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#Lesetechnik
techniktagebuch · 3 years
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November 2021
Podcasts essen Bücher und Daten auf
Auf der Website goodreads logge ich, welche Bücher ich lesen will, gerade lese, gelesen habe. Das mache ich seit wenigen Jahren. Ein Vorteil der Website ist, dass man z.B. sieht, wenn Freunde und Bekannte interessante Bücher lesen. Man muss dann nicht mehr nach Tipps fragen, sondern kann Leuten einfach hinterherlesen.
Ein anderer Vorteil besteht in den Statistiken. Man kann z.B. vergleichen, wie viel man in unterschiedlichen Jahren gelesen hat. 2019 und 2020 etwa habe ich mir das regelmäßige Lesen per Hörbuch angewöhnt: Beim Sport, beim Spazieren, beim Warten, auf dem Weg zum Einkaufen, beim Erledigen von Dingen daheim und so weiter. Durch diese Zweitverwertung von Zeit ist mein Bücherkonsum sprunghaft angestiegen. Allerdings ist er 2021 auch wieder etwas geringer geworden: Ich habe dieses Jahr vermehrt Podcasts gehört.
Podcasts und Hörbücher nagen am selben Zeitbudget. Und noch etwas anderes fressen die Podcasts: Weil ich immer vergesse, die Podcastfolgen zuhause im WLAN herunterzuladen, anstatt unterwegs, ist, seit ich Podcasts höre, mein relativ kleines monatliches “Datenbudget" regelmäßig ein bis drei Tage vor Ablauf des Monats aufgebraucht. Ich bekomme dann SMS-Nachrichten von meinem Provider, in denen steht, dass ich doch mein Datenbudget aufstocken solle, sonst werde die Geschwindigkeit meines Smartphone-Internetzugangs gedrosselt. Dann irgendwann noch eine Nachricht, dass jetzt aber wirklich gedrosselt werde. Von der Drosselung merke ich nichts oder nur wenig, weil es wohl eine halbwegs humane Drosselung ist oder weil ich selten Videos streame. Für ein paar Tage immerhin denke ich dann jeweils ans Herunterladen vorab.
(Mia Culpa)
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basictools · 6 years
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Texte schneller lernen mit SQ3R Technik! 📚➡️🧠☑️ http://basictools.at/texte-leichter-merken-sq3r/ #lernen #lernenlernen #lerncoach #lerncoaching #sq3r #lesetechnik #lerntechniken #lesen #schnellerlernen #lernenlernenlernen #infografik #verstehen #lesenlesenlesen #leseratte (hier: Vienna, Austria) https://www.instagram.com/p/BslMt8lHq2I/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=vh1wxw8o94d4
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networkeliteclub24 · 6 years
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Lesetechnik durch die Speedreadingformel Zur Speadreadingformel: http://bit.ly/ytspeedreading In diesem kurzen Video geht es um die : Lesetechnik durch die Speedreadingformel Gewinne die Zuversicht, in jeder Klausurenphase einen "kühlen Kopf" zu behalten, weil Du auf eine Werkzeugkiste an Killerwerkzeugen zurückgreifen kannst Erfahre maximales Selbstvertrauen, wenn es darum geht in kurzer Zeit viele Inhalte durchzuarbeiten Hole Dir Deinen entspannten Alltag wieder zurück - und konzentriere Dich auf Bestleistungen im Studium Habe wieder mehr Zeit für die Dinge, welche Dich wirklich begeistern und Spaß machen Das ist konkret für Dich drin: 5 Lesegewohnheiten, welche ich von Olypmiasiegern im schnellen lesen abgekupfert habe Im Text zurückspringen? - Dieser Trick kann Dir helfen komplette Textpassagen trotzdem zu verstehen So aktivierst Du eine unbewusste Technik, welche Dich auf einem Blick mehrere Wörter erfassen lässt Wie Du Fachbegriffe in Verkehrsschilder verwandelst, welche Du mit einem Blick sofort verstehst und überfliegen kannst Drei Tipps Deinen inneren Kritiker auf "lautlos" zu stellen, wenn Du dabei bist neue Lesegewohnheiten einzuführen 1 Hack, um gesuchte Wörter schneller zu finden, als die Google Suchmaschine Wie Du die 5-Sekunden-Regel pro Blatt sinnvoll nutzt, um neue Lektüre zu sichten Der Notnagel-Soforthilfeplan, falls Du Deine Hausaufgaben vergessen hast - und 18 Seiten in 5 Minuten lesen musst Warum wir Standardmäßig nur 55% Textinhalt behalten - und wie Du in Zukunft min. 70% behältst bei doppelter Geschwindigkeit Last-Minute-Klausurenwissen - oder wie Du ein Buch pro Tag lesen kannst, wenn Du das brauchst Diese Übung hilft Dir, wenn Deine Augen kurz vor'm zufallen sind - um nach 5 Minuten wieder frisch zu werden (...und nein, damit meine ich nicht den Kaffee) mich gleich abonnieren: YouTube Kanal: https://goo.gl/q9eR1P
