Tumgik
#Teilnehmende Beobachtung
sk8-925 · 1 year
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Tag 13
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Freitag Top-Wetter. Am Neustadts-Bahnhof auf meinen Freund T. gewartet und bei mir gedacht, hier kann man ja auch skaten, wenn man möchte und die Abgrenzungen als Curbs nutzen. Ich natürlich noch nicht. Ein Tag später, als ich da wieder vorbeikam, fuhren wirklich zwei Jungs da auf dem Platz. War also nicht nur eine Idee von mir. Da die Kannten aber noch nicht gewachst waren, dürfte das nicht häufig der Fall sein.
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Am Nachmittag sind vor dem Haus auch einige Tische und Schirme aufgestellt.
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Aber wie zu sehen ist, bleibt auch zum Skaten noch etwas Platz. Da der Ort, vom Straßenverkehr drumherum abgesehen, nicht stark belebt ist, kann man auch recht ungestört seine Runden drehen.
T. und ich sind aber zum Überseepark weitergefahren. Auch, weil ich da noch einmal mit Jan für weitere Videoaufnahmen verabredet war. Als wir ankamen, war ein Pärchen schon im Bowl-Bereich zu Gange. Auf unterschiedlichen Niveaus drehten die beiden ihre Runden. War eher so Skate Surfing. Kleines Abschweifen. Wirklich gestaunt habe ich an diesem Tag in zweierlei Hinsicht. Tretroller sagt man heute ja nicht mehr, stattdessen Scooter, oder? Schon recht früh kam ein Scooterfahrer auf den Platz. Anfang 20 vermutlich, schön in Trainingssachen. Dass der Mann nicht unbeleckt dort herumgefahren ist, hat man schnell gemerkt. Irgendwann hat der auch angefangen, Backflips - also einen Rückwärtssalto - zu machen. Was mich definitiv zu staunen bringt, auch wenn mir Roller immer noch etwas fremd sind. Aber man kann solche Leistungen ja trotzdem anerkennen oder muss das sogar, wenn man sich nicht lächerlich machen will. Länger als zwei Stunden war er nicht auf dem Platz. Dann hat er den Scooter in den Kofferraum seines Mercedes-Benz gelegt und ist abgebraust. Ich glaube, keine Automarke war in meiner Jugend mehr verhasst, als Mercedes-Benz. Es ist offensichtlich, dass die heutige Jugendkultur viel weniger mit einer "Gegenkultur" identifiziert werden kann, als in den 90er Jahren. Keine Ahnung, ob das wichtig ist. Zurück zum Skaten. Jan hat mich über die Bahn in der Bowl-Area gejagt. Allerdings waren meine Fähigkeiten Äonen davon entfernt, so zu fahren, wie er es sich für seine Bilder gewünscht hat. Und vielleicht hatte ich es schon geschrieben, die Dokumentation von dem, was ich tue, impliziert ein besonderes Problem. Die Aufnahmen sollen spannend sein, aber dürfen ja nicht Fähigkeiten vortäuschen, die ich nicht besitze. Quadratur des Kreises. Mich interessiert dieser Aspekt so stark, weil er vielleicht ein Hinweis auf das Auseinanderbrechen einer (ohnehin) gespaltenen Gesellschaft gibt, deren Pole von "Realität" und "Fiktion" von einer Aufmerksamkeitsökonomie angeheizt wird.
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Die Verhältnisse stehen kopf. Auch wenn es mich gleich mehrmals umgeschmissen hat, aufs Gesicht gefallen ist an diesem Tag T. Wahrscheinlich war er etwas risikobereiter. Oder hatte Pech gehabt. Ich glaube, ich hätte in den Sack gehauen. Aber T. hat sich seinen Wunden geleckt und ist wieder aufs Board gestiegen. Ich hoffe nachträglich noch ein paar(?) Interviews mit Skatern aus Bremen führen zu können. Gerade muss ich das noch schuldig bleiben. Aber ich bleibe dran.
