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#deutsches museum bibliothek
ventras-world · 6 months
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Sunday, 22.10.22
Today i try to catch up to my sys. Literature analysis readings... i know its a lot but i build on the fact that i get three times more done at the library.
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logi1974 · 4 months
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Namibia 2023/24 - Tag 21
Herrschaften und Oukies!!!
Heute Morgen waren wir wieder einmal mit Hans-Dieter Göthje von Kallisto Tours verabredet.
Bereits 2020, in der "dunklen" Corona Zeit, hatten wir die Gelegenheit mit ihm 2 tolle Touren zu unternehmen.
Hans-Dieter Göthje war der letzte, weiße Bürgermeister von Swakopmund, bevor die Riege der SWAPO Mitglieder dieses Amt übernahmen.
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Hans-Dieter ist ein Swakopmunder Urgestein. Er selbst war 21 Jahre im Stadtrat tätig und dann noch weiter im Regionalrat der Erongoregion. Wenn der sich hier nicht auskennt - wer bitteschön dann!
Mit Hans- Dieter ging es heute zum zweiten Mal auf eine historische Stadttour durch Swakopmund - und wer könnte darüber besser berichten, als jemand, der die Gründerväter noch persönlich kannte?
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Eben! Einen besseren Zeitzeugen gibt es nicht. Der Großvater, Kurt Trede, kam mit der Woermann Linie ins Land. Er war dort als Schiffsstewart tätig und beschloss eines Tages ebenfalls sein Glück in der deutschesten aller deutschen Städte - in Swakopmund - in Deutsch-Südwest zu machen.
Er eröffnete ein Spielwarengeschäft in der Stadtmitte, in allerbester Lage, Ecke Moltke Straße / Kaiser Wilhelm Straße. Das Haus, bekannt als Kurt-Trede-Ecke, steht heute noch.
Gegründet wurde Swakopmund von den deutschen Schutztruppen, im Jahr 1892. Der einzige brauchbare natürliche Hafen, nämlich Walvis Bay, war schon seit 1878 von den Engländern besetzt. 
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Man musste also eine andere Lösung finden. Die deutsche Kolonie Südwest-Afrika sollte entwickelt werden. Und dafür mussten viele Waren per Schiff aus der Heimat heran geschifft werden.
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Der Hauptmann der Schutztruppe Curt von Francois wurde losgeschickt, um eine geeignete Stelle für einen Hafen zu finden. Und er fand die Mündung des Swakop Flusses. Der hieß eigentlich Tsoakhaub, ein Wort aus der Sprache des Nama Stammes. Das konnte aber niemand aussprechen, also wurde daraus Swakop.
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Da alle Waren vom deutschen Reich in die Kolonie Deutsch-Südwestafrika über Swakopmund abgewickelt wurden, entwickelte sich der Ort schnell. 1909 bekam Swakopmund das Stadtrecht. Doch während des ersten Weltkrieges gaben die Deutschen Swakopmund praktisch auf.
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Unsere Tour begann natürlich unten an der Mole und der Jetty, wo quasi alles seinen Anfang nahm. Hans-Dieter hatte natürlich zu jedem Punkt historisches Bildmaterial parat, anhand dessen können wir das Damals mit dem heutigen Stand vergleichen.
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Erst 1905 wurde ein 325 Meter langer hölzerner Landungssteg fertiggestellt, der später durch eine solidere Konstruktion aus Eisen ersetzt wurde. Swakopmund wurde dadurch zum Tor für Deutsch-Südwestafrika.
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Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über den kleinen Ort abgewickelt. 1902 konnte die Schmalspur-Eisenbahn nach Windhoek in Betrieb genommen werden.
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Der Bahnhof im wilhelminischen Stil stammt aus dem gleichen Jahr. Er wurde vor einigen Jahren aufwändig restauriert und in ein Vergnügungszentrum mit Spielcasino und Luxushotel umgewandelt.
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Ein markantes Gebäude ist das Woermann Haus aus dem Jahre 1905. Es vereinigt Fachwerk- und Jugendstil- beziehungsweise wilhelminische Stilelemente.
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Dass es in Swakopmund an nichts fehlt und der Swakopmunder nicht auf dem Trockenen sitzen muss, dafür sorgte die Hamburger Woermann-Reederei mit ihrer importierten Ware aus Deutschland.
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Das ehemalige Handelshaus in der Bismarck Straße mit seinem 25 Meter hohen Damara-Turm und seinem von Arkaden gesäumten Innenhof beherbergt heute die städtische Bibliothek und eine Kunstgalerie.
Ein weiteres Wahrzeichen Swakopmunds ist der alte Leuchtturm. Er ist 21 Meter hoch und wurde im Jahre 1910 in Betrieb genommen. Das heimatkundliche Museum gleich daneben entstand erst Anfang der fünfziger Jahre.
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Natürlich steht auch das Hohenzollernhaus auf dem Besichtigungsplan. Früher ein zwielichtiges Hotel, um das sich viele wilde Geschichten ranken, mittlerweile zu seriösen Eigentumswohnungen umgebaut.
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Uns hat die Tour zu den Gründervätern und Anfänger der Stadtentstehung hervorragend gefallen. Jedoch ist soviel geschichtlicher Hintergrund sicherlich nicht jedermanns Sache.
Viele Besucher wundern sich über die oft überdimensionierte Breite der Straßen, die für unsere Verhältnisse in gar keinem Zusammenhang mit dem herrschenden Straßenverkehr stehen.
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Das hat gar nichts mit dem Betrieb in der Ferienzeit zu tun, sondern liegt auch in der Geschichte der Stadtgründung bzw. der Erschließung des Landes.
Denn die angelieferten Waren wurden von Ochsengespannen mit 16 und mehr Tieren gezogen und die fuhren nicht nur gerade aus, sondern mussten auch gelegentlich wenden. Dazu braucht man Platz - viel Platz.
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In der Stadt floss der Schnaps in Strömen und Ochsenwagen um Ochsenwagen hielten Einzug, um mit den Handelsgütern wieder ins Inland abzufahren.
Plötzlich herrschte ein solch reger Verkehr, dass sich die Behörden sogar veranlasst sehen, mittels einer Verordnung die Störung der Sonntagsruhe zu unterbinden.
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Nach dieser informativen Tour ging es zurück in unsere Wohnung im Stadtteil Kramersdorf, benannt nach der Familie Kramer, deren Haus das Erste war, das hier erbaut wurde.
Für den heutigen Nachmittag hatten wir ursprünglich einen Pelican Point Seal Drive gebucht. Die Tour sollte von Uwe Kessler, dem Eigentümer von Desert Dunes Dust Tours durchgeführt werden.
Leider sagte uns Uwe sehr, sehr kurzfristig ab. - Die zweifelhafte Begründung dieser Absage lautete: ein Kreuzfahrtschiff habe "plötzlich" all seine Fahrzeuge gebucht und nun stehe für uns heute leider keins mehr zur Verfügung. Allerdings könnten wir an einem beliebigen anderen Tag die Tour gerne nachholen. Och, nöö, lass mal!
Wir disponierten kurzfristig um, als meine Mutter mit der Idee um die Ecke kam, sie wolle unbedingt diese komische Welwitschia Pflanze sehen.
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Der „Welwitschia Drive“ erstreckt sich südlich der B2 und nördlich der C 28 und ist Teil des Dorob Nationalparks.
Mondlandschaft tauften die deutschen Kolonialherren das unwirkliche Gelände, das sie nahe der namibischen Atlantikküste entdeckten. Graue Erde durchzogen von schroffen Felsen. Kein Wasser, keine Pflanzen, weit und breit nur Staub und Geröll.
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Vor ca. 50 Millionen Jahre kam es zu einem tektonischen Großereignis, dem Auseinanderbrechen des westlichen Gondwana-Kontinents und der damit ausgelösten Öffnung des Atlantischen Ozeans.
Durch die damit verbundene Krustenausdünnung entstanden Schwächezonen in der Erdkruste, die von Doleritschmelzen durchdrungen wurden und die heute für die unzähligen Dolerit-Gänge verantwortlich sind, die sich im Gebiet der Mondlandschaft östlich von Swakopmund ausbreiten. Weicheres Gestein hat sich im Zuge der Erosion immer weiter in seine Bestandteile zerlegt, zurück bleibt der harte Fels.
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Hier haben Pflanzenarten überlebt, deren Vielfalt und Einzigartigkeit nur dem aufmerksamen Besucher deutlich werden. Sie haben sich im Laufe der Jahrmillionen an das karge Wüstenklima angepasst, sind Überlebenskünstler geworden in einer feindlich erscheinenden Welt, die doch überall Leben in vielfaltigen Erscheinungsformen hervorbringt.
Wegen der lebensfeindlichen Umweltbedingungen, vornehmlich dem Mangel an Wasser, ist die Vegetation hier sehr verletzlich. Die Pflanzen wachsen extrem langsam. Es kann Jahre dauern, bis wieder günstige Bedingungen herrschen, deshalb ist es wichtig so wenig wie möglich zu zerstören.
Auch Pflanzen, die völlig tot wirken, können nach dem nächsten Regen zu neuem Leben erwachen. Beim Gehen merkt man, dass der Boden an vielen Stellen eine Kruste hat.
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Diese besteht zum Teil aus Gips und beherbergt verschiedene Flechtenarten, die als Pionierlebenwesen die ersten Voraussetzungen für das Wachstum komplizierterer Pflanzen bilden.
Wenn ein Auto über solche Flächen fährt, wird diese Kruste zerstört und es werden die Bedingungen für weiteren Pflanzenwuchs erschwert. Auch bleiben Autospuren Jahre lang sichtbar.
Die Welwitschia ist die Nationalpflanze Namibias. Insgesamt soll es in der Umgebung, die als "Welwitschia-Fläche" bekannt ist, rund 50.000 dieser Pflanzen geben.
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Die größten Felder liegen jedoch im angolanischen Ionapark. Dort hatte der Botaniker Friederich Welwitsch die Pflanze 1859 das allererste Mal für die Wissenschaft entdeckt. Die Exemplare, die er zur Artenbeschreibung nach London verschickte, lösten große Aufregung aus.
Die Welwitschia ist ein immergrüner Zwergbaum mit nur zwei Blättern, die oft gespalten sind. Es ist eine weite Verwandte der Koniferen. Sie hat allerdings auch Eigenschaften der Blütenpflanzen mit getrennten Geschlechtern.
