Tumgik
#Undine Löhfelm
techniktagebuch · 14 years
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Februar 2011
Im Land der Steckdosen  
Seit mindestens fünf Jahren nehme ich meinen Laptop gern mit ins Café, wenn ich zwar nicht verabredet bin, aber dennoch gerne unter Leuten sein will. Ihn dort ans Stromnetz anzuschließen, ist mal zufällig möglich, mal nicht; je nachdem, wo ich sitze. Eines Tages verschwinden hier und da Steckdosen, wo sie ursprünglich verfügbar waren. Die Gastronomie fürchtet anscheinend den zwar (gratis) Elektrizität, aber wenig (bezahlte) Getränke saugenden Gast – so mein Eindruck in Deutschland und den Niederlanden. Ganz anders sieht es in Island aus.
Dort halte ich mich für eine Woche auf, um mit einem Autor das Lektorat seines ins Deutsche übersetzten Buchs zu besprechen. Wir treffen uns dafür in einem einfachen Hafenlokal, wo es auch ein gutes Mittagessen gibt, oder im Sufistinn Book Cafe, bekannt für seine Kuchen und sein großes Angebot internationaler Zeitschriften (die zu kaufen sind, nach dem Lesen aber auch problemlos zerfleddert ins Regal gelegt werden können). An beiden Orten bauen wir jeweils unsere Rechner nebeneinander auf und können dann mehrere Stunden daran arbeiten. Wenn ein Akku leer ist, stöpseln wir das Netzkabel einfach in eine der reichlich in Tischnähe vorhandenen Steckdosen. Island zeigt sich sehr gastfreundlich in Sachen Strom.
Dass es in Andris Buch ausgerechnet um und gegen Strom geht, für den isländische Natur zerstört wird, irritiert mich nur im ersten Moment. Die geplanten Terawatt-Mengen “erneuerbarer Energie” sind für die frisch angesiedelte, energieintensive Aluminiumproduktion gedacht und nicht für den schon jetzt mit Geothermie und Wasserkraft gedeckten Energiebedarf der Insel selbst. Ein kleiner Zweifel bleibt.
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Steckdosensituation im Sufistinn Book Cafe
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Meine Fotos zeigen, wie herrlich schlicht und lichtdurchflutet das Hafenrestaurant ist. Da es jedoch noch kein Techniktagebuch gibt …
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… ist die gute Versorgung mit Steckdosen nicht explizit dokumentiert, sondern nur in der Vergrößerung von Bildausschnitten zu entdecken. 
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 30 years
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Herbst/Winter 1994
Eine Imagekampagne für den Mond  
Ich studiere Kommunikationsdesign und tue mich schwer damit. Das Semesterprogramm macht es mir nicht leichter: Ziel der Aufgabe "Eine Imagekampagne für den Mond” ist es, mehr Interesse am Einfluss des Mondes auf unser Leben zu wecken. Zum Aufschreibezeitpunkt dieser Erinnerung und 14 Millionen verkaufte Esoterik-Ratgeber des Autorenpaars Poppe & Paungger später ist nur schwer vorstellbar, dass "Mondwissen” als exotisches Werbethema dienen konnte, aber so war es. 
Im Juli 2019 erinnern mich massenweise Jubiläumsbeiträge zum fünfzigsten Jahrestag von Apollo 11 an die (wenigen) lustigen Momente in diesem Semesterprojekt: Ich will die Kommunikationsprotokolle des ersten Flugs zum Mond! Also das, was sich Armstrong, Aldrin, Collins und Houston über drei Tage erzählt haben. 
Und jetzt kommt der Technikteil, der leider vor allem aus Erinnerungslücken besteht. 
1994 recherchiere ich noch nichts im Netz. „Jerry and David’s Guide to the World Wide Web“, laut Wikipedia keine Suchmaschine im heute gebräuchlichen Sinn, sondern eine kommentierte Sammlung von Lesezeichen, wird mir erst ein Jahr später als Yahoo bekannt werden. Auch die ersten Emails verschicke ich 1995, d.h. ich muss der NASA entweder (wie mein Vater es tun würde) einen Brief schreiben, oder ich muss dort anrufen.
An die Telefonnummer der NASA (hihi, eine Nummer) muss ich über die internationale Auskunft gekommen sein; schon das wahrscheinlich ein interessantes Gespräch. Eines Nachmittags ziehe ich mir das WG-Telefon am ca. 12 Meter langen Kabel ins Zimmer und wähle von dort aus die mit 001 beginnende Nummer; nach dem Telefonat werde ich eine Menge “Einheiten” in die mit Stift und Papier geführte Liste eintragen müssen, die Ende des Monats als Grundlage für die Abrechnung dient. 
