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Ardagger - Frühstücksnews - Donnerstag, 23.6.2022
Ardagger – Frühstücksnews – Donnerstag, 23.6.2022
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Ich darf heute zu Beginn unseren Nachwuchsfussballern aus der Volksschule gratulieren. Die Mannschaft hat gestern beim Finale des Sumsi-Cup der Volksschulen in Krems den hervorragenden 3. Platz im kleinen Finale gegen Klosterneuburg erkämpft. Der 3.Platz ist ein toller Erfolg, da ca.240 Mannschaften in NÖ am Sumsi-Cup teilnahmen! Das…
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Die Gedenktafel für Jägerstätter am ehemaligen Reichskriegsgericht in Berlin
Das Deserteursdenkmal bzw. Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz in Wien.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938 lehnte Franz Jägerstätter es ab, das ihm angebotene Amt des Bürgermeisters zu übernehmen. 
Bei der am 10. April folgenden Volksabstimmung über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich votierte Franz Jägerstätter als einziger im Ort mit „Nein“. Die Wahlbehörde allerdings unterschlug die Gegenstimme und meldete eine 100%ige Zustimmung für den Anschluss. Diesen Tag, bei dem viele Kleriker mit „Ja“ gestimmt haben müssen, bezeichnete er später als den „Gründonnerstag Österreichs“, denn „dort ließ sich die Kirche Österreichs gefangennehmen“.
Andererseits bezeichnete nahezu zeitgleich der an der Theresianischen Militärakademie Wiener Neustadt tätige katholische Militärsuperior Siegfried Lochner Franz Jägerstätter als „ein bedauernswertes Opfer seines irrenden Gewissens und der äußeren Umstände seiner Zeit“, der an einem Krieg nicht teilnehmen wollte, der von vielen als „gerechter Verteidigungskrieg“ gesehen wurde, und zitierte in diesem Zusammenhang den Trierer Bischof Bornewasser, der 1947 in einem Hirtenbrief geschrieben hatte: „Vaterlandsliebe bedeutet Treue. Wer die Treue bricht, ist ein Verräter.“
Seine Ablehnung des Nationalsozialismus zeigte sich zunächst darin, dass er sich aus dem öffentlichen Leben seiner Gemeinde immer mehr zurückzog, Vergünstigungen durch die NSDAP nicht in Anspruch nahm und nichts für die Partei spendete, obwohl er sonst sehr freigiebig war. 
Am 17. Juni 1940 wurde Franz Jägerstätter nach Braunau am Inn zur Wehrmacht einberufen. Weil er es zu diesem Zeitpunkt „für eine Sünde angesehen habe, den Befehlen des Staates nicht zu gehorchen“, leistete er dort auch den Fahneneid auf Hitler. Jägerstätter hatte es abgelehnt, um Freistellung anzusuchen, konnte aber durch Intervention des Bürgermeisters nach wenigen Tagen auf seinen Hof zurückkehren. Im Oktober 1940 wurde er zur Grundausbildung als Kraftfahrer nach Enns einberufen. Dort trat er am 8. Dezember 1940 gemeinsam mit dem Soldaten Rudolf Mayr in den Dritten Orden des hl. Franziskus ein. Er wurde auf Ansuchen seiner Heimatgemeinde im April 1941 als „unabkömmlich“ eingestuft und konnte zu seiner Familie zurückkehren. Danach feierte Jägerstätter täglich die heilige Messe mit und war ab dem Sommer 1941 Mesner in der Pfarrkirche St. Radegund.
Die negativen Erfahrungen beim Militär, das sogenannte Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten, von dem er um diese Zeit erfuhr, und die Verfolgung der Kirche durch die Nationalsozialisten festigten seinen Entschluss, nicht wieder zum Militär einzurücken. Die folgenschwere Entscheidung Jägerstätters basierte nicht nur auf den zahlreichen Gesprächen und Briefen mit Freunden und Geistlichen, sondern auch auf der gründlichen Lektüre der Bibel, von zahlreichen Kleinschriften und Büchern.
Franz Jägerstätter erklärte öffentlich, dass er als gläubiger Katholik keinen Wehrdienst leisten dürfe, da es gegen sein religiöses Gewissen wäre, für den nationalsozialistischen Staat zu kämpfen. Seine Umgebung versuchte ihn umzustimmen und wies ihn auf die Verantwortung seiner Familie gegenüber hin, konnte aber seine Argumente nicht widerlegen. Er suchte sogar Josef Fließer, den Bischof von Linz, auf; auch dieser riet ihm von einer Wehrdienstverweigerung ab. Seine Frau Franziska unterstützte ihn, obwohl sie sich der Konsequenzen bewusst war.
1940 wurden zehn Ortsbewohner, unter ihnen auch Franz Jägerstätter, in einem Brief an den Bürgermeister als Gegner des Nationalsozialismus denunziert; der Bürgermeister leitete das Schreiben jedoch an keine Behörde weiter.
Am 23. Februar 1943 erhielt er die Einberufung zur Wehrmacht nach Enns, wo er sich am 1. März meldete. Nach der Erklärung seiner Wehrdienstverweigerung wurde er am 2. März nach Linz ins Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis gebracht. Dort erfuhr er, dass auch andere Männer den Wehrdienst verweigerten und Widerstand leisteten. Am 4. Mai wurde er nach Berlin-Tegel verlegt. Er weigerte sich, seine Wehrdienstverweigerung zu widerrufen. Seine letzten Zweifel wurden zerstreut, als er durch den Gefängnisseelsorger Heinrich Kreutzberg erfuhr, dass der österreichische Pallottinerpater Franz Reinisch ebenfalls den Wehrdienst verweigert hatte und dafür hingerichtet worden war. Jägerstätter meinte: „Das habe ich doch immer gesagt, ich kann doch nicht auf dem falschen Weg sein, wenn aber sogar ein Priester sich so entschieden hat und dafür in den Tod gegangen ist, dann darf ich es auch tun.“
Am 6. Juli verurteilte ihn das Reichskriegsgericht in Berlin-Charlottenburg wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode. Am 14. Juli wurde das Urteil bestätigt. Laut Reichskriegsgericht war Jägerstätter bereit, Sanitätsdienst zu leisten, worauf das Gericht jedoch nicht einging. 
