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#Malerei mit Wolle
craft2eu · 2 years
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Susanna Taras – Blumen, Flowers, Fleurs: Köln vom 22.10.2022 bis 26.03.2023
Susanna Taras – Blumen, Flowers, Fleurs: Köln vom 22.10.2022 bis 26.03.2023
Wie ein belebendes Elixier gegen die oft triste und dunkle Herbst- und Winterzeit wirkt die Ausstellung „Blumen, Flowers, Fleurs“ der Künstlerin Susanna Taras, die das MAKK ab 22. Oktober in einen farbenprächtigen Blumengarten verwandelt. Susanna Taras lebt und arbeitet in Potsdam. Nach dem Studium der Malerei in Stuttgart und der Kunstgeschichte in München, Tübingen und Stuttgart absolvierte sie…
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fabiansteinhauer · 9 months
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Liebenswürdig
Die Dame ist mit einem Labello an Der Kürassier im Walde getreten, mit einer Geste, die deutliche Annäherung mit deutlicher Distanzwahrung kombiniert, wie eine gespannte Feder (oder die Triebfeder) stand sie kurz vor dem Bild. Dabei hat sie sich die trockenen und leicht rissigen Lippen eingefettet, als ob sie demjenigen, der nicht im Rauschen des Waldes steht, sondern Teil dieses Rauschens ist, einen (letzen?) Kuss geben wolle.
Das war liebenswürdig. Leute, denen man auf verstopften Austellungen und vor toller Malerei für einen Augenblick begegnet, sind ohnehin noch wie Leute, die mit der Metro abfahren, während wir vor gerade geschlossenen Tür am Bahnsteig stehen bleiben. An ihnen reisst leicht etwas am Denkraum auf und man meint, in andere Denkräume zu schauen. Woanders, das ist vielleicht selbst der Gedanke einer romantischen Institution, könnte es noch liebenswürdiger zugehen als hier.
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anthroposophie · 4 years
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112) Anthroposophische Lektüre
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1) Einleitung
Seit dem 11. Mai sind die Caféteria und die Buchhandlung im Goetheanum trotz Coronavirus wieder geöffnet. Ich fuhr also wieder einmal nach Dornach und kaufte einige Bücher. Es folgt ein kleiner Bericht zu den erstandenen Büchern.
2) Peter Selg: Rudolf Steiners Atelier. Die letzte Lebenszeit. The Final Years. Arlesheim. 2019.
Alle paar Monate schaue ich, was es für Neuerscheinungen aus der Feder Peter Selgs gibt. Selgs biographische Arbeiten zum Leben Rudolf Steiners sind für mich dabei von grossem Interesse. Ich entschloss also, dieses Buch zu kaufen. Dies war leider ein Fehler. Ich hatte mich schon gewundert, warum dieses Buch zweisprachig ist und der Text im Buch auf Deutsch und auf Englisch gedruckt ist. Warum ein zweisprachiges Buch erscheinen lassen? Natürlich gibt es zweisprachige Reclam-Büchlein, aber dabei handelt es sich um kanonische Texte, bei welchen es sich lohnt, hin und wieder die genauen Formulierungen in der ursprünglichen Sprache zu überprüfen. Das ist bei diesem Buch Peter Selgs nicht der Fall. Ich sehe kaum einen Grund, warum jemand eine zweisprachige Ausgabe dieses Textes brauchen sollte. Es ist denkbar, dass deutsche und englische Leser dieses Werk gemeinsam lesen und diskutieren wollen, aber das wäre wohl ein Ausnahmefall. Es wäre meiner Meinung nach klüger gewesen, einfach zwei Ausgaben zu drucken, eine deutsche und eine englische. Bei diesem Buch gibt es noch ein zweites Problem. Und zwar handelt es sich dabei nicht um eine Neuerscheinung, obwohl das Buch den Anschein erweckt, dies sei der Fall. Vielmehr enthält dieses neue Buch den letzten Teil von Peter Selgs umfangreicher Steiner-Biographie Rudolf Steiner – Lebens- und Werkgeschichte aus dem Jahr 2012. Ich kaufte dieses neue Buch von Peter Selg im Glauben, dass hier tatsächlich eine Neuerscheinung vorliegt, was aber eine Täuschung war. Warum der Verlag des Ita Wegman Instituts so die Kunden hinters Licht führt, verstehe ich nicht ganz. Ich hatte mich schon gewundert, als ich feststellte, dass Selgs dreibändige Lebens- und Werkgeschichte ungefähr im Jahr 2017 nochmals erschien, diesmal in sieben Bänden statt drei. Bereits damals hatte ich mir einen der sieben Bände von der Schweizerischen Nationalbibliothek ausgeliehen, weil ich gedacht hatte, es handle sich um eine Neuerscheinung. Der Verlag des Ita Wegman Instituts druckt also immer wieder dieselben Texte, aber in anderer Aufmachung. Dies ist nicht sehr kundenfreundlich.
3) Peter Selg: Klima-Wandel. Greta Thunberg und wir. Arlesheim. 2020.
Bei diesem Büchlein handelt es sich um ein Zeugnis davon, wie Anthroposophen sich mit aktuellen Themen auseinandersetzen. Selg befasst sich in diesem Text zunächst mit Greta Thunberg und bringt diese anschliessend mit Rudolf Steiner in Verbindung, eine Verbindung, die meiner Meinung nach etwas gesucht ist. Man sieht hier, dass es gewissen Anthroposophen schwer fällt, sich von Rudolf Steiner zu entfernen und nicht jegliche Phänomene mit ihm in Zusammenhang zu bringen. Auch wenn dieses Werk an sich interessant ist, hat es einen zweiten Mangel, und zwar zeigt sich hier, dass Peter Selg bestimmte Phänomene sehr vereinfacht. So kann man bei Selg bemerken, dass er sehr klare Vorstellungen davon hat, was gut ist und was nicht. Ich will ihm das Recht nicht absprechen, die Welt in Gut und Böse zu unterteilen, aber man kann die Sache auch übertreiben. Ich bezweifle auch nicht, dass Greta Thunberg zu den wohlwollenden Menschen gehört, aber das bedeutet nicht, dass alle ihre Kritiker irgendwelche Monster sind. Ein Kritikpunkt, den man gegen Greta Thunberg anführen könnte, ist derjenige, dass nicht alle so leben können, wie Greta Thunberg das tut. Niemand verlangt von jemandem, so zu sein wie Greta Thunberg. Aber vermutlich gibt es viele, welche meinen, Greta Thunberg wolle, dass alle so denken und sind wie sie selber. Und wer dies meint, der sieht Greta Thunberg natürlich mit prüfenden Augen. Tatsächlich ist Greta Thunberg eine Globetrotterin und zudem eine Person, die sehr viel kritisiert. Es ist daher schwer möglich, dass alle Menschen so sein können wie Greta Thunberg. Wer also denkt, Greta Thunberg wolle, dass alle Menschen so sind wie sie, der wird sich der von ihr gestarteten Bewegung nur schwer anschliessen können. Damit soll nicht gesagt werden, dass Greta Thunbergs Anliegen nicht berechtigt sind. Aber Peter Selg lobt Greta Thunberg und redet ihre Gegner schlecht. Dies muss zum Teil als Schwarz-Weiss-Malerei betrachtet werden.
4) Walter Kugler: Rudolf Steiner. Wie manche ihn sehen und andere wahrnehmen. Stuttgart. 2008.
Dieses Büchlein fand ich sehr interessant. Walter Kugler tritt hier für Steiner und die Anthroposophie ein und stellt einige interessante Überlegungen an. Beispielsweise befasst er sich mit Aussagen Steiners, die heute als rassistisch betrachtet werden können. Kugler meint, dass man bedenken muss, dass solche Aussagen nach dem Zweiten Weltkrieg in praktisch keinen anthroposophischen Buchveröffentlichungen zitiert werden (vgl. S. 33). Dies scheint mir ein wichtiger Punkt zu sein. Man kann versuchen, Steiner zu beurteilen, indem man seine Anhänger beurteilt. Welche Leute können mit den Werken Rudolf Steiners etwas anfangen? Und hier finde ich persönlich, dass die Anthroposophen keine Rassisten sind. Zwar kenne ich nicht allzu viele Anthroposophen, aber es ist mir noch kein Anthroposoph begegnet, von dem ich mit Sicherheit sagen könnte, er sei ein Rassist. Ich besuchte einmal einen Kurs der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, bei welchem mit kleiner Verspätung auch jemand aus China teilnahm. Der Kursleiter kündigte damals an, dass noch „ein Chinese“ sich dem Kurs angeschlossen habe. Der Leiter sagte nicht den Namen, sondern redete nur von der Nationalität dieses Teilnehmers. Ich hatte damals das Gefühl, dass dieser Teilnehmer in einen Topf geworfen wurde. Das ist vermutlich das Erlebnis, von welchem ich am ehesten denke, dass es auf einen Rassismus der Anthroposophen hindeutet. Ansonsten halte ich die Anthroposophen für multikulturell und auch multinational. Wenn man Steiner anhand seiner Gefolgschaft beurteilt, so gibt es meiner Meinung nach Hinweise darauf, dass Steiner es mit der Wahrheit zum Teil nicht allzu genau nahm. Dies scheinen jedenfalls gewisse Anthroposophen zu tun. Steiners Aussagen werden von Menschen wiedergegeben, welche diese Aussagen nicht überprüfen können und die solche Aussagen trotzdem präsentieren, als handle es sich dabei um erwiesene Tatsachen. Auch gibt es Anthroposophen, welche eigene Theorien aufstellen, ohne diese gross zu prüfen. Beispielsweise war ich einmal an einer Aufführung im Goetheanum und in der Vorrede behauptete eine Frau, dass man spüre, dass jetzt ein Publikum anwesend sei und nicht mehr vor dem leeren Saal geprobt werde. Vielleicht hatte sie damit recht, aber ich zweifle daran, dass diese Rednerin tatsächlich irgendwelche Experimente unternommen hat, um zu überprüfen, ob man spürt, ob ein Publikum da ist oder nicht. Das Büchlein von Walter Kugler enthält nebst den Ausführungen Kuglers auch viele Fotos und Zeugnisse von namhaften Personen zu Rudolf Steiner. Es ist eine interessante Lektüre, die ich weiterempfehle.
5) Taja Gut: Der Mensch Rudolf Steiner. Dornach. 2003.
