Tumgik
#Sicher rausgehen
techniktagebuch · 6 months
Text
25.3.2024
Es war doch kein Fiebertraum
Seit Jahren versuche ich, mehrere Bücher zu finden. Damit meine ich, dass ich regelmäßig mit verschiedensten Suchbegriffen Google und vor allem die Google Bildersuche bemühe.
Eines davon habe ich letztens über eine Wiederverkaufsseite für Bücher gefunden, in dem ich auf das mögliche Erscheinungsjahr und das Genre eingeschränkt habe (das Techniktagebuch berichtete).
Nun gibt es aber noch zwei weitere Bücher, die ich gerne finden würde. Wie das erste auch handelt es sich um Bücher, die nie in meinem Besitz waren, die ich aber regelmäßig aus der Bücherrei auslieh und die sich dementsprechend in mein Hirn brannten. Das eine war ein Bastelbuch, allerdings erinnere ich mich vor allem an sehr aufwändige Bastelprojekte, die dringend ein Erwachsener hätte machen müssen, deswegen habe ich das Buch immer nur angeguckt, aber nie daraus gebastelt.
Ich schränke also auf Bastelbuch ein und suche dann erst die Jahre 1980 bis 1989 (Sprache Deutsch, Hardcover) erfolglos ab, dann ändere ich den Zeitraum auf 1975 bis 1983 und finde das Buch "Spielen, Lachen, Selbermachen" von Marie-Luise und Stefan Lemke-Pricken aus dem Jahr 1979. Auf dem Cover sieht man sehr schön eines dieser beeindruckenden Bastelprojekte. Das Buch gibt es günstig antiquarisch, ich denke, es wird demnächst eine Bestellung rausgehen.
Das zweite Buch war ein Bilderbuch, bei dem ich mir nie ganz sicher war, ob es nicht ein sehr festsitzender Fiebertraum war, die Geschichte habe ich nämlich grob so im Kopf, dass ein Bär mit weiteren Freunden bis zum Mond hochklettert und dann von irgendwas erschreckt wird und auf einer langen Rutsche wieder auf die Erde zurückrutscht. Suchen nach Bär, Teddy und Mond liefern immer falsche Ergebnisse, ich habe das Buch auch als leicht surreal abgespeichert und weiß nicht, wie viel sich da im Laufe der Jahrzehnte in meinem Kopf verdreht hat.
Mit der neuen Methode also Genre Bilderbuch und dann suche ich die Jahre 1975 bis 1985 und schränke immer auf einen Begriff ein. "Teddy" bringt nichts, "Bär" und "Mond" auch nicht. Eventuell war es auch kein Bär, sondern etwas anderes, ich probiere es mal mit "Hase", who knows, aber auch das hilft nicht weiter. Dann habe ich einen Geistesblitz und suche nach "Leiter", denn in meiner Erinnerung klettern die Tiere eine Leiter hoch. BINGO!
Tumblr media
Es gibt nur ein Suchergebnis, "Der große Rutsch" von Ray und Catriona Smith aus dem Jahr 1977, aber das ist genau das, was ich gesucht habe. Ich muss nur die Bilder abgleichen und weiß sofort, dass ich richtig liege und meine Erinnerung kein Fiebertraum war. Mein Irrtum war, dass die Tiere zum Mond kletterten, denn das passiert tatsächlich nicht, sie steigen nur eine unfassbar lange Leiter hoch, müssen zwischendurch kotzen, werden von Flugzeugen und Hexen gestört und landen dann auf einer Plattform, von der sie runterrutschen.
Das Buch ist leider eine Rarität und daher nicht ganz so günstig zu bekommen, aber ich vermute, dass ich auch hier nicht lange warten werde, weil ich wirklich dringend noch einmal die ganze Geschichte lesen muss.
Ich kann nicht glauben, dass innerhalb weniger Tage alle meine verzweifelten Rechercheversuche der letzten Jahre von Erfolg gekrönt wurden. Ein Hoch auf die Zeitraumsuche auf digitalen Gebrauchtwarenumschlagsplätzen! Was wäre ohne sie nur aus mir geworden?
(Anne Schüßler)
2 notes · View notes
xxj4zzxx · 8 months
Text
„Wow sie ist unglaublich." sagte ich zu Raph, Leo und Mickey und starrte April verliebt hinterher. „Ja und sie ist vergeben und aus einer anderen Dimension.“ entgegnete Leo mir streng. „Das ist noch lange kein Grund für mich sie aufzugeben.“ sagte ich selbstverständlich zu ihnen. „Donnie komm ja nicht auf dumme Gedanken." warnte Raph mich mit ernstem Blick. Ich warf ihm einen genervten Blick zurück, stand auf und ging. Auf dem weg zu meinem Labor warf ich einen kurzen Blick in mein Zimmer. Ich sah April auf dem Bett sitzen. Sie sah sich mit traurigem Gesichtsausdruck etwas auf ihrem Handy an. Ich beschloss sie anzusprechen und sie abzulenken. „Hey April, bist du schon fertig? Dann können wir los dir unser Mutanten Restaurant zeigen.“ fragte ich sie. „Klar ich komme. Sag mir bitte das die auch normale Gerichte haben." entgegnete April mir hoffnungsvoll. „Ja keine sorge." antwortete ich ihr. Wir gingen mit April zum Mutanten Restaurant. Wir genossen den Abend zusammen. Doch wir bemerkten das April trotzdem niedergeschlagen war. „Hey April, alles gut?“ fragte Mikey Sie direkt. April sah von ihrem Teller auf und schaute uns an als hätten wir sie grade aus einem Gedanken gerissen. „Oh ja alles gut. Nur viel zutun bis morgen mit eurem Trainingsplan. Ich denke ich sollte schonmal zurückgehen. Ich muss noch echt viel machen.“ sagte April ausweichend und stand auf. „April du solltest nicht alleine rausgehen. Diese Typen suchen aus irgendeinem unbekannten Grund nach dir.“ sagte Raph zu ihr. „Ist schon ok, ich hab mein Handy und eure Nummern wenn was ist ruf ich euch an und ich werd aufpassen versprochen.“ entgegnete April ihm. „Ich kann dich begleitet wenn du willst?“ fragte ich Sie charmant. „Ok komm mit.“ antwortete Sie freundlich zurück. Als wir gingen schaute ich nochmal zu den Jungs zurück und zeigte ihnen einen Daumen hoch. Doch sie schüttelten nur böse den Kopf hin und her. Ich sah Sie genervt an. Auf den Nachhause weg starrte April immerzu auf ihr Handy und auf ihren Handyhintergrund. Er zeigte Sie in einem wunderschönen gelben Kleid und neben ihr ein mutierte Schildkröte mit einem Lilianen Stirnband. Das muss ihr Donatello sein. Zählte ich in meinem Kopf eins und eins zusammen. Sie sahen sehr glücklich miteinander aus und ich schaute Sie traurig an ohne das Sie es bemerkte. „Also April was ist wirklich los? Ist es wegen deinem Donatello?“ fragte ich Sie vorsichtig. „Naja ja aber nicht nur das. Einfach alles. Ich vermisse Sie so sehr und bin dennoch ziemlich sauer und enttäuscht von ihnen. Ich kann es einfach nicht fassen das Sie mir so wenig zutrauen.“ sagte April traurig. „Weißt du noch was Leo gesagt hat. Das sie so streng zu dir sind weil sie dich lieben. Ich glaube er hat damit nicht so unrecht. Ich meine wärst du meine Freundin und du würdet mit uns Kämpfen wäre ich wahrscheinlich in der ständigen Angst das dir was passieren könnte und deine Brüder und dein Freund kämpfen zusammen mit dir. Wenn du mich fragst ist das ein riesiger Beweis dafür das Sie dir viel zu trauen.“ erklärte mir Donatello. „Stimmt vielleicht hast du recht und ich war zu streng mit ihnen.“ sagte April einsichtig. „Naja ich denke Sie haben auch Fehler gemacht. Vielleicht solltet ihr euch wenn das alles vorbei ist nochmal aussprechen. Ich bin sicher ihr bekommt das wieder hin.“ sagte ich zu ihr und lächelte Sie an. „Ja du hast recht.“ Danke Donatello. Das ist wirklich anständig von dir das du mir hilfst meine Beziehungsprobleme zu überwinden obwohl du auf mich stehst.“ antwortete Sie mir und lächelte. „Was ich auf dich stehen?! Niemals. Wer hat das denn gesagt?“ sagte ich verlegen und ausweichend zu ihr. „Niemand. Du brauchst nicht zu lügen. Zum einen kann ich lügen erkennen durch meine Kräfte und zum anderen bist du ein Donatello. Wenn mein Donatello mich liebt dann war es irgendwie klar das du auch eine April liebst. Nur eigentlich dachte ich es wäre deine April.“ sagte Sie überrascht zu mir. „Was unsere April?! Ich hätte doch niemals eine Chance bei ihr.“ sagte ich lachend zu ihr.