Ich bin aufgeregt und will nicht, dass mir jemand zuhört. Mein Englisch wurde außerhalb der Schule nie an Muttersprachlern ausprobiert, und vielleicht habe ich auch nie einen Film auf englisch gesehen, obwohl ich als Teenager regelmäßig das Broadway-Kino in Landstuhl besucht habe; ein mondänes Multiplex-Kino mit schöner, großer Lounge und Live-Piano-Geklimper, das dem in Ramstein und Umgebung stationierten US-Army-Personal Blockbuster im Original und zum US-Filmstart zeigt. 
Bei der NASA hebt jemand ab, aber ich weiß heute nicht mehr, wie es danach weitergeht. Werde ich an einen Zuständigen verbunden, um meine Bitte direkt vorzutragen, oder bekomme ich eine Faxnummer dafür? Letzteres kommt mir vage bekannt vor. Leider führe ich damals noch kein Techniktagebuch und hebe statt der Rechercheunterlagen nur das uninteressante Präsentations-Booklet zu dem Projekt auf. Darum weiß ich nicht sicher, ob ich tatsächlich irgendwann in Monospace-Schrift gesetzte Gesprächsprotokolle der Apollo-11-Besatzung vor mir liegen habe … wie in diesem schönen Beitrag in der New York Times, der mir so bekannt vorkommt.
Irgendetwas muss mich jedoch irgendwie erreicht haben. Als kleines Medley unspektakulärer Zitate (”Oh my god, unbelieavable, unbelievable”) wird es, zusammen mit wunderschönen technischen Zeichungen, als Epilog in besagtes Booklet eingebaut.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 5 years
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6.–8. Mai 2019
Ausführliche Techniktagebuchlektüre führt mich in Versuchung, den Neuerungen abzuschwören
Drei Tage lang höre ich auf der re:publica anderen beim Vorlesen von Techniktagebuchbeiträgen zu und lese selbst welche vor. Es ist das erste Mal, dass ich alle Beiträge von 1933 bis Anfang Januar 2005 (weiter kommen wir nicht) am Stück und in chronologischer Reihenfolge wahrnehme. Dabei wird mir klar, wie viel Ungemach im Umgang mit Neuerungen nur daher rührt, dass man zu früh mit der Nutzung beginnt: Die meisten in den Beiträgen geschilderten Technikprobleme aus den achtziger, neunziger und frühen nuller Jahren sind mittlerweile gelöst. Warum haben wir uns das damals alles angetan, statt einfach ein paar Jahre zu warten? Vielleicht wäre es weise, Ultralate Adopter zu werden.
Ich teile diesen Gedanken Undine Löhfelm mit. Sie könne das aus eigener Anschauung nicht empfehlen, sagt sie. Erstens habe man dieselben Technikprobleme wie alle anderen, nur zwanzig Jahre später. Und zweitens traue man sich nicht mehr, andere um Hilfe zu bitten mit seinen albernen alten Problemen.
Also doch lieber weiter so weitermachen wie bisher, irgendwo zwischen Early Adopters und Late Majority.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 5 years
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Ca. 1986 bis heute
Meine kleinste Handtasche
Seit meine Tante mir den ersten Erwachsenengeldbeutel (einfarbig, mit Kartenfächern und auch 100-DM-Scheine ungeknickt fassend) geschenkt hat, kaufe ich das gleiche Modell nach, wenn das alte verschlissen oder verlorengegangen ist: 9 x 9 cm groß, mit Inhalt zwischen 2-3 cm dick und fast komplett aus Leder bestehend, sieht die „Wiener Schachtel“ aus wie ein beliebiges Portemonnaie, unterscheidet sich davon aber durch besondere Funktionalität: Das Münzfach kann mit einer Hand so aufgefaltet werden, dass sein kompletter Inhalt wie in einer kleinen Kiste gut sichtbar vor einem liegt.
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Im Kartenteil enthält mein Einhandgeldbeutel (so sein zweiter Fachhandelsname): zwei EC-Karten (Privat- und Geschäftskonto), Geldkarte eines praktisch leeren Postsparkontos (Relikt aus Zeiten, in denen dafür mit „gebührenfreier Geldabhebung im Ausland“ geworben wurde), Kundenkarte Deutsche Post (ermöglicht Bezahlung per Abbuchung), Kundenkarte Karstadt (ermöglicht vor allem Werbemailings, gleich wegschmeißen und durch den unterm Küchenregal wiedergefundenen Bibliotheksausweis ersetzen), Mitgliedskarte des Konzertveranstalters meines Vertrauens, Führerschein, Flinkster-Karte, Bahncard, Krankenversicherungskarte. Einen Personalausweis besitze ich nicht, der Reisepass bleibt schön zu Hause.
