Tumgik
#Selbstverlust
lokaleblickecom · 2 years
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Das Philosophische Radio gastiert in Moers
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Das Philosophische Radio gastiert in Moers Moers. (pst) Mit der Sendung ‚Das Philosophische Radio‘ hat der WDR ein besonderes Forum für alle geschaffen, denen der Sinn nach einer öffentlichen philosophischen Diskussion steht. Am Dienstag, 25. Oktober, ist ‚Das Philosophische Radio‘ mit seinem Moderator Jürgen Wiebicke von 19 bis 21 Uhr zu Gast in der Grafenstadt. Im Fokus steht an diesem Abend die Suche nach dem eigenen Selbst. Der Philosoph Alexander Grau stellt den Begriff ‚Entfremdung‘ in den Mittelpunkt der Veranstaltung und klärt zum Gefühl des Selbstverlustes auf. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Austausch über die Entfremdung teilzunehmen. Bildzeile: Jürgen Wiebicke moderiert ‚Das Philosophische Radio‘. (Foto: Bettina Fürst-Fastre) Infobox: Eine vorherige Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung ist erforderlich und unter 02841/201-565 oder www.vhs-moers.de möglich. Read the full article
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1698 / Was läuft alles schief?
Symptome der Zustandsverschlechterung, Warnsignale
- Katzenhaare überall - ungepflegteres Auftreten (oft keine Wimperntusche) - oft keine Mittagspause - seit zwei Wochen etwa Chat bei der Arbeit - heute bei tinder eingeloggt - Websuche nach Datetypen - Konzentration total gestört, irritiert - tippen am Handy (und Rechner), obwohl der Arm wehtut - Gefühl, gleich losheulen zu müssen am Arbeitsplatz - oft fluchen am Arbeitsplatz - Katze nicht volle Aufmerksamkeit schenken - Katze Durchfall, selbst rumdoktern, sieben verschiedene Futtersorten
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LUWTEN In over my head https://www.youtube.com/watch?v=fl1XcmwxQhM
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4in1 · 3 years
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Wir könnten nun beisammen sein....lachen...weinen...schweigen....aber wir könnten wir selbst sein....und stattdessen versuchen wir beide es anderen immer nur Recht zu machen ohne uns selbst mal zu beachten!
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mxxi-lbr · 4 years
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Es ist einer der schlimmsten Selbstverluste wenn man etwas fühlt aber nicht mehr weiß was man fühlt.
–eigenes.
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lovejunkie97 · 5 years
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Selbstverlust
Ich war so darauf aus, alles zu tun, um dich zu behalten, dass ich mich fast selbst verloren habe. Vor allem meine Selbstachtung.
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irgendwodazwischen · 8 years
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analysion
die analyse ist optimistisch, sogar überschwänglich, nicht einmal unrealistisch, diese kunst artistisch, der analytiker ist allgemein hochmütig gestimmt. er sagt sich selbst er stehe darüber, doch stünde er darüber, wäre er frei und nicht als analytiker, sondern als mensch. doch diese freiheit hat er nicht, die hohe stellung ist illusion, wie so vieles illusion und, nein, frei ist er nicht, nicht frei von pflicht, schon gar nicht frei von illusion. und dass er analysiert, an so etwas denkt, die analyse an den analysierten verschenkt, zeigt das nicht die wahre intention, den hintergrund der illusion? er folgt dem zwang wie einer pflicht, ohne wahl, doch mit einem ziel; der analysierte sagt wenig und viel; so viel kann es sein, was er sagt und der analytiker hat doch die wahl und doch hat er sie nicht. also schweigt er, lauschend auf mehr, noch mehr illusion, noch mehr von dem, was ihn zerstört, weil ihm eigentlich oft nicht gefällt, was er hört, und dennoch fährt er fort und lauscht gespannt auf jedes wort. und das, bis die vernunft ihn holt mit der zeit, was ihn vielleicht letztendlich befreit, doch noch ist er ihr nicht zu vertrauen bereit.