0 notes
caprano · 9 months
Text
Splitter
Splitter
Die politische und kulturelle Eskalation, die wir seit einer Weile erleben, lässt sich nicht mit Benimm-Aufrufen allein regeln, sondern nur mit einer politischen und kommunikativen Wende bei allen staatstragenden Parteien, weg von der Besessenheit mit den Grünen, hin zu den neuen Realitäten.
Es hilft nichts, die Augen davor zu verschließen, dass einige Menschen, die Welt, einfach brennen, sehen wollen. Besser ist, wenn wir zur Feuerwehr werden. Eingreifen. Die Löschmittel, die uns dabei zur Verfügung stehen, heißen: Rechtsstaat, Faktencheck, Zivilcourage., Gegenrede. Und Solidarität. Auch wenn das unbequemer ist als verdrängen.: Wir müssen aufstehen, rausgehen, etwas tun.
Es geht um eine einfache und entscheidende Frage: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? In einer Gesellschaft, die Menschen achtet und Minderheiten schützt? Oder in einer, in der Toleranz immer kleiner geschrieben und die von autoritären Kleingeistern regiert wird?
Um zu handeln, hat man die Wahl zwischen zwei Zeitpunkten: dem Jetzt und dem Später. Etwas aufzuschieben, ist bequem. Sicher, manchmal muss man die Situation und die Folgen seines Handelns gründlich abwägen. Bloßes Abwarten jedoch (auf wen oder was auch immer) erschwert die Lage meistens, und allzu viel Nachdenken kann unter gewissen Umständen als Zögern oder, schlimmer noch, als Unfähigkeit oder Schwäche ausgelegt werden. Es gibt keine schlimmere Publicity, glauben Sie mir. So dumm sind wir nämlich nicht, um das nicht zu erkennen.
0 notes
psychoqueen80 · 1 year
Text
Blogserie (2023): 🧘‍♀️Achtsamkeit im Alltag und psychische Gesundheit -Teil 6 🧘‍♀️
Tumblr media
Teil 6: Achtsamkeit und Work-Life-Balance ⚖️ Hallo zusammen! Schön, dass ihr wieder dabei seid bei unserer Blogserie über Achtsamkeit im Alltag und psychische Gesundheit. Heute geht es um ein Thema, das viele von uns betrifft: Achtsamkeit und das Finden einer gesunden Work-Life-Balance. In unserer hektischen und oft arbeitsintensiven Welt kann es eine echte Herausforderung sein, eine Balance zwischen Beruf und persönlichem Leben zu finden. Doch Achtsamkeit kann uns dabei helfen, unsere Prioritäten zu klären und uns Raum für Erholung und Entspannung zu schaffen. Grenzen setzen Das Thema "Abgrenzen" begegnet uns in dieser Blog-Serie immer wieder. Kein Wunder, ist es doch eben so wichtig, dass Ihr eure Grenzen kennt und auch wahrt. Also setzt klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Legt fest, wann ihr eure Arbeit beendet und euch auf eure persönlichen Bedürfnisse und Beziehungen konzentriert. Schafft bewusst Zeit für Aktivitäten, die euch Freude bereiten und eurem Wohlbefinden dienen. Achtsame Planung Plant eure Zeit bewusst und achtsam. Schafft Raum für Pausen, Erholung und Selbstfürsorge. Achtet darauf, dass ihr genug Zeit für euch selbst habt, um Energie zu tanken und eure Batterien aufzuladen. Eine bewusste Planung ermöglicht es euch, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu erreichen. Es ist zwar vielleicht ganz schön mal in den Tag zu leben, aber ihr habt sicher manchmal auch schon den Moment erlebt, an dem es nicht klappt. Eine sorgfältige Planung eurer Aufgaben ist sowohl im Job als auch im Privatem sehr sinnvoll und effektiv, um nicht in die Stress-Schleife zu geraten. Wie wäre es, wenn ihr euch einfach einige "Achtsamkeitszeiten" einplant und dann schaut, nach was euch dann ist - aber auf jeden Fall gehört euch dann schon diese geblockte Zeit für etwas, was Ihr euch gönnt. Prioritäten setzen Ihr bestimmt was wichtig oder unwichtig ist in eurem Leben, neimand anderes! Überlegt euch, was euch wirklich wichtig ist im Leben. Identifiziert eure Prioritäten und richtet eure Zeit und Energie danach aus. Durch das Setzen von klaren Prioritäten könnt ihr sicherstellen, dass ihr eure Ressourcen auf die Dinge konzentriert, die euch am meisten erfüllen und euch glücklich machen. Außerdem ist es wichtig, sich zu fragen, mit wem und womit ihr euere Zeit verbringen wollt und ob es realistisch ist. Viele Menschen scharren hunderte von "Freunden" um sich. Das Problem: wie wollt Ihr all diesen Personen gerecht werden? Deshalb ist es wichtig auch hier Prioritäten zu setzen. Achtsame Arbeitsweise Praktiziert Achtsamkeit auch während der Arbeit. Seid präsent im Moment, konzentriert und fokussiert auf die Aufgabe, die vor euch liegt. Vermeidet Multitasking und gebt eurer aktuellen Tätigkeit eure volle Aufmerksamkeit. Dadurch könnt ihr effizienter arbeiten und Stress reduzieren. Zudem gönnt euch lieber mehrere kleinere Pausen als wenige lange. Ein Spaziergang muss keine Stunde dauern, damit er wirksam ist. Manchmal reichen auch schon 10 min rausgehen egal bei welchem Wetter. 🌧️ Fazit Indem ihr achtsam mit eurer Zeit und eurer Energie umgeht, könnt ihr eine gesunde Work-Life-Balance erreichen. Ihr werdet feststellen, dass ihr produktiver, ausgeglichener und zufriedener seid. Im nächsten Teil unserer Blogserie werden wir darüber sprechen, wie Achtsamkeit uns dabei helfen kann, besser mit negativen Emotionen umzugehen. Bis bald! 🌈 Teil 7: Achtsamkeit und Emotionsregulation - Bald verfügbar! Vergessen Sie nicht, mir auf Instagram zu folgen, um weitere informative Inhalte zu erhalten und Teil unserer wachsenden Community zu werden. Gemeinsam können wir einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. 🌟🙌 Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
my-life-fm · 1 year
Text
Tumblr media
Seit 2015 haben wir diese Probleme mit jungen Männern aus dem arabischen Raum und auch mit Deutschen mit Migrationshintergrund in Freibädern in ganz Deutschland. Das sind Männer mit einem patriarchalischen Weltbild, die Familienstrukturen schlagen im wahrsten Sinne des Wortes voll durch. Ich habe ein Problem mit Leuten, die meinen, im Freibad randalieren zu müssen, die Frauen belästigen, Schlägereien anfangen und sich aufführen, als würde ihnen das Bad gehören. Und das sind überproportional Männer mit Migrationshintergrund. Dieses Problem muss man beim Namen nennen. Sonst kann man es auch nicht lösen. Man sieht es deutlich am Migrantenanteil in den Stadtteilen. Dort, wo er überdurchschnittlich hoch ist, kommt es zu den Vorfällen. Besonders exzessiv ist es in Städten, wo Clanstrukturen erkennbar sind, wo verschiedene Kulturen aufeinandertreffen. Es sind junge Männer zwischen 14 und 24 Jahren, die ein reines Machogehabe an den Tag legen. Wie Pfauen bauen sie sich voreinander auf, und plötzlich stehen sich zwei rivalisierende Gruppen gegenüber, und die Situation eskaliert. Es sind zu zwei Dritteln junge Männer mit Migrationshintergrund, aber sicher auch gut ein Drittel junge deutsche Männer, die sich an den Krawallen beteiligen. Es kommt zu massiven Übergriffen. Frauen werden von mehreren Männern belästigt, teilweise schon kleine Mädchen. Männer aus patriarchalischen Strukturen, in denen Frauen nicht als gleichwertig angesehen werden, kommen mit der Freizügigkeit, die wir in unserer Kultur haben, nicht klar. Frauen sind Freiwild. Täter müssen merken, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Ich bin selbst schon bespuckt worden. Mir wurde auch schon gesagt: ‚Wir wissen, wo du wohnst‘, ‚Wir kennen dein Auto‘. In Malsch in Baden-Württemberg wurde vor zwei Wochen ein Bademeister krankenhausreif geprügelt, weil er den Feierabend einläuten wollte und die Jungs nicht rausgehen wollten. Für Bademeisterinnen ist die Situation noch heikler, denn viele dieser Männer lassen sich von Frauen gar nichts sagen. Sie werden beschimpft, belästigt und sogar angegriffen. Letztendlich sehen wir in den Schwimmbädern wie in einem Mikrokosmos, dass die Migrationspolitik nicht funktioniert hat. Diese Gewaltexzesse, die wir erleben, kommen nicht von heute auf morgen. Wer immer nur von Integration redet, aber nichts dafür tut und sie auch nicht einfordert - gerade was den Umgang mit Frauen betrifft -, der nimmt billigend in Kauf, dass Parallelgesellschaften entstehen. https://ogy.de/yzau
0 notes
lifesamarize · 2 years
Text
Auf dem Weg zu einer etwas anderen Insel
13.01.2023 - Vietnam, Hanoi - Cat Ba [Sama]:
10.15 Uhr, Abfahrt. Für einige Tage verlassen wir das schöne Hanoi und begeben uns nach Cat Ba. Der Insel, die vor der Halong Bucht liegt. Von dort aus kann man die typischen Postkartenmotive Vietnams bestaunen.
