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Rheingold (2022) Ganzer Film Deutsch: Kinostart, Besetzung & Kritik
Rheingold ist ein Spielfilm von Fatih Akin aus dem Jahr 2022. Das Gangster-Drama basiert auf dem autobiografischen Roman Alles oder Nix von Xatar und stellt das Leben des deutschen Rappers und Musikproduzenten in den Mittelpunkt. Die Hauptrolle übernahm Emilio Sakraya.
Filmstart : 27. Okt 2022
Dauer : 138 Minuten
Jahr : Deutschland, 2022
Schauspieler : Denis Moschitto, Mona Pirzad, Ugur Yücel, Kardo Razzazi, Emilio Sakraya
Rheingold ist ein Drama von Fatih Akin mit Emilio Sakraya, Mona Pirzad und Julia Goldberg.
In Fatih Akins Gangster-Drama Rheingold will sich Emilio Sakraya als Einwanderer von ganz unten hocharbeiten. Zur Not auch mit einem großen Diebstahl.
Xatars Weg vom Ghetto an die Spitze der Musik-Charts ist so dramatisch wie abenteuerlich!
Komplette Handlung und Informationen zu Rheingold
Giwar Hajabi (Emilio Sakraya) nennt sich Xatar und hat schon in jungen Jahren ein schweres Leben hinter sich: Seine Geschichte beginnt in einem menschenunwürdigen Gefängnis im Iran. Mitte der 1980er Jahre immigriert er als Kind mit seiner Familie nach Deutschland, wo er in seinem Ghetto fortan zur "Unterschicht" gehört. Alles scheint sich gegen ihn verschworen zu haben.
Xatar beginnt eine Laufbahn als Dealer und arbeitet sich mittels dieser kriminellen Karriere schnell nach oben. Doch dann kommt ihm eine große Ladung abhanden und wenn er gegenüber dem Kartell seine Schulden nicht schnell begleicht, sieht es übel für ihn aus. Der Ausweg: ein Überfalls, bei dem er reichlich Gold erbeuten will. Dabei träumt Giwar doch eigentlich nur davon, als Musiker und Unternehmer Erfolg zu haben.
Hintergrund & Infos zu Rheingold
Mit Rheingold verfilmt Fatih Akin (Tschick, Der Goldene Handschuh) das Leben des Rappers Xatar (mit bürgerlichem Namen: Giwar Hajabi), der 1981 im Iran zur Welt kam und noch als Kind von dort mit seiner Familie nach Deutschland flüchtete.
Als Vorlage für den Film Rheingold diente unter anderem Xatars autobiografisches Buch Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir, das 2015 erschienen war. Der Musiker ist seit 2018 bei Universal unter Vertrag.
Deutschlandweit berühmt wurde Xatar auch deshalb, weil er am 15. Dezember 2009 mit drei Komplizen (verkleidet als Polizisten bzw. Steuerfahnder) einen Goldtransporter überfiel. Mit der Beute von 1,7 Millionen Euro floh er über Russland in den Irak und wurde dort festgenommen und gefoltert, bevor er nach Deutschland abgeschoben wurde. 2011 verurteilte ihn ein Stuttgarter Gericht nach seinem Geständnis zu 8 Jahren Haft. 2014 wurde er frühzeitig entlassen. (ES)
Rheingold ist nun von allem etwas, Akin in Reinform quasi. Einwandererschicksal trifft auf Gangsterfilm, Coming-of-Age-Drama auf Heist Movie, hartes Straßenleben auf deutsche Hochkultur. Akins Held heißt nicht Siegfried, sondern Xatar, dessen Name nicht für Sieg und Frieden, sondern für Gefahr steht. Emilio Sakraya verkörpert ihn fulminant, spielt wuchtig, witzig, lausbübisch und wird dabei von einem herausragenden Ensemble assistiert, aus dem wiederum Arman Kashani als Giwars schlitzohriger und einflussreicher Bekannter aus Kindheitstagen heraussticht.
