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#Zwei für Zwölf
tkkgrezis · 1 year
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"Endlich Frühling in der Millionenstadt! Tim, Karl, Gaby und Klößchen sitzen im Park und schlecken Eis, als sie sehen, wie eine alte Dame von einem Rowdy umgestoßen wird. Eine hilfsbereite Frau ist schnell zur Stelle. Auch TKKG schalten sich ein und verfolgen den Rüpel, der aber auf unerklärliche Weise verschwindet. Zu allem Überdruss muss die alte Dame feststellen, dass ihr gut gefülltes Portemonnaie gestohlen wurde. TKKG rekonstruieren die Ereignisse und finden eine Erklärung: Hier wurde eine Show abgezogen! Dass diese aber mit einem spektakulären Juwelenraub und den mystischen Seancen der Madame Dubois in einer heruntergekommenen Villa zusammenhängt, ahnen TKKG hier noch nicht. Denn die Show … hat gerade erst begonnen!
Trickdiebstähle in der Millionenstadt
Eine Rezension von Alexander mit dem Ergebnis: 80 % (sehr gut). 
Die TKKG-Bande wird Zeuge eines Trickdiebstahls im Schlosspark, der mitten im Villenviertel der Millionenstadt liegt. Tim verfolgt erst vergeblich einen Mann, dann eine Frau. Von der Frau erhält er falsche Identitätsangaben. Anschließend stellt sich für TKKG und die Polizei die Frage, ob 3 oder 4 Personen in den Trickdiebstahl involviert waren. Zu den Verdächtigen zählt auch der prominente Filmproduzent Franz Xaver Oberthühr. Kommissar Glockner erzählt TKKG von einem anderen raffinierten Trickdiebstahl bei einem Juwelier. Seine Ermittlungen waren noch nicht von Erfolg gekrönt. Die vier Nachwuchsdetektive besuchen ein Filmset von Oberthür und erleben dort ungewöhnliche Ereignisse. Schließlich führen sie ein Interview für die Schülerzeitung mit Oberthür. Aufgrund ihrer Fragen eskaliert die Situation und der Filmproduzent droht, die Polizei zu verständigen. Doch dies hat bereits das Interviewer-Quartett erledigt. Das Verhör von Gabys Vaters in Anwesenheit von TKKG bringt viele neue Erkenntnisse. Schließlich hat Klößchen den bedeutensten Gedankenblitz. Nun wollen Kommissar Glockner und TKKG den Verbrechern eine Falle stellen. Gelingt es ihnen die Täter mit ihren eigenen Waffen zu schlagen?
Die Folge, zu der Martin Hofstetter das Hörspielskript geschrieben hat, beginnt mit einem Gespräch zwischen zwei Männern auf einem Friedhof. Die Geschichte entwickelt sich jedoch nicht zu einem Gruselhörspiel: TKKG bekommen es mit mehreren innovativen Trickdiebstählen zu tun. Vom interessantesten erfahren sie lediglich aus einer Erzählung von Kommissar Glockner. In dieser Story muss TKKG deutlich weniger ermitteln, als sonst oft. Es muss diesmal nicht viel kombiniert werden. Sie stolpern von einer Situation in die nächste. Es wirkt auf mich so, als ob dieser Fall in viele Serienuniversen gepasst hätte. Der Unterhaltungsfaktor ist jedoch relativ hoch. Die Story ist interessant, teilweise spannend und mit viel Humor gespickt. Gewundert hat mich, dass einer der Täter während dem Trickdiebstahl beim Juwelier berlinert hat, und dies bei den Ermittlungen dann überhaupt keine Rolle gespielt hat. Die Auflösung am Ende mit anschließendem Showdown fand ich super. Am Schluss gibt es auch noch eine subversive Reminiszenz an die Frühzeit der Serie. Der lustige alte Mann mit Vollbart und Hut fragt Gaby, ob sie so spät in der Nacht noch unterwegs sein darf. Die Figurenzeichung ist gut gelungen. Das tolle Cover ist düster und zeigt eine spannende Szene aus der Hörspielhandlung.
Über das Sprecherensemble gibt es nichts Negatives zu berichten. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt hervorragend in ihren Rollen. Von den Gastsprechern haben mir Britta Steffenhagen als Magda Friebel, Sebastian König als Jan Haferland und Henrike Fehrs als Daniela Weigel am besten gefallen. Wolfgang Kaven ist als Erzähler wieder gut.
Zwischenmusiken, Geräusche und Effekte sind ausgezeichnet.
Fazit
Die neue TKKG-Hörspielfolge „Zwei für Zwölf“ hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
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tkkghoeren · 1 year
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Zwei für Zwölf (Folge 227)
EAN: 196587748425 Veröffentlichung: 14. April 2023
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official-lauchzwiebel · 2 months
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Nothing fucks you up as much as reading diary entries from your formative years. On the one hand it's the most 12-year old stuff you can imagine (like 'I'm in love now!!!' Babygirl I don't think so), on the other hand you see debilitating problems that still haunt and influence you to this day talked about in a sentence or two. I'm fine
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da-riya · 10 months
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After a year back home I'm certain to say living in Germany for 3 months has made me worse
#irgendwie wusste ich immer das würde passieren#As gastarbeiter Ich hatte mit 9 leuten gelebt! Ich hatte kein bett! Und ich musste von 9 bis 7 in einer bäkerei as verkeufer arbeiten!#und hier im heim ich habe 24/7 freizeit um zu tün alles was ich will...#...aber alles was ich will ist da zurück zu kommen??#So weit das war die beste zeit in meinen leben! Und ich kann dir nicht sagen warum.#Es war das estre mal ich habe ein debit karte genutzt. Das erste mal ich war auf ein zug. (Und auf der zeit da war der 9euro ticket)#Ich habe leute getroffen von allen ecken der welt. Und ich konte freunde von hier in der realen welt auch treffen.#Und es war spaß mich zu erinnern wie man diese sprahe sprecht und echt nutzen was ich gelernt hatte#...den zweiten auf ein zug hate ich bemerkt das ich die wörter für Elf und Zwölf vargessen hatte#(war auf ein so S12 und hatte gedacht “...watte doch. das ich nich Zwanzig! Wie sagt mann das wieder doch?”)#(ich habe in verkauf gearbeitet wie habe ich das vergessen?? Echt so peinlich...)#Es ist mir alles so lustich jetzt. Aber mein ersten tag zurück in Bosnien habe ich in mir tränen zurückgehalten bis ich im bad weinen könnt#Hatte zu mich selbst gesagt es war nur weil ich mein heim vermisste. Aber das ist doch nur halbwahr...#ich vermisse ein leeres zimmer in Pfalz mit zwei luftmatratze und ein sofa.#...und deshalb bin ich deprimiert? Was passiert hier!? Bin ich doch ein masochist??#Vielleicht...#(Ob da ist ein nächstes mal würde ich lieber so ein zimmer nur für mich haben... Und ein bett auch bitte!)
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𝕀𝕗 𝕪𝕠𝕦 𝕔𝕒𝕟'𝕥 𝕤𝕠𝕒𝕣 𝕨𝕚𝕥𝕙 𝕥𝕙𝕖 𝕖𝕒𝕘𝕝𝕖𝕤, 𝕥𝕙𝕖𝕟 𝕕𝕠𝕟'𝕥 𝕗𝕝𝕪 𝕨𝕚𝕥𝕙 𝕥𝕙𝕖 𝕗𝕝𝕠𝕔𝕜. 𝔸𝕣𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕤𝕥𝕚𝕝𝕝 𝕘𝕖𝕥𝕥𝕚𝕟𝕘 𝕓𝕪?