Im großen, äußeren Geldscheinfach verwandle ich Monat um Monat Geldscheine in wertlose Thermopapierchen; im kleineren bewahre ich ÖPNV-Streifenkarten, eine Mehrfach-Eintrittskarte fürs Schwimmbad aus Papier, die nicht in die Kartenfächer passt und für jeden ihrer 20 Einsätze aus einer Plastikschutzhülle gefummelt wird, verschiedene Visiten- und Stempelrabattkarten sowie ein paar weitere Papierfetzen auf: die auf einem Zettelchen notierten Abmessungen des meiner Meinung nach idealen Handgepäckkoffers, die von meinem Vater aufgeschriebene Typenbezeichnung des Farbbands für seine Triumph-Schreibmaschine sowie den Abholschein für vor ca. zehn Jahren zur Reparatur beim Schuhmacher abgegebene, von diesem verhunzte, nicht mehr in Ordnung gebrachte und schließlich von mir abgeschriebene Schuhe (letzte Erinnerung an diese). 
Das Münzfach nutze ich wie eine kleine Handtasche. Neben Kleingeld liegen darin eine Haarklemme, zwei Büroklammern (eine davon zum Aufhebeln von SIM-Karten-Slots aufgebogen), eine Sicherheitsnadel, ein in Papier verpackter Zahnstocher. Ein kleines Seitenfach birgt, neben wiederum im Sammelbeitrag aufgeführten digitalen Datenträgern und ein paar Briefmarken, ein winziges Beutelchen Salz, zwei Zeichnungen eines befreundeten Kindes, eine Glückskeksbotschaft („Alle guten Dinge kommen in kleinen Paketen – so meine ich jedenfalls“) und die Zugangsdaten eines Hotel-WLANs.
In einem kleinen Seitenfach neben den Münzen verstecken sich Briefmarken, eine Prepaid-SIM, eine Micro-SD-Karte und 2 GB USB-Speicher, die ich zum Datentransfer in Copyshops verwende. Als nur 2 Quadratzentimeter großes und 1 mm dickes Stück Plastik war er einst ausklappbar integriert in eine kreditkartengroße Werbekarte einer Druckerei, ist dort aber irgendwann herausgebrochen. Anders als andere USB-Sticks habe ich ihn seit über fünf Jahren nicht verloren.
Möglicherweise wird nach dieser akribischen Bestandsaufnahme ein bisschen entrümpelt, denke ich mir beim Aufschreiben, denn damit ist es ja festgehalten. Aber ich lasse alles genauso, wie es ist.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 6 years
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27. Februar 2019
Mein WLAN-Album
Anders als mein Rechner, der die Erinnerung an schon einmal benutzte WLAN-Netze zwar auch sammelt, aber an versteckter Stelle deponiert, präsentiert sie mein Tablet jedes Mal vollständig als Liste, sobald ich die Option „Wi-Fi“ aktiviere. Ob ich mich in Reichweite der betreffenden Netze befinde, spielt dafür keine Rolle.
Da sich nicht alle Routerbesitzer auf Werksnamen wie KabelBox-123, Fritz!Box 456 oder EasyBox-789 u.ä. beschränken wollen, sondern eigene Namen vergeben, erinnert mich die ewige WLAN-Liste wie ein plakettenbeklebter Wanderstock an meine Reisen der letzten dreieinhalb Jahre. Eine Auswahl:
_SNCF_WIFI_INOUI
art KARLSRUHE 2019
Action-Forest-Wifi
Bahnhof Chorin
Barbeton114
Camping Murg
Coffee Drink Your Monkey Free
DBRegio-SW-Hotspot
Dormium
EP-VISITORS
Grafenhof
horlogedusud
Hotel_Nizza
Hotzone Cafe – Etang des Forges
Karsmakers
MAGDAS
OEBB
Paulussaal
phil
re:publica
SWEG_PASSENGER_WLAN
UbuLeRoi
WESTlan
WIFIonICE
Wifi@DB
wirsindkeininternetcafe
… rufen Bilder von Hotels, Restaurants, Cafés und Bars hervor; vom Warten auf den nächsten Zug in schattigen Biergärten und Mittagessen auf französischen Campingplätzen; von Museen, Krankenhäusern und Freundeswohnungen; von vergangenen Veranstaltungen und Morgenkaffeestopps auf dem Weg zu ehemaligen Arbeitsstätten; und natürlich von unendlich vielen Schnellzügen, Bummelbahnen und Regionalbussen dazwischen.
Dass jeder Ort auf ein Stichwort reduziert wird und manche ganz im ununterscheidbaren Dunkel der Dingsbums-Box-Benennung bleiben, macht die Souvenirsammlung angenehm zufällig, übersichtlich und (zumindest für mich) fantasieanregender, als es Fotos von den besuchten Orten wären.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 6 years
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7.2.2019
Ein Xylophon, ein Xylophon!