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Bis zu 1500 - 2000 Jahre Lebenszeit wird einzelnen Welwitschias in der Namib wissenschaftlich bescheinigt. Je älter sie wird, desto weiter gefächert zeigen sich ihre Blätter. Zahlreiche Theorien wurden über die Welwitschia entwickelt, doch hat man sie bisher nicht wirklich erforscht.
Eigentlich weist sie nur zwei Blätter auf, die einem in der Erde verwurzelten Stamm entspringen. Diese Blätter werden vermutlich jedoch nur zehn bis 15 Jahre alt, wachsen um den aus dem Sand heraus ragenden Stamm herum und reißen dabei immer weiter aus.
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Zum Schutz um die sehr alten Welwitschias wurde oftmals ein Kreis aus Steinen erstellt. Doch leider treten zu viele Besucher in diesen Kreis hinein, um ein nahes Foto aufzunehmen und beachten dabei nicht, dass sie die Pflanze damit zerstören können. Und eine mehr als tausendjährige Pflanze ist nicht zu ersetzen.
Ähnlich verhält es sich mit den vielen unterschiedlichen Flechtenarten der Namib. An das karge Klima angepasst, nutzen unter anderem Bart- und Krusten-Flechten die geringe Feuchtigkeit des Nebels in Küstennähe. So wachsen sie mühselig und bescheiden nur 1 cm in zehn Jahren und dadurch erklärt sich, dass auch nach über 100 Jahren noch die Spuren der kolonialen Ochsenwagen zu erkennen sind.
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Die zerklüftete Mondlandschaft erweckt den Eindruck, als befände man sich auf einem anderen Planeten. Trocken, rissig, steinig zieht sie sich wie ein Ungetüm aus uralten Zeiten aus Stein und Fels, als Gebirge zwischen Atlantikküste und Namib-Wüste entlang, mit tiefen Schluchten und kargem Gestein beinahe bis zum Horizont.
Ihr zu Füßen liegt das Swakop-Rivier, der Trockenfluss, der nur in guten Regenjahren mit seinen Fluten den Atlantik bei Swakopmund erreicht.
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Gegen 18 Uhr treffen wir wieder in Kramersdorf ein. Wir machen uns schnell frisch und dann geht es für uns in das Old Steamers Restaurant, im Alte Brücke Ressort.
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Dort wird jeden Abend, ab 18 Uhr, ein tolles Buffet "All you can eat" angeboten. Der Laden ist extrem beliebt und immer weit im voraus ausgebucht.
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Mehrere Jahre habe ich vergeblich versucht dort einen Tisch zu bekommen und dieses Mal hat es tatsächlich geklappt.
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Auch heute kommen noch etliche "walk in" Gäste, die entweder abgewiesen werden oder an der Theke bei einem Drink warten dürfen bis etwas frei wird.
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Von uns gibt es für dieses Restaurant eine totale Weiterempfehlung!
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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einereiseblog · 1 year
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Erkunden Sie die Sehenswürdigkeiten von Bad Wildungen - Ein ultimativer Reiseführer Bad Wildungen ist eine malerische Stadt im Herzen Deutschlands und bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt. Die Stadt ist bekannt für ihre Thermalquellen, die als Heilmittel für viele Beschwerden verwendet werden, aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. In diesem ultimativen Reiseführer werden die besten Sehenswürdigkeiten von Bad Wildungen vorgestellt, damit Sie die schönsten Orte der Stadt entdecken können. Thermalquellen Bad Wildungen ist eine Stadt, die für ihre Thermalquellen bekannt ist. Sie sind eine der ältesten Quellen Deutschlands und wurden schon seit Jahrhunderten als Heilmittel für viele Beschwerden verwendet. Die Thermalquellen sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichte der Stadt und ein Muss für jeden Besucher. Sie können die Thermalquellen besuchen, um sich zu entspannen und zu heilen, aber auch, um mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren. Schloss Friedrichstein Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Bad Wildungen ist das Schloss Friedrichstein. Es ist ein Barockschloss, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde und heute eines der bekanntesten Schlosser Deutschlands ist. Das Schloss ist ein wichtiges Beispiel für die deutsche Barockarchitektur und bietet einmalige Ausblicke auf die Landschaft von Bad Wildungen. Besucher können das Schloss besuchen, um mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren und die einzigartige Architektur zu genießen. Kurpark Bad Wildungen Der Kurpark Bad Wildungen ist ein wunderschöner Park in der Nähe des Schlosses Friedrichstein. Der Park ist ein wichtiger Bestandteil der Stadt und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Natur zu erkunden und die Schönheit der Landschaft zu genießen. Der Park ist voller schöner Blumen, Bäume und Teiche, die einen friedlichen Ort für Spaziergänge und Erholung bieten. Es gibt auch einige Sehenswürdigkeiten im Park, wie das Schloss Friedrichstein und die Thermalquellen. Wildunger Dom Der Wildunger Dom ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Dom ist eine der ältesten Kirchen Deutschlands und wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Der Dom ist ein einzigartiges Beispiel für die deutsche Architektur und bietet Besuchern die Möglichkeit, ein Stück Geschichte zu erleben. Der Dom ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur von Bad Wildungen und ein Muss für jeden Besucher. Museum der Stadt Bad Wildungen Das Museum der Stadt Bad Wildungen ist ein weiteres Muss für jeden Besucher. Das Museum beherbergt eine Fülle von historischen Exponaten, die mehr über die Geschichte der Stadt erzählen. Es gibt auch eine Bibliothek mit einer großen Sammlung historischer Bücher und Dokumente. Besucher können das Museum besuchen, um mehr über die Geschichte von Bad Wildungen zu erfahren. Fazit Bad Wildungen ist eine malerische Stadt mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Von den Thermalquellen über das Schloss Friedrichstein bis hin zum Museum der Stadt Bad Wildungen gibt es viel zu sehen. Jede Sehenswürdigkeit erzählt ein Stück Geschichte und bietet ein einzigartiges Erlebnis. Dieser ultimative Reiseführer bietet einen Überblick über die besten Sehenswürdigkeiten von Bad Wildungen, damit Sie die schönsten Orte der Stadt entdecken können.
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zimmersuche-24 · 1 year
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Top 24 Sehenswürdigkeiten in Weimar | Zimmersuche24
Planen Sie eine Reise nach Weimar? Unten finden Sie die 24 besten Sehenswürdigkeiten in Weimar:
1. Bauhaus-Museum Weimar – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
2. Gedenkstätte Buchenwald – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
3. Herzogin Anna Amalia Bibliothek – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
4. Goethes Wohnhaus – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
5. Goethe-Schiller-Denkmal – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
6. Schloss Belvedere – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
7. Park an der Ilm – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
8. Goethes Gartenhaus – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
9. Haus Am Horn – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
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18. Stadtkirche Sankt Peter und Paul (Herderkirche) – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
19. Nietzsche-Archiv – Für die besten Hotelangebote in Weimar klicken Sie hier
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tiducolehex · 2 years
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widoquduto · 2 years
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temiturehup · 2 years
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Modulhandbuch gesellschaftswissenschaften rwth bibliothek
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dein-jena · 2 years
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Uni Jena: DFG-3D-Viewer in Alpha-Version veröffentlicht
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Erste langfristige Lösung zur Veröffentlichung von 3D-Modellen in den Geisteswissenschaften
Ein Konsortium aus Universität Jena, Hochschule Mainz und Sächsischer Landesbibliothek Dresden veröffentlicht die erste Version eines kostenlosen und frei zugänglichen webbasierten 3D-Viewers. Die Anwendung ist die erste langfristige Lösung zur Bereitstellung von 3D-Modellen in den Geisteswissenschaften. Zum ersten Mal machen Forschende aus Jena, Mainz und Dresden die Alpha-Version ihres DFG-3D-Viewers öffentlich zugänglich. Interessierte Nutzerinnen und Nutzer finden die erste Version des Modellbetrachters auf der Projektwebseite unter: http://dfg-viewer.de/dfg-3d-viewer. Durch den DFG-3D-Viewer werden 3D-Modelle aus Bereichen wie Architektur, Kunst und Technik zugänglich gemacht. Zur Erprobung des 3D-Viewers wird parallel dazu ein Repositorium repräsentativer 3D-Modelle aufgebaut. Zum Beispiel wird bald eine 3D-Rekonstruktion der ersten Dampfmaschine durch das Deutsche Museum in München in diesen Datenspeicher eingepflegt. Weitere Modelle wie eine hypothetische 3D-Rekonstruktion des Mainzer Doms um 1200 oder der Neuen Synagoge in Breslau von 1872 sowie eine Reihe von zerstörten polnischen Holzsynagogen sind bereits Teil der Browseranwendung. Langfristige Bereitstellung von 3D-Rekonstruktionsmodellen Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) entwickeln die Forschenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Hochschule Mainz – University of Applied Sciences und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden diese browserbasierte 3D-Viewerinfrastruktur, die eine einfache Datenhaltung und -anzeige von 3D-Daten und den dazugehörigen Metadaten ermöglicht und langfristig verfügbar ist.
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Die 3D-Rekonstruktion der Neuen Synagoge in Breslau von 1872 ist bereits Teil der Browseranwendung // Foto: Clemens Beck/AI Mainz Seit April vergangenen Jahres arbeitet die Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Sander Münster (Juniorprofessur Digital Humanities, Jena), Prof. Dr.-Ing. Piotr Kuroczyński (Professor für Angewandte Informatik und Visualisierung im Bauwesen, Mainz) und Sebastian Meyer (Stabsstelle Digitale Bibliothek, Dresden) im Rahmen des zunächst auf zwei Jahre angelegten Projekts an der Entwicklung der Anwendung. ➤ Weitere Nachrichten aus Jena >> Uni Jena Der DFG-3D-Viewer soll Rohdatensätze und Metainformationen nicht nur langfristig nutzbar machen, sondern auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Diskurs an virtuellen Modellen ermöglichen. Mit der Zeit soll der Zugriff auf weitere Repositorien für 3D-Modelle erweitert und somit eine interdisziplinäre Nutzung ermöglicht werden. „Mit dem DFG-3D-Viewer steht deutschlandweit eine einfach bedienbare Plattform zur Speicherung und Zugänglichmachung von 3D-Rekonstruktionsmodellen zur Verfügung. Wir freuen uns sehr darüber, diese in einer Testversion öffentlich zugänglich zu machen“, sagt der Jenaer Projektleiter Sander Münster. Werkzeug für Forschung und Wissensvermittlung Seit den 1990er Jahren wird computergestützte 3D-Rekonstruktion als Werkzeug für Forschung und Wissensvermittlung in den Geisteswissenschaften eingesetzt. Die Erstellung dieser quellenbasierten 3D-Rekonstruktionen ist komplex und zeitaufwändig. Außerdem ist die Weitergabe und Veröffentlichung von digitalen 3D-Modellen schwierig. Oft werden Ergebnisse nur als zweidimensionale Abbildungen veröffentlicht. Dabei gehen immer wieder Informationen verloren, die für eine spätere Nutzung nicht verfügbar sind. Im Ergebnis ist die Nachhaltigkeit der Forschungsergebnisse nicht gegeben.
