Tumgik
#Schwingungsfähigkeit
agatha-abstinent · 4 years
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Tag 1935 / “einen Baum pflanzen, obwohl die Welt untergeht”
Ich: "Es fällt mir so schwer, zu denken." Sie: "Sie sind ja mitten drin."
Meine Fragen soll ich mir aufschreiben, sie "vom Kopf ans Papier abgeben".
Es hatte einen Grund, warum ich das beantragt habe. Chaos bindet Energie. Nach all dem Aufwand und Einsatz der Beantragung jetzt nicht aufgeben.
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1414 / Wenn du merkst, dass du die Taube in deiner Hand nicht versorgen kannst,
dann scheuch sie weg. Wenn sie sich an deinen Hemdkragen klammert, schrei sie an. Wenn du merkst, dass die Taube mit schönsten Flügelschwüngen zu dir geflogen kommt, doch wenn sie bei dir ist, dann lahmen und haken ihre Bewegungen, wirft ihr keine Kuchenkrumen hin, streichle ihr nicht über das glänzende Gefieder. Wenn du merkst, dass du der Taube in deiner Hand nicht geben kannst, was die Taube braucht, schick sie weiter, auch wenn sie sich an die Unterversorgung mit dir schon gewöhnt hat, sich danach sehnt. Beleidige die Taube für ihre Herkunft, für ihre Art. Erzähl ihr nicht immer wieder vom Tiefseetauchen - die Taube wird das nie können. Wenn du merkst, dass die Taube versucht, mit dir zu krähen, zu tirilieren, erinnere sie daran, dass sie eine Taube ist, sie kann gurren, nicht mehr weniger, nicht weniger mehr.
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agatha-abstinent · 3 years
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Tag 2223 / Danke lieber Gott, ich mag diese Leute
Sie reagieren, wenn ich vom Straussee erzähle.
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The Motors Airport https://www.youtube.com/watch?v=pnpcTM9vjQw
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agatha-abstinent · 4 years
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Tag 2008 / Nachdem ich die Betreuungsperson reingelassen hatte,
konnte ich noch mal rausgehen, Post einwerfen, Blumen und Katzengras kaufen und ein Essen vom Araber. Ich konnte die AA-Freundin endlich zurückrufen und baden. Meine Katze war außergewöhnlich jut druff, während die Betreuungsperson da war.
Mir passt da einiges nicht, ihre Hose, ihre Jacke, dass sie erst krank ist und dann Urlaub macht. Aber sie kriegt mich wieder eingefangen.
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agatha-abstinent · 4 years
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Tag 1944 / Ein jeder würde jetzt seine Position suchen
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Jacco Gardner Find yourself https://www.youtube.com/watch?v=-wlI3Pi92k0
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 1048 / Auftrieb bei Schneefall
Das hat mir Auftrieb gegeben:
- Positives, Bestärkendes über mich zu hören
- Positives, was zu mir gesagt wurde, anderen zu erzählen
- positiv behandelt zu werden vom Praxisteam
- Kraft gehabt, den Beratungstermin durchzustehen
- Kraft gehabt, einen BH zu waschen
- sogar noch inhaliert.
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1743 / Dass es jetzt wieder los geht, panike ich manchmal,
dass die Gedankenkrankheit wieder beginnt. Teilnehmende Beobachtung einer beginnenden Depression? Eine Verschwörung des Vorgesetzten mit dem Studenten gegen mich wittern. Dass das mit den Kompressionsstrümpfen nichts mehr wird dieses Jahr. Flugangst, Unterkunftsbedenken Mangelnder Antrieb Schwindende Zuversicht Aber gestern Abend bin ich ja dann doch noch raus und eben gerade machte ich Yoga. Ich kann jetzt noch aktiv gegensteuern, ich muss.
Rekordspät los. 10.01 Uhr erst unterwegs. Ich musste erst noch Mandelsteine herausdrücken. "Wehen Herzens".
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Hallo, Katzella, ich komme jetzt und ich fahre als wäre Sommer! So schnell, so schwungvoll! Ich komme! Ich möchte klingeln und rufen juhu, juhu, juhu! Wie die Stürmer nach einem Tor ihre Arme gespitzt bis in den Zeigefinger von sich strecken. Feierabend! Wochenende!