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1. Zurück in der Zeit
OK, vielleicht hast du dich verloren. Vielleicht hast du die Anderen verloren, doch wen hast du dann noch? Neutral ist das Hauptgefühl. Trauer und Freude sind keine Extreme mehr, sondern nicht existent. Ein leeres schweben in freiem Raum. Interaktionen sind nichts wert, da sie ins leere führen. Keine Gefühle werden dadurch ausgelöst. Vorfreude, Angst, Gleichgültigkeit, alles das gleiche. Woher soll man wissen was richtig und falsch ist. Falsche Bewunderung führt zu keinen Gefühlen. Echte Verachtung ist nicht spürbar oder trifft hart. Differenzierung ist unmöglich. Glaubwürdigkeit ist Fragwürdig. Alles ist alles. Nichts ist nichts. Vieles ist komplex und zu chaotisch um es zu erfassen. Ich bekomme es nicht unter Kontrolle. Alles überrollt mich. Ich schaue teilnahmslos zu. Ich habe keinen Einfluss und bin Spielball der Kräfte, Der Menschen, Der Sexualität. Ein Objekt für andere und ein Objekt für mich. Selbstverlust nach Selbstfindung trifft doppelt. Da hilft auch die Rückkehr an den Ursprung nicht.
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parttime-rebel · 3 years
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27/12/21 17:02
Selbstverlust in Maßen
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korrektheiten · 3 years
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Der virale Selbstverlust
Ben Stenz spiegelt die neu entstandene Corona-Ordnung in einem vielschichtigen Roman. http://dlvr.it/S6sXhh
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Drei Kinder
Neulich im Bus, da saßen drei Kinder,
die Spaß daran hatten mich zu verspotten.
Ich war ihr Opfer mehr oder minder,
kritisierten mich, mein Aussehen und meine Klamotten.
Sie fühlten sich in der Gruppe stark,
von Statur her waren sie eher zart.
Doch ihre Worte hatten mich sehr getroffen,
ich weiß, dass sie sich genau dies erhofften,
also tat ich so als würde ich es nicht hören,
als würde mich ihr Gelächter nicht stören.
Ich tat so als wäre ich selbstbewusst,
davon wenig ich selbst, bewusster Selbstverlust.
Ich fühlte mich innerlich so klein,
deshalb war alles mehr Schein als Sein.
Wenn sie bei anderen ihren Frust abladen,
muss es bei ihnen wohl sehr traurig aussehen.
Sie wissen nicht, wie sehr sie einem schaden,
es muss ihnen wohl um Anerkennung gehen.
Und schon taten die Kinder mir Leid,
vorrangig der Kleinste aus der Gruppe.
Der, der am lautesten um Hilfe schreit,
versteckt sich hinter den anderen der Truppe.
Ich atmete auf, die Nächste musste ich raus,
der Bus hielt und ich stieg aus.
Obwohl die Chance gering war, dass ich die Kinder im Bus wieder sehe,
suchte ich Ausreden, damit ich die nächste Busfahrt umgehe.
Ich dachte daran, wie schlecht es mir nach der Busfahrt ging,
und als ich die Haustür hinter mir schloss,
und Angst durch meinen Körper schoss,
wusste ich, dass die Panik anfing.
Also blieb ich daheim,
wollte nur noch alleine sein,
ging nicht mehr raus,
blieb lieber zu Haus.
So spielte es sich mehrere Tage ab,
ich verschob Pläne und Termine,
damit ich keine Verpflichtungen hab,
und das Absagen wurde zur Routine.
Doch bald kam auch schon der Tag,
ich wusste, dass so ein Tag bald kommen mag,
an dem ich mich nach draußen zwang,
zu einem Termin, den man nicht verschieben kann.
Neulich im Bus sah ich diese drei Kinder -aber auch einen Mann-.
Er schaute sich den Spott mit Entsetzen an.
Denn wie auch vor einigen Tagen,
fing die Bande an abwertende Dinge zu mir zu sagen.
Der Mann stand auf und wurde laut:
"Das ihr Blagen euch sowas traut!"
Er sagte auch noch andere Dinge,
die letztendlich keine Rolle spielen.
Wichtig war, dass das Aufziehen nicht nochmal anfinge,
auch wenn seine Worte mir gefielen.
Denn ich würde mich sowas nie trauen,
sie warten doch nur auf eine Reaktion,
am liebsten hätte ich sie verhauen,
verprügelt, bis zur Endstation.
Und weiter fing das Grübeln an,
dass ich mich nicht selbst wehren kann,
dass ich jemanden brauche, der für mich einsteht.