Mit visuell meisterhaft in Szene gesetzten Übergängen, langem Atem und mäandernd erzählt, will Fatih Akin am Ende zu viel. Seinen Mut, der Ausschweifung und Abschweifung zu frönen, muss man aber bewundern. Letzten Endes strebt der Regisseur mit diesem Film nach allem oder nichts und kommt seinem Ziel erstaunlich nahe.
Mit der Studiopräsentation "Rheingold" beteiligt sich das Badische Landesmuseum an der Ausstellungsreihe "Der Rhein" des Netzwerks Museen. Über 30 Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz werden im Zeitraum Herbst 2022 bis Sommer 2023 Ausstellungen zur Geschichte dieses europäischen Flusses zeigen. Die Ausstellungsreihe steht unter der Schirmherrschaft der trinationalen Oberrheinkonferenz.
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Auch englische Originalfassungen sind vertreten. In den meisten Fällen handelt es sich um Streifen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.
Vielleicht interessieren Sie sich für Film-Klassiker wie Rheingold ganzer film oder die BBC-Serien auf Watchbox. Selbst Spielfilme hat hier im Angebot. Wir haben 50 kostenlose Film-Highlights in unserer Fotostrecke für Sie zusammengestellt.
Während des Films schaltet hier keine weitere Werbung. Insgesamt muss man so deutlich weniger Reklame über sich ergehen lassen, als bei den privaten Fernsehsendern. Sie werden sehen: Das Internet ist voll von guten Film-Streams - in unserer Fotostrecke ist garantiert für jeden Geschmack das Richtige dabei.
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Eine Übersicht der besten Filme auf hier finden Sie in unserer Fotostrecke der 50 besten Gratis-Spielfilme. Hier sollte wirklich jeder Film-Fan fündig werden.
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Rainer's Boy
"Guter Junge", sagte Rainer und legte geistesabwesend seine Hand in Leos Nacken. Leo, scheinbar genauso sehr mit den Gedanken bei den Unterlagen, lehnte sich ganz automatisch in die Berührung hinein und hatte auf einmal so ein stolzes, zufriedenes Lächeln um den Mund.
Was. Zum. Fick?!
Oder: Adam findet raus, dass Leo und Rainer mal was hatten. Was ganz Spezielles.
Spatort | PG-13 | Hörk, past Leo/Rainer, Crack, Eifersucht, Daddy Kink, implied D/s dynamics, implied Praise Kink, überhaupt ist hier sehr viel implied und wenig passiert (aber Adam hat eine äußerst lebhafte Fantasie)
Fragt mich bitte nicht, was das hier ist, aber es musste raus. Inspiriert von diesem Post. @dream-about-dancing, this one's for you. <3
+++
And she's watching him with those eyes
And she's loving him with that body, I just know it
Yeah, and he's holding her in his arms late, late at night
You know, I wish that I had
Jessie's girl
I wish that I had Jessie's girl
Where can I find a woman like that?
Das war also der berüchtigte Rainer von der Steuerfahndung.
Adam musste zugeben: Die längste Zeit hatte er gedacht, dass es diesen Kerl nicht einmal gab. Leos Masche mit seinem "Kumpel von der Steuerfahndung" klang immer nach genau dem: einer bescheuerten Verhörtaktik, die Leo immer dann auspackte, wenn es ihm gerade in den Kram passte. Adam hatte es nicht für möglich gehalten, dass dahinter eine wirkliche Person stecken konnte; vor allem, weil Leo den Namen Rainer ansonsten nie in den Mund nahm.
Aber da war er, the one and only Rainer, mitten in ihrem Büro und begrüßte Esther und Pia. Weil sie Hilfe bei einem Fall brauchten und er ihnen zusätzliches Wissen und Unterlagen liefern konnte, die sie sonst nicht bekommen hätten.
"Hallo, ich bin Rainer", sagte er jetzt auch zu Adam, mit charmanten Lachfalten um den Augen und einer warmrauen Stimme, von der Adam sich durchaus ein paar Abschnitte vom Steuergesetz vorlesen lassen würde. Normalerweise stand er ja nicht so auf ältere Männer, aber er musste zugeben, dass Rainer schon ein nettes Exemplar von einem Mann Ende vierzig war. Kurze dunkle Haare, die teilweise schon grau wurden, gepflegte Bartstoppeln auf einem markanten Kinn, ein schickes Hemd, das genau an den richtigen Stellen spannte.