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„Chemische Verbrennungen dritten und zweiten Grades, Schädel-Hirn-Trauma zweiten Grades, multiple Knochenbrüche, Rekonstruktion der Hüfte, dreimaliges richten des linken Jochbein, posttraumatische Belastungsstörung durch erlebte Lebensbedrohung und mit- als auch selbst erlebter Gewalt…“ – „Will wollen Sie das ausmachen? Seid wann spricht Miss Evans?“ – „… Störungen im Bewegungsappart, Verweigerung von Nahrungsaufnahme, stark untergewichtig, aggressive Ausschweifungen auf harmlose Handlungen, auto-aggressives Verhalten… eigentlich ist es ein Wunder, dass Sie noch lebt.“ – „Verlassen Sie sofort meine Station.“ – „Was denn? Nur noch elf Monate dann kriegt Sie ihr Tap Out in Amerika.“ – „Wenn Sie es bis dahin schafft. Sie wird nicht zurück zum Einsatz kehren.“ – „Sobald Sie dieses Krankenhaus verlässt, wird sie…“ – „SECURITY!“
Wütendes Schreien hallte durch das steril wirkende Patientenzimmer in Astana als zwei Männer reinstürmten und den Offizier des Ostcamps mit vereinter Kraft rausrissen, der Stationsarzt im Flügel der auf Kriegsverletzungen spezialisiert war stellte sich nahezu schützend vor das Bett an welchem sie seit Tagen gefesselt war. Waren es Tage? Oder Wochen? Oder sind bereits Monate vergangen? Mit einem kehligen Stöhnen drehte sie ihren Kopf zur Seite, sodass sie die goldenen Spitzen der Gebäude der Hauptstadt sehen konnte. Irgendwann würde sie an genau diesem Fenster stehen. Vorausgesetzt sie würde ihre Beine irgendwann wieder vollständig spüren können. Die Geräte, die um Anastasia herum verkabelt waren, schlugen allesamt Alarm, alles schoss viel zu schnell viel zu hoch bis die Tür zuknallte und das Schreien im Flur somit verstummte. „Miss Evans, Sie werden nicht zurückkehren. Beruhigen Sie sich bitte.“, drang die ruhige Stimme des Arztes durch den Raum was ihr Blut nur noch mehr zum kochen brachte. So oft sie dort weg wollte, so sehr wollte sie genau jetzt zurück und sich am Feind rächen. Mit größter Mühe hob sie die rechte Hand welche in einem Verband lag der sich für ihren Körper tonnenschwer anfühlte um zur Tür zu zeigen. „Er soll zurück.“, krächzte ihre gebrochene Stimme dem Arzt entgegen der sich kopfschüttelnd neben ihr Bett setzte und ihr dabei half den Arm wieder sinken zu lassen, da die Verbrennungen ihrer Oberarme den gesamten Arm in eine taube Schockstarre führten.
„Miss Evans. Wenn Sie sich nicht den Gefallen tun und kein Wort ihren Offizieren gegenüber verlieren, kann ich Ihnen nicht garantieren das ich Sie hier weiterbehandeln kann. Es ist ein Wunder, dass Sie leben. Und es ist gerade erst zwölf Tage her seitdem Sie hier sind. Sie waren elf Tage in Gefangenschaft. Und erst drei Tage nachdem Sie zurück in Ihrem Camp waren, wurde…“ – „Weiß ich doch.“, krächzte sie dem Arzt entgegen wobei die Anstrengung sie gleich keuchend husten ließ, bis das Blut welches dabei rauskam mal wieder das weiße Kopfkissen versaute.
Mit einem erschlagenen Stöhnen fiel ihr Kopf zurück und langsam aber sicher drehten auch die Verkabelungen um sie herum nicht mehr gänzlich durch. „Bis Sie stabil genug sind um nach Amerika gebracht zu werden, kann es noch Monate dauern. Sie einfliegen zu lassen war ein nicht tragbares Risiko, doch dort drüben hätte man Ihnen nicht helfen können.“ Das war der blonden Frau durchaus bewusst, die letzten Jahre wurde das systematische Selbstmordkommado ziemlich offen gelegt auch wenn selbstverständlich niemand das aussprach was auf der Hand lag. Und sie hatte sich mehr als einmal zu weit aus dem Fenster gelehnt als das sie es nun schön reden konnte. Generell war ihr nicht nach reden, dir durchgehenden Schmerzen waren kaum auszuhalten wenn sie gerade eine längere Phase hatte in der ihr Bewusstsein sie nicht verlies. Und wenn es da war, erinnerte es sie. Und diese Erinnerungen brachten ihren Körper dazu derart heftig zu reagieren, dass es nicht tragbar war sie mit weiteren Patienten auf einem Zimmer zu halten.
 Daher das Einzelzimmer indem es so gut wie gar nichts gab, auch wenn Bewegungen ihr so gut wie unmöglich waren. „Raus.“, sprach sie mit letzter Kraft als sie den Kopf von dem Arzt wegdrehte und in den letzten Momenten in denen sie sich selbst noch wach halten konnten die Golden Towers verschwommen wahrnahm.
Ein Zeitgefühl gab es nicht, dafür aber genügend Alpträume die sie schreiend wach werden ließen wenn man nicht gerade die Infusionen an ihrem Bett so hochdrehten, dass sie eher den Eindruck machte tot in ihrem Bett zu liegen als auch nur einen Hauch Leben in dem zerschundenen Körper zu tragen. Sie schrie gar nicht. In ihrem Traum, da schrie sie. Voller Panik. Als das Geräusch von Wasser in absoluter Dunkelheit an ihre Ohren trat. Ihre Lungen sich mit Wasser füllten und sie kurz davor war elendig zu ertrinken. Dabei war es alles nur eine Illusion. Weiße Folter. Dinge, die man nebenher in der Ausbildung gelernt hatte. Ihre hellbraunen Augen waren weit aufgerissen, es dauerte einige Sekunden bis sie ihren Kopf bewegen konnte und einen fremden Mann im Raum sah. Er lächelte, in einer Uniform die einen der höchsten Ränge der US Army, wie er am Waschbecken stand und ihre Reaktion abwartete. Blanke Panik spiegelte sich in Anastasias Augen wieder als er wieder und wieder den Wasserhahn aufdrehte und wieder zudrehte, nur um sie aus ihrem Schlaf zu reißen und selbst zu prüfen wie viel Leben noch in diesem Bett lag.
„Sie spricht nicht. Ich denke nicht, dass es möglich sein wird.“ Erst jetzt bemerkte Anastasia in der Tür einen weiteren Mann. Der oberste Offizier ihrer Truppe blockierte die Tür während selbst er so aussah, als hätte er vor dem Fremden am Waschbecken mehr Respekt als allen anderen Personen die Autorität ausstrahlen sollten. „Wir werden sehen, wie viel sie spricht.“, entgegnete der Mann am Waschbecken der ein Waschlappen in diesem auswrang und auf das Bett zukam. „Sie sind ganz schön zäh, Miss Evans. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass noch ein Ton aus ihrem Mund kommen wird nachdem man Sie vor dem Camp abgeworfen hat. Geschweige denn, dass sie jetzt noch leben würden.“, sprach der Fremde der sich mit dem Waschlappen ihrem Gesicht näherte und dafür sorgte, dass ihre Pupillen immer größer wurden als sie das Namensschild an seiner Kleidung sah. Rawlins. Das war Rawlins. Einer der Männer nach denen ständig gefragt wurde. Das war ein Fiebertraum. Das war nicht wahr. Das war reine Einbildung. Als Rawlins den feuchten Lappen über ihr Gesicht fahren lies wollte sie schreien, so laut, dass man sie im ganzen Gebäude hören wollte. Doch es kam kein Ton über ihre Lippen, auch wenn sie den Mund öffnete und ihr Sichtfeld verschwamm. „Gut so. Ich empfehle Ihnen weiterhin keinen Ton mehr von sich zu geben.“, lobte Rawlins den Fakt das sie dem Mann der auf seine Art und Weise für ihren Zustand verantwortlich war, Folge leiste.
„William… Agent Orange.“, korrigierte sie der Offizier im Türrahmen als das Überwachungssystem links neben ihrem Bett Alarm schlug und das Notfalllicht draußen an ihrem Zimmer anspringen ließ. „Wir müssen gehen, gleich kommen die Pfleger rein.“ Anastasia versuchte sich zu wehren, wollte dieses Gesicht in seine Einzelteile auf dem Boden verteilen, doch sie konnte in ihrer Starre ihren Körper der unkontrolliert zitterte keinerlei Befehle geben. Nichts hörte aufeinander, sie konnte nur zusehen wie Rawlins zufrieden lächelnd das Tuch ins Waschbecken warf und die Tür mit dem weiteren Offizier verlies. „Miss Evans! Miss Evans! Könne Sie mich hören?“, wenige Sekunden später standen zwei Pfleger an ihrem Bett, einer spritzte ihr sofort irgendwas zur Beruhigung und es dauerte mehrere Minuten, bis die Pfleger irgendeine Reaktion von ihr bekam. Und die erste war ihr panisches aufschreien, welches über die ganze Station markerschütternd zu hören war.