Ich bin zufällig bei Facebook Marketplace gelandet, und weil ich mir letztens eines wünschte, suche ich probehalber nach einem Xylophon. Außer ein paar professionell aussehenden Instrumenten wird viel Buntes aus der Spielwarenabteilung angezeigt – und ein weißer „Flachheizkörper“. Falsch einsortiert? Beim Weiterscrollen wird klar, dass die Suchmaschine zu dem Auftrag nicht nur apportiert, was „Xylophon“ in der Produktbeschreibung stehen hat, sondern alles, was einem Xylophon zumindest ein bisschen ähnlich sieht.
Im nicht nach Kategorien gefilterten, rund 70 Treffer umfassenden Ergebnis sind das heute: besagter Heizkörper, eine Umhängetasche mit weißem PUMA-Schriftzug auf schwarzem Grund, ein Regal mit Ordnern, eine aus Aststücken selbstgebastelte kleine Brücke, eine „Schnapslatte“, ein Lattenrost. Dass außerdem eine nicht im geringsten an ein Xylophon erinnernde Handtasche namens Marimba mit in das Suchergebnis aufgenommen wurde, spricht dafür, dass parallel zur Bilderkennung ein relativ weit gefasstes Schlagwortsystem verwendet wird. Wie das Taschenbuch „Der Lavendel Garten“ auf die Trefferliste kommt, bleibt schleierhaft.
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Ein schön großes Xylophon!
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Ok, vielleicht wegen der Xylophon-Treppe …
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(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 6 years
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4. Dezember 2018
Ich lese ein MacBuch  
Zum ersten Mal lese ich einen Roman am Rechnerbildschirm, als PDF. Der Text ist doppelseitig darin angeordnet, wie in einem aufgeschlagenen Buch. Bevor ich den Laptop zur Nacht zuklappe, frage ich mich kurz, was von den danebenliegenden Dingen ich am besten als Lesezeichen darin einzuklemmen soll: einen Zettel, eine Zeitschrift, meine Lesebrille? Ich will morgen ja gleich die Stelle wiederfinden, an der ich aufgehört habe.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 7 years
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1991-2018
Ich benutze Computer  
1991: Ich tue zum ersten Mal Dinge an Computern. Manche sind kompakte Pakete mit integriertem Bildschirm, andere liegen wie kleine Koffer auf dem Tisch und tragen obendrauf etwas, was wie ein tragbarer Röhrenfernseher aussieht. All das stammt von Apple und steht (seit wenigen Jahren) da, wo ich als Praktikantin arbeite.
1992-1996: Ich benutze ca. 15 Rechner, die alle nicht mir gehören. Sie befinden sich an der Hochschule, an der ich studiere (und erstmals E-Mails schreibe); am DFKI, wo ich Hiwi bin; in Bibliotheken, wo ich nach Büchern suche; in einem Grafikbüro, in dem ich ein Weilchen arbeite; bei Freunden. Die meisten laufen auf Betriebssystemen von Apple, ein paar auf Windows, einer auf Unix. Die Daten, an denen ich arbeite, werden mittels verschieden großer Disketten und Wechselfestplatten transportiert. Dabei ist auf das jeweilige Betriebssystem zu achten.
1996: Ich kaufe meinen ersten eigenen Computer. Weil ich mich an Apple gewöhnt habe und es das Werkzeug ist, das auch die fertigen Designer zu benutzen scheinen, ist es ein sogenannter PowerMac. Zusammen mit einem separaten Bildschirm steht er auf meinem Schreibtisch; meist zu Hause, zwischendurch ein paar Monate an der Hochschule. Auch dort ist er – anders als die hauseigenen Rechner – nicht mit dem Internet verbunden. 
1997-2001: Wie bisher, nur an anderen oder zusätzlichen Orten: Bei meinen ersten richtigen Jobs, bei einem neuen Freund, der selbst viel Zeit am Rechner verbringt (und zwei nebeneinander stehen hat), zu Hause. Zu Hause gibt es kein Internet, d.h. E-Mails schreibe und empfange ich anderswo; auf Reisen auch in Internetcafés. Dateien, die ich auf einem anderen Gerät zu brauchen vermute, brenne ich ab schätzungsweise 2000 auf mehrfach beschreibbare CDs. Auch CDs sind nicht mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel, aber an PCs sitze ich selten. 
2001: Ich kaufe den ersten Rechner, den ich überallhin mitnehmen kann. Er wiegt ca. 2,5 Kilogramm, und ich finde ihn ganz toll. Oft bleibt er zu Hause.