Doch nun erstmal zum Anfang. Mit dem Backpack beladen verließen wir unsere Unterkunft und wanderten Richtung ATM. Da wir nicht sicher waren, wie groß der Ort auf Cat Ba sein würde, war es gut, etwas Bargeld in der Tasche zu haben. Zumal man hier sowieso alles bar zahlte. Auf dem Weg dorthin sahen wir eine riesige Schlange mit Locals an einem Banh Mi Stand. Selbstständig ließen wir es uns nicht nehmen und stellten uns ebenfalls an. Unser leerer Magen stimmte mit großem Geknurre zu. Wir bestellten zwei mit Ei.
Das Bánh Mi war ultra lecker. Das Ei im weichen Brot war noch saftig. Die frischen Zutaten, wie Gurke und Salat, rundeten mit der Süßsauer-Mayo-Sauce das ganze schön ab. Zufrieden gingen wir weiter und entdeckten am Straßenrand noch eine Verkäuferin, die irgendetwas im Bananenblatt verkaufte. Gut! Dann davon bitte auch noch eins!
Tumblr media Tumblr media
Wieder einmal verlief die Busfahrt einwandfrei. Das ist das schöne an Asien. Es ist wirklich einfach von A nach B zu kommen. Mit dem Bus fuhren wir 3 h Richtung Cat Ba. Vor der Insel angekommen, stiegen wir alle auf die Fähre um. Der Bus blieb auf dem Festland stehen. Drüben wurden wir wieder eingesammelt und in einen weiteren Bus geladen. Eine weitere Stunde fuhren wir die Küste der Insel entlang. Hier konnte man immer wieder schon die einzelnen Karstgebirge an Land bestaunen. Der Bus ließ jeden Passagier direkt an seiner Unterkunft raus. So also auch uns und wir checkten in unserem Hostel, Luna's House, ein.
Über das Hostel hatte Tobi vorher einiges gelesen. Es soll ziemlich familiär sein uns viele Touren zu der Halong Bucht anbieten. Des Weiteren sitzen abends immer alle gemeinsam zusammen, um zu Abend zu essen. Perfekt für uns, um mal wieder mit Leuten ins Gespräch und unsere social skills wieder aufzufrischen.
Nach dem Einchecken konnten wir unser Gepäck aufs Zimmer bringen. Das Zimmer… nun ja… war sehr einfach eingerichtet, was uns ja nicht wirklich störte. Es roch ziemlich muffig und klamm. Als wenn jemand 5 Tage lang geduscht hätte, aber nicht auf die Idee kam, mal die Fenster aufzureißen. Somit taten wir das mal, in der Hoffnung die Feuchtigkeit würde rausgehen.
Während das Zimmer trocknete, machten wir uns auf den Weg, um die Gegend zu erkunden. Nach einer halben Stunde laufen, kamen wir am "Hafen" von Cat Ba an, von dem aus man die im Wasser stehenden Karstfelsen sah. Um diese herum hatte sich ein Fischerdorf angesiedelt. Der Ausblick war unglaublich schön. Tobi nutze die Gelegenheit einige Drohenaufnahmen zu machen, ich hingegen setzte mich auf die Mauer zur Wasserkante und beobachtete die Gegend. Den Drohnenflug mussten wir nach kurzer Zeit jedoch beenden, da die Linse der Drohne beim Warmlaufen beschlug. Hmm… wahrscheinlich tat der Drohne das eintauchen im See von Angkor Wat ja doch nicht so gut.
Hier einige Eindrücke:
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Als wir zur Unterkunft zurückgingen, sahen wir erst, dass der Ort wie ausgestorben war. Es gab zwar viele Restaurants und Hotels, allerdings waren diese nicht wirklich gut besucht. Nur aus unserem Hostel erklang die Musik und waren die Tische voll besetzt.
Also setzten wir uns auch an diesem Abend hin und genossen ihn. Wir besorgten uns beim Restaurantbesitzer direkt neben der Unterkunft eine Schale voll Reis. Dabei folgten wir ihm in die Küche und schöpften etwas aus dem riesigen Reisbotich. Denn er verstand erst dann unser Vorhaben, als wir ihm es mit Händen und Füßen signalisierten und ihm ein Bild zeigten, wo sich ein Handy im Reisbehälter befand.
Zurück im Zimmer angekommen, war die Muffigkeit zwar etwas vergangen, brauchte morgen früh aber definitiv eine neue Runde.
0 notes
genioushardcore · 2 years
Text
Bundeswehr-Deutsch, Deutsch-Bundeswehr
Deutsch: Geheimbünde Bundeswehr: Terroristische Vereinigung des ursprünglichen Funker-Terrorismus's
Deutsch: Verzauberte Hände Bundeswehr: Verfunkte Hände
Deutsch: Magie die passierte Bundeswehr: Wer über Magie spricht ist wahnsinnig.
Deutsch einiger Frauen: Er hat mich verhext (vermutlich erste Kollision, mit Funker-Zauberei, als Kampf-Kunst-Form anerkannt wäre Hokus-Pokus, in dem Falle, wahrscheinlich Break-Images gesendet)
Bundeswehr: Die einigen Frauen sind Schizophren.
Deutsch: Zauberei gibt es. Bundeswehr: Zauberei ist ein Ammenmärchen.
Herr Guder, Gerhard Sebastian: Wenn Hokus-Pokus, anerkannte Kampfkunst ist, der Ninjas, beider Stile, was ist dann, bitte Wahnsinnig und was für eine Art, Zauberei betreibt, die im ursprünglichen Funker-Terror geschulte Bundeswehr wohl, wenn ich Trickkisten, a là Wu'kun'd, Makhamb'a, Hokus-Pokus, und weitere Ninja-Zaubertricks, denen melde, da es Strategien sind, welche ich als U.N.-Adjutanten Doppler, in Japan, Teï Peî, in den Heaven's Dojõ's erlernte?
Versteht die Bundeswehr, ihr zu häufig thematisiertes weniger geschultes Volk überhaupt, respektive, wie geht die Bundeswehr öffentlich damit um, wenn sie auffliegt, wie die Bundeswehr, nicht im Sinne des Volkes kommuniziert? Ist es so gesehen, wirklich die Verteidigungs-Armee, der Bundes Republik Deutschland, oder die Verteidigungs-Armee, der “Politik-Welt“? Anbei, gemessene, 47% rebellische Gesetzlose, zum Thema Funkerei… Zumindest in ganz Bundes Republik Deutschland. Klingt fast so, als ob es Zeit wäre, für eine Verfassungs-Änderung, oder wie hält es sich, in anderen Staaten??? Schauen wir mal in Richtung Niederlande, 46% rebellische Gesetzlose, zum Thema Funkerei. In Belgien, 37% rebellische Gesetzlose zum Thema Funkerei. In Italien, 97% rebellische Gesetzlose zum Thema Funkerei. In U.K., 86% rebellische Gesetzlose zum Thema Funkerei. In U.S.A.: 70% rebellische Gesetzlose zum Thema Funkerei. Russland, 87% rebellische Gesetzlose zum Thema Funkerei. Weißrussland, 47% rebellische Gesetzlose zum Thema Funkerei… Hauptsächlich geht es um Tracing, respektive Sitten-Zurechtruferei, welche rebellisch Gesetzlos abläuft. Die anderen Staaten, der Gesetzesfürchtigste Staat: Simbabwe, 1% rebellische Gesetzlose zum Thema Funk, von Mensch zu Mensch, je nach Geschwindigkeit der Sachbearbeitung, sogar weniger.