Taja Gut legt hier eine kleine Rudolf Steiner-Biographie vor, die mich nicht angesprochen hat. Zunächst verstehe ich nicht, wieso Gut diesen Titel gewählt hat. Es handelt sich hier um eine herkömmliche Biographie. Das besonders Menschliche an Steiner wird nicht hervorgehoben. Vermutlich wurde dieser Titel nicht gewählt, weil er besonders zutreffend ist, sondern weil das Interesse der Käuferschaft geweckt werden soll. Die eigentliche Biographie lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Bei etwa einem Drittel des Textes handelt es sich um Zitate Rudolf Steiners, sodass man den Eindruck erhalten kann, dass im Zentrum diese Zitate sind und Gut lediglich diese Zitate kommentiert. Das Ergebnis ist eine Collage, die nicht besonders leserfreundlich ist. Dieser exzessive Gebrauch von Zitaten Steiners ist unter Anthroposophen meiner Erfahrung nach weit verbreitet. Auch ich arbeite viel mit Zitaten Steiners, werde aber versuchen, daran etwas zu ändern. Es vertreten nämlich einige heutige Wissenschaftler die Meinung, dass man wenn möglich keine wörtlichen Zitate, sondern Paraphrasen bringen sollte. Auch besonders treffende und ansprechende Aussagen sollten gemäss solchen Wissenschaftlern wann immer möglich umformuliert werden, sodass ein Fliesstext entsteht. An diese Vorgabe hat sich Gut überhaupt nicht gehalten und in diesem Fall schadet dieses Versäumnis auch der Lesbarkeit des Textes.
6) Schluss
Es ist immer wieder interessant, die Zeugnisse heutiger Anthroposophen zu lesen. Dabei lohnt es sich aber, einen genauen Blick in solche Zeugnisse zu werfen, um sicherzustellen, dass der Inhalt eines Werkes auch hält, was der Umschlag verspricht.
von GTM, gepostet am 25. Mai 2020
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mitfleissgesammelt · 5 years
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Am 30. Mai 1771
Was ich dir neulich von der Malerei sagte, gilt gewiß auch von der Dichtkunst; es ist nur, daß man das Vortreffliche erkenne und es auszusprechen wage, und das ist freilich mit wenigem viel gesagt. Ich habe heute eine Szene gehabt, die, rein abgeschrieben, die schönste Idylle von der Welt gäbe; doch was soll Dichtung, Szene und Idylle? Muß es denn immer gebosselt sein, wenn wir teil an einer Naturerscheinung nehmen sollen?
Wenn du auf diesen Eingang viel Hohes und Vornehmes erwartest, so bist du wieder übel betrogen; es ist nichts als ein Bauerbursch, der mich zu dieser lebhaften Teilnehmung hingerissen hat. Ich werde, wie gewöhnlich, schlecht erzählen, und du wirst mich, wie gewöhnlich, denk' ich, übertrieben finden; es ist wieder Wahlheim, und immer Wahlheim, das diese Seltenheiten hervorbringt.
Es war eine Gesellschaft draußen unter den Linden, Kaffee zu trinken. Weil sie mir nicht ganz anstand, so blieb ich unter einem Vorwande zurück.
Ein Bauerbursch kam aus einem benachbarten Hause und beschäftigte sich, an dem Pfluge, den ich neulich gezeichnet hatte, etwas zurecht zu machen. Da mir sein Wesen gefiel, redete ich ihn an, fragte nach seinen Umständen, wir waren bald bekannt und, wie mir's gewöhnlich mit dieser Art Leuten geht, bald vertraut. Er erzählte mir, daß er bei einer Witwe in Diensten sei und von ihr gar wohl gehalten werde. Er sprach so vieles von ihr und lobte sie dergestalt, daß ich bald merken konnte, er sei ihr mit Leib und Seele zugetan. Sie sei nicht mehr jung, sagte er, sie sei von ihrem ersten Mann übel gehalten worden, wolle nicht mehr heiraten, und aus seiner Erzählung leuchtete so merklich hervor, wie schön, wie reizend sie für ihn sei, wie sehr er wünschte, daß sie ihn wählen möchte, um das Andenken der Fehler ihres ersten Mannes auszulöschen, daß ich Wort für Wort wiederholen müßte, um dir die reine Neigung, die Liebe und Treue dieses Menschen anschaulich zu machen. Ja, ich müßte die Gabe des größten Dichters besitzen, um dir zugleich den Ausdruck seiner Gebärden, die Harmonie seiner Stimme, das heimliche Feuer seiner Blicke lebendig darstellen zu können. Nein, es sprechen keine Worte die Zartheit aus, die in seinem ganzen Wesen und Ausdruck war; es ist alles nur plump, was ich wieder vorbringen könnte. Besonders rührte mich, wie er fürchtete, ich möchte über sein Verhältnis zu ihr ungleich denken und an ihrer guten Aufführung zweifeln. Wie reizend es war, wenn er von ihrer Gestalt, von ihrem Körper sprach, der ihn ohne jugendliche Reize gewaltsam an sich zog und fesselte, kann ich mir nur in meiner innersten Seele wiederholen. Ich hab' in meinem Leben die dringende Begierde und das heiße, sehnliche Verlangen nicht in dieser Reinheit gesehen, ja wohl kann ich sagen, in dieser Reinheit nicht gedacht und geträumt. Schelte mich nicht, wenn ich dir sage, daß bei der Erinnerung dieser Unschuld und Wahrheit mir die innerste Seele glüht, und daß mich das Bild dieser Treue und Zärtlichkeit überall verfolgt, und daß ich, wie selbst davon entzündet, lechze und schmachte.
Ich will nun suchen, auch sie ehstens zu sehn, oder vielmehr, wenn ich's recht bedenke, ich will's vermeiden. Es ist besser, ich sehe sie durch die Augen ihres Liebhabers; vielleicht erscheint sie mir vor meinen eigenen Augen nicht so, wie sie jetzt vor mir steht, und warum soll ich mir das schöne Bild verderben?
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melbynews-blog · 6 years
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Bilderstreit ǀ Ein Kessel doch recht Buntes — der Freitag
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/bilderstreit-%c7%80-ein-kessel-doch-recht-buntes-der-freitag/
Bilderstreit ǀ Ein Kessel doch recht Buntes — der Freitag
DDR-Kunst ist eine sperrige Angelegenheit, jedenfalls könnte man das meinen, wenn man die kunsthistorischen Debatten betrachtet, die mit beinahe atomuhrpünktlicher Regelmäßigkeit in den Feuilletons aufkommen. Vergangenes Jahr erst war es im Rahmen des „sächsischen Bilderstreits“ zu einem medial ausgetragenen „High-Noon-Showdown“ (FAZ) gekommen. Der Dresdner Kunstwissenschaftler Paul Kaiser hatte die Direktorin des Dresdner Albertinums Hilke Wagner öffentlich kritisiert und ihr vorgeworfen, sie habe die DDR-Kunst kurzerhand ins Depot verbannt. Das hänge auch, so Kaiser, mit „kolonialen Attitüden“ vieler westdeutscher Kuratoren zusammen, zu denen auch Wagner gehört.
DDR-Kunst bleibt ein Stein des Anstoßes. Für die einen, vor allem Bürger der DDR, bedeutet ihr Fehlen in Museen einen kulturellen Verlust. Für die anderen mag die Kunst der DDR mit deren Verschwinden obsolet geworden sein. Im Stillen, fernab von den Kunstmetropolen, überrascht nun das Kunstmuseum Moritzburg in Halle mit einer neu eröffneten Ausstellung. Wege der Moderne. Kunst in der SBZ/DDR 1945 bis 1990, so der Titel der Ausstellung, weist einen Weg in einen erstaunlich unverkrampften Umgang mit den Werken von DDR-Künstlern. Die gerade eröffnete Dauerausstellung versammelt Malerei, Bildhauerei und Kunsthandwerk. Gerade auch in Reflektion der Geschichte des eigenen Hauses, das 1885 als Museum für Kunst und Kunstgewerbe gegründet wurde, trennt man hier nicht zwischen bildender Kunst und Kunsthandwerk. Das Kunsthandwerk wird in Schauvitrinen inmitten der Werke bildender Kunst präsentiert und kann auf diese Art in Dialog mit ihnen treten. Zusammengefasst wird, was zeitlich zusammenfällt – was die üblichen Museumstaxonomien durchaus sprengt. Die Methode ist vielleicht vergleichbar mit Michel Foucaults „Archäologie“, die unterschiedliche Wissensdisziplinen zu einem historischen Zeitpunkt in den Blick nimmt und dabei Bezüge aufdeckt, die bei genealogischer Forschung in den Grenzen eines Feldes verschlossen bleiben.
Kein Ort für Ostalgie
Das Museum macht dabei zur Stärke, was man zunächst ja als Schwäche begreifen könnte: Eine deutsch-deutsche Kunstgeschichte kann an diesem Ort nicht erzählt werden. Die Sammlung besitzt, historisch bedingt, kaum Werke westdeutscher Künstler. Nicht den Versuch zu unternehmen, durch Dauerleihgaben eine gesamtdeutsche Perspektive auf die Jahre zwischen 1945 und 1990 zu eröffnen, sondern sich zu beschränken, erweist sich jedoch als echter Gewinn. So stellt sich die Kunst der DDR in ihrer Vielfalt und ihren Widersprüchen dar.
Die Neuordnung der Dauerausstellung in Halle ist nicht etwa eine Reaktion auf den sächsischen Bilderstreit, sie war schon zuvor beschlossene Sache. Und erhält nun eine besondere Relevanz. Ausgerechnet das „kleine“ Halle zeigt Leipzig, Chemnitz und Potsdam, den ostdeutschen Städten mit weit umfangreicheren Sammlungen, wie ein möglicher Umgang mit DDR-Kunst aussehen könnte. Bis die anderen Museen Konzepte und Ausstellungen erarbeiten, hat Halle ein echtes Alleinstellungsmerkmal, ein Aspekt, auf den Direktor Thomas Bauer-Friedrich sehr stolz ist.
Er sieht die Ausstellung auch als Bestandteil der Diskussion um ostdeutsche Identität, die positiv begründet werden könnte. Das sei auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussionen und Verwerfungen von zentraler Bedeutung, meint er. Werke und Künstler reflektieren Zeitgeschichte, politische Verwerfungen und DDR-Alltag. Ein Mitropa-Kännchen in der Schauvitrine entlockt vielleicht ein Schmunzeln; zugleich kommt in diesem Kontext kein Gefühl der Ostalgie auf. Sichtbar wird in jedem Fall, dass die Kategorie „DDR-Kunst“ nur eine sehr grobe Klammer bildet. Visuell repräsentiert wird diese Klammer auch durch zwei Plastiken im Vorraum zur Ausstellung: Symbolisch öffnet sich ein Raum zwischen Wolfgang Mattheuers Jahrhundertschritt, der berühmten Bronzeplastik aus dem Jahre 1984, und Stocksteif und Wolkenblau: Eine hallesche Figuration von Klaus Völker, die aus Tomatenstöckchen und Zeitungspapier besteht..