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Prof. Sander Münster, Juniorprofessor für Digital Humanities mit Schwerpunkt Bild- und Objektdaten an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität erstellt eine 4D-Live-Darstellung am 24.05.2022 auf dem historischen Marktplatz und der Hanfried-Skulptur in Jena. Foto: Jens Meyer/Universität Jena Trotz bestehender prototypischer Infrastrukturen gibt es in der geisteswissenschaftlichen Forschung mit einem objektspezifischen Fokus bislang keine langfristige und niedrigschwellige Lösung für die Bereitstellung von 3D-Modellen. Hier setzt das DFG-Projekt 3D-Viewer an. Dafür verfolgen die Forscher einen Community-Ansatz: Die meisten Objekte sollen durch die wissenschaftliche Community nach festgelegten Standards hochgeladen werden, damit sie auch für darauf aufbauende Forschung genutzt werden können. Veranstaltungen im Eventkalender >> Info, Axel Burchardt // UNI Jena  Fotos, Clemens Beck // AI Mainz und  Jens Meyer // UNI Jena Read the full article
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dstul · 2 years
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Ausbildung in Zittau
Während meines Gymnasiums hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum in Zittau zu absolvieren. Meine Schule hatte den Schwerpunkt Wirtschaft, also musste ich auch mein Praktikum in diesem Bereich machen. Ich bekam eine Zusage für einen Arbeitsplatz bei der Stadtverwaltung Zittau, aber von Anfang an war alles falsch. Meine Vorgesetzte, Frau Michaela Janyska, war krank, so dass die Stadtverwaltung keine Stelle für mich hatte. Mein Lehrer musste mir eine Alternative für mein Praktikum suchen. Ich begann mein Praktikum zunächst im Zittauer Museum. Sie wussten nicht, was sie mit mir anfangen sollten, also half ich ihnen die ersten 2 Tage überwiegend in der Bibliothek, danach bekam ich allerdings eine sehr interessante Aufgabe. Ich musste eine neue Ausstellung mit alten medizinischen Geräten organisieren. Das war sehr interessant und nicht so einfach für jemanden, der das noch nie gemacht hat, aber es hat Spaß gemacht. Das Problem war, dass es sich nicht um ein wirtschaftliches Praktikum handelte. Also begann ich, nachdem Frau Janyska genesen war, für sie zu arbeiten. Meine Hauptaufgabe bestand darin, eine Erklärung für ein internationales Projekt zu erstellen. Das war nicht einfach, da alle Rechnungen auf Deutsch waren. Die interessanteste Erfahrung allerdings war das Treffen mit einem tschechischen Künstler, der mit Zittau an einem Projekt zusammenarbeiten wollte.
Auch wenn mein Praktikum am Anfang sehr chaotisch war, war es am Ende sehr interessant und nützlich.
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juliarpunkt · 2 years
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Auch, wenn Guanajuato zu schön ist, um es zu verlassen, machte ich mich von dort auf den Weg nach Guadalajara (der Name ist ja fast der gleiche). Diana, meine Gast-Mama in Mérida, kommt von dort, daher wollte ich mir die Stadt unbedingt ansehen. Und es liegt auf dem Weg Richtung Meer, bot sich also an.
Dort angekommen versuchte ich, das lokale Bussystem zu verstehen, das war aber nicht so richtig einfach: Nicht jede Bushaltestelle hat ein Haltestellenschild, und der Bus hält auch nur wenn man nach ihm winkt. Außen stehen verschiedene Liniennummern, manchmal werden sie jedoch auch durch Zettel mit anderen Nummern ersetzt/ergänzt. Und dann gibt es Linien, die die gleiche Nummer haben aber verschiedene Endstationen. Bis ich im Hostel ankam dauerte es eine Weile aber ich schaffte es, sah einiges von der Stadt und zahlte nur 20 Pesos anstatt 130 für's Taxi.
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Wen lernte ich im Hostel als erstes kennen? Paul aus Deutschland und Klaus aus Kanada natürlich. Klaus' Eltern sind aus Deutschland, deshalb spricht er gutes Deutsch. Er nahm mich mit raus, zeigte mir ein bisschen die Gegend ums Hostel und erzählte mir von der Stadt, er war schon vier Wochen hier. Danach ging ich zum nahe gelegenen Kirchplatz, lief über den sonntäglichen Markt, der dort herrschte, probierte dieses und jenes Essen (in Anbetracht meiner Magen-Historie kam ich mir sehr mutig vor, es passierte aber Gott Sei Dank nichts) und beobachtete von den Kirchenstufen aus das bunte Treiben.
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Am nächsten Tag gingen wir mit einer kleinen Gruppe aus dem Hostel zum Mercado San Juan de Dios, einem riesigen Markt mit einem ganzen Stockwerk nur für Restaurants und Essensstände. Dabei probierte ich ein komisches Getränk, das sich Tejuino nennt. Es besteht auf fermentiertem Mais, Zucker, Zitronensaft und Salz und wird traditionell im Bundesstaat Jalisco getrunken. So komisch wie es sich anhört schmeckt es auch, da ist mir Horchata irgendwie lieber. Später machte ich noch Sightseeing und klapperte alles an Sehenswürdigkeiten ab, was Guadalajara so zu bieten hat: Viele Kirchen und Parks, eine Bibliothek und einen großen Platz, bei der Post war ich auch zu meinem großen Glück.
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Abends saßen wir im Hostel alle zusammen, das war total schön. Einer aus England, der schon etwas länger da war, feierte seinen Abschied weil er zurück nach Hause flog. Ein Freund kam vorbei und spielte Gitarre, alle sangen und lachten und es war einfach schön.
Am Dienstag ging ich in das Hospicio Cabañas-Museum, weil viele es mir bereits empfohlen hatten und dienstags in Guadalajara die Museumseintritte frei sind.
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Das Hospicio Cabañas ist ein ehemaliges Hospiz aus dem 19. Jahrhundert, das Bischof Juan Cruz Ruiz de Cabañas y Crespo für die Waisen, Alten und Kranken der Stadt erbauen ließ. Jedoch wurde es kurz nach Beginn des mexikanischen Unabhängigkeitskrieges 1810 als Kaserne genutzt. 1980 wurde das Bauwerk als Kunst- und Kulturzentrum umfunktioniert, heute ist ein Museum drin. Dort ist viel neuere Kunst ausgestellt, zum Beispielt ein ganzer Haufen Tonscherben, der sich über zwei Räume erstreckt. Hat mich jetzt ehrlich gesagt nicht richtig beeindruckt (vielleicht sollte ich ja auch Kunstkritikerin werden). Das, wofür das Museum eigentlich bekannt ist, ist der Freskenzyklus an den großen Kapellenmauern in der Mitte des Kulturzentrums. Der Maler José Clement Orozco malte in zwei Jahren insgesamt 57 Einzelgemälde und schuf damit diesen Zyklus, der sogar das Deckengewölbe einnimmt. Offiziell gibt es vom Künstler selbst keine Erläuterung seines Werkes, manche Vermuten aber eine Kritik der Technisierung der Welt (in einem Gemäde wird der Eroberer Hernán Cortéz halb als Mensch, halb als Roboter dargestellt... 1939... hört sich nach einer brühwarmen Verschwärungstheorie an). Das wohl eindrucksvollste Gemäde ist der "Mann in Flammen" ganz oben im Deckengewölbe. Je nach dem, wie man unter dem Gewölbe steht, hängen all die Bilder anders zusammen und erzählen mal diese, mal jene Geschichte. Ich hab keine Tour mitgemacht, deshalb weiß ich es leider nicht so genau wie ich jetzt im Nachhinein gerne wüsste. Alle Bilder sind in sehr dunklen Farben gemalt und auch eher düstere Motive, daher ist es in dieser Kapelle ziemlich dunkel und lädt nicht so richtig zum Verweilen ein.
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Am Mittwoch hatte ich einen Chill-Tag mit Toni aus meinem Hostel. Er arbeitet dort seit ein paar Monaten, hat aber schon überall in Mexiko gewohnt. Er scheint sich überall auszukennen, weiß Buslinien und Öffnungszeiten und kann viel erzählen, er hat sogar Jahreszahlen im Kopf. Erst spielten wir Jenga, dann backten wir einen Kuchen weil uns irgendwie danach war, und danach fuhren wir nachmittags mit der Metro nach Tlaquepaque, einem Ort in der Nähe von Guadalajara. Dort gibt es einen Park und eine Marktstraße, viele Restaurants und Menschen, die man beobachten kann. Außerdem stehen da viele Statuen rum von verschiedenen wichtigen mexikanischen Personen.
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Und abends waren wir auf dem GDLuz, einem Lichterfestival im Zentrum, das anlässlich des Geburtstages der Stadt stattfand. Überall waren Lichter, light shows, es gab sogar einen live-act und ein riesiges Feuerwerk, ich glaube so ein beeindruckendes habe ich noch nie gesehen. Das war ein schöner Abschied von Guadalajara an meinem letzten Abend dort.
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ventras-world · 1 year
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04.03.23
Today is the first time i went to the library again since decades. I nearly forgot how big the concentration-boost really is. I got done a lot but sadly i wasn't able to finish the project. So i will come back tomorrow, eventually. Afterwards i made a stroll through munich which i really enjoyed.
Stay motivated and may your dedicated dreams come true.
