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#fertig für das moped
lillebror52 · 7 months
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banky74 · 10 months
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Es regnet mal wieder
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und ich hab nichts besseres zu tun als draußen rumzulaufen. Ok, ich gebe zu, ich habs verpennt als ich mich fertig gemacht hab. Und als ich dann vor der Tür stand, wollte ich nicht auf dem Absatz wieder rumdrehen. Außerdem kann die Knipse das ab. Ich hatte mich heute innerlich mal wieder auf Details eingeschossen und hab das ein oder andere Bild gemacht. Zeigen werde ich das hier aber nicht, wenn wer weiß, vielleicht kann ich das ein oder andere Bild an einem anderen Tag mal wiederholen und dann hier posten. 365 Tage sind immerhin viel Zeit, da braucht man auch mal einen Plan B. :) Ich gucke ja mittlerweile grundsätzlich in jeden Spiegel eines Mopeds oder Motorrads um zu sehen, ob sich die Spiegelung lohnt. Diesmal fand ich die Mischung aus Tropfen und der Fassade samt Himmel ganz interessant. Naja, zumindest so interessant, dass ich die Knipse ausgepackt und abgedrückt hab. Ein Kandidat für die Wand ist es nicht, aber ins Projektalbum kommt es. Lesen Sie den ganzen Artikel
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anothersadsoulsblog · 3 years
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früher
Ich mochte wie du früher warst.
Als du noch gesagt hast, lass mal eng tanzen.
Als wir uns zum ersten Mal geküsst haben und nicht wussten wie wir uns das jemals trauen konnten.
Ich dachte damals das ist für die Ewigkeit mit dir gemeinsam, und der Meinung bin ich immernoch manchmal und ich denke das ist das was man Liebe nennt.
Es ist schwer jetzt festzustellen dass alles jetzt nicht mehr unbeschwert schön sein kann.
Nie wieder werde ich denken wir sitzen zusammen in unseren Sesseln und schauen uns verschrumpelt wie wir sein werden ne Meerestierdoku auf Arte an. Ich werde nie mit dem Gedanken fertig dass wir niemals Kinder haben werden die in ihrem Zimmer mit Autos spielen, wenn wir abends dann nach der langen Arbeit auf unserem Balkon sitzen.
Wie kann es sein dass ich mal wieder so naiv war zu glauben es ist schön und ich kann es für immer festhalten.
Es sind zu viele schöne Erinnerungen die wir schon haben, sodass ich fast glaube es könnte nie schöner sein, und wenn du mal wieder DU bist ist es so ein Traum dass ich dir immer wieder aufs Neue zusehen kann und dir helfe, wenn du dann deine Gefühle in Drogen verstecken willst.
Jedes mal wenn jemand dich zum Saufen anschreibt, denke ich wieder dass alles den Bach runtergehen wird.
Ich hasse es zu sehr Vergleiche anzustellen und doch erwische ich mich jedes Mal wie ich wieder denke Schön dass man wenn man sich normal liebt jetzt einfach kuscheln würde, schön dass man sich keine Gedanken machen müsste ob der Partner morgens neben dir aufwacht, oder einfach für immer eingeschlafen ist. Schön dass man sonst nicht darauf aufpasst dass der andere nicht betrunken die Treppe herunter fällt oder das gemeinsame Bett noch findet und schön dass normale Leute aufhören zu konsumieren wenn es genug ist und du nicht.
Danke für alles was du mir gibst und für jeden Moment wo du mit Moped zu mir gefahren bist um bei mir zu sein.
Danke dass du immer an mich denkst und das du, egal wie es dir geht, mich an dich ran lässt obwohl du lieber Allein wärst. Wie schön das eigentlich ich sollte ich schätzen.
Ein kaputter Mensch wie du öffnet sich nie, du dich aber schon und ich sollte das schätzen und doch bin ich nur am Texte schreiben weil ich kein Ventil für meine Trauer finden kann die ich empfinde wenn ich merke wie Endlich alles ist. 
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tobiaskarnbach · 6 years
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Während es gestern den ganzen Tag über unaufhörlich geregnet hatte, wie vom Wind verwehter Staub waren die Tropfen durch die Luft gewirbelt worden und setzten sich sanft auf der Erde ab, war der Regen heute wie ein Trommelwirbel. Mal schlug er sanft, mal prasselten die Tropfen herab, sodass man selbst unter einer Baumkrone keinen Schutz finden konnte. In den Straßen der Metta kauften wir Gebäck und Fladen. Wir kauften Oliven und Orangen und liefen dann los, Richtung Bahnhof. Hierfür Verliesen wir das erste mal die Altstadt und bekamen so nich einmal einen Eindruck eines sehr ordentlichen, ruhigen Marrakesh. Der Bus hatte Verspätung, doch wir waren nicht die einzigen touris, welche fieberten, den Bus zu verpassen. Unser Ziel war Zagora, ein letzter ausenposten der französischen Fremdenlegion, bevor die Sahara beginnt. Hier steht das berühmte Schild: 50 Tage bis Timbuktu. Doch bevor wir die lebensfeindliche Wüste erreichen sollten, sahen wir Afrika noch von ganz anderen Seiten. Sobald man den den äußersten Häuser Ring marrakeshs verlasst, folgt Brachland, welches von Müllbergen durchzogen einen jämmerlichen Anblick bietet. Dann wird das Land rot, Dörfer sammeln sich an den Landstraßen welche von wegschwammungen, Löchern und Geröll so manche Tücke hat. Bald wird das Land dann grüner und die Pflanzen wachsen höher und dichter. Wälder aus Pinien und Eukalyptus bilden sich und einzelne Heine von sehr hellen Birken und gelb geblätterten Bäumen kontrastieren zu dem kräftigen grün. Die Flußbette, welche wir passieren sind voll und rot braun vor aufgewühlter Erde. Die Straße wird dann kurviger und die Vorläufer des Atlas erstrecken sich in Zungen in das Flachland. Felsblöcke wuchsen aus dem Erdreich und langsam ging es bergauf. Die Schluchten dampften durch den warmen Regen, der auf die heiße Erde traf, die Schluchten wurden tiefer, steiniger und wunderschön. Die Bergwände waren nun nur noch rauer Fels, die Scheiben des Busses liefen an und wir stießen in die Tiefen Regenwolken. Ab 2000 Meter verwandelte sich die Nässe im dicke Flocken und kurz darauf hatten wir auch schon den Pass überquert. Auf der anderen Seite blies ein kräftiger Wind und die Sonne schien als kenne sie keinen Regen. Mit der Abfahrt begann die Wüste. Nicht die Sandwüste, wie sie in der orientalisierten Vorstellung gerne verstanden ist, sondern eine karge Landschaft, manchmal flach und unendlich weit, manchmal bergig und felsig. Es ist zunächst eine Steinwüste, welche bald immer windiger und staubiger wird. Und dann brach die Nacht herein. Doch wir sind mittlerweile schon ganz gewiefte Marokko Reisende und die Nacht bereitete uns nur ein kleines bisschen mehr Unsicherheit wie sonst. Das Hostel war einmalig und musikalisch Liesen wir den Tag ausklingen.
Die Sonne geht in der Wüste schon sehr früh auf. Wir bekamen Brot und Schalen mit Ziegenkäse, selbst gemachter Orangenmarmelade, eine selbstgemachte Nusscreme und Olivenöl, dazu Salz und Gewürze. Alles schmeckte intensiver und trockener aber super lecker- vor allem die Marmelade! Wir rupften das Brot und tunkten es mit der rechten Hand in die verschiedenen Schalen. Nach dem Frühstück gab es dann eine kurze Dusche. Das Wasser war kalt, da der Boiler kaputt ist. Tapfer duschten wir. Wenn man Zagora Richtung Osten verlässt und den Spitzen des Jbel Zagora folgt, kommt man bald in das Flussbett des Draa. Hier wachsen Dattelpalmen und wustenblumen aus dem Sand und der vor Trockenheit aufgerissenen Erde. Kamele streifen umher und fressen. Gegen den Wind und im Schutz von Büschen und von Wasser in den Boden gefressene Fluss Adern, näherten wir uns ihnen respektvoll, bis sie kamen um uns zu begrüßen. Spuren von wilden Hunden, Hasen und Wüstenmäuse kreuzen den Weg. Wir achteten auf unsere Füße um nicht in dorniges Gestrüpp zu treten oder gar eine Schlange zu erschrecken. Nur wenige hundert Meter später begannen erste Sand Dünen sich aufzutürmen. Dann kam ein Dorf, die Mauern Ruinen gleich. Kinder kamen angerannt um uns zu sehen. Eine Taube überschaute das ganze von oben und eine Wasserpumpe empörte sich brodelnd und schnaubend in einiger Entfernung. Wir Verließen das Dorf und überquerten die Straße, stiegen langsam auf Richtung Jbel Zagoras Ostflanke und über einen Sattel in ein Tal ein, welches hinter dem folgenden Bergrücken verläuft. Ein wunderschöner, einsamer weg erstreckte sich durch die windige Fels Landschaft- ein Wunder spaßte ich, dass die deutsche klettergemeinschaft diesen noch nicht annektiert hatte. Wir stiegen auf, zu einer tollen Aussicht, wo wir Fladen, Oliven und Datteln aßen. Nach einer Pause des Staunens und bewunderns, führte der Weg auf die Südost Seite des massives und wir umrundeten es. Weiß vor Sonnencreme und eingehüllt trotzten wir der Sonne. Der Jbel Zagora ist es übrigens, welcher der Stadt seinen Namen gab. Denn bereits auf alten europäischen Karten ist der Berg markiert. Zwar gibt es eine almoravidische Festung auf dem Berg, doch die Stadt selbst entstand erst unter den Franzosen im 20. Jh in dieser so prekanten Landschaft. Auf dem Weg zurück durchquerten wir erneut ein Dorf, in welchem wir schüchtern beäugt oder schelmisch belacht wurden. Ein winken brach jedoch fasst immer das Eis. Wir folgten der Straße und überquerten erneut abenteuerlich den Fluss. Dann ging es zurück, auf bekannten Weg. Schluckweise tranken wir das letzte Wasser und ließen es im Mund zergehen. Ich denke das beeindruckendste an diesem Tag war die Stille und der Wind. Das lehrreichste der Blick in die wundervolle Landschaft. Die größte Herausforderung, die Kinder, welche bettelten. Abends gab es dann erneut Broschettas, Brot und in Gemüse gegartes Huhn. Dazu eine sehr fettige Suppe. Ich muss ehrlich sein und ich weiß nicht wieso, es war ein Eindruck, sich von einem farbigen bedienen zu lasse - in Deutschland gibt es das kaum. Das Essen versetzte much in Tiefe Müdigkeit- bald darauf schliefen wir ein.