Gemein haben die gezeigten Künstler oft nur ihre Verortung in einer Zeit-Zone. In der Ausstellung jedenfalls wird sichtbar, dass alle Arbeiten mit der Kunstgeschichte, und zwar nicht nur der deutsch-deutschen, verwoben sind. Alte Meister stellen genauso Bezugspunkte dar, wie (damals) zeitgenössische internationale Kunstströmungen. Dass die Ausstellung solche kunsthistorischen Bezüge vermittelt, statt das Narrativ von Repression und Widerstand zu wiederholen, wirkt dabei sehr befreiend, obgleich nicht ausgeblendet wird, dass das System Künstler in ihrer Arbeit behinderte oder gar ausbürgerte. Die Schau geht damit einen anderen Weg als etwa Hinter der Maske. Künstler in der DDR im Potsdamer Museum Barbarini. Diese Ausstellung, für die das Kunstmuseum Moritzburg zahlreiche Leihgaben zur Verfügung stellte, fokussierte vor allem auf Akte des Widerstands gegen staatliche Repression. In Halle hingegen glückt die Gratwanderung, den politischen Hintergrund als Folie zugleich sichtbar und unsichtbar zu machen.
Die Reaktionen des Publikums seien sehr positiv, sagt Direktor Bauer-Friedrich. Und das gelte nicht nur für ostdeutsche Besucher. Auch viele Westdeutsche seien positiv überrascht, was wohl auch damit zusammenhänge, dass ihr Bild von „DDR-Kunst“ hier revidiert werde. Wer zahlreiche Werke des Sozialistischen Realismus erwartet, wird enttäuscht. Stattdessen gibt es unter anderem Pop-Art von Willy Wolff und Konkrete Kunst von Karl-Heinz Adler zu sehen. Dabei schwingt stets mit, dass einige Künstler über weite Strecken der DDR-Geschichte vom offiziellen Kunstbetrieb der DDR nicht gewürdigt wurden. Aufschlussreich sind hier die Details der Informationen zu den Bildern: Nicht nur deren Entstehungsjahr ist vermerkt, sondern auch das Jahr des Erwerbs. Bei den großen Vier des DDR-Kunstbetriebs – Willi Sitte, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer und Willi Neubert – fallen Entstehungs- und Erwerbungsjahr meist dicht zusammen. Bei Künstlern wie A. R. Penck konnten Werke dagegen erst in den letzten Jahren angekauft werden. Interessant auch, dass einige Werke zeitnah angekauft wurden, dann jedoch für viele Jahre ins Depot wanderten, weil sie den offiziellen DDR-Vorgaben zur Kunst nicht entsprachen.
Glücklicherweise werden alle Werke in der Schau gleichberechtigt nebeneinander gezeigt – die Ausstellung trennt also nicht visuell zwischen „staatstragenden“ und „staatsfernen“ Künstlern. Und sie eröffnet auch keine antagonistische Sichtweise. Vielleicht repräsentiert sie in dieser Form eine Perspektive, wie sie sich der Kunsthistoriker Paul Kaiser, der quasi-mephistophelische Streitauslöser, eigentlich wünscht. Es gehe ihm um eine Abkehr von der „Polarisierung zwischen einer staatsaffirmativen und einer staatskritischen Kunst“, sagte er in einer Rede Anfang Dezember. Vielmehr wolle er den Blick auf ein Phänomen lenken, das er als „Landschaft der Mitte“ bezeichnet, in der „als singulärer Nebenweg der Moderne eine unverwechselbare Kunst entstand, die eben nicht ausschließlich mit politischen oder moralischen Kategorien beschreibbar und schon gar nicht mit den Normativen des Sozialistischen Realismus in Übereinstimmung zu bringen ist.“ Kaiser will diese Kunst als „Nachkriegskunst ostdeutscher Prägung“ verstanden wissen. Es gehe ihm „um die Leistungen dreier Generationen ostdeutscher Künstler der Geburtsjahrgänge 1920 bis 1960 und deren Beitrag zur gesamtdeutschen Kunstgeschichte.“
Entkrampft euch!
Letztlich erscheint die Ausstellung in Halle wie eine Antwort auf diesen Appell. Ihr gelingt die besondere Balance, das Publikum möglichst unvoreingenommen unterschiedlichste Werke betrachten zu lassen und diese zugleich politisch und sozial einzuordnen. Ganz ohne eine solche Einordnung gehe es nicht, meint Thomas Bauer-Friedrich, zumindest gelte das für eine „stehende“ Ausstellung wie diese. Schließlich sei das Museum immer auch ein Ort für Wissensvermittlung. Und trotzdem ist die Ausstellung nicht pädagogisch belehrend. Ob ein Grund für den bisweilen problematischen Umgang mit DDR-Kunst vielleicht auch darin besteht, dass oftmals westdeutsche Kuratoren und Direktoren die Sammlungen und Ausstellungen prägen? Diesen Aspekt dürfe man nicht überschätzen, meint Bauer-Friedrich, ein gebürtiger Dessauer, der in Leipzig Kunstgeschichte studiert hat. Zum einen sei ein frischer Blick auf die Sammlungen von außerhalb oft sogar hilfreich. Zum anderen gebe es ohnehin eine Generation junger Kuratoren und Direktoren, die zwar in der DDR geboren wurden, deren prägende Erfahrungen jedoch in die Zeit nach dem Ende der DDR fallen.
Alles gut also im Streit um die DDR-Kunst? Man darf gespannt sein, wie die Kunstöffentlichkeit auf die Ausstellung in Halle reagiert. In jedem Fall weist sie den Weg in einen unverkrampften Umgang mit den Arbeiten von drei Generationen von Künstlern in Ostdeutschland.
Wege der Moderne. Kunst in der SBZ/DDR zwischen 1945 und 1990 Kunstmuseum Moritzburg Halle, Dauerausstellung
der Freitag Marlen Hobrack Quelle
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mobelmeubles-blog · 7 years
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Budget Decorator: 8 Wege, um Alte Möbel wie Neu
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Budget Decorator: 8 Wege, um Alte Möbel wie Neu
Susan Duane
1. Strip alten lackierten Oberflächen. Dies ist keine leichte Aufgabe und ist definitiv nicht empfehlenswert für jedermann mit respiratorischen Problemen zu verpflichten – aber abgesehen von diesen Vorsichtsmaßnahmen, Strippen Ihrem eigenen alten Möbel können Sie Geld sparen und gute Ergebnisse erzielen.
Werkzeuge des Handels: Chemische stripper (beachten Sie, dass die schneller wirkende Abstreifer sind auch die meisten giftig), Lösungsmittel-Atemschutzmaske mit Filter, Schutzbrille, chemikalienbeständige Handschuhe, arbeitskittel, Pinsel, Schaber und Stahlwolle.
DOXA Home
Anleitung: Bewegen Sie das Stück zu einem outdoor-location oder gut belüfteten garage und entfernen Sie alle hardware. Es ist wichtig, sich zu schützen, von der ätzenden Dämpfe eines chemischen stripper (siehe die Liste der Sicherheitsausrüstung oben).
Nachdem Sie die Hand auf den stripper, sollte der Lack beginnen zu sprudeln. Verwenden Sie einen Spachtel oder Stahlwolle zu entfernen die Schichten der alten Farbe. Danach, sicher sein, zu geben dem Stück eine Schicht Waschbenzin oder denaturiertem Alkohol entfernen der Spuren bei der die Stripperin.
Theresa Feinen
2. Fleck Holz Tische und Stühle. Wenn Sie eine alte Massivholz Möbel, berücksichtigen Färbung eher als die Malerei Sie zu zeigen, die Maserung. Die Pinien-Esstisch, der hier gezeigt wurde eine Craigslist finden – es war ursprünglich orange, und der Hausbesitzer beraubt es und gab es eine schöne dunkle Oberfläche.
Werkzeuge des Handels: Schleifpapier, Holz-Aufbereiter, Gummi oder Nitril-Handschuhe, Holz beize, weichen Tuch und einem Polyurethan-Lack.
Theresa Feinen
Anleitung: , Beginnend mit abgezogenem Holz, glätten Sie das Stück mit Schleifpapier und Vakuum oder reiben Sie entfernt alle Staub. Anwendung Holz-conditioner hilft den finish gehen auf mehr gleichmäßig.
Reiben Sie auf die beize gleichmäßig mit einem weichen Tuch (Sie verwenden möchten, können Sie mehrere Schichten) und beenden mit einem Mantel aus Polyurethan.
Vor Foto
Wild Chairy
3. Reupholster ein antikes. Aufnahme auf ein Polster Projekt dauert einige ernsthafte DIY-Fähigkeiten, aber wenn Sie geduldig sind und bereit sind, zu lernen, es kann getan werden. Andrea Mihalik von der reupholstery biz Wild Chairy lernte Ihr Handwerk durch das Lesen ein Polster Buch, und empfiehlt, dass potenzielle Heimwerker das gleiche tun.
Tipps: Nehmen Sie Fotos, bei jedem Schritt, als Sie auseinander zu nehmen Ihren Stuhl; bewahren Sie den original-Stoff-Stück als Muster verwendet werden. Wenn zu sehen eine pro:, Wenn Ihr Stück hat strukturelle Probleme oder eine unangenehme Federn. Ein Profi kann komplett bauen Sie Ihren Stuhl … nicht etwas die Durchschnittliche person sollte versuchen, zu Hause.
Siehe unser interview mit Mihalik weitere Stuhl-Renovierung und HEIMWERKEN Polsterung Tipps.
Wie Arbeiten Mit einem Sattler
Studio Marcelo Brito
4. Schönfärberei, Kalkung und Beizen. erzielen Sie einen verblassten, weiß getünchten look mit einer Reihe von Methoden. Was Sie alle gemeinsam haben ist, dass Sie aufhellen Holz, während immer noch so dass die Maserung durchscheint.