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nexxgonews · 10 years
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Schneller lesen
Vom Start-up Spritz gibt es eine neue Lese-App, welche anstelle des ganzen Textes immer nur ein Wort darstellt und hierdurch die Augenbewegungen überflüssig macht. Das Auge verharrt auf der gleichen Stelle im Display. Dadurch soll beim Lesen Zeit gespart werden. Spritz nutzt den bekannten Effekt aus, dass ein Fixieren von Wörtern in der Mitte für Verständnis und Lesegeschwindigkeit von Vorteil…
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techniktagebuch · 4 years
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Februar 2021
Bücherlesen im dritten Ohr des Hundes
Zu Beginn der Pandemie, im Frühjahr 2020, hatte ich ein relativ enthusiastisches Remote-Sozialleben. Also auch nicht ständig, eher alle zwei, drei Wochen, aber wir haben uns in Zoom getroffen, um einander Vorträge über würfelförmigen Wombatkot zu halten oder Bilder von Affenhoden gezeigt zu bekommen, ich war mit anderen Menschen vom Sofa aus bei Filmfestivals und im Theater und habe mit der Verwandtschaft Brettspiele gespielt. In den letzten Monaten ist das alles eingeschlafen, ich konnte mich zu nichts aufraffen. Bis zu Kristins Geburtstag, der in gather.town stattgefunden hat. Das hat mir als Treffensgelände mehr eingeleuchtet als die bisher ausprobierten Tools und ich habe mir gewünscht, dass Aleks und ich uns möglichst jeden Abend eine Stunde dort treffen.
Unsere erste Veranstaltung auf der gather.town Plattform hatte fünf Gäste und eine neolithische Grabkammer auf Orkney zum Thema. Da man so eine gather-Landschaft unter derselben Adresse einfach weiterverwenden kann, haben wir uns danach einfach weiter dort getroffen und je nach Besuch und Gesprächsthema neue Einrichtungsgegenstände hinzugefügt. Es gibt jetzt mehrere Bilder von Aleks’ Hund, ein Schachbrett für den Fall, dass wir mal 30 Gäste haben und demokratisches Schach ausprobieren können, sowie einen im Kreis fließenden Fluss, der sich nur an manchen Stellen durchwaten lässt. An einer Stelle ertrinkt man und gerät in einen sehr langweiligen Raum namens “Das Jenseits”.
Vom Ohr eines Hundefotos gelangt man in "Das Hundeohr”, einen äußerst flauschigen Konferenzraum, von dort durch den Gehörgang in ein weiteres Hundeohr und aus diesem Ohr in ein drittes. 
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In diesem dritten Ohr des Hundes haben wir begonnen, gemeinsam ein Buch zu lesen. Eigentlich wäre es mir noch lieber, wenn die Buchseiten Teil der gather-Landschaft wären, so dass man auf der Seite herumlaufen kann und den Standort der Mitlesenden immer sieht, aber das ist zu mühsam zu bauen. Deshalb verwende ich die Screenshare-Option von gather, um Aleks Einblick in meine Kindle-App zu geben (wir haben das Buch aber beide gekauft):
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Leider verschwindet dadurch das Hundeohr im Hintergrund. Umblättern kann nur ich, deshalb muss Aleks am Ende jeder Seite “okay” sagen, so wie bisher auch. Beim Lesen können wir uns über das Gelesene unterhalten.
Während ich noch gewartet habe, dass Aleks sich ein Getränk holt, habe ich eine Seite in einem zufällig neben mir liegenden Papierbuch gelesen. Diese Seite war sehr gut und ich wollte sie Aleks gern zeigen.