Nairobi, etwa 0,9% aktuell. Aber je nach Geschwindigkeit der Sachbearbeitung auch mal 1,7%…
So gesehen, Bundes Republik Deutschland, ist noch nicht der schlimmste Staat, zum Thema Funk, von Mensch zu Mensch.
Andere hätten über Zauberei geschrieben, welche sie beeindruckt hätte, aber dass wäre ja “Wahnsinn“ und nur Schizophrene, bis Multiple Persönlichkeits-Spaltung, seitens unserer Verteidigungs-Armee.
Des weiteren, die Psychiatrie betreibt, dem Vernehmen nach, Menschenrechtsverletzende Übergriffe, via Netzwerk, genutzt und gefunden wurden GSM-1840 bis GSM-1844, militärische Akustik-Funkernetze, der Zuweisung nach gehend (GSM-1840, Humanoider Mund), (GSM-1844 Humanoider Gehirns-Kasten). Der Vermutung nachgehend, sogar GSM-1860 (Unterbewusstsein/Gedärme).
Dass anbei, als IPv5, gewertete Protokoll, der Informatiker und ähnlichen Berufsgruppen, wäre besagter Humanoider Körper, wofür man in Amerika, dem Vernehmen nach, Sondergenehmigungen rausgehen liess, für einzelne, welche ich Bemitleidenswert finde. Da, IPv5, militärischen Funk darstelle und besagte GSM-1800 bis GSM-1899 direkt humanoide Wesen wären, theoretisch sogar Menschen-Affen. Deswegen, schaltete, man in Europa, gegen IPv5, Firewall-Direktiven ein, welche es unterbinden, da es sonst, mindestens theoretische weiße, bis schwarze Folter ermöglichen würde.
Im übrigen, noch bin ich Detektivisch, damit am umgehen, aber es könnte sein, ich weiss wirklich nicht sicher, aber: IPv5, ist das, was den “Netzwert“ ausmacht, von Dritter-Leute Bank-Konten, dafür gibt es in U.S.A., Networth-Controller, was ist an dem Thema dran, ist es die Wahrheit, oder nur ein Gerücht? Im übrigen, Netz-Wert, würde heissen, dass man so hoch absichert, um den Menschen vor Übergriffen zu schützen, respektive, wie viel, der Verstand wert wäre, bis die Networth-Controller, vor Korruptheit einknicken, wiederum, aus der Rumor-Küche/Gerüchteküche.
Was sagen Fachleute dazu?
0 notes
Text
04.11.2022
Ich sitz alleine auf meinem Balkon an einem Freitagabend. Ich würd zwar gerne was unternehmen, aber irgendwie hab ich auch keine Motivation mich aufzuraffen. Gestern war noch strahlender Sonnenschein, heute ist gefühlt der Winter eingekehrt.
Ich sitze alleine auf meinen Balkon an einem Freitagabend. Ich trinke ein Bier. Innerlich hoffe ich dass mich das aufmuntert, aber besser gehts mir dadurch nicht. Ich denke an all die Optionen, die ich noch habe an diesem Abend. Sollt ich doch noch rausgehen oder einfach schlafen gehen?
Ich sitz alleine auf meinem Balkon. Ich schreibe Leute in der Hoffnung sie könnten meine Leere füllen. Ich sitze da und hör Musik. Ist der nächste Song vielleicht der der mich motiviert?
Ich sitz alleine. Wäre ich unter Gesellschaft würd ich sicher wieder nur auf mein Handy schauen. Ich hätte gern Gespräche, die mich in den Bahn ziehen, doch lass mich nie drauf ein.
Ich sitze da und es wird wohl ein langweiliger Abend. Einer von vielen. Wäre alles anderes, wär ich sicherlich nicht hier.
0 notes
pressmost · 3 years
Text
Ardagger - Frühstücksnews - Dienstag, 14.12.2021
Ardagger – Frühstücksnews – Dienstag, 14.12.2021
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Der Handel hat gestern wieder gestartet und ich darf Dir deswegen 2 Aktionen weitergeben, die Dir was bringen und andererseits dem Handel helfen: 1) Die Wirtschaftskammern Österreichs haben eine Aktion gestartet, bei der es 20% Cashback auf alle GUTSCHEINE gibt, die bei Betrieben erworben wurden, die seit 22.11. im Lockdown waren. Ab €…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
herzlak · 3 years
Text
Wir müssen über Jan & Rosa reden.
Achtung: LANGER RANT ZU MEINER NEUEN OBSESSION
„Liebe mich“ ist jetzt genau eine Woche her, ich hab noch nix verarbeitet, aber ich red da jetzt trotzdem drüber. Und zwar über Jan und Rosa, weil da einfach fucking viel passiert ist.
Ich stell's hier gleich mal klar: ich bin mir nicht sicher, ob ich die zwei shippe. Es gibt nämlich schon ein paar Szenen, wo man irgendwie ein bisschen romantic tension rein interpretieren könnte. Aber ich warte da, was der Canon macht. Die ARD könnte da was draus machen, könnte aber auch nicht. Ich bezweifle, dass es über Freundschaft rausgehen wird, aber wenn sie's gut machen, dann wär ich definitiv für mehr offen. Platonische, freundschaftliche Liebe aber? Ja, nach der Folge definitiv.
Ein paar wenige Szenen lass ich weg, nämlich die zwei, in denen sie beim Bestatter die komischen Leute befragen. Siehe hier an Tag 2 der kurze „Ich hab auch keinen Bock mehr, lass einfach wieder fahren“-Blick, den die zwei sich zuwerfen:
Tumblr media
Sonst ist da nicht viel passiert. In der ersten Szene im Wald auch nicht - außer dass ich's irgendwie cool finde, dass die zwei sich nur zunicken brauchen und dann gemeinsam zu Jans Auto gehen, um zu ermitteln (siehe auch die erste Szene der zwei von „Masken“).
Um er Chronologie Willen, back to Tag 1 bzw. Nacht 1. Da ist an sich jetzt auch nicht viel passiert, aber Jan ist einfach ein Mood. Dem ist scheißkalt in seiner dünnen Jacke, er ist müde und will einfach nur ins Bett. Nur noch kurz die Haare gemacht, nachdem er aus'm Bett gekrochen ist. Er hat halt einfach keinen Bock und du siehst ihn denken: wie zur Hölle bist du so motiviert... mitten in der Nacht?!
Tumblr media
Let's move on to a far more important topic... Die „The Boss“ Tasse. Das ist irgendwie so ein running gag oder was auch immer, den sie jede Folge (bis auf die erste mit Rosa) bringen. Jan holt immer Kaffee für die zwei und mit dabei jedes Mal diese Tasse. In „Masken“ für Rosa, in „Gier und Angst“ für ihn, in „Liebe mich“ wieder für Rosa. Ich find das total niedlich, dass die zwei sich über die Folgen hinweg die Tasse teilen.
Tumblr media
Die nächste Szene war brutal wichtig. Rosa sieht ihre Mutter zum ersten Mal seit ca. 20 Jahren und wird dadurch abgelenkt. Und Jan merkt das sofort. Dem Durchschnitts-Tatortzuschauer ist das wahrscheinlich nicht aufgefallen, aber der Blickwechsel von Jans Seite hier ist verdammt wichtig...
Tumblr media
Sonst sieht man nämlich vordergründig meistens Rosa, die auf Jan schaut, wenn mit ihm was nicht stimmt. Man weiß, dass Rosa immer auf ihn schaut. Aber Jan genauso, nur eben mehr zwischen den Zeilen. Hier ist's nämlich er, der dieses kleine Detail innerhalb von wenigen Sekunden bemerkt und auch sofort schaut, was es ist, das Rosa aus dem Konzept gebracht hat.
Ob er sie darauf angesprochen hat, werden wir nie erfahren. Es folgt nämlich ein harter Schnitt zu Dortmunds Skyline bei Nacht.