2002: In der neuen Wohnung ermöglicht Wlan theoretisch überall Internetzugang. Praktisch dringt es nicht durch die Decke dahin, wo ich mich hauptsächlich aufhalte. Um nicht immer mit dem Laptop zwischen den Stockwerken unterwegs zu sein, schreibe ich hin und wieder E-Mails am Windowsrechner eines Mitbewohners. Beim Wechsel zwischen den Systemen passieren manchmal Missgeschicke aufgrund verschiedener Tastaturbelegungen und Shortcuts. Außer Haus treffe ich noch nicht oft Wlan an.
2003-2007: Ich arbeite abwechselnd an Bürorechnern und an meinem Laptop. Für den Transfer nicht allzu großer Dateien kommen USB-Sticks zum Einsatz und irgendwann auch E-Mails. Da nicht überall zuverlässiger Internetzugang zur Verfügung steht, ist das jedoch eine mühsame und frustrierende Methode.
2007-2018: Ich nutze privat und beruflich fast nur noch einen Rechner. Außer im Büro, in Wohnungen und in Cafés wird er im Zug aufgeklappt, und dort besonders gern. 
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 7 years
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19. November 2017
Über-die-Geräte-greifend  
Ich habe am Tablet im Browser einen Artikel gelesen, den ich so interessant finde, dass ich ihn in einem Posting teilen will. Zu dem Zweck kopiere ich seine URL, bevor ich die Seite schließe. Doch bevor ich etwas damit tun kann, werde ich unterbrochen von einem pfeifenden Wasserkessel u.ä., und ich wende mich für eine Weile etwas zu, was überhaupt nicht an einem Bildschirm stattfindet. Danach setze ich mich an den Rechner und beginne, einen Text zu bearbeiten. Als ich etwas daraus kopiere, durchzuckt mich kurzer Schrecken: Jetzt habe ich den Inhalt meiner Finger überschrieben, in denen bis eben noch der Link zu dem interessanten Artikel enthalten war! Ich habe mir nicht im Kopf, sondern in der Hand gemerkt, wovon er handelte, und kann darum nicht einfach neu nach einem entsprechenden Stichwort suchen. Eine Sekunde später fällt mir ein, dass sich die URL im Zwischenspeicher des Tablets befindet und dort auch noch abrufbar sein sollte. Mit der Vorstellung, dass sie sich außerdem für eine Weile in den Fingerspitzen befand, bin ich nicht allein.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 7 years
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2010-2017
Gastfreundliches Wikitalien  
Um einen Eintrag für eine verstorbene alte Freundin anzulegen, die nicht nur als Gattin und Kollegin ihrer bekannteren Ehemänner und Mitforscher in Erinnerung bleiben soll, lege ich mir um 2010 einen Wikipedia-Account zu. Der Eintrag bleibt in rudimentärem Zustand liegen.
Im März 2015 rätsele ich eine Weile ergebnislos über der Wikipedia-Mitteilung, mein Nutzername sei »usurped« worden. Vielleicht als Strafe für die Beitrags-Faulheit, einer fleißigeren Nutzerin zugeteilt. Ok – aber wieso erst jetzt?
2017, Februar: Ich bekomme zum zweiten Mal Post von Wikipedia, wieder an meine Mailadresse. Dieses Mal sitzt ein Akzent auf dem »e« von »Wikipédia«, das verwirrt mich. Noch mehr verwirrt mich die Betreffzeile: »Loveless a laissé un message sur votre page de discussion.« Ich weiß nichts von einer persönlichen Diskussionsseite, geschweige denn, was dort passiert. Wahrscheinlich ist soeben erstmals etwas dort passiert. Aber klingt das Ganze nicht etwas unseriös?
In einem nach Phishing aussehenden Button in der Mail (»Afficher le message«) wird die Möglichkeit angeboten, direkt zur Nachricht weitergeleitet zu werden. Dass der Absender »Wikimedia Foundation, 149 New Montgomery St., 6th Fl., San Francisco, CA 94105, USA« lautet, zerstreut meine Phishing-Bedenken nicht komplett. Seit wann wird in Kalifornien französisch gesprochen?
Aber ich habe gerade einen französischsprachigen Wiki-Eintrag aufgerufen, und die Absendermailadresse zumindest sieht seriös aus. Ich suche und finde meine Diskussionsseite über den Browser, ohne verdächtige Links anzuklicken. Dort stellt sich Loveless als automatischer Grüßaugust vor, der Neulinge willkommen heißen, zum Mitarbeiten motivieren und in die Grundprinzipien einweisen soll. Ich werde zwar sicher nicht ausgerechnet in französischen Einträgen herumfuhrwerken, lese aber höflich, was der Bot mir anbietet – unter anderem den Download einer ausführlichen Anleitung. Ich kann das Handbuch auch als Papierausgabe bestellen. Sehr interessant, aber leider beschließe ich trotzdem, dass ich nicht alle Kuriositäten besitzen muss und verzichte auf die Zusendung.
