mehr in sie hineinlebt und schließlich aus ihr herauslebt. Das ist ja der Sinn der christlichen Forderung, dass man Jesu in sich aufnehmen soll. Eine solche übernommene Rolle ist Maske nur dann, wenn sie nur gelegentlich, zum Zweck der Irreführung anderer getragen wird, sie kann aber auch zur Wiedergeburt führen, wenn das alte ICH sich ihr ganz und dauernd unterordnet. Wie schwer das Ganze ist, lehrt die Lebensgeschichte jedes frommen Menschen, und doch zeigen solche Lebensläufe auch, in wie hohem Grad es ernstem Willen gelingt, eine dauernde Wandlung zu erzielen und dem Ideal sich wenigstens anzunähern, wenn es auch niemals ganz erreicht wird. Wandlung des ICH ⋆ Alltagspsychologie ⋆ R.M.F Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Zen-Buddhismus
Zen-Buddhismus ⋆ Meditation-Erwachen ⋆ Leerheit-Erleuchtung
Zen-Buddhismus ⋆ Meditation-Erwachen ⋆ Leerheit-Erleuchtung
Der Zen-Buddhismus (kurz Zen) ist eine Strömung aus der Hauptrichtung des Mahayana Buddhismus (Großer Weg). Das Kreisbild Ensō gilt unter anderem als Symbol für Leerheit und Erleuchtung. Die zentrale Praxis des Zen-Buddhismus ist die Meditation. Das zentrale Anliegen dabei ist das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks und des gegenwärtigen Bewusstseins (Erwachen). Der Zen-Buddhismus warnt davor, seine Lehre selbst für das Erwachen zu halten. Von seinen Anhängern fordert er im allgemein keinen Glauben. Der Zen-Buddhismus lehrt auch keinen Glauben an Gottheiten oder Glauben an einen Gegenstandsbereich, der jenseits möglicher Erfahrung bzw. vorfindlicher Wirklichkeit liegt (Transzendenz). Der Zen-Buddhismus entstand etwa ab dem 5. Jahrhundert in China als Chan-Buddhismus. In seiner Anfangszeit wurde er wesentlich vom Daoismus beeinflusst. Über Mönche verbreitete er sich unter den Nachbarvölkern Chinas weiter aus. So entstanden unter anderem auch eine koreanische und eine vietnamesische Tradition. Ab dem 12. Jahrhundert gelangte der Chan-Buddhismus nach Japan und erhielt dort als »Zen« eine neue Ausprägung. Diese gelangte ab dem 20. Jahrhundert in wiederum neuer Interpretation schließlich in den Westen. Die in Europa und den USA verwendete Terminologie zum Zen stammt zum großen Teil aus dem Japanischen. Aber auch koreanische, vietnamesische und chinesische Schulen sind heute im westlichen Kulturraum vertreten. Analytischer Ansatz Meister Hui-Hai (720-814) wurde einst gefragt: »Sind Taoismus, Konfuzianismus und Buddhismus drei verschiedene Lehren oder gleich?« Er antwortete daraufhin: »Für die von großer Einsicht sind sie alle gleich.« »Für die von mittlerer Einsicht sind sie verschieden. Sie kommen alle aus der einen Wahrheit, aber jeder analytische Ansatz lässt sie wie drei aussehen.« »Ob einer aber Erleuchtung findet oder verblendet bleibt, hängt vom Suchenden selbst ab, nicht von den Unterschieden der Lehre.« Auf der Suche nach Wahrheit »Ihr tätet gut daran, Menschen des Nicht-Handelns zu werden! Unablässig seid ihr mit irgend etwas beschäftigt. Ihr gebt vor, die Wahrheit zu suchen, euch in der Meditation zu üben, und legt eure Auffassungen über die Lehre Buddhas dar. Dieses ganze Treiben ist aber nur hinter leeren Worten her und völlig sinnlos. Unmittelbar nachdem mir selbst mein Lehrer einst sagte: ›In deiner eigenen Schatzkammer ist alles in seiner ganzen Vollkommenheit enthalten. Du solltest besser davon Gebrauch machen als vergeblich irgendwo sonst danach zu suchen‹, habe ich das ganze Suchen eingestellt und verstanden. Hebt die Schätze, die in euch selbst verborgen liegen und – was kann es Besseres geben – macht von ihnen Gebrauch!« Meister Hui-Hai (720-814) Zen-Buddhismus ⋆ Meditation-Erwachen ⋆ Leerheit-Erleuchtung Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Stanze