Werkzeuge des Handels: Messing-oder Kupfer-Pinsel oder Wolle, Sandpapier, liming Wachs -%2c Kalkung Lösung oder primer, weichen Lappen und Wachs oder klar Polyurethan.
perfectly imperfect
Anleitung: Rau das Holz mit einer Kupfer-oder Messingbürste zu ermöglichen, die Tünche, um besser haften. Schleifpapier und dann mit dem Staubsauger die Oberfläche oder wischen Sie den Staub Weg.
aufhellen des Holzes, die Sie verwenden können, liming Wachs, äschern waschen oder eine Lösung von primer und Wasser, arbeiten Sie mit einem Lappen. Wenn Sie mithilfe von Wachs, entfernen Sie das überschüssige Wachs mit feiner Stahlwolle und versiegeln Sie die Oberfläche mit Wachs. Wenn Sie mit primer oder Kalkung Lösung, wischen Sie das überschüssige mit einem Lappen. Sobald das Stück trocken ist, versiegeln Sie es mit einem Mantel aus Polyurethan.
5. Milch malen. Die Natürliche Art von Farbe auf den Markt, echte Milch paint ist eigentlich mit Milch; es kommt in Pulver form, und Sie mischen die Farbe selbst. Es ist ungiftig, kommt in eine wunderbare Reihe von anpassbaren Farben und arbeitet an unfertigen oder fertigen Holzoberflächen.
Werkzeuge des Handels: Eimer und rühren Sie Stöcke zum mischen, Pinsel und drop-Tuch.
Rethink Design Studio
6. Latex-und ölfarben. Erste, was Sie wählen? Latexfarben haben den eindeutigen Vorteil, dass Sie wasserlöslich, was bedeutet, dass die Bereinigung ist so einfach wie das eintunken Sie Ihre Werkzeuge in einem Eimer Wasser.
Öl-Anstrich erfordert die Einnahme von mehr Sicherheit und Vorsichtsmassnahmen: Die Dämpfe meine, es ist am besten, um im freien arbeiten; aggressiven chemischen Lösungsmitteln sind notwendig für cleanup; und Sie müssen sich bringen alle Reste, die zu einer gefährlichen Abfälle center. Die Vorteile von ölfarben sind eine bessere Abdeckung und, wie einige sagen, satteren Farben.
Werkzeuge des Handels: Drop-Tücher, Schleifpapier, mini Schaum-Roller, Maler-Klebeband, primer, latex-oder ölfarbe und Verdünner für ölfarbe.
Amoroso Design
Anleitung: Entfernen Sie alle Schubladen und hardware, und setzen Sie das Stück bis auf Steine oder Holz-Block auf der Oberseite des drop-Tuch. Sand leicht und wischen Sie den Staub. Band aus den Kanten der Schubladen bei Bedarf mit Maler-Band. Geben dem Stück eine Schicht primer und trocknen lassen.
Für die Malerei, verwenden Sie eine kleine Walze, um eine gleichmäßige Anwendung ohne Pinsel-Linien. Start an der Spitze und arbeiten Sie Ihren Weg nach unten; lassen Sie die Farbe vollständig trocknen zwischen Mäntel.
Finden Sie alle Werkzeuge, die Sie brauchen für eine erfolgreiche Malerei-Projekt
Adrianna Buche
7. Spray-Farbe. Für outdoor-Möbel, nichts geht über ein paar Schichten von spray-Farbe. Wählen Sie eine Formel für outdoor-Möbel, und es wird stehen bis gut zu den Elementen.
Werkzeuge des Handels: Outdoor-Möbel-spray-Lack -, Gummi-Handschuhe, Maler-Maske und drop-Tuch.
Anleitung: reinigen Sie die Möbel, schrubben Sie Schrammen und Rost, und lassen Sie es vollständig trocknen. Tragen Sie Gummi-Handschuhe und eines Malers Maske beim Lackieren. Arbeiten im freien auf einem drop-Tuch, sprühen Sie die Möbel mit sogar Strichen. Mehrere dünne Schichten bieten eine gleichmäßige Abdeckung ohne zu viele Tropfen.
Caitlin Wilson Design
8. Re-Abdeckung einen Sitz cushion. im Gegensatz zu einer vollständigen reupholstery job, re-Abdeckung, ein Sitzpolster ist eine relativ einfache und befriedigende Projekt.
Werkzeuge des Handels: Heftklammer-Gewehr, neue Stoff und Schaumstoff oder Watte.
Anleitung: lösen Sie die Sitzpolster vom Stuhl. Entfernen Sie den alten Stoff und verwenden Sie es als Vorlage, schneiden Sie die neuen Stoff. Wenn Sie die Watte oder Schaum-Kissen ist sehr abgenutzt, ersetzen Sie es. Wickeln Sie den neuen Stoff über den Sitz und verwenden Sie eine Heftklammer Waffe, um Sie anzuhängen. Schrauben Sie den Sitz wieder an.
Schritt-für-Schritt-Anleitungen: , Wie man Re-Cover ein Sitzkissen
#Anleitung, #BudgetDecorator, #Hausbesitzer, #Holz, #Möbel, #OutdoorMöbel, #WerkzeugeDesHandels
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silversentinel2013 · 7 years
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Neuer Beitrag im Kunstblog von Kunstplaza
Es wurde ein neuer Beitrag veröffentlicht im Kunstblog von Kunstplaza unter http://www.kunstplaza.de/malerei/dietmar-deiwick-zurueck-vom-ende-der-welt/
Dietmar Deiwick - Zurück vom Ende der Welt
Wenn ein Künstler mit etwas Abstand auf sein Werk blickt, mag er sagen: Das Bild ist mir gut gelungen. Oder er ist kritisch: Da muss ich nochmal ran. Dietmar Deiwick sagte: „Ich kann mich gar nicht daran erinnern, das gemalt zu haben.“
Wenig verwunderlich – der Abstand war enorm, sowohl zeitlich als auch räumlich: Dietmar Deiwick, gelernter Farbenlithograph und Digitaldrucker, sah sich zwei Werken aus seiner Frühphase gegenüber, gemalt vor 45 Jahren. In Nepal. Der Berliner hatte damals in Kathmandu in einem kargen Künstlerhaus Station gemacht. Fünf Monate lang blieb er da, und als nach Deutschland zurückkehrte, ließ er vier Bilder in einer kleinen Galerie vor Ort zurück.
Nun, zu seinem 70. Geburtstag, haben seine Kinder eine Ausstellung organisiert – es war die erste seines Lebens – und dafür zwei der vier verschollen geglaubten Werke ausfindig gemacht und nach Berlin geholt. „Ich habe am Anfang oft keine Idee, wie meine Bilder aussehen werden“, beschreibt Deiwick seinen Ansatz. „Ich lasse mich überraschen.“ Er visualisiere die jeweilige Fantasie und den Augenblick.
So wohl auch damals, vor 45 Jahren: Eine Fantasielandschaft, zumindest in Teilen. Hinten Berge, vorne ein Erdrutsch, rechts eine dunkle blaue organische Mauer oder Grenze – daneben eine heilere Welt mit einem Einbaum auf einem See. Die Zukunft der Umwelt, in Schichten geht sie nieder, es wird eng mit einer Wand, die man im Rücken spürt.
„Der blaue Vorhang“ heißt das Werk. Es ist in Öl gemalt, aber nicht finassiert. „Die Farben waren damals kräftiger, noch düsterer“, erinnert sich Deiwick also doch. Er wolle nun die alte Kraft wiederherstellen, das Werk säubern – und endlich finassieren. Die Arbeit von damals zu Ende bringen.   
Dietmar Deiwick – “Der blaue Vorhang”
„Der blaue Vorhang“ (Öl), vor 45 Jahre in Kathmandu zurückgelassen, nun vom Ende der Welt zurück: Die Farben haben mit der Zeit gelitten, aber die Kritik an der fortschreitenden Umweltzerstörung ist zeitlos.
Dietmar Deiwick – “Großstadt”
Die Bilder von Deiwick pendeln zwischen Landschaft und Urbanität – hier das Werk „Großstadt“ (Acryl). 
Dietmar Deiwick – “Camping 3000”
„Camping 3000“ (Acryl): Oft sind es maritime Landschaften, die Deiwick geschaffen hat – viele sind an der Ostsee entstanden. Die Bilder standen und stehen nicht zum Verkauf. 
Deiwick auf Knien
Dietmar Deiwick, überrascht: Die Signatur auf seinen Werken und der Name der Galerie waren die einzigen Anhaltspunkte für die Suche in Nepal. Der Künstler selbst hätte die Bilder nach 45 Jahren nicht mehr im Detail beschreiben können.  
Über den Künstler
Dietmar Deiwick ist 1947 in Naila/Oberfranken geboren. Aufgewachsen ist er in Berlin, wo es ihn bis heute gehalten hat. Nach einer Lehre als Farbenlithograph in Berlin-Kreuzberg begibt er sich von 1970 bis 1973 auf Studienreisen nach Indien, Tansania, Nepal und Afghanistan.
Zurück in Deutschland, arbeitet er als technischer Lithograph im Composing. Er heiratet 1975 und bekommt zwei Kinder, an die er seine künstlerische Ader weitergibt. Er arbeitet sein Leben lang mit Farbe und Grafik, seit den 1990ern auch digital; er gibt Computerkurse. Seit einigen Jahren ist er in Rente und hat sich seitdem wieder mehr der Malerei widmen können.
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fabiansteinhauer · 2 years
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Nachtarchitektur
1.
Stand hier einmal das Bett, das dem Souverän reserviert war? Ehrlich gesagt, sagt mir das Gedächtnis das so, und das Gedächtnis ist kurz oder stolz, kann also etwas verwechselt haben. Als wir am Samstag da waren, hatte mir mein Gedächtnis vorher schon so viel zugeredet, dass ich beim Betreten des Raums doch erstmal das Bett gesucht habe, dann kurz irritiert war. Heute steht da kein Bett. Samstag auch nicht.
Aber nicht allein das Gedächtnis flüstert mir, dass das sog. Spiegelkabinett in Würzburg ein Schlafzimmer für den Souverän, für das souveräne Subjekt war. Das Gedächtnis braucht etwas, um mir das zu flüstern. Auch etwas anderes als das Gedächtnis legt nahe, dass es sich bei diesem Raum um eine Nachtarchitektur, sogar die Nachtarchitektur der Residenz handelt. Zuerst ist dies das Protokoll und damit ein Teil dessen, was die barocken Falten in der Residenz ausmachen. Jeder Raum liegt hier in der Zeit und auf Linien, die durch und durch die Zeiten gehen. Jeder Raum geht darum einem Raum nach, in ihm ist ein Nachbild eines vorherigen Raumes, jeder Raum geht einem anderen Raum vor, in ihm ist also auch ein Vorbild des folgendes Raumes. Diese Räume sind verkettet, mit der Kulturtechnikforschung gesprochen: sie sind Teil von Operationsketten. Sie sind Züge, sind aus Zügen gemacht und lassen Züge machen, so etwas nennt Hobbes trayne. Sie sind Teil einer Flucht, so sind die Architekturen gefügt und lassen fügen. Sie lassen Körper an Körpern vorbeibewegen, d.i. Protokoll.