Wäre ich doch nur wie dieser Mann,
selbstbewusst, schlagfertig und konkret.
Neulich fuhr der Bus an mir vorbei,
die drei Kinder auch dabei.
Da ich ab jetzt zu einer anderen Haltestelle laufe,
bevor ich mich mit ihnen noch raufe.
Ich fahre lieber mit einem anderen Bus,
weil ich mir den Hohn nicht geben muss.
Durchs Fenster sahen mich die drei Kinder,
und ich zeigte ihnen den Mittelfinger.
~A.
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liestdochkeiner · 3 years
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Clarice Lispector, „Die Nachfolge der Rose“ (in: „Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau“, Penguin Verlag, Übers. Luis Ruby) Diese Erzählung ist eine psychologische und hätte in meine ganz kurze, nur angefangene Reihe psychologischer Texte (hier) gut gepasst, aber ich wollte doch deutlich mehr zu ihr sagen: Eine Frau namens Laura antizipiert, dass ihr Mann Armando nachhause kommen wird, und was gleich tun sei und was sie später tun werde, „wie früher“. Dann vage Andeutung einer angeblich überstandenen Krankheit, wie sich im Textverlauf erahnen lässt, einer psychischen. Mehr Antizipationen: dass sich Armando keine Sorgen um sie machen werde, ihre Freundin Carlota sie wieder herablassend behandeln werde, Wiederkehr der eigenen alten „Bedeutungslosigkeit“. Selbstbetrachtung im Spiegel, erwähnt das „Fehlen der Kinder“, die „sie nie bekommen hatte“. Erinnerung an die eigene Kindheit: „Vorliebe für das Planmäßige“, wieder Antizipationen, was zu tun sei (Ankleiden, Warten usw.), wieder Vergleich mit Carlota (deren Ehrgeiz, ihr lautes Lachen, „ohne... Sinn für Gefahr“), Laura dagegen „bedacht, immer langsam zu bleiben“. Das Lesen der „Nachfolge Christi“ in einer Klosterschule wird erwähnt, deren Bedeutungen Laura nicht verstanden habe, aber angeblich zumindest verstanden: „wer Christus nachfolgte, war verloren... Christus war die schlimmste Versuchung“ und wieder Antizipationen, was zu tun sei, und wieder Andeutungen zur Krankheit, dass sie Milch trinken solle, was Laura zum Ritual stilisiert (das Glas Milch gewinnt „geheime Macht“). So gehn die Rotationen und Mischungen der Vor- und Rückblicke variiert fort, die Heirat war nur eine vermittelte, „Genie war die schlimmste Versuchung“, „Vorliebe für Nichtigkeiten“, ihr Beneiden derer, die sagen: „ich hatte keine Zeit“... Wieder Antizipation, was noch im Haus zu tun sei usw., Andeutung, dass Carlota anders mit ihrem Mann umgehe (u.a. „von gleich zu gleich“, vielleicht sogar emanzipierter als das). „Wartezimmer hatte sie schon immer als etwas Schönes empfunden“. Dann ein Bruch (ungefähr in der Mitte des knapp zwanzigseitigen Textes): Laura sieht einen Strauß kleine, nicht aufgeblühte (aber „schnell verblühende“), angeblich künstlich anmutende Rosen, den sie notabene selber am Vortag gekauft hatte. Nun rotieren ihre Gedanken um diese Rosen, deren Schönheit und Vollkommenheit, dass sie sie Carlota schenken solle, wolle, müsse („... weil schöne Dinge zum Verschenken oder Bekommen da waren, nicht nur zum Haben.... Vor allem durfte man nie das Schöne sein“) - und dass das Hausmädchen die Rosen überbringen solle. Antizipationen folgen, u.a. was Carlota sagen werde („überrascht, über diese Laura, die weder intelligent noch gutherzig war“), und was Laura antworten werde, und was Armando denken werde... Die Rosen bringen ihre Pläne, was zu tun sei, durcheinander. Anweisung ans Hausmädchen, Carlota die Rosen zu bringen. Weitere Rotationen, dann der Zweifel am Weggeben, dann der Zweifel an diesem Zweifel. Das Hinundher der Rechtfertigungsversuche. Der Gedanke, zumindest eine Rose für sich zu behalten, durch die „Vollkommenheit“ (der Rosen) in „Versuchung“ geführt. Das Hausmädchen (namens Maria übrigens) verlässt mit den Rosen die Wohnung, Lauras Gedanke ans Zurückholen, dann die Klage „Wo sind meine Rosen“..., und dann wieder ein Bruch, indem wieder antizipiert wird wie am Textanfang. Armando tritt ein, Laura sagt mehrfach: „Es ist wieder soweit...