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korrektheiten · 3 months
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Wagenknechts Wagnis – Eine teilnehmende Beobachtung zur Entstehungsgeschichte des BSW, Teil 5
NachDenkSeiten: »Berlin, Anfang Juli 2024, die Wahl zum Europäischen Parlament liegt einige Wochen zurück – ebenso die Kommunalwahlen in mehreren Bundesländern. Wie hat das BSW in Malchin bei Gerold Lehmann und seinen Weggefährten abgeschnitten? Lesen Sie heute den fünften und letzten Teil des Berichts von Ramon Schack. Für alle Interessierten verlinken wir hier noch einmal http://dlvr.it/T92qS3 «
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trenenlasnubes · 1 year
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Hurra! Hurra! Våren er her!
Hurra! Hurra! Der Frühling ist da! Sonnenschein auf dem Balkon, den Puls der Stadt um mich herum. Ja, ein Platz an der Sonne ist das, diese – meine – Zeit in Oslo!
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Die Straßenbahn an der Ecke, die U-Bahn, in ein paar Minuten erreichbar, eine belebte Einkaufsstraße ebenfalls gleich um die Ecke, das tut dem Stadtkind-Herzen gut…! Zur Fakultät laufe ich knapp 15 Minuten, zur Fagerborg Kirke oder Uranienborg Kirke nur 10 Minuten. Was will frau mehr?
Unterwegs durch Oslo treffe ich verschiedene Ansprechpartner:innen aus Kirche und Wissenschaft und lerne teils im Gespräch, teils durch teilnehmende Beobachtung, wie Kirche mit Leben gefüllt und wie dies – an der Universität und in der Gemeindefakultät von allen Seiten durchleuchtet – oder genau so oft befruchtet wird. Hinweisen auf Literatur kann ich sogleich an der Fakultät nachgehen.
Ich kam hierher mit der Fragestellung, was Gemeinden brauchen/was Kirche braucht, um gesund durch alle gesellschaftlichen und kirchlich-strukturellen Veränderungen zu gelangen. Durchdachte Dramaturgie im Gottesdienst und bei Veranstaltungen erscheint mir wichtig. Und das ist nicht zuletzt ein Gemeinschaftswerk. Mit anderen worten, das kann nicht der/die Pfarrer:in (oder eine:n KV-Vorsitzende:n) allein leisten. Dazu braucht es echte Kommunikation – nicht nur miteinander reden, wenn es unbedingt nötig ist. UND es braucht eine deutliche(re) Sicht auf das Miteinander der Ämter und Dienste in der Kirche. Das betrifft das Priestertum aller Gläubigen ebenso, wie den verschiedenen Ämter und Dienste. Dazu braucht es mehr Klarheit über das Neben-Einander und Miteinander von Ordination, Einsegnung, Entsendung und Beauftragung. Wer ist im gläubigen Handeln der Kirche, an welcher Stelle ebendieser gestellt – nicht nur als Mensch, sondern mit klarem Auftrag und von Gott begleitet? So könnte aus dem zaghaften Frühling irgendwann auch Sommer und Erntezeit werden.
Kirche-Sein ist ein Geschehen auf verschiedenen Ebenen.