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Get Well Soon Roland I feel you https://www.youtube.com/watch?v=I4VoXnohD7g
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1380 / Ich führe Tagebuch anhand von Kassenbons
Nicht nur Fototagebuch, nicht nur Onlineabstinenztagebuch. Auch noch dieser Zwang, jede außerhäusliche Aktivität im Papierkalender zu notieren, zu dokumentieren, was alles trocken, mit wachsender Trockenheit geht, auch, um vergleichen zu können, wie wenig trinkend, wie wenig zu Beginn der Abstinenz möglich war.
Gestern in dem Meeting hätte ich gern gehabt, dass mir Angehörige dabei sind, Mutti zum Beispiel und auch er - so gute Aussagen.
Ich definiere, wer ich bin, was ich bin. Ich kann sagen: Ich bin tödlich erkrankt an Alkoholismus. Ich kann sagen: Ich befinde mich in Genesung.
Emotionale Grenzen. An die kommt auch dieser andere trockene Alkoholiker im zwischenmenschlichen Kontakt mit einer Frau. Vielleicht ER auch. Vielleicht sind es nicht nur "wir Alkoholiker", die so leiden, so hin- und hergerissen sind. Im Meeting gedacht, dass ich noch nicht wissen will, ob der am 22. kommt, dass ich den Schwung von heute weiter nutzen will, den Antrieb, ihm beweisen zu wollen, dass sich in zwei Wochen was tun kann in meiner Chaoswohnung. Mehrere Schuhe weggeschmissen, einen Rucksack, mich räumen sehen im Wohnzimmer, Bock darauf, säckeweise Zeug runtertragen. Seine positive Wirkung auf mich - Anstoß, Schwung, Impuls. Von ihm diese oft gehörten und gelesenen Anregungen besser annehmen können. Oder sie eben JETZT annehmen können. Vielleicht wär's egal, WER mit mir jetzt zum wiederholten Male über die wohltuende und befreiende Wirkung von Aussortieren und Wegschmeißen, von Ordnung und Struktur spricht. Bitte, Mann, lass uns den Austausch fortsetzen! Es ist auch hilfreich, erlösend, entspannend, auf den Einen zu hoffen und mich nicht weiter mit der tindersuche zu beschäftigen!
Die Grundverfassung sei gut, höre ich jemanden sagen. Und das vergegenwärtigt mir: Ja, die ist auch gut bei mir. Die war in gewisser Weise sogar gut in den schweren Tagen, in denen ich mich mit Eis und Kuchen und Meetings am Leben hielt. Und die ist jetzt gut. Auch, wenn er mich zappeln lässt - bewusst oder unbewusst. Vielleicht fragt der sich: Was will so ne hübsche, sexy, geile, schlaue, interessante Frau von mir? Kann ich ihr bieten, was sie braucht? Oder muss ich noch mehr um Katzi und Vati trauern, bevor ich mich einlasse neu auf jemand?
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Mit Hals- und Kopfschmerzen war ich aufgewacht, ohne Nachricht von ihm. Wenn er es sein soll, dann wird es was werden. "Man kann nicht nicht kommunizieren". SMS-Verlauf gelesen. Hat beruhigt. Zu erinnern, dass er fragte, wann wir uns wiedersehen, am xx. Dezember, am x. Januar. Dann wieder innerlich abgewendet, vielleicht sogar befreit beim Bloggen, beim Hören des Lieds von Tag 1340, laut mitgesungen. Emotionale Kraft in meiner Stimme. Wiederentdeckt, was in mir steckt. Dass er mehr als Macher, denn als Denker scheint. Als ob ein emotional kleiner Mensch, einer mit begrenzter Empfindungs- und Ausdrucksfähigkeit, es eben interessant findet, mal so einen Menschen wie mich kennenzulernen, da mal reinzugucken in so ein komplexes, vielschichtiges Leben, in jemanden, der tiefe Tiefen durchlebt, überstanden hat und daran gewachsen ist. Aber mehr auch nicht. Für die Ehe lieber jemanden Einfaches suchen. Ich bin ein Vulkan, ein Geysir, ich kann wieder ausbrechen jederzeit. Ich bin kein flurbereinigtes Landstück, keine überschaubare Ebene.