“, und „Ich konnte nicht anders...“, „Es war wegen der Rosen“... Betont wird ihre Gelassenheit („mit der Gelassenheit eines Glühwürmchens, das Licht hat“), und dass Laura „aufgeblüht dasaß“, aber nur „in ihrem Hauskleid“, „...wachsam und still wie in einem Zug. Der bereits abgefahren war.“ Was bedeutet die Formulierung „Nachfolge der Rose“? Die Nachfolge Christi (weiterer Kontext dazu hier) ist lesbar als Aufforderung zu Demut, Bescheidenheit, Einschlagen des bewussten Leidensweges, was mit Blick auf Lauras Position zugleich auf ein traditionelles Rollenverständnis deutet (als Haus- und Ehefrau pflichtfixiert, passiv usw.). Carlota ist dazu eine Gegenposition. Dennoch scheint Laura als Kind geahnt zu haben, dass die Nachfolge Christi (wie oben zitiert) Selbstverlust bedeute, eine „Versuchung“, der Laura offenbar doch nachgegeben hat oder nachgeben musste. Die Rosen nun sind auch „Versuchung“; sie passen nach Lauras erstem Bedenken zu Carlota, nicht Laura. Das Schenken als Verzicht. Aber Laura gibt dann dieser Versuchung nach: will die Rosen behalten, vielleicht ein Selbstermächtigungsversuch, ein Einfordern eines Rechtes für sich, wie die Rosen sein wollen, wie eine von ihnen. Und dieses Hinundher hat offenbar das Erledigen der antizipierten ‚Pflichten‘ verhindert. Das emphatische „Es ist wieder soweit“ suggerierte mir zuerst, dass Laura einen Rückfall etwa in eine erneute / mögliche Psychose fürchtet oder schon eintreten sieht, aber sie sagt das schon beim ersten Mal „Ruhig und sanft...“ Und sie ist stolz darauf, „nicht in der Lage gewesen zu sein zu widerstehen“... Armando dagegen ist erst misstrauisch, dann hart und gespannt, dann „schüchtern und mit Respekt“, was den Eindruck einer Wandlung oder Wandlungsmöglichkeit (auch seiner Perspektive) andeutet. Eine Psychose kann demnach zuvor Ausdruck des (noch unbewussten) Konflikts mit der eigenen Rolle gewesen sein; nun aber zeichnen sich - wohl von den Rosen ausgelöst - an Laura Bewusstwerdung und Selbstbewusstsein ab, dass sie sich die Nachfolge der Rose nicht oder nicht ganz zu versagen braucht. So denkt LDK, jetzt zumindest. Besonders auffällig ist die Literarizität dieses Textes, der durch angedeutete Rotationen, Wiederholungen, Durchdringungen, einige wenige direkte Vergleiche und die teils komisch anmutende Sprunghaftigkeit und Umständlichkeit (nicht negativ gemeint) vieler Formulierungen seine Basiskonstruktion erst belebt. Er bietet auch beim Mehrmals- und/oder Wiederlesen noch Neues, weil seine Komplexität im Einzelnen sich nicht erschöpft, viele Einzelaspekte in wechselndem Licht erscheinen lässt, da Lispectors Sprache (hier wie anderswo) eben nicht geölt daherkommt, sondern mit Dornen und anderen Störungen.  
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uebergaenge · 4 years
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Mitleidsmenschen
Vom Anderssein, vom Mitleid und vom Selbstverlust. 
Während ich aufwuchs wurde »Mitgefühl« mit »Mitleid« verwechselt. Letzteres habe ich in den Menschen um ich herum hervorgerufen, die sich augenscheinlich um mich sorgten. Ich hatte »Vertrauen« gefasst zu diesen Mitleidsmenschen und mich gleichzeitig von ihrer »Zuneigung« abhängig gemacht, während ich meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen vernachlässigt und unterdrückt hatte. Von Anfang an habe ich das Verhalten der Menschen um mich herum analysiert und mir andere Vorbilder außerhalb meine Familie gesucht. 