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wladimirkaminer · 4 years
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Es ist kalt geworden in Deutschland, kalt und dunkel. Meine Tochter beschwerte sich über die soziale Kälte im Onlineunterricht. Sie hat gerade ihr Master Studium in Ethnologie angefangen, bei der Einführung sollte es um gängige Forschungsmethoden gehen, um Feldforschung und „Teilnehmende Beobachtung“. Alle 53 Studierenden sollten sich kurz vorstellen. Die meisten schalteten bei Zoom ihre Kameras aus, sie wollten nicht gesehen werden. Wahrscheinlich studieren sie im Bett, in Pyjama und mit einer Katze auf dem Schoß. Also wurde Nicole von schwarzen Quadraten begrüßt, drei Stunden lang. Die Online Menschen schauen dir nie direkt ins Gesicht, wenn Du sie ansprichst, sie schielen und je nach dem wie ihre Kameras installiert sind, sehen sie entweder wie Eichhörnchen oder wie Pferde aus, erzählte meine Tochter. Die russische Trinkbar „Moloko“, wo sie kellnerte, hat auch zugemacht, die Chefs können sich mit dem Außerhausverkauf nicht über Wasser halten. In zweitem Lockdown stellten sie fest, dass die Kunden gar nicht wegen dem Essen oder Trinken ihre Bar besuchten. Es ging um fröhliches Zusammensein, darum, etwas Wärme in der kalten Jahreszeit zu erzeugen. Auf unserer Hausfassade ist ein neues Graffiti entstanden, „Wann können wir uns wieder umarmen?“ hat jemand drauf gesprayt.  Mein Nachbar, ein gestandener Verschwörungstheoretiker, sagte, wir werden es nicht mehr brauchen. Angeblich wird jetzt in der Stadt, irgendwo im Zentrum, ein riesiges Eis-Haus gebaut, wo unsere zukünftige Impfung sicher gelagert werden kann, bei – 80 Grad. Dort werden die Stadtbewohner sich impfen lassen und als Nebenwirkung ein kaltes Herz bekommen. Sie werden nichts mehr spüren, nicht lachen und nicht weinen können und ein langes, gesundes Leben führen in einer Welt, in der niemand mehr niest.
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techniktagebuch · 6 years
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26. Januar 2019
Durchgepaust und abgehakt
Ich belege eine Fortbildung. Die Seminarräume sind ganz solide auf dem Stand der Technik ausgerüstet: Beamer an der Wand, WLAN für Teilnehmende in okayisher Qualität kostenlos, Stellwände, Whiteboard, Flipcharts – und in jedem Raum auch noch ein Tageslichtprojektor. Ich enthalte mich naheliegenden öffentlichen Spotts (auch, weil Dejan Mihajlović dieser Tage schon den Goldstandard in Sachen Tageslichtprojektor getwittert hatte) – zum Glück, wie sich schließlich zeigt.
Die Fortbildung schließt mit einem Multiple-Choice-Test ab, die Antworten sind auf einem einzigen DIN-A4-Blatt mit einem Formular anzukreuzen, das neben den persönlichen Daten des Prüflings nur aus Antwortkästchen besteht. Der Test wird sofort nach Abgabe vom Dozenten ausgewertet: Sichtschutz aus einer Stellwand gebaut, Projektor an, Musterlösung aufgelegt, Test-Blatt darauf, so daß die Antworten durchscheinen, und dann stupide richtig und falsch abhaken.
(Ergänzung, 28. Januar: Aufmerksame Beobachter bemerken, daß die Klappe oben, die aus dem Leuchttisch erst einen Projektor macht, hier zugeklappt ist. Das könnte wohl gefährlich werden inklusive Rauch und Feuer, wenn man es zu lange so läßt – mir war das neu, das ist wohl heute nicht mehr standardmäßig gelehrtes Arbeitssicherheitswissen.)
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(Eine weitere Beobachtung des Seminars: Auch 2019 ist Ton noch Glücksspiel. Mit HDMI sollte das zwar genauso reibungslos wie Bild übertragen werden, aber ach. Noch bis vor kurzem war der Workaround, alle zur absoluten Stille zu verpflichten und schlechte Laptoplautsprecher scheppern zu lassen. Hier sind mittlerweile alle Dozenten dazu übergegangen, eigene Bluetooth-Lautsprecher mitzubringen, die es auch tatsächlich schaffen, in guter Qualität einen ganzen Raum zu beschallen.)