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fototreffberlin · 5 years
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FOTOTREFF #27 - Am Samstag, den 12. Januar 2019 ab 19 Uhr, war bei uns der Fotograf Peter Bialobrzeski zu Gast. Im Gespräch mit Loredana Nemes, Künstlerin und Fotografin, sprach Bialobrzeski über seine Arbeitsweise und hat im Besonderen über seine Werkgruppe „Die zweite Heimat“ berichtet. Fünf Jahre lang, von 2011 bis 2016, reiste Peter Bialobrzeski durch Deutschland. Er war unterwegs in großen und kleinen Städten, genauso wie in diversen Ortschaften und Dörfern, vor allem aber dazwischen - dort, wo sich Garagentore, Laternen und Tankstellen aneinanderreihen und schafft damit eine fotografische Bestandsaufnahme der sozialen Oberfläche Deutschlands. PETER BIALOBRZESKI Peter Bialobrzeski (*1961) studierte Politik und Soziologie bevor er in seiner Geburtsstadt Wolfsburg als Lokalreporter arbeitete. Nach seinem Studium des Kommunikationsdesigns mit Schwerpunkt Fotografie, in Essen (Folkwang Universität der Künste) und London (LCP), arbeitete er zunächst für internationale Zeitschriften, bevor er Ende der 90er Jahre begann, seine Projekte in Buchform zu publizieren. Im Dezember 2018 erscheint sein 18. monographisches Buch. 2002 wurde Bialobrzeski als Professor für Fotografie an die Hochschule für Künste Bremen berufen. 2003 und 2010 gewann er einen World Press Photo Award. 2012 wurde er mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis der deutschen Gesellschaft für Photographie geehrt. Auch seine Bücher wurden mehrfach gewürdigt, unter anderem mit dem Deutschen Fotobuchpreis, sowie der Auszeichnung „die schönsten deutschen Bücher“. Seine Fotografien sind in Einzel- und Gruppenausstellungen auf allen fünf Kontinenten gezeigt worden und befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen. Peter Bialobrzeski lebt in Hamburg. LOREDANA NEMES Loredana Nemes (*1972) studierte zunächst Germanistik und Mathematik an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. 2001 siedelte sie nach Berlin um und begann ihre künstlerische Arbeit. Seit 2006 lehrt sie Fotografie u.a. an der Kunsthochschule Weißensee Berlin, der Zeppelin Universität Friedrichshafen oder der Ostkreuzschule Berlin. Loredana Nemes Arbeiten wurden international in Museen, Kunstinstitution und Galerie ausgestellt, zuletzt in der Einzelausstellung „Gier Angst Liebe“ in der Berlinischen Galerie Anfang 2018. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, wie dem Folkwang Museum Essen, der Olbricht Collection Berlin, der Berlinische Galerie oder der DZ Bank Art Collection Frankfurt, um nur einige zu nennen. Sie erhielt Projektförderungen und Auszeichnungen und es entstandenen Arbeiten wie „23197“ (2017/18), „Ocna. Eine Annäherung“ (2017/18), „Gier“ (2014-17). Loredana Nemes lebt und arbeitet in Berlin. BOOK SLOT Im zweiten Teil des Abends wurden zwei Bücher und deren Produzenten vorgestellt. MICHAEL DANNER hat das Gespräch über Fotobücher mit seiner erst kürzlich preisgekrönten Arbeit „Migration as Avant-Garde“ eröffnet. Danners 2018 erschienenes Buch untersucht die neuen Wege, die Migranten in der Hoffnung auf ein besseres Leben beschreiten. Der Avantgarde-Begriff steht für eine „Vorreiterrolle“ und die Idee des Fortschritts. Unter dem Einsatz der eigenen Unversehrtheit und angetrieben von der Sehnsucht ihrem Leben eine Perspektive zu geben, bringen Migranten neue Sichtweisen und Denkansätze mit in unsere Gesellschaft. Als Ausgangspunkt für Danners Arbeit dient ein Text der Philosophin Hannah Arendt aus dem Jahr 1943.
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Außerdem stellten LUKAS HEIBGES und SANNE VAN DEN ELZEN ihr Buchprojekt „The World Library of“ vor. Das Buch ist eine Art visuelle Bibliothek, die Themen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten dokumentiert. Sein enzyklopädischer Charakter entspringt einer von den Fotografen entwickelten Methode, um unbekannte Sujets zu erkunden. 
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SHOW & TELL Des Weiteren wurde während des SHOW & TELL eine Arbeit aus unseren letzten Calls präsentiert.  SOPHIE KIRCHNER präsentierte eine Serie, die sich noch im Prozess befindet, und es entwickelte sich ein reges Gespräch.
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Sophie Kirchner, Romeo
In der fotografischen Serie “Romeo” begibt sich Sophie Kirchner auf die Spuren eines “Aussteigers”. Der Druck in unserer modernen Gesellschaft ein sogenanntes erfolgreiches Leben zu führen, wird immer größer. Wir sollen ehrgeizig sein, gut verdienen und hervorragend ausgebildet sein. Wir sollen heiraten, monogam leben und hingebungsvolle und aufmerksame Eltern sein. Wir sollen jung, gesund und ft sein und das am Besten mit unbegrenzt viel Ausdauer und Motivation. Aber dieser Narrativ des guten Lebens kann auch Schaden anrichten. Es gibt Menschen, und diese Tendenz ist steigend, die dieser Belastung nicht mehr standhalten können oder wollen. Menschen, die unter dem sozialen Druck leiden und es als persönliches Scheitern erleben, wenn sie den vermeintlichen gesellschaftlichen Erwartungen nicht gerecht werden. Romeo begab sich in eine Klinik. Haus, Frau und Kinder ließ er hinter sich, denn er konnte nicht mehr. Ihm wurde allmählich bewusst, dass er sich zu sehr um Andere gekümmert hatte und zu wenig um sich selbst. Im Laufe seines Klinikaufenthalts begab er sich mit seinem Fahrrad auf die Suche nach einem Ort, an dem er Frieden fnden könnte. Mit dem Wunsch und der Sehnsucht nach einem besseren Leben.
Bilder des Treffens: Haja Kamara + Anna Charlotte Schmid
► Podcast des Gesprächs:
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mezitli33 · 5 years
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STARGATE INFINITY DOWNLOADEN
Stargate Origins ab Wir und Die Us and Them Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden. Sie müssen sich nicht nur den Tlak’kahn, sondern auch anderen Feinden sowie ihren Ängsten stellen. Kriegslist Coming Home 5.
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In und Out The Look In der Arena Museum Die Fratze des Bösen. Allerdings wurde im August die komplette Serie auf DVDs im Vereinigten Ihfinity veröffentlicht, auf denen neben der englischen und italienischen auch eine deutsche Tonspur vorliegt.
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Die Ankunft The Starbate Haul. Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Epidemie Feet of Clay Sämtliche Artikel, die spezifisch zu dieser Serie gehören, sind im Namensraum Stargate Infinity enthalten. Jagt Gus Bonner Chariot of the Sun Namensräume Stargate Infinity Diskussion.
Er wird vom Dienst befreit, doch er ist unschuldig.
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Die beste Welt The Best World 4.
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r-y-u-d-o · 6 years
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68gradnord · 7 years
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Die ersten Tage...
Den Anfang der Geschichte im Flughafen hab ich gerade aufgrund zu fettiger Finger gelöscht, statt ihn zu kopieren... ihr startet also mit mir am Flughafen: in Harstad/Narvik (wirklich mehr Harstad als Narvik) angekommen war ich sehr erleichtert mein Gepäck sofort auf dem Band zu sehen und keine 2 Minuten zu brauchen, um den richtigen Bus zu finden, der mich nach Sortland bringen sollte. Am Flughafen war es bereits stockduster und es hat in Strömen geschüttet. Da hat sich der Kauf einer Regenhülle für meinen Rucksack am Vortag in Hamburg direkt gelohnt.
Die Busfahrt hat nochmal ca. zwei stunden gedauert. Mir wurde mittlerweile erzählt, dass die Aussicht wohl auch wunderschön sein muss. Ich habe leider aufgrund der Dunkelheit nicht so viel sehen können, außer vielen Spiegelungen auf den Wasseroberflächen. An der Busstation angekommen wurde ich gleich sehr freundlich von drei anderen Workawayern in Empfang genommen. Karina, eine der beiden Gastgeber, hatte mir bereits angekündigt, dass ich von Ashley und Tobias abgeholt werden sollst. Es war dann aber noch Florian dabei, der wohl erst drei Tage vor mir angekommen war. Entgegen meiner Erwartung, dass vielleicht 2-3 andere da sein würden, sind wir tatsächlich sieben! Die Fahrt nach Ringston und hat noch einmal circa 45 Minuten gedauert. Endlich angekommen habe ich nur kurz meine Sachen mein künftiges Zimmer blauen Haus gebracht und anschließend ging es direkt zum gemeinsamen Abendessen. Im Moment sind wir sehr viele Deutsche hier, sprechen aber der Einfachheit halber die meiste Zeit mit allen Englisch. Neben meinen drei freundlichen Taxifahrer sind noch Clarissa und Jim aus Dresden und Thor (kein Scherz) aus Maine da. Florian kommt aus Rostock, Tobias aus Leipzig und Ashley aus Kanada. Bleibt noch Ian zu erwähnen, der mit Karina zusammen das Haus führt.
Da die anderen in der letzten Zeit wohl schon sehr viel Arbeit geleistet haben und ihren sowieso noch etwas in Tromsø erledigen musste, sollte es einen Ausflug dorthin geben. Ian war deutlich anzumerken, dass er mich eigentlich nur ungerne dabei haben würde, verständlicherweise, da ich ja noch nichts geleistet habe. Tatsächlich hat sich dann aber Karina durchgesetzt, die gesagt hat, dass es sinnvoll sei wenn ich mitfahren würde, um leichter in die Gruppe zu kommen. Dafür bin ich jetzt schon wahnsinnig dankbar! So kam es dann, dass ich in der ersten Nacht nur circa 4 1/2 Stunden geschlafen habe, um morgens um sechs direkt aufzubrechen. Unmittelbar vorm Schlafengehen haben sich sogar die Nordlichter blicken lassen, wenn auch in rechts schwacher Form.