Vermutlich habe ich – zunächst unbewusst – nach HelferInnen gesucht, weil ich mich in meiner Familie missverstanden gefühlt hatte. Irgendwann hatte ich einen eigenen Zugang zum Gefühl der »Dankbarkeit« entwickelt, aber zunächst auf eine sehr unterwürfige Art und Weise. Ich wollte mich immer entschuldigen, wenn ich mich – aus meiner Sicht – falsch verhalten hatte. Mich überkam die Scham, weil ich mich nicht »kontrollieren« konnte und ich war dankbar, dass man mich trotzdem tolerierte. Gleichzeitig konnte ich keine Kritik an den Mitleidsmenschen ausüben, weil sie doch die einzigen sozialen Kontakte waren, die ich hatte. Trotz alledem war ich sehr wählerisch bezüglich der Menschen, die ich in mein »System« hereinlassen wollte. Zusätzlich hatte ich das Glück, dass ich auf viele ähnliche Menschen getroffen bin, die von dieser »Ähnlichkeit« nicht abgestoßen wurden, weil sie weniger daran dachten, dass sie anders oder normaler waren als ich oder sie haben es mich nicht spüren lassen. 
Meine Familie hatte mich als ihren persönlichen Sündenbock ausgewählt, weil sie sich selbst nicht verstehen und akzeptierten konnten. Irgendwann hatte ich dann die Erkenntnis, dass ich Mitleidsmenschen nur zu meinem Vorteil ausnutze und dafür habe ich mich sehr geschämt. Gleichzeitig habe ich wichtige zwischenmenschliche Verhaltensregeln vernachlässigt, was dazu führte, dass die Mitleidsmenschen mich loswerden wollten und ich habe mich für eine lange Zeit kaum mehr selbst verstehen können. 
Den Prozess des Selbstverstehens konnte ich erst beginnen, als ich mich aus meinem sozial-familiären Umfeld befreien und distanzieren konnte. Ich hatte mir die Illusion aufgebaut, irgendwann, wie Hercules, an einem Ort anzukommen, an dem man mich mit offenen Armen empfängt, ohne dass ich etwas dafür tun muss. Aber Opfer muss man immer bringen und das war in meinem Fall die Unterdrückung eines großen Teils meines Charakters. Aber das ist mir immer nur gelungen solange Alles neu und unsicher für mich war, solange Neugier und Angst mich im Zaum gehalten hatten, solange ich meine persönliche Illusion aufrechterhalten konnte und wollte. 
Irgendwann bin ich dann unter dieser Illusionslast zusammengebrochen, weil es eben nicht die Mitleidsmenschen waren, die mich in dieser Zeit umgaben und mit Selbstbewusstsein/Energie/Leben füllten, sondern diejenige die mir ähnlich waren, aber, genau wie ich, immer noch dabei waren vor sich selber davonzulaufen, weil sie – vereinfacht gesagt – Angst vor sich selber hatten und mich aussaugten, mir meine Energie nahmen. Sie waren noch nicht bereit dazu sich mit ihren inneren Konflikten zu konfrontieren und sie wollten mich nur dann in ihren »Systemen« haben, wenn ich für dessen Aufrechterhaltung von Nutzen war. 
All diese Konflikte laufen parallel zu dem Prozess der Ausbildung einer komplexen Persönlichkeit, den jeder Mensch in seinem Leben auf verschiedene Art und Weise durchläuft. Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin und diese Erkenntnis hat mich für eine Weile beruhigt. Ich trage meine Wunde der Vernachlässigung und der daraus folgenden Selbst-Isolation mit mir herum, aber ich kann die Wunde nicht zuhalten, weil ich keine Struktur und keinen Rhythmus habe. Es sind zwanghaftes Denken und stechende Erinnerungen, die mich immer wieder zurückwerfen, genau wie meine Träume, jedenfalls diejenigen an die ich mir erinnere. Es fühlt sich an wie ein Teufelskreis, den es mir immer nur für eine kurze Weile zu durchbrechen gelingt. 