(Felix Neumann)
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ulibeudgen · 3 years
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duigida_08052017 by Korallenherz Ausgerechnet am 8. Mai, den Tag der Befreiung müssen die von Duigida natürlich auch ihre Kundgebung mit anschließender Demo durch Duisburg durchziehen. Angekündigt war unter anderem Heidi Mund angekündigt. Aber auch die Grand Dame der Hetze gegen die ‚Islamisierung’ schafft es nicht mehr Menschen zu motivieren sich der Resterampe anzuschließen. Am Ende sind es maximal 80 Teilnehmende geworden und die verbalen Ergüsse der Frau Mund waren ein Highlight von krudem Gedankenwirrwarr in der gesamten Zeit meiner Beobachtung von Pegida NRW. Das ging von „Wir bleiben doitsch solange die Erde existiert“ über „Ich liebe mein Volk“ bis zu der Forderung, die sich an die anwesende Polizei richtete: „Versteckt Waffen, wir brauchen sie irgendwann noch mal“. Einzelne Teilnehmer von Duigida versuchten mehrmals sowohl Journalist*innen und den Gegenprotest zu provozieren, blieben aber erfolglos. Bis nächsten Monat oder so … https://flic.kr/p/Tnzx7y
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creative0bservation · 3 years
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Crossover (1) Kunst = Installation/Technologie
Zu unserer letzten Seminarstunde behandelten wir die ethnographische Forschungsmethode der Konzeptkunst. Ein Zitat, welches die Vorgehensweise dieser speziellen Methode für mich verständlich machte, war eines aus der Präsentation während des Seminars: 
“In contrast to ethnography as participant observation of what exists, ethnographic conceptualism explicitly constructs the reality that it studies”.
Die Ethnographie und die teilnehmende Beobachtung sind miteinander verbunden. Der ethnographische Konzeptualismus konstruiert zudem die Realität der Forschung und bleibt dabei nicht nur bei der Beobachtung. Die Kunst innerhalb der Ethnographie ermöglicht es neue Situationen zu erschaffen, bei welcher der analytische Charakter der Kunst betont wird. Ein weiteres Zitat, auf welches ich während meiner selbständigen Recherche stoß, war eines von Sozialanthropologe Nikolai Ssorin-Chaikov. Er beschreibt die Konzeptkunst folgendermaßen: 
“Ethnographic conceptualism refers to anthropology as a method of conceptual art but also, conversely, to the use of conceptual art as ananthropological research tool. Ethnographic conceptualism is ethnography conducted as conceptual art”. (http://www.jonastinius.com/uploads/1/7/6/7/17674217/druckfahne_was_fuer_ein_theater.pdf ; S.35)
Ssorin-Chaikov bezieht sich darauf, dass die Anthropologie als Methode der Konzeptkunst verstanden werden kann und umgekehrt die Konzeptkunst als anthropologische Forschungsmethode verwendet. Meiner Ansicht nach kann die Konzeptkunst durchaus ein wirksames Hilfsmittel und Instrument innerhalb der Ethnographie sein. Ähnlich wie in bereits vergangenen Forschungsmethoden behandelt, kann durch die Konzeptkunst eine Veranschaulichung der Realität ermöglicht werden und gleichzeitig eine Aussage an den Betrachter vermittelt werden. 
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blogbleistift · 6 years
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Gastbeitrag: Nicht Lesen!
Vor kurzem habe ich mich mit meinem damaligen Kollegen über seinen Blog unterhalten und ihn gefragt, worum es in den letzten Artikeln ging. Anschließend habe ich noch ein bisschen mithilfe von Google Translate nachgelesen und fand diesen Beitrag ganz interessant, weshalb ich ihn gebeten habe, ihn von Arabisch auf Englisch zu übersetzen und als Gastbeitrag auf meinem Blog veröffentlichen zu dürfen. Ich habe ihn dann auf Deutsch übersetzt. Auf Englisch durfte ich ihn auf Medium veröffentlichen.
Also dann: bitte lesen!
Dieser Beitrag ist von Anas Marrawi. Anas ist ein Syrischer Softwareentwickler, Unternehmer, Blogger und Menschenrechtsaktivist. Er startete seinen Blog im Jahr 2004, als er über soziale und politische Themen in seiner Heimat schrieb. 2009 baute er ardroid.com auf, was sich im Laufe der Zeit zu einem der bekanntesten Tech-Blogs im mittleren Osten entwickelte. Er wurde mehrfach aufgrund von Aktivitäten gegen das Regime festgenommen und kam schließlich nach Deutschland, wo er momentan als App-Entwickler arbeitet.