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Hier halte ich die Buchseite gerade (unten rechts, im eingeblendeten Video) vor die Kamera, damit Aleks die gute Stelle auch lesen kann. Das klappt aber nicht, auch nicht nach Vergrößerung des Videos. Die Bildqualität ist zu schlecht. Für dauerhaftes gemeinsames Lesen wäre das sowieso keine Option, da ich das Buch ja mit dem Rücken zu mir halten muss. Bis auf Weiteres wird man im Hundeohr also nur E-Books lesen können.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 5 years
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23. Dezember 2019
Lesen im Gehen im Dunkeln
Die drei Kilometer Hinweg zum Supermarkt sind interessant, weil ich sie zum ersten Mal gehe und es zumindest anfangs noch ein bisschen hell ist. Auf dem Rückweg langweile ich mich bald und lese weiter in meinem Buch. Allerdings ist es hier auf dem Land sehr dunkel und ich mache mir Sorgen, beim Lesen vom unsichtbaren Fußweg abzukommen und in einen Straßengraben oder auf die Straße zu geraten.
Nach einer Weile verdichtet sich dieses Unbehagen zu einem konkreten Gedanken, nämlich: Wie praktisch wäre es, wenn das Handy nicht nur auf der Seite leuchten würde, auf der mich die Buchseite blendet, sondern auch auf der anderen ... Moment! Ich schalte die Taschenlampe, also die LED auf der Rückseite des Handys ein. Jetzt leuchtet oben das Buch und unten kann ich meine Füße und den Weg sehen.
Ich denke darüber nach, wieso ich auf diese sehr gute Idee nicht schon viel früher gekommen bin. Es muss wohl daran liegen, dass es in der Stadt einfach nie so dunkel wird.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 5 years
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Februar 2020
Es ist noch nicht tot, Jim!
Mein Kindle altersschwächelt immer mehr. Während man ein Buch liest, gibt es keine Probleme, das Blättern (in beide Richtungen) funktioniert einwandfrei. Will man aber irgendetwas anderes mit dem Gerät machen, muss man sich darauf einstellen, minutenlang auf eine Reaktion zu warten.
Wenn ich ein Buch fertig gelesen habe, lösche ich es meistens vom Gerät oder packe es in einen Ordner namens “Done”, je nachdem, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich noch mal etwas nachgucken möchte. Allein der Vorgang, zurück auf die Startseite zu kommen, dauert oft Minuten. Ich lege das Gerät dann beiseite und mache etwas anderes. Auch Ein- und Ausschalten hilft nicht, das Gerät friert einfach ein und führt dann nach unbestimmter Wartezeit einfach alle Aktionen, die man bis dahin erfolglos ausprobiert hat, ganz schnell hintereinander aus.
Ich stelle mich also jetzt schon darauf ein, dass es eine Weile dauert, bis ich auf meinem Kindle mit einem neuen Buch anfangen kann. Zu Überbrückung der Wartezeit kann ich das Buch ja schon mal in der Kindle-App auf dem Smartphone öffnen und mit dem Lesen anfangen. Wenn das Kindle dann endlich bereit ist, wechsle ich wieder zum E-Reader, weil ich das Lesen auf dem E-Ink-Display nach wie vor angenehmer finde als auf dem Handydisplay.
(Anne Schüßler)
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techniktagebuch · 5 years
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Juni 2019
Bücher, ferngesehen
Jetzt wo ich einen Fernseher in der Wohnung habe, will ich darauf natürlich auch Bücher lesen. Das heißt – so natürlich ist dieser Wunsch offenbar gar nicht, denn alles, was ich dazu im Netz finde, sind ein paar verächtliche Kommentare der Form: »Bücher auf einem Fernseher? Was für ein Quatsch. Das braucht doch niemand.«
Dabei wäre es so einfach. Amazon müsste nur einen Roku-Kanal für Bücher anbieten. Das wäre eine kleine App, die auf meinem RokuTV läuft, ähnlich wie die Netflix-App oder die Spotify-App. Diese App würde auf die Bestandsliste meiner Bibliothek auf den Amazon-Servern zugreifen und von dort dann einzelne Bücher herunterladen und sie seitenweise anzeigen, so wie jeder E-Reader.
Leider gibt es nicht die Spur so einer App, und ich habe auch nicht das Gefühl, dass Amazon sie in absehbarer Zeit anbieten wollen könnte. Vielleicht könnte ich mir selber so eine App schreiben? Bei Roku kann man seine eigenen »Channels« programmieren, aber meine App müsste dann immer noch bei Amazon Zugriff auf die Bücher bekommen, und das geht nicht. Logisch, da hätten die Buchverlage sicher was dagegen.