Irgendwann hatte ich das Gefühl mich von vielem befreit zu haben, was mich verfolgt oder festgehalten hatte und ich wollte mich für andere Menschen öffnen. Mir ist es für eine Weile gelungen eine Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden. Ein Dazwischen, in dem ich mit scheinbar wohl- und frei fühlen konnte. Es waren scheinbar besondere Menschen, die ich getroffen hatte, die mein Selbstbewusstsein wieder aufgefüllt haben. Endlich hatte ich das Gefühl »Mitgefühl«, statt »Mitleid«, zu empfangen, ohne meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu stark vernachlässigen zu müssen, ohne meinen Charakter mit einer erfundenen Persönlichkeit verdecken zu müssen. Aber ich habe schnell bemerkt, dass ich auf eine gewisse unbewusste Struktur und einen gewissen Rhythmus angewiesen bin, der mein »individuelles System« von Außen aufrechterhält und wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, dann gelingt es mir nicht Nähe und Distanz zu wahren und das „Zuviel“ in mir auszubalancieren. 
Hier ver-orte ich meine Abhängigkeit, meine Kompensationsmechanismen, wenn es schon nicht Substanzen oder manifeste Zwänge sind, dann sind es Arbeit, Menschen und Aktivitäten 24/7, die mir helfen die Dämonen zu unterdrücken und zu verdrängen. Und wieder bin ich unter dieser Last zusammengebrochen, weil ich dieses Mal die Last eines anderen Menschen zusätzlich mitgetragen habe, obwohl ich mein individuelles »System«, auf Grund fehlender Ressourcen, nicht mehr aufrechterhalten konnte.   
Die Folge davon war eine Re-Traumatisierung, die genau mit dem Bruch zwischen mir und der anderen Person zusammengefallen ist. Ich habe den Ausweg selbst gewählt, bedingt durch Projektion, andere Auslöser und Beeinflussbarkeit sowie Unwissenheit und Missverständnisse, weil die andere Person nur einen kleinen Platz, an der Außengrenze ihres individuellen »System« freigemacht hatte, dessen Beschränktheit ich nicht von Anfang durchschauen konnte, weil diese Person ihre mögliche Flexibilität noch nicht erkannt hatte oder nicht mehr erkennen konnte oder wollte. 
Ich konnte die Widersprüche nicht aushalten. Wieder hatte ich mir eine Illusion aufgebaut, aber diesmal wurde sie durch den überzeugenden Input einer anderen Person geschürt und dann habe ich das Bewusstsein für mich selbst verloren. Ich sah mich konfrontiert mit konkreten Ängsten. Wir sind uns so ähnlich, aber wir waren von Anfang an dafür bestimmt Fremde zu sein. 
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DIE STADT ALS FEMME FATALE UND HURE BABYLON
Auszug aus Weiblichkeit und Metropole, Konstruktionen von Raum und Geschlecht im Film der Weimarer Zeit und im Nationalsozialismus von Eva Warth (Erschienen im Sammelband Stadt - Raum - Geschlecht, 2000)
GROSSSTADTPHANTASMEN
Doch zunächst einige Anmerkungen zu den kulturellen Diskursen und Phantasien, in denen Assoziationen des Urbanen mit dem Weiblichen festgeschrieben werden. In ihrer kulturhistorischen Untersuchung zur Genealogie der Verbindung von Stadt und Frau, die von antiken Gründungsmythen bis zu literarischen Stadtbeschreibungen im 20. Jahrhundert reicht, zeigt Sigrid Wiegel auf, dass frühere Stadtbeschreibungen ein gespaltenes Frauenbild instrumentalisierten, bei dem die “unbegrenzte, unbewältigte Natur (...) mit dem wilden Anteil des Weiblichen, das begrenzte zivilisierte und eroberte Territorium - z.B. die Stadt - mit seinem domestizierten Anteil verglichen wurde”. Jedoch kehrt beim “Übergang von der Stadt zur Gross-Stadt dieser wilde Anteil wieder ins Innere der Stadt zurück”. In Anlehnung an Walter Benjamin nennt Wiegel das Wuchern der Grossstadt, ihre uneindeutige Begrenzung, die Vielfalt von Zentren und ihre labyrinthische Struktur urbane Phänomene, welche die Assoziation mit einer undomestizierten Weiblichkeit nahelegen: “Gerade jene Momente der Stadt, die als uneindeutig und unbewältigt betrachtet werden, erhalten eine weibliche Zuschreiben. Die Stadt als Versprechen der Selbstfindung, als Ort der Verführung und des drohenden Selbstverlustes wird mit dem Weiblichen analogisiert.”