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Stanze - Jambischer Fünfheber - Huitain
Stanze ⋆ Jambischer Fünfheber ⋆ Huitain ⋆ Strophenform ⋆ Wissen
Die Stanze (ital. stanza, Raum im Sinne von: Gedanken Raum geben), auch: Oktave (ital. Ottava rima), ist eine aus Italien stammende Strophenform. Eine Stanze besteht aus acht Endecasillabi und hat das Reimschema ; im Deutschen wird als Vers der jambische Fünfheber verwendet. Der jambische Fünfheber (auch steigender Fünftakter) ist ein aus fünf Jamben bestehendes Versmaß. In Literaturen mit akzentuierendem Versprinzip ist er ein sehr verbreitetes Versmaß. Er tritt im Deutschen ungereimt als Blankvers vornehmlich in der Bühnendichtung und seltener auch als gereimter Vers auf. Das Huitain (Achtzeiler) ist eine aus Frankreich stammende Sonderform der Stanze in acht Versen zu jeweils 8 oder 10 Silben. Die Verse sind durch drei Reime verbunden, von denen einer viermal auftritt gemäß dem Schema: ababbcbc oder abbaacac. Das Huitain wurde in der französischen Literatur vor allem im späten Mittelalter und in der Renaissance (14. bis frühes 16. Jahrhundert) gepflegt, zum Beispiel von Alain Chartier, François Villon oder Clément Marot. Plus ne suis ce que i'ay esté Et ne le sçaurois iamais estre. Mon beau printemps & mon esté Ont faict le sault par la fenestre. Amour, tu as esté mon maistre, Ie t'ay seruy sur tous les Dieux; O si ie pouuois deux foys naistre, Comme ie te seruiroys mieux! Plus ne suis ce que j’ai été Et ne le saurois jamais être. Mon beau printemps et mon été Ont fait le saut par la fenêtre. Amour, tu as été mon maître, Je t’ai servi sur tous les dieux; O si je pouvois deux fois naître, Comment je te servirois mieux! Der ich einst war, ich bin's nicht mehr, und nimmer werd ich's wieder sein. Durchs Fenster schwand von ungefähr die Blumenzeit, der Sommer mein. Als Herrin fandst du, Liebe, her, dir dient' vor andren ich allein, würd', wenn ich neu geboren wär, getreuer noch zu Diensten sein. Stanze ⋆ Jambischer Fünfheber ⋆ Huitain ⋆ Strophenform ⋆ Wissen Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Mein Kind sprach der Teufel
Mein Kind sprach der Teufel ⋆ Peter Rosegger ⋆ Fabel ⋆ Phrase
Mein Kind sprach der Teufel ⋆ Peter Rosegger ⋆ Fabel ⋆ Phrase
Ob Peter Rosegger (1843-1918) die Fabel erdichtete oder ob er sie von den alten Griechen übernommen hat, kann nicht mehr genau festgestellt werden. Wer auch immer diese Fabel zuerst erdachte, der kannte offensichtlich die Welt ziemlich genau, in der wir leben. Die Fabel lautet etwa so: Die Lüge kam einst zur Wahrheit und sprach: »Borgst du mir eine Maske!« »Ich habe keine«, erwiderte die Wahrheit. Dann ging die Lüge zur Täuschung und bat diese um eine Maske. Aber diese lehnte das Gesuch der Lüge ab und sagte: »Ich brauche die Maske selber!« Ratlos eilte die Lüge sodann zu ihrem Vater und bettelte: »Bitte, bitte, verschaff mir eine Maske, sonst gehe ich zugrunde! Ohne Maske halte ich das Leben nicht mehr länger aus!« »Du sollst deine Maske haben, mein Kind«, sprach da der Teufel. Und er erfand die . Mein Kind sprach der Teufel ⋆ Peter Rosegger ⋆ Fabel ⋆ Phrase Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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90 Sekunden vor Mitternacht
