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musikblog · 6 months
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https://www.musikblog.de/2024/04/khruangbin-a-la-sala/ Und jetzt mit der ganzen Familie ins Wohnzimmer! Genau dazu hatte Khruangbin-Bassistin Laura Lee Ochoa mit dem Ausspruch “A La Sala” als Kind ihre Verwandten aufgerufen. Zugegeben – das neue Album des Psych-Trios würde in den meisten Familien-Wohnzimmern nicht unbedingt auf Platz 1 der Hintergrundbeschallung stehen. Familiär wird es trotzdem. Und das schon auf dem […]
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leinwandfrei · 1 year
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Ein beschwingendes Open Air-Konzert: AnnenMayKantereit am Losheimer Stausee (27.8.2023)
Die Kölner Band AnnenMayKantereit hat am 27. August das Saarland mit einem Open Air-Auftritt an Losheim am See beehrt und dort den Schlusspunkt unter ein vollgepacktes Konzertwochenende gesetzt. Nach Cro und Feine Sahne Fischfilet spielte die Band am Sonntag vor einer ausverkauften Wiese mit dem See im Rücken. Im Laufe des Konzertes ergänzte ein fast runder Mond die schöne Kulisse. Nach der Wiener Punk-Rap-Band Sharktank boten das Trio mit der nach dem Ausscheiden von Malte Huck dazu gestoßenen E-Bassistin Sophie Chassée und der von Ferdinand Schwarz für die Tour 2022 zusammengestellten achtköpfigen „Instrumentalisten-Gang“ etwas mehr als anderthalb Stunden Programm bei einer sehr schönen Atmosphäre und viel Engagement bei allen Beteiligten.   
Beim ersten Auftritt in Losheim gibt Henning May kurz mit gegoogelten Fakten an: 15 000 Gäste bei 15 800 ortsansässigen Einwohnern, auch wenn von denen nach Gitarrist Christopher Annens Zählung bei der eingeforderten Meldung nur sechs Leute da wären (die Hände am Rande der Bühne hat er da übersehen). May aber verspricht indirekt schon einleitend die Rückkehr: „Desto lauter ihr seid, desto eher kommen wir wieder“, sagt er nach dem ersten Stück und bevor er den Beweis dafür gleich einfordert. Bei Pocahontas bräuchte er die volle Unterstützung des Publikums – und die bekommt er auch. Dieses Phänomen ist schon auf den Aufnahmen der ersten großen Konzerte der seit 2013 öffentlich beachteten, 2011 gegründeten einstigen Schüler- und Straßenband zu hören. Die Stimmen des überwiegend weiblichen Publikums sind ohrenbetäubend und überstrahlen schon auf der Live-Aufnahme aus Berlin von 2016 die tiefe, tragfähige Stimme des Frontmanns. Über YouTube wurden die Kölner auch mit eigen klingenden akustischen Coverversionen bekannt, um dann 2016 mit der ersten Tour zum ersten Album eine neue Dimension kennenzulernen und 2022 durch die Ergänzung ihrer Band um die genannte „Gang“ ihrer einfach gestrickten aber Live besonders in den Bann ziehenden Musik eine notwendig gewordene neue Note zu geben. Im Sommer 2023 präsentieren sie ein geschickt gesetztes Set aus Mitgröl-Titeln (Pocahontas; 21,22,23; Wohin du gehst; Oft gefragt; Barfuß am Klavier und Tommi), nachdenklichen und verlangsamten Liedern (Es ist Abend und wir sitzen bei mir; Gegenwart; Als sich ein Kind war; Du bist anders; 3 Tage am Meer; Marie; Jenny, Jenny; Vielleicht, vielleicht; Ozean), Partynummern (Lass es kreisen, Ich geh heut nicht mehr tanzen, Ausgehen) und etwas zu kurzen Instrumentaleinlagen der „Gang“, als Intro und Tarnung eines kurzen Bühnenwechsels. Die Kategorien sind hier