Die nächste Szene war weniger angenehm anzusehen, aber sagt auch viel über die Freundschaft der beiden aus. Jan muss mal wieder das Private über das Berufliche stellen, weil Mia da ist. Natürlich ruft er Rosa - jeder weiß, dass sie sich blendend mit ihr versteht und Jan in der Hinsicht bisher noch nie im Stich gelassen hat.
Genau das hat sie jetzt aber vor - obwohl man es so nicht ganz nennen kann. Für ihn fühlt's sich aber so an. Dann streiten die zwei mal wieder ein bisschen. Denkt man zuerst, kommt aber nicht so. Rosa tut, was sie mit am besten kann: Jan die Wahrheit ins Gesicht sagen.
Seine Frau kommt nicht zurück. Den Beschluss hat Ella selbst ja schon in der letzten Folge gefasst, aber weder Jan noch der Zuschauer wollte das ganz wahrhaben. Die Worte aus Rosas Mund zu hören lässt uns aber wissen, dass sie recht hat. Und ich glaube, Jan sieht das auch langsam ein, auch wenn er es nicht will und natürlich trotzdem noch hofft.
Jedenfalls haben ihn Rosas Worte ziemlich verletzt und das merkt sie auch, als Jan ihr gegenüber etwas laut wird, was ihrer Verzweiflung geschuldet ist. Nichts neues für Rosa, aber in Jan hat sich irgendwas bewegt, mit dem er noch immer im Stillen kämpft, als Faber dazu kommt.
Tumblr media
Und trotzdem kann sich Jan auch jetzt wieder auf Rosa verlassen. Die lässt ihn nicht hängen, komme was wolle. Und wenn sie's nicht für ihn tut, dann eben für Mia. Die hat sie nämlich schon lange um ihren kleinen Finger gewickelt. Und bei Origami und Plastikkettenanalyse dürfen die zwei wieder richtig schön bonden.
Tumblr media
Accessoires sind in diesem Tatort wohl ausschlaggebend. Um Rosas lila Armband geht's gleich noch, aber erstmal zu Mias Kette. Die kann nämlich leuchten und erinnert Rosa an eine Polizeisirene. Mia schenkt ihr die Kette und Rosa behält das Ding auch konsequent bis zu ihrer letzten Szene in der Folge. Hier der Beweis, dass der symbolische Wert eines Gegenstands viel größer ist als der materielle oder der optische ;)
Und jetzt mal Props an Jan, der das mit Mia wirklich schön gelöst hat, nachdem Rosa ihm klar gemacht hat, dass er Mia schon längst die Wahrheit hätte sagen sollen. Ich finde er macht das wunderbar sanft mit seiner Tochter, wie er ihr vor der JVA erklärt, was denn mit ihrer Mama ist.
Und dann baut er wieder Scheiße, auch wenn man ihm dafür nicht böse sein kann. Nicht jetzt und ein paar Minuten später schon gleich gar nicht. Er ignoriert nämlich Rosas Anruf. Ob er sie nachher noch zurückgerufen hat, es dann aber schon zu spät war? Auch das werden wir nie wissen. Was wird aber sehen können, ist, dass er Rosa als „Rosa Herzog“ eingespeichert hat. Ist ja eh so ein Ding beim Tatort, dass man da bei den Kontaktnamen nicht groß rumspielt. Also hier nur als dry fact, damit man's halt weiß.
Was man auch weiß, ist, dass verpasste oder ignorierte Anrufe im Tatort in 99,9% der Fälle immer zu einem Problem führen. Auch hier. Rosa wird nämlich entführt, kurz bevor sie ihre Mutter anrufen konnte.
Sie spielt davor noch an ihrem Armband rum. Dazu auch kurz meine Gedanken. Ich hoffe ja immer noch, dass eine der nächsten Tatort Folgen dazu mehr bringt (ebenso zu Rosas kleiner Panikattacke in „Heile Welt“). Aber ich glaube es wird über die Folgen hinweg ersichtlich, dass sie immer daran rumzieht, wenn sie entweder nachdenkt oder sich unwohl fühlt. Vielleicht ist das ihre Art, mit Stress umzugehen. Oder ein Therapeut hat's ihr empfohlen. Therapie würd ich mit ihrer Backstory nicht ausschließen, aber in dem Bereich kenn ich mich zu wenig aus. Vielleicht hat dieser Tick aber auch mit ihrer Vergangenheit zu tun. Jedenfalls trägt sie dasselbe lila Armband konsequent seit ihrer ersten Folge am linken Handgelenk.
Dass ihr in den nächsten Szenen ganz übel mitgespielt wurde, das wissen wir alle. Mental und physisch. Zum Beispiel ersetzen jetzt Aufschürfungen an den Handgelenken ihr Armband. Davon hat sie übrigens ganze fünf, wie man in dieser Einstellung sieht:
Tumblr media
Eins ist in ihrem Auto verbrannt, eins hat Jan, die anderen drei liegen hier. Und sie benutzt einen rosa Textmarker, was ich bei ihrem Namen ein nettes Detail finde :)
So. Nicht nur Rosa geht's jetzt richtig dreckig, sondern Jan auch. Stefanie Reinsperger meinte im Interview zu „Liebe mich“, dass Jan Rosas engste Bezugsperson ist. Andersrum ist's wohl genauso, das merkt man in den nächsten Szenen.
Allein an Jans Haaren sieht man, dass ihn das alles andere als kalt lässt. Die waren zuvor recht ordentlich - sogar, als er mitten in der Nacht aus dem Bett gejagt wurde. Jetzt sind seine Haare aber unordentlich. Woher kennen wir das? Richtig, aus „Gier und Angst“. Seit der ersten Begegnung mit seiner Frau waren seine Haare nämlich auch so unordentlich wie jetzt. Nur um mal zu sehen, dass Rosa ihm sehr wichtig ist. Und, dass ihn ihr Verschwinden mehr beunruhigt, als der Horroreinsatz in „Heile Welt“. Da waren seine Haare nämlich auch recht ordentlich.
Tumblr media
Auch an Jans Mimik sieht man sehr gut, dass es ihm beschissen geht. Schuldgefühle und Sorge am Hafen schwenken über in Verzweiflung, als er rausfindet, dass Rosa ihm da einige Dinge nicht gesagt hat. Das setzt ihn unter Druck, die Zeit rennt ihm davon und die Verdächtigen wollen nicht kooperieren. Zurecht wird er da sauer und droht mit einem Gerichtsbeschluss und einer Hunderschaft. Wohlgemerkt, um rauszufinden, wo seine Kollegin steckt, wie er sie nenmt.
Davor stockt er beim ersten Mal übrigens kurz. „Freundin“ würde schon wieder nach Beziehung klingen, deswegen die kurze Pause dazu. Auch ein Versuch seitens Jan, seine Professionalität zu bewahren.
Vielleicht ging's nur mir so, aber für die Vielzahl der verbliebenen Minuten kam's mir so vor als wäre Jan der einzige, der wirklich aktiv versucht, rauszufinden, wo Rosa ist. Klar, die müssen einen Fall lösen. Aber der Fall hängt doch so offensichtlich mit Rosas Verschwinden zusammen und Faber und Bönisch wissen doch auch, dass der Serienkiller praktisch jede Sekunde wieder zuschlagen wird.
Und jetzt zum Armband, denn auch das ist verdammt wichtig und zieht sie wie ein roter... lila Faden durchs Geschehen.
Tumblr media
Jan durchlebt in der ersten Einstellung hier genau dasselbe wie Rosa sonst, wenn sie an ihrem Armband rumspielt. Er denkt nach und fühlt sich unwohl. Das eskaliert dann in sein „Fabern“. Die Szene hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt, weil spätestens da klar wird, wie viel Angst er um sie hat und, dass sie verdammt wichtig für ihn ist. Ohne sie fällt er in diesem Tatort nämlich auseinander. Und das, obwohl sie zwei sich erst seit gut einem Jahr kennen.
Was ganz interessant ist, ist die Tatsache, dass er das Band nicht wieder weglegt. Ab dieser Szene trägt er Rosas Armband bei sich, bis die zwei wieder vereint sind. Erst hat er's um die Finger, danach steckt er's in seine Hosentasche. Und immer links, genau wie Rosa. Sie ist nämlich Linkshänderin wie man in „Gier und Angst“ sieht.
Das Armband holt Jan für den Anruf bei Rosas Mutter dann wieder aus der Hosentasche und spannt es erneut über seine Finger. Neben dem Armband wird in der Szene noch eine Sache ersichtlich, die die beiden verbindet. Die eher schlechte Beziehung zur Mutter bzw. Schwiegermutter. Auf beide ist nämlich kein Verlass.