"Adam", sagte Adam knapp, weil er keiner für Smalltalk war und die Müdigkeit der letzten schlaflosen Nacht noch immer in seinen Knochen steckte. So gutaussehend dieser Rainer auch war, sein Anblick würde nicht reichen, um Adam für das anstehende Aktenwälzen munter zu machen. Dazu würde er Kaffee brauchen, jede Menge, also ließ er Rainer mit einem Nicken stehen und ging in die Kaffeeküche. Leo konnte ihn ja solange bespaßen. War ja schließlich auch sein Kumpel.
In der Küche waren auch Esther und Pia, die tuschelnd die Köpfe zusammengesteckt hatten. Adam ignorierte sie, stellte eine Tasse unter den Vollautomaten und schaute benommen dabei zu, wie das Gerät röchelnd in Schwung kam.
"Süß isser schon."
"Süß? Der Kerl ist Steuerfahnder, der lässt sich nicht verarschen."
"Das eine schließt das andere ja nicht aus", schmunzelte Pia und Adam, der nun mehr oder weniger unfreiwillig doch mithörte, rollte die Augen. Die beiden wieder.
"Mag sein, aber wir sind ja eh nicht sein Beuteschema."
Oha?
"Stimmt. Ist aber schon irgendwie erstaunlich, wie gut die sich verstehen", meinte Pia nachdenklich und schaute dabei durch die Tür auf den Gang hinaus. Adam wusste nicht, wo genau sie da hinschaute, doch er konnte vage Leos und Rainers Stimmen ausmachen, die sich angeregt unterhielten. Rainer, mit seiner sexy Steuergesetz-Vorlesestimme und Leo, mit seiner sanften Leo-Stimme, die mindestens genauso sexy war und die Adam überall heraushören konnte.
"Wieso sollten die sich nicht verstehen?" hörte er sich selbst plötzlich fragen, weil er scheinbar keinen Filter zwischen Hirn und Mund hatte. Zumindest nicht vor dem ersten Kaffee. "Ich dachte, sie sind Freunde?"
Pia und Esther sahen zuerst sich gegenseitig und dann Adam an.
"Na ja, weil die beiden doch mal zusammen waren", meinte Pia, als wären das ganz alte News. "Das war noch bevor du da warst."
"Und ich weiß ja nicht wie's dir geht, aber ich bin mit meinen Ex-Freunden nicht so auf Kuschelkurs", meinte nun auch Esther mit einem Achselzucken.
Adam hatte keine Ex-Freunde, nicht so richtig. Dafür musste man richtige Beziehungen führen, wozu er Zeit seines Lebens unfähig gewesen war. Selbst den einen Menschen, mit dem er wirklich eine Beziehung haben wollte, hatte er hier fünfzehn Jahre lang sitzen lassen.
Aber der hatte scheinbar Ex-Freunde. Zuallermindest einen. Mit dem er jetzt gerade auf dem Gang stand und sehr vertraut lachte und plauderte. (Ja, Adam hatte nach Esthers Worten ganz automatisch den Kopf gedreht und doch nach draußen geschielt.) Adam spürte, wie sich seine ohnehin schon kaum vorhandene Lust auf diesen Tag mit Anlauf aus dem Fenster stürzte.
"So wie ich das sehe, ist Kuschelkurs sowieso nicht dein Style, Baumann", motzte er und zog seine Tasse so energisch unter dem Vollautomaten heraus, dass der heiße Kaffee über seine Finger schwappte. Er fluchte laut und erntete dafür gleichermaßen spöttische und mitleidige Blicke von Esther und Pia.
"Alles okay bei dir?" wollte Leo wissen, als Adam genervt an ihm und Rainer vorbeistapfte.
"Ja", knurrte Adam, der seine gerötete Hand ballte, und versuchte, nicht darauf zu achten, wie nahe die beiden beieinander standen.
"Sicher?"
"Ja-haaa."