“Die Wüste ist für uns eine Heilung” antwortet Mohamed als wir einen Brand- Verwundeten aus dem öffentlichen Krankenhaus abholten, auf die Frage hin, nach traditioneller Heilkunde in Afrika. Alles braucht seine eigene Art der Heilung. Der Junge, welcher sich unter einem Tuch vor der heißen Sonne und blicken schützt, trägt Bandagen am ganzen Körper, das unbedeckte Fleisch ist Haut los- der Taxifahrer, ein Verwandter, reicht eine Tüte starker Medikamente hinein. Die Männer rauchen fertig und wir fahren los. Es ist Sonntag, Markttag. Die Straßen sind voll mit Eseln, Mopeds und alten Autos. Wir lassen zagora und Jbel Zagor hinter uns. Die Straßenmarkierung sind reine Dekoration, Tempolimits für Touristen. Nur bei Straßensperren schleichen wir. Wir durchfahren Tamegrout, wo das berühmte grüne Keramik der Region hergestellt wird. Wir passieren den letzten marrokanischen Außenposten vor Algerien. Im nächsten Dorf halt das Taxi. Hier ist die Bevölkerung überwiegend schwarz. Nicht viele Touristen trauen sich hier ohne Gruppe hin. Ein Mann im hängenden Anzug schlendert heran “ca va...tres bien... come tu t’apelle?” Mohamed schickt ihn empört weg, gekränkt in seiner Ehre und um seine Kunden- uns- bangend. Wir bekamen Tajin, Brot, Huhn und Reis, dazu Tee. Ein alter Renault 4 GTR kommt nah am Bordstein zum stehen. Wir steigen ein. Das Blech unter uns scheppert, alles ist noch manuell, der Fahrer reist am lenkrad, von unten riecht es nach Benzin und wir grinsen uns am. Das war ganz nach unserem Geschmack. Die Umgebung verliert ihren Geruch, der Hals wird schleimig und wund von der Mischung aus Sand und Wind, die wenigen Pflanzen verstecken sich nur kleine Sträucher wachsen nach am Boden und bilden tropfenformige Blatter, welche die Kamele zu fressen lieben. Wir biegen von der geteerten Straße ab- von wegen 4x4. Am Wegrand liegt klischeehaft ein in der Sonne gedürrtes Skelett eines großen Tieres. Und dann sehen wir zum ersten Mal den Rand der Sahara. Eine halbe Stunde später erreichen wir die Nomaden Zelte am Rand der Sanddünen. Sie haben einen Rahmen aus Holz und sind mit Tuch bespannt. Der Boden ist mit Teppichen ausgelegt, das Möbeliar sind mit Teppichen bedeckte Kisten- sie dienen als Bett, sitzt und Ablage. Dir Sandalen streifen die Nomaden draußen aus, um keinen Sand in das Zelt zu tragen. Wir setzten uns an einen kleinen Flächen Tisch und bekommen Pfefferminztee mit Zucker. Die Sonne ist noch zu heiß um etwas zu machen. Erst jetzt realisiert man ihre ganze Energie, wenn du sie schmeckst, jeden Schatten suchst um nicht zu viel Wasser zu verlieren. Erneut wird mir bewusst, was für ein steriler Ort die Wüste ist. Doch dies ist noch einmal eine andere Wüste. Sie ist heiser, gefährlicher, schonungsloser und gleichzeitig, trotz ihres nichts, so vollan Hoffnung und minimalistisch er Schönheit. Später gehen wir langsam in die Dünen hinein. Doch Leo kann sich schon bald nicht mehr halten und läuft die sandberge hinunter und hinauf. Der Sand gibt unter den Füßen nach und umfließt das Fußgelenk. Tritt man mit ganzer Fläche auf, sinkt man weniger ein. Wind bläst und wirbelt den Sand über die Dünen. Man spürt die unerwartete Wärme des Sandes- er ist angenehm warm, nicht heiß und wird sehr schnell sehr kalt, sobald die Sonne untergeht. Der Sand bricht weg um irgendwo änderst neue perfekte Formen zu bilden. Ein Käfer krabbelt vorbei und verschwindet über die Dünenkuppe. Die Spuren, welcher er hinterlässt, sind nach nur wenigen Augenblicken wieder verweht. Sand bläst uns in die Augen, in die Nase, der Sand knirscht zwischen den Zähnen. Jetzt im Nachhinein stelle ich die einmaligen Eindrücke der Sahara als atemberaubend fest- tagsüber todbringend- wundervoll am Abend. Schnell spürte ich die Hitze auf meinen Kopf drücken und vorsichtshalber gingen wir erneut in den Schatten. Als die Sonne sanfter wurde, nahm uns einer der Nomaden mit zu den Kamelen, welche meiner Meinung zwar Dromedare sind, doch was weis ein Europäer schon über struppelige Wüstenschiffe. Mit ihren sanften Augen schauten sie uns an. Schwer war es später zu bezeugen, wie die Tiere gefesselt wurden, um in der Nacht nicht zu entkommen- doch erneut wer sind wir, um uralte Traditionen in Frage zu stellen. Deutlich konnte man sehen wie die Nomaden ihr Tiere lieben und die Tiere sie. Liebevoll schmiegt sich ... an den Hals des Tieres und spricht mit ihm. Dann wird es Abend. Die Sonne, welche sich den ganzen Tag nicht zu bewegen scheint stürzt, schneller als erwartet, in die sandberge. Wir setzten uns auf einen der höchsten Dünen. Normalerweise sieht ein Berg am beeindruckendsten aus, wenn man unten steht- nicht hier, die Sand Täler füllen sich mit den bezaubernden Schatten Bildern, ihres realen Segnifikat. Der Himmel verwandelt sich von einem blau in ein Orange, gelb, grün, ein tieferes Orang und dann ein rot und weis. Wenn die Sonnenscheibe dann hinter dem Horizont schlafen ging, breitet sich das Lichtspiel über den ganzen Himmel aus. Außerhalb des Licht Radius glühen erste Sterne am Abendhimmel. Wir gehen, gepuscht von Glücksgefühlen zurück zum, in der Dunkelheit liegende Camp. Wir aßen typisch Berber- ein mit arabischen Wurzeln, in Afrika ansässiger Kultur Stamm, welcher offensichtlich nur ein Gericht zu kennen scheint. Shukran, bedanken wir uns. Salam u alaikum- gute Nacht( guten Tag/ auf Wiedersehen). Wir nehmen unsere Kerze und müssen sie vor den starken Winden schützen. Wir entzünden weitere Kerzen, bis unser Zelt in deren Licht scheint. Dann schnappen wir uns eine Decke und Kissen und schauen in den Himmel. Leider sieht man die Milchstraße nur als ahnende Hauch. Die Sterne Bilder verschwinden beinahe in der Masse an Himmelskörpern. Sternschnuppen fallen durch die Atmosphäre. Sie fühlen sich so na an. Ich möchte aufstehen und unter ihnen wandeln. Ich träume mir den Boden, auf welchem wir liegen fort und schaue mit neuen Augen in die unendliche Weite.
Am nächsten morgen sind wir früh wach, um die aufgehende Sonne sehen zu können. Wir lehnen uns an die Zeltwand und warten, warm bekleidet. Langsam schleppt sich eine rote Aura in die Höhe und dann stößt die Sonne zwischen den Bergkuppen am Horizont hindurch und scheint nicht mehr aufzuhalten. Alles ist noch still, nur die Kamele sind wach. Kauend genießen Sie mit uns das Natur Spektakel. Morgens sieht der Sand anders aus, wie am Abend. Die Sonne schenkt ihm eine schönere Farbe. Wir sitzen auf einer Düne und spüren, wie das Licht die Luft durchdrängt und erwärmt. Wir frühstücken draußen, bis der ansteigende Wind uns zwingt, in das Zelt zu gehen. Der Renault, welcher uns abholen soll, ist nicht da. Das ist Afrika- was mit dem Wagen los sei? Kaputt? Vielleicht- wie sich herausstellte war er es nicht, nur hatte ihm niemand Bescheid gesagt. Wie wir zurückkommen? Mit dem Auto da!? Per Anhalter? Bismillah. Ein paar Italiener nahmen uns mit und boten uns eine galant- italienische Autofahrt zurück nach Zagora- mit Straßensperren Parcour. Den Bus hatten wir verpasst und das ärgerte vor allem Leo. Wir marschierten zurück zu dem Hostel, wo wir unsere Rucksäcke gelassen hatten, duschten und nichts wie weg. Ein zaghaftes Frühstück hob die Gemüter. Es war ein heißer Tag und wir entschlossen uns, eine neue Erfahrung zu wagen. Wir wollten mit dem Sammeltaxi zurück nach Marrakesh. Bon jour, salam- Marrak(e)sh... how much? Non Marrakesh. Ouazazate... new taxi there. 80 MAD! 80? - fixed prices... everyone pays. “Un Moment” wenden wir uns zur privaten Besprechung ab ... “d’acorde... deal. Wildes treiben beginnt, rufe von überall. Ballen werden aufs Dach gebunden. Drei Berber und eine arabische Frau kommen aus dem Schatten um mit uns einzusteigen. Tatsächlich zahlen alle das selbe. Wir haben wohl den einzigen Taxifahrer erwischt, welcher sich über besorgt an die Verkehrs Vorschriften hielt. Wir rollen aus der Stadt, melden uns kurz bei der örtlichen Polizei, dann geht es weiter, am checkpoint vorbei. Millionen von Glasscherben glitzern in naher Umgebung des Straßenrands in der Sonne. Ich schlief ein. Als ich wieder erwachte hatte sich die Landschaft in ein palmenparadies verwandelt. In der Ferne stieg die Straße an. Wir alle schauten aus dem Fenster. Die Frau neben mir höhere Musik und amüsierte sich von Zeit zu Zeit über das gehörte. Die Männer blieben “cool” und taten beschäftigt mit Männer Dingen- meist schweigen und starren. Im nächsten Tal liegt dann Ouazazate. Der Sammelplatz für Taxis ist weit entfernt von der Bus Station , sodass laufen unmöglich erscheint und sich beide Geschäftszweige nicht in die Quere kommen. Wir stiegen aus und hatten uns wortwörtlich nur umzudrehen. “Marrakesh?” “Marrak(e)sh! Marrak(e)sh!” How much? - deux Cent. Ich zeigte auf uns beide. Der Geschäftsmannige Fahrer versucht verschlagen: deux mille. Ich schreibe ihm 200 MAD auf- Handschlag. Toilette? - arabisch- WC schreibe ich- arabische Antwort und irritierte Blicke, arme wedeln, Geldscheine... oui, der Preis stimmt besänftigen wir. WC? Tu parles francaise? No no! Ein man schaltet sich ein- ich spreche französisch- er sitzt in unserem Taxi. Er übersetzt unsere Frage. Die Mimik lockert sich, alle arme weisen Richtung einer Fassade gleichzeitig. Vor der Toilette führt ein Schlauch in die Erde, das andere Ende steckt in einem großen Topf, welcher am Boden einen Hahn hat. Ein Mann, welche für die öffentliche Toilette verantwortlich ist und einen Dh pro Person verlangt, füllt kleine Eimer mit Wasser. Dies ist eine altbewerte marrokanische symbiose aus Toilettenpapier und Spülung. Ich greife nach einem halben dirham, welcher genauso aussieht wie ein ganzer, nur etwas kleiner. Er schaut mich empört an, bis ich den Fehler bemerke. Draußen warten wir auf weitere Mitfahrer. Das gepack ist verstaut, der preis vorab ausgehandelt und bezahlt. Auf drängen unseres französischsprachigen Mitfahrers fahren wir dann bald los. Daraus, was wir aufschnappen, erahnen wir, dass er zum Markt will, bevor die guten Geschäfte vorbei sind. Die Straße führt in einer geraden Flucht auf die schneebedeckten Berge zu. Hier sind sie noch rot. Später wird der Boden beige, dann bekommt er immer mehr einen Graustich, bis bloßer Fels in den Himmel ragt. Es war Nachmittag. Die Täler welche wir nun durchquerten, sahen aus wie aus der asiatischen Malerei, mit zierlichen Grünflächen, einem sanften Fluss, zarten, von Wind gezeichnete Bäume. Die Schatten erhoben sich aus den Tälern und verschluckten die glühenden Bergspitzen. Unser Fahrer fuhr erbarmungslos untalentiert. Wir schepperten durch die Kurven und er schändete das Taxi. Leo wurde es daraufhin bald übel und auch ein weiterer Fahrgast hielt sich verkrampft am Sitz fest, während der dritte sein penetrant lautendes Warnsignal ignorierte, welches auf den Akku stand seines Handys verwies und der letzte Fahrgast hitzig mit dem Fahrer diskutierte. Die Nacht brach hinein, als in der Ferne das abklingen des Atlas zu vermuten war. Eine Stunde später waren wir im Flachland. “Chef” machte der jüngere araber auf sich aufmerksam und bat ihn auf arabisch zu halten. Er stürzte aus der Tür und starrte uns flehend an: water... please. Ein Blick zu Leo, nicken, ich greife nach unten und gebe ihm die Flasche. Das war vermutlich ein dringendes Geschäft mit marrokaniacher würze mutmaße ich und lasse die Wasserflasche im Auto zurück. Eine drei iert Stunde später sind wir wieder in Trubel der Großstadt. Hier ist es kälter. Die Händler stürzen sich auf uns. Wir beeilen uns zum Hostel zu kommen. Morgen geht es wieder früh raus.