Ohne dass ich weiter tätig geworden wäre, meldet sich wenig später die italienische Wikipedia bei mir. »L736E«, ein menschlicher User mit Vorliebe für Katzen und Wein, begrüßt mich mit einer piktografisch illustrierten Übersicht zu den verschiedenen Infobereichen, so dass ich das pastellfarben hinterlegte Angebot auch mit nur rudimentären italienischkenntnissen verstehen kann: Willkommen, Grundlegendes, Rundgang/Führung, Empfehlungen und Richtlinien, Copyright, Themenprojekte, Glossar. 
Auf Englisch werde ich außerdem ermutigt, mich ruhig in meiner Muttersprache zu beteiligen; dazu kann ich mich an eine »Botschaft« wenden, wo ein anderer User mich sicher verstehen wird. Das scheint zumindest für Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Russisch, Spanisch und Portugiesisch zu gelten. Sympathisch. Es gibt sogar eine Bar! Vielleicht verewige ich Frau Benitez lieber in der gemütlichen italienischen Wikipedia.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 8 years
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7. Januar 2017
Der Traum im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit  
Zum ersten Mal gelingt es mir, einen Traum aufzuzeichnen, anstatt die Erinnerung daran langwierig zusammensuchen und aufschreiben zu müssen. Was für eine Bereicherung, was für eine Zeitersparnis! Nicht nur ein Foto, sondern eine richtige Filmaufnahme entsteht dabei, allerdings in schwarz-weiß. Zu sehen ist eine freundschaftliche Tischrunde im Gespräch, darunter Kathrin Passig und Sascha Lobo. Es ist kein Ton zu hören, und ihre Köpfe sind mit Glitzersteinchen dekoriert. Im Nachhinein lässt sich nicht mehr herausfinden, ob schon der Traum selbst tonlos, farblos und mit Glitzer gepimpt war oder ob ich beim Aufnehmen den Special Effects nicht widerstehen konnte. 
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 8 years
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16.2.2017
Im Supermarkt
Ich gehe im Supermarkt um die Ecke einkaufen. An Regalen und Tiefkühltruhen entlangschlendernd, nehme ich heraus, was ich brauche. Fast das ganze Angebot besteht aus Lebensmitteln und Getränken, nur Richtung Kasse befinden sich dreieinhalb Regale mit Dingen, die nicht zum Verzehr gedacht sind, wie etwa Waschmittel, Zahnbürsten, Batterien, ein paar Bratpfannen und ein beachtliches Sortiment an Druckwerk (Glückwunschkarten, Geschenkpapier, knapp 250 verschiedene Zeitschriften). Einen Einkaufswagen benutze ich auch heute nicht, sondern lege die paar Sachen, die mir gerade fehlen, in meine Tasche. Ich kaufe eher häufig ein und brauche zu Hause wenig Vorräte. Das Edeka ist mein Vorratsschrank.
In einem Supermarkt in Brüssel habe ich vor ein paar Monaten digitale Preisschilder gesehen, auf denen die Angaben immer abwechselnd auf französisch und flämisch, den beiden Hauptlandessprachen, dargestellt werden. Es wäre mir fast nicht aufgefallen, weil sie nicht leuchten, sondern Papier sehr ähnlich sehen. Hier sind sie tatsächlich noch aus Papier, mal schwarz auf weiß, mal schwarz auf gelb – und bei Sonderangeboten: auf rot – bedruckt. Wenn sich ein Preis ändert, tauschen die Mitarbeiter das Schild von Hand aus.
Anders als in manchen anderen Supermärkten werden Obst und Gemüse bei Edeka von den Kunden selbst mit einem Preisschild versehen. Ich lege es auf eine Waage und gebe dazu die dreiziffrige Nummer ein, die auf dem Namensschild des jeweiligen Produkts am Regalrand steht. Die Waage errechnet daraus, was meine drei losen Bananen kosten, zeigt es mir auf einem kleinen Digitaldisplay an und druckt direkt ein entsprechendes Etikett aus, das ich auf eine der Bananen klebe. Darauf steht außer Preis, Gewicht und Bezeichnung des gewogenen Guts ein an der Kasse einlesbarer Barcode. An der Waage kontrolliert niemand, ob ich vielleicht auch teuren Ingwer mit einem günstigen Bananen-Etikett versehe. Ich habe es nie ausprobiert.