Bleibt also nur, den kompletten Bildschirm meines Smartphones oder Laptops auf den Fernseher zu casten. Dafür gibt es zur Zeit drei Protokolle: Chromecast von Google, Apple Airplay und Miracast. Mein Fernseher kann nur Miracast. Android-Telefone können normalerweise auch Miracast, zumindest mit einer Zusatz-App. Es sei denn, es handelt sich um ein Hardcore-Android-Telefon wie mein Pixel 2XL, wo Google das Miracast-Protokoll irgendwie technisch verhindert.
Ich erforsche das nicht weiter und kaufe stattdessen seufzend ein Chromecast-Dongle. Das schließe ich an einen der HDMI-Eingänge meines Fernsehers an und kann jetzt den Chrome-Browser oder den ganzen Bildschirm des Smartphones auf den Fernseher casten. Na bitte.
Und das Bücherlesen ist toll. Ich nehme dazu die Kindle-App auf dem Smartphone und schalte es ins Querformat. Jetzt kann ich im Sessel sitzen und das Buch auf dem zwei bis drei Meter entfernten Bildschirm lesen, gestochen scharf und in angenehmer Typographie. Mein Smartphone behalte ich dabei in der Hand, die ich lässig über die Armlehne baumeln lasse, und kann es – dank Umblättern mit den Lautstärketasten – wie eine Fernbedienung benutzen.
Wie haben die Leute eigentlich Bücher gelesen, bevor es Fernseher gab?
(André Spiegel)
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techniktagebuch · 5 years
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Mai bis Juli 2019
Der Tolino gibt die Bücher selber zurück und ist jetzt auch für Linkshänder
Der Sohn liebt seinen Tolino E-Reader weiterhin. 
In den letzten Monaten der Schulzeit wird nicht so viel darin gelesen, weil es einige Verwirrungen mit seinem Konto bei der Onleihe gibt: Er hat ein (physisches) Buch zu lange ausgeliehen und muss deshalb eine Strafgebühr dafür bezahlen. 
Die Rückgabe von physischen Büchern findet über ein elektronisches Rückgabesystem statt, einen Einwurfschaft, in den die Bücher eingeworfen und automatisch verbucht werden – daher weiß er zunächst gar nicht von der Strafgebühr, es gibt keinen entsprechenden Hinweis bei der Rückgabe und auch keinen Hinweis, eine Strafgebühr zu entrichten. Stattdessen ist plötzlich – nach der Rückgabe – sein Konto gesperrt, was er erst merkt, als er das nächste Buch elektronisch ausleihen will: Beim Versuch, sich in seinem Konto einzuloggen um ein neues E-Book auszuleihen, gibt es nur den Hinweis, das Konto sei gesperrt. Keine Angabe eines Grundes. Großes Erstaunen.
Wir ergoogeln die Rufnummer seiner Lieblingsbücherhalle und rufen dort an, um zu erfragen, was mit seinem Konto los sei, und uns wird erklärt: Er müsse nur die 2 Euro Strafe fürs Überziehen der Leihdauer bezahlen, dafür gibt’s einen Automaten in der Bücherhalle. “Aber Sie haben ja auch eine Einzugsermächtigung von uns, können Sie da nicht ...?” – “Nein, das sind getrennte Gebühren, die Jahresmitgliedschaft und die Überziehungsgebühren, das dürfen wir nicht vom Girokonto abbuchen.”
Der Sohn schwingt sich also aufs Rad und fährt in die Bücherhalle, entrichtet die 2 Euro Strafgebühr, und kann sich nun auch wieder in sein Onleihe-Konto einloggen. 
Und nun, in den Sommerferien, ist die Onleihe wieder hoch frequentiert. Der Sohn benutzt den Tolino sehr gerne, um in den Ferien im Urlaub zu schmökern, und das Tolle bei elektronischer Ausleihe ist ja unter Anderem, dass man nicht selber an eine physische Rückgabe denken muss. Die Bücher sind nach Ablauf der Leihfrist einfach nicht mehr auf dem Tolino aufrufbar, selbst wenn er am Bodensee und die Bücherhalle in Hamburg ist. Und der Sohn berichtet mir begeistert: “Und, Papa, es gab ein Update für Lino, für Linkshänder, das Umblättern ist jetzt viel einfacher für mich!”
(Molinarius)
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techniktagebuch · 5 years
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2019
Wie ich 2019 digitale Bücher lese
Ich erfahre im Netz, dass ein Buch erschienen ist, das ich gern lesen möchte. Ich kaufe es als Kindle-Buch. Ich lese auf verschiedenen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop, Lesegerät) und markiere Stellen und schreibe Notizen rein. 