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reisewelten · 7 years
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Taifunzeit
19.03.2018
Nach dem Tod von Julias Opa und dem Hoteleinbruch in Puerta Princesa haben die Philippinen keinen einfachen Stand bei uns. In den ersten Tagen sind wir einfach nur fertig und kränkeln vor uns hin. Julia versucht ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. So brauchen wir sehr lange, bis wir anfangen, das Land zu genießen. In Port Barton treffen wir ein argentinisches Pärchen, die auch im Schlaf von einem Dieb überrascht wurden. Im Gegensatz zu uns wurden ihnen jedoch Bargeld und alle Wertsachen wie Kamera, Uhren, Handys etc. geklaut. Drei Spanier, mit denen wir uns anfreunden, erzählen uns, dass ihr Handy im Hotelzimmer vom Personal gestohlen wurde. In der Nacht wachen wir bei jedem kleinen Geräusch auf und schauen zur Tür. Vor dem Schlafen gehen verstecken wir unsere Wertsachen im Zimmer und installieren Stolperfallen für potentielle Eindringlinge. Wir versuchen, nicht paranoid zu werden und es dauert lange, bis wir wieder ruhig schlafen können.
Wir merken schnell, dass man zum Bereisen der Philippinen vor allem viel Zeit benötigt. Bei mehreren tausend Inseln fällt uns die Auswahl der Reiseziele am Anfang nicht leicht. So konzentrieren wir uns nur auf wenige Orte, zumal der Transport mit Bussen und Fähren sehr langwierig und unbequem ist. Hinzu kommt, dass nicht nur in unseren Köpfen Taifunzeit ist und wir wegen Unwettern spontan unsere Reisepläne ändern müssen. Einmal stecken wir für zwei Tage mit vielen anderen Touristen an einem Ort fest, da die Fähre wegen zu starken Seegangs nicht fahren kann. Wir sind erleichtert, als das kleine Boot mit 150 zusammengepferchten anderen Fahrgästen ablegt. Die fünfstündige Fahrt über das offene Meer wird eine sehr schaukelige Angelegenheit, weshalb gleich zu Beginn Plastiktüten verteilt werden. Wir kommen in den Genuss eines regelrechten Brechkonzerts. Franz sitzt am Mülleimer und hat eine guten Überblick, welche Mägen rebellieren. Zudem sind wir überrascht, wie touristisch die Philippinen sind. Vor allem Spanier, Amerikaner und Chinesen bereisen die Inselgruppe.
Landschaftlich sind die Philippinen ausgesprochen reizvoll. Ob Dschungel, Berge, Reisfelder, Palmenhaine oder Mangrovenwälder – überall ist es üppig grün. Wir entspannen an weißen Traumstränden und planschen im klaren Wasser. Beim Schnorcheln bestaunen wir Sardinenschwärme, Schildkröten, bunte Fische, Seesterne, zahlreiche Korallenarten und ein altes japanisches Schiffswrack. Auf der Insel Siquijor gönnen wir uns für ein paar Tage ein luxuriöses Zimmer und frühstücken jeden morgen mit wundervollem Meerblick. Wir erkunden die Insel mit dem Moped, besichtigen historische Kirchen erbaut von spanischen Kolonisten und springen im Dschungel in Wasserfälle. Einmal muss Franz beim Schnorcheln von einem Fischerboot gerettet werden. Während der Ebbe steht er 150 Meter vom Strand entfernt im flachen Wasser und kommt nicht weiter, da er von zahlreichen Seeigeln umzingelt ist.
Die Philippinen nehmen wir als sehr lebensfrohe, freundliche und hilfsbereite Menschen wahr, solange sie nicht in touristischen Gebieten Geld mit uns verdienen wollen. Ganz anders als im armen Kambodscha sehen wir uns öfter mit plumper Schikane konfrontiert. Für alles wird man als Tourist zur Kasse gebeten: Ob der überflüssige Guide zum Wasserfall, das Aufpassen aufs Moped, die Busbahnhof- sowie Hafengebühren oder die hohen Geldautomatengebühren. Sogar als wir die Philippinen Richtung Indien verlassen, müssen wir vor der Ausreise eine Flughafengebühr von über zehn Euro pro Person entlohnen. Darüber hinaus tragen wir uns beim Transport oder sonstigen Dienstleistungen ständig in Papierlisten ein. Was wohl mit diesen passiert? Die Philippinen müssen schon ganze Listenberge angesammelt haben.
Trotzdem sind die Philippinen ein günstiges Reiseland, deren Wirtschaft jedes Jahr kräftig wächst. Dies erklärt auch, warum immer mehr Ausländer hierher auswandern. Ein älterer, gebürtiger Oranienburger, der den Inselstaat als Wahlheimat auserkoren hat, erzählt uns am Flughafen, dass in den letzten fünf Jahren im Städtchen Dumaguette die Zahl der Ausländer in die Höhe geschossen ist. An der Uferpromenade können wir uns selbst davon überzeugen, wie zahlreiche ältere, zum Teil ungepflegte, westliche Männer stolz ihre blutjungen philippinischen Frauen präsentieren. Auch vor dem Hintergrund des boomenden Sextourismus und der Kinderprostitution ruft der Anblick Ekel in uns hervor.
Die Frage, was typisch Philippinisch ist, beantwortet uns eine Einheimische wie folgt: Ihrer Meinung nach ist die Vielfältigkeit für den Inselstaat besonders, dies zeigt sich etwa an den verschiedenen Ethnien, Religionen und den 171 verschiedenen Sprachen. Das vereinende Band stellt die gemeinsame Landessprache Filipino dar, die viele englische und spanische Wörter enthält. Zudem hebt sie die Stehauf-Mentalität der Menschen hervor, da das Land jedes Jahr aufs Neue Naturkatastrophen wie Taifune und Vulkanausbrüche verkraften muss. Die Menschen nehmen die Dinge so hin, wie sind und leben damit. Vielleicht erklärt sich auch daher der starke gemeinschaftliche Zusammenhalt.
Nach unseren Beobachtungen sind die Philippinen verrückt nach Basketball. Das ganze Land dribbelt und verfolgt die philippinische Liga sowie die NBA im Fernsehen. Auf einem großen überdachten Basketballfeld, das auch für andere Veranstaltungen genutzt wird, spielt sich das Leben der Dorfgemeinschaft ab und selbst in abgelegensten Regionen erfüllt ein Brett mit einem Ring an einer Palme seinen Zweck. Darüber hinaus sind die Menschen stolz auf ihre Hahnenkämpfe. Im Fernsehen entdecken wir einen Sender, der sich ausschließlich diesem Phänomen widmet. Zwischen den Beiträgen werden Kraftfutter, Cremes und Augentropfen für die Tiere beworben.
Am Ende schließen wir Frieden mit den Philippinen, wir sind froh, dass wir hier einen Monat verbracht haben. Nichtsdestotrotz freuen wir uns sehr auf Südindien und den Besuch von unseren Berliner Freunden Max und Jonny. Besonders die Vorfreude auf das vegetarische indische Essen ist groß. Die philippinische Küche kommt uns unkreativ vor, da sie meist aus faden Fleischgerichten mit Reis oder Nudeln besteht. Zudem sind die Menschen verrückt nach Fastfood.
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Unsere spanischen Freunde Maria, Fran und Javi
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Bunte Jeepneys an jeder Ecke
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Blick auf Negros
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weltwegblog-blog · 5 years
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Boracay - die einst schönste Insel der Welt - stirbt
Wie wir die Insel Boracay auf den Philippinen vorgefunden haben …
Aufgrund der Empfehlung eines Freundes wollten wir Silvester 2019/20 auf der Ferieninsel Boracay verbringen. Auf der Insel angekommen bemerkten wir schnell, dass es keinen elektrischen Strom gab. Menschen standen an den Tankstellen an, um Diesel für ihre Notstromaggregate zu bekommen. Geldautomaten wurden belagert um bei “Stromzugang” Bargeld zu bekommen.
An den nächsten 2 Tagen besuchten wir verschiedene Strandabschnitte und die D-Mall. Bis auf die Whitebeach im Bereich der Station 1 und 2 (Westseite der Insel) und die D-Mall haben wir leider nur Baustellen, Müll und Chaos vorgefunden.
Die gesamte Insel ist eine riesige Baustelle, an der mehr oder weniger gearbeitet wird. Zusätzlich hat der Taifun “URSULA” seine Spuren hinterlassen.
2018 wurde die Insel für 6 Monate zum Zweck der Erneuerung gesperrt. Es wurden Gebäude zurückgebaut, Schwarzbauten entfernt und es sollte die Abwasserentsorgung geregelt werden, sowie neue Strassen entstehen.