Alleine von der Fahrt gen Tromsø war ich schon ziemlich begeistert, da die Landschaft auf dem Weg nach Tromsö wahnsinnig abwechslungsreich war! Ian hat mit uns ein paar Zwischenstopps gemacht und uns unter anderem einen kleinen, relativ verborgenen Wasserfall gezeigt. In Tromsö hat er uns dann ins Polaris Museum eingeladen und abends auf eine Pizza in ein Lokal, das stark an Vapiano erinnert hat. Vorher war ich beim Spazieren durch die schnuckelige Innenstadt von Tromsø noch in der örtlichen Bibliothek, die architektonisch wirklich beeindruckend war und ich war fast etwas traurig darum, sie erst so spät entdeckt zu haben, da ich dort gerne lesend verweilt hätte.
Der anschließende Abend in eine Hütte auf dem Campingplatz von Tromsø war dank einem Besuch im Vinmonopol sehr feucht-fröhlich. Und wir wurden wieder mit „nordlyset“ beschert, als wir gerade über die Brücke von Tromsø gingen, die 1964 fertig gestellt worden ist.
Am Nächsten Tag bin ich nach dem gemeinsamen Frühstück mit Florian und Tobias zu Fuß in die Stadt gegangen um uns dort eine Photographieausstellung von einem lokalen Photographen anzuschauen. Das Beste daran war, dass dieser dann sogar noch persönlich vorbeikam, auch wenn Knut etwas schüchtern war. Die Damen, die die Ausstellung zusammengestellt haben, waren dafür aber umso redseliger! Was super schön war, da wir dadurch sehr viel mehr Informationen um die Ausstellung herum erhalten haben. Außerdem hatten sie sehr guten Kaffee in einer großen French Press im Angebot.
Anschließend bin ich mit Tobias und Thor noch ein wenig durch den Hafen geschlendert, bis wir wieder abfahrtbereit an der Kirche von Tromsø sein mussten.
Auf der sechsstündigen Rückfahrt habe ich mich sehr intensiv mit Tobias unterhalten, der Sozialarbeiter in Leipzig ist und sehr viele Interessen und meinen Musikgeschmack mit mir teilt.
Karina hat uns in Ringstad dann netterweise direkt mit Tacos begrüßt und Tobias hat ein Gläschen Laphroaig mit mir geteilt, nachdem wir auf der Fahrt irgendwie auf das Thema Whisky kamen. Danach gab es natürlich wieder Nordlichter zu sehen, ehe es erneut in eine recht kurze Nacht ging, da wir zu lange gequatscht haben.
Am nächsten Morgen hatte ich das dringliche Bedürfnis zu arbeiten, da ich keine Schulden auf meinem Konto anhäufen wollte - sinnbildlich gesprochen. Da Tobias und ich als älteste hier scheinbar beide unter seniler Bettflucht litten, waren wir die ersten Freiwilligen, als es darum ging die beiden Wohnungen „Sei“ und „Torsk“ zu reinigen, nachdem die Gruppe von Belgiern am Vorabend abgereist war. Tobias hat mir sehr lieb alles Wichtige erklärt und ist dann mit Ian zum Einkaufen gefahren, während ich die Wohnungen weiterhin auf Vordermann gebracht habe. Im Anschluss gab es noch ein paar Toiletten im Haupthaus zu putzen, wobei Florian netterweise die Herrentoilette übernommen hat. Der Arme hat das Wasser, das wir zum Boden putzen genutzt haben, leider mitsamt Lappen ins Klo gekippt, was beim Herausholen zu einer etwas unschönen Begegnung mit Hinterlassenschaften geführt hat, die ihn offenbar doch etwas verstört haben. Der Lappen ist dann sicher verpackt in einer Tüte im Müll gelandet. Bei dem Gedanken an seinen Gesichtsausdruck musste ich aber gerade nochmal herzhaft lachen.
Weil ich gerade so schön im Putzmodus war, habe ich dann noch den Herd geputzt und den Küchenboden gefegt, um ihn auf eine ausgiebige Chlor Dusche vorzubereiten, die aber erst heute erfolgt ist. Denn dann ging es auch schon los mit den Vorbereitungen für das Sonnenuntergangsgrillen in der „gapahuk“. Ich habe mich gleich in mein nächstes Element gestürzt und Gemüsepäckchen für den Grill gepackt, mit wunderbaren kleinen roten Beeten.
Man muss es den Norwegern lassen, sie lassen sich von den Temperaturen nicht abschrecken - Friluftsliv wird wirklich gelebt! So saßen wir dann mehr oder weniger dick eingepackt bei 3 Grad Celsius mit fallender Tendenz am Grill und haben es uns beim Sonnenuntergang gut gehen lassen. An dieser Stelle sei bemerkt, dass ich vor meiner Anreise dachte, ich würde aufgrund der Kosten sicher selten Alkohol trinken - was sich aber als Irrtum rausstellte, denn bis jetzt gab es jeden Abend wenigstens ein „Arctic Beer“. So auch an diesem Abend, an dem es zusätzlich noch jede Menge Wein gab.
Mein Gastgeber Ian hat schnell bemerkt, dass ich gern auch mal meine Ruhe habe, und mir den Weg zu einer kleinen Insel empfohlen, um dort alleine mit meinem Bier den Sonnenuntergang zu erleben und die Stille zu genießen. Die einzigen Geräusche, die man hört, sind ein gelegentliches Gluckern des Wassers, wenn mal ein Fisch die Oberfläche anstupst, und das Rauschen der Wellen, die 5km entfernt im Fjord ankommen. Alle Sinne schärfen sich und das Rascheln der eignen Jacke, das man im Trubel der Stadt gar nicht wahrnimmt, erscheint einem plötzlich ganz laut. Die Insel Langøya, auf der ich mich hier befinde, ist (Spitzbergen wird nicht gezählt) übrigens die drittgrößte Norwegens.
Nach meiner Rückkehr zur Truppe hat es nicht mehr lange gedauert, bis es gänzlich dunkel war und kurze Zeit später tauchten die ersten Nordlichter auf. Ian hat mich sofort ins Schlepptau genommen und mich sehr sicher durch die Dunkelheit geführt - schließlich irritieren Taschenlampen eher, wenn man erstmal eine grobe Orientierung hat und achtsam geht, sieht man ohne deutlich mehr und geht sicherer. Nacheinander haben wir drei „spots“ angesteuert, die allesamt wirklich traumhaft schön waren. Am letzten haben wir uns recht lange aufgehalten und die Stille genutzt, um ein wenig über Dunkelheit zu philosophieren und uns über unsere Wahrnehmung von Stille auszutauschen. Trotz meines anfänglichen Unwohlseins, dass ich mit nach Tromsø gefahren bin, obwohl ich es mir noch nicht verdient hatte, bin ich mir spätestens seit dem Moment sicher, dass Ian mich jetzt schon sehr schätzt - nicht zuletzt deswegen, weil mir Tobias das auch explizit als Feedback gegeben hat.
Etwas intoxikiert von Alkohol und Naturerlebnis war ich zurück in der gapahuk etwas wagemutig (andere mögen es leichtsinnig nennen) unterwegs und habe mich nach Thors Vorbild versucht in einem „toe hook“ wie wir im Kletterjargon so schön sagen, an der Dach der kleinen Hütte zu hängen. Irgendwie wollte der zweite Fuß aber nicht dazu und das Unterfangen ist mit Kletterstiefeln auch irgendwie komplizierter als in Kletterschuhen. Spaß hat die Kletterei dennoch gemacht - und zu etwas Gelächter geführt, als ich beim Runterklettern sämtliche aufgehängte Grillroste mit abgeräumt hab.
Wer früh anfängt, kommt auch früh ins Bett, sodass ich von gestern auf heute die erste lange Nacht hatte und mich heute morgen sehr lebendig und auch schon sehr viel mehr „angekommen“ gefühlt habe. Und das bei 0 Grad und strahlendem Sonnenschein! Mein Körper gewöhnt sich auch langsam an die Temperaturen - die ersten Tage war mir noch recht kalt, aber es war auch etwas heftig von 20 Grad in Hamburg direkt auf -4 Grad in Tromsø zu wechseln.
Nach einem entspannten Frühstück, bei dem ich angefangen habe, diesen Eintrag zu verfassen, bin ich mit Ian, Karinas Stiefvater Aud Arne (der der Inbegriff eines norwegisches Seemannes ist) und Tobias zur „Sea eagle Safari“ aufgebrochen. Zunächst haben wir uns aber in hübsche Anzüge eingepackt, um vor Wind und Wasser geschützt zu sein, und uns mit Schwimmwesten bekleidet. Dann ging es auf das Festrumpfschlauchboot, kurz „RIB“, bewaffnet mit gefrorenen Fischen und Kameras. Ich dachte Ian würde spaßen, als er sagte „you‘re gonna be driving“ - dem war aber nicht so, sodass ein kurzes Training on the job stattfand, bei dem ich das 500 PS starke Boot aus unserem kleinen Hafen vorbei an kleinen Inseln zum Eagle Spot fahren durfte. Zum Thema Aufregung: mit 60km/h über Wasser zu peitschen und das Ganze zu steuern war äußerst aufregend! Ian hat mich zum Glück nicht wie für den Notfall vereinbart zur Seite schubsen müssen, sondern lediglich Richtungsanweisungen gegeben. Die Seeadler waren dann aber scheinbar noch satt vom Frühstück - bis auf einen haben sie uns aber zu Ians Frust lieber vom Felsen aus beobachtet. Aporopos Tiere: gestern Morgen schwamm ein Otter hier durch den Hafen...
Nach der kleinen Exkursion hab ich dann mit Tobias das Schrubben des Küchenbodens mit Chlor in Angriff genommen, bei dem ich als „sehr deutsch“ von Karina entlarvt wurde, als ich gerade mit einem handlichen kleinen Schrubber in der Ecke unterm Herd hing. Tobias hat sich nur über mein Bedürfnis, das „ordentlich“ zu machen, amüsiert. Da Clarissa, Jim, Ashley und Florian schon nach dem Frühstück zu einer Wanderung aufgebrochen waren, und Thor sich mit Farbdämpfen auf einem anderen Boot vergiften wollte, sind Tobias und ich zu meiner ersten Wanderung aufgebrochen. Die Distanz kann ich nicht sagen, aber laut meinem Handy hab ich so 15km zurückgelegt. Die Landschaft war wunderbar winterlich, gefroren und weiß. An manchen Stellen von der Sonne geküsst in warme Töne getaucht, die eher zum Herbst passen, den wir ja auch eigentlich noch haben. Unsere kleine Wanderung mündete auf dem Anbergit mit einer traumhaften Aussicht und einem Stück Pflaumenkuchen und einem grünen Apfel. Tobias wollte eigentlich Wasser aus einem gefrorenen See trinken, hat das Unterfangen aber spontan aufgegeben, als er beim Aufbrechen des Eises in einem vermeintlich flachen Bereich dann doch bis zum Knie im Wasser stand.