90 Sekunden vor Mitternacht - Bulletin of the Atomic Scientists
90 Sekunden vor Mitternacht ⋆ Bulletin of the Atomic Scientists
Es ist 90 Sekunden vor Mitternacht. Das Bulletin of the Atomic Scientists hat seine berühmte Weltuntergangsuhr auf 90 Sekunden vor Mitternacht umgestellt. Das von Albert Einstein gegründete Institut hat noch niemals einen so niedrigen Wert gemeldet. Die Gefahr eines atomaren Konflikts mit all seinen verheerenden Folgen ist nach Ansicht der Wissenschaftler noch nie so groß gewesen wie jetzt. Jeder vernünftige Mensch teilt diese Sorge. Nur die Vertreter und Vertreterinnen unserer Medien und unsere Politik-Vertreter:innen sehen das offenbar anders. Es sieht ganz so aus, als ob diese unsere Vertreter:innen ihren Verstand, ihre Vernunft und ihre Fähigkeit zur Diplomatie offensichtlich ganz über Bord geworfen haben. Ist es nicht so? Wie lange soll das noch so weiter gehen? Bis die Weltuntergangsuhr zwölf Uhr Mitternacht schlägt? Und dann werden sie schreien, wenn sie noch können: »UNS TRIFFT KEINE SCHULD! DER DA WAR's ....!« Die Leidtragenden aber werden Millionen von Menschen sein, auf der ganzen Erde! 90 Sekunden vor Mitternacht ⋆ Bulletin of the Atomic Scientists Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Araucana-Hühner
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Araucana-Hühner - Urhühner die grüne Eier legen
Araucana-Hühner - Urhühner die grüne Eier legen
Araucana-Hühner (auch Araucans, Araukaner oder Araucaner) gehören zu einer Hühnerrasse, deren Ursprung nicht genau bekannt ist. Sie werden als Urhühner-Rasse bezeichnet. Mehrere Eigenschaften unterscheiden diese Rasse von anderen Hühnerrassen. Die meisten haben eine aufrechte Körperhaltung und an der Stelle, wo sich am Kopf des Huhnes normalerweise die Ohrlappen befinden, haben Araucanas eine walzenähnliche Hautfalte, auf der Federn wachsen. Araucanas sind echte Grünleger-Hennen. Sie besitzen eine genetische Veranlagung, die zur grünlichen Färbung der Eierschalen führt. Für die grüne Farbe der Eier sorgt der Gallenfarbstoff Oocyan im Legedarm der Hennen. Dieser lagert die Farbpigmente in die Eierschale ein. Araucana-Hühner sind sehr einfach zu haltende und genügsame Tiere. Sie legen in den ersten zwei Jahren je zirka 180 Eier. Die Größe der Eier fällt aber etwas kleiner aus, als bei den herkömmlichen weißen oder braunen Eiern. Wird mit Araucana-Hühnern gezüchtet, wird die grüne Schalenfarbe dominant weiter vererbt. Werden Araucanas in Hühnerrassen eingekreuzt, die normalerweise weiße Eier legen, entstehen dabei grüne Eier. Werden sie in Rassen eingekreuzt, die braune Eier legen, entstehen blaue Eier. Die Araucaner haben oft kein einheitliches Federkleid. Es gibt sie in Weiß, Grau, Schwarz, Braun oder gesprenkelt. Sie sind kaum anfällig für Krankheiten und echte Freilandhühner. Die Hennen sind eher klein, ihnen fehlen gelegentlich auch die Schwanzfedern oder sie sind ganz schwanzlos. Araucana-Hühner - Urhühner die grüne Eier legen Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Blick in ferne Zukunft
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Blick in ferne Zukunft ⋆ Kurt Tucholsky ⋆ Satire
Blick in ferne Zukunft ⋆ Kurt Tucholsky ⋆ Satire