Leider ist diese Erneuerung nur halbherzig durchgeführt worden.
Die Abwasserentsorgung ist nicht fertig gestellt, Strassen sind nur teilweise hergestellt, viele Strassen bzw. Abschnitte fehlen noch. Rückgebaute Objekte stehen leer, abgerissene Balkons verzieren viele Häuser, fehlende Fenster gehören ebenso dazu. Gehwege fehlen. Überall liegt Bauschutt und anderer Müll herum. An vielen Strandabschnitten sind Baumruinen zu finden.
2-Takt Mopeds und Tricyle bestimmen nach wie vor das Strassenbild und verpesten die Luft, abwohl sie schon ausgetauscht sein sollten. Die Verbrennung von Abfällen in den Hotelgegenden ist nach wie vor Praxis.
Die Bulabog Beach ist ein reines Chaos. Alle Gebäude auf dieser Seite sind beschädigt, meist durch Rückbaumassnahmen und teilweise durch Sturmschäden.
Weitere Bilder unserer Inseleindrücke:
So wie es derzeit läuft, wird, diese, einst so wunderschöne, Insel sterben … 😣
Bildergalerie
Wir sind noch Silvester abgereist ….
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mbreier2206 · 5 years
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Nordnorwegen im Winter - von Alta ans Nordkap
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  Nordnorwegen im Winter - von Alta zum Nordkap
Während unseres Roadtrips zum Nordkap haben wir in Alta Station gemacht und sind schließlich von dort aus auch zum Nordkap aufgebrochen. Ein Super Apartement, eine schöne Kirche und das Nordkap waren die Highlights unseres Aufenthaltes. Wenn Du alles über unseren Roadtrip erfahren möchtest, kannst Du auch in unserem Reisetagebuch stöbern oder Du liest die den ersten Teil durch, in dem wir den Winter in Schweden erfahren haben Werbung (adsbygoogle = window.adsbygoogle || ).push({});
15.01.2019 Richtung nördlichste Station Alta
Heute stand unsere längste Etappe dieser Tour an. 750 km durch Nordschweden, Nordfinnland und Nordnorwegen bis nach Alta. Um ehrlich zu sein hatte ich besonders vor Lappland echt Respekt. Vor wenigen Wochen viel dort das Thermometer noch -28°C und das ist dann kein Spaß mehr. Wie verhält sich das Kühlsystem des Wranglers, wie nehmen die Reifen die Temperatur und schließlich, wie kalt wird es im Wrangler wenn die Kühlflüssigkeit nicht mehr auf Temperatur kommt. Brauchen wir vielleicht einen zusätzlichen Kühlerschutz? All das hatte ich mir im Vorfeld durch den Kopf gehen lassen. Naja, es sollte dann doch nicht ganz so schlimm kommen ;-)Packen und Dresscode für den kalten NordenWir sind um 4:00 Uhr in Skelleftea in Schweden aufgestanden, haben uns fertig gemacht und ein schnelles Fühstück eingenommen. In Skelleftea hatten wir die Nacht -12°C und ich hatte sicherheitshalber den Abend vorher schon unsere Dieselheizung auf dem Autodach vorbereitet, damit ich die nach dem Aufstehen gleich anstellen konnte, um es im Inneren des Wranglers schön warm zu bekommen, bevor wir losfahren. Es gab ein schnelles Frühstück, aber auf jeden Fall mit einem ordentlichen Cappuccino aus unserer Reisecappucinokanne (Siehe Bildergalerie vom Vortag). Das Packen geht jetzt schon zügig und jeder weiß was wann wohin kommt. Das Dach des Wranglers ist jetzt schon fast mein zweites Zuhause. Wie immer ist das zusätzliche LED Licht im Auto eine große Hilfe beim Packen und für die Dacharbeiten benutze ist die Strinlampe unersetzbar.Ab heute geht es in die wirklich kalten Regionen und wir haben uns entschieden schon mal einen Teil unserer wärmeren Klamotten auszuprobieren. Dazu gehörten für den Tag ein langärmliges Unterhemd aus Merino-Wolle und der Norwegerpullover. Ich trage eine gefütterte Outdoorose und Janet hat sich für eine dickere Jagdhose von Pinewood entschieden. Jacken haben wir aus Platzgründen eh jeder nur eine mit. Ich hab eine Daunenjacke und Janet eine dicke Skijacke. Tatsächlich kann ich einen großen Teil der Sachen ohne Jacke draußen packen und das bei -12°C. So ein Norwegerpullover hat schon seine Begründung oder wie Janet sagt: "Die Schafe wissen schon, warum sie Wolle tragen."Auf gehts, ganz nach obenUm 6:00 Uhr ging es los, weiter der E4 entlang, dann auf die E10 und schließlich rüber zur finnischen Grenze bei Övertorneå. Nach etwa 2h und 180 km Fahrt haben wir noch mal getankt und auch die Reservekanister und den Tank der Dieselheizung aufgefüllt. So konnte uns erst mal nicht viel passieren, sollte sich Lappland doch noch als Timbuktu herausstellen.Pünktlich kurz vor der finnischen Grenze bekam ich dann einen beruflichen Anruf aus Bayern und dadurch verpassen wir tatsächlich den Grenzübertritt. Allerdings ist der Grenzübergang auch wirklich kaum zu erkennen, denn es geht einfach nur über den Fluß Torne Älv und das wars. Den nächsten Punkt, an dem wir einfach vorbei gefahren sind war der Polarkreis. Das hat uns schon etwas geärgert, denn wir wollten eigentlich ein Foto machen wie wir auf dem Polarkreis stehen. Allerdings ist das Hinweisschild an der finnischen Europastraße so dämlich, dass man das glatt übersieht oder einfach nur für eine Restaurantwerbung halten könnte.Einsamer NordenDie Fahrt durch den Norden Finnlands ist einsam, sehr einsam. Teilweise fährt man 2h ohne ein anderes Auto oder eine Ortschaft zu sehen. Wenn wir hier in den Graben fahren, dann dauert es wahrscheinlich einige Stunden bis wir gefunden werden oder bis Hilfe da ist. Langsam wurde es auch wieder dunkel und die Landschaft dadurch noch einsamer.So lange es noch hell war, wollten wir noch mal auf einem Rastplatz halten und eine Kleinigkeit essen. Janet fuhr und wir hatten einen Rastplatz gefunden und wollten rauffahren. Ich muss sagen, vor lauter weiß in weiß und wenig Licht sieht man manchmal nicht mehr wo geräumt ist und was eine Schneewehe ist. So hat Janet dann bei der Auffahrt zum Rastplatz mit dem rechten Vorderreifen eine Schneewehe erwischt. Da wir mit dem Wrangler unterwegs sind, war das kein Problem, denn der ist da einfach durchgefahren. Aber mit einem kleineren Fahrzeug wäre das sicher anders ausgegangen. Wir fuhren einfach durch die Schneewehe, als wäre nix gewesen. Bei -17°C haben wir dann noch eine Stulle hinten am Wrangler gegessen. Die Hunde haben sich beim Pipi-machen beeilt und waren ziemlich schnell wieder im Kofferraum verschwunden.Den nächsten Punkt, den wir verpasst haben, war dann die norwegische Grenze. Janet sagt noch: "Da bauen die hier doch glatt einfach ein Haus mitten auf die Fahrbahn", und schwubs, da waren wir auch schon drum herum gefahren und in Norwegen. Kein Schild, kein Hinweis, kein Schlagbaum, einfach nix, nur ein Haus mitten auf der Strasse.Fahradreisen bei -19°CDer Rest der Strecke ging über Hochebenen und Berge bis nach Alta. Die einzige Begegnung der 3. Art die wir auf der Strecke in Nordnorwegen noch hatten war ein Fahrradfahrer, der sich bei stockfinsterer Polarnacht und -19°C den Berg rauf über das Fjell quälte. 100 km hinter uns keine Ortschaft und 100 km vor uns auch keine. Wir haben zunächst nur ein kleines Blinklicht in der Dunkelheit gesehen und dann beim Näherkommen erkannt, dass das ein Fahrrad ist. Der Typ war mit Sicherheit suizidgefährdet. Auf der Strecke sind LKWs unterwegs und die nehmen echt keine Rücksicht. Oder wie Janet sagt: "Das kann doch jetzt wirklich keinen Spaß machen!"Ankunft in AltaUm 17:30 kamen wir in Alta Strand Camping an. Wir hatten dort ein Appartement gebucht für 2 Personen + 2 Hunde. Kurz eingecheckt und eingezogen. Da wir hier 3 Nächte verbringen werden haben wir diesmal unsere Schlafsäcke im Auto gelassen und die Betten richtig bezogen. Morgen werden wir ausschlafen und dann den Tag fast gar nichts machen. Nur einen Termin haben wir, den wir in Alta wahrnehmen wollen. Unser Apartment ist fantastisch und fast schon luxuriös eingerichtet. Ein Boxspringbett, eine fast schon luxuriöse Küche und obendrein noch ein Bad mit reichlich Platz machen den Aufenthalt sehr erholsam. Hier zum Schluß auch noch der Link zum Alta Strandcamping: http://www.altacamping.no/Gegenstand des Tages - Tag 4Unser Gegenstand des heutigen Tages ist der Norwegerpullover. Allerdings können wir den nicht ohne langärmliges Unterhemd empfehlen, da er sonst zu sehr kratzt. Aber er macht wirklich echt total warm. Die Sitzheizung im Auto kann erst mal aus bleiben.