Die Zuordnung von Stadt und Frau, die sich im bekannten Bild der Stadt als “Hure Babylon” festschreibt, verdichtet sich durch zwei weitere Konnotationsmuster, die in die Konzeption der Grossstadt einfliessen und die Metapher der lockenden Verführerin durch das Bild der bedrohlichen und zerstörerischen Frau ergänzen. Dies ist erstens die sich im späten 19. Jahrhundert - vor allem in Le Bons Studie “Psychologie der Massen” - abzeichnende Tendenz, die Masse mit der Vorstellung einer exzessiven, bedrohlichen Weiblichkeit in Verbindung zu bringen. Andreas Huyssen beschreibt dieses Phänomen wie folgt: “The fear of the masses in this age of declining liberalism is always also a fear of woman, a fear of nature out of control, a fear of the unconscious, of sexualis, of the loss of identity and stable ego boundaries in the mass. (...) Male fears of an engulfing femininity are here projected onto the metropolitan masses.”
Wenn in der modernen Grossstadt der wilde Anteil der Weiblichkeit ins Innere der Stadt zurückkehrt, wie Sigrid Wiegel sagt, so ist dies zweitens auf das Konzept der Grossstadt als gigantische Maschinerie zurückzuführen. Im Grossstadt Diskurs verbindet sich dieses Bild vom urbanen Getriebe mit einer im 19. Jahrhundert entwickelten weiblichen Maschinenmetaphorik, deren Ursprung Huyssen folgendermassen charakterisiert: “As soon as the machine came to be perceived as a demonic, inexplicable threat and as harbinger of chaos and destruction (...) weiteres began to imagine the Maschinenmensch as woman. (...) The fears and perceptual anxieties emanating from ever more powerful machines are recast and reconstructed  in terms of the male fear of female sexuality.”
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i-mxthamxhetxmin-i · 7 years
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<3
Dein Lächeln ist das Schönste, was ich je gesehen habe. Deine Stimme umhüllt mich in Sicherheit und gibt mir Kraft und wie dumm es auch klingen mag, ich könnte stundenlang deine Hände ansehen. Ich liebe jede Kleinigkeit an dir und habe mich noch nie vollkommener gefühlt in jemandes Nähe. Du gibst mir viel mehr als nur diese bedingungslose Liebe, deinen Halt und endlos viel Kraft. Du tust mir so gut wie ich es mir nie hätte erträumen können. Deine Augen sind meine Heimat und du bist mein wertvollster Besitz. Ich versinke maßlos in deiner Liebe, bin abhängiger als möglich ist. Ich weiß, dass sowas nie gut endet für mich aber mein Schatz, du bist mir alles wert, selbst den Selbstverlust.
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Es dreht, es dreht, gedanken schwirren Es steht, es steht, will mich verwirren Kopf zu, kopf frei, kopf voll und leer Mal überglücklich, tränenmeer Selbstverlust der gegenwart Ein rätsel wer ich jemals war Will fliehen doch weiß nicht wo hin Will bleiben, da wo ich nicht bin.
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drunaway · 7 years
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EMDWP (33)
TWO
Mit dem Kopf und Herz so schwer Sehnsucht nach dem ‘Immer’ und immer mehr an deiner Schläfe - das Gewehr drückst bald ab, zwingt dich zur Wehr füllst deine Lungen drum oft mit Teer reist durch Ruinen mit dem Fernverkehr nennst es Flucht und Angst vor der, welche dich denn treibt ins Meer deines grenzenlosen Selbstverlustes.
Nun bist du umzingelt vom dunklen Heer Sie rufen höhnisch: “Sag schon wer stellt sich her, so schief und quer hält dich auf und macht dich leer; ist’s ‘ne Dame, oder dein Herr? Nun Kind, wir bereuens sehr, doch aus deinem ‘Immer’ wird nimmermehr zieh’ draus diese eine Lehr: man findet sich selbst als allerletztes.”
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