schwer voneinander zu trennen. Alle Lieder haben einen eigenen (und sich auch rhythmisch nicht verändernden) AMK-Sound, der die Aspekte Mitgrölen (= Einfachheit, Einprägsamkeit), Nachdenklichkeit (= nah am Kipppunkt stehende textliche Poesie über Alltäglichkeiten) und letztlich doch jugendlichem Optimismus mit der Vorliebe für reale instrumentale Klangvorstellungen vereint. Auf der kleinen Bühne in der Mitte des Zuschauer-Teppichs wird aus dem Pop-Trio ein Gitarren-Trio und der Schlagzeuger Severin Kantereit wechselt wie zuvor bei der gemeinsam am Tisch sitzenden Präsentation vom Titeltrack des aktuellen Albums an das Saiteninstrument. Faszinierend ist, dass May in seinen Texten über traurige und melancholische Themen singt und die Band auf der Bühne gleichzeitig eine optimistische Feierstimmung beim Spielen dieser Lieder ausstrahlen kann. So tanzt er und das Publikum sich durch Ich geh heut nicht mehr tanzen und straft das hier klagende, isolierte Ich damit Lügen. Zudem scheint er auch nach all der Zeit seine vielfach gesungenen Lieder zu fühlen wie beim ersten Mal. Völlig versunken wandert das in Wohin du gehst besungene breite Grinsen nur bei den Ansagen über Mays Gesicht. Und wie er selbst richtig sagt, ist das was er zu geben hat, dass er sich die Seele "für euch [das Publikum]" aus dem Leib singt. Das klingt kitschig, ausgelutscht und übertrieben, beschreibt aber die Grundlage der Magie des so schnell vorbeirauschenden Konzertes sehr treffend.  
Die harmonisch teilweise nach Irish Folk klingenden, insgesamt aber äußerst dezenten Arrangements des Trompeters Ferdinand Schwarz bereichern die zugegebenermaßen kompositorisch wenig abwechslungsreichen Stücke um neue Aspekte und außerdem ist der Einsatz von akustischen Instrumenten immer eine angenehme Abwechslung zum so synthetischen Stil der musikalischen Pop-Gegenwart – welcher die Band auch im Alter von 30+ Jahren nicht verfallen ist. Dennoch musste der anfänglich akustische Kontrabass letztlich dem E-Bass weichen und May sitzt auf der Bühne wohl aus logistischen Gründen am E-Piano, mehr Zugeständnisse wurden bisher aber – bei Live-Konzerten - nicht gemacht. AnnenMayKantereit vertritt eine alte Tradition des Musikanten- oder des Liedermachertums, der Freude am Spielen vor und mit dem Publikum (ohne Bühnenshowschnickschnack) und am in der digitalisierten Musikszene zunehmend weniger gepflegten Bandleben, dessen Mühen der Sänger und Textdichter gerade auf 12 und dem im Frühjahr dieses Jahres erschienenen Album thematisiert. Diese beiden Alben folgten einem schon mit Schlagschatten (2018) erkennbar abkühlenden Trend in der rasanten Bandentwicklung seit 2013 (was die Popularität, weniger die Musik betrifft) und gerade auf dem provisorisch produzierten Corona-Album 12 (2020) begann man sich dann doch ein wenig Sorgen um die Band zu machen. An die Energie und die Frische des Debüts werden sie auf Studioalben wohl nicht mehr herankommen, aber als Live-Band ist es eine andere Sache. May beklagt sich auf 12 darüber, dass sie die Früchte ihrer zehnjährigen Arbeit nun nicht ernten könnten und wie auch Peter Doherty ist er von den Schließungen der Kinos, Theater und Kneipen im Zuge der Coronamaßnahmen geschockt. Denn ohne Spielorte sind sie ihrer Kernkompetenz und Herzensangelegenheit entbunden: Lieder für ein Publikum singen (und dabei eventuell auch ein bisschen Geld verdienen).