Wenig später versammelten sie sich am Besprechungstisch, wo Leo nochmal die Agenda mit ihnen durchging und Rainer an den passenden Stellen ergänzte. Es wirkte, als wären die beiden ein eingespieltes Team und Adam musste sich schwer zusammenreißen, nicht ständig die Augen zu verdrehen. Er war immer noch äußerst schlecht gelaunt, aber immerhin hatte er inzwischen seine erste Tasse Kaffee geleert.
Jeder bekam einen Stapel Akten zugeteilt und dann ging die mühselige Arbeit los. Adam hasste schon die Aktenarbeit bei der KriPo, aber was die Steuerfahndung da täglich machen musste, grenzte an akribischer Folter. Nach einer halben Stunde musste er sich einen neuen Kaffee holen, weil ihm die ganzen Zahlen vor den Augen tanzten, und das Thema so einschläfernd war, dass seine Gedanken ständig abdrifteten. Zu Rainer, zum Beispiel. Der sich aus irgendeinem nicht erfindlichen Grund den Schreibtisch mit Leo teilte.
Als Adam mit seiner neuen Tasse und einem Hörnchen (sponsored by Pia) zurück an seinen Platz kehrte, sah er die beiden einträchtig Schulter an Schulter sitzen, während sie ihre Akten durchforsteten.
Was Leo wohl mal an diesem Typen gefunden hatte? (Vergangenheitsform, weil definitiv vorbei.) Natürlich waren da die offensichtlichen, oberflächlichen Argumente - auch wenn die gar nicht so überzeugend waren, wie Adam sich im Nachhinein korrigieren musste. Aber Leo war nicht der Typ, der nur auf sowas schaute. Irgendetwas musste Rainer zu bieten haben, das Leo zumindest für eine Weile bei ihm gehalten hatte.
Vielleicht ist er gut im Bett, sagte eine leise, böse Stimme in seinen Gedanken.
Na und? Ich bin besser, dachte er patzig und biss in sein Hörnchen. Und dann ... passierte es.
Leo nickte Rainer zu sich herüber und zeigte ihm etwas in der Akte, die er gelesen hatte. Dabei saßen die beiden so nahe beieinander, dass Adam am liebsten das Hörnchen dazwischen geworfen hätte. Aber das war nicht, was Adam völlig aus der Bahn warf. Sondern das, was danach kam.
"Guter Junge", sagte Rainer und legte geistesabwesend seine Hand in Leos Nacken. Leo, scheinbar genauso sehr mit den Gedanken bei den Unterlagen, lehnte sich ganz automatisch in die Berührung hinein und hatte auf einmal so ein stolzes, zufriedenes Lächeln um den Mund.
Was. Zum. Fick?!
Adam sah sich um, ob noch jemand anderes das bemerkt hatte oder er jetzt anfing sich Dinge einzubilden. Aber Pia und Esther waren nun ebenfalls in der Kaffeeküche verschwunden und Adam war mit seiner Entdeckung alleine. Hatte er halluziniert? Oder musste er das gerade wirklich mit seinen eigenen, müden Augen beobachten? Leo und Rainer? Direkt vor seinem Hörnchen?
Adam ließ das Hörnchen betreten sinken und versuchte den Bissen hinunterzuschlucken, doch der blieb ihm auf einmal ziemlich trocken im Hals stecken. War es das also, was Leo anziehend an Rainer gefunden hatte? Diese ... "väterliche" ... Dynamik? Fand er das vielleicht irgendwie noch immer anziehend, so wie er sich verhielt? Und wie weit war das mit den beiden gegangen, mit dem Loben und ... Sonstigem?
Adams Gedanken gingen wie von alleine auf Streifzug, spielten ihm vor, wie Leo ein "guter Junge" für Rainer war, und Rainer, verdammter Rainer mit seiner kompetenten Autorität, das bereitwillig annahm, mit einer Hand fest in Leos Nacken und -
"Adam", sagte Rainer auf einmal direkt vor ihm. So nah, dass Adam sich vor Schreck an dem Hörnchenbissen verschluckte, der noch immer in seinem Mund war. "Kommst du voran?"