Und wenn alles vorüber ist ---? Wenn sich das alles totgelaufen hat: der Hordenwahnsinn, die Wonne, in Massen aufzutreten, in Massen zu brüllen und in Gruppen Fahnen zu schwenken, wenn diese Zeitkrankheit vergangen ist, die die niedrigen Eigenschaften des Menschen zu guten Eigenschaften einfach umlügt! Wenn die Leute zwar nicht klüger, aber müde geworden sind; wenn alle Kämpfe ausgekämpft und wenn die letzten freiheitlichen Emigranten dahingeschieden sind----: dann wird es eines Tages wieder sehr modern werden, liberal zu werden und zu sein. Dann wird einer kommen, der wird eine geradezu donnernde Entdeckung machen: Er wird den Einzelmenschen entdecken. Er wird sagen: Es gibt einen Organismus, Mensch geheißen, und auf den kommt es hauptsächlich an. Und ob der glücklich ist, das ist die Frage. Dass der frei ist, das ist das Ziel. Gruppen sind etwas Sekundäres - der Staat ist etwas Sekundäres. Es kommt nicht darauf an, dass der Staat lebe - es kommt immer darauf an, dass der Mensch lebe. Dieser Mann, der so spricht, wird eine große Wirkung hervorrufen. Die Leute werden seiner These zujubeln und werden sagen: »Das ist ja ganz neu! Welch ein Mut! Das haben wir noch nie gehört! Eine neue Epoche der Menschheit bricht an! Welch einen Genie haben wir unter uns! Auf, auf! Die neue Lehre ---!« Und seine Bücher werden gekauft werden oder vielmehr die seiner Nachschreiber, denn der erste ist ja immer der Dumme. Und dann wird sich das auswirken, und hunderttausend schwarzer, brauner, grüner, gelber und roter Hemden werden in die Ecke fliegen und auf dem Misthaufen landen. Und die Leute werden wieder Mut zu sich selbst bekommen, ohne Mehrheitsbeschlüsse und ohne Angst vor dem Staat, vor dem sie gekuscht hatten wie geprügelte Hunde. Und das wird dann so gehen, bis eines Tages wieder … Blick in ferne Zukunft ⋆ Kurt Tucholsky ⋆ Satire Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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TaoTeKing - 10 - Möglichkeiten
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Taoteking YinYang Laotse Dualismus
TaoTeKing - 10 - Möglichkeiten - Laotse - Erzeugung und Wirkung
Wer leuchtend seinen Geist bewahrt, dass er Eines nur umfängt, der mag wohl im Inneren Zwiespalt vermeiden. Wer seine Seele einfältig macht und demütig, der mag wohl werden wie ein kleines Kind. Wer reinigt und läutert sein inneres Schauen, der mag wohl seiner Fehler ledig werden. Wer seine Leute liebt als Herrscher des Reichs, der mag wohl ohne Handeln wirken können. Wenn des Himmels Pforten sich öffnen und schließen, so mag er wohl rein empfangend sein. Wer mit klarem Blick alles durchdringt, der mag wohl ohne Kenntnisse bleiben. Erzeugen und ernähren, erzeugen und nicht besitzen: wirken und nicht behalten, mehren und nicht beherrschen: Das ist geheimes LEBEN. TaoTeKing - 10 - Möglichkeiten - Laotse - Erzeugung und Wirkung Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Das Klima in Europa
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Das Klima in Europa war früher wesentlich milder als jetzt
Das Klima in Europa war früher wesentlich milder als jetzt
Das Klima in Europa war während des größten Teils der Menschheitsgeschichte wesentlich milder als jetzt. Eine in Bernstein eingeschlossene fossile Blume hatte 150 Jahre lang eine falsche Identität. Eva-Maria Sadowski, Postdoktorandin am Naturhistorischen Museum in Berlin, hatte kein bestimmtes Ziel vor Augen, als sie sich entschloss, die größte jemals in Bernstein konservierte fossile Blume zu untersuchen. Die Blume war 2,5 cm breit – dreimal größer als die nächstgrößte Blüte, die jemals in Bernstein konserviert wurde. Sie beschloss daher einmal zu sehen, was 150 Jahre technologischer