So wie die Drei in Losheim auftreten sind Sorgen aber vorerst nicht nötig. Denn ihre große Stärke der konsequent inszenierten sympathischen Bescheidenheit, der Einfachheit des Auftretens und die erstaunliche Versunkenheit und Bühnenpräsenz des Sängers in seine schon so oft gespielten Stücke ist nicht verflogen und gerade in Ansagen wirken sie auch noch genauso unprofessionell oder positiv formuliert echt wie in den Anfangstagen 2016/7. Da ist sicher auch viel Imagearbeit dahinter, da die Band von Jugendbeinen an durch ein professionelles Management geführt wurde und sehr aktiv mit den Medien gearbeitet hat. Nun managen und veröffentlichen sie sich seit 2020 selbst und sind damit unabhängiger. Das Konzept geht bis hierhin auf und ermöglicht eine breite Zuhörerschaft – vom Fußballfan und Karnevalisten bis hin zu denjenigen, welche zwanghaft versuchen diese Elemente auszublenden und nur wenig an solchen Gesellschaftsereignissen haben. Rebellen sind diese Männer wahrlich nicht. Ihre politische Botschaft beschränkt sich auf einige leise Zeilen in ihren Liedern, eine Regenbogenflagge am Keyboard, die unter vertretbaren Bands schon fast Usus gewordene Abgrenzung von deutschen rechten Bands durch das Fernbleiben vom mittlerweile umstrukturierten, aber unverändert irrelevanten, deutschen Musikpreises Echo 2017 (stattdessen spielten sie im ausverkauften E-Werk in Saarbrücken ein Konzert) und die wiederholten Auftritte bei Aktionen der Klimabewegung. Politische Aussagen bleiben daher wie musikalische Innovation oder eine große Show bei diesem Konzert weitestgehend aus (ausgenommen von dem Lied Gegenwart, in welchem das Übersehen der sterbenden Flüchtlinge im Meer neben den Meldungen über Corona kritisiert wird und dem Hinweis auf den Stand von Greenpeace beim Konzert). Die Liedtexte von May widmen sich Alltagbeobachtungen, Selbstreflexionen und teilweise etwas gestelzten Metaphern sowie einer wachsenden Zusammenstellung an Frauennamen.
Dafür darf sich Ferdinand Schwarz einige Stunden vorab zum Geburtstag gratulieren lassen – gegen seinen Willen und so lautstark, dass May mit seiner Ansage erst im zweiten Versuch zum Ende kommt. Der Schwarz versprochene Erdbeerkuchen führt nicht zum Spielen des entsprechend betitelten Sommersongs. In zehn Jahren und auf fünf Alben (inkl. des Live-Albums AnnenMayKantereit & Freunde - Live in Berlin) haben sich doch einige Lieder angesammelt und so muss man an diesem Abend trotz der drei Zugaben Barfuß am Klavier (May Solo), Ausgehen (Band + Gang) und Tommi (AMK) neben Erdbeerkuchen auch auf Du tust mir nie mehr weh, Kein Stern, Katharina und Orangenlied vom gegenwärtigen Album; unter den Stücken aus den Debütjahren auf Es geht mir gut, Das Krokodil, Bitte Bleib, Nicht Nichts, Du bist überall (ein Stück gegen die Handymanie in Konzerten), alle englischsprachigen Titel und viele andere Lieder der Zwischenalben verzichten. Coversongs von Beatles-Klassikern werden nicht mehr benötigt, um einen Konzertrahmen zu füllen. Das Gesamtpaket ist an diesem kühlen Sommertag einfach gelungen: ein gut aufgelegtes Publikum, eine Band mit viel Spaß am Konzert, ein regenfreier Abend in idyllischer Kulisse und eine gut angelegte Setlist mit Einwürfen aller Alben. Erstaunlich wie so viel Melancholie so schön wirken und dem Zuschauer einen so positiv stimmenden Abend bescheren kann. Diese Energie wirkt tatsächlich auch noch einige Tage nach dem Konzert weiter nach.     