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falleraatje · 2 years
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Zwar kein Teen Wolf, aber da mich das Werwolf-Thema nicht mehr losgelassen hat, hier ein kleines Snippet dazu @apfelhalm
Als Leo auf dem Parkplatz am Waldrand ankommt, herrscht dort geordnetes Chaos. Die Scheinwerfer der Fahrzeuge und die hellen Strahler, die die Einsatzleiter aufgebaut haben, tauchen einige Bereiche in grelles Licht, während andere in völliger Dunkelheit liegen. Immer wieder ertönt Hundegebell und Leo fühlt sich sofort wieder, als hätte er nie etwas anderes gemacht, obwohl sein letzter Einsatz mit der Truppe schon fast zwei Jahre her ist.
Als sein letzter Diensthund in den Ruhestand gegangen ist, stand er vor der Wahl: einen neuen Welpen antrainieren oder sich eine neue Stelle suchen? Inzwischen ist er bei der Mordkommission ziemlich zufrieden, auch wenn er hofft, dass dieser Einsatz nicht zu einem Fall für sie wird.
Um diese Jahreszeit sind ein Großteil der Kollegen krank oder schon im wohlverdienten Weihnachtsurlaub. Nur deshalb hat man Leo gebeten, noch einmal in seine alte Rolle zu schlüpfen. Es behagt ihm nicht wirklich, mit einem Hund unterwegs zu sein, den er kaum kennt, aber es geht hier darum, ein vermisstes Mädchen zu finden. Wenn er auch nur einen winzigen Teil dazu beitragen kann, wird er das tun.
Der Hund, dessen Führungsleine ihm in die Hand gedrückt wird, kommt Leo nicht bekannt vor. Er versucht Sabine darauf anzusprechen, die heute den Einsatz koordiniert, aber sie ist schon weitergelaufen und ruft irgendwelche Anweisungen über den Parkplatz. Dann muss Leo eben so klarkommen.
Für einen Moment hockt er sich neben dem Hund hin. Er wirkt größer als die Schäferhunde, die sie sich sonst heranziehen, mit dunklem Fell und spitzen Ohren. Mehr kann Leo in diesem Licht erkennen. Als er dem Hund einmal über den Rücken streichelt, fühlt sich das Fell beinahe rau an unter seiner Hand. Kurz ist Leo verwundert, aber Zeit sich darum zu kümmern hat er nicht.
Der Hund dreht seinen Körper ein Stück von ihm weg und wendet ihm stattdessen den Kopf zu. „Na, das kriegen wir schon hin, oder?“ flüstert Leo ihm zu. Es wäre wahrscheinlich besser, vor dem Start noch ein paar Kommandos durchzugehen um zu schauen, wie gut der Hund auf ihn hört, doch dazu haben sie keine Gelegenheit mehr.
Irgendwo kommt der Aufruf sich aufzustellen. Der Hund legt den Kopf schief und scheint Leo beinahe zuzunicken. Seine Augen wirken viel heller, als sie das in diesem Licht tun sollten. Leo steht auf, prüft noch einmal, ob das Geschirr richtig sitzt und dann sind sie unterwegs.
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Es ist eine klare Nacht. Nun wo sie vom Parkplatz mit den vielen Lichtern weg sind, dringt das Mondlicht durch die Baumkronen und lässt Schatten im Unterholz tanzen. Ein Blick nach oben verrät Leo, dass ein großer Vollmond am Himmel steht. Wenigstens braucht er so die Batterien seiner Taschenlampe nicht auszureizen. 
Das Knirschen der Zweige und herabgefallenen Blätter unter Leos Schuhen wird mehrmals vom Heulen des Windes unterbrochen und Leo wünscht sich, er hätte sich noch eine zusätzliche Schicht angezogen, obwohl die Einsatzkleidung eigentlich warm genug sein sollte.
Der Hund läuft unbeirrt weiter. Bisher hat er noch keine Anzeichen gegeben, eine Spur aufgenommen zu haben und je weiter sie sich vom Waldrand entfernen, desto weniger Hoffnung hat Leo, dass sie noch etwas finden. Das Mädchen soll vom Haus direkt am Waldrand in den Wald hineingegangen sein zum Spielen. Als sie zum Mittagessen nicht zuhause war, haben die Eltern sich Sorgen gemacht. Nun müsste sie seit fast zwölf Stunden hier im Wald sein und je mehr Zeit vergeht und je weiter Leo läuft, desto größer wird seine Sorge.
Der Funk schweigt. Jede Minute hofft er auf den erlösenden Spruch, dass einer der Kollegen mehr Erfolg hatte als er, aber es kommt nichts.
Irgendwann müssen sie Halt machen, um zwischendurch etwas zu trinken. Leo gießt dem Hund etwas Wasser in den Napf, den er ihm mitgebracht hat. Sie haben schon einige Kilometer zurückgelegt und Leo sollte sich eigentlich müde fühlen, aber er weiß schon von sich, dass sein Körper das Gefühl der Erschöpfung erst kennt, wenn er nachher zuhause ankommt und beinahe zusammenklappt, noch bevor er über die Türschwelle tritt.
Der Hund nimmt das Wasser gierig auf und Leo gibt ihm noch ein bisschen mehr. „Du machst das gut“, sagt er, obwohl er weiß, dass der Hund ihn nicht versteht. Es ist anders, wenn man einen Hund von klein auf trainiert und mit ihm zusammenlebt. Bei diesem ist Leo eher skeptisch. Es wäre ihm lieber, wenn er wenigstens einen Namen wüsste.
„Na komm“, sagt er, sobald die Unruhe in ihm wieder größer wird, weil es ihm vorkommt, als würden sie viel zu lange Pause machen. „Nur noch ein Stück, dann haben wir es geschafft.“
Wieder scheint der Hund zu nicken. Leo wüsste gerne, wer ihm das beigebracht hat, weil es keins der üblichen Kommandos auf ihrer Liste ist. Fast wirkt es, als würde er jedes von Leos Worten verstehen. Ein bisschen verwirrt wendet Leo sich ab, richtet den Rucksack auf seinem Rücken und packt die Leine wieder richtig. Sie müssen weiter.
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Ein paar Kilometer weiter endet der Wald an einem Industriegelände, das von einem Zaun umgeben ist. Leo vergleicht seinen Standort mit der Route, die ihm zugeteilt ist. Sie müssen ein Stück am Zaun entlang und dann etwas weiter südlich zurück durch den Wald. 
Dass sie da etwas finden, bezweifelt er, aber wer weiß. Vielleicht haben sie Erfolg. Der Funkspruch verrät ihm zumindest, dass bisher noch niemand anderes irgendeine Spur gefunden hat.
Je näher ihr Punkt auf dem GPS-Gerät wieder der Straße und damit ihrem Startpunkt kommt, desto mehr verliert Leo die Hoffnung. Er hört die ersten Motorengeräusche und weiß, dass ihre Schicht gleich vorbei sein wird. Dann wird jemand anderes übernehmen und Leo will lieber nicht darüber nachdenken, wie groß die Chance nach 18 Stunden bei diesen Temperaturen noch ist, das Mädchen lebend zu finden.
„Tut mir leid“, sagt er, an den Hund gewandt, weil niemand anderes hier ist. Dem Mädchen selbst oder ihren Eltern würde er gerne das gleiche sagen, aber solange das nicht geht, muss das Fellknäuel vor ihm eben zuhören.
Die spitzen Ohren drehen sich nach hinten und der Hund wird langsamer, obwohl Leo ihm kein Zeichen dafür gegeben hat. Er hat wahrscheinlich Recht. Sie sind beide müde und sie sind inzwischen nahe genug an der Straße. Den Bereich haben Kollegen schon abgesucht und obwohl Leo trotzdem aufmerksam ist, als sie sich hinter der Leitplanke ihren Weg suchen, können sie sich ein bisschen Zeit lassen.
Die Lichter der entgegenkommenden Autos blenden ihn, aber sie sind auch praktisch, weil der Mond langsam untergeht. Am Horizont wird der erste graue Streifen der Morgendämmerung sichtbar. Es muss später sein, als Leo vermutet hat, wenn die Nacht schon vorbei ist.
Plötzlich geht ein Ruck durch seinen Arm. Er möchte die Leine fester fassen, doch er stolpert und im nächsten Moment spürt er, wie sie ihm durch die Finger gleitet. Das sollte nicht passieren. Er versucht, wieder danach zu greifen, doch seine Hände sind leer.
Der Hund steht ein paar Meter entfernt und schaut ihn einfach nur an. Nun wo Leo es nicht mehr festhält, hängt das Geschirr herunter und der Griff schleift über den Boden. Der Hund legt den Kopf schief und ganz kurz kommt es Leo vor, als wollte er sich entschuldigen. Dann läuft er los und verschwindet zwischen den Bäumen.
Fuck.