Es ist ein bekanntes Problem, dass in der arabischen Welt die Analphabetenrate höher ist als in der westlichen Welt. Dafür gibt es mehrere Gründe, aber darum soll es in diesem Beitrag nicht gehen. Viele Menschen lesen also nicht regelmäßig. Was die Sache erschwert ist, dass es immer jemanden gibt, der die Anweisung gibt, dieses oder jenes Buch nicht zu lesen. Häufig sind es Geistliche, die vor Büchern warnen, und das obwohl sie auch gerne darauf hinweisen, dass “Lesen” das erste Wort im Islam ist.
Ich denke, das erste Mal, dass ich diesen “Nicht lesen!”-Hinweis hörte, war bei einer Veranstaltung, bei der Teilnehmende einen bekannten Geistlichen aus Damaskus fragten, was er von dem damals neu erschienenen Buch “Frauen zwischen Sharia-Recht und Leben” von Dr. Mohammad Habsh (einem islamischen Gelehrten) hielt. Das Buch entfachte große Kontroversen innerhalb der religiösen Kreise, denn es behandelt Themen wie die Ebenbürtigkeit von Mann und Frau und den Vorschlag dass das Kopftuch etwas persönliches ist, wofür oder wogegen sich Frauen selbst entscheiden können. Diese Themen wurden auf Grundlage neuer Interpretationen der gleichen religiösen Texte und Quellen aufgeführt, auf denen auch die traditionellen bzw. konservativen religiösen Ansichten basieren. Als er nach seiner Meinung zu dem Buch gefragt wurde, war die Antwort des Geistlichen eindeutig: “Lest dieses Buch nicht, es erregt Versuchungen und stiftet Durcheinander in den Menschen.” Er dachte noch nicht einmal daran, auf die Inhalte des Buches argumentativ einzugehen.
Danach hörte ich den Satz “Lies das nicht” von vielen Menschen, die als “Männer der Religion” beschrieben werden, selbst wenn es ein Buch ist, das aus der selben religiösen Schule wie ihre kommt, wie im Fall von Dr. Habash. Andere Texte, die man nicht lesen solle, ist Sufi Poesie. In vielen Situationen wurde darauf hingewiesen, dass wir (die normalen und unwissenden Leute) Sufi Poesie nicht lesen sollten oder zumindest “vorsichtig” sein sollten, falls wir es doch tun.
Als ich jünger war, habe ich mich immer gefragt, ob es überhaupt möglich ist, dass die Lektüre eines Buches (auch ein religiöses) mein Denken gefährden könnte und mich zu einem Atheisten machen könnte. Sollten wirklich irgendjemand, egal ob Geistliche oder nicht, meinen Verstand beschützen dürfen?
Die “Nicht Lesen!” Warnung, die wir oft persönlich oder im Fernsehen hören, wird jedoch nicht nur von Geistlichen ausgesprochen, sondern auch von Lehrern in der Schule, Familienmitgliedern und Freunden. Wenn man über die Beobachtung innerhalb von solchen Gemeinschaften nachdenkt stellt man fest, dass dies in der arabischen Welt besonders kritisch ist, da hier teilweise auch vom Staat Bücher zensiert werden. Zusätzlich kann es aber auch sein, dass die Gemeinschaft bestimmte Bücher als verboten betrachtet und man sich gegenseitig einschränkt oder selbst zensiert.
Ein aktuelles Beispiel ist, was im Iran passierte, nachdem das Regime den Englischunterricht verboten hatte, da es die Sprache sei, auf der die Feinde herumschnüffeln. Ungeachtet der lächerlichen Rechtfertigung, legt das Regime mit solchem Handeln der Grundstein für systematische Verdummung ganzer Generationen, denen einiges an Wissen und Bildung entgehen wird, ganz in der Hoffnung dass die Menschen nicht fähig sein werden, Kritik am Regime lesen zu können. Dies ist eine extreme Form der “Nicht Lesen!” Anweisung und man kann nur hoffen, dass arabische Diktaturen das nicht übernehmen werden.