2.
Falten, eine Technik, die Differenz jenseits einer Absolvierung oder Auflösung operationalisiert, trägt in dem Fall etwas von dem Aussenraum in den Innenraum, zum Beispiel vom Vorraum in den Nachraum. Die Residenz ist Architektur und Rhetorik, deren Schlüsselbegriff insofern decorum wäre, soweit decorum eine Musterung bezeichnet, die zwar vom Größten bis ins Kleinste differenziert, aber niemals aus dem Kosmos aussteigt, also keine Trennung groß werden lässt, ohne sie früher oder später nicht auch wieder verkehren zu lassen, etwas an ihr zu verkleinern.
Die Falten tragen wie in Wellen einer Brandung etwas vom Außerhalb, zum Beispiel vom Außerhalb der Zeit, vom Außerhalb der Kultur und Zivilisation, vom Außerhalb des Stadtraum, vom Außerhalb der Residenz, vom Außerhalb des Gartens ins Vestibül oder in den Pavillon, von dort durch die Treppe aufwärts, durch die Flucht der Räume. Im Pavillon findet man darum noch mehr Spuren von den Jahreszeiten und Tageszeiten, von den Elementen und der Kultur als in den folgenden Räumen. Einerseits scheint es dabei so, als würde das Davor und Außen allmählich ausdünnen und der Innenraum, das Innere zunehmen und sich verdichten. Die Räume werden scheinbar feiner, subtiler, intimer, das Ornament wird ziselliert. Die Materialien werden weicher, transparenter, lichter. Mehr Pelz, mehr Wolle, aber auch mehr Glas, mehr Holz, sogar mehr Steine, nämlich weiter spezifizierte, unterschiedliche Steine und Hölzer. Feinere Falten, keine Glättung, nirgends. Man kommt aber auch dem Sublimen näher und dem Souverän, so er denn anwesend ist, auch. Gleichzeitig, so denn es in Zeit überhaupt nur ein Fitzelchen Gleichheit gibt, meint man an jeder Stelle, schon die eigentliche Stelle überschritten zu haben. Nach dem Treppenhaus: hat man da das Sublime nicht bereits überschritten? Im Treppenhaus, wird es da nicht transfiguriert, verlaufen auf der Kippe zwischen Realraum und Malerei keine Transversalen, sind die Blicke nicht vielleicht übergriffig, sowohl das Hinauf, das wie unter den Rock geht, als auch das Herab, das wie auf den Kopf geht und uns so zeigen muss, wie wir uns den Tauben und den Adlern, ihrem Dreck und ihren Schnabeln zeigen? Ging es nicht weiter draußen doch gewaltiger oder doch intimer zu? Keine diese Fragen irritiert oder erschüttert etwas, die Stratifikation bleibt präzise, deutlich und in Ordnung, wohlinformiert, wohltemperiert in Reih' und Glied. Aber diese Fragen irrisieren den Blick, lassen ihn flimmern. Der Barock faltet nicht unendlich, er faltet durchgehend und ins Unendliche. Der Rokoko und noch der schon revolutionäre Zopfstil drehen das weiter.
3.
Wie einmal Heiner Mühlmann im Kontext seiner Studien zu den Ordnungen der Städte gesagt hat: Auf den Linien und Zügen spitzt sich die Flucht zum Boudoirbild, zur Pastorale, dem Landschaftsbild oder zur Vögelchen- und Blumentapete in den Zimmer beider souveräner Geschlechter, der Kaiserin und des Kaisers zu, wird darin exzessiver, 'ausgänglicher' und äußerlicher, im Sinne von Schaumkronen oberflächlicher. Nichts verschwindet vollständig, nichts fängt grundsätzlich und bei Null an, nichts hört auf, Resonanz zu haben, Vorbild zu haben und zu liefern, Nachbild zu sein und zu liefern. Je mittiger, desto eher schleudert's. Alles schraubt sich durch, alles dreht (sich) durch. Von wegen Verlust der Mitte, hier ist Lust der Mitte, aber vielleicht ist beides ähnlich. In den Falten gibt es kein anfängliches, großes Davor, auch keine endgültige Stelle, auf der Souveränität schliesslich gefasst wäre. Es gibt kein großes Danach. Es gibt auch keinen wilden Startpunkt, an dem ein Naturzustand ungestört und unraffiniert wahrnehmbar wäre. Den ersten Schäferinnen und Schafen begegnet man schon vor der Stadtmauer, auch den ersten Diplomaten, den letzten nicht mitten in der Residenz. Die Tragik trägt sich auch vor der Stadt schon zu, drinnen auch. Gregoire, einer der Gäste der Wissenswallfahrt, hat darauf aufmerksam gemacht, dass das Spiegelkabinett sogar schon im Pavillon, an der Schwelle zum Garten einsetzt: dort tauchen innerhalb der Residenz die ersten kleinen Spiegelchen, noch kaum bemerkbar und doch ganz explizit, schon auf, und wiederholen doch auch etwas, etwa das Glitzern auf dem leicht bewegten Wasser in den Bassins des Hofgartens und die Sonnenhäslein, die das tanzen lässt.
Die Komödie mag auf- und absteigen, aber sie zieht sich auch durch. Es gibt Wellen, Scheitelpunkte in unterschiedlichen Lagen (und damit für Polarforscher: Passage und Pole), alles bleibt plastisch und bewegt. Die Mischungen und Vermengungen mögen immer anders sein, aber das ist eine Welt, die nicht dem Dogma der großen Trennung entspricht. Wo Ornament ist, ist Kosmologie, Ornament ist hier kein Verbrechen. Nichts ist von selbst mit nichts verbunden, nichts ist von selbst mit allem verbunden. Verbunden ist etwas durch Entfernung, d.h. durch ein Distanzschaffen, das differenziert, misst und mustert: darum auch ornatus und decorum.
In der Residenz ist ein Scheitelpunkt das Spiegelkabinett: Mehr Rokoko geht nicht, mehr Ironie und Melancholie geht nicht. Höher geht es nicht, niedriger aber auch nicht. Oberflächlicher geht es nicht, tiefer aber auch nicht. Mehr oder weniger zu tun, als das Auge des Gesetzes, hier: das Auge des Souveräns, zu facettieren, also zum Blick eines Insektes zu machen, geht nicht. Vom Standpunkt des barocken Pathos aus, vom absoluten Souverän aus erscheint dieses Zimmer ungeheuerlich. Hier, so müsste es dem Souverän scheinen, schläft die Vernunft. Das soll sie auch, sagt mir mein Gedächtnis so, als hätten es die Höflinge oder die Schönborns auch gesagt.
Mir scheint, dass dieses Zimmer die Angelegenheit für ein Licht ist, das so schwarz ist, wie die Gaben bzw. das Gift der Melancholie, das Jean Starobinski mit Rückgriff auf die kanonische Literatur, auf Aristoteles und Ficino, und auf die Moderne, auf Baudelaire, erwähnt. Darum ist dieses Spiegelkabinett Nachtarchitektur, Betten hin, Betten her, Betten da oder Betten woanders. Das ist so schwarz wie eine Nacht, die alles Blau, alles Gold, alles Grün, alle Farben schluckt und so verdichtet, dass alle Farben im Traum versetzt freigesetzt werden können, dass sie überhaupt so freigesetzt werden können, wie das dann in der Dämmerung und am Tag nochmal, dann allerdings nurmit Boden unter den Füßen, der Fall ist. In der Nacht ist der Tag nicht weg, der ist nur entfernt, auf der anderen Seite des größten Polobjektes aus Erden, nämlich der Erde selbst. In dieser Schwärze sind Licht und Farben nicht weg, sie sind los und entfernt. Die Zisellierung dieses Ornamentes treibt etwas aus, ist auch ausgetrieben, aber sie ventiliert, ist nicht exorzistisch. Das Ornament umgarnt den Überschwang und die Niedergeschlagenheit, das Ornament schwingt selbst über, schlägt selbst nieder, und macht das wie zum Umgang mit Sediment und seditio: zum Umgang mit seltsamen Begründungen und Aufrührungen.
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craft2eu · 1 year
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Ankerpunkt - Gegenstück: Hamburg vom 20.09. bis 07.10.2023
Das Kunstforum der GEDOK-Hamburg zeigt Arbeiten von Petra Klischat und Katharina Ortleb.Vernissage am 19.09.2023 um 19 Uhr Die Künstlerinnen Petra Klischat (Filzobjekte, Malerei / Scherenschnitt) und Katharina Ortleb (Keramische Skulpturen) kennen sich durch vielfältige Begegnungen und Ausstellungen: Petra Klischat, Filzkopf mit Ohren, handgefilzte Wolle ©Petra Klischat Inhalte und Werkstoff der…
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craft2eu · 2 years
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Sheila Hicks - a little bit of a lot of things: St. Gallen (CH) bis 14.05.2023
Sheila Hicks’ (*1934 Hastings, Nebraska) Erfindungsreichtum ist unermesslich. Die in Paris lebende Amerikanerin spielt mit Naturmaterialien in atemberaubenden Farben. Aus Wolle, Leinen oder Seide knüpft, webt oder spinnt sie immer wieder neue Formen. Dabei ist die Künstlerin zum einen durch ihr Malerei-­Studium bei Bauhausmeister Josef Albers an der Yale University von der Moderne beeinflusst.…
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craft2eu · 4 years
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Trotz des Ausfalls der Internationalen Handwerksmesse in München wurden die Talente Preise vergeben.  Die Sonderschau TALENTE der Internationalen Handwerksmesse präsentiert alljährlich Arbeiten aus verschiedenen Bereichen der Gestaltung. Dieses Jahr wären dort Werke von rund 100 Gestaltern aus 14 Gewerken und 30 Ländern zu sehen gewesen – überraschende und wunderbare Idee, wie uns die Parade der Preisträger eindrucksvoll vermittelt.