"J-ja", hustete Adam verzweifelt und musste dann auch noch ein gut gemeintes Klopfen auf seinem Rücken über sich ergehen lassen. Von Rainer. Der verdammt große und schöne Hände hatte. Was Adams Gedankenkarussell nicht gerade langsamer drehen ließ. Diese Hände auf Leo, dachte er und gab unwillkürlich einen Laut zwischen Knurren und Röcheln von sich, weil er noch immer hustete.
"Sicher?"
"Ja", blaffte Adam und stand auf, um sich etwas Wasser zum Herunterspülen zu holen. Verdammter Rainer und seine beschissene Samtstimme und seine beschissenen Hände. Adam musste zwei Gläser Wasser hinunterkippen, bis er das Husten aber vor allem seinen hochroten Kopf wieder unter Kontrolle gebracht hatte.
Die darauffolgenden Stunden waren die absolute Hölle. Adam konnte nicht aufhören, immer wieder zu Leo und Rainer zu schauen, die wirklich ein Herz und eine Seele waren und ständig die Köpfe zusammensteckten. Er wusste gar nicht, was es da zu tuscheln gab. Das hier war schließlich Ermittlungsarbeit - entweder man sagte es laut oder man hielt die Fresse. So einfach war das.
Aber vielleicht war das auch so etwas, auf das Leo stand: Dinge ins Ohr geflüstert bekommen, die ihn so lächeln ließen, wie er wirklich nur selten lächelte. (Dass er Adam auch manchmal so anlächelte, war hier nebensächlich. Kernpunkt war, dass Rainer dieses Lächeln nicht verdient hatte.) Vielleicht auch schmutzige Dinge. Dinge, die Rainer mit Leo anstellen konnte, wie zum Beispiel ihn über den Schreibtisch legen und den Hintern versohlen, weil er vielleicht mal kein so guter Junge gewesen war und-
Adam holte tief Luft. Atmete betont langsam wieder aus. Starrte auf die Mappe vor seiner Nase. Und hoffte, dass die Enge in seiner Hose und die Wut in seinem Bauch bald wieder verschwanden.
Der Mittag kam und ging und Adams Aktenstapel war mit Abstand noch am höchsten. Die anderen waren dagegen gut vorangekommen und besprachen gerade miteinander, ob man etwas zu essen bestellen sollte.
"Adam, was möchtest du haben?" fragte Leo, der plötzlich neben ihm stand und einen Flyer hinlegte. "Rainer spendiert eine Runde Essen vom Thailänder."
Na, der muss es ja haben, dachte Adam säuerlich.
"Hab keinen Hunger", log er grimmig und schob Leo den Flyer wieder entgegen. Und sein Magen, der Scheißverräter, suchte sich natürlich genau diesen Moment aus, um lautstark zu knurren.
Leo sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Sicher?"
Warum fragten ihn das alle ständig?
"Ja", schnappte Adam und hielt sich demonstrativ eine Akte vor die Nase. Lieber hungerte er und versuchte 3 Stunden Arbeit in einer halben Stunde nachzuholen, als sich von Rainer aushalten zu lassen.
"Na, wenn du meinst ..."
Leo runzelte die Stirn, aber nahm den Flyer wieder mit zu Rainer.
"Leo, für dich das rote Curry, das du so magst?" fragte der, weil er natürlich genau wusste, was Leo am liebsten mochte. Und Leo, ebenfalls ein Scheißverräter, nickte auch noch begeistert und lächelte mal wieder Rainer an.
Eine knappe Stunde später saßen sie alle am Besprechungstisch - auch Adam, obwohl der nichts bestellt hatte und eigentlich lieber weiterarbeiten wollte. Trotzdem hatte er sich von Leo breitschlagen lassen, zumindest eine Pause zu machen und durfte jetzt zusehen, wie alle eifrig thailändisches Essen in sich schaufelten. Bester Tag ever.
Rainer schob ihm seine Schachtel mit Frühlingsrollen hin. "Sicher, dass du nichts willst? Ich schaff das eh nicht alles allein."