Dieser Blogpost richtet sich an alle die denken, dass sie aus irgendeinem Grund die Hinweise, etwas nicht zu lesen, befolgen sollten. Ich möchte vor allem die junge Generation ansprechen. Wenn euch jemand sagt, ihr solltet ein bestimmtes Buch nicht lesen oder einer bestimmten Person im Internet nicht zu folgen, solltet ihr als erstes genau das lesen, was man euch nicht lesen lassen möchte. Jeder, der euch vom Lesen abhalten möchte, nimmt an, dass du nicht den nötigen Verstand besitzt, das gelesene einzuordnen und dir selbst ein Bild zu machen. Es könnte ja sein, dass das Buch, was man dir vorenthalten möchte, tatsächlich nicht inhaltlich wertvoll ist oder es könnte voller Fehler sein. Der Intellektuelle, dessen Facebook Posts du laut deinem Vater lieber nicht lesen solltest, könnte ein Betrüger sein, aber wie solltest du das herausfinden, wenn du seine Beiträge nicht lesen würdest, um sie mit anderen Quellen vergleichen - und anschließend noch mehr zu lesen? Warum sollten andere für dich entscheiden, was lesenswert ist?
Wenn es eine Sache gibt, die die arabische Welt verbessern könnte, dann das wir lesen, und zwar alles was wir lesen wollen.
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1743 / Dass es jetzt wieder los geht, panike ich manchmal,
dass die Gedankenkrankheit wieder beginnt. Teilnehmende Beobachtung einer beginnenden Depression? Eine Verschwörung des Vorgesetzten mit dem Studenten gegen mich wittern. Dass das mit den Kompressionsstrümpfen nichts mehr wird dieses Jahr. Flugangst, Unterkunftsbedenken Mangelnder Antrieb Schwindende Zuversicht Aber gestern Abend bin ich ja dann doch noch raus und eben gerade machte ich Yoga. Ich kann jetzt noch aktiv gegensteuern, ich muss.
Rekordspät los. 10.01 Uhr erst unterwegs. Ich musste erst noch Mandelsteine herausdrücken. "Wehen Herzens".
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Hallo, Katzella, ich komme jetzt und ich fahre als wäre Sommer! So schnell, so schwungvoll! Ich komme! Ich möchte klingeln und rufen juhu, juhu, juhu! Wie die Stürmer nach einem Tor ihre Arme gespitzt bis in den Zeigefinger von sich strecken. Feierabend! Wochenende!
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Get Well Soon Roland I feel you https://www.youtube.com/watch?v=I4VoXnohD7g
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kaigymvienna · 5 years
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Wissenschaftlich belegt: Selbstverteidigung macht #glücklicher, #gesünder und erhöht das #Sicherheitsgefühl. 👍👍👍 Wir durften Teil einer Studienarbeit sein, für die Studentinnen der @univienna in teilnehmender Beobachtung, mit qualitativen Interviews und Expertinneninterviews den Einfluss von Krav Maga Training auf das Selbstbewusstsein von Frauen erforschten. 😁💪👌 #kravmaga #womenpower #frauenpower #frauenselbstverteidigung #sicherheit #empowerment #selbstbewusstsein #selbstbehauptung #gesundheit #irenezavarsky #borislazarevic #georgeskalmar #bobanbozic #kaigym #kaigymvienna #beyourhero https://www.instagram.com/p/BwCfB7ZhPlz/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=6b5rz6lf29cc