Schreibe ich später darüber, wandle ich das Buch in ein Text-File um (mit Calibre), um Zitate kopieren zu können (Kindle erlaubt das leider nicht). Die jeweiligen Stellen suche ich dann wieder in der Kindle-App, um Positionsangaben rausschreiben zu können, damit andere die Stelle wiederfinden können.
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(Philippe Wampfler)
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techniktagebuch · 6 years
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Dezember 2018
Die New York Public Library hat keine Bücher
Der Lesehunger meiner achtjährigen Tochter steigt dramatisch. Außerdem liest sie jetzt lieber auf dem Kindle (»da sind die Buchstaben irgendwie klarer«) als auf Papier. Ich beschließe, mich bei der New York Public Library anzumelden, damit ich sie schnell genug, aber kostenschonend mit Lesefutter versorgen kann.
Die Mitgliedschaft in der NYPL ist kostenlos, wenn man in New York wohnt. (Man zahlt schließlich auch dreieinhalb Prozent zusätzliche Einkommenssteuer.) Ich melde mich auf der Webseite an und bekomme eine vorläufige Mitgliedsnummer. Damit kann ich mich schon mal im Katalog umgucken, aber noch nichts ausleihen. Um den Zugang wirklich zu aktivieren, muss ich physisch in einer Filiale vorstellig werden und nachweisen, dass ich in New York wohne. Das geht zum Beispiel mit einem New Yorker Führerschein, oder mit einem Reisepass und einer aktuellen Stromrechnung.
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Eine Mitarbeiterin prüft meine Papiere und schaltet meinen Zugang frei. Ich bekomme eine luxuriöse Mitgliedskarte, die ich in einen kreditkartengroßen und einen schlüsselanhängergroßen Bestandteil auseinanderbrechen könnte. Für beide habe ich keine Verwendung. Ich gebe meine Mitgliedsnummer, die auf der Rückseite unter einem Barcode steht, stattdessen in meinen Passwort-Manager ein, damit ich mich in der Online-Bibliothek anmelden kann.
Die Bibliothek wird, so wie siebenundzwanzigtausend andere Bibliotheken, von Overdrive realisiert. Overdrive ist eine Firma in Ohio, die über eine Liste von zwei Millionen elektronischen Titeln verfügt. Jede der siebenundzwanzigtausend Bibliotheken besteht im wesentlichen aus einer Liste, die angibt, welche von diesen zwei Millionen Titeln in dieser Bibliothek in wievielen Exemplaren verfügbar sind – also, wie oft der jeweilige Titel in dieser Bibliothek gleichzeitig ausgeliehen werden kann.
Dabei »hat« Overdrive keinen von diesen Titeln. Beim Ausleihen, zumindest für den Kindle, wird man schließlich zu Amazon weitergeleitet, wo der Titel für das eigene Lesegerät für eine begrenzte Zeit freigeschaltet wird. Übertragen wird das Buch, so wie jedes andere auch, über Whispernet, also drahtlos. Das ist angenehm im Vergleich zu anderen Angeboten, wo man irgendwann eine Datei bekommt mit dem Hinweis: Sehen Sie halt zu, wie Sie die auf Ihren Kindle kriegen.
Die New York Public Library ist gut sortiert. Ein kurzer Streifzug durch die Autorenlandschaft zeigt keine größeren Lücken. Standardwerke sind sofort ausleihbar, aber alles, was halbwegs populär ist, hat Wartelisten. Meine Tochter liest gerade die »Dork Diaries«. Vom neusten Band, Nummer dreizehn, sind sechsundzwanzig Exemplare vorhanden, und wir sind auf Platz fünf der Warteliste.
(André Spiegel)
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techniktagebuch · 6 years
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Januar 2019
Serack Scholtfletsch: wie ich die Kindle-App zwingen will, mir doch was vorzulesen, aber Kindle gewinnt
Seit einer Weile bin ich dem Audiobuch verfallen. Beim Sport und auch anderswo schätze ich es, nicht aufs Telefon schauen zu müssen, um zu lesen. Ich lasse lesen, während ich sonst langweilige Dinge erledige. Allerdings verkleinert das Sortiment an Hörbüchern die Auswahl an Lesematerial empfindlich. Weil mich das ärgert, probiere ich immer wieder herum und google halbherzig, ob es nicht doch endlich möglich ist, mit der Kindle-App auf meinem Android-Telefon Text-to-Speech zu nutzen.