In seiner gesamten Zeit bei der Hundestaffel ist Leo so etwas noch nie passiert, nicht einmal beim Training. Er sollte dem Hund folgen, aber er weiß auch so, dass er nicht schnell genug sein wird und dass er keine Ahnung hat, in welche Richtung er suchen soll. So viel dazu, ihm einfach ein fremdes Tier in die Hand zu drücken. Er hätte sich gar nicht erst darauf einlassen sollen.
Leo hat keine Ahnung, was er jetzt machen soll. Auf die Baumreihe zu starren, bringt auch nicht viel. Der Hund wird wohl kaum einfach so wieder dort auftauchen, Leo anstupsen und brav mit ihm zum Parkplatz zurücklaufen.
Auf solche Fälle hat man ihn damals in der Ausbildung für die Hundestaffel nicht vorbereitet, weil es einfach nicht vorkommt. Deshalb nehmen sie ja auch nicht irgendwelche dahergelaufenen Schoßhunde mit in den Einsatz, sondern nur gut ausgebildete Tiere, die sich so etwas eben nicht erlauben.
Ihm bleibt nichts anderes übrig, als weiter zum Parkplatz zu laufen. In seinem Blickfeld schieben sich die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont. Leo wünscht sich zurück in den dunklen, kalten Wald, mit der Hundeleine in der Hand und noch irgendeiner Aussicht, das verschwundene Mädchen zu finden.
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Leo sollte nach Hause fahren. Im Präsidium herumzusitzen und Trübsal zu blasen, wird ihm nicht helfen. Sabine hat ihm schon vor einer Stunde gesagt, dass er nicht zu bleiben braucht, sondern sich ausruhen soll, falls man ihn in den nächsten Tagen noch mal braucht.
Er bezweifelt sehr, dass man ihn je noch einmal zu einem Einsatz der Hundestaffel mitnimmt. Ob er überhaupt so bald wieder an einem Fall mitarbeiten darf, ist fraglich. Das Mädchen wurde immer noch nicht gefunden und der Hund ist auch nicht wieder aufgetaucht.
Seltsamerweise scheint das niemanden groß zu kümmern. Ein „der taucht schon wieder auf“ ist nicht die übliche Reaktion darauf, wenn ein Kollege vermisst wird. Denn normalerweise gelten die Hunde als ihnen ebenbürtig; als Einsatzpersonal, das genauso im Dienst ist wie ihre Hundeführer, und das nicht einfach so abhandenkommen sollte wie ein Paar Handschellen, das einem aus der Tasche gefallen ist.
Sein Handy klingelt und fast rechnet Leo damit, dass dies der Moment ist, in dem er zu seinem Vorgesetzten zitiert wird. Stattdessen wird ein anderer Name auf dem Display angezeigt und nun ist Leo aus einem ganz anderen Grund schlecht.
Adam Schürk
Wie lange ist es her, dass er diesen Namen gesehen hat? Fünfzehn Jahre bestimmt. Wieso die Nummer überhaupt noch in seinen Kontakten gespeichert ist, kann Leo nicht sagen.
Anfangs hat er Adam so viele SMS und Voicemails geschickt, bis seine Eltern sich geweigert haben, die astronomisch hohen Handyrechnungen zu bezahlen. Danach hat er trotzdem immer noch gehofft, dass Adam ihn anruft, ihm schreibt oder sonst irgendein Lebenszeichen von sich gibt. Doch es ist nie etwas gekommen.
Kurz bevor sich die Mailbox einschaltet, nimmt Leo den Anruf an. Warum weiß er selbst nicht so genau.
„Das Mädchen war nie in diesem Wald.“
Leo muss sich den Mund zuhalten, damit ihm das erstickte Schluchzen nicht entweicht, das sich den Weg nach oben bahnt, als er diese Stimme hört. Er dachte, er hätte sie vergessen, genau wie alles andere an Adam. Seine unglaublich blauen Augen; wie er Leo angelächelt hat, wenn sie alleine waren, und seine leise, ein bisschen raue Stimme, als er Leo versprochen hat, dass sie sich morgen wiedersehen. Nur dass Adam am Morgen danach nie erschienen ist.
Nun klingt Adams Stimme auch rau, aber sie ist dennoch unverkennbar. Leo schluckt. Wahrscheinlich atmet er so laut, dass man es durchs Telefon hören kann.
Erst jetzt dringt die Bedeutung von Adams Worten zu ihm durch. Das Mädchen war nie in diesem Wald. Das Mädchen, der Wald, ihr Fall. Er hat fünfzehn Jahre nichts von Adam gehört und das ist seine Begrüßung?
„Woher zum Teufel willst du das wissen?“ Leo ist beinahe ein bisschen stolz, dass seine Stimme nicht zittert und dass keine der weiteren hundert Fragen mitkommt, die ihm auf der Zunge brennen.
„Ich weiß es einfach. Und ich kann dir helfen, sie zu finden.“
In Leos Kopf flattern alle Gedanken wild durcheinander. Er hat das Gefühl, dass er sich gleich übergeben muss. Ist er doch vor Erschöpfung eingeschlafen und träumt deshalb jetzt so einen Mist? „Was hast du überhaupt damit zu tun? Scheiße, Adam…“ Seine Stimme bricht, als er den Namen ausspricht, den er so lange vermieden hat. Er wollte nicht einmal an Adam denken, aber jetzt kommt auf einmal alles wieder hoch.
Auf der anderen Seite der Leitung bleibt es so lange still, dass Leo schon befürchtet, Adam hätte aufgelegt. Er selbst bekommt kein Wort mehr raus, obwohl er sich am liebsten die Seele aus dem Leib brüllen würde. Er möchte Adam all die Fragen stellen, ihm alles an den Kopf werfen, was er sich nach Adams Verschwinden zurechtgelegt hat, aber nichts passiert.
Durch den Lautsprecher dringt ein Räuspern hindurch, was heißt, dass Adam immer noch dran ist. Leo weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist.
„Bist du heute Morgen gut nach Hause gekommen?“
Aus irgendeinem Grund wirft die Frage Leo noch mehr aus der Bahn als alles andere. Natürlich ist er heute Morgen nicht nach Hause gefahren, aber woher will Adam das wissen? Woher sollte er eine Ahnung haben, dass Leo nicht die ganze Nacht zuhause war, wie normale Menschen das eben machen?
Adam weiß nichts über sein heutiges Leben. Er kann das gar nicht wissen. Er kann nicht wissen, dass Leo die ganze Nacht unterwegs war, dass am Ende seines Einsatzes etwas schief gelaufen ist und dass es überhaupt in Frage stand, ob Leo den Weg zurück zum Startpunkt finden würde.
Je länger er darüber nachdenkt, desto fest umklammert er das Handy in seiner Hand, bis er befürchtet, dass es einfach zerbricht. Wahrscheinlich wäre das die beste Art, diesen Anruf ein für alle Mal zu beenden.
Es ist unmöglich, dass Adam über all diese Dinge Bescheid weiß. Außer Leo weiß das niemand, weil niemand dabei war.
Niemand außer…
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linas-tagebuch · 1 year
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Krebs
Krebs ist einer der schlimmsten Krankheiten auf der Welt. Es zerfrisst einen wortwörtlich von Innen. Hört sich hart an. Nicht wahr? Mit knapp zwölf wurde ich damit diagnostiziert. Um ehrlich zu sein; ich hatte keine Ahnung und es war mir egal. Ich dachte, meine Familie, meine Verwandten und die Ärzte würde nur ein riesengroßes Drama machen. Insgesamt wurde ich sieben mal wegen Krebs operiert. Beim ersten und zweiten male am rechten Ohrhelix. Dann wurden zwei betroffene Lymphknoten entfernt. Am rechten & linken Oberarm und rechten & linken Oberschenkel wurde ich je einmal operiert. Narben trage ich natürlich davon. Die ganze Zeit war die Rede von einem Malignes Melanom. Aber mit zwölf weiß man nichts darüber. Mit 15 habe ich erst danach gegoogelt. Ich dachte mir „Wow. ich hatte Krebs und das ohne es zu wissen.“ Ich hatte über Wochen geheult, obwohl ich ihn besiegt hatte. Für mich war das schlimmste, dass ich erst Jahre später mitbekam, dass ich im dritten Stadium war und es gibt nur vier Stadien. Ich hätte wortwörtlich dran sterben können. Irgendwie hat mich das gestärkt. Irgendwo dachte ich mir auch; warum ich? Nun denk ich mir; wenn mich nicht mal der Krebs runterbekommen konnte, dann schafft es nichts. Trotzdem hätte ich lieber keins.