Fleisch, Wurst und Käse werden außer in fertig vorverpackter Form an einer 14 Meter langen Vitrine lose angeboten. Zwei bis drei Mitarbeiter schneiden das Gewünschte zu, stapeln es auf, wickeln es in zweischichtiges Spezialpapier ein (außen Papier, innen eine dünne Kunststofffolie, die sich leicht abziehen lässt) und stecken es danach in ein Plastiktütchen. Auf dem Zettel, mit dem es zugetackert wird, steht drauf, was drin ist, sowie wiederum ein Barcode. Seit einiger Zeit sehe ich, anders als noch vor ca. fünf Jahren, keine Schlange mehr an der sogenannten Frischtheke.
Die Pfandflaschen habe ich wie meistens zu Hause vergessen. Darum besuche ich nicht den Apparat, der Leergut gegen Pfandgutscheine eintauscht, und beschreibe nicht, was passiert, wenn er wieder mal hupend streikt. Ich gehe direkt zur Kasse. Ich sehe alles, was die anderen Leute kaufen, die mit mir in der Schlange stehen, und bestaune gern die fremden Einkäufe, wenn ich länger warten muss. Sie werden nacheinander auf ein Band gelegt und darauf in Reichweite der Person transportiert, die die Kasse bedient. Es piept, während diese die Artikel über einen in den Kassiertisch eingebauten Barcodescanner zieht; parallel wird auf einem Display in grün auf schwarz angezeigt, was ich gekauft habe und was es gekostet hat. Anschließend kann ich mit Bargeld oder Kredit- bzw. EC-Karte bezahlen. Kartenzahlung dauert immer noch einige Sekunden länger als das Bezahlen mit Münzen und Scheinen. Das liegt meistens an einer lahmen Datenübertragung und nur selten am Karteninhaber, der sich nicht an seine PIN erinnert oder die Karte verkehrtherum in das Gerät steckt.
So geht das meiner Erinnerung nach schon seit zwanzig Jahren. Kann das sein? (Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 7 years
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Ca. 2000 bis heute
Mikro-Backups
Bevor ich eine Mail abschicke, kopiere ich den Inhalt per Kurzbefehl automatisch flugs in den Zwischenspeicher. Das geht zurück auf eine Zeit, in der ich an verschiedenen Rechnern arbeitete, die nicht meine eigenen waren. Damals empfing und versendete ich einen Teil meiner Mails über Webmail im Browser anstatt (per POP3 oder IMAP) über einen lokalen Mailclient; eine Gewohnheit, die ich für Accounts bei Freemailern (wie Yahoo, GMX, Hotmail, Gmail etc.) bis heute beibehalten habe. Da anfangs kein Provider angefangene Nachrichten selbstständig als Entwurf speicherte, war sonst das Risiko groß, bei halbstabilen Internetverbindungen den Text zu verlieren. Der Klick auf »Senden« führte dann … 
… ins hoffnungslose Nichts … 
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… zum traurigen Papier …
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… zur bewusstlosen »Hängeregistertasche« …
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… zum verbotenen Schloss …
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… oder zum kleinen T-Rex mit den hilflos in die Luft stakenden Ärmchen:
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… bzw. zu den Fehlermeldungen von Chrome, Firefox, Safari, Netscape und anderen davor benutzten Browsern, die ich vergessen habe.
»Apfel+A, Apfel+C« kurz vorm Absenden führe ich daher so blindlings aus wie das mechanische »Apfel+S« beim Bearbeiten von Dateien auf dem Rechner, und ähnlich oft hat es sich gelohnt.
Außer zu Zeiten, in denen ich aufgrund wechselnder Arbeitsumgebungen verschiedene Betriebssysteme benutzte und dadurch mit den Shortcuts durcheinanderkam. Windows kann nichts anfangen mit dem aus der Apple-Welt importierten »Apfel+C« und MacOS nichts mit dem am PC erlernten Äquivalent »Strg+C«. Ausführliche Schilderungen und liebevoll rekonstruierte Träume können sich so binnen einer Sekunde unwiderruflich in ein schlichtes, kleines »c« verwandeln, welches einen dann recht fassungslos zurücklässt.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 7 years
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1. Februar 2018
Die Rückkehr des Setzkastens  
Unter der Signatur der Mail einer polnischen Druckerei entdecke ich eine seltsame Zeile: Ä ä Ö Ü ü ö ß. Clever! So können in Emails an deutsche Kunden höflicherweise alle deutsche Sonderzeichen eingebaut werden, ohne dass jedes Mal die Tastaturbelegung dafür umgestellt werden muss.