Weil wir gerade bei Rosas Mutter sind, schauen wir uns doch nochmal ihre Backstory an. Die ist nämlich heftig. Rosa war nämlich verdammt nochmal verlobt und dieses Arschloch hat sie wegen einem Unfall verlassen und Rosa allein durch eine Zeit gehen lassen, von der sie sagt, dass ihr ganzes Leben da im Arsch war.
Oh, na sowas. Noch eine Parallele! Love life ist nicht soo erfolgreich. Jan hat's bis zur Family mit Tochter und Ehefrau geschafft, Rosa bis zur Verlobung. Und dann bei beiden ein großer Knall: Drogen + Mord = JVA und 4 Monate Streckverband + 9 Monate Reha = mehr als ein Jahr durch die Hölle gehen.
Und aus solchen feinen Nuancen und Parallelen könnte die ARD, wenn sie denn wollte, ganz langsam über die Jahre hinweg eine Beziehung entstehen lassen. Klar, das ist auch alles Basis für eine unglaublich tiefe und platonisch-intime Freundschaft, aber es könnte auch Basis für eine richtige Liebe sein. Dass die Macher vom Tatort Dortmund Slowburn können, wissen wir ja.
Hier möchte ich kurz einen Kommentar einer Durchschnitts-Tatortzuschauerin erwähnen, den ich unter einem Post zu Jan und Rosa gesehen hab (Stand: „Masken“). Die hat nämlich geschrieben, dass Jan sich bei Rosa öffnet und, dass man sich bei Pawlaks Blicken auch mehr vorstellen könnte. Das kann natürlich auf Rick Okons melancholische, „augenbetonte“ Art zu spielen zurückführen, aber... naja... irgendwie ist doch was dran.
Die Frage ist nur, ob Tatort Dortmund diesen Schritt wirklich geht, weil es ja kaum Beziehungen zwischen den Ermittlern gibt und, wenn, dann gehen diese schief (Dortmund, Weimar, ...). Außerdem ist da ja auch noch Ella, über die Jan sicher nicht so schnell hinweg kommt und deren Figur die ARD bestimmt nicht einfach nur in der JVA verstauben lässt.
Genug dazu - der Showdown naht und da bin ich ein kleines bisschen sauer. Jan hat nämlich alles in Bewegung gesetzt, um Rosa zu finden, aber dann sind es Faber und Bönisch, die sie retten? Hm. Ich vermute, man wollte den beiden den alleinigen Raum für Bönischs Tod geben. Und ganz ehrlich? Das ist auch gut so. Ich hätte sehr auf eine Umarmung zwischen Jan und Rosa gehofft (zumal wir in „Gier und Angst“ nicht mal in der letzten Szene eine bekommen haben, wo es doch so gut gepasst hätte), aber das war bei Rosas Zustand wohl wirklich zu viel verlangt.
Trotzdem sind wir hier zu einem wunderschönen Ende für die beiden gekommen. Wenn's Faber und Bönisch schon nicht haben konnten, dann doch die zwei. Dieses kleine Happy End haben sie sich jedenfalls mehr als verdient...
Tumblr media
Jan ist bei ihr und gibt ihr das Armband zurück. Außerdem hat Rosa Mias Halskette noch in der Hand, wenn man genau hinschaut. Besonders schön fand ich den Fistbump wie es ihn in „Heile Welt“ nach ihrem ersten gemeinsamen und erfolgreichen Einsatz gab. Die zwei haben's mal wieder geschafft. So schnell bringt die zwei wohl nix auseinander.
Ich hoffe, dass das so bleibt. Jans private Probleme werden sich zwar nicht in Luft auflösen, aber ich bezweifle, dass das sie auseinander reißen wird. Viel mehr Sorgen mache ich mir da, wenn ich an Rosas Mutter und die RAF denke. Ich glaube nämlich nicht, dass das schon aus der Welt ist. So einen Elefanten stellen die doch nicht nur für eine Folge in den Raum. Im Tatort Münster vielleicht (sorry), aber wir sind hier in Dortmund. Da scheint jedes kleinste Detail einen Sinn zu haben. Eine weitere Frage ist, ob sie Rosas restliche Vergangenheit nochmal aufgreifen bzw. Jan davon wissen lassen. Oder, ob ihre Panikattacke in „Heile Welt“ nochmal wichtig wird. Und dann gibt's da noch Mia, um die ich sowieso immer etwas Angst hab, weil Tatort Dortmund ja bekanntlich nicht mal vor Kindestod zurückschreckt.
Hier endet meine große-kleine, sicherlich fehlerhafte Analyse zu den beiden. What can I say? Die Folge hat mein Herz mehrfach gebrochen, aber spätestens jetzt ist für mich klar, dass sich Jan und Rosa zusammengehören - egal, ob romantisch oder platonisch.
Und ihr schreibt jetzt bitte gaaanz viel Fanfiction mit gaaanz viel comfort und „The Boss“-Tasse und lila Armband :D
18 notes · View notes
aus-dem-fruehwerk · 2 years
Text
Wellen
Tumblr media
Schon wieder Sturm in Zürich. Gestern fuhr ich mit meinem Vater im Auto dem See entlang und sah, wie sich das Wasser hart und dunkelgrau aufbäumte, Schaumkronen kräuselten böse auf den Wellen, der Wind hatte schon Schilder und Blumentöpfe umgeworfen und rüttelte an den Kirsch- und Magnolienbäumen, sodass die Blüten wie im Takt einer unheimlichen Musik auf und ab tanzten. Mir wurde ganz anders. Mein Vater hingegen mochte den Sturm, er sagte, wenn er eine Jacke dabei hätte, würde er jetzt gern rausgehen.
Früher in der Woche war ich beim Optiker gewesen, um meine Brille abzuholen. Die Gläser mussten ausgetauscht werden, weil ich sie irgendwann, ohne es zu bemerken, zerkratzt hatte.
Am Tisch nebenan sass ein älteres Paar, nein, genauer: ein Paar aus zwei alten Menschen, ein Mann und eine Frau, sicher gegen die achtzig. Sie waren gekleidet, wie man es von alten Menschen gewohnt ist: sehr viele Schichten, dunkle Farben, feste Stoffe, Gesundheitsschuhe. Er trug eine Schiebermütze, sie eine Föhntolle. Die beiden stritten sich, sie wollte eine Brille für ihn, die ihm nicht gefiel, und weil ich gerne Streit zuhöre (wofür ich mich schäme), sah ich zu den beiden rüber, und da entdeckte ich die Fingernägel der Frau: Sehr lang und spitz gefeilt, wie Krallen, royalblau und nur der Ringfinger jeweils mit Strass besetzt. Damit zeigte sie auf ihren Mann und auf die Brillen, spitz und fein und katzenartig, als hätte sich der Kardashian-Clan lediglich ihrer Hände bemächtigt und den Rest im Status der "alten Schweizer Frau" belassen.
Ich ergriff innerlich Partei für den Mann, weil mir diese Hände unheimlich waren und weil ich dachte: "Die kann ja keinen Geschmack haben." Später dann der Gedanke: Vielleicht fand er gerade nur die Nägel an ihr schön.
5 notes · View notes
horizon-xy · 3 years
Photo
Tumblr media
• 365 Tage • Heute vor einem Jahr habe ich angefangen, jeden Tag raus an die frische Luft zu gehen. Manchmal waren es lange Spaziergänge, manchmal auch nur kurz vor die Tür. Aber jedes Mal, egal wie lange, hat mir geholfen dem Alltagstrott zu entfliehen und den Kopf etwas frei zu bekommen. Kann ich also nur empfehlen! Wie es hier weitergeht weiß ich noch nicht, aber das Rausgehen werde ich sicher beibehalten :) #dailydoseofnature #365days #challenge #mentalhealth #selbstfürsorge https://www.instagram.com/p/CbiWdqgsGq7/?utm_medium=tumblr
2 notes · View notes
badetagebuch · 3 years
Text
Sonntag, 27. Februar 2022, 11 Uhr, Tub Sands
Seit dem Erdrutsch letzte Woche ist meine Privatbadestelle noch privater geworden. Die Vögel haben das auch mitgekriegt. Der praktische Stein, der quer auf zwei anderen Steinen liegt, und sich damit ideal zum Anbinden des Hundes eignet, ist weiterhin an der richtigen Stelle. Baden, nein, Planschen, in kräftigen Wellen. Ich stehe auf einem Felsen, das Wasser bis zum Knie. Die stärksten Wellen reichen mir bis zur Brust und werfen mich beinahe um. Rausgehen, rumgucken, wieder reingehen. Spaziergänger sehen mir zu, aber sie sind nur als Schemen am Horizont zu sehen. Sicher können sie nicht unterscheiden, ob ich eine Robbe oder ein Delfin bin. Noch ein Welle, noch eine, dann wieder an Land robben. 