Eine Vielzahl dieser Arbeiten beschäftigen sich mit Klimawandel, Nachhaltigkeit und Upcycling als große Themen der Gegenwart. Daneben finden sich auch Arbeiten, die sich mit der Vergangenheit und Tradition der verschiedenen Gewerke beschäftigen sowie Inspiration aus der Natur beziehen. Ein weiteres Thema bildet die Kombination von neuen digitalen Technologien und traditioneller Handwerkskunst. Aus einer reflektierten Auseinandersetzung mit deren jeweiligen Eigenschaften entstehen ungewöhnliche Arbeiten mit innovativem, reizvollem Erscheinungsbild. Darüber hinaus werden zeitpolitische Probleme wie der Brexit und die nationalistischen Strömungen aufgegriffen und vor allem im Medium Schmuck und Textil gestalterisch umgesetzt.
Die Preisträger sind (und es lohnt sich unbedingt den Verlinkungen nachzugehen!):
Rose Ekwe, Frankreich: Algentextil (nachhaltig und kompostierbar); Musterproben; Hanf (Kettfaden), Bioplastik-Garn aus an der französishen Küste gestrandeten Algen (Schuß), gewebt; 30x30x0,2 cm; Foto: Rose Ekwe
Rose Ekwe, Frankreich: Algentextil (nachhaltig und kompostierbar); Musterprobe; Hanf (Kettfaden), Bioplastik-Garn aus an der französishen Küste gestrandeten Algen (Schuß), gewebt; 30x30x0,2 cm; Foto: Rose Ekwe
Rose Ekwe, Frankreich – Materialien und Technik
Der Technik-Preis geht dieses Jahr an Rose Ekwe aus Frankreich. Bei ihren Entwürfen gefiel der Jury der Ansatz, aus einem natürlich vorhandenen Grundstoff neue Textilien zu produzieren, die biologisch abbaubar sind. Ekwe greift hiermit ein besonders sensibles Thema auf, denn gerade in der Textilindustrie bildet die Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien ein großes Problem. Ein weiterer positiver Aspekt liegt in der hautschonenden Qualität des Materials.
Isabelle Mackay-Sim, Australien: Objekt aus der Serie „The Dream of Flesh“; Irdenware, aufgebaut, glasiert; 62x43x39 cm; Foto: Luis Power
Isabelle Mackay-Sim, Australien: Objektdestails aus der Serie „The Dream of Flesh“; Irdenware, aufgebaut, glasiert;
Isabelle Mackay-Sim, Australien – Keramik
Im Bereich Gestaltung interessierten Isabelle Mackay-Sims Arbeiten die Jury aufgrund der sensualistischen Oberflächengestaltung. Die Künstlerin verwendet das Material Ton auf eine sehr bewusste Weise und die Freude am Kneten des Tons ist in ihren Arbeiten deutlich spürbar. Die Arbeiten sind zudem sehr geheimnisvoll und regen zu einer Erkundung mit Augen und Händen an. Die Objekte “This dream of Flesh” bilden außerdem einen deutlichen Kommentar (ohne dabei moralisch zu sein) zu dem zeitgenössischen Streben nach einem perfekten Körper, so die Jury.
Jordan Furze, Großbritannien – „Nation Divided“; Ringe; Messing, gegossen, Spray-Farbe; je 6x4x2,5 cm; Foto: Jordan Furze
Jordan Furze, Großbritannien – „Manufacturer Brooch“; Messing, Foto: Jordan Furze
Jordan Furze, Großbritannien – Schmuck
An Jordan Furzes Schmuck beeindruckte die Jury der politische Zeitbezug, das unmittelbare Reagieren auf Ereignisse im Sinne eines Kommentars. Die Ringe aus der Gruppe „Nation Divided“ sind in jedem Detail in Bezug auf den „Brexit“ ausgeführt – sei es die Oberfläche, die Form, die Texte oder die Farbigkeit. Diese Konsequenz in Hinblick auf Gestaltung und Inhalt überzeugte die Jury.
Kristina Neumann, Australien – „Sill in Cylinder“; Anhänger; rote Ziegel an Canberra, Polymerton, 925-Silber, geschmolzen, Klebstoff, Kordel; 4×8,2×2,9 cm; Foto: Simon Cottrell
Kristina Neumann, Australien – ‘Feature Wall’, roter Ziegel. Quelle: Instagram
Kristina Neumann, Australien – Schmuck
Die Jury war von dem überzeugenden Konzept der Arbeiten von Kristina Neumann beeindruckt. Viele Studenten leben in letzter Zeit sehr lange bei ihren Eltern und haben wegen der guten gegenseitigen Beziehungen wenig Grund auszuziehen. Die Mehrzahl dieser Generation scheint nach Sicherheit und Stabilität zu streben. So sind Kristina Neumanns Arbeiten als eine Art Talisman für die jüngere Generation zu sehen. Außerdem fand die Jury die Idee des hängenden und bewegenden Besitzes von Schmuck interessant, da dies hier in einem konzeptuellen Kontext zu verstehen ist: Der Halsschmuck hängt nah am Herzen und wenn sich der Träger oder die Trägerin bewegt, entfernt sich das Objekt sorgsam vom Körper. Der Schmuck vertritt somit die Rolle der Wohnung bzw. des Hauses.
Dirk Vaessen, Niederlande: Kopfschmuck aus der Serie „Brave Hendrik“; PVC, abgedichtet; 70x100x50 cm; Foto: Emma Hoogstede
Dirk Vaessen, Niederlande: Schulterstück aus der Serie „Brave Hendrik“; PVC, abgedichtet; Foto: Emma Hoogstede
Dirk Vaessen, Niederlande– Kunststoff
Dirk Vaessens Schulter- und Kopfstücke aus der Serie „Brave Hendrik“ zeigen eine neue Art von Kleidung in der Wahl des Materials – Kunststoff – und der Gestaltung, die eine Fülle von Assoziationen zulässt und den Körper neu interpretiert. Diese Offenheit und diese Lust am Experiment, das Spiel mit der Vorstellung von Geschlecht, Sexualität und Traditionen lobte die Jury.
Irina Razumovskaya, Russland/Großbritannien: „Barkskin“ (Rindenhaut); Gefäß; Steinzeug, handaufgebaut, gedreht, engobiert, glasiert; 70x30x30 cm; Foto: Irina Razumovskaya
Irina Razumovskaya, Russland/Großbritannien: „Barkskin“ (Rindenhaut); Gefäß; Steinzeug, handaufgebaut, gedreht, engobiert, glasiert; Foto: Irina Razumovskaya
Irina Razumovskaya, Russland / Großbritannien – Keramik
Die Jury war durch den innewohnenden Kontrast der Objekte fasziniert: Auf der einen Seite sind sie gekennzeichnet durch eine minimalistische Form, auf der anderen Seite verwendet die Künstlerin eine raffinierte, aufplatzende, sich ablösende Glasur, um den Eindruck von Vergänglichkeit und Verfall zu vermitteln. Beim Betrachten werden Birkenwälder assoziiert, die an Märchenwelten denken lassen, aber es wird auch der Eindruck von Ruinen und vergangener Größe kreiert.
Mica Mornaghi, Argentinien / Großbritannien – „Integrating the Sacred and the Profane in Everyday Objects”; Amulette; Quartz, Sodalith, Blue Lace-Achat, Moosacaht, Chrysopras, Steinschneiden; je ca. 8×1,5×0,5 cm | Foto: Vicky Polak
Mica Mornaghi, spoon and rock, 2019, chrysoprase, 8 cm x 1.5 cm | Photographer: Vicky Polak
Micaela Mornaghi, Argentinien / Großbritannien – Stein
Micaela Mornaghis Reihe von besteckartigen Formen zielt auf die Verbindung des Spirituellen und des Profanen in Form von alltäglichen Gegenständen ab. So wirken ihre Arbeiten wie benutzbare Löffel, Gabeln oder Messer, doch weist die Schönheit des Materials, die Subtilität der Farbigkeit und die Leichte, ins zeichenhafte tendierende Verwandlungen der Form daraufhin, dass es sich eher um Arbeiten mit Amulettcharakter handelt.
Søren Krag, Dänemark/Norwegen: „Enûma Eliš“; Wolle, Bungee-Seile, Eisenstäbe, Gummibelag, Digital-Malerei, digitaler Jacquard-Webstuhl; 300x300x300 cm; Fotocredit: Søren Krag
Søren Krag, Dänemark/Norwegen: „Enûma Eliš“; Detail; Fotocredit: Søren Krag
Søren Krag, Dänemark / Norwegen – Textil
„Enûma Eliš” von Søren Krag beschäftigt sich auf eine sehr moderne Weise mit einem traditionellen Thema. So greift er das Medium der Tapisserie auf, um allgemeingültige Inhalte zu vermitteln, gestaltet diese aber mit einer Kombination von Formen und Ornamenten verschiedener Epochen und Kulturen, von digitalen Bildern und digitalem Weben. Damit präsentiert er auf eindrucksvolle Weise das dem Zeitenwandel angepasste Weiterleben von Traditionen.
Sunniva Rademacher Flesland, Norwegen: Reparierter Burberry-Mantel und Kaschmirpullover; Baumwolle, Kaschmir; genäht, gestopft; 116x80x5 cm, 54x43x2 cm; Fotocredit: Sunniva Rademacher Flesland
Sunniva Rademacher Flesland, Norwegen: Reparierte Kleidung ; genäht, gestopft; Fotocredit: Sunniva Rademacher Flesland
Sunniva Rademacher Flesland, Norwegen – Textil
Das Flicken und Ausbessern von Kleidungsstücken ist eine fast vergessene Art der handwerklichen Reparatur von Kleidung. Es ist bei diesem Beitrag interessant, wie eine scheinbar einfache Tätigkeit eine moderne, nachhaltige Erscheinung erhält. Dabei wird den kleinen geflickten Bereichen fast die Wirkung von Schmuckstücken verliehen. Dem Ausbessern wohnt zudem eine spielerische Seite inne, die an die Kindheit sowie an die Improvisation und die Fantasie beim Ausarbeiten und Verschönern von Flecken in einem Schulheft erinnert.
Vlastimil Šenkýř, Tschechische Republik – Objekt aus der Serie „Lapis Philosophorum“; Glas, Metalloxide, handbearbeitet; 10,8x13x8 cm; Foto: Tomáš Slavik
Vlastimil Šenkýř, Tschechische Republik – Objekt aus der Serie „Lapis Philosophorum“; Detail | Foto: Tomáš Slavik
Vlastimil Šenkýř, Tschechische Republik – Glas
Vlastimil Šenkýřs Projekt „Lapis philosophorum” beeindruckt die Jury in dem Verschleiern der Grenzen zwischen Natur und Kunst. Sie erscheinen wie alchemistische Produkte, in denen sich Natur, Kunst und Wissenschaft treffen und dokumentieren darin auch die Nähe, in der sich diese Bereiche zurzeit befinden und gegenseitig inspirieren. Zugleich fasziniert das zunächst nahezu unscheinbare Erscheinungsbild der Arbeiten, das sich dann als prachtvoll und von leuchtender Farbigkeit offenbart.