Das Verfahren gefällt mir. Ich kann zwar nicht polnisch, schreibe aber wenigstens die Namen der Adressaten gern richtig. Aus Ą ą Ć ć Ę ę Ł ł Ń ń Ó ó Ś ś Ź ź Ż ż bediene ich mich zukünftig über Copy & Paste, wenn ich Michał oder Frau Bębnista etwas mitteile.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 8 years
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17. Juni 2016
Fortschrittsbalkengravitation
Ich bin im ICE unterwegs und platziere Bilder von meinem Rechner in ein GoogleDoc. Obwohl dieses sich in der Cloud befindet, sollte das ohne Internetverbindung möglich sein, da ich Dokumente in meinem GoogleDrive normalerweise auch offline bearbeiten kann. Aber es funktioniert nur, wenn das zum UMTS-Stick gehörende kleine Programm Datendurchsatz zeigt. Im Zug ist das Netz wie so oft löchrig.*
Der graue Upload-Balken bewegt sich zügig von links nach rechts, und ich denke schon, dass gleich erfolgreich ein weiteres Foto in das Doc gepresst ist. Doch plötzlich sackt der graue Streifen zurück bis zu ungefähr einem Drittel der insgesamt zurückzulegenden Strecke und fängt dort von neuem an, langsam nach rechts aufzurücken.
Meine verblüffte Reaktion auf das, was ich sehe, erstaunt mich mehr als der Effekt selbst. Offensichtlich hielt ich es für eine Art physikalisches Gesetz, dass sich die Fortschrittsanzeige in einem Statusbalken immer in die gleiche Richtung bewegt – wie Schwerkraft; oder wie Flüssigkeit in einem länglichen (irritierenderweise liegenden) Gefäß, deren Pegel nur »steigen« kann und nie fallen, so lange das Ganze nicht umgekippt wird.
* Nachträgliche Erkenntnis: Ich hätte das löchrige Netz im Zug nutzen sollen, um das Erlebnis gleich im Techniktagebuch zu veröffentlichen, anstatt es (für mehrere Monate) in meinen TT-Notizen abzulegen und die Internetverbindung weiter mit Bilddatenmengen zu quälen. Dann hätte ich früher von Kathrin erfahren, dass die Offline-Bearbeitung von GoogleDocs besser funktioniert, wenn man wirklich gar keine Verbindung hat, am besten WLAN ausschaltet. Sobald ein bisschen Netz da sei, versuche Google, alles hochzuladen. Die Konzentration auf das wackelige Reise-Internet hat mich vermutlich von diesem sehr einleuchtenden Gedanken abgehalten.
(Undine Löhfelm)
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techniktagebuch · 6 years
Text
17. Februar 2019
Über 9000 Seiten später
Heute wird das Techniktagebuch fünf Jahre alt. Aus diesem Anlass gibt es ein neues vollständiges E-Book sowie eine neue handliche Ausgabe mit den besten Beiträgen aus dem vergangenen Jahr: “Wenn du nur eine Apollo 11 hast, sieht alles aus wie ein Mond”.
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Es ist das erste Jahr, in dem die PDF-Version fünfstellige Seitenzahlen erreicht. Es ist auch das erste Jahr, in dem das Buch – vor allem dank Oliver Laumanns Einsatz – so gründlich korrekturgelesen wurde, wie das bei fünfstelligen Seitenzahlen eben möglich ist. In den Vorjahren haben wir jeweils kurz nach dem Inhaltsverzeichnis (das sich bis Seite 224 erstreckt) aufgegeben. Ziel ist die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen den pro Jahr neu hinzugefügten und den korrigierten Fehlern, oder vielleicht sogar eine asymptotische Annäherung an einen Zustand der Buchvollkommenheit.
Hier geht es zum kostenlosen Download der PDF-Version (148 MB) und hier zur EPUB-Version (293 MB).
Das PDF hat hinten ein Stichwortverzeichnis und in diesem Jahr dank Undine Löhfelm ein Seitenformat, mit dem das Lesen auf einem Tablet zumindest theoretisch machbar erscheint. Die EPUB-Version ist weitgehend ungetestet mit E-Reader-Hardware, da in der Redaktion überraschend wenige ein physisches Gerät zum Lesen von E-Books besitzen. Zaghafte Tests ergeben, dass man sich auf gewisse Wartezeiten beim Laden und beim Blättern einstellen muss. In den Vorjahren haben fürsorgliche Leser Linderungsvorschläge für dieses Problem eingereicht, die wir auch gern umgesetzt hätten. Aber um herauszufinden, ob das geklappt hat, bräuchte man möglichst mehrere solche Geräte und geduldige Testpersonen. An beidem fehlte es.
Wer keine Zeit hat, alle 10029 Seiten zu lesen oder darauf zu warten, dass der E-Reader mit der Datei klarkommt, sollte die Best-of-Version kaufen. Sie enthält nur die 129 besten Beiträge aus den letzten zwölf Monaten und kostet 2,99 € bei Amazon. Alle Einnahmen werden ans Internet Archive gespendet.
Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie dieses Buch ausdrucken.
(Kathrin Passig)
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