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bikepackingbalkan · 11 months
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Tag 2 - Zweite Chance
Wir schlafen wunderbar. Nach der vorangegangenen kurzen Nacht fühlen wir uns mit den acht Stunden Schlaf wie Obelix, der in den Zaubertrank gefallen ist. Dieses Gefühl wird vom Hotelfrühstück noch verstärkt. Wir speisen fürstlich Müsli, Brötchen, Rührei und Waffeln. Nach schwäbischer Tradtion packen Selina, Anine und Mira sogar ein Vesper ein. So ein herrliches Buffet möchte genutzt werden.
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Nach dem Essen steht Kultur auf dem Programm, wie sich das für Wien gehört. Unser Zug nach Zagreb geht erst um 16 Uhr, deshalb haben wir noch Zeit. Wir schlendern ins Albertina Modern, das gerade eine Ausstellung von Nara Yoshitomo beherbergt. Der Künstler hat jahrelang ähnliche Motive in Form von wütenden Mädchen gezeichnet. Wir finden den Stil cool und die Thematiken, die er anspricht, interessant. Besonders schön ist es, wenn man dabei selbst inspiriert wird und Lust hat, etwas auf das Papier zu bringen. Mieke gefällt das Museum auch, ist aber vor allem von den tollen Toiletten begeistert, die automatische Schiebetüren haben - fancy!
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Danach geht es noch in ein Café. Yoa trinkt einen 'kleinen Braunen' und ist glücklich. Wir kaufen den letzten Proviant im Hofer ein und wundern uns ein weiteres Mal, warum die Österreicher immer alles anders nennen müssen. Nachdem wir unsere Räder von der Fahrradstation abgeholt haben, stehen wir stolze zwei Stunden vor Abfahrt am Bahnhof. Heute soll nichts mehr schief gehen und das tut es auch nicht. Wir stehen pünktlich an Gleis 7, der Zug rollt pünktlich ein und wir verladen unsere Räder in einen Wagon mit Holzboden. Es fühlt sich beinahe an wie ein Planwagen aus dem Wilden Westen. Die restlichen Abteile können mit diesem Retrolook leider nicht mithalten. Egal. Wir sind froh, dass die weitere Fahrt fein säuberlich geordnet ist und wir keinen Umstieg mehr vor Zagreb haben.
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In Zagreb angekommen passiert nicht mehr viel. Um halb zwölf erreichen wir den Hauptbahnhof, der ärgerlicherweise keinen Fahrstuhl hat. Während Yoa erklärt, dass alle nochmal die Satteltachen abklemmen müssen, trägt Selina ihr komplettes Rad samt Taschen einfach auf dem Rücken nach oben. Beeindruckend. Yoa schnallt trotzdem die Taschen ab.
Wir checken im Hostel ein, duschen und fallen ins Bett. Morgen beginnt unser erster Tag auf dem Rad und wir sind hochmotiviert!
Tageserkenntnisse:
1. Ein kostenloses Frühstücksbuffet kann einen Menschen sehr glücklich machen.
2. Ein bisschen Kunst hat noch keinem geschadet.
3. Das Eisenbahnnetz in Österreich ist sehr malerisch.
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nicotakesabreak · 6 months
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So, jetzt geht's also los.
One-Way Ticket von Düsseldorf via Abu Dhabi und Delhi nach Goa, und noch kein Plan, wo ich die erste Nacht penne.
Bin erfreulich entspannt dafür, dass die nächsten Schritte noch nicht durchgestyled sind, ich hoffe der Vibe hält sich. Abgesehen davon aber auch ziemlich emotional alles gewesen gestern und ist es auch heute - Abschied von Deutschland, vom Winter ist okay, Abschied von den Peeps und von Milan für zwei Monate doch auch ne Challenge. Herz ist voller Liebe von allen und für alle und ich bin so glücklich, einen Ort gefunden zu haben, an den ich mich jetzt schon freue wieder heimzukehren♥️
Jetzt gibt's erstmal knappe 25 Stunden Reisezeit auf die Zwölf - Zeit zum processen der letzten Wochen, Zeit zum vorfreuen auf die nächsten Wochen und reichlich Zeit, Flughäfen scheiße und ungemütlich zu finden🥴 Meld mich aus Goa!
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disappointingsalad · 6 months
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Nachdem ich zwei Stunden lang über zwölf Mal alle meine Daten eingetippt habe weil die Deutsche Bahn jetzt plötzlich meint ein neues Verifizierungsverfahren über Dritte, denen ich dafür einen kompletten Scan meines Persos in Kombi mit meinen Bankdaten überlassen muss, zu benötigen, um ein fucking Deutschlandticketabo zu erwerben, bin ich jetzt für einen Monat stolze Besitzerin ebendessen. Frohes Neues oder so.
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wieso-liebe · 8 months
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Wieso lassen wir uns von Männern schlecht behandeln?
Es passiert schleichend. Am Anfang war alles gut – zu gut – und plötzlich ist es das nicht mehr. Mal wieder hat man sich zu früh gefreut, sich von der Leichtigkeit mitreißen lassen. Die schlechten Dinge ignoriert, die schönen Dinge größer gemacht, als sie sind. Wir sind starke Menschen, wir müssten es besser wissen. Wieso lassen wir uns also immer wieder blenden von Männern, die es nicht wert sind?
Sich neu zu verlieben ist wunderschön. Aber es ist auch unheimlich. Die berüchtigten Schmetterlinge im Bauch - sollte man sie haben - lassen sich eigentlich auf ein Gefühl der Angst zurückführen. Diese ganz spezielle Aufregung verspüren wir nur bei den Menschen, bei denen wir ganz akut Angst haben, wir könnten sie verlieren. Wir haben Angst und verwechseln das mit jugendlicher Verliebtheit. Wir romantisieren Angst. Dabei gibt es immer einen oder mehrere Gründe dafür, dass wir uns fürchten – und das sollte das erste Warnzeichen sein.
Ich hatte bisher eine gesunde Beziehung in meinem Leben. Sie begann und endete ohne Schmetterlinge. Ich fühlte mich bei ihm einfach sicher. Es war nicht die aufregendste Zeit in meinem Leben, aber es war eine der schönsten. Und im Nachhinein sehe ich: Es geht auch ohne Aufregung, Angst und Schrecken. Vielleicht geht es gerade für mich nur so.
Trotzdem sehnte ich mich seitdem nach dem Nervenkitzel. Ich wollte mehr. Mehr Leidenschaft, mehr Leiden. Ich wünschte mir den Schmerz, den man nur spürt, wenn man sich völlig unvernünftig und Hals über Kopf in jemanden verliebt und die Person einen dann verletzt. All das bekam ich und es tat so sehr weh wie noch nie etwas zuvor. Habe ich daraus gelernt? Offensichtlich nicht. Letztens ging mir ein Gedanke durch den Kopf: Ich möchte keine sichere Liebe. Ich möchte eine, die aufregend ist und unsicher und schmerzhaft und die mich augenblicklich in ihren Bann zieht. Und siehe da: Ich sollte sie bekommen.
Es passierte unerwartet. Ich lernte ihn kennen und fühlte mich direkt zu ihm hingezogen. Doch er, nennen wir ihn Ben, war in einer Beziehung. Schon da hätte ich mich zurückziehen sollen. Aber er kam auf mich zu, verbrachte viel Zeit mit mir, suchte zu viel Nähe. Das erste Warnzeichen: Wenn er dich behandelt, als wärst du die einzige Frau, obwohl er eine Freundin hat, ist er vielleicht kein guter potenzieller Partner. Ich schob den Gedanken beiseite und suchte Ausflüchte. „Wenn wir am Ende so perfekt zusammenpassen, wie es gerade scheint, war es das wert“, dachte ich mir. Zwei Wochen später verließ er seine Freundin. Nicht einmal zwölf Stunden danach küsste er mich zum ersten Mal.
Einige Tage später traf ich mich mit einem männlichen Freund. Wir hatten uns Monate zuvor gedatet – wir kamen nie übers Küssen hinaus – doch jetzt war alles platonisch. Wir verstanden uns einfach gut. Das zweite Warnzeichen: Ben reagierte sehr negativ darauf. Er fände es „echt nicht gut“ und es sei ein „seltsames Zeichen“ meinerseits, wenn ich einen Verflossenen treffe. Nur durch ellenlang geschriebene Absätze konnte ich die Situation deeskalieren, Ben blieb ärgerlich. Ich stimmte danach zu, dass ich diesen Freund ab jetzt nicht mehr treffen würde.