6 notes · View notes
eolewyn1010 · 3 years
Text
Waxing prosaic
Mein Palast von 20 Quadratmetern.
Meine Festung.
Mein sicherer Hafen.
Ich muss hier raus. Seit Tagen drehe ich mich im Kreis, kann mich auf nichts konzentrieren, nicht lesen, nicht schreiben, ich bin völlig blockiert. Halte random Nickerchen und kann dann nachts nicht schlafen, wenn ich sollte. Versuche verzweifelt, zu übersetzen, und komme damit nirgendwo hin. Ich habe Arbeiten fertig zu schreiben, aber ich verliere ständig den Faden. Ich muss hier raus.
Mantel an, Schlüssel in die Tasche, raus aus dem Haus. Ich habe schon vor Jahren verinnerlicht, dass ich um diese Zeit nicht rausgehen soll, nicht in der Großstadt, aber jetzt muss ich raus, sonst ersticke ich. Wenigstens regnet es. Besser so. Die ersten zwei, drei Tage Eindruck vom Sommer haben mich fertiggemacht, und den Scheiß muss ich bis Mitte September ertragen. Die Sonne scheint nachmittags direkt in mein Zimmer; ich freue mich da gar nicht drauf.
Raus, raus, weiter, weiter, weiter. Ich halte ein straffes Tempo, ohne Grund, denn ich gehe nirgendwo hin. Das letzte Mal war ich... einkaufen, am Samstag. Bin ich seitdem aus dem Haus gegangen? Ich weiß es nicht. Ich gehe für praktisch gar nichts aus dem Haus. Uni ist am Computer, mit Leuten reden geht nur am Computer. Ich will zu meiner Familie. Ich will so gerne mal umarmt werden, darf ich aber nicht. Kein Job, kein Kontakt mit gefährdeten Personen - ich stehe ganz, ganz weit unten auf der Impfprioritätenliste. Was soll’s, bin eh ein sozialer Krüppel.
Andere sind das nicht. Viele Leute sind draußen, in Grüppchen von drei oder mehr Leuten. Dürfen sie gar nicht, um die Zeit, aber wenn jemand fragt, gehören sie bestimmt alle zum selben Haushalt. Sogar ein Knutschepärchen, hygienisch fragwürdig, aber mich plagt ja nur der Neid. Ich frag mich, ob man eine Prostituierte für eine Stunde Kuscheln bezahlen kann? Würde ich nicht, aus diversen Gründen; ich frag mich nur, ob es sowas wirklich gibt oder das ein fiktives Konzept ist. Whatever. Meine imaginären Freunde sind wunderbare Gesprächspartner, aber leider haben sie Umarmungen nicht so richtig drauf. Selbes gilt für Online-Freunde, obwohl die zumindest etwas realer sind. Da müsste ich mich mal bei meiner imaginären Ehefrau ausheulen.
Ein Strauch oder Baum fängt meine Aufmerksamkeit, voller Trauben von Blüten, weiß oder gelb; das kann ich im Straßenlaternenlicht nicht ganz einschätzen. Es sieht sehr schön aus; ich mag die Form der Blüten. Das Wort Schmetterlingsblütler flattert durch meinen Kopf, aber in Botanik habe ich nie was getaugt. Ich sehe mir die umliegenden Blütensträucher auch an. Vielleicht sollte ich bei Tageslicht nochmal rausgehen, um sie zu fotografieren. Ich könnte wohl auch ein, zwei abrupfen und sie als Google-Referenz mit nach Hause nehmen, aber besonders fair gegenüber den Pflanzen ist das nicht. Weiter geht’s also.
Es geht mir besser, als ich weiter in die Stadt hereinkomme. Mir fehlt das alles so, aber hierher zu kommen erinnert mich daran, dass es immer noch da ist. Die Geräusche vom Bahnhof - Züge fahren immer noch. Die Lichter überall - die Stadt lebt weiter, auch wenn sie leiser ist. Menschen existieren, auch, wenn ich sie nicht sehe. Ich bin ein bisschen genervt von mir selber; schließlich sollte ich als Introvert(TM) gut mit der Situation umgehen können, besser jedenfalls, als Leute, die sozial besser unterwegs sind. Aber zur Uni gehen und dort Leute sehen und sich casual mit ihnen unterhalten ist halt auch ein Sozialleben, das ich jetzt nicht mehr habe, ob ich nun echte Freunde hatte oder nicht.
Verspätet wird mir bewusst, dass der Regen Nacktschnecken und Würmer rausgetrieben hat. Ich hoffe, ich bin im Dunkeln nicht auf eine(n) draufgetreten. Als ich klein war, habe ich beim Gehen immer auf den Boden geguckt. Mir wurde dauernd gesagt, ich soll mal den Kopf heben, aber auf winzige Geschöpfe Rücksicht zu nehmen, die das Pech haben, kleiner als meine Schuhe zu sein, war meiner Meinung nach eine gute Ausrede, um Leute nicht ansehen zu müssen. Vielleicht ist es doch irgendein nicht diagnostizierter Autismus; manche dieser kleinen Störungen waren doch schon recht früh da.
Langsam tun mir die Beine weh vom straffen Tempo, und die Ohren werden kalt. Es ist ein gutes Gefühl, irgendwie, so wie Hunger - es macht, dass ich mir meiner selbst wieder ein bisschen bewusst bin. Es wird spät, aber ich freue mich nicht darauf, nach Hause zu gehen. Ich habe nichts zu lesen, nichts zu gucken, im Moment. Nichts Neues, und auf das Altvertraute, Tröstliche kann ich mich nicht konzentrieren. Ich wünschte, irgendwer würde mir eine gute Fanfiction empfehlen, irgendwas mit reichlich Fluff oder Smut, worüber ich nicht nachdenken muss. Selber schreiben geht grade nicht.
Zuhause quaken inzwischen die Frösche - der Nachbar hat einen Teich mit Fröschen und Libellen und Fischen; um die Zeit hört man das Konzert über die Straße. Letzten Sommer habe ich noch nicht hier gewohnt. Ich frag mich, ob mich die Geräuschkulisse wahnsinnig machen wird, wenn es so heiß geworden ist, dass ich nachts das Fenster auflassen muss. Ich hab Angst vor dem Sommer. Wenn ich jetzt schon so konzentrationsgestört bin, was wird dann erst in der Hitze? Ich will selber eine Geräuschkulisse; mir geht My Chemical Romance im Kopf herum, ausgerechnet, aber um die Zeit darf ich keine Musik mehr hören; die Kinder von meinem Vermieter sind schon im Bett, und meine Kopfhörer sind kaputt.
Ich komme oben an, in meinem sicheren Hafen, meiner Festung, meinem Palast von 20 Quadratmetern.
Die gute Nachricht ist, es fühlt sich nicht mehr wie Ersticken an.
8 notes · View notes
pogobabe · 3 years
Text
So viel gehört, gelesen, erfahren.
Seminare besucht.
Ausbildungen gemacht.
Know-How angeeignet.
Wissen erlangt.
Und plötzlich ist sie wieder da.
Die Situation, mit der Du so gar nicht gerechnet hast.
Etwas geschieht, im Außen.
Etwas, was Dich zutiefst erschüttert.
Ins Wanken bringt.
Dich wieder mit diesem unsäglich tiefen,
nervigen Schmerz konfrontiert.
Und da rattern sie alle, die schlauen Sätze in deinem Kopf.
Dein Verstand sucht und sucht und sucht,
den einen, den bestimmten. Den richtigen Knopf um DAS
was so schmerzt, abzustellen.
Und er liefert Dir Gedanken,
Erklärungen.
Wieso, weshalb, warum.
Was die Verstrickung ist.
Was das Thema dahinter ist.
Wo und wann es entstanden ist.
Und dass Du es DRINGEND lösen MUSST.
Am besten SOFORT.
Du willst es weg haben.
Ausmerzen.
Würdest alles dafür tun.
Nur nicht das, was wirklich helfen würde.
Die Gedanken wahrnehmen.
Und beobachten, was sie mit Dir machen.