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soundjunglefan · 21 days
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sigalrm · 29 days
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Die Bassistin
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Die Bassistin by Pascal Volk
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love-kdh1-things · 1 month
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Aus der Dlf App | JazzFacts | Friedensstifterin zwischen Punk und Jazz – Die Bassistin Ruth Goller https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?mdm:audio_id=dira_DLF_39958dd8
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wildwechselmagazin · 1 month
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metal-dortmund · 3 months
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Tito & Tarantula@Piano, Lüdo, 22.06.2024
Endlich mal wieder ein Tito-Konzert und es sei auch allen Muffeln gesagt, dass draußen noch genügend Tickets für 20 bis 25 Euro angeboten wurden, denn leider ist das Piano auch sehr oft ausverkauft. Gerade wenn die Mexikaner die Bühne entern. Alle Hits wurden großartig vorgetragen und wie man auf dem Video sieht, ist standesgemäß auch bei "After Dark" wieder die komplette Bühne gefüllt worden. Geiler Spaß und tolle Songs wie "Bleeding Roses" oder "Strange Face Of Love". Außerdem wurde in den gut zwei Stunden mit Zugabe auch ein neuer Song gespielt und ein neues Album für nächstes Jahr angekündigt. Geil! Es war es der letzte Tag der Tour und somit waren Shirts nur noch in Schmalhans-Größen erhältlich (jedoch zu einem ultrafairen Preis!) und Vinyl war auch schnell aus. Freue mich schon aufs nächste Jahr! War etwas irritiert, dass Tochter und Bassistin Lolita so komische Turnschuhe (ich bin alt und vermeide das neumodische Wort "Sneakers") trug. Angeblich hat sie vorher zum sexy Latexkleid doch etwas Passenderes getragen, aber man kennt das ja mit den Fußbeschwerden der Ladies, weil wir optisch gerne unterhalten werden wollen.
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kunstplaza · 5 months
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theart2rock · 6 months
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DragonForce, Amaranthe und Infected Rain im Komplex 457 - so war es
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Als vor einer Weile DragonForce für ein Konzert im Komplex 457 angekündigt wurde, wusste ich, dass ich dahin muss, um die Hochgeschwindigkeits-Nintendo-Rocker endlich wieder einmal live zu erleben. Ist mittlerweile doch schon eine Weile her seit dem letzten Mal. Die als Double-Headliner angekündigte Tour hatte mit Amaranthe zudem auch noch ein weiteres überzeugendes Argument den Samstag in Zürich zu verbringen. Ist zwar für mich als Schwyzer sowas wie in Gang ins grenznahe Ausland, die Illusion, dass solch ein Package aber bei mir um die Ecke irgendwo Platz finden würde, habe ich ja schon längst begraben. Wenn zwei Headliner spielen, muss per se aber immer noch einer die Vorgruppe mimen. Diesen Part übernehmen heute die Moldawier von Infected Rain. Meine Anreise in den blau/weissen Kanton verläuft dennoch, ohne dass ich die ID zeigen musste. Diese hätte nämlich sicher zu Fragen geführt, da sie aufgrund Beantragung einer neuen Plastikkarte, gelocht wurde. Vor Ort angekommen, rechtzeitig zur Türöffnung, ist die Schlange schon ganz schön lang ums Eck rum. Obwohl ich später vernehmen werde, dass diverse Zuschauer zu spät kamen, da in der Letzistadt auch noch das Runde ins Eckige gespielt wird. Ich hatte da wohl wieder Glück mit der Anreise, sonst hätte ich vermutlich wieder ein paar Schimpfwörter in Richtung der Schwalbentanten ausgepackt hätte. Schnell