16.01.2019 Verabredung in Alta
Für den Aufenthalt in Alta haben wir 2 Tage eingeplant. Den heutigen Tag wollten wir zum Erholen von 4 Tagen Autofahrt nutzen und morgen soll es dann zum Nordkap gehen. Erst mal haben wir aber ausgeschlafen (so bis 7:00 Uhr etwa). Wir haben in aller Ruhe gefrühstückt und dabei auch mal 2 Cappuccino getrunken. Nach diesem ausgiebigen Frühstück waren erst mal unsere Fellnasen dran. Die sind natürlich in den letzten 4 Tagen ein bisschen kurz gekommen, was die Bewegung angeht. Also sind wir erst mal zu einen schönen Spaziergang bei dämmrigen Licht durch die Natur aufgebrochen.  Es geht auch noch verrückter Unser Spaziergang führte zunächst über das Campinggelände und dann durch Feldwege und an Höfen vorbei. Ein schöner Rundweg, der direkt vom Campingplatz aus gegangen werden kann. Auf den ersten Metern auf dem Campingplatz sahen wir es dann schon. Ein kleines vollbepacktes Motorrad (mit Ersatzrad und Schaufel) lehnte an einer der kleinen Hütten. Wir waren erst mal wirklich sprachlos. Mit so einer Schaukelkiste hier her. Unglaublich. Uns viel sofort wieder der Fahrradfahrer von gestern Abend ein.  Nachdem wir unsere Runde abgeschlossen hatten und wieder am Campingplatz ankamen, stand das Moped mitsamt Fahrer vor der Anmeldung und hatte ausgecheckt. Wir haben den jungen Mann natürlich gleich angesprochen und wollten wissen woher er kam und wohin es nun gehen sollte. Er ist ursprünglich aus Belgien und ist aber mit dem Moped seit Göteborg zum Nordkap unterwegs. Das Nordkap hatte er schon abgeschlossen und nun sollte es weiter gehen nach Kautokeino in Nordnorwegen und dann nach Kirkuna in Schweden. Keine leichte Strecke und vor allem ziemlich kalt. Richtung Kautokeino muss er über die Berge in denen wir am Vortag den Fahrradfahrer bei -19 °C gesehen hatten. Aber er hat ja Spikes und 2 Paar Handschuhe (nicht beheizt). Alta Zu Alta gibt es eine kleine, kuriose Geschichte.  Wir hatten uns Alta als Station ausgesucht, weil wir uns mal die Nordlichtkathedrale ansehen wollten. Auf der Internetseite von n-tv gab es mal einen Bericht über diese Kathedrale, den ich sehr interessant fand. Noch interessanter war jedoch, dass der Bericht eine Touristenführerin erwähnte, die mit Nachnamen genauso heißt wie gute Freunde von uns. Im Bericht von n-tv scheint es so, als ob sie für die Kirche zuständig ist. Und da unsere gute Freundin in unserer Kirche jeden Freitag Suppe kocht und auch weitere Funktionen wahrnimmt, war klar, dass wir in Alta eine Verabredung haben werden. Tanja, so heißt unsere Verabredung in Alta mit Vornamen, ist gebürtige Deutsche und vor einigen Jahren mit Mann und Kindern nach Alta ausgewandert. Die Frau wollten wir nun unbedingt treffen und so haben wir bereits am Frühstückstisch in ihrem Büro angerufen und sie auch tatsächlich gleich erreicht. Sie fand die Idee total cool und wollte sich mit uns um 12:00 Uhr in der Nordlichtkathedrale treffen. Unser Date So sind wir also um 20 vor 12 Richtung Alta Zentrum aufgebrochen. Es waren milde -12 °C und unsere Hunde mussten im Auto bleiben. Die können nicht mit rein in die Kirche. Also habe ich die Dieselheizung auf dem Dach angeschmissen und den Heizschlauch ins Auto gehangen, damit unsere beiden Fellnasen nicht frieren. Die Heizung auf halbe Leistung und dann ging es zur Kirche.  Vor der Kirche haben wir erst mal ein paar Fotos gemacht und sind dann reingegangen. Wir wurden auch gleich von einer Kollegin von Tanja angesprochen und haben aber erklärt, dass wir auf Tanja warten. Also im Gegensatz zum Artikel bei n-tv ist Tanja nicht ausschließlich für die Kathedrale zuständig, aber wenn ein deutscher Journalist unangemeldet kommt, dann wird sie kurz mal herbestellt. Eigentlich ist sie in Alta Operations Managerin im Tourist-Office und organisiert Touren und andere Events für die Kreuzfahrer die hier ankommen. Tanja kam 5 Minuten nach uns an und wir haben mit ihr erst mal Kaffee getrunken und typisch norwegische Waffeln gegessen. Ich glaube wir haben über eine Stunde zusammen gesessen und erzählt über Norwegen, Kirche in Deutschland und Norwegen das Leben in Nordnorwegen und so weiter. Es war toll und Tanja ist ein total sympathischer und offener Mensch. Wir haben uns mit ihr unterhalten als würden wir uns schon jahrelang kennen und ich glaube sie hat es auch genossen mal wieder deutsch zu sprechen ohne den typischen Touristen auf einer Führung vor sich zu haben. Es war ein echter Klönschnack wie wir bei uns sagen würden.    Die Nordlichtkathedrale Das Gebäude der Kathedrale ist von aussen schon wirklich beeindrucken. Es ist zwar eine moderne Kirche die 2013 eingeweiht wurde, ist aber ein wirklich schöner Bau. Als wir den Vorraum der Kirche betreten haben, fühlten wir uns gleich willkommen. Der Vorraum ist ein Kaffee, das als Treffpunkt für alle Menschen gilt. Dort haben wir Kaffee getrunken und selbstgemachte norwegische Waffeln gegessen, die wir unbedingt empfehlen können (bitte original mit norwegischen Sauerrahm probieren).   Beim Betreten des Kirchenschiffes gehen wir zuerst durch einen Teil des Turmes, der in der Kirche bis zum Boden geführt ist. Dort ist in etwa 3 Metern Höhe eine Himmelsleiter angebracht, die symbolisch in den Himmel hinaufführt. Die Kirche selbst ist gar nicht so groß, aber sehr, sehr schön gemacht. An den runden Wänden befinden sich Lichtinstallationen, die das Nordlicht nachahmen sollen und der Altarraum ist groß, offen und lichtdurchflutet. Hinter dem Altar steht eine ganz besondere Jesusstatue, die aus Bronze gefertigt ist. Wir waren sehr berührt von dieser Kirche. Im unteren Teil der Kirche, also im Keller sozusagen, befindet sich eine Ausstellung über das Nordlicht. Die ist auch sehr sehenswert und wir empfehlen den Besuch auf jeden Fall. Leider waren schon 2 Stunden rum und unsere Hunde saßen immer noch alleine im Auto. Wir wollten jetzt dann auch mal wieder nach den beiden sehen. Auf ein Wort, die Dieselheizung Prinzipiell hätten wir die Dieselheizung nicht wirklich gebraucht. Die Hunde hätten es wahrscheinlich auch bei -12 °C im Auto überlebt. Aber das muß ja nicht sein. Wir hatten die Heizung in Gävle und Skelleftea bei -8 bis -12 °C in Betrieb, aber mehr damit es im Auto schön warm ist, wenn wir einsteigen. Hier in Alta haben sich unsere Hunde sicherlich gefreut, dass sie nicht im Auto frieren mussten. Ich habe die Heizung auf halbe Leistung laufen lassen und es war fast zu warm im Auto als wir nach 2h wieder am Auto waren. Aber alles gut. Die Heizung macht mit ihren 4 kW aus dem Wrangler auch bei -12 °C eine mobile Sauna. Also mehr als genug Leistung für den Innenraum. Allerdings soll die Heizung ja als Zeltheizung für unser Anhängerzelt dienen. Der Innenraum des Zeltes ist natürlich um einiges größer als der des Autos. Ich denke das hier die 4 kW genau die richtige Leistung ist. Gegenstand des Tages - Tag 5 Da heute nicht so viel Aufregendes passiert ist und wir keinen Gegenstand besonders hervorheben können, hat Janet entschieden, dass die Himmelsleiter in der Nordlichtkathedrale der Gegenstand des Tages wird. Es ist wirklich ein schönes Symbol und wir haben das in der Form noch nirgendwo anders gesehen. Wir denken das ist auf jeden fall ein guter Grund die Leiter zum Gegenstand des Tages zu küren.
17.01.2019 - Zum Nordkap
So, heute wollten wir nun endlich zu dem Ziel unserer Reise fahren. Etwa 240 km mussten wir dafür noch von Alta in Richtung Norden fahren. Tante Google.maps hatte für die Fahrt eine Reisezeit von 3h berechnet. Also wären wir um 10:20 Uhr da. Genug Puffer, sollte es doch irgendwelche kleineren Probleme unterwegs geben. Im Auto haben wir schließlich das Nordkapp ins Navi eingegeben und das Teil berechnet 4:30 Minuten für die Fahrt. Häh? Ankunft laut Navi 11:30. Wenn das so wäre, würden wir den ersten Konvoi, der von Skarsvåg die letzten 13 km zusammen mit dem Schneepflug zum Nordkap geht verpassen. Der geht nämlich um 11:00 Uhr. OK, schauen wir mal wer  recht hat, Tante Google oder das Navi. Auf geht es. Durch dunkle Nacht Um 7:00 ist es von Alta nordwärts zu der Zeit noch stockfinster. Es ist ja Polarnacht. Die Dämmerung erhellt die Umgebung so ab etwa 9:00 Uhr. Das Licht reicht dann, damit man sieht wo man hinfährt und man erkennt auch ein bisschen was von der Gegend. Ab 10:00 Uhr kann man dann auch mal die ersten Fotos mit hoher Empfindlichkeit oder langer Belichtungszeit aufnehmen. Zunächst mussten wir uns jedoch durch neu aufkommende Schneeschauer über die Straßen, über Berge und Täler und am Wasser vorbei im dunkeln kämpfen. Hier möchte ich nochmal auf die Reifen eingehen: Achtung Werbung wegen Markennennung: Die Cooper Discoverer AT3 4S haben uns 2900 km bis hier oben in den Norden Skandinaviens gebracht und mussten heute noch einmal zeigen was sie können. 