Anschließend war ich mit Schreiben und Abendessen und anschließendem Abwasch (ich träume ab jetzt von einer industriellen Waschmaschine.. hässlich, aber unfassbar schnell) beschäftigt, sodass wir nun alle auf dem aktuellen Stand sind.
Ich trink jetzt noch nen japanischen Whisky auf euch liebe Leser und gehe dann sicher nochmal raus, um nach mehr nordlyser Ausschau zu halten!
Takk for nå!
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korrektheiten · 7 years
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Der Göttergleiche
LePenseur:"Erinnerungen an einen Ferientag im Landhaus meiner Eltern … wie immer auf der Suche nach neuem Lesestoff, durchstöberte ich die Bibliothekskästen, wobei mir ein schon etwas ramponiertes, abgegriffenes Bändchen, billige Kartonage mit einem leicht verblichenen farbigen Titelbild auf dem Einbanddeckel — eine Husaren-Pelzmütze, einen Säbel samt Tasche darstellend — in die Hände kam: »Anton Mayer: Der Göttergleiche. Erinnerungen an Rudolf G. Binding«, las ich. Rudolf G. Binding …? Nie gehört. Ich blätterte darin, nur zwei Photos, ein nicht eben bedeutend aussehender junger Mann … aha, das war also dieser Anton Mayer, in schwarz-weiß abgedruckter, doch ersichtlich bunter Husarenuniform. Ich tippte auf Hellblau mit silbernen Tressen und Schnüren. Und daneben, der energisch auf den Betrachter zuschreitende Herr mittlerer Jahre — offenbar besagter Binding, an den der Autor erinnern will … Ich blätterte kurz im Büchlein. Irgendwelche Reitergeschichte auf den ersten Seiten, aus Anlaß irgendwelcher Manöver, zu denen Reserveoffiziere, darunter eben auch dieser Binding, einberufen worden waren. Na ja, mein Interesse hielt sich Grenzen. Mein Vater, dem ich abends meinen Fund zeigte, nahm das Büchlein in die Hand, und blättere es ebenfalls durch, gelegentlich glitt ein Lächeln über sein Gesicht. Und gab es mir mit den Worten: »Das habe ich damals auf der Krim mitgehabt«, zurück. »Damals« hieß: als Soldat im Rußlandfeldzug. Ich kannte den Lektüre-Geschmack und die Lesefreude meines alten Herrn: der war wirklich nicht schlecht — Nietzsches »Zarathustra« bspw. war in seinem Tornister, und Jüngers »Marmorklippen«. Aus Anlaß irgendeines Militärarrests wegen einer Nichtigkeit bat er um die Bibel als Lektüre (die zulässige Alternative wäre »Mein Kampf« gewesen), und las das ganze Alte Testament (das er als — wenigstens formell, wie man’s in Österreich halt so ist — »katholisch« Aufgewachsener kaum kannte, in den paar Tagen hinter Gittern komplett durch. Der Offizier, der ihm den Arrest eingebrockt hatte, wurde übrigens von meinem Vater wegen seines schikanösen Verhaltens vor ein Militärgericht gebracht und durfte dann einige Zeit in einer Strafkompanie amtieren. »In Rußland damals kein Vergnügen«, meinte mein Vater und zitierte süffisant C. F. Meyer: »Mein ist die Rache, spricht der Herr!« Wäre also Binding vielleicht auch gar nicht so schlecht? Nun, gleichwie: die Sache geriet in Vergessenheit ... Das nächste Mal begegnete mir Binding während meines Studiums, als unser alter Professor für Deutsche Rechtsgeschichte irgendwann diesen Namen in einer Vorlesung fallen ließ, und an unseren verständnislosen Gesichtern erkannte, daß wir damit nicht das Geringste anzufangen wußten. »Also, meine Damen«, er bemühte sich, das aknenarbige Gesicht in charmante Falten legend, die nicht allzu vielen Mädels — Rechtsgeschichte der Ottonen und Hohenstaufen fesselte Studentinnen offenbar noch weniger als ihre Kommilitonen — im Saal anzustrahlen: »Von der „Moselfahrt aus Liebeskummer“ werden Sie doch gehört haben!« Schweigen. Neuer Versuch: »… oder vielleicht kennen Sie seine „Reitvorschrift für eine Geliebte“?« Erheitertes Murmeln im Hörsaal und leicht anzügliches Gelächter, welches unser alter Professor, in Treu und Ehren ergraut mit seiner Ehefrau, und mit einer größeren Kinderschar (vier oder fünf) gesegnet, sich irgendwie nicht recht erklären konnte, und daher wieder kopfschüttelnd zu Guelfen und Ghibellinen zurückfand, von denen ausgehend er, wie auch immer, auf Binding gekommen war … Diese Vorlesung brachte mich aber immerhin dazu, bei einem meiner häufigen Besuche in den Antiquariaten nach Büchern dieses Binding Ausschau zu halten, und nur wenige Tage später fand ich schon einige, die mir zu lächerlich geringem Preis fast »nachgeworfen« wurden. Eines davon, »Erlebtes Leben« schlug ich, einer schlechten Angewohnheit nachgebend, auf der letzten Seite auf, um einen Blick zu erhaschen, »wie’s ausgeht« … nicht ahnend, daß es sich dabei um Bindings Autobiographie handelte — und las mit zunehmender Ergriffenheit den letzten Absatz des Buches:     Ich stand in meinem dreiundfünfzigsten Jahr als mein Vater starb. Ein halbes Jahrhundert lang hatten er und ich in gleichem Erdreich der Zeit und des Lebens gewurzelt wie zwei Bäume die, in verschiedenem Alter ausgesät, gleichen Stammes waren, dem gleichen Walde angehörten und einander nahe standen. Wenn die älteren Bäume fielen, wurde der Wald dennoch nicht jünger. Ein anderes Geschlecht stand urplötzlich an Stelle desjenigen das die Zeit unmerklich hinweggeführt hatte. Nun erlebte ich eö an mir. Sehr spät ist es mir aufgegangen – nicht daß ich ein anderes Geschlecht war als er; das wußte auch er – sondern daß ich nun das Geschlecht war, in dessen Schatten schon ein nächstes aufwuchs und ich keines mehr über mir hatte. Jedes Geschlecht überschattet das jüngere langehin. Aber wenn der Schatten aufhört, gewahrt in der eigenen Sonne das jüngere daß es nun selber das nächste geworden ist, Platz zu machen, gleichviel ob früh oder spät. Ich war der nächste geworden. Diese wenigen Zeilen zählen für mich bis heute zu den vollkommensten Buchschlüssen, die ich kenne! Viele Bücher, auch solche höchster Qualität und Kunstfertigkeit, lassen mich mit ihren letzten Sätzen etwas unzufrieden zurück: da wäre noch dies und das zu sagen gewesen, da versickert eine sich einstellende innere Bewegung irgendwie in der Dürre, mit der ein offenbar in seiner Inspiration erschöpfter Autor sein Werk nur so irgendwie endlich zu Ende bringen wollte … Und noch eine Erinnerung vom Ende meiner Studienzeit: ich war mit meinen Eltern in den Sommerferien irgendwo in Oberösterreich, nahe Passau, unterwegs und wir gerieten durch einen Wegweiser zu jenen damals ganz verwunschen in einem großen Obstgarten gelegenen Haus, eigentlich ein kleines Landschlößchen, des österreichischen Schriftstellers, Malers und Graphikers Alfred Kubin. Dessen alte Köchin, die damals, offenbar schon in Pension, das in eine Art Museum umgewandelte Wohnhaus betreute und die (wenigen) Besucher durch die Zimmer führte, wies in Kubins Bibliothek auf ein Büchlein, die Erzählung »Das Peitschchen«, hin, welches Kubin illustriert hatte. Ich blätterte kurz darin: ein drittes Mal Binding … Heute werden längst auch Germanistik-Studenten in Verlegenheit kommen, wenn man sie über Binding befragt — aber wer fragte auch nur nach ihm? Binding ist »töter als tot«, wie so viele bis 1933 führende Schriftsteller durch »Kontakt-Kontamination« mit dem Dritten Reich verseucht und unberührbar geworden. Unmittelbar nach dem Krieg war das noch anders: da wußte man auch Mut und Charakter von Nicht-Linken und Nicht-Emigranten noch zu würdigen. Und Mut und Charakter hatte dieser Binding zweifellos! 1935 dem Nazi-Innenminister Frick höchst förmlich den Vorschlag zu unterbreiten, den emigrierten Thomas Mann zum 60. Geburtstag durch Entsendung einer offiziellen Delegation der Preußischen Akademie der Dichtkunst nach Zürich, seinem damaligen Wohnsitz, als einen der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands zu würdigen, das erforderte Mut — jedenfalls bedeutend mehr Mut als den, mit dem ebendieser Thomas Mann sich in Briefen und Erinnerungen aus dem sicheren Exil über diesen Binding und seinen Vorschlag etwas verächtlich lustig machte. Daß ihm durch seine Liebe zu einer »rassefremden« Frau — seine letzte Gefährtin, die von ihm besungene »nordische Kalypso« Elisabeth Jungmann —, über die er bis zu seinem schließlich doch überraschenden Tod im Sommer 1938 seine schützenden Hände zu halten imstande war, gleichzeitig diese Hände auch gebunden waren, allzu heftig auszuteilen gegen die Mächtigen, auf deren Wohlwollen er zwar nicht zur Propagierung der Werke angewiesen war (diese verkauften sich damals quasi »von selbst«!), wohl aber, um seine letzte Liebe zu schützen, erklärt sein Verhalten. Und wer dieses Motiv nicht als ein edles anerkennen will, verdient weit eher unsere Verachtung, als Beachtung. Doch zurück zum Dichter, zum Schriftsteller Rudolf G. Binding, denn um diesen soll es aus dem Anlaß der sich heute zum 150. Male jährenden Geburt des Autors am 13. August 1867 vornehmlich gehen: Schriftsteller sind letztlich nach