und unkompliziert den Zugang zum Fotograben abholen und schon geht es rein ins Geschehen. Das Komplex 457 ist heute auch restlos ausverkauft und an der Abendkasse gibt es keine Tickets mehr. Das Package spricht also auch viele andere Fans an, nicht nur mich. Zudem gibt es heute auch reichlich Platz im Fotograben, der gerade einmal von drei Fotografen besiedelt wird, dafür jedoch auch noch von der genau gleichen Anzahl an offiziellen, der Band Infected Rain zugeordneten «Fotografen», besetzt wird, die mit ihren Handys ihre Aufnahmen machen. Live habe ich Infected Rain bisher noch nicht gesehen, habe natürlich aufgrund der Popularität von Elena Cataraga, bekannt als Lena Scissorhand, doch schon einiges der moldawischen Band mitgekriegt. Lena begrüsst dann auch locker mit einem «Hoi Zürich» erst einmal das Publikum, bevor es dann losgeht. Sie ist natürlich Dreh- und Angelpunkt auf der Bühne. Obwohl man Gründer und Gitarrist Vadim Ozhog es ebenfalls auch versteht die Blicke auf sich zu ziehen. Der Bursche ist ein Wirbelwind und das Bündel purer Energie. Ich glaube Ritalin kennt man in Moldawien auf alle Fälle nicht. Seine Performance auf der Bühne ist alleine schon beim Zusehen schweisstreibend. Bassistin Alice und Schlagzeuger Eugene liefern souverän das Fundament für die Saiteneskapaden von Vadim. Auffallend ist, dass Lena sich zwar sehr mit dem Publikum verbunden zeigt und auch immer wieder das Publikum zwischen den Songs animiert. Während den Songs sich aber gerne abdreht und völlig in ihre Welt eintaucht und sich dadurch dem frenetisch feiernden Komplex von der Seite zeigt. Dies bessert sich dann aber zunehmend und sie zeigt sich so publikumsnah wie auch nur möglich. Steigt sogar runter an die Absperrung, greift das eine oder andere Handy und macht Selfies. Richtig rund geht es dann beim Abschlusssong «Sweet, Sweet Lies» zu und her und das Komplex lässt sich zu einem Circlepit hinreissen. Das Versprechen, dass die Band 5 Minuten nach Konzertende am Merch-Stand eintrifft, habe ich jetzt nicht überprüft, da sich dieser auf der anderen Hallenseite befand und ich den Weg durch die ausverkaufte Halle nicht auf mich nehmen wollte, sondern lieber mit den Kollegen vom Metalinside gequatscht habe. Letztlich ein guter Auftritt von Infected Rain, der mich zwar nicht zum Fan der Band macht, ich bin ja auch nicht wegen ihnen hier, jedoch sichtlich einen grossen Teil der Anwesenden angesprochen hat. Die folgende Umbaupause gestaltet sich als relativ kurz, man braucht eigentlich nur gerade das Schlagzeug wegzuräumen, das Backdrop aufziehen, das bereits aufgestellte Schlagzeug zu enthüllen und noch ein paar Bühnendekos an den Rand zu schieben. Und schon geht es los mit dem ersten der beiden Headliner, Amaranthe, die beide gemäss Running Order 75 Minuten Spielzeit zugesprochen bekommen. Das Backdrop zeigt, dass die aktuelle, gerade erst erschienene Platte «The Catalyst» im Vordergrund stehen wird. Wie sich noch zeigen wird, kommen aber nur gerade drei Songs von der Platte zum Zug und der Schwerpunkt liegt doch hauptsächlich bei «Manifest». Elize erscheint im passend dem Wetter Regenmantel, zumindest sah mir das Kleidungsstück danach aus, auf der Bühne und feuert die Triplette «Fearless», «Viral» und «Digital World» in die Menge. Neuzugang Mikael Sehlin fügt sich perfekt in das bereits eingespielte Duo Nils Molin und Elize Ryd ein, die munter untereinander die Bühnenseite abwechseln. Als Fotograf natürlich super, man kann auf Position stehen bleiben und kriegt alle vor die Linse, obwohl wir genügend Platz haben und nun wirklich nur zu dritt im Graben stehen. Die Setlist zeigt sich als sehr ausgewogen und die 16 Songs! bedienen sich gleich bei sechs Werke der Schweden. 