Solche Eifersuchts-Szenen sollten sich in den kommenden Wochen häufen. Hier nur ein paar Beispiele: Ich war mit meinen Freundinnen und Freunden in der Stadt unterwegs und schickte Ben angeheitert eine Sprachnotiz. Auf den Inhalt ging er nicht ein, schrieb nur: „Man hört auch wieder nur Typen auf deiner Aufnahme.  Geil“.
Hier: Ich feierte meinen Geburtstag mit Freundinnen und Freunden bei mir daheim. Ben war auf Reisen und konnte nicht dabei sein, ich schrieb ihm aber immer wieder. „Wer ist alles da?“, fragte er. Ich antwortete, dass er die meisten nicht kennt, aber dass Leute aus der Arbeit, aus meiner Schulzeit und meiner WG da sind. „Gibt’s wen zu verheimlich oder wieso stellst du dich so an? Geht mich scheinbar nichts an. Find ich richtig scheiße“, schrieb Ben mir an meinem Geburtstag. Wie ich am nächsten Tag erfuhr, hatte er eine Auflistung von Namen und Kontext, woher ich die Person kenne, erwartet.
Hier: Wir haben neun Stunden Zeitverschiebung. Als er aufwacht, bin ich gerade mit Freunden beim Sport machen und schreibe ihm um 17 Uhr, dass ich mich zwischendurch melde. Ben schreibt: "Ah ok. Na dann viel Spaß." Ich antworte ihm wenige Minuten später. Er behauptet, dass er mir anscheinend egal ist. Ich schreibe ihm ellenlange Nachrichten, entschuldige mich, schlage vor, dass ich mir die Zeit, direkt nachdem er aufwacht, in Zukunft freihalten kann. Er behauptet, ich würde mich nur bei ihm melden, wenn es mir gerade reinpasst. Erst als ich kurz vor Mitternacht - wir haben so lange diskutiert - lüge und schreibe, dass ich wegen ihm fast weinen muss, wird er ruhiger und entschuldigt sich. Diese Reaktion habe ich erwartet.
Hier: Ich gehe mit einem Freund, mit dem ich seit drei Jahren befreundet bin, zu einem Sportevent. Ben schreibt: „Ich will nicht, dass du ständig andere Typen triffst und von Party zu Party rennst. Das passt nicht zu mir.“ Ich hätte auf ihn hören sollen.
Doch ich bin immer noch hier. Habe ihn immer noch nicht hinter mir gelassen und muss ihn alle zwei Tage mit minutenlangen Sprachnachrichten und Paragrafen voller beschwichtigender Worte vertrösten, damit er nicht ausflippt. Sehen können wir uns nicht, denn er ist noch einen Monat auf Reisen. Die drei Wochen, die er bereits weg ist, waren überwiegend anstrengend. Jedes Wort, das ich schreibe oder ausspreche, lege ich auf die Goldwaage, weil ich hinter jeder von mir falsch betonten Silbe den nächsten emotionalen Ausbruch befürchte. Die nächste Bestrafung in Form von Aufmerksamkeitsentzug und Beschuldigungen.
Wieso mache ich das seit Wochen mit? Ich müsste es eigentlich besser wissen. Ich habe schon mal viel zu lange an einem Mann festgehalten, der Konflikte niemals vernünftig lösen konnte, der niemals produktiv kommunizierte, der mich für Handeln, das er als Fehler auslegte, bestrafte. Eigentlich ist es heute wie damals dasselbe. Ich habe die wunderschöne Zeit im Kopf, die wir wirklich haben – oder hatten. Wenn wir uns sehen, dann ist einfach alles gut. Wir verstehen uns ohne Worte. Ich kann vor ihm ich selbst sein, kann komisch und blöd sein. Ben schaut mich an, als hätte er noch nie eine schönere Frau gesehen und sagt mir das auch immer wieder. Er hat keine Angst, mir zu sagen, dass er mich mag. Er ist sensibel und aufmerksam und klug und witzig. Er ist das, was ich mir für eine sehr lange Zeit gewünscht habe. Ich dachte, ich hätte es gefunden. Doch immer mehr glaube ich, dass alles eine Täuschung war. Wenn etwas zu schön scheint, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich.
Und genau deshalb – weil ich weiß, wie schön es auch sein kann – halte ich so stur und unvernünftig an ihm fest. Seine Kontroll- und Eifersuchtsanfälle berühren mich kaum noch, dafür passieren sie zu oft. Jeden neuen Vorwurf, den er mir macht, winke ich innerlich müde ab, inständig hoffend, dass die kommenden vier Wochen schnell vorbeigehen. Ich ertrage das in der Hoffnung, dass alles wieder besser wird, sobald wir uns sehen, berühren, umarmen können. Ich lasse mich schlecht behandeln von diesem Mann, in der Hoffnung, dass er mich irgendwann gut behandeln wird. Dabei ist unsere Beziehung wohl zum Scheitern verurteilt. Jeder meiner Freundinnen hätte ich mit schwingenden roten Fahnen längst geraten, diesen Mann instantan zu verlassen. Für mich ist nun der kommende Monat meine ganz persönliche Herausforderung an mich selbst: Kann ich mich gut fühlen, während dieser Mann mich zu zermürben versucht? Kann ich glücklich sein, unabhängig von der permanenten Bestätigung von Männern? Kann ich alleine sein? Denn ich weiß, vor einem Jahr hätte die Antwort gelautet: Nein.
Ich kann all das ertragen, weil es mich nicht so trifft wie Ben. Er kann sich aufregen, wütende Nachrichten schreiben, frustriert sein Handy durch den Raum werfen, wenn er das möchte. Ich werde daheim sein, arbeiten, Freunde treffen, mich nicht mitreißen lassen von dieser sinnlosen Obsession, die er mit unserer Beziehung hat. Solange das funktioniert, kann ich es aushalten. Doch sobald der Punkt kommt, an dem ich mich isolieren, an dem ich Tränen vergieße, die er nicht verdient hat, an dem ich mein Leben einschränke – spätestens dann ist es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen.
Nichts ist es wert, dich klein zu halten. Niemand hat das Recht, dich zu einer unsicheren, vorsichtigen und ängstlichen Version deiner Selbst zu machen. Niemand hat dir zu sagen, was du zu tun hast, wen du treffen darfst und wen nicht. Wer dich erst akzeptiert, nachdem du dich für ihn verändert hast, gehört nicht zu dir. Hör auf, an etwas festzuhalten, das mehr Schlechtes als Gutes in dir hervorruft. Liebe muss nicht schmerzhaft sein. Versprochen.
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architekturbanistik · 10 months
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Künstlerkolonie Aachen Laurensberg
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Studie am Städtebauinstitut Prof. Dr. Helmut Bott
Entwurf: Klaus E. Krauss
Für ein kleines Baugebiet unterhalb eines historischen Gutshofes in Aachen wurde eine verdichtete Wohnbebauung entwickelt, deren Zentrum von eine „Schiene“ mit Künstlerateliers gebildet wird.
Die zwölf Ateliers wurden in zwei parallele Schienen zusammengefasst.
Der Raum zwischen den Schienen ist als halbprivate Hoffläche konzipiert und kann temporär auch als öffentlicher Kunstpfad zwischen dem ebenfalls für Kunstzwecke genutzten Gutshof und der am anderen Ende befindlichen Ausstellungshalle im Untergeschoss der Atelierschiene genutzt werden.
Ziel des Entwurfes war die Entwicklung von hochverdichteten, atmosphärisch anregenden Räumen: Gebäude, deren Dichte als räumliche Qualität erfahrbar wird.
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german-enthusiast · 1 year
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Deutsche Zeit = Military time?
Ja, und nein. (english below)
Die 24-Stunden-Zählung wird im englischen zwar military time genannt, aber ich mache diesen Post um auf eine ganz bestimmte Sache hinzuweisen:
The 24h-clock is called military time in english but I'm making this post to point out a very specific thing:
Wenn man in Englischen zum Beispiel in Krimi-Serien hört "takeoff is at o-onehundred (0100)" beschreibt das zwar die genau gleiche Uhrzeit (01:00) aber im Deutschen würde man niemals "null-einhundert" sagen.
When you hear in English (for example in crime shows) "takeoff is at o-onehundred (0100)" that describes the exact same time (01:00) but in German you would never say "null-einhundert".
Außerdem sind der Doppelpunkt : und 4 Ziffern fester Bestandteil der Uhrzeit!
Das gilt nicht, wenn man nur die volle Stunde angibt und keine Minuten, denn dann schreibt man "15 Uhr" für 15:00
Additionally, the colon : and 4 digits are an essential part of the time!