Talente_2020_Katalog pdf
Preis: 15 € plus Porto. 20 x 28.5 cm, Soft cover, 120 Seitem,Deutsch/Englisch. Herausgeber Handwerkskammer für München und Oberbayern
Den Katalog kann man auch HIER bestellen
Talente Preise 2020: für junge Handwerker, Gestalter und Designer Trotz des Ausfalls der Internationalen Handwerksmesse in München wurden die Talente Preise vergeben.  Die Sonderschau TALENTE der Internationalen Handwerksmesse…
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craft2eu · 7 years
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Das Modernart Museum Oxford zeigt, in Kooperation mit dem Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum der norwegischen Region Süd-Tröndelag, eine umfassende Ausstellung der Arbeiten von Hannah Ryggen (1894 bis 1970) – einer der aussergewöhnlichsten skandinavischen Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In dieser ersten größeren Ausstellung ihres Werkes im Vereinigten Königreich überblickt man ihre Karriere von einem frühen, 1914 gemalten Portrait bis zu den komplexen Tapisserien, die ihre ungewöhnliche Laufbahn seit 1920 charakterisieren.
Hannah Ryggen’s Arbeit zeigt ihre leidenschaftliche Antworten auf die sozio-politischen Ereignisse ihrer Zeit. Sie beschäftigte sich mit dem aufkommenden Faschismus (Ethiopia, 1935) und der Besetzung Norwegens durch die Nazis, unter Einbeziehung von dessen Einfluss auf ihrer eigene Familie (6 October 1942, 1943), nach dem 2.Weltkrieg mit der Zunahme nuklearer Macht (Mr Atom, 1952) und der medialen Präsenz des Vietnam Krieges  (Blood in the Grass, 1966).
Die intensive Auseinandersetzung der Künstlerin mit ihrer Umwelt bildet das Herz dieser Ausstellung, die einerseits ihre lebhaften Tapisserien und andererseits deren Entstehungsprozesse feiert.
Hannah Ryggen wurde 1894 im schwedischen Malmö geboren. Ihre Einführung in die Kunst erhielt sie in Abendklassen für Malerei, während sie als Lehrerin arbeitete. Doch erst nach einer Studienreise 1922 nach Dresden gab sie die Malerei zu Gunsten einer Karriere als Weberin auf. 1924 zog Hannah Ryggen mit ihrem Mann nach  Ørlandet, in eine abgeschiedene Region am norwegischen Trondheimsfjord. Hier brachte sie sich die verschiedenen, für das Tapisserie weben erforderlichen Techniken selber bei: vom kardieren und spinnen der Wolle bis zur Mischung natürlicher Färbebäder aus Färbemitteln ihrer Umgebung, aus Insekten, Pflanzen, Flechten und Rinden.
Während Hannah Ryggen’s Werke in einigen bedeutenden internationalen Ausstellungen der 50ger und 60 ger Jahre vertreten waren blieb sie ausserhalb Skandinaviens weitestgehend unbekannt. In jüngerer Zeit präsentierten die dOCUMENTA 13 in Kassel (2012) sowie eine großartige Retorpektive (Weaving the World, 2015/6) in des Nationalmuseums Oslo und im Moderna Museet in Malmö ihr faszinierendes Werk.  (frei nach dem englischen Pressetext)
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Ein umfassender Beitrag über das Werk von Hannah Ryggen auf der Homepage des Crafts Council
Modern Art Oxford 30 Pembroke St Oxford OX1 1BP | England
Öffnungzeiten: Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr, Sonntags von 12 bis 17 Uhr
Hannah Ryggen, 6 October 1942 / 6. Oktober 1942, 1943 Courtesy Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum / Museene I Sør-Trøndelag. Photo: Anders S. Solberg/Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum. © Hannah Ryggen / DACS 2017
Hannah Ryggen – Woven Histories: Oxford bis 18.02.2018 Das Modernart Museum Oxford zeigt, in Kooperation mit dem Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum der norwegischen Region Süd-Tröndelag, eine umfassende Ausstellung der Arbeiten von Hannah Ryggen (1894 bis 1970) - einer der aussergewöhnlichsten skandinavischen Künstlerpersönlichkeiten des 20.
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mobelmeubles-blog · 7 years
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Diese Woche Neu: 4 Casual-Meets-Modernen Formalen Esszimmer
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Diese Woche Neu: 4 Casual-Meets-Modernen Formalen Esszimmer
Patterson Custom Homes
1. Gehen Küste
Designer: Die Haus-und Wohnungseigentümer mit generator-Andrew Patterson von Patterson Custom Homes Ort: Newport Beach, Kalifornien Größe: 192 Quadratmeter (17.8 qm); 16 von 12 Fuß
Wohngebäudeversicherung anfordern: Ein Esszimmer mit einem neutralen und beachy Atmosphäre, die Einladend und offen für Unterhaltung, und nicht spießig oder übermäßig formalen
Besonderheit: Die Kunst-Stück, das den Hausbesitzern gekauft von einem lokalen Künstler, während Sie auf Ferien in Florida, und die inspiriert die-Raum-design
Warum design funktioniert: Fett und rot Stühle helfen, den offset beachy, neutralen Farbschema, um ein Format zu erstellen, ist nicht nur komfortabel, sondern auch elegant.
Designer-Geheimnis: Die Haus-und Wohnungseigentümer auf die Idee gekommen ist für die Einführung der rot durch die Stühle aus einem Foto gesehen hatte, auf Houzz.
“Uh-oh” – moment: Die Pflanzen, gekauft von Z Gallerie, haben einen sehr modernen look. Der Rest des Hauses ist ziemlich traditionell, so dass die Hausbesitzer nicht sicher waren, ob die moderne laub funktionieren würde. Zum Glück, Sie liebte die Pflanzen, die bis Ende binden Sie das ganze Zimmer zusammen.
Auch auf die Mannschaft: Brandon Architects; Ryan Garvin (Fotograf)
Kronleuchter: Rozz klares Glas mit antik-Messing, Welten Entfernt; Boden: solid white oak mit custom-Fleck angewendet wird, nach der installation; Farbe: Weiß Duck, Sherwin-Williams; Teppich: handmade, La-Z-Boy
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Lisa Michael Interieur
2. Life ‘ s a Beach
Designer: Lisa Michael Lisa Michael Interieur Ort: Delray Beach, Florida Größe: 175 Quadratmeter (16.3 qm)
Wohngebäudeversicherung anfordern: Ein Esszimmer mit raffinierten retro-beach-house-flair, kann der übergang von Versammlungen zu offiziellen Anlässen
Besonderheiten: Esszimmerstühle gepolstert in indoor-outdoor-Stoff; Keramik Herzstück; teal Decke für ein Gefühl der Ruhe; abstrakte spiegelung, um spiegelung, Eleganz und geometrie
Wall-Farbe: Einfach, Weiß, Benjamin Moore; Decke Farbe: Caribbean Cool, Benjamin Moore; Tabelle: cerused Holz und Chrom base, custom, ModShop; Stuhl-Stoff: Stark; Kronleuchter und Spiegel: Cyan-Design; giclée-Technik: Wird George; Vorhänge Stoff: custom, Opuzen; Teppich: Gershón Teppich
Lisa Michael Interieur
Designer-Geheimnisse: “Oft ist die Decke vergessen, beim entwerfen”, sagt designer Lisa Michael. “Durch eingehen auf die fünfte Wand des Zimmers, vor allem eine boxed-Raum, können Sie erhöhen den Raum durch hinzufügen von Farbe zu einem ansonsten schlicht weißen Leinwand.”
Auch der Teppich wurde gemacht, um die Größe von herkömmlichen Wand-zu-Wand-Teppich. “Durch die Verwendung von Teppichboden erhalten Sie die richtige Größe Teppich für Ihren Raum zu geringeren Kosten”, sagt Michael. “Selbst die Beschränkung auf standard-Teppich Größen schafft oft ein Hindernis für eine richtig proportionierte Zimmer.”
Splurges und Einsparungen: Die Haus-und Wohnungseigentümer gespeichert, auf die Kunst durch die Wahl eines giclée-anstatt ein original. Sie ausgewählte günstige Esszimmerstühle, sondern gönnten uns auf dem Stoff. Die benutzerdefinierte Vorhang-Stoff, das wurde Digital gedruckt, war auch ein protzen.
Auch auf die Mannschaft: GL Homes (Builders); Brantley Photography
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Jennifer Gustafson Interior Design
3. Vintage Vibe
Designer: Jennifer Gustafson von Jennifer Gustafson Interior Design Ort: San Francisco Größe: Ungefähr 120 Quadratmeter (11.2 qm)
Hausbesitzer die Anfrage: Zu repurpose ein Schlafzimmer aus dem Wohnzimmer in ein Esszimmer
Besonderheiten: Wand der Galerie von Familienfotos; nachgearbeitet, vintage Tisch-und Bettwäsche bezogenen Stühle; vintage overdyed Wolle Bereich Teppich, moderne Anhänger Beleuchtung
Area rug: H. D. Buttercup; Tabelle: vintage; Tabelle-Farbe: Silber-Kette, Benjamin Moore; Stühle: Stutfohlen Bis in Leinen, Nido Leben; console: Strebe in navy, Blu Dot; Anhänger: Menicus cluster, Elan; Bettwäsche: Decke montiert Kräuselung Falten in Wolle, Satin, Schatten Lagern; Wand der Galerie Foto-Restauration und Abtastung: Rose-Restaurationen frames: West Elm; Matten: custom, Billig Pete ‘ s; Wand Farbe: Super White, Benjamin Moore
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Jennifer Gustafson Interior Design
Designer-Geheimnis: “nach Möglichkeiten Suchen, zu integrieren Sie das unerwartete”, sagt Designerin Jennifer Gustafson. “Der Esstisch war eine glückliche überraschung. Wir waren auf der Suche an modernen Tischen, aber als wir gesehen haben, die Tabelle, wir haben das Potenzial zu einem interessanten Raum um ihn herum.”
“Uh-oh” – moment: “Das größte Hindernis zu überwinden, in diesem Raum wurde die Quadratmeterzahl,” Gustafson sagt. “Der Kunde möchte Essbereich für acht Personen. Um dies zu berücksichtigen, war es wirklich wichtig, dass Sie Möbel, die würde der Maßstab nicht richtig auf den Platz.”