Fortschritt über Stewartia kowalewskii enthüllen könnte. Nachdem sie die fossile Blume in der Hand hatte, polierte sie den Bernsteinblock mit einem feuchten Ledertuch und Zahnpasta – eine Technik, die sie sich von ihrem Doktorvater Alexander Schmidt angeeignet hatte, der einige seiner Methoden von einem Zahnarzt erlernt hatte. Zum Vorschein kam eine ganz andere Gattungsgruppe, als 1872 bestimmt worden war: Symplocos, eine Gattung blühender Sträucher und kleiner Bäume, die heute in Europa nicht mehr vorkommt, aber im modernen Ostasien weithin verbreitet ist. Dies wirft ein Licht darauf, wie sich das Klima der Erde in den letzten Millionen Jahren verändert hat. Die Anwesenheit von Symplocos zeigt damit auf, dass das Klima im alten Europa früher wesentlich milder war als während des größten Teils der Menschheitsgeschichte. Dieser Artikel erschien ursprünglich in der New York Times . Read the full article
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blog-aventin-de · 2 years ago
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Agra
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Agra ⋆ Stadt mit historischer Festung in Indien
Agra ⋆ Stadt mit historischer Festung in Indien
Agra ist eine Stadt mit historischer Festung in Indien. Die Burg war Hauptresidenz der Kaiser in der Mogul-Dynastie. Das Agra Fort, auch als Rotes Fort bekannt, gilt als UNESCO-Weltkulturerbe. Es liegt zirka 2,5 km nordwestlich vom Taj Mahal, und ist ebenfalls architekturgeschichtlich von großer Bedeutung. Der Mogulkaiser Akbar erkannte damals die Bedeutung der zentralen Lage von Agra und machte es 1558 zu seiner Hauptstadt. Sein Historiker Abul Fazl berichtete, dass die Burg ursprünglich eine Backsteinfestung war, die als »Badalgarh« bekannt war, und sich in einem zerstörten Zustand befand. Akbar ließ es mit rotem Sandstein aus dem Barauli-Gebiet Dhaulpur-Distrikt in Rajasthan wieder aufbauen. Architekten legten das Fundament und es wurde mit Ziegeln im inneren Kern und Sandstein an den Außenflächen erneuert. Rund 4.000 Baumeister arbeiteten acht Jahre lang täglich daran und vollendeten es schließlich im Jahr 1573. Erst während der Regierungszeit von Akbars Enkel Shah Jahan nahm die Stätte erst ihren heutigen Zustand an. Shah Jahan baute ja auch das schöne Taj Mahal in Erinnerung an seine geliebte Frau Mumtaz Mahal. Im Gegensatz zu seinem Großvater bevorzugte Shah Jahan jedoch Gebäude aus weißem Marmor. Er zerstörte deshalb einige der früheren Gebäude innerhalb der Festung, um seinen eigenen Baustil zu verwirklichen. Am Ende seines Lebens wurde Shah Jahan von seinem Sohn Aurangzeb in der Festung abgesetzt und festgehalten. Es wird gemunkelt, dass Shah Jahan im Muasamman Burj starb, einem Turm mit einem Marmorbalkon mit Blick auf das Taj Mahal. Im frühen 18. Jahrhundert wurde das Fort vom Maratha-Reich überfallen und erobert. Danach wechselte es viele Male den Besitzer zwischen den Marathas und ihren Feinden. Schließlich eroberte Mahadji Shinde das Fort. 1803 wurde die Festung während des Zweiten Anglo-Maratha-Krieges von den Marathas dann an die Briten verloren. Das Fort war auch Schauplatz der großen Schlacht während der indischen Rebellion von 1857, die das Ende der Herrschaft der British East India Company in Indien verursachte und zu einem Jahrhundert der direkten Herrschaft Großbritanniens über Indien führte. Agra ⋆ Stadt mit historischer Festung in Indien Read the full article
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