This is not the case when you only write the full hour (o'clock) without minutes, then you'd write "15 Uhr" for 15;00
Ansonsten funktioniert alles gleich:
Die Uhrzeiten 0 Uhr bis 12 Uhr sind äquivalent zu 12am-12pm im Englischen und danach wird einfach weitergezählt, 13:00=1pm, 14:00=2pm, ... (im Bild ist die innere Zahl gleich zur äußeren Zahl, aber halt mittags/abends)
Otherwise everything works the same:
The hours 0 Uhr to 12 Uhr are equivalent with 12am-12pm in English and afterwards you just keep counting (in the picture the inner numbers are equal to the outer ones except they're in the afternoon/evening)
Oft sagt man nicht die 24h Zahl (z.B. 16 Uhr) sondern stattdessen die 12h Zahl (z.B. 4) und es ergibt sich aus dem Kontext, ob man nachts/vormittags/nachmittags/abends meint
Typisch ist trotzdem diese Unterhaltung:
A: Wann treffen wir uns morgen?
B: Um 9?
A: Morgens oder abends?
Often you don't say the 24h time (z.B. 16 Uhr) but instead the 12h time (z.B. 4 Uhr) and it's up to context whether you mean at night/morning/afternoon/evening
Thus the following convo is typical:
A: When are we meeting tomorrow?
B: At 9?
A: In the morning or evening?
Eine Liste von Uhrzeiten und Aussprachen:
00:00 = 12am = "Mitternacht" oder "Null Uhr", manchmal "zwölf Uhr"
00:15 = 12:15am = "Null Uhr fünfzehn"
01:30 = 1:30am = "halb zwei", "ein Uhr dreißig"
05:45 = 5:45am = "Viertel vor 6", "fünf Uhr fünfundvierzig"
06:00 = 6am = "sechs Uhr", "sechs Uhr morgens"
12:00 = 12pm = "Mittag", "Zwölf Uhr"
15:00 = 3pm = "Fünfzehn Uhr", "Drei Uhr", "Drei Uhr mittags"
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undsowiesogenau · 2 years
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Schreiben und schlafen
Simona hat mir mal erklärt, dass man Schmerzen umso schlechter ausblenden kann, je näher ihr Ausgangspunkt am Gehirn liegt – weil das Gehirn sie dann für besonders gefährlich hält. Schön dumm, würde ich sagen, das Gehirn sollte lieber mal lernen, Tumore zu identifizieren, bevor einem von denen irgendetwas wehtut, denn dann ist es ja schon zu spät, und nicht wegen eines entzündeten Ohrs schon minütlich einen Notfall melden. Alarmismus nenne ich das. Aber ich habe nun mal nur dieses eine Gehirn und muss es darum erziehen, so gut es geht. Immerhin dachte ich eben noch, ich könnte heute Abend gar nichts schreiben, und jetzt bin ich schon hier.
Literaturnobelpreis für Annie Ernaux: sehr gut. Instant-Ramen mit einem pochierten Ei und mittels Schmelzcheddarscheiben aromatisierter Brühe: anders sehr gut.
Vormittags zwischen zehn und zwölf hatte ich die letzten Tagen ein, zwei gute Stunden. Ich schrieb an dem Exposé für das Buch, das ich mir seit einigen Wochen vorstellen kann. Ich finde es interessant, mich dabei zu beobachten. Was ich schreiben will, weiß ich, nur den Ton zu finden, ist nicht so einfach, soll es der Ton des Buchs sein, obwohl das Exposé ja eine andere Funktion hat als das Buch und eine andere Zielgruppe? Es kommt mir vor, wie in einem mir bisher unbekannten Zimmer eines Hauses zu sein, das ich schon ganz gut kenne.
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techniktagebuch · 5 months
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2024
Mein Medien-Menü: Zwölf Jahre später
Im Februar 2012 habe ich für Christoph Kochs Reihe "Mein Medien-Menü" beschrieben, wie meine Mediennutzung damals aussah. Diese Serie ist einer der Gründe, warum es das Techniktagebuch gibt. Bis November 2014 sind insgesamt 89 Folgen im Blog von Christoph Koch erschienen. Danach zog das Medienmenü um zu Krautreporter, wo es so aussieht, als seien bis ungefähr 2017 noch mal ziemlich viele Folgen veröffentlicht worden. Ob man die gesammelt irgendwo lesen kann und ob es nach 2017 noch weiterging, weiß ich nicht, weil ein Krautreporter-Abo nicht zu meiner Mediennutzung gehört. (Ohne besondere Gründe, im ersten Krautreporterjahr war ich Unterstützerin. Ich erinnere mich vage an Unzufriedenheit, weshalb ich es danach nicht mehr war. Aber die Details sind leider undokumentiert geblieben.)
Ich habe lange nicht mehr an diesen Bericht gedacht und sehe heute noch mal nach, wie das eigentlich 2012 war und was sich geändert hat.
"Goodreads ist nicht besonders überzeugend, ich kenne nur wenige Menschen, die es nutzen, und die Buchempfehlungen dort sind nur unwesentlich besser als bei Amazon. Aber ich finde es sehr hilfreich, um eine realistische Vorstellung von meinem Leseverhalten zu bekommen. Bis ich damit anfing, hielt ich mich immer noch für denselben Leser wie 1995."
Ich war damals noch ein Leser und keine Leserin. Mit dem generischen Maskulinum habe ich erst viel später aufgehört. Im Techniktagebuch ist zu sehen, wann das passiert ist, meiner Erinnerung nach vielleicht 2018? Irgendwann sehe ich nach und dann steht es hier genauer. Goodreads fand ich zwischen damals und jetzt sehr überzeugend. Ich kenne zwar immer noch nur wenige Menschen, die es nutzen, und in die automatischen Buchempfehlungen habe ich schon lange nicht mehr reingesehen. Aber ich habe dort in den letzten Jahren sehr viele Rezensionen gelesen und das war der Hauptweg, auf dem ich zu neuen Büchern gefunden habe. Allerdings versuche ich gerade, mich (wegen der Amazon-Zugehörigkeit) von Goodreads zu lösen zugunsten von StoryGraph. Da läuft aber gerade erst der Umzug meiner Daten und ich kann noch nichts dazu sagen.
"Meine Papierbücher habe ich in den letzten paar Jahren mit Hilfe des Berliner Büchertischs stark reduziert, von ungefähr zwölf mehrreihig gefüllten Billyregalen bin ich jetzt runter auf sieben halbvolle."
Im Moment sind es vier ganz volle, davon zwei mehrreihig gefüllt. 2019 waren es auch schon nur vier. Was mit den drei anderen passiert ist, weiß ich nicht mehr. Falls es Zuwachs gegeben hat, ist das unfreiwillig passiert, durch eigene Belegexemplare, ungefragt zugeschickte Bücher und Bücher, die ich auf Papier kaufen musste, weil ich sie für die Arbeit brauchte und nicht auf einem digitalen Weg beschaffen konnte. Ich lese jetzt aber viel mehr Bücher als 2012.
Dann geht es im Text von 2012 einen Absatz lang um RSS-Feedreader. Ich habe damals noch den Google Reader genutzt, den Google anderthalb Jahre später eingestellt hat. Mit Feedly, dem Tool, mit dem ich ihn ab Mitte 2013 zu ersetzen versuchte, bin ich nie so richtig warm geworden, er ist 2016 aus meinem Leben verschwunden. Ich habe ihn nicht ersetzt und lebe seitdem feedreaderlos.
"... das, was ich im Netz lese, speist sich jetzt ungefähr (geraten und nicht gemessen, kann also auch ganz anders sein) zur Hälfte aus dem Feedreader und zur Hälfte aus dem Bekanntenkreis via Google+, Twitter und Facebook. "
"Netz" sage ich nicht mehr, seit ich 2021 erfahren habe, dass es ein altmodisches Wort für Internet ist. Ich dachte bis dahin, es sei umgekehrt.
"Ein oder zwei Jahre lang hatte ich mir für die wichtigsten Feeds eine Weiterleitung nach Twitter gebastelt (via Yahoo Pipes und Twitterfeed), aber seit es Google+ gibt, nutze ich Twitter viel weniger und sehe deshalb auch diese Weiterleitung kaum mehr."