Dann fütter doch Leo damit, dem würde das wahrscheinlich noch gefallen, fauchte es in Adams Kopf, aber zumindest das konnte er sich verkneifen. Die nächsten Worte, die herauskamen, aber nicht mehr: "Deine fucking Frühlingsrollen kannst du dir sonstwo hinstecken."
Alle, aber auch wirklich alle, sahen ihn an. Esther verschluckte sich an ihrem Reis und Pia hing unbemerkt noch eine halbe Nudel aus dem Mund. Rainer hatte die Augenbrauen hochgezogen, wirkte allerdings nicht so richtig wütend, sondern eher ... amüsiert. Als wüsste er genau, was hier abging. Und Leo? Leos verdammte grünblauen Augen waren groß vor Schock und Enttäuschung. Shit.
Adam sprang aus seinem Stuhl auf und riss seine Jacke vom Stuhl. "Ich geh rauchen", verkündete er gereizt und sein Blick sagte deutlich: Wehe, jemand folgt mir. Natürlich - natürlich - folgte ihm Leo. Adam hatte kaum Zeit, sich eine Kippe anzuzünden und im Kreis zu tigern, bevor die Tür zur Dachterrasse aufsprang.
"Sag mal, was ist denn eigentlich los mit dir?" fragte er entgeistert, als er auf Adam zukam.
"Das geht dich nichts an", entgegnete Adam, zog fahrig an seiner Zigarette und schaute irgendwo an Leos Schulter vorbei in die Luft.
"Es geht mich was an, weil ich dein Teamleiter bin und du mit deinem Verhalten aktiv unsere Ermittlungen erschwerst. Und es geht mich erst recht was an, wenn du einen Freund von mir beleidigst."
"Alles klar", sagte Adam spöttisch. "Sicher, dass das nur ein Freund ist?"
"Was?"
Jetzt sah er Leo doch in die Augen, wütend, herausfordernd. Wenn hier schon alles eskalierte, dann wollte er auch wissen, was Sache war. "Ihr wart doch mal zusammen. Sicher, dass das vorbei ist?"
Leo zuckte zurück. "Was soll das jetzt heißen?"
"Das soll heißen, ich kann seine Scheiß-Art nicht ab, okay? Wie der dich anfasst und behandelt, als wärst du sein Haustier. Sag mal, war der Kerl dein verfickter Daddy oder was?"
"Und was, wenn es so wäre?" schnappte Leo zurück und merkte erst, was er gesagt hatte, als es schon zu spät war. Wenn Adam vielleicht noch gedacht hatte, dass die Worte einfach nur leere Provokation waren, dann belehrte ihn Leos Reh-im-Scheinwerfer-Blick und das kleine, gedemütigte "Shit" eines Besseren.
Adam klappte den Mund zu und starrte Leo ungläubig an. Seine Wangen brannten, Leos Wangen brannten, und es war nicht zu sagen, wem die Situation gerade peinlicher war.
Automatisch wanderten seine Gedanken zu Leo und Rainer, wieder einmal, wie sie Dinge taten, für die Adam keine Worte fand und die er eigentlich auch nicht so genau wissen wollte. Leo mit genauso roten Wangen, wie er sie jetzt hatte, der vor Rainer kniete. Rainer, der mit seiner schönen Hand durch Leos Haare fuhr und ihn mit seiner beschissenen Samtstimme lobte, Leo, der Daddy sagte ...
"Fuck", entfuhr es Adam, weil ihm das zu viel wurde: das Kopfkino, die kochende Eifersucht in seinem Bauch und, am allerschlimmsten, das interessierte Zucken in seinem Schwanz. "Und dann was? Hat er dich wie ein Kleinkind behandelt und du hattest eine Schuluniform an?"
Adam wusste gar nicht, warum er das fragte. Er wollte die Antwort nicht hören (doch, ein morbider, faszinierter Teil von ihm wollte alles wissen) und Leo sah auch nicht aus, als ob er sie ihm geben wollte. Trotzdem schüttelte er hochrot den Kopf, vielleicht, weil er das so nicht stehen lassen konnte.