16 Songs in 75 Minuten, da kann man sich ausrechnen, da bleibt nicht viel Zeit zum Rumdiskutieren. Dafür folgt ein Kracher nach dem andern, die Sänger wechseln sich schön regelmässig ab und lassen auch ihre Mähne im Kreise rotieren, so braucht es auch keine Ventilatoren auf der Bühne. War der Sound bei Infected Rain ja noch für Komplex Bedingungen akzeptabel, ist es bei Amaranthe jedoch schwer an der Schmerzgrenze. Teilweise erkenne ich die Songs erst nach längerer Spielzeit und dies, obwohl ich von mir behaupte mit dem Material von Amaranthe ziemlich vertraut zu sein. Stehe aber auch nicht optimal in der Halle, sondern schön brav am Rande unter dem Balkon. Das Publikum indes lässt sich davon nicht wirklich beeindrucken und singt die grausam in die Gehörgänge fressenden Ohrwürmer textsicher mit. Mit «Crystalline» geht man dann ein wenig vom Gas, etwas Durchatmen kann ja nicht schaden. Hellhörig werde ich dann kurz vor der zweiten Ballade «Amaranthine», da wird ein Keyboard auf die Bühne geschoben und Olof bedient sich beim Soundtrack von Herr der Ringe. Tja, da ist es dann natürlich um mich geschehen als Hardcore Fan von Tolkiens Werken. «Amaranthine» selbst präsentiert sich aber richtig wuchtig und mir fröstelt es schon fast, balladesk angefangen steigert sich der Song in einen musikalischen Epos, wie ich ihn nicht erwartet habe, ganz grosses Kino. Nils lässt sich dann doch für eine längere Ansage hinreissen und wiegelt das Publikum richtig gehend auf, nur um zu beweisen, dass das Zürcher Publikum besser ist als das der vorangegangenen Veranstaltungen. Ich bin mir sicher, dies wird er auf allen weiteren Daten dann auch noch machen. «Drop Dead Cynical» macht den Rausschmeisser und hinterlässt nicht nur mich mit einem breiten Grinsen in der Halle zurück. Bevor nun meine Nintendo Rocker die Bretter, die die Welt bedeuten betreten muss nun aber die Bühne entsprechend hergerichtet werden. Vieles wird von der Bühne via Fotograben runtergehievt um es über den Seitenausgang wegzutransportieren. Ist natürlich für die Roadies ein wenig umständlich, aber ich denke die haben bestimmt schon schlimmeres angetroffen. Das die Bühne im Komplex 457 nicht gerade die breiteste ist, bekommt man dann aber schnell zu Gesicht. Drei Mikrofonständer am Bühnenrand, ein Sänger der zum ohne diesen auskommt. Ein Podest damit sich die Flitzefinger der sechs Saitenfraktion präsentieren kann und dann auch noch die beiden, ich sag ja Nintendo Rocker, zwei Spielautomaten auf jeweils auf jeder Seite. Es scheint, dass es auf der Bühne genau so kuschelig wird wie im ausverkauften Konzertsaal. Und es soll noch enger werden, dazu aber später mehr. Ein Blickfang sind aber auch die beiden Bassdrums mit ihren stetig wechselnden holografischen Bildern. Also viel Elektronik auf der Bühne. Nur das Licht ist etwas suboptimal, damit man die Gesichter gut sieht, kommen vorne noch ein paar Scheinwerfer hin, die die rote Farbe fast schon gemietet haben. Weshalb solch eine Band in dieser Stilrichtung die Bühne so intensiv rot einfärbt, als wäre man auf einem blutüberströmten Schlachtfeld, versteh ich zwar nicht, muss man aber auch nicht. Ich bin ja ganz froh wurden nicht noch die Lichttraversen, welche ich bei anderen DragonForce Konzerten gesehen habe, nicht auch noch aufgestellt wurden, vermutlich definitiv aus Platzmangel. Zugute kommt, dass die Anzahl der Drei-Minuten-Songs im Repertoire von DragonForce sehr rar sind. So hat man für die ersten drei Songs auch schön Zeit. «Revolution Deathsquad» eröffnet und lässt «Cry Thunder» folgen bevor mit dem Zelda Song Power of the Triforce der erste Song vom gestern erschienen Album den Einzug in die Setliste findet. Und wenn es um