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#Ekkehard Lieberam
mycstilleblog · 9 months
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"100 Jahre Faschismusdebatte" von Ekkehard Lieberam - Rezension
Ich bin Jahrgang 1956 und bin 1963 eingeschult worden. Noch zu DDR-Zeiten also. In der Polytechnischen Oberschule ließ man uns eine Erziehung zum Antifaschismus angedeihen. Das Ende des Zweiten Weltkrieges lag noch nicht lange zurück. Die Wunden, welche der Krieg – bzw. die Reaktion seitens der Alliierten darauf, die gegen den Verursacher, Nazideutschland, im Land, in unserer Stadt geschlagen…
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leandersukov · 7 years
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Neu in meinem Blog: Mit lenins Gehrock gibt es keinen aufrechten Gang mehr. - http://leandersukov.de/?p=2351 || Gedanken anlässlich eines Beitrags von Ekkehard Lieberam in der jungen Welt Es geht vermutlich nicht nur mir so, jedenfalls habe ich die Hoffnung auch anderen aus der dialektischen, Marx’schen Seele zu sprechen: Die Welterklärungen auf dem Stand der Sechziger und Siebziger (die sich in die (Leander Sukov)
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Mit lenins Gehrock gibt es keinen aufrechten Gang mehr.
Gedanken anlässlich eines Beitrags von Ekkehard Lieberam in der jungen Welt
Es geht vermutlich nicht nur mir so, jedenfalls habe ich die Hoffnung auch anderen aus der dialektischen, Marx’schen Seele zu sprechen: Die Welterklärungen auf dem Stand der Sechziger und Siebziger (die sich in die Achtziger verlängerten) sind von unerträglicher stereotyper Simpelhaftigkeit, dass sie zu einem ständigen Ärgernis werden. Lieberam hat natürlich recht, wenn er schreibt „Zweieinhalb Jahre Regierungszeit in Thüringen unter Bodo Ramelow sind vorbei. Die sozialen und politischen Zustände haben sich nicht verändert. Die Regierungspolitik hat sich nur minimal in wenigen Punkten verbessert, aber der Landesverband hat an Glaubwürdigkeit verloren.“ Aber er irrt völlig, wenn er schreibt: „Die Partei ist nicht zuletzt unter dem Druck des bürgerlichen Politikbetriebes zu einer zweiten sozialdemokratischen Partei geworden …“ Denn die LINKE ist, wie es schon die PDS und die WASG waren, Fleisch vom Fleische der Sozialdemokratie, ist im Wesen eine sozialistische, keine kommunistische, Partei und damit im Zweifel der Sozialdemokratie nahe. Weshalb auch nicht? Die Sozialdemokratie kann auf Leute wie Wilhelm Liebknecht und Karl Liebknecht, auf August Bebel, Ferdinand Lassalle und auch auf Karl Marx und Friedrich Engels zurückblicken. Aber es geht um das einundzwanzigste Jahrhundert. Und da ist der Vorwurf, der in der Analyse als Synthese mitschwingt, die LINKE sei eben erst zu eben dieser (linken) sozialdemokratischen Partei geworden, falsch. Für mich gilt da: „Man spürt die Absicht, und man ist verstimmt“. Man mag die Regierungsbeteiligungen in den Ländern falsch finden. Allerdings ist ein Bundesland eben nicht die Bundesrepublik und eine Landesregierung nicht die Bundesregierung. Das Wollen von Landesregierungen wird gebremst nicht nur von der Mehrheitslage im jeweiligen Land, sondern auch vom föderalen Staatsaufbau der Bundesrepublik und dem Zusammenwirken der Länder untereinander. Es kann keine starke linke Politik in einem Bundesland geben, solange es nicht eine starke linke Politik in der Bundesrepublik als Ganzes gibt. Zugleich sind alle Landesregierungen Koalitionsregierungen. Man sitzt also mit der, in der Tat neoliberalen, SPD und anderen in einer Regierung. Schadet das der gesellschaftlichen Entwicklung? Verliert die LINKE dadurch an Glaubwürdigkeit und wenn ja, bei wem und wie groß sind die Kreise, die der Vertrauensverlust zieht? Sind es ein paar hundert Menschen, ein paar tausend? Gewinnt man vielleicht mehr dazu? Gibt es Untersuchungen?