Yahoo Pipes! Das war wirklich schön und ich vermisse es heute noch manchmal. Es wurde 2015 eingestellt. Man konnte damit, so ähnlich wie jetzt mit Zapier, andere Internetdinge zusammenstecken, aber mit einer schönen grafischen Oberfläche. Bei Google+ war ich 2011 und offenbar auch noch Anfang 2012 sehr aktiv, aber irgendwann bald danach war es wieder vorbei. Warum, weiß ich nicht mehr, es ist im Techniktagebuch nicht dokumentiert. In meiner Erinnerung wurde Google+ kurz nach dem Start wieder stillgelegt, aber das scheint nicht zu stimmen, in der Wikipedia steht: Schließung 2019. Ich bin danach zu Twitter zurückgekehrt.
Von den Blogs, die mir damals wichtig waren, gibt es ein paar noch, sie sind mir aber unsympathisch geworden (Marginal Revolution, Less Wrong, Overcoming Bias). Andere gibt es nicht mehr (Stefan Niggemeiers Blog, Penelope Trunk). Ich glaube, dass das nicht weiter besorgniserregend ist, die meisten Blogs haben eine begrenzte Lebenszeit aus inhaltlichen wie aus Verfügbare-Lebenszeit-Gründen und es wachsen ja auch wieder neue nach. Im Überschneidungsbereich von "existiert noch" und "wir haben uns nicht weltanschaulich entfremdet, glaube ich", liegt nur ein einziger der erwähnten Blogs: O'Reilly Radar. Ich lese es trotzdem nie. Das hat auch wieder mit dem Verschwinden des Google Readers zu tun. Ich lese wahrscheinlich immer noch so viel in Blogs wie früher, aber nicht mehr regelmäßig in denselben, sondern eben die Beiträge, die mir bis 2022 Twitter heranspülte und seit meinem Umzug Mastodon. Ich merke mir dann nicht, in welchem Blog die standen, und könnte keine Blognamen nennen. Facebook erwähne ich 2012 noch, 2015 habe ich das Facebook-Browsertab geschlossen und 2017 die App vom Handy gelöscht.
Zeitschriften mit der Post bekam ich 2012 noch mehrere, zum Teil wegen Vereinsmitgliedschaften und zum Teil, weil ich sie abonniert hatte. Eins der Abos habe ich gleich nach der Dokumentation im Medien-Menü-Beitrag gekündigt, ein anderes endete etwas später von allein, und die Mitgliedszeitschriften haben sich in den letzten Jahren entweder selbst auf nur-noch-digital umgestellt oder ich habe darum gebeten, nichts mehr auf Papier zu bekommen. Außerdem wird meine Post seit mehreren Jahren direkt an Nathalie weitergeleitet, die sich um meine Papierverwaltung kümmert.
2024 gehört zur finanziellen Seite meines Medien-Menüs, dass ich einige Leute regelmäßig unterstütze bei Patreon, Steady und ähnlichen Plattformen. Ich müsste das mal in einem gesonderten Beitrag genauer aufschreiben, jedenfalls ist es im Moment der Hauptkanal, auf dem Geld von mir zu Kulturschaffenden fließt. Die Newsletter oder Videos, die zu manchen dieser Abos gehören, schaue ich mir aber eigentlich nie an. Es geht mehr ums Prinzip, ich möchte, dass diese Leute weiter Videos machen, Bücher schreiben oder was sie halt so tun.
"Radio habe ich seit den 80er Jahren nicht mehr gehört (traumatische Schulbus-Erlebnisse mit Bayern 3). Eine Tageszeitung hatte ich zuletzt um 1990 im Abonnement. Ich habe aufgehört, fernzusehen, als im deutschen Kabel das britische MTV Europe durch den deutschen Ableger ersetzt wurde, das muss so um 1995 herum gewesen sein. Über Hörbücher und Podcasts weiß ich nichts, ich schlafe aus technischen Gründen beim Zuhören immer sofort ein."
Daran hat sich seit 2012 wenig geändert. Ich war viel im Haushalt meiner Mutter, und dort wird jeden Tag wenigstens eine Stunde Radio gehört (BR Heimat zwischen 22:00 und 23:00). Außerdem ist es mir gelungen, mittelgroße Teile des "Drinnies"-Podcasts zu hören. Eine Änderung meines Mediennutzungsverhaltens sehe ich darin aber nicht, das eine ist Zufall, das andere eine Ausnahme.
Video kommt im Text von 2012 gar nicht vor. Hier hat sich mehr geändert, 2016 habe ich eingesehen, wozu YouTube gut ist, und inzwischen nutze ich es oft, allerdings vor allem in der kleinen Vorschau-Ansicht auf dem Handy, die ungefähr 6x4 cm groß ist, und ohne Ton. Theoretisch folge ich dort zwar ein paar Leuten aus den Bereichen Handwerk (Schreinerei, Metallbearbeitung, Rohrreinigung) und Schlittenhundehaltung, praktisch mache ich davon aber so gut wie nie Gebrauch, es sind Höflichkeits-Abos zur Erfreuung der Youtuber*innen. Ich bin nur da, wenn ich was Bestimmtes suche und gucke dann vielleicht noch ein paar von den Dingen, die YouTube mir vorschlägt. Dabei bin ich inzwischen besser darin geworden, den Vorschlägen zu widerstehen, weil mir YouTube immer gern Katastrophen und Unglücke zeigen möchte und ich aber wirklich nicht noch mehr über scheußliche Tode beim Höhlentauchen wissen will. Lieber würde ich das vorhandene Wissen darüber wieder aus meinem Kopf löschen lassen. Was mir in meinem Medienmenü 2024 fehlt, ist ein Lösch-YouTube zur Entfernung von Informationen.
(Kathrin Passig)
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bauinnovazion · 1 year
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Wohngesund bauen – und das erschwinglich
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Baubiologe Harald Weihtrager hat ein Fertighaus mit hohen ökologischen Standards entwickelt. „Einfach-gesund-Haus“ nennt der 54-Jährige seinen Prototyp, den er gerade auf den Markt gebracht hat. Neben der Verwendung nachhaltiger Baustoffe bildete ein unbelastetes Raumklima eine zentrale Vorgabe bei diesem Projekt.
Weihtrager litt selbst stark unter Allergien. Vor neun Jahren stockte er sein Haus in St. Veit im Mühlviertel auf – mit dem Ziel, sich ein gesundes Wohnumfeld zu schaffen. Mehr und mehr reifte in Weihtrager der Plan, ein wohngesundes Standardhaus zu einem erschwinglichen Preis zu entwickeln.
Die Wände des Einfach-gesund-Hauses bestehen durch und durch aus Holz: Der sechs Zentimeter starke Massivholzkern wird nach außen mit Holzfasern gedämmt, gefolgt von einer Holzweichfaserplatte mit Silikatputz. Nach innen ist der Massivholzkern mit einer fünf Zentimeter hohen Holzweichfaser-Platte verkleidet, die mit Tonspachtel verputzt wird.
Insgesamt ist der Aufbau der Außenwände 36 Zentimeter stark. Auch die Zwischenwände, die in einer Stärke von zwölf und 17 Zentimetern erhältlich sind, sind nach diesem Prinzip aufgebaut. Auch sie bestehen aus einer sechs Zentimeter dicken Massivholzschicht in Kombination mit Naturgipsplatten und Tonspachtel.
Sämtliche Wände werden im Werk komplett vorgefertigt. Die Versorgungsleitungen sind schon vorinstalliert. Selbst Steckdosen und Schalter sind schon angebracht. Geschirmte Kabelleitungen schützen die Bewohner vor Elektrosmog.
Als Garant für ein gutes Raumklima dient Tonspachtel. Er kann Schadstoffe aus der Luft besonders gut an sich binden, wie jüngste Studien der Höheren Technischen Bundeslehranstalt (HTBLA) Wels bestätigen. Zudem regelt Ton die Luftfeuchtigkeit im Raum und wirkt antistatisch, so dass sich kaum Staub auf den Oberflächen ansammelt.
Um das Standardhaus möglichst kostengünstig herstellen zu können, wird der Bausatz komplett geliefert. Regionale Handwerker leisten den Aufbau vor Ort innerhalb von ein bis zwei Tagen, dann wird das Haus schlüsselfertig übergeben. Das erspart Bauherren die mühsame Kooperation der Gewerke und garantiert Terminsicherheit.
Das Standard-Fertighaus „Magdalena“ hat eine Grundfläche von 135 Quadratmetern und ist mit einem Heiz-Kühl-System auf Basis regenerativer Energie ausgestattet. Der Entwurf des Hauses stammt von Michael Brötz. Der Designer aus Hall in Tirol lässt sich häufig von Formen und Konstruktionen aus der Natur inspirieren. Der bionische Schwung des Einfach-gesund-Hauses ist Schneewechten nachempfunden.
Weitere Informationen unter https://www.bauinnovazion.de/einfach-gesund-haus/
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