Zelda geht, muss auch ein Huhn her. Dieses Plüsch-Poulet hat zwar eher die Grösse eines Truthahns. Sänger Marc fordert das Publikum auf während der Dauer des Songs durch die Halle fliegen zu lassen, so dass es zum Ende der Nummer wieder bei ihm vorne ankommt. Was zu meiner Verwunderung sogar klappt, da war wohl kein Fuchs in der Halle anwesend. Die Ausflüge von Sam und Herman auf die Spielautomaten sind für die Gitarrenhelden auch nicht ohne, wie gesagt die Bühne ist nicht gerade die breiteste, und dann hängen da noch die Wedges des PA-Systems von der Decke. Naja, Bewegungsfreiheit sieht anders aus und die SUVA hätte wohl auch keine Freude gehabt, wenn da einer runtergepurzelt wäre. Auf dem Podest zelebrieren die Musiker natürlich ihre musikalischen Künste und es ist echt wahnwitzig, wie die auf ihren Frets Fingergymnastik betreiben. Vermissen tue ich aber definitiv den Keyboarder, was der leider 2018 ausgestiegene Vadim jeweils hinter seiner Tastenburg oder an der Keytar zeigte war schon auch ziemlich krass. Dafür hat man sich Verstärkung an einer dritten Gitarre gesucht, was ich persönlich zwar nicht verstehe, ist für den mit einem Dauergrinsen ausgestatteten Billy Wilkins aber sowas wie der Lottosechser. Er war einer der Nintendo (da haben wir es wieder) Spieler, die bei Guitar Hero sich durch «Through The Fire And Flames» gespielt hat und auch auf TikTok Millionen von Klicks holte. Dies veranlasste Herman Li mit ihm in Kontakt zu treten, holte ihn in Billy’s Heimatstadt New York auf die Bühne und von da an gehört er zum Tourtross. Da hätte auch ich ein Dauergrinsen, denn er steht den beiden in Sachen Geschwindkeit in nichts nach. Auch wenn ich mich immer noch Frage, ob es denn wirklich einen dritten Gitarristen bei DragonForce braucht. Auch Bassistin Alicia Vigil erlebe ich heute zum ersten Mal live. Gefühlt und optisch steht sie jedoch nicht so stark auf dem Gaspedal wie der zu Kreator gewechselte Frédéric Leclercq. Was ich aber gar nicht verstehe ist, wenn man als Headliner bei 75 Minuten Spielzeit von zehn Songs gleich zwei Coversongs in die Setliste packt. Erst lässt Celine Dion von der Titanic grüssen und dann folgt auch noch Taylor Swift. Sie werden zwar stramm ins Tempo von DragonForce adaptiert und lassen die Menge brodeln, gerade bei «My Heart Will Go On» singt der Saal lautstark mit, aber muss das sein. DragonForce haben nach neun Longplays mehr als genug Songs in peto, lässt aber Perlen wie «Seasons», «Heroes Of Our Time» oder «Operation Ground And Pound» aussen vor, echt unverständlich und gibt eindeutig Abzüge in der B-Note. Nun aber wird es richtig eng auf der Bühne. Denn wer Dragon im Namen stehen hat, muss auch Dragon auf die Bühne bringen. Und sie machen es, zwei richtig, richtig grosse Drachenköpfe werden aufgeblasen und lassen nun definitiv nicht mehr viel Bewegungsfreiheit übrig und dies bei der Drachennummer schlichtweg. Klar mit «Through The Fire And Rain» lässt nichts mehr anbrennen, der Song ist eine Machtdemonstration sondergleichen. Übrigens ist auch der Sound bei DragonForce um einiges besser als noch zuvor bei Amaranthe, so dass die Hochgeschwindigkeitsrekorde auf dem Griffbrett wahrnehmbar sind. Alles in allem ein gelungener Samstagabend mit drei motivierten Bands, die ein ausverkauftes Komplex 457 vorfanden, die alle Bands frenetisch abfeiert. Dieses Package war also definitiv ein guter Griff des Veranstalters. Infected Rain lieferten solide ab, Amaranthe schmissen mit Hymen nur so um sich und DragonForce, wegen ihnen war ich hauptsächlich da, enttäuschten nicht, bis auf die Coverversionen. Das Videostudium im Vorfeld konnte eigentlich auch vernachlässigt werden. Da wäre bei DragonForce nämlich noch ein paar Gimmicks mehr im Gepäck gewesen. Wer weiss vielleicht sieht man diese dann im August am Rock The Lakes. Sie werden dort dann wieder in der Schweiz gastieren, genauso wie Amaranthe. Wer also keine Tickets fürs Komplex ergattern konnte, da ausverkauft, hat nochmals eine Chance in diesem Festivalsommer. Lesen Sie den ganzen Artikel