ihrem Werk, nicht nach ihren — tatsächlichen oder bloß unterstellten — »Gesinnungen« zu werten. Wer es andersrum hält, fördert ein mattes, heuchlerisches Mode- und Staatsliteratentum ad usum delphini, oder heute eher: ad usum propagandæ … (Ich halte bspw. Swinburn für ein ziemliches Charakterferkel, doch gedichtet hat er eben wie ein junger Gott! Und darauf kommt’s doch an …). Nein, diesem Binding hat man’s wahrlich nicht an der Wiege gesungen, daß er einst als einer der anerkanntesten, beliebtesten Dichter Deutschlands sterben würde! Als Sohn eines großen Rechtsgelehrten und Wissenschaftlers geboren, studierte er in der Tat (wenn auch mit geringer Begeisterung) Jura, brach vor dem Assessor ab, wechselte zur Medizin, die ihn aber auch nicht befriedigte, und war um die Jahrhundertwende ein bedeutender Rennreiter und international anerkannter Pferdeexperte: »Sachverständiger Beurteiler und Kenner der englischen Vollblutzucht« lautet seine Berufsbezeichnung. Dichter? Nicht die Bohne! So verwundert es nicht, daß dieser junge Herr aus reichem Haus und Husaren-Leutnant Anton Mayer, der den damaligen Oberleutnant der Reserve Rudolf Binding in der Kaserne von Grimma kennenlernte, bei allem Eindruck, den dessen Persönlichkeit auf ihn von Anfang an machte, doch prima facie einen etwas »verkürzten« Eindruck von dessen intellektuellen Fähigkeiten bekommen konnte, und das liest sich in Mayers Erinnerung (leicht gekürzt) wie folgt: Im Kasinogarten der Grimmaer Königin-Husaren saßen einige Offiziere beim Frühstück. Der Vormittagsdienst was vorbei, die hellblauen silberverschnürten Attilas zeigten Staubspuren, und die Julisonne glänzte auf den schnellfließenden Wassern der Mulde, die den Rasen der heiteren Anlage bespülten. Jene behagliche Stimmung, die durch einen strahlenden Tag, die Aussicht auf einen dienstfreien Nachmittag und eine bekömmliche Mischung aus Mosel, Selters und Zitronensaft hervorgerufen wird, lag über uns; nur wenige und nicht allzu bedeutende Worte fielen. „Die neuen Sommerleutnants haben sich vorhin beim Kommandeur gemeldet“, sagte der Adjudant nach längerer Pause und blinzelte durch den Rauch seiner Zigarette in das Sonnenlicht. „So.“ Die Nachricht löste keine große Bewegung aus. In jedem Sommer gingen drei bis vier Gruppen Reserveoffiziere bei ihren Übungen durch das Regiment; man war als Aktiver an den Wechsel gewöhnt. „Wer ist denn alles dabei?“ fragte die „Schecke“, der schlanke Leutnant Carl v.d.D., dem eine weiße Strähne im blonden Haar den Spitznamen verschafft und den Ruf eingetragen hatte, er besäße kein Ex- sondern ein Foxterrieur. >Alles ältere Oberleutnants, die sich zu einer gemeinsamen Übung verabredet haben. Der und der und der“ – Namen, die keine sonderliche Aufmerksamkeit erregten. >Aber vor allem“ – der Adjutant lächelte – „der Göttergleiche.“ „Der Göttergleiche? Wer ist denn das?“ Kirsten blickte bedeutungsvoll in die Runde. „Rudolf Binding“, sagte er langsam, fast mit einer gewissen Andacht. Fünf oder sechs Offiziere, deren ungebräunte Gesichter und etwas füllige Gestalten nicht ganz zu den knapp sitzenden Uniformen paßten, kamen, während wir uns erhoben, die in den Garten führenden Stufen herunter. Kirsten wandte den Kopf. „Wo ist denn …“ begann er. Aber er brauchte den Satz nicht zu beenden. Im Türrahmen, gegen den dunklen Hintergrund des Zimmers stand, daran war kein Zweifel – der Göttergleiche. Es lag in der Tat über der Erscheinung Rudolf Bindings, der damals in der ersten Hälfte der Dreißiger stand, etwas ungemein Anziehendes, Fesselndes, das den seltsamen, dem homerischen Heldengedicht entnommenen Namen durchaus rechtfertigte. Er bewegte sich leichter, ungezwungener als die anderen; seine Gesten rundeten sich bildhaft, seine Stimme beherrschte alle Register vom hellen Kommandoklang bis zum liebenswürdigsten Gesprächston; er gehörte zu jenen Menschen, die nicht nur gehen, sondern auch schreiten können – wie oft sollten wir später aus Hellas’ heiligem Boden dazu Gelegenheit haben! –, die sich nicht einfach setzen, sondern „Platz zu nehmen“ vermögen … (Mayer, a.a.O., 7-10)Später trafen die beiden, Leutnant Mayer abgerüstet, zum stud.phil. der Kunstgeschichte mutiert, sich in Berlin — und erkannten beim Abendessen im fashionablen Turfklub (im ersten Stock überm Restaurant »Hiller«) in einem nachdenklichen Gespräch, das unversehens auf Kellers »Grünen Heinrich« geriet, um mit Bindings Worten (in Mayer Darstellung) zu sprechen: »Wir haben uns beide im Regiment mit ausgezeichneter Hochachtung für vollkommen einwandfreie Nullen gehalten und machen jetzt plötzlich die überraschende Entdeckung, daß wir ganz andere Kerle sind! Ich war ja schon reichlich erstaunt, als ich hörte, daß Sie Kunstgeschichte studieren – und nun der ‚Grüne Heinrich’ … Ich denke, darauf trinken wir noch eine Pulle, nicht wahr? Haushofmeister – nochmal dieselbe! Hier stoobt’s!«Dieses »Hier staubt es!« sollte die völlige innerliche Dürre und die Trockenheit in den Gläsern symbolisieren, und auch diese heiter-bacchantische Wendung war »typisch Binding«! Bei aller Gedanken- und Empfindungstiefe jener Unterhaltungen: es ist der weltläufige Vollblutexperte, der hier (Grandseigneur quasi in der Nebenrolle) spricht, noch nicht der Dichter! Noch lief sein Leben in gewohnten, wenn auch brüchig werdenden Erfolgsgeleisen, Binding heiratet 1907 erstmals — eine Cousine, die ihm seit Jugend vertraut ist, und deren praktischer Sinn sein bisheriges Leben »in den Tag hinein« mit einer stabilen, doch auch nüchternen Grundlage versieht, versehen soll. Doch nur zu bald sollte Binding diese Grundlage wanken fühlen!     Ich näherte mich meinem vierzigsten Lebensjahr als mich das wegen seiner Unvermutetheit erschütterndste und unheimlichste Ereignis betraf, das je in mein Leben und in meinen Willen sich eingemischt hat. Was mir begegnet ist weiß ich nicht. Unmerklich – in längerer Zeit – verlor ich die Zuverlässigkeit, fast das Bewußtsein meines Handelns, d.h. einzelnes, auch Unbedeutendes, war erschrecklich klar und belichtet, anderes, vielleicht Bedeutendes, völlig unbelichtet. Ich tat ganz gleichgültige Dinge zweimal – klingelte etwa einem Diener zweimal oder schrieb zweimal den gleichen Brief – was ich dann oft erschreckend im zweiten Tun gewahrte oder nicht gewahrte, und ebenso unterließ ich ohne es gewahr zu werden das Wichtigste […] Mein Gehirn schmerzte oft sehr, daß ich stützen und ewig anders hätte lagern mögen; in meine Glieder war schmerz und Blei zerstreut; auch sah ich oft nicht mehr was ich sah, d.h. das Auge sah, aber ich vermochte in meiner Seele nicht zu sagen was es sah – oder erst nach großer Anstrengung und wie auf Umwegen. Schließlich gelang es mir nicht mehr nachzukommen. Die Dinge und Menschen schoben an mir vorüber und ich zwischen ihnen, wie auf einem Rangierbahnhof man zwischen langsamen, schnellen und stehenden Zügen nicht mehr weiß, ob man steht, langsam oder schnell geschoben wird, ob man sich vor- und rückwärts bewegt. […] Ich versank in einen Schlaf meines Willens: ich war mir nicht lieb, ich war mir nicht zuwider: ich war mir nichts. Ich wollte mir auch nichts sein. Es war schon recht so. Es war das Letzte was ich an mir wahrnahm. (Erlebtes Leben) Die Schilderung seines völligen Nervenzusammenbruchs trennt den früheren Reiter vom späteren Dichter. Durch eine mehrmonatige Nacht ging er in ein neues Leben, noch freilich mit mancher »Altlast« (uncharmant, aber wahr, dazu auch seine junge erste Gattin zu zählen!) befrachtet. Anton Mayer lädt Binding zu einer Italienfahrt ein: hier erlebt er die Schätze und Denkmäler Italiens unmittelbar — und sie bringen ihm Genesung. Und über eine D’Annunzio-Übersetzung (ohne je wirklich Italienisch gelernt zu haben), die auf die begeisterte Zustimmung des italienischen Dichters stößt, öffnet sich für ihn das Tor zu eigenkünstlerischer Produktivität: Gedichte, kurze Erzählungen und Legenden entstehen. Eine Griechenlandfahrt mit Anton Mayer vertieft das künstlerische Erleben — und führt auf der Rückreise durch Italien zu einer Zufallsbegegnung mit einer Seelenverwandten, die Binding in den folgenden Jahren begleitet, bis sie sich 1922 aus seinem Leben zurückzuziehen beginnt — in seinen Werken nennt er sie »Joie«. Eine nicht unpikante ménage à trois, Binding ist ja noch immer — mehr, aber wohl nicht nur, auf dem Papier — verheiratet, bahnt sich an. »Binding und die Frauen«: ein dankbares Thema für Klatsch wie Psychologengeschwätz … Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg machen aus Binding einen erfolgreichen Novellenschreiber. »Der Opfergang« (der seine Wirrungen zwischen der Ehefrau — hier »Oktavia« genannt — und der Geliebten thematisiert) wird ein Bestseller, der bis zu seinem Tod (und darüber hinaus) in immer neuen Auflagen erscheint. Gedichtbände erscheinen und bezaubern die Leser (und v.a. Leserinnen!) durch ihren Wohlklang ebenso, wie durch ihre »edlen« Themen, die sie behandeln. Irgendwie »Gartenlaube«, so könnte man jetzt boshaft dazwischenwerfen. Nein: natürlich sticht einem der Niveauunterschied ins Auge, aber trotzdem: ganz von der Hand zu weisen ist der Einwand nicht. Der Weltkrieg, den der Reiter — im zermürbenden Stellungs- und Grabenkampf wird nicht länger geritten, und die beginnende Motorisierung der Armeen ebenso wie die aufkommende Luftwaffe machen Kavallerieregimenter bald zu einem Anachronismus — als Offizier, als Adjutant in Gefechtsstäben etc. verbringt. Ein in seiner Ungeschminktheit überzeugender Bericht ist »Aus dem Kriege« (1925), »… das beredte Zeugnis«, wie ein Rezensent anmerkt, »eines Menschen des 19. Jahrhunderts, eines Gentleman, der plötzlich konfrontiert wird mit der schrecklichen Wirklichkeit seiner Zeit.