Völlig verwirrend finde ich, dass Lieberam sich beschwert, die Landesregierung in Thürigen hätte die DDR nicht „verteidigt“. Besteht sie denn noch? Ist es die Aufgabe von bundesdeutschen Landesregierungen vergangene Staaten zu verteidigen? Wäre das die Aufgabe von sogenannter marxistischer Geschichtswissenschaft? Wir verteidigen Objekte der Geschichte? Wovor? Vor falscher Zuschreibung? Nein, das wäre völliger Unsinn und ich möchte gar nicht dem Genossen Lieberam, der ja Professor war, unterstellen einen horrenden Blödsinn gegen jede dialektische Einsicht zu fordern.
Aber der Text von Lieberam reicht ja weit über die Tagung hinaus, auf der er dann vollständig vorliegen wird (vermutlich wird er in großen Teilen dem Lieberam-Buch mit gleichem Titel entsprechen). Er reicht weit über Lieberam hinaus, weil tatsächlich Teile der landläufigen Linken (ich meine nicht die Partei an sich) dazu neigen, die Probleme des Einundzwanzigsten Jahrhunderts mit Lenin, in winzigen, stark verwirrten Kreisen auch mit Stalin als Basis zu erklären. Aber während Marx eben den Kapitalismus analysiert hat, zu gesellschaftlichen, nun mehr geschichtlichen, Prozessen Stellung nahm und damit Einsichten vermittelte und zugleich Handwerkzeug, ist Lenin eben nicht von allgemeiner Gültigkeit, die sich aus der Geschichte löst, denn er benutzte ja das Marx’sche Instrumentarium, welches er auch gar nicht weiterentwickelte. Man kann sich natürlich auf Lenin beziehen, so wie auf die französischen Philosophen des zwanzigsten Jahrhunderts oder auf Kant, Hegel, Schopenhauer, Voltaire und andere. Er reicht nicht darüber hinaus, weil es gar kein „Darüber“ gibt. Die Limitierung von, kleiner werdenden, Teilen der Linken ist ein Problem seit der Renaissance des Marxismus-Leninismus im sogenannten Westen in den Sechzigern und Siebzigern. Und obwohl vielerorts und durch lange Zeiten darauf hingewiesen wurde, dass sich seit den bürgerlichen Revolutionen von 1848 bis in die Frühzeit der stalinschen Herrschaft hinein die Linke, egal ob sie linksliberal oder linksradikal war durch eine stete weiterentwickelnde Beschäftigung mit der Gesellschaft befasst hat. Marx und Engels, aber auch viele andere gehören über die gut achtzig Jahre bis zu den Schauprozessen dazu. Es muss doch auffallen, dass danach viel, sehr viel weniger an Entwicklungsforschung betrieben worden ist. Gleichwohl, oder besser: deshalb gibt es eine linke Attitüde der Reinheit von Theorie und Praxis, die nichts ist, als der Versuch, sich Reservate zu schaffen, in denen man sich wohlfühlt und über die Welt ereifern kann – mit Leninzitaten und dem Streit um Marx’sche Maximen, mit Kampfliedern aus den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts und dem ganzen schrecklich lähmenden nostalgischen Wehklagen über die untergegangenen Landen sozialistischer Revolutionen.
Das Ermüdende an dieser Sache ist, dass, so klein und marginalisiert diese Gruppen auch sind, sie immer wieder rückwärtsgewandte Diskussionen erzwingen, dass sie in der Öffentlichkeit ein völlig falsches, verstaubtes Bild der Linken und der LINKEN vermitteln (möchten).
Wir brauchen natürlich Wissenschaft und Forschung, wir brauchen gesellschaftliche Analyse, ökonomische Kompetenzen, kulturelle Potenzial und politische Potenz. Und es ist in der Tat Marx, der uns die Analysemittel gegeben hat und Erkenntnisse. Aber es ist eben nicht ein Marx als Reliquie, nicht einer, der eine religiöse Größe ist.