9% Steigung und Gefälle bei vereister Fahrbahn und die Gummis kraxeln und bremsen ohne nennenswerte Schwächen. Na klar, man kriegt jeden Reifen an die Grenze und auch Spikes hebeln die Gesetze der Physik nicht aus. Aber für All Terrain Reifen fahren die Teile sich extrem gut auf Schnee und teilweise vereister Fahrbahn. Ich würde mir diese Reifen immer wieder auf den Wrangler ziehen lassen. Best buy der Tour. Emotionale Überforderung Die Landschaft, die sich uns auf dem Weg zum Nordkap zeigte ist, ich will es mal so sagen, unglaublich. Dazu das immer in blau schimmernde Licht auf dem Schnee der Berge. Schwarze Fjorde und die Lichtpünktchen der einzelnen Häuser, der Städte und der Schiffe auf dem Fjord erzeugen eine Stimmung, die auch ich bis dahin nicht kannte. Janet war das dann irgendwann tatsächlich zu viel und sie fing neben mir auf dem (Gott sei Dank bin ich gerade gefahren) Beifahrersitz an zu weinen. Es war, ist, wie auch immer unglaublich. Ich möchte jedem mal empfehlen während der Polarnacht hier in den Norden zu kommen. Es ist wirklich eindrucksvoll. Leider können wir es nicht so beschreiben wie es war und auch die Bilder in der Galerie zu diesem Beitrag bringen die Emotionen mit Sicherheit nicht so rüber wie wir sie empfunden haben. Google oder Navi, wer hat recht Da wir um 7:00 Uhr abgefahren sind, hätten wir laut google um 10:20, laut Navi um 11:30 am Nordkap ankommen sollen. Wir haben für die Strecke trotz Schnee und Eis 3:20 Minuten benötigt und waren um 10:20 am Schlagbaum in Skarsvåg. Google hat also mal wieder recht behalten. Vom Glück verfolgt Als wir von Hønningsvag in Richtung Skarsvåg fuhren haben wir uns schon insgeheim auf eine Fahrt über das Fjell zum Nordkap in der Kolonne gefreut. Natürlich war die Enttäuschung groß, als wir in Skarsvåg ankamen und keine Fahrzeuge dort auf den Start des Konvois warteten und auch kein Schneepflug da war, um die Wartenden mitzunehmen. Stattdessen war die Schranke zu den letzten 13 km einfach offen. Was soll das denn. Nun das Wetter war einfach zu gut die Woche. Kaum Neuschnee und frühlingshafte Temperaturen von -5 Grad. Da braucht es einfach keinen Schneepflug. So machten wir also unser Foto ohne Schneepflug und fuhren los, die letzten Kilometer bis zum Ziel. Die waren dann noch mal ganz anders als die 230 km vorher. Bis zum Kap erstreckt sich eine Hochebene, die komplett mit Schnee überdeckt ist. Alles ist weiß in weiß. Eine weiße Wüste. Irgendwann weiß man gar nicht mehr wo hin vor Weiß. Dann kommt aber schon das Nordkap-Gelände und man wird spätestens jetzt wieder aus seinen Träumen herausgerissen, wenn man den Eintritt bezahlen muss. 570 Kronen (umgerechnet etwas mehr als 57 Euro) kostet der Spaß dort zu parken sich alles anzusehen und in das Nordkap-Center zu gehen. Wer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem E-Mobil anreist, der hat übrigens freien Eintritt. So waren wir also um 10:30 bereits auf dem Gelände und mit uns noch ganze 5 weitere Personen. An der Weltkugel konnten wir in Ruhe unsere Fotos ganz alleine machen und waren mit allen Besichtigungen draußen fertig, bevor der erste Bus mit den Kreuzfahrern und Hurtigruten-Gästen ankam. Noch dazu bei klarstem Wetter und kilometerweiter Sicht. Das ist hier eher selten der Fall. Nordkap Außenbereich Der Außenbereich des Kaps ist überschaubar. Es gibt einen Parkplatz für PKWs und einen für Busse. Die Weltkugel (das Fotomotiv überhaupt) befindet sich ganz vorne an der Spitze. Dann gibt es noch ein paar Hinweistafeln zu Geschichtlichem und die Installation zu Kinder der Welt. Dabei handelt es sich um verschiedene Bronzebilder die nach Bildern von Kindern aus verschiedenen Teilen der Welt dort installiert wurden und sie symbolisieren eine über alle Grenzen reichende Zusammenarbeit, Freundschaft, Hoffnung und Freude. Gleich neben dieser Installation steht eine Skulptur, Mutter mit Kind, die von der Künstlerin Eva Rybakken stammt. Um sich das alles anzusehen muss man einige Meter zurücklegen, denn das Gelände ist recht weitläufig. Gerade im Winter stapft man dann auch einige Zeit durch Tiefschnee, denn nicht überall wird der Schnee hier weggeräumt. Nordkap Innenbereich Nachdem wir uns etwa 1 Stunde im Aussenbereich umgesehen hatten und so auch die Hunde auf ihre Kosten gekommen sind, haben wir die beiden Fellnasen wieder ins Auto befördert (diesmal ohne Heizung weil nur -5°C) und sind ins Nordkap-Center gegangen. Wir wurden gleich in Deutsch von einem der Mitarbeiter begrüßt: Toiletten 1. Untergeschoß, Film 3. Untergeschoß. Ausstellung ebenfalls 3. Untergeschoß. Die Toiletten und den Film haben wir uns angetan. Nein, das ist gemein, der Film ist wirklich gut gemacht. Er zeigt in schönen Naturaufnahmen das Nordkap und seine Bewohner über alle 4 Jahreszeiten hinweg. Nach dem Film haben wir uns noch 3 kleine Souvenirs gekauft (ein Nordkap-Tuch für Janet und 2 Emaille-Tassen für unsere Reise-Küche) und dann ging es auch wieder raus da und zum Auto. Am Auto haben wir noch einen Kleinigkeit gegessen und sind dann nach 2 Stunden am Kap wieder zurück in Richtung Alta gefahren. Die gute tat des Tages Kurz hinter Hønningsvag sahen wir dann auf einmal Warnblinker vor uns. Auf der Straße ist zu der Jahreszeit nicht viel Verkehr und wenn dort jemand mit Warnblinker steht, dann hält man auf jeden Fall an und schaut ob man helfen kann. Ein junges Pärchen aus Ungarn wollte ein schönes Foto von den beleuchteten Schiffen auf dem Fjord machen und er war dafür, wie sich das gehört, schön rechts ran gefahren. Dumm gelaufen, denn der Schnee liegt neben der Straße im Graben gleich mindesten einen Meter Fünfzig hoch und so steckte jetzt sein Vorderrad schön im Schnee und wollte nicht mehr raus. Abschleppseil hatte der junge Mann schon festgebunden, so dass Janet nur Rückwärts ran fahren musste um den kleinen Audi A4 aus der misslichen Lage zu befreien. Den Rest der Fahrt ging es dann, durch die wieder dunkler werdende Polarnacht, um 13:00 Uhr zurück in Richtung Alta. Dort kamen wir um ca. 16:00 Uhr an und hatten den Rest des Tages Zeit die Bilder des Tages in unserem Kopf zu verarbeiten. Gegenstand des Tages - Tag 6 Wir waren uns einig, die Reifen an unserem Wrangler sind der Gegenstand des Tages. Sie haben uns bisher über 3000 km durch den kalten Norden gebracht. Haben eine Schneewehe überstanden, 9% Steigung und Gefälle gemeistert und einen Audi aus dem Schnee gezogen. Was will man mehr? Lesen Sie den ganzen Artikel
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mathisoberhof · 7 years
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“Insel der Tausend Tempel” nennen Reiseführer die Insel Bali. Dabei sollen es nach inoffiziellen Zählungen mehr als 20.000 sein. Das können monumentale Anlagen sein oder Haustempel und Hausaltäre.
Am “unübersehbarsten” aber auf “Schritt und Tritt” sind die Opfergaben, die tagtäglich hunderttausendfach angefertigt wortwörtlich “überall” zu finden sind. Dabei ist das Wort Opfer missverständlich, die Balinesen nennen das “opfern” auf englisch “to offer”, also eher offerieren.
Nicht opfern, sondern offerieren
Auf dem Gehsteig wie auf dem Armaturenbrett, auf Mauern wie an Eingängen, selbst auf den vielen knatternden Mopeds oder auf Geldautomaten, überall wird mit dieser meist Handflächen großen Steckarbeit aus Palmenblättern, Blüten und einen Klecks Essbarem (z.B. Reis) Gott, die Götter, das Göttliche verehrt.
Ich lerne in diesen Tagen den Hinduismus etwas näher kennen. Und er ist mir so unglaublich nahe, weil er einem spirituellen Pluralismus entspringt, den ich für sehr modern halte. Im indonesischen Staatswappen findet sich dazu das Motto wieder: “BHINNEKA TUNGGAL IKA”, was so viel bedeutet wie „Einigkeit in der Vielfalt“.
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Hinduismus ist keine Religion im herkömmlichen Sinne, mir scheint, es ist die Summe aller denkbaren individuellen spirituellen Denk- und Lebensweisen. Im Mittelpunkt steht Dankbarkeit, Demut und Ehrerbietung. Der Natur, den Lebensmitteln, den Tieren, den Menschen gegenüber. Und den Göttern, die so vielfältig sind, wie wir Menschen auch. Die Frage, mit der sich Christen rumschlagen nicht erst seit es die feministische Theologie gibt: Ist Gott Mann oder Göttin-Frau, stellt sich im Hinduismus nicht. Gott ist Mann, Frau, Shakti und Shiva, genauso wie Sonne, Elefant oder Affe.
Auch das Wortspiel: all-eins sein passt hier her. We are one world. Aber nicht als Spruch, sondern Haltung. Alles gehört zusammen.
Positive General-Unterstellung
Die Freundlichkeit, das (ewige) Lächeln der Asiaten, das mir als Europäer so oft “merk-würdig” und un-verständlich vorkam, hier könnte es eine Ursache haben. Dankbarkeit und Demut als positive General-Unterstellung.
Nicht als Defätismus, sklavische Ausgeliefertheit gegenüber dem Karma-Schicksal. Positive Bejahung und Dankbarkeit.
Die beiden vor dem Herzen zusammengelegten Handflächen zum Namaste sind mir in wenigen Tagen hier in Bali ganz natürliche Begrüßungsgeste geworden. In Berlin eher Ritus, um den Alltag total abzuschalten. Hier Alltag.
Das macht vieles leicht. Leichter.
Im Spannungsfeld von Göttinnen und Dämonen
Denn natürlich gibt es auch das andere. Das Grässliche, Schreckliche. Im Hinduismus: “die Dämonen”.
Das Traurige, das Grausame. Böses Handeln, Gier, Unterdrückung und Entwürdigung werden in der hinduistischen Spiritualität weder verdrängt, noch entsorgt oder frisiert. Ganz im Gegenteil. Während die christlichen Kirchen jahrthunderte lang für die Frommen das Himmelreich und für die Sünder die Hölle als Pole propagierten, sehen Hindus sich im Spannungsfeld zwischen Göttern und Dämonen.
Armut, Hierarchie und Massenmorde
Und Dämonisches gibt es genug. Armut, Dreck, Ungleichheit von Mann und Frau (im Alltag – nicht unter den Göttern). In Indonesiens Geschichte kamen Anfang der 60er Jahre die grausamsten Massenverfolgungen, Massenmorde an Linken und an der chinesischen Minderheit vor.
Und kaum etwas erfahren wir Touristen von den Hierarchien, Abhängigkeiten und Machtstrukturen “hinter den Kulissen”. Wir erahnen es nur, wenn wir Einkommensbeispiele erfahren: Sie schwanken zwischen 100 € für eine Putzfrau/Hilfskraft, bis zu 400 €  für LehrerInnen und 800 Euro für Spitzenbeamte in der Verwaltung.
Wir können – auch wenn der Alltag für uns Touris extrem billig ist (Hoteldoppelzimmer mit Frühstück 25 €/tag oder Moped-Miete 3 €/tag) nicht nachvollziehen, wie die Masse der Menschen mit sowenig Geld über die Runden kommt.
Nein, das Böse blenden die Hindus nicht aus.
Eher kommt es mir vor, wie ich einmal einen Satz von Rudolf Steiner las:
“Das Böse ist in der Welt, damit der Mensch sich entscheide!”
Die balinesische Spiritualität ist mir sehr nahe. Anders wie das Klima. Nicht die fast ganzjährig konstante Temperatur von 26-29 Grad. Sondern die hohe Luftfeuchtigkeit. von mindestens 65-90%.
Klima auf Bali: Konstant feucht und um die 30 Grad
Sie macht meinem mitteleuropäischen Organismus schwer zu schaffen.
Heute sind wir fast 100 km mit dem Moped gefahren. Von Ubud zur Blauen Laguna am Indischen Ozean und zurück.