« Mag auch die Tagebuchform Fiktion sein — der Inhalt spiegelt die Realität dieses in der Tat ersten »Weltkriegs« nur zu genau. Freilich sind die Folgerungen und Gedanken, die ein Binding daran knüpft, andere als bspw. die eines Ernst Jünger (der freilich eine gute Generation jünger ist als Binding), der von einer nationalen Revolution träumt, oder gar eines Remarque, den der Krieg zum linken Pazifisten macht. Ihnen gegenüber bleibt Binding irgendwie doch der Mann der 19. Jahrhunderts, dessen skeptischer Konservativismus aus dem Kriegserleben zwar gestählt (und durch die letztliche Niederlage in mancher Hinsicht »ent-täuscht«), doch deshalb nicht weniger zuchtvoll und selbstbeherrscht hervorgeht. In den Zwanzigerjahren entwickelt sich Binding mit seinen Erzählungen zum Vorbild und Sprachrohr eines national gesinnten Bürgertums, das zwar den inneren Widersprüchen und hohlen Heucheleien des Wilhelminismus’ nicht nachtrauert, sich aber an der irgendwie heruntergekommen wirkenden Weimarer Republik — mit ihren permanenten Regierungskrisen und ihren schäbig und korrupt agierenden Politikern — stößt. Ehrung reiht sich an Ehrung, Die Werke Bindings erreichen ansehnliche Auflagen, seine Stimme wird gehört und geachtet. Nachdem »Joie« sich zurückgezogen hatte, heiratete Binding ein zweites Mal; seine Frau Hedwig, mit der er einen Sohn hat, wird bis 1935 an seiner Seite stehen. In diesem Jahr zieht er mit Elisabeth Jungmann, die er als Privatsekretärin von Gerhart Hauptmann kennen- und liebengelernt hatte, an den Starnberger See, und verbringt dort die allzu wenigen, ihm noch vergönnten Jahre. Eine Ehe ist wegen der Rassengesetze nicht möglich; solange Binding lebt, schützt sie sein »Prominentenstauts« vor Verfolgung, nach seinem überraschenden Tod muß sie Deutschland fluchtartig verlassen. Wie jeder Autor, der nicht in dem von den eher linksgestrickten Medien der Weimarer Zeit bevorzugten Fahrwasser des Hedonismus, der Dekadenz und des »Asphaltzynismus« mitschwamm (oft in merkwürdiger Naivität von einer unklaren Heilssehnsucht und Aufbruchsfreudigkeit begleitet, die in der Räterepublik Rußlands die messianische Botschaft der Zeit gefunden zu haben meinte), wurde Binding natürlich von den immer stärker, immer radikaler werdenden Rechtsparteien vereinnahmt: durchaus gegen seinen Willen, denn es gibt aus dieser Zeit genug Briefbelege, daß ihm die Werbeschalmeien, insbesondere von Seiten der NSDAP, ziemlich lästig waren. Daß er seine Werke in einem »jüdischen« Verlag (Rütten & Loening) veröffentlichte, ist für seine Haltung ebenso bezeichnend wie manch offenes Wort, das in seiner Autobiographie »Erlebtes Leben« (1927) zu lesen ist, und das die Nazis sicherlich nicht mit Entzücken erfüllte. Denn die Haltung, daß einer für sich selbst nichts zu sein habe, damit ihm sein Volk alles werde — nein, das vertrug sich nicht mit der durchaus elitären Weltsicht eines Herrenreiters und Bildungsbürgers! Daß ihn 1933 die Verantwortung seiner Stellung als führendes Mitglied der Akademie der Dichtkunst andere Schritte nahelegte als jenen, die bereits von Anfang an auf der schwarzen Liste der Nazis standen, kann nur den ebenso geschichtsunkundigen wie ideologievernagelten »Antifaschisten« verwundern. Und einem, der es sich bei seiner auch international durchaus vorhandenen Reputation als Dichter durchaus hätte leisten können, in die Emigration zu gehen, nachträglich daraus den Vorwurf zu konstruieren, er hätte seinen verbürgten, wenn auch nicht immer erfolgreichen Einsatz für (aus rassischen wie aus politischen Gründen) Verfolgte doch besser lassen sollen, ist in seiner Niedrigkeit bestürzend. Daß er nach Hitlers Machtübernahme seine »Antwort eines Deutschen an die Welt« (Gesammeltes Werk V, 273-283) geschrieben hat, eine Antwort auf Vorwürfe, Klagen des von ihm hochgeschätzten Romain Rolland, hat seinem Ansehen »in der Welt« sicherlich geschadet. Er wird es geahnt haben — und doch: wer hat diese paar Seiten denn überhaupt gelesen, der ihretwegen mit dem Autor heute ins Gericht geht? Liest man sie — sine ira et studio natürlich — so wird man manche Fehleinschätzung über den Charakter der Nazi-Regierung finden können, manches ganz anders beurteilt wünschen. Aber kein Wort, das ein Mann von Ehre und Anstand damals (!) nicht hätte schreiben dürfen. Aus der Sicht der Nachgeborenen spätere Entwicklungen nachträglich »vorherzusagen«, und dem Zeitgenossen seine mangelnde Prophetengabe vorzuhalten, ist lächerlich und anmaßend! Und einige Aussagen in dem kleinen Schriftchen muten geradezu visionär an, so wenn Binding über die Umwälzung, die sich in jenen Tagen vollzog, schreibt: Deutschland – dieses Deutschland – ist geboren worden aus der wütenden Sehnsucht, aus der inneren Besessenheit, aus den blutigen Wehen, Deutschland zu   w o l l e n :   um jeden Preis, um den Preis jeden Untergangs.Es fröstelt einen, wenn man das liest! Aber heißt dies, daß Binding Deutschlands Untergang ersehnte? Wohl eher das Gegenteil! … Nicht weniger will einen frösteln, wenn man im selben Band Bindings »Von Freiheit und Vaterland« (a.a.O., 381-388) liest, und darin den Satz findet: Mein Sohn, wenn du nicht für die Freiheit wirst sterben können, so kannst du auch nicht für das Vaterland sterben. Wisse für ewig: Freiheit und Vaterland sind eines. Gehe Deutschland dahin, wenn es nicht so ist.Und so ist es: Deutschland ging dahin — es ist längst Muttiland, statt Vaterland; und von Freiheit in Zeiten von Schäubles und Maasmännchen zu reden, hat einen kabarettistischen Beigeschmack. Aus seinen zahlreichen Gedichten, die zu zitieren würdig wären, seien als Beispiele seiner Wortkunst ein frühes aus dem »Buch der Freundin« (1910/11), und dann sein letztes, aus seinem Todesjahr 1938, herausgegriffen: Bild der Freundin So schön bist du die mir das Herz bewegt, Daß selbst der Quelle Spiegel welchen du befragt Dein Ebenbild zurückzugeben nicht gewagt     Und zitternd brach. So lieblich du daß deiner Lieblichkeit Selbst die Meduse hätt ein Lächeln nicht versagt, Als ob durch deinen Zauber sei das Graun verjagt     Das aus ihr sprach. So edel du wie wenn selbst die Natur Den Heimfall deines Wesens an den Staub nicht litte, Die Schöpfung selbst für Unvergänglichkeiten stritte     In deinem Bilde. So freudig du auf Erden und glückmächtig Daß Kraft und leuchtend Blühen folgen deinem Tritte Und wo du schreitest ist’s als ob der Morgen schritte     Durch die Gefilde. Es war »Joie«, die er da besang, mit hinreißendem Wohlklang und inniger Empfindung. Und mit der für ihn charakteristischen Interpunktion — sollte man nicht besser sagen: »dem charakteristischen Mangel an Interpunktion«? Es ist selten, daß eine »ultima vox« zugleich auch Summe der Vollendung ist. Bei Goethe war es so, mit der Vollendung des Faust II war auch sein Leben »erfüllt«, und er verstarb kurz darauf. Bei Binding war es zweierlei: das »Gesammelte Werk« in fünf Bänden erschien zum siebzigsten Geburtstag (1937) — und schließlich sein letztes Gedicht, mit dem auch dieser Gedenkartikel beschlossen sei: Schlaf ein, o Mond, Schlaf ein auf meinem Becher. Ich seh dir zu. Ich seh dir zu, o Mond, – ein Zecher So still wie du. So still wie du Mit dir und fast gestorben Durchwandle ich ein nächtliches Bereich. Wir sehn und zu. Du trinkst aus meinem Becher: Und wir sind gleich. Diese Verse schrieb Binding wenige Wochen vor seinem Tod am 4. August 1938.An seinem Grab nannte sein Freund Rudolf Alexander Schröder ihn: »Denker, Künder und Bewahrer der Ewigkeit im Zerfall der Zeitlichkeit, heut wie gestern und morgen wie heut«. --------------- P.S.: Die Nazis wußten geschickt zu verhindern, daß von der Beerdigung Bindings allgemein Notiz genommen wurde. Der alte, störrische Mann am Starnberger See war ihnen längst lästig geworden. http://dlvr.it/PdlXtz "
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