Wir können gar nicht anders, als mit unseren Beurteilungen über die Regierungsbeteiligungen der LINKEN im bürgerlichen Staat und seinen Verhältnissen zu verbleiben, sonst stimmt das Ergebnis nicht. Wir müssen, bei der Frage, ob sie, die Beteiligungen, schaden oder nicht eben nicht die „reine Lehre“, die oft ja eine reine Leere ist, zugrunde legen, sondern reale Verluste und Gewinne an Stimmen.
Letztlich ist es mir aber mittlerweile egal, was kleine Kreise, Gruppen, Parteien über dieses oder jenes tagespolitische Handeln denken, solange sie es an dem Verlorenen messen und damit immer zu falschen Ergebnissen kommen.
[Leander Sukov]
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globalinformations · 10 years
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Das neoliberale Herrschaftssystem fördert mit allen Mitteln die Orientierung auf ein schwächeres Ersatzobjekt
Das neoliberale Herrschaftssystem fördert mit allen Mitteln die Orientierung auf ein schwächeres Ersatzobjekt
In die Offensive kommen – „…Anwachsende politische Unzufriedenheit und Proteste sind nur auf dem Hintergrund objektiver Bedrohungen, von äußeren und inneren Entwicklungen zu verstehen, die signalisieren, dass die Welt aus den Fugen gerät. Es geht nicht darum, die Menschen schlechthin zu beruhigen, ihnen ihre Ängste auszureden, sondern darum, den Charakter dieser Bedrohungen offenzulegen, die…
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mycstilleblog · 1 year
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Sisyphos lässt grüßen. Die Leiden der Linken und das Leiden an der LINKEN. Von Ekkehard Lieberam. Rezension
Die Gründung der Partei DIE LINKE 2007 ließ Hoffnung aufflammen. Das war auch einmal bei der PDS nach einer längeren Durststrecke der Fall gewesen. Zuletzt aber war die PDS jedoch – wie soll man sagen nach einigen Erfolgen aus vielerlei Gründen: abgesandelt. Dann taten sich in der neu gegründeten DIE LINKE engagierte Linke aus PDS, SPD und den Gewerkschaften, vereint und entschlossen gegen die…
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mycstilleblog · 6 years
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Ekkehard Lieberam: "Am Krankenbett der Linkspartei - Therapie: Mehr Marx als Murks". Soeben erschienen im pad-Verlag
Ekkehard Lieberam: “Am Krankenbett der Linkspartei – Therapie: Mehr Marx als Murks”. Soeben erschienen im pad-Verlag
Ob wir den Werdegang einer Partei (beginnend von 1989) als SED-PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus) über (1990), in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) umbenannt und dann im Juli 2005 sich den Namen Die Linkspartei.PDS (Kurzbezeichnung Die Linke.PDS) gegeben habend, sowie ab dem 16. Juni 2007 schließlich im Zuge der Fusion mit der WASGzu…
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mycstilleblog · 8 years
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Peter Rath-Sangkhakorn vom pad-Verlag fragt Ekkehard Lieberam: "Was ist denn eigentlich bei der Linkspartei los?"
Peter Rath-Sangkhakorn vom pad-Verlag fragt Ekkehard Lieberam: “Was ist denn eigentlich bei der Linkspartei los?”
Logo DIE LINKE; via DIE LINKE-Website.
Kürzlich stellte ich an dieser Stelle Neuerscheinungen im pad-Verlag vor. Mit einem der Autoren, Ekkehard Lieberam, führte Peter Rath-Sangkhakorn ein Interview
Gespräch (Originalüberschrift: “Was ist denn eigentlich bei der Linkspartei los?” mit Prof. Dr. Ekkehard Lieberam (Leipzig) über den Zustand der Linkspartei und über die Gefahren eines neuen…
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mycstilleblog · 8 years
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Leseempfehlungen! Der pad-Verlag wartet mit drei interessanten Neuerscheinungen auf
“Industrie 4.0” dürfte einschneidende Auswirkungen zur Folge haben; Foto: Dieter Schütz via Pixelio.de
Der pad-Verlag leistet vermittels der Veröffentlichung zahlreicher interessanter und noch dazu preiswerter Broschüren seit vielen Jahre eine großartige Arbeit. Vor allem die im Rahmen des pad-Projektes „Ökonomisches Alphabetisierungsprogramm“ in Zusammenarbeit mit Labourneterschienenen…
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