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Nun bin ich fix und fertig. Und müde
Und freu mich auf das Frühstück morgen und die “offerierten Gaben”, die Blüten und die Räucherstäbchen.
Verdammt, haben wir es gut!
Götter, Tempel und Verehrte – Spiritualität, die “unausweichlich” ist "Insel der Tausend Tempel" nennen Reiseführer die Insel Bali. Dabei sollen es nach inoffiziellen Zählungen mehr als 20.000 sein.
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uganda-joe · 5 years
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Von Entebbe nach Kampala
Cassia Lodge wir kommen!
Draußen erwartete uns unser Guide: Akim.  Akim hat zwei Jahre in Deutschland gelebt – als Jornalist. Ich fragte warum er hier nicht als Jornalist arbeitet, die Frage war ziemlich einfach zu beantworten: „Entweder verkaufst du deine Seele – oder du musst fliehen, was glaubst du warum ich in Deutschland war.“ Mit einem l��cheln fügte er mit einem Blick auf den Schützenpanzer, der mitten auf der Kreuzung vor uns steht hinzu: „Unser Präsident ist nicht sehr beliebt – desswegen siehst du überall Soldaten.“ Und tatsächlich: Die  Polizei und Militärpräsenz ist nicht zu übersehen in der Perle Afrikas, wie Uganda sich nennt ich frage wie es mit der Sicherheit aussieht. Wie sollte er denn anders antworten: Sehr gut! Es ist ruhig geworden in dem Land in dem 65% Arbeitslosigkeit herrscht. Wir machen uns auf die einstündige Fahrt in Richtung Kampala: Die Autobahn ist mit dem bekannten roten Staub überzogen – wie eingepudert. Überall am Wegesrand grasen Rinder und Ziegen, es macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Irgendwann unterqueren wir eine Mautstation ohne Schlagbaum. Darauf angesprochen erklärt Akim: Die Straße ist noch nicht fertig, desswegen können sie noch alle nutzen.“ Wir kommen gut vorran bis plötzlich die Autobahn ihr Ende findet. Weiter geht es auf Straßen auf denen manchmal links und rechtsverkehr gleichzeitig zu herrschen scheint. Das Motto ist ganz einfach: Wer bremst verliert. Heerscharen von Mopeds scheinen aus allen Richtungen zu kommen  und es ist ein gedränge und gehupe, trotzdem fließt der verkehr außerordentlich gut. Vorbei an Wellblech Hütten und Vororten kamen wir in Kampala an. Ein paar Sachen noch erledigt und dann geht’s auch schon zur Lodge. Die Cassia Lodge liegt etwas oberhalb von Kampala mit Blick auf den Victoria See. Nach einem netten abendessen und einem leckeren „Nile Special“-Bier geht’s für uns früh schlafen, denn morgen geht es gleich schon weiter.
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carstenz · 5 years
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Tag 4 - Nix gut
Die Nacht habe ich schlecht geschlafen. Gestern Abend kam eine eMail vom Deutschen Krebsforschungszentrum, dass ich die Unterlassungserklärung unterzeichnen soll oder sie würden umgehend gerichtliche Schritte einleiten. Ich hatte eigentlich gehofft, die Angelegenheit vor der Reise mit meinem Friedensangebot erledigt zu haben.
Vielleicht habe ich es in meiner Wut mit der zweiten Pressemitteilung überzogen. Die Story von meiner Kontrastmittel-Vergiftung, habe ich hier ja schon nieder geschrieben. Nach und nach habe ich dann heraus gefunden, dass alles noch viel schlimmer ist: Es gibt sehr viele Menschen, die von so einer Vergiftung betroffen sind und die alle keine Hilfe bekommen, weil das Krankheitsbild nicht offiziell anerkannt wird. Dem DKFZ waren sämtliche Publikationen zu dem Thema bekannt, sie haben mir aber nie etwas davon gesagt. Über den Grund kann man nur spekulieren. Ob es etwas damit zu tun hat, dass sie einen Professor Radbruch haben, der reichlich Forschungs- und Beratungsverträge von allen Kontrastmittelherstellern hat? Auf jeden Fall hält er viele bezahlte Vorträge, in denen er öffentlich bezweifelt, dass es das Krankheitsbild „Gadolinium Deposition Desease“ überhaupt gibt. Gleichzeitig wurde zu meinem Verdachtsfall nie eine einzige Untersuchung gemacht.
Mir hat es gut getan, den Frust nieder zu schreiben und an die Presse, Behörden und andere Experten zu schicken. Auch wenn dabei nicht jede Formulierung optimal gewählt war und ich jetzt etwas zurück rudern muss. Eigentlich hatte ich mir um ganz andere Textpassagen sorgen gemacht, als die, deren Unterlassung das DKFZ jetzt fordert.
Heute morgen spüre ich die Vergiftungssymptome wieder sehr deutlich. Meine Bewegungen sind langsam und fahrig wie bei einem Zombie. Peter muss lange auf mich warten bis ich fertig sortiert bin. Am Frühstückstisch kann er mir die Schmerzen deutlich ansehen. Vor allem der schneidende Entzündungsschmerz in den Unterarmen ist heftig.
Ich glaube, wir sind die einzigen Gäste in dem großen 4-Sterne Hotel. Das Personal scheint auch nur aus einer Person zu bestehen. Der junge Mann ist Stolz auf das Frühstück, dass er uns serviert. Vier Sterne würde ich dem (eher französischen) Frühstück nicht gerade geben, aber es ist schön, dass es einen guten Kaffee gibt.
Schön ist auch, dass die Luft noch angenehm frisch ist als wir um 8 Uhr starten. Es rollt gut. Erst geht es gerade runter und dann immer geradeaus weiter durch das flache Land. Links und rechts gibt es reichlich Ackerflächen. Ich kann diesem flachen Land überhaupt nichts abgewinnen, aber Peter kommt damit momentan besser klar. Er fühlt sich nicht fit genug für die Berge und wir beschließen erstmal der Hauptstraße bis Marrakesch zu folgen. Vorher hatte Peter auch schon ernsthaft darüber nachgedacht die Reise komplett abzubrechen und den nächsten Bus zu einem Flughafen zu nehmen.
Ich überlasse die Entscheidungen heute komplett Ihm. Ich weiß nicht, wie es in ihm aussieht und ich will in meiner Verfassung auch gar nichts mehr entscheiden oder vorschlagen. Mein Zombiezustand wird nicht besser. Auf dem Rad funktioniert mein Körper wie gewohnt. Da läuft alles auf Automatik. Aber sobald ich meine kognitiven Fähigkeiten etwas mehr benötige wird es sofort ganz schwierig. Ein kurzer Stop, bei dem mich Leute ansprechen, während ich noch versuche mein Rad zu parken, wird zu einem Riesenproblem. Wenn Peter mich dabei noch fragend anguckt, weil er französisch noch weniger versteht wie ich, dann ist mein System kurz davor sich komplett aufzuhängen und ich muss mich irgendwie in Sicherheit bringen.
Bei Beni-Mellal müssen wir erstmals eine größere Stadt durchqueren. Es geht nur auf der Hauptstraße gerade durch, aber der dichte Verkehr macht mir trotzdem arg Probleme. Autos, Busse, Mopeds, Fahrräder, Eselskarren und reichlich Staub wuseln in der schlechten, heißen Luft um mich herum und ich verliere Peter aus den Augen.
„Alles klar, Carsten?, alles klar, Carsten?“ fragt Peter mehrmals besorgt als er am Stadtrand auf mich wartet. Ich brauche lange bis ich antworten kann. Mein Hirn muss sich jetzt erstmal darauf konzentrieren, die Handgriffe für das Abstellen des Rades richtig hinzubekommen. Die Situation ist typisch. Wenn meine Vergiftungssymptome schlimmer werden, merken die Leute um mich herum, dass etwas nicht stimmt und bestürmen mich besorgt mit Fragen. Das macht es oft noch schwieriger für mich. In diesem Zustand brauche ich alle Sinne für mich und ich komme nicht mehr damit klar, wenn mehrere Dinge gleichzeitig passieren oder etwas zu schnell abläuft.
Später im Hotelzimmer erhole ich mich etwas. Bei der Essenssuche wird es aber schon wieder schlimmer, dabei müssen wir nur eine ganz triviale Entscheidung für eins der Straßenlokale treffen. Als die Entscheidung gefallen ist, beruhigt sich mein Hirn und Körper endlich. Die Stimmung ist irgendwie nett. Kurz vor Sonnenuntergang sitzen die Leute an den gedeckten Tischen, die sich immer mehr mit Essen füllen. Alle warten gespannt, das die Sonne verschwindet und vom Muezzin bzw. aus dem Radio das Signal ertönt. Jede mögliche Vorbereitung zum Essen wird schon getroffen, das Ei gepellt und gesalzen, aber keiner steckt etwas in den Mund bevor der „Allah-Allah“ Singsang ertönt. Da wir in dem kleinen Ort die einzigen westlichen Touristen sind, machen wir das Ritual des Fasten Brechens heute Abend genauso mit.
Ich freue mich über die Neuigkeiten, die meine Frau von zuhause und von den Kindern schickt. Wenn ich unterwegs bin, freue ich mich immer viel mehr über solche kleinen Nachrichten und dann fühle ich auch viel mehr wie gut ich es mit meiner Frau und meinen Kindern getroffen habe.
9. Mai
4-Sterne Hotel bis Bzou, 130 km
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queen2410-blog · 5 years
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Lebensgeschichte
Hallo,
Mein Name ist Vanessa Scholz und ich komme aus Braunschweig.!
Ich bin Großteils bei meinem Papa Groß geworden, weil meine Mama sich nicht wirklich für mich interessiert hatte.. Als ich 4 Jahre alt war ist schließlich meine Mama in die Schweiz abgehauen und hatte jeglichen Kontakt abgebrochen zu meinem Vater und mir.
Es lief alles Chaotisch ab bei uns beiden und als ich in die erste Klasse kam hat meine Mutter mich versucht zu entführen und fing Streit mit mein Papa an.
Welchen sie aber zum Glück verloren hatte und notgedrungen wieder von der Bildfläche verschwand.! Mein Papa hatte eine neue Lebensgefährtin kennengelernt mit der er sogar Heiratete und noch eine Tochter bekam. Ich war ab diesem Zeitpunkt eine Vorbildfunktion für sie was leider nicht ganz so gut klappte.
Wir Stritten uns viel und meistens hab ich für alles den Ärger bekommen und durfte mir schon in der Grundschule Schläge von Papa einkassieren..
Bis eines Tages die Lehrer das Jugendamt eingeschaltet haben, weil ich überhäuft mit blauen Flecken war.