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sk8-925 · 1 year
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Tag 11
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Also, wenn ich heute etwas schreiben sollte, dann könnte das nur kurz ausfallen. Vieles von dem, was ich hier schreiben möchte bzw. schreibe, ist ja eine recht mittelbare Reaktion auf eine Interaktion mit Menschen. Aber im Grunde ist am Platz so wenig los, dass sich wenig Interaktionen ergeben. Jedenfalls zu anderen Skatern. Und links und rechts von Platz, gewissermaßen Unorte. Ich glaube, so hieß das damals im Seminar an der Uni Bremen, wo wir eine kleine teilnehmende Beobachtung absolvieren sollten, an einem eben solchen Ort. Links (oder rechts, je nach dem von wo man kommt) steht ein Altglas-Container, der in einem regelmäßigen Takt von Renter*innen angefahren und befüllt wird. Auf der Gegenseite eine Zeltunterkunft für geflüchtete Menschen. Große Dramen, blieben in der Zeit, in der ich den Platz besucht habe, aus. Regelmäßig eilen Menschen von dort, zur Bushaltestelle, um noch den Bus zu erreichen. Wahrscheinlich fährt der Bus nur alle 20-30 Minuten. Und im Auffanglager gehen alle Uhren nach oder stehen still? Heute Morgen, war die bisher genutzte Bank schon vergeben, wie hier oben zu sehen ist. Die Person, vermutlich auch ein Geflüchteter. Über Stunden sitzt der Mann dort und sollte er sich einsam oder gelangweilt gefühlt haben, hat er dies versucht, mit dem Kontakt über sein Telefon zu bekämpfen. Man sollte Menschen für ihren erzwungenen Stillstand bezahlen. Das haue ich hier mal so einfach raus. Stillstand und Monotonie sollten sogar am stärksten bezahlt werden. Um noch eine steile These hier abzufeuern. Wären wir gezwungen, jemand in ungeraffter, nicht dramatisierter Form bei dieser Monotonie beobachten zu müssen, das Elend wäre offensichtlich und nicht negierbar. Ich kann ich an einen Film im Arsenal Kino erinnern, der unter anderem auf das dramaturgische Problem der Darstellung von (Fließband-)Arbeit hingewiesen hat. Eine Szene, von etwa 5 Minuten, die ein und denselben aufeinanderfolgenden Arbeitsgang darstellt, wird für den Zuschauer zur Tortur. Für den Arbeiter ist dies für 8 Stunden Realität. Manchmal über Jahre hinweg. Wieso schreibe ich das hier? Zum einen, geht es mir in diesem Projekt um mehr als Skateboarding. Ich möchte auch andere Lebensrealitäten hier abbilden. Und im besten Fall führt der Vergleich von scheinbar absolut getrennten Phänomenen, zu neuen Blickweisen auf eines dieser oder sogar übergeordneter Phänomene. Ansonsten bin ich heute geskatet. Relativ am Anfang hat es mich schon auf die Bahn geschmissen. Mein rechtes Bein beschwert sich. Das gibt mir die Möglichkeit noch ein weiteres Foto hier zu posten.
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Na, wenn das nicht sogar noch eine Schwellung unter einer Abschürfung ist! Und sollte mir jemand meine (berufliche) Zukunft aus dem Verlauf meiner Adern lesen können, ich bin sehr stark interessiert!