Splurges und Einsparungen: Der Teppich war ein protzen, während die Einsparungen kamen aus dem Esstisch und Foto-Galerie.
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TEW-Design Studio
4. Mitte des Jahrhunderts Magic
Designer: Rima Nasser (auch der Hausbesitzer) und Kimberly Coombs der TEW-Design-Studio Ort: Cary, North Carolina Größe: 238 Quadratmeter. (22.1 Quadratmeter)
Hausbesitzer ” Anfrage: , Einen funktionalen Raum für eine Büro während des Tages und ein pulsierendes unterhaltsamen Raum in der Nacht
Besonderheiten: Sechs Meter hohe Fenster mit Blick auf den üppigen Landschaftsgestaltung; Natur Nussbaum Tisch; die ursprünglichen architektonischen details entworfen von Architekt Karl Gaskins, einschließlich der eingelassene Stauraum, Dachschrägen, eine gebogene Naturstein-Wand und Stützbalken verschlossen mit Eiche Natur
Warum design funktioniert: Designer Rima Nasser und Kimberly Coombs wählte einen großen natürlichen Nussbaum-Tisch mit vier passenden Stühlen und Grau gepolsterten Stühlen für die enden. “Es war wichtig, wählen Sie eine Natürliche Holz-Tisch und nicht lackiert, um die Integrität der modernistischen Architektur des Raumes,”, sagt Nasser.
In einer Anstrengung, um erweichen die Natürliche Holz-Einbauten und Möbel, die Designer wählten eine Fett-und hellen Teppich. Die original handgezeichneten 1980 architektonischen Pläne hängen über dem Esstisch in einfachen und minimalistischen Rahmen. Eine Konsole mit bunten Accessoires hilft, markieren Sie die Naturstein-Wand.
Designer-Geheimnis: “Malerei decken und Wände in der gleichen neutralen Farbe machen dieses Esszimmer größer Aussehen und mehr vollständig, sowie geholfen akzentuieren die richtigen details,”, sagt Nasser.
“Uh-oh” – moment: Nasser hatte ein Glas-top-Tabelle, die Sie dachte funktionieren würde. Nach dem ändern der Grundriss ein halbes Dutzend mal erfolgreich ohne Einbeziehung der Tabelle, Sie ließ sich auf den Mitte des Jahrhunderts-Stil Nussbaum Stück hier gezeigt.
Auch auf die Mannschaft: Bob Fortner (Fotograf)
Rug: Stella-Kollektion, Chandra; Farbe: Olympus Weiß, Sherwin-Williams; Tisch und Stühle: West Elm
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craft2eu · 7 years
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Übrigens leistet sich auch die Stadt Paris selbst einen “Inkubator” für das gestaltende Handwerk: Les Ateliers de Paris. Hier werden kreative Selbständige und Kleinstunternehmer in allen Belangen beraten, unterstützt und begleitet. Eine Galerie am gleichen Ort zeigt wechselnde Ausstellungen, aktuell noch bis zum 10. Juni 2017 unter dem Motto “Hyper-nature” Werke, die aus der Auseinandersetzung mit der Natur inspiriert wurden. Für die einen ist es das natürliche Material, dessen Optionen und Strukturen im Fokus stehen, für die anderen ist es das Abbild als Vorbild, als vegetale Formen und organische Dekore. Die Unzertrennlichkeit der Beziehung von Mensch und  Natur offenbart sich hier in der gestalterischen Auseinandersetzung.
Sophie Gallardo – Möbel mit Birkenfurnier_ Kommode mit Begkristallknauf, Lapis-Platte, Broncezweig, Porzellan-Magnolia-Blüten | Révelations Grand Palais 2017 | Foto: Schnuppe von Gwinner
Pascal Oudet, Holzgefäss, gedrechselt, gesandstrahlt | Révelations Grand Palais 2017 | Foto: Schnuppe von Gwinner
Kaori Kuhihara, Fantasie Früchte, Keramik, gefärbt, glasiert | | Révelations Grand Palais 2017 | Foto: Kaori Kuhihara
Für alle, die es nicht demnächst nach Paris schaffen um selbst zu schauen habe ich alle Aussteller verlinkt – ich garantiere für inspirierende Entdeckungen via www:
Pascal Oudet, Délicate Distorsion, Mona Oren, Sophie Gallardo, 110 par minute /Atelier d’Offard, Dimitry Hlinka, Claire Boucl, Alexis Tricoire, Hélène Lathoumétie, Bertrand Lacourt, Kaori Kurihara, Marianne Anselin, Andréas Kanellopoulos, Ken Okada, Aurélie Abadie et Samuel Sauques, Thierry Vendome, Marik Korus, Mariane Léger und Criska.
Wenn man durch das Marais spaziert fällt man nur so über interessante Galerien und Grossisten für Schmuck- und Modeaccessoires. Man sollte unbedingt auch den Mut haben die Hinterhöfe zu inspizieren, denn dort verbergen sich oft die wahren Schätze, z.B. in der rue Chapon die Galerie Armel Soyer mit ihrem anspruchsvollen Programm zeitgenössischer Möbel- und Objektkunst, die sie auch auf den einschlägigen Messen, wie Mailand, Basel und Miami, präsentiert. Die aktuelle Ausstellung “FEU SACRÉ” stellt die dramatischen Lichtobjekte des Australiers Christopher Boots den bildgewaltigen Tapisserien Gilles Pernets aus der Serie Academia gegenüber. Unwillkürlich fühlt man sich wie in einer Theaterkulisse, in der diese Werke eine eindrucksvolle Hauptrolle spielen.
Die Lichtobjekte von Christopher Boots inszenieren Bergkristalle und Lapislazuli, hinterleuchtet von LEDs, als flammende geometrischen Grundformen. In übersteigerten Gebärden agiert das Personal auf den Tapisserien, die Titel wie “schlafende Soldaten”, “Göttlichkeit” tragen. Inspiriert von der Malerei der Renaissance finden die Entwürfe ihren Weg über Fotografien schliesslich in das gewebte Bild, wollen als mythische Fortführung der Geschichte in die Zukunft gelesen werden. Armel Soyer möchte die zeitgenössische Gestaltung wieder mit den Handwerkskünsten versöhnt wissen, mit dem Reichtum der natürlichen Werkstoffe und mit der Poesie zeitgenössischen Designs. Die Werke sollen in den Dialog mit ihrer Umgebeung treten. “FEU SACRÉ”  wird noch bs zum 17.Juni 2017 präsentiert – spannende Ausstellungen werden sicher folgen, sodass sich ein Besuch in jedem Fall lohnt.
Julian Mayor Möbelobjekte aus Stahl, zusammengeschweißt, verspiegelt und Gilles Pernet Tapisserie “White Disorder” | Galerie Armel Soyer | Foto: Schnuppe von Gwinner
Gilles Pernet: Tapisserie “Schlafende Soldaten” und Christopher Boots “Prometheus I & II” Lichtobjekte aus Berkristall und “BCAA7 Lapis” Lichtobjekt | Galerie Armel Soyer | Foto: Schnuppe von Gwinner
Gilles Pernet: Tapisserie “Oedipus am Grab” und Christopher Boots “Narcissus” Objekte aus Berkristall, Licht und Spiegel | Galerie Armel Soyer | Foto: Schnuppe von Gwinner
Gleich über den Hof ist vor wenigen Wochen der Showroom von Lindell&Co eingezogen, mit herrlichen Wohntextilien der Textildesignerin Gabrielle Soyer (nicht verwandt mit Armel!) Beeinflusst von ihrer schwedischen Mutter kombiniert sie skandinavische Sensibilität mit der Rafinesse traditioneller indischer Stickerei. Teppiche und vor allem Kissen werden von erfahrenen Handwerkern in Indien und Nepal extra für Lindell nach Gabrielles Entwürfen gefertigt. Handgefärbte neuseeländische Wolle, indische Seide und Kashmir aus Kasachstan werden für diese geschmackvollen, klassischen Kissen in gedeckt bunter Farbpalette verarbeitet. Ein Kissen mit den feinen Kettstichen zu arbeiten dauert ca. 3-4 Tage. Daher sind die Auflagen und Mengen generell recht klein, können aber z.B. auch auf Kundenwunsch gefertigt werden. Gabrielle vertreibt ihre Textilien weltweit.
Der neue Showroom mit Heimtextilien von Lindel & Co. | Foto: Schnuppe von Gwinner
traditionelle Textilpuppen im Showroom von Lindel & Co. | Foto: Schnuppe von Gwinner
Der neue Showroom mit Heimtextilien von Lindel & Co. | Foto: Schnuppe von Gwinner
Mit ihrer Kollektion zeitgenössischer Manufaktur-Möbel und Objekte, in limitierten, signierten Editionen und Auflagen, wendet sich die Galerie Grosserez an ein internationales Publikum, das schöne Dinge zu schätzen weiß.  Seltene Möbelstücke, funktionell, originell und modern, eher skulptural und ausdrucksstark, findet man auf zwei Etagen, eine davon ein imposantes Kellergewölbe. Die Galerie veranstaltet auch Ausstellungen, zuletzt mit Möbeln von Valentin Loellmann.
Galerie Gosserez | Foto: Schnuppe von Gwinner
Valentin Loellmann, sfa aus MEssing und Walnusbaum | Galerie Grosserez, Paris | Foto: Galerie Grosserez
Den Besuch der Galerie Bensimon, sonst auch immer einen Umweg wert, habe ich diesmal ausfallen lassen, da sie auch im Grand Palais mit einem Stand vertrete war.
Natürlich gibt es in Paris noch so viel mehr Hotspots, Galerien, Atelerhäuser und Hinterhöfe mit coolem Zeug und toller Objektkunst – nur dieses Mal waren die 48 Stunden einfach zu kurz für mehr. Also: a bientot, Paris – a la prochaine!
© Schnuppe von Gwinner
  Les Ateliers de Paris, 30 rue du Faubourg Saint-Antoine, 75012 Paris
Galerie Armel Soyer, 19-21, rue Chapon 75003 Paris
LINDELL & Co, 19 rue Chapon, 75003 Paris
Galerie Grosserez, 3 rue Debelleyme, 75003 Paris
Galerie Bensimon, 111 Rue de Turenne, 75003 Paris
Paris: Promenade zu Hotspots von Handwerkskunst und Design im Marais Übrigens leistet sich auch die Stadt Paris selbst einen "Inkubator" für das gestaltende Handwerk: Les Ateliers de Paris…
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