Franz Jägerstätter wurde am 9. August 1943 in das Zuchthaus Brandenburg an der Havel gebracht und dort um 16 Uhr durch das Fallbeil hingerichtet. Die Urne mit seiner Asche wurde nach Kriegsende nach St. Radegund gebracht und dort am 9. August 1946 beigesetzt.
Obwohl Jägerstätter seinen Glauben konsequent zu leben versuchte, wurde er auch in der katholischen Kirche von vielen wegen seiner Haltung in der Frage des Wehrdiensts abgelehnt. 1946 wurde ein Artikel, der über ihn in der Linzer Kirchenzeitung erscheinen sollte, auf Weisung Bischof Fließers mit folgender Begründung abgelehnt: „Ich halte jene idealen katholischen Jungen und Theologen und Priester und Väter für die größeren Helden, die in heroischer Pflichterfüllung […] gekämpft haben und gefallen sind. Oder sind Bibelforscher und Adventisten, die ‚konsequent‘ lieber im KZ starben als zur Waffe griffen, die größeren Helden?“
Erst nach Jahrzehnten begann eine langsame Aufarbeitung und Würdigung. Das 1964 erschienene Buch von Gordon C. Zahn (In Solitary Witness. The life and death of Franz Jägerstätter) inspirierte die Friedensbewegung Pax Christi in den Vereinigten Staaten und bestärkte Daniel Ellsberg in seinem Engagement gegen den Vietnamkrieg. Axel Corti drehte 1971 einen Film mit dem Titel Der Fall Jägerstätter, der für einige Diskussionen sorgte. Die Hauptrolle übernahm der österreichische Schauspieler und Kabarettist Kurt Weinzierl (1931–2008).
Seit 1983 veranstaltet Erna Putz alljährlich am Todestag von Franz Jägerstätter in Ostermiething und St. Radegund Gedenkfeiern. Der Gedenktag wurde seit 1986 von ehemaligen Soldaten der deutschen Wehrmacht mitgestaltet und mitgetragen. Von 1990 bis 2004 hielt der Schriftsteller Michael Davies Lesungen über Jägerstätter, in denen er ihn als Vorbild für Katholiken in der heutigen liberal-hedonistischen Gesellschaft darstellte. 1993 ehrte die österreichische Post Franz Jägerstätter durch Herausgabe einer Sondermarke, und sein Bauernhof wurde als Gedenk- und Begegnungsort eingerichtet. Der Maler Ernst Degasperi zeigte im selben Jahr in Yad Vashem den Bilderzyklus Licht in der Finsternis. 1995 beschäftigten sich die vierten Braunauer Zeitgeschichte-Tage unter dem Titel Notwendiger Verrat mit Franz Jägerstätter. Am 7. Mai 1997 hob das Landgericht Berlin das Todesurteil gegen Franz Jägerstätter auf.
Anlässlich des 60. Todestages wurden 2003 bei einem Wettbewerb 560 Arbeiten von Schülern eingesandt. Am 70. Todestag fand in der Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden eine Gedenkveranstaltung statt. 2006 wurde vor dem Jägerstätter-Haus in Sankt Radegund auf Anregung von Andreas Maislinger vom Kölner Künstler Gunter Demnig ein Stolperstein verlegt und in Braunau am Inn der Franz-Jägerstätter-Park eröffnet. Am Wiener Bierhäuselberg im 14. Bezirk wurde 1993 die Jägerstätterstraße nach ihm benannt. Seit August 2015 gibt es in Berlin-Kaulsdorf einen Franz-Jägerstätter-Weg.
Am 20. Mai 2010, dem Vorabend seines Gedenktages, wurde das Studentenheim der Katholischen Hochschulgemeinde Linz in der Mengerstraße  in Wohnheim für Studierende Franz Jägerstätter umbenannt. Am 29. Juni 2011 erhielt die Bibliothek des Kardinal König Hauses in Wien-Hietzing den Namen Franz und Franziska Jägerstätter-Raum. Am 26. Oktober 2014 wurde in der Linzer Familienkirche von Altbischof Maximilian Aichern eine Friedensglocke geweiht, die Franz Jägerstätter und seiner Frau Franziska gewidmet ist.
Im Oktober 2014 wurde Jägerstätter bei der Eröffnung des Denkmals für die Verfolgten der NS-Militärjustiz gemeinsam mit anderen Verfolgten gewürdigt. Im Jahr 2016 verfilmte Terrence Malick das Leben Jägerstätters unter dem Arbeitstitel Radegund. Die Hauptrolle wird von August Diehl gespielt.
Rund um den 100. Geburtstag Jägerstätters fanden am 19. und 20. Mai 2007 in St. Radegund eine Sternwallfahrt und ein festlicher Gottesdienst statt. Landeshauptmann Josef Pühringer überreichte der 94-jährigen Franziska Jägerstätter am 20. Mai 2007 in St. Radegund das vom Bundespräsidenten Heinz Fischer verliehene Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Drei Jahre später erhielt die Witwe von Bischof Ludwig Schwarz das päpstliche Ehrenzeichen Pro Ecclesia et Pontifice.
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