"Nein, so war das nicht", sagte er zögerlich. "Das war alles sehr low key. Rainer ... kümmert sich gern um andere. Und ich mochte das. Einfach mal Hirn abschalten. Loslassen. Spaß haben. Toll gefunden werden."
Das ... klang irgendwie trauriger als es sollte. Vor allem mit dem Blick, den Leo dabei drauf hatte. Als hätte er schon seit Jahren nicht mehr richtig loslassen können. Wundert's dich? fragte die boshafte Stimme in Adam, die er heute zur Genüge gehört hatte. Bei all der Scheiße, mit der du ihn zurückgelassen hast?
"Ich glaub's einfach nicht", grollte er abfällig, fuhr sich übers Gesicht, durch die Haare. Er war wütend, auf die ganze Situation und sein verdammtes Kopfkino und auf Rainer. Aber vor allem auf sich selbst. Leo schien das Ganze allerdings in den völlig falschen Hals bekommen zu haben.
"Was glaubst du nicht, Adam? Dass ich, ein erwachsener Mann, eine Beziehung mit einem anderen erwachsenen Mann hatte, die dich rein gar nichts angeht?" spuckte er ihm entgegen. Leos Augen waren ungläubig geweitet, aber dahinter, gut versteckt, war er verletzt. Enttäuscht. Er hatte Adam gerade etwas anvertraut, das nicht einfach gewesen sein konnte, und jetzt dachte er vermutlich, Adam fand ihn widerlich. Fuck. Mal wieder.
"Leo, so hab ich das nicht gemeint", sagte Adam schnell und griff nach Leos Arm, doch der wand sich aus der Berührung heraus.
"Wie denn dann, hm?"
Ja, wie denn dann? Vielleicht so: Ich kann nicht aufhören, mir dich und deinen Ex beim Sex vorzustellen und das macht mich gleichermaßen fuchsteufelswild und törnt mich an. Oder so: Ich hab noch nie verstanden, warum Leute ausgerechnet sowas im Bett brauchen, aber bei dir möchte ich das probieren. Ich möchte das für dich sein, was Rainer war. Adam biss sich auf die Lippe und wurde wenn möglich noch eine Spur röter. Als er immer noch nichts sagte, schnaubte Leo wütend auf und wandte sich zum Gehen.
"Mann, ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet du so engstirnig bist."
Scheiße, er wollte nicht, dass Leo ging. Er wollte nicht, dass Leo sauer auf ihn war und mehr als alles andere, wollte er nicht, dass Leo dachte, er hätte in Adams Augen irgendetwas Falsches getan.
Wenn Leo so etwas Persönliches preigegeben hatte, war vielleicht die einzige Möglichkeit, es wieder gut zu machen, ein mindestens genauso persönliches Geheimnis von sich selbst zu verraten.
"Leo!" rief er kleinlaut und war erleichtert, dass der tatsächlich nochmal stehen blieb. Na los. "Vielleicht bin ich wütend, weil ich ... neidisch bin."
"Neidisch?"
"Eifersüchtig", spezifizierte er so leise, dass Leo es vielleicht nicht hören würde. Hoffentlich. Doch natürlich hörte er es, sollte er ja auch, auch wenn Adam sich jetzt am liebsten vom Dach werfen wollte.
"Eifersüchtig", wiederholte Leo schon wieder, als würde Adam verdammtes Klingonisch sprechen. "Auf ...?"
"Auf dich Leo - nein, verdammt, was denkst du denn? Auf Rainer natürlich", sagte Adam ungeduldig, denn bei aller Liebe und Reue, er wollte diesen unangenehmen Moment nicht noch weiter in die Länge ziehen. "Als ob ich mit dem jemals ins Bett gehen würde."
Vielleicht war das ein bisschen geflunkert, aber das musste Leo nicht wissen. Fürs Erste. Der sah ihn ohnehin schon so rätselhaft an. Adam war sich nicht sicher, wann er verlernt hatte, Leos Gesichtszüge wie ein Buch zu lesen. Oder vielleicht war das hier einfach neu: die zusammengezogenen Augenbrauen, der leicht offen stehende Mund, die seltsame Neugier in seinen Augen.