Dieses Mal mit so einer Art Erfolg: Ich finde heraus, dass man Kindlebücher mit Hilfe von TalkBack, der Integrierten Text-to-Speech-Bedienhilfe von Google vorlesen lassen kann. TalkBack überführt allerdings auch die Bedienung des Telefons in den gesprochenen Modus, was die Bedienung sehr ungewohnt macht. Man muss z.B. Schaltflächen erst auswählen und dann mit einem Doppeltipp aktivieren. Das verlangsamt mich sehr, weil ich motorisch nicht so schnell umstellen kann.
Nachdem ich es trotzdem bis in die Kindle-App schaffe und die App beginnt, vorzulesen, klingt das Ganze wie bei Hogan’s Heroes: Die Default-Einstellung von Talkback ist Deutsch, weil mein Telefon deutschsprachig eingestellt ist. Und das Buch, das ich vorgelesen haben möchte, ist auf Englisch.
Zurück in die Talkback-Einstellungen also und Englisch ausgewählt. Jetzt ist die Navigation ein Heidenspaß. Bei jeder Berührung werden deutschsprachig getaufte Bedienelemente englisch ausgesprochen. So wird die “Zurück-Schaltfläche” zur “Serack Scholtfletsh”. Gut, dass ich auch gucken kann, so finde ich dennoch wieder zur Kindle App und lasse mir nun den Text vorlesen. Leider bricht das Vorlesen jetzt nach jeder Seite ab. Das war beim ersten Versuch nicht der Fall, ich weiß aber nicht, was, außer der Sprache, ich jetzt anders gemacht haben könnte.
Ich stolpere mühselig mit der Talkbacknavigation wieder zurück zu den “Aynstelling” des Telefons. Eventuell werde ich doch einfach warten müssen, bis Kindle mich endlich erlöst. Oder an einem anderen Tag, mit etwas mehr Geduld und insgesamt weniger halbherzig, die Feinheiten der Talkback-Navigation studieren. So lange höre ich halt altmodische, eigens produzierte Hörbücher. Auch Okay Scholtfletsh.
(Mia Culpa)
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techniktagebuch · 6 years
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August 2018, seit einigen Wochen
Wir haben keinen Hund, und der heißt Lino
Der Sohn liebt seinen Tolino E-Reader (das Techniktagebuch berichtete mehrfach).
In letzter Zeit bezeichnet er den Tolino als “Lino” oder “Lienchen”.
Typische Aussagen: “Papa, hast du Lino gesehen?” oder “Tintenblut lese ich mit Lienchen”. Seit Kurzem auch: “Lino braucht etwas zu trinken” (= der Akku muss geladen werden) und “Lino hat Hunger / braucht Futter” (= alle Bücher gelesen, es muss etwas Neues aus der Onleihe ausgeliehen werden).
(Molinarius)
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techniktagebuch · 7 years
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Juli 2017
Gruppentauglichkeit von Ebooks
Ein paar meiner Freunde kommen bei einem Gespräch (bei dem ich nicht anwesend bin) zu dem Schluss, dass sie zu wenig klassische Schullektüre kennen. Sie gründen daraufhin einen Lesekreis, zu dem sie auch mich einladen. Mir gefällt die Idee, also mache ich mit.
Unser erstes Buch ist Der zerbrochene Krug von Kleist. Die Diskussion könnte etwas organisierter sein, klappt aber ganz gut. Weil wir alle verschiedene Textausgaben haben, haben wir zunächst Schwierigkeiten, die Textstellen zu finden, über die die anderen gerade reden, kommen aber schnell drauf, dass das dank Zeilenangaben, wie sie in Dramen üblich sind, doch ganz gut geht. Anschließend entscheiden wir uns für das nächste Buch: Mrs Dalloway von Woolf. In weiser Voraussicht schlägt jemand vor, dass wir uns alle die gleiche Ausgabe anschaffen. Das ist in diesem Fall besonders sinnvoll, weil der Roman aus einem langen Fließtext ohne weitere Untergliederung in Abschnitte oder Kapitel besteht. Als Kriterien werden zuerst Preis und wissenschaftliche Edition angeführt. Schließlich bittet jemand darum, eine Ausgabe zu wählen, die es auch als Ebook gibt, woraufhin sich herausstellt, dass vier von insgesamt sechs Personen in der Gruppe Ebooks präferieren. Ich selbst bin unentschlossen; für reines lineares Lesen mag ich Ebooks auch lieber, aber sobald ich mit dem Text arbeiten muss, ziehe ich Printausgaben vor.