Dieses immer wieder bei mir Ankommen tut gut, stärkt. Erst hoffen, zittern, warten. Dann wieder merken: Ich bin gut. Ich brauch den nicht zum Leben. Anstrengend ist das trotzdem. Antrieb gibt er mir trotzdem. Schon die vierte Wäsche heute, Blogeinträge, Müll sortiert, Kassenbons. Lautes Ohrenpiepen. Sehnsucht nach seiner Wärme hab ich trotzdem. Heute mehr Reisezuversicht als gestern. Auch das schwankt.
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1364 / Die Gefühlshungrige
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1307 / Die Abstinenz ist feminin
"The force is female" claimed Nike.
English meeting to prepare for the journey.
"I don’t have to be perfect, I don’t have to be better, I can just be me", sagt die Sprecherin vorne. Als ob heute "Women's Empowerment Day" wär.
Am Morgen ein Video und Posts von "Sober Mummy" gesehen. Sie hat auch gerade im September ihren Hund verloren - "passed away". https://www.youtube.com/watch?v=NKfuGMzmfTs
Wäre ich am Abend im Meeting noch drangekommen, hätte ich als "Drei Dinge, für die wir dankbar sind" gesagt: 1) dass meine Sinne funktionieren, dass ich jetzt sprechen kann, dass ich all das Gesagte hören kann 2) dass mein Gehirn immer besser funktioniert, dass ich mir ein Meeting auf Englisch zutraue 3) dass ich wissensdurstig bin, Freude an dieser fremden Sprache habe - ich verstehe nicht alles, aber ich habe Lust, neue Wörter zu lernen
Im Film "Sein letztes Rennen", als klar ist, seine Frau wird sehr bald streben, sagt sie zu ihm: "Du wirst hier noch gebraucht, Paul. Du musst doch dein Rennen laufen." Und ich höre eine Stimme, die zu mir sagt: "Du wirst hier noch gebraucht, Agatha. Du musst doch dein Projekt durchziehen, dein Abstinenzprojekt."
Ganz so wie Jorja Smith auf dem Nike-Plakat ermutigt: "You're you for a reason."
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1286 / Darßer Ostseebild in Berlins Mitte
Eine Woche her Muss noch nicht weitergehen Schiwa Trauerzeit Trauerriten In anderen Ländern, anderen Religionen Vielleicht eine Trauerfeier machen Vielleicht eine Kerze anzünden lähmende, starre Trauer Trauer, die auch die Körperhaltung, der Schatten offenbart
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1237 / The reason is sex
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 1058 / mit Bus 142 an den Imbissen vorbei
So funktioniert mein Gehirn: Letzte Woche hör ich, dass die eine mit ihrer gewachsenen Libido gerade nicht klarkommt - und zu Hause suche ICH dann Swingerclubs, überlege, Sonntagnachmittag mal wieder zu ficken oder ob es Montag zum Feierabend passen könnte. Heute erzählt einer, dass er immer in Imbissen getrunken hat. Nicht nur, aber vor allem. Manche waren Kneipentrinker, ich war am Ende Gardinentrinkerin. In der Pubertät vielleicht noch Quartalssäuferin, wobei meine Quartale immer schon kürzer waren. Und genaugenommen fing ich bereits mit Anfang 20 an, zu Hause alleine zu trinken. Mit Ende 20 war dann "zu Hause" und "unterwegs", war dann "alleine" und "in Gesellschaft" nicht mal mehr ausgeglichen. Also war ich nicht erst am Ende Gardinentrinkerin. Am Ende dann aber ausschließlich - keine Kneipen, keine Clubs, keine Bars, keine Partys, keine Straßenfeste, keine Familienfeiern, ... auch keine Imbisse. Heute erzählt der von seinen häufigsten Konsumsituationen, ich gehe danach zum Bus, ich sitze im Bus und sehe plötzlich überall Imbisse. Da steht auch wirklich "Imbiss" dran, nicht "Kiosk", nicht "Büdchen", nicht "Trinkhalle", nicht "Mirko's Grillbox". Ich bin beeinflussbar, schwingungsfähig, durchlässig, inspirierfähig, verwirrbar, ich oder mein Gehirn. Selektive Wahrnehmung, gelenkte Wahrnehmung, Sinneswahrnehmung. Ich kann ganz schnell sehr, sehr begeistert sein - von einem Wort, einem Satz, einer Idee... Diese Ideen helfen immens stark, mich am Leben zu halten. Fluch und Segen zugleich ist das, so zu sein. Ein bisschen wie diese Plastik-Stehaufmännchen für Wellensittiche. Mich braucht man noch nicht mal anzutippen. Ein Hauch oder Niesen, ein Blick, eine Geste, ein Lächeln, ein Grummeln, ja, eben eine Aussage reicht. Mich an meine Pusteblumen erinnert. (Tag 800) Und weil ich weiß, dass ich so bin, darf ich mich auch nicht in Arbeitsumfelder zwängen, in denen ich mich nur halbwegs wohlfühle. Büroausstattung, Design, Farben, ... Vokabular, Atmosphäre, ... alles klingt nach in mir, löst Schwingungen aus, keine guten derzeit, was ich auch an diesem Text merke.
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 952 / Trage mich einfach mehrfach
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 899 / In zwei Stunden zum Seepferdchen
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agatha-abstinent · 7 years
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Tag 816 / Arzt-Patientinnen-Verhältnis
Dass der nun auch noch dialektfrei einfühlsam bereichernde Sachen sagen und mich dabei sooo ansehen kann, macht ihn von Dr. Sexy zu Dr. Boombastic. Und dass ich das Gespräch nicht wie geplant eröffnete mit: "Weil ich Sie so wahnsinnig attraktiv finde, kann ich Sie leider nicht angucken, sonst muss ich lächeln und dann glauben Sie mir nicht, dass es mir schlecht geht. Und Sie dürfen das bloß nicht protokollieren, dass ich Sie nicht angucken kann, weil Sie so sexy sind. Denn wie sollen sich denn dann Dr. Ö. und Dr. I. fühlen?", also dass ich das Gespräch nicht wie geplant eröffnete, lag a) daran, dass das ein erwachseneres Verhalten ist oder b) mein Leidensdruck so groß und die spontan anberaumte Krisengesprächszeit so knapp war, dass ich loswerden wollte, was lebenswichtiger für mich ist als die Offenbarung meiner Zuneigung. "Alter, Scheiße, siehst du gut aus!" hab ich auf der Straße grinsend gemurmelt. Diese Augen! Der Mund! Die Schultern! Hammer, diese Schultern! Würde ich jemanden toll finden, der so auf mein Äußeres fixiert ist? Nun hat er aber auch noch wertvolle Sätze gesagt. Denn: "Was mich heilt, das sind Worte" (Tag 489). Dass viele Menschen, die mit dem Hamburger Modell wieder einsteigen, wesentlich kürzer aus dem Berufsleben raus waren als ich. Und dass der Sprung von vier auf sechs Stunden nach zwei Wochen recht schnell sei. Dass er es für sehr unwahrscheinlich hält, dass ICH mal vergessen sollte, dass ich ja Agatha Abstinent bin und aus Versehen, zufällig, im Affekt zu Alkohol greife - so häufig wie ich am Tag an Alkohol und ans Trockenbleiben denke. Dass ich selbst den Druck rausnehmen soll. Dass ich ruhig gerne in zwei Wochen berichten kann, wie es mir ergangen ist. Also dafür, dass mein Eisprung bevorsteht oder inzwischen stattgefunden hat, dafür, dass ich erst gestern diese auffordernde Fortpflanzungsermutigung bekam, dafür dass dieser Mann meine Schwingungsfähigkeit in extreme Pingpongdingens bringt, ist es erstaunlich nüchtern und trocken zugegangen in dem Dr. Boombastic-Büro.
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