Das, was sich so schlimm anfühlt,
ganz anzunehmen.
Bewusst zu fühlen, solange, bis Ruhe einkehrt.
Wenn dein verstand meint, er durchblicke die Situation
und Du schenkst ihm Glauben.
Dann prost Mahlzeit.
Dann geht die Post erst so richtig ab.
Schatz,
so funktioniert das nicht.
Und Du weißt es!
Wann immer dir dein Kopf sagt, du musst schnell etwas loswerden.
Beenden.
Rausgehen.
Handeln.
Tun.
Um etwas abzustellen , was Dich schmerzt.
Oder etwas zu bekommen, wonach du dich verzehrst.
Dann tu das Gegenteil.
Halte inne.
Fühle es. GANZ.INTENSIV.
Beobachte deine Gedanken und Bewertungen.
Nimm sie für einen Augenblick raus.
Frage Dich:
Kann ich sicher sein dass dies die Wahrheit ist?
Ganz sicher?
Ignoriere das JAAAAA deines Egos.
Geh weiter raus.
Fühle tiefer.
Schatz, nichts kann passieren,
wenn Du kurz aussteigst.
Dich rausnimmst aus dem Drama.
Die Welt dreht sich weiter.
Maximal kannst Du die Wahrheit erkennen und das Thema in sich lösen.
Es gibt nichts zu verlieren.
Außer die Illusion.
11 notes · View notes
niallandtommo · 3 years
Text
ich bin zur zeit wieder in so einer scheiß phase wo ich am liebsten alles hinschmeißen würde. ich weiß dass neuanfänge immer schwer sind aber ich hab da immer so eine krasse reaktion drauf dass ich manchmal einfach aufgeben möchte.
ich bin so ein krasses gewohnheitstier und fast jede veränderung macht mir zu schaffen. von daher sind große veränderungen für mich besonders schwer und zur zeit hat sich einfach so viel verändert dass ich komplett überfordert bin. ich bin vor ein paar wochen in meine erste eigene wohnung gezogen, ich habe jetzt zum 3. mal nen neuen job angefangen und bin jetzt obendrein auch noch 25 geworden was für mich irgendwie immer ne große nummer war keine ahnung warum. aber diese 25 macht mich so fertig weil ich einfach keinen plan vom leben habe. ich hab keine ahnung was ich mache oder was ich will. ich hab so krasse selbstzweifel dass ich die ganze zeit nur darüber nachdenke ob ich nicht das falsche studiert habe weil ich in meinem studium nichts wirklich gelernt habe und mich 0 vorbereitet fühle in diesem bereich zu arbeiten. 
es gibt hunderttausend dinge für die ich dankbar sein kann und ich bin mir sehr sicher dass sich sehr sehr viele menschen mein leben wünschen würden aber dennoch bin ich so unglücklich zur zeit dass es mir schwer fällt mich auf die positiven dinge in meinem leben zu konzentrieren. 
ich war so glücklich endlich aus meinem alten job raus zu sein weil der mich wirklich totunglücklich gemacht hat. und dann habe ich die zusage für meinen jetzigen job bekommen womit ich wirklich niemals gerechnet hätte und die rahmenbedingungen für diesen job können in meinem bereich fast nicht übertroffen werden. und trotzdem bin ich unglücklich. und ich möchte daran glauben dass das der richtige job für mich ist und es grad einfach schwer ist weil es wieder eine riesige veränderung ist aber irgendwie werde ich das mulmige gefühl nicht los dass mein studium ein fehler war und ich keine peilung habe was man als sozialarbeiter eigentlich macht. 
jeden morgen wache ich ne stunde vor meinem wecker auf und mir ist speiübel weil ich panische angst habe auf arbeit zu gehen. und vor allem davor zu versagen. ich kann meine freizeit überhaupt nicht mehr genießen weil ich jeden nachmittag nur damit verbringe zu heulen und über die arbeit nachzudenken. am sonntag könnte ich den ganzen tag nur in meinem bett liegen und heulen weil das wochenende schon wieder vorbei ist und ich wieder eine arbeitswoche vor mir habe. und darauf hab ich keinen bock mehr. ich möchte meine freizeit genießen können ohne permanent über den nächsten arbeitstag nachdenken zu müssen. 
heute hatte ich wieder eine phase in der ich sehr stark über mein leben und meinen job in berlin nachgedacht habe und ich konnte echt nicht aufhören zu heulen. ich war damals so glücklich. natürlich war nichts perfekt und es gab auch unglaublich beschissene tage aber ich war 2018/19 einfach in so einem guten und positiven mindset. ich war einfach mal glücklich so wie es war. ich bin gerne auf arbeit gegangen auch wenn es manchmal unglaublich scheiße lief. und ich wünsche mir so sehr mein altes leben zurück. ich würde alles dafür geben 2018 noch einmal zu erleben und einfach wieder glücklich zu sein. ich möchte in diesen mindset zurück und anfangen mein leben wieder zu genießen aber ich weiß nicht wie. ich bin seit fast 5 monaten in therapie und es bringt mir einfach gar nichts. meine anxiety ist schlimmer als je zuvor und ohne scheiß meine mutter hilft mir 29 mal mehr als mein therapeut. 
ich bin einfach so überfordert mit diesen ganzen neuen situationen und veränderungen. ich will mich wirklich einfach nur noch verkriechen und gar nicht mehr rausgehen. ich war damals so stolz auf mich gewesen. dass ich mein studium geschafft habe. dass ich endlich sozialarbeiterin bin. und jetzt hat das für mich irgendwie gar keinen wert mehr weil ich das gefühl habe ich kann nichts und hab keine ahnung was ich eigentlich mache. und ich weiß ich bin noch jung aber sollte man nicht langsam einen plan vom leben haben? vor allem von dem was man selber will? 
ich habe keine wirklichen interessen. jedenfalls sind die nicht so groß dass ich daraus einen beruf machen könnte. ich habe keine motivation neues zu lernen und hab das gefühl festzustecken. ich habe schon 2 jobs aufgegeben und ich bin mir sicher dass es die richtige entscheidung war. aber trotzdem werde ich das gefühl nicht los dass ich niemals den einen job finden werde der mir wirklich spaß macht und wo ich mich nicht jeden tag heulend zur arbeit schleppen muss. 
es sagen immer alle dass es besser und einfacher wird und ich möchte wirklich daran glauben weil ich auch schon wunderschöne phasen in meinem leben hatte. aber langsam verliere ich echt die hoffnung dass ich jemals ankommen werde und jemals wieder mit meinem leben glücklich sein werde. ich will wirklich nicht viel. ich brauche nichts außergewöhnliches oder jeden tag ein neues abenteuer. ich will einfach nur ein ganz normales leben mit ein paar schönen momenten und einen job in dem ich mich wohlfühle. ich will ankommen und das leben genießen aber ich hab keine ahnung wie ich dorthin kommen soll. 
und es ist unglaublich frustrierend dass alle um mich herum irgendwie zufrieden sind. ich weiß auch deren leben ist nicht perfekt. aber alle haben einen job gefunden in dem sie glücklich sind. alle sind verheiratet und haben kinder. alle wissen irgendwie was sie tun und was sie für vorstellungen vom leben haben. und ich hänge irgendwie total in der luft. ich hab keine ahnung was ich will. bzw. sind meine vorstellungen vom leben wahrscheinlich sehr unrealistisch. und alle sagen immer man hat es selbst in der hand. aber ich finde nicht dass das stimmt. ich würde am liebsten gar nicht arbeiten gehen aber wir wissen alle dass das nicht geht. weil wir das geld brauchen. und leider bin ich nicht talentiert genug um meinen eigenen etsy shop zu eröffnen und mein leben den ganzen tag mit der kamera zu filmen und anderen irgendwelche produkte anzudrehen ist mir leider zu dumm. also bleibt mir wohl nichts anderes übrig als normal arbeiten zu gehen. und wie soll ich in meinem job glücklich werden wenn ich selber gar nicht weiß was ich will? 
ich wünschte es gäbe einen kurs den man belegen könnte um herauszufinden wie man sein glück findet. und ich habe schon sehr viele foren durchforstet, bücher gelesen und eine therapie angefangen um irgendwie meine eigenen denkweisen zu verändern. aber es klappt leider einfach nicht. ich fühl mich einfach total ratlos und hilflos und weiß echt nicht mehr was ich machen soll damit ich anfange jeden tag zu genießen und nicht immer nur die wenigen freien tage die man hat.  
3 notes · View notes