Es folgt bald der Einwand, dass sich dann die Frage nach der Ausgabe sowieso erübrigt, weil Ebooks in der Regel keine Seitenzahlen beinhalten. Bei Ebooks untereinander sowie in ich Richtung Print zu Ebook könnte man sich mit der Suchfunktion behelfen, aber wie man in der Printausgabe Stellen aus dem Ebook findet, wird dann doch problematisch. J. klärt uns auf, dass EPUB die Möglichkeit bietet, Seitenzahlen einer Printausgabe einzubinden – und das nicht einfach als in den Text eingestreute Seitenzahlen – dies jedoch so gut wie nie umgesetzt wird. Ich wüsste auch nicht, ob unsere jeweils präferierten Lesegeräte (Kindles und diverse Android-Apps) damit etwas anfangen könnten. S. schlägt vor, dass Ebook-Leser sich im Vorhinein ein paar sinnvoll über den Text verteilte und mit einer ausgewählten Printausgabe abgeglichene Textstellen als grobe Bezugspunkte bookmarken.
J. findet heraus, dass der Text in Deutschland gemeinfrei ist, und erstellt ein EPUB, das in Abschnitte gegliedert ist und in dem die Absätze durchnummeriert sind. Papierleser müssten dann immer noch von Hand abzählen, aber das ist immerhin besser als gar keine Anhaltspunkte zu haben außer “so etwa bei 2/3 des Textes”. Das scheint zunächst eine brauchbare Lösung zu sein. Als K. mit dem Lesen anfängt, muss sie aber schnell feststellen, dass die Absatznummerierung ihren Lesefluss stört. Sie greift also wieder zu einem nicht-nummerierten Ebook. Ich tue es ihr gleich und habe, falls ich doch auf Papier umsteigen will, noch ein altes Paperback zuhause rumliegen. Was die anderen jetzt tun, weiß ich nicht.
(Mehmet Aydın)
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techniktagebuch · 6 years
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19. Oktober 2018
Jetzt noch einfacher: Lesen im Gehen
Ich bewege mich zu wenig. Pokémon Go motiviert mich nicht mehr so wie 2016 oder 2017, öffentliches Herumrennen ist mir zu peinlich, Radfahren in Berlin bringt nichts, weil es nie bergauf geht, und in die Kletterhalle kann ich auch nicht mehr, seit ich keine Muskeln mehr habe. Jetzt tut es mir leid, dass ich mich früher über Leute lustig gemacht habe, die ins Fitnessstudio gehen, denn irgendwie scheint das die einzige Lösung zu sein.
Die zur Straße hin verglasten Läden, die ich von außen kenne, kommen natürlich überhaupt nicht in Frage. Wenn ich so was Albernes tue, soll es nicht auch noch jeder sehen. Das Fitnessstudio, in das mich H. heute mitnimmt, sieht gleich beruhigend aus, es ist groß, ein bisschen düster, fast menschenleer, weit weg von der Öffentlichkeit, und man wird auch nicht von Leuten behelligt, die über individuelle Trainingspläne oder andere schreckliche Themen reden wollen. Ich habe mir vorgestellt, dass ich einfach eine Stunde auf so einem Dings herumlaufe und dabei auf ein Gerät schauen kann. Dass das prinzipiell geht, habe ich anderswo schon gesehen.
Das Dings heißt Crosstrainer und hat ein kleines Ablagesims für Telefon oder Tablet. An der Wand vor mir hängen vier nicht sehr große Displays, auf denen Fernsehartiges läuft. Es fängt verheißungsvoll mit Holzfäll-Dokumentation an, aber schon nach ein, zwei Minuten geht es um etwas ganz anderes, und Untertitel gibt es auch nicht. Also lese ich stattdessen ein Buch über die Geschichte der Chirurgie im 19. Jahrhundert, schwitze mein T-Shirt nass und freue mich darüber, wie viel unkomplizierter diese Tätigkeit ist als das Lesen im Gehen. Keine Probleme mit Hundehaufen und entgegenkommenden Fußgängern, die mir strenge Blicke zuwerfen! Ein Papierbuch würde nicht auf das Gesims passen, man bräuchte einen dritten Arm, um es offenzuhalten, aber mit dem Handy geht es gut.