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prettyinnoise · 1 year
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Maggot Heart präsentieren dritte Single vom neuen Album Hunger
In Kürze erscheint das neue Album Hunger der Berliner Post-Punk/Rock-Band Maggot Heart, bestehen aus Sängerin und Gitarristin Linnea Olsson, der Bassistin Olivia Airey und dem Drummer Uno Bruniusson. Die in Berlin ansässige Band wird ihr mittlerweile drittes Album über die eigene Labelheimat Rapid Eye Records sowie das finnische Label Svart Records veröffentlichen. Anschließend geht die…
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lichtvondieserwelt · 2 years
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musikblog · 10 months
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MusikBlog präsentiert Bikini Beach Wer da? Bikini Beach, ein deutsches Garage-Rock-Trio aus Konstanz, bestehend aus Gitarrist Nils Hagstrom, Schlagzeuger Manuel Tröndle und Bassistin Charlotte Love. Und was machen die so für ‘nen Sound? Der Promozettel meint: “Das Trio reißt jede Menge Genre-Schubladen auf, pickt sich das heraus, was ihm in den Kram passt, und springt direkt zur nächsten. Die […] https://www.musikblog.de/2023/12/musikblog-praesentiert-bikini-beach/ #BikiniBeach #GarageRock #IndieRock #News #PsychedelicRock #StonerRock
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Otoboke Beaver - Super Champon CD Kritik
Otoboke Beaver – Super Champon CD Kritik
Die japanische Band Otoboke Beaver (in Japanese おとぼけビ~バ~) spielt Punkrock, stammt aus Kyoto und gründete sich im Jahre 2009. Das aktuelle Lineup besteht aus Sängerin Accorinrin, Gitarristin Yoyoyoshie, Bassistin Hiro-chan und Schlagzeugerin Kahokiss. Das aktuellste Release ist die Platte “Super Champon”, welches im Mai 2022 erschien. Die Band benannte sich nach einem “love hotel” gleichen Namens…
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oculiauris · 2 years
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https://youtube.com/watch?v=MVKZyZUn2xs&feature=share
GEMEIMTIPP:
#SÄNDÄPAUSE - TONSTUDIO AUFNAHMEN
- Fun-Punk-Rock-Band, die noch immer aktuell ist.
Bassist Robin ist nun Bassistin Natascha aktuell. Sie texten und komponieren mit der Band alles gemeinsam. Unterstützenswert! Abonnement und Follow mit Daumen hoch bei Spotify oder wo immer Du sie findest und REINHÖREN!!!
„Börli“ Florian, Linus, Natascha und „Alex“ Alexander sind aktuell die Besetzung von #sändäpause SÄNDÄPAUSE.
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So geht es auch. Basserin @martha_horizis von @horizis_band macht sich unsere T-Shirt passend. Wie findet ihr das? Wir sagen MEGA GEIL. Danke Martha für deinen Support. ----------------------------------------------------------------------------- Remember the last time your favorite shirt wasn't available in your size? Well, grab a scissor and cut it yourself! Great ventilation, super comfy and looks good on stage! Thanks to BlattTurbo - Wir stellen vor for this shirt! You can get it at https://supr.com/blatt-shop-turbo/merchandise/t-shirt-logo-men-gr-s-blatttturbo/ #selfmade #BlattTurbo #tshirt #schere #nadelundfaden #schneidern #horizis #band #bassistin https://www.instagram.com/p/B0dCCQxikdF/?igshid=1mpg1v0qy0q09
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btaut · 4 years
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