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korrektheiten · 3 months
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Wagenknechts Wagnis – Eine teilnehmende Beobachtung zur Entstehungsgeschichte des BSW, Teil 4
NachDenkSeiten: »Das Bündnis Sahra Wagenknecht geht Anfang 2024 an den Start. Der Journalist Ramon Schack beobachtet das BSW aus nächster Nähe, ist von Anfang an dabei. Durch präzise Beobachtungen im Wahlkampf und auf Parteitagen, im Gespräch mit Aktivisten, der Parteiprominenz und Gegnern dieser neuen politischen Kraft, flankiert von den fortlaufenden Wahlkämpfen des Jahres, entsteht eine teilnehmendeWeiterlesen http://dlvr.it/T8n6Lx «
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filmanzeiger · 6 years
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Yeah! Die faszinierende, faszinierend stille, faszinierend berückende, faszinierend introspektive Doku AUS EINEM JAHR DER NICHTEREIGNISSE bekommt eine Kinoauswertung jenseits von Festivals. Super! Nur wenige Filme des Berlinale Forum der letzten Jahre entfalteten eine derartige Nachhaltigkeit, wie diese Beobachtung eines Menschenlebens am Ende seiner Tage. Eine Liebeserklärung an das Aufnahmemedium Film (im analogen Sinne) und an die teilnehmende Beobachtung als Ausdrucksform dokumentarischen Erzählens. Gut, dass dieses Werk einer nicht-spezialisierten (Kino-)Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
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techniktagebuch · 6 years
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13. und 14. April 2018
Der eine schreibt Wehen, der andere Whatsapp-Nachrichten
Ein paar Technikbeobachtungen rund um die Geburt meines Kindes in einem kleineren Berliner Krankenhaus:
Wichtigstes Gerät in und um den Kreißsaal ist der “Wehenschreiber” (Cardiotokograph, CTG). Fast pausenlos hängt die gebärende Frau an diesem Gerät, verbunden durch zwei auf dem Bauch aufliegende Kontakte. Sie messen Herzschlag der Mutter, Herzschlag des Kindes, Kindsbewegungen und Wehentätigkeit (wie? keine Ahnung!). Obwohl die ganze Messung inzwischen eindeutig digital abläuft, werden die gesammelten Daten nach wie vor auf Milimeterpapier ausgegeben, wahrscheinlich weil dies besser in der Patientenakte gesammelt werden und auf einen Blick erfasst werden kann.
Das CTG ist mittlerweile aber auch mit dem zentralen Tresen des Kreißsaals verbunden, an dem alle momentan laufenden CTGs digital einlaufen. So haben die dort sitzenden Hebammen alles im Blick. Wenn das CTG mal wieder anfängt loszuhupen, weil kurzfristig ein Grenzwert überschritten wurde, dauert es trotzdem eine Weile bis jemand kommt. Nach einigen Stunden wird man als Ehemann in den Kreis derer aufgenommen, die den Alarm stummstellen dürfen.
In einem der Zimmer hängt auch ein Pendant des Monitors, den die Hebammen sehen. So kann ich beobachten, wie es gerade um die Wehen der parallel gebärenden Frauen steht. Namen sind nicht sichtbar, bis auf einmal, als anscheinend vorne am Tresen jemand einen detaillierten Blick werfen wollte.
Im Geburtsvorbereitungskurs werden wir darauf hingewiesen, dass wir gerne Musik zur Geburt mitbringen können. Früher hätten die Väter Ghettoblaster (tragbare CD/MC-Spieler) mitgebracht, erzählt die Hebamme, heute reiche ja meist das Handy. Mehrere Teilnehmende melden sich und fragen, ob es im Kreißsaal W-LAN gibt. Gibt es. Aber meine Frau hat die wichtigsten Lieder ohnehin bei Spotify runtergeladen und sie kommen auch einmal zum Einsatz, um das im Bauch strampelnde Baby zu beruhigen.
Ansonsten ist eine Geburt nach wie vor eine recht analoge Angelegenheit, selbst wenn sie - wie in unserem Fall - am Ende auf einen Kaiserschnitt hinausläuft. Beste Beobachtung dort: Der anwesende Anästhesist sitzt hinter mir, und während meine Frau aufgeschnitten wird, schreibt er Whatsapp-Nachrichten auf seinem Handy. Er hört aber auf und legt das Gerät weg, als er merkt, dass ich ihn angucke.
(Alexander Matzkeit)
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kalynalanguagepress · 7 years
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Eine teilnehmende Beobachtung beschreibt den ganzen Weg eines Romans https://t.co/DbAJh5iay6
Eine teilnehmende Beobachtung beschreibt den ganzen Weg eines Romans https://t.co/DbAJh5iay6
— KalynaLanguagePress (@KalynaPress) November 18, 2017
from Twitter https://twitter.com/KalynaPress November 18, 2017 at 09:20PM via IFTTT
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svenjolsson · 7 years
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Poetry Slam im Grünen Jäger: Teilnehmende Beobachtung. Am 1.11. Bin ich auch dabei. #autorenleben #poetryslam #hamburg #grünerjäger
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