"So so. Ins Bett gehen also. Mit mir. Und nur das?"
"Nein", kam es wie aus der Pistole geschossen aus Adams Mund. Wenn er schon ehrlich war, dann richtig. Und er wollte, dass Leo das wusste, ein für allemal. "Auch alles andere. Die Dates, das Nebeneinander-Einschlafen, das Vielleicht-mal-zusammenziehen."
"Ich glaube für Zusammenziehen ist es es noch etwas früh."
"Ich sagte 'vielleicht'."
"Hmm."
"Wenn du willst."
"Hmm."
Leo ließ ihn ganz offensichtlich zappeln und - nun ja, das hatte er wohl verdient, so wie er sich heute aufgeführt hatte. Nachdenklich verschränkte Leo die Arme und legte den Kopf leicht schief. Sah Adam von oben bis unten musternd an, bis er schließlich seufzend die Arme wieder fallen ließ.
"Das mit Rainer und mir ist lange vorbei. Es hat Spaß gemacht, aber wir haben beide gemerkt, dass es auf die Dauer nichts wird", erklärte er ruhig und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Also bitte. Hör auf mit dem Eifersuchtsscheiß. Das ist nämlich nicht so sexy, wie die Leute in Filmen das immer verkaufen wollen."
"Tut mir Leid." Adam zog die Schultern hoch und nickte kleinlaut. Er wusste, dass er sich heute wie ein Arsch verhalten hatte und er war froh, dass Leo bereit schien, ihm das zu verzeihen. Auch wenn das nicht ganz eine Antwort auf seine Frage oder vielmehr sein Angebot war.
"Ach ja und Adam? Niemand hat gesagt, dass du das mit mir nicht machen dürftest", schob Leo wie beiläufig hinterher und seine Stimme ging dabei so tief, dass es durch Adams ganzen Körper fuhr und zielsicher in seinem Schwanz ankam.
"Ähm", machte Adam geistreich, weil er kurzzeitig die Fähigkeit zur menschlichen Sprache verloren hatte. "Was davon?"
"Alles, was ich auch mit Rainer gemacht habe."
"Oh."
"Wenn du willst."
"Oh."
"Und auch alles andere, was du gesagt hast. Die Dates. Das Nebeneinander-Einschlafen."
Leo biss sich auf die Unterlippe, aber da war auch ein leichtes Grinsen, das um seinen Mundwinkel spielte. Adam fiel wieder einmal auf, wie schön Leo eigentlich war, vor allem, wenn er wirklich glücklich war. Es kam viel zu selten vor. Adam wollte das ändern, wollte alles dafür tun, dass er nur noch glücklich grinsend durch die Gegend spazierte. Und ja, er wollte auch das tun, was Rainer mit ihm getan hatte. Vielleicht nicht alles davon, aber darüber ließ sich reden. Er wollte jeden Zentimeter von Leos Körper bewundern und loben, wollte ihm zeigen, wie heiß er war, wollte ihm einen Grund zum Loslassen geben, wollte ihn im Nacken greifen, auf den Knien vor sich haben, vielleicht auch über dem Tisch ... Adam räusperte sich.
"Vielleicht versuchen wir's erstmal mit einem ganz normalen Date?" schlug er vor, bevor er noch runter zu den Umkleiden für eine kalte Dusche musste. Eins nach dem anderen. Er wollte das mit Leo richtig angehen. Das hatte er verdient.
"Klingt gut." Leos Grinsen wurde weich und er griff nach Adams Hand, strich mit dem Daumen über Adams Handfläche. Adam schauderte.
"Ich würd das gern machen. Alles. Auch die Rainer-Sachen", sagte Adam leise und verlor sich einen Moment in dieser kleinen Berührung, bis Leo schließlich wieder losließ. Wenn ihn schon das so aus der Bahn warf, konnte alles andere ja richtig heiter werden. "Aber Leo. Bitte nenn mich nie, nie, niemals Da-"
"Ich weiß, ich weiß." Leo schnaubte amüsiert, bevor er Adam in die Seite knuffte. "Aber bei Rainer musst du dich trotzdem entschuldigen."
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