Auf dem Crosstrainer steht aufgedruckt, dass ich in meinem Alter eine Herzfrequenz von 120 oder so anstreben sollte, wenn ich das richtig deute. Tatsächlich komme ich nie über 59 hinaus, und je energischer ich es versuche, desto langsamer wird mein Puls. Entweder sterbe ich gerade, oder es hat damit zu tun, dass die Herzfrequenz über die Griffe des Geräts gemessen wird und ich alle paar Sekunden loslassen muss, um umzublättern.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 8 years
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2017-02-08
Kindle Oasis
Ich freue mich. Ich freue mich so, dass mir in der Redaktion außerordentliche Freufähigkeit bescheinigt wird. Darum soll ich es aufschreiben, sagen die Kollegen. Okay.
Ich freue mich über den Kindle Oasis, den ich vor ein paar Tagen gekauft habe. Der Oasis ist im Moment das Top-Modell der Kindle E-Book-Reader. Aber dieses »Top« bezieht sich auf keinen der üblichen Parameter, die man bei solchen Geräten so anwendet: Der Oasis hat nicht mehr Speicher, keine andere Software, er ist nicht schneller als die anderen Kindle-Reader. Die Batterie hält nicht länger. Sogar das Display ist weitgehend dasselbe. Was den Oasis von den anderen Modellen unterscheidet, ist ausschließlich die Bauform, die Wahl der Materialien, die Verarbeitung. Dafür kostet er so viel wie ein mittleres Smartphone. Es ist seit langer Zeit das erste Mal, dass ich ein Gerät vor allem aufgrund dieser eigentlich sekundären Merkmale, und nicht wegen der Menge der Features, der Prozessorleistung, oder ähnlichem kaufe.
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Und ich bereue es nicht, sondern freue mich. Schon seit Tagen. Die genaueren Gründe meiner Freude sind die folgenden.
Ich habe nächtelang Produktvideos geschaut, um mich zu der unvernünftigen Geldausgabe zu überreden, aber als ich den Oasis auspacke, bin ich verblüfft. Er ist viel kleiner und kompakter, als ich dachte. Ungefähr so groß wie eine CD-Hülle. Er wirkt sogar kleiner als mein Smartphone, obwohl die Kantenlänge ungefähr dieselbe ist.
Er liegt gut in der Hand – so gut, dass ich ihn gar nicht mehr weglegen mag.
Der Oasis ist derzeit der einzige Kindle, der physische Tasten zum Umblättern hat. Ich weiß nicht genau warum, aber wie ich neulich schon aufgeschrieben habe, sind diese Tasten für mich unverzichtbar. Und es sind tolle Tasten. Ich stelle mir vor, dass ich ganze Bücher verschlingen werde, nur um immer wieder auf diese Tasten drücken zu können.
Es ist – für mich – der erste Kindle mit Hintergrundbeleuchtung, denn mein altes Modell, ein Kindle der dritten Generation mit Tastatur, hatte noch keine. Es wird mir in letzter Zeit zunehmend peinlich, zuhause oder im Flugzeug eine Leselampe einschalten zu müssen – peinlich gegenüber den Mitmenschen, denn man macht das einfach nicht mehr. Und jetzt kann ich auch wieder im Dunkeln lesen.
Ein irritierendes Detail: Der alte Kindle zeigt, um seine Literarizität unter Beweis zu stellen, beim Abschalten Autorenportraits auf dem Bildschirm: Virginia Woolf, John Steinbeck, Emily Dickinson, und so weiter. Das ist furchtbar, denn es hat genau den umgekehrten Effekt: Es lässt digitale Bücher nicht als organische Fortsetzung des Lesens erscheinen, sondern verrät Unsicherheit über die Technik. Der Oasis kommt, wie alle neueren Kindles, ohne diese lächerlichen Autorenportraits aus, und wirkt gleich viel souveräner.
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Und dann ist da noch die Hülle, der Umschlag. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich eine schlichte, langweilige, schwarze Hülle nehmen sollte. Stattdessen habe ich mich für die aus walnussbraunem Leder entschieden, von der ich schon aus den Produktvideos wusste, dass sie empfindlich ist. Wobei – empfindlich ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist ein sehr feines Leder, auf dem man jede einzelne Berührung sieht, jeden Fingerabdruck, jede Kratzspur. Und nach einer Weile verschwindet sie wieder. Trotzdem dürfte das Leder schon nach kurzer Zeit mitgenommen und verbraucht aussehen. Und genau das gefällt mir. Es ist so, als würde diese Hülle mit ihren Gebrauchsspuren die Grenze zwischen meiner organischen Daseinsform und der digitalen Welt, aus der die Bücher zu mir kommen, nicht verwischen, sondern ausdrücklich betonen.
(André Spiegel)
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