Lange Rede kurzer Sinn- es kam zur Gerichtsverhandlung in der ich natürlich mich bestechen lassen habe und zu Papa stand. Sodass ihm alles wie vorher blieb.. Wieso ich so dumm war?! Keine Ahnung aber ich Liebe ihn egal was war oder was ist. Er ist meine Familie!Irgendwo alles was ich noch hatte. Bis ich 12 Jahre alt war verlief alles unstrukturiert und Durcheinander. Umzug über Umzug und keine richtige Chance zwo mal sesshaft zu werden. Doch dann zog ich damals mit 13 ½ als mein Vater mit mir nach Schneidlingen gezogen ist und wir dort bei Liane gewohnt haben. Es war alles so anders und so Neu für mich. Keine Großstadt, Kein Menschen Gedränge auf den Straßen. Alles so Ruhig und anders für mich.
Plötzlich musste ich mir neue Freundschaften aufbauen und neue Hobbys suchen. Was mir zum Glück nicht all so schwer gefallen ist, weil ich Tina damals bei Schüler CC kennengelernt hatte und mit ihr meine erste Freundin hatte. Nach und nach hab ich mir alles Aufgebaut und auch meinen ersten Freund hier kennengelernt was aber nach 1 Jahr wieder auseinander gerissen werden musste, weil meine Eltern wieder zurück nach Braunschweig wollten. Was eine Katastrophe für mich war! Nach einem halben Jahr in Braunschweig hab ich Theater gemacht und wollte unbedingt wieder her zu euch allen dass ich alleine nach Schneidlingen gezogen bin und wo erst mein Leben so richtig begonnen hat…
Ich war 14. Jahre alt. Alleine mit 2 Stiv Brüdern in Sachsen Anhalt ohne Erziehungsberechtigte Personen. Weder für Schule angemeldet noch mit Einkommen!! Ich konnte weder die Schule besuchen um einen Abschluss nachzuholen noch hatte ich jemanden der mich Versorgt hatte.
Ich hab von Freund zu Freund gewohnt und keine wirkliche Erziehung genossen was hieß, dass ich mich selber Erzogen und gelehrt hatte.
Minderjährig.. Partys.. Drogen.. Alkohol.. das volle Programm! Ich lag im Kh und meine Eltern kamen nicht um mich raus zu holen und alleine durfte ich nicht gehen. Dann kam ich ins Betreute wohnen nach Oschersleben wo ich Fabian kennengelernt hatte bei Facebook und der mich mit nach Sangerhausen genommen hatte und ich dort mit 16 ½ eine eigene Wohnung und einen Betreuer bekommen habe vom Jugendamt. Ich ging zum BvJ und lernte falsche Leute kennen. Immer mehr Drogen und immer mehr Partys bestimmten mein Leben was mich zu meinem ersten Niederschlag gebracht hatte… Versuchter Selbstmord nach Vergewaltigung… Die Gerichtsverhandlung und den Beschluss hab ich auf C ertragen können und ist bis heute aktiv das Alexander Ohls mir nicht näher treten darf.
Dann kam ich nach Egeln und kam hals über Kopf mit Krämer zusammen mit dem ich recht schnell ein Kind bekommen habe. MEINENGEL !! Aber die Beziehung hielt nicht lange und letztendlich kam es zur Trennung mit rausschmiss und ich habe mein Sonnenschein bei ihm gelassen weil ich ohne jegliche Hilfe auf der Straße stand! -> was zum Frauenhaus führte. das konnte ich dem kleinen nicht antun. 3 Monate später lernte ich David Pommerening kennen in der zicke. Ich kann mich Erinnern als wäre es erst gestern gewesen (11.12.16) Er war die Liebe meines Lebens mein ganzer Stolz.
wir waren glücklich trotz paar Streitigkeiten. Haben wunderschöne Dinge erlebt wie Angel Ausflüge und Moped touren.
haben gelacht wie beste Freunde und zusammengehalten wie Geschwister.
hat alles gepasst wie Arsch auf Eimer!
Er hat mich auf Händen getragen und ich ihn.
wir haben uns entschlossen uns ein Haus zu nehmen und uns eigentlich geschworen dass wir das zusammen meistern und schaffen… Bloß eines Tages kam die finanzielle Situation dazwischen. Wir Stritten immer mehr und auch vor dem kleinen den er sonst wie sein eigenes Kind behandelt hatte.
Er wurde handgreiflicher und irgendwann hat er zugetreten das ich ein riesen Hämatom zwischen den Beinen hatte und ich operiert werden musste.
Ich hab ihn geliebt und ihn verziehen!! Und dann haben wir trotz allem noch bis April 2018 am Haus gearbeitet und waren fast fertig
Colin hat draußen gespielt und wir drinnen gewerkelt oder Holz gehackt.
es war Perfekt alles. Aber dann hatte David wieder sein Spar Wahn das zuhause nix mehr zu essen war über Ostern und er mich eine Woche ohne essen da sitzen lassen hatte und ich den kleinen hatte.
ich hab notgedrungen von seinem PayPal Konto essen bestellt und ihm nix gesagt.
er war sauer und hat mich verlassen deswegen…
Ich verstehe bis heute nicht wieso?!
Es war alles wunderbar und dann kam dieser Tag.
wo ich alles verloren habe was ich jeh hatte. Alles was ich geliebt habe.
Ich weiß nicht mehr wer ich bin oder wie ich war.
Ich habe den halt in meinem Leben verloren und dadurch auch jetzt meinen Sohn.
Ich kann mir das nie verzeihen das ich das gemacht habe denn die Augen von mein klein zu sehen und ihn anzuschauen wenn er mich fragt Mama wo ist David und das er mit David kuscheln will har mir mein Herz zerrissen!!
wenn er nach Hause wollte was es nicht mehr gab.
Ich werde diese Katastrophe nie verarbeiten können solange ich mich nicht ausgesprochen habe.
ich habe die letzten Wochen gehungert und gelitten
Ab und zu auf der Straße geschlafen und mir 2 mal wieder versucht das Leben zu nehmen.
ich sehe den Sinn nicht mehr wieso ich weiter machen soll und glaube den finde ich auch nie mehr
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kathweazle · 5 years
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Letztes Kapitel
So richtig ratternd, rauschend und ein bisschen quietschend wie man es von Kasetten aus der Kindheit kennt, tuckert unser Zug auch gerade dahin. Das iPad muss immer wieder fester gepackt werden, dass es einem bei den Kurven und Schlenkern durch die Binh Thuan und Dong Nai Provinz nicht aus dem Schoß fällt. Wir sind auf der letzten Etappe der Reise. Wir, das sind Georg, Michi, Anna, ich und Chris. Mit zweistündiger Verspätung geht es jetzt nach Saigon.
Was bisher geschah:
Am 11. April bin ich zum Geschwister- und Freundegspann gestoßen und zwar in Singapur. Nach zwei Tagen des Bestaunens einer der Städte der Superlative Asiens (natürlich mit Marina by the Bay und den Gardens, Little India und Chinatown inklusive dem Besuch einiger Tempel und der Einnahme chinesischer traditioneller Heilgetränke) sowie einer Planschsession am Siloso Beach, wo sich der Georg vor einem Bungee Jump drückte, ging es nach einer abschließenden Bier-im-Park-Session mit einem multilingualen fast-schweizerischen Singapurer weiter mit dem Bus nach Melaka und damit auch über die Grenze nach Malaysia.
Auf Melaka, auch Malacca, hatte ich mich, seit ich es damals bei meiner Google -Suche „places to visit in Malaysia“ entdeckt hatte, mit am meisten gefreut auf dieser Reise. Der ikonische rote Platz, wo das Stadthuis und die berühmte Kirche und Brunnen zu bestaunen sind, sorgte mitunter dafür, dass man Melaka ins Weltkulturerbe aufnahm. Der fast komplett in rot gehaltene Platz zeugt auch von der Geschichte der Stadt: vor einigen Jahrhunderten noch an einer wichtigen Meerenge (die schließlich durch Sandanspülungen immer enger wurde und somit ihre Bedeutung verlor) gelegen, hatten hier erst die Portugiesen, dann die Holländer und schließlich auch noch die Briten ihren Senf dazugegeben….also architektonisch und wohl auch kulturell. Man kann in Melaka so herrlich am Fluss entlang spazieren und die Vielfalt an Architekturstilen, an Schriften (schließlich leben seit hunderten von Jahren in Malaysia eine Mischung aus Malaien, Indern, Chinesen und weiteren Nationalitäten) und an Street Art genießen. Auch kulinarisch kamen wir bei Waffeln mit hausgemachtem Eis am Stiel oder mit Bacon und karamellisierten Bananen oder bei in Buttermilch gekochtem Hähnchen voll auf unsere Kosten. Die Unterkunft hatte auch noch Geschichte und somit waren meine Erwartungen so was von erfüllt und es ging euphorisch weiter nach Kuala Lumpur.
Hier hatten wir erst einmal nur einen kurzen Stopp eingelegt (für ein Hennatattoo hatte es aber gereicht) auf dem Weg in den Taman Negara Nationalpark (lustigerweise bedeutet Taman Negara in der Landessprache übrigens „Nationalpark“). Die Anreise war spektakulär: gute zwei Stunden mit dem Auto von Kuala Lumpur an eine Bootsanlegestelle und dann auf ein langes Boot mit Motor, welches uns in geplanten drei Stunden (aber wegen zwei Motorausfällen doch etwas mehr) in den Dschungel brachten. Wenn man nicht von der Sonne gestreichelt und an die Schwimmweste gelehnt geschlummert hat, konnte man am Fluss entlang natürlich dichte, zirpende Dschungelvegetation sehen und hören, manchmal bekam der genaue Beobachter aber sogar ein Äffchen (also eines einer anderen Rasse als Michi) oder Wasserbüffel zu sehen, genauso wie Vögel und Schmetterlinge. Am nächsten Tag schien es als wollten wir versuchen, den Guinessrekord in der größten jemals geschwitzten Wassermenge aufzustellen: nach 7 Stunden Wanderung auf und ab, über Brücken, große Wurzeln und gesäumt von Lianen gab es am Ende ein angenehm abkühlendes Bad im Fluss. Der nächste Tag hielt am Morgen eine begleitete Wanderung zu einem Wasserfall (diesmal sogar mit auf Steinen über den Fluss balancieren) bereit, wo der Führer uns von seinen Begegnungen mit schwarzen Panthern und Tigern und dem selbst noch nicht gesichteten aber doch im Park lebenden Sumatra-Nashorn beeindruckte. Nachdem das Gewicht der Beine durch die morgendliche Wanderung mindestens verdoppelt war, ließen wir uns am Nachmittag in einem Boot über Stromschnellen auf dem Fluss zu einem Dorf der Ureinwohner der Gegend, den Orang Aslis, „chauffieren“. Ganz schön nassgespritzt ging es in das Dorf, wo wir uns in der traditionellen Feuermachmethode der Ureinwohner versuchen durften und Anna im Giftpfeilschießen beeindruckte. Nachdem wir Anna endlich überzeugen konnten, dass ein Leben unter den Orang Aslis vielleicht doch nichts für sie ist, ging es noch zu einem abkühlenden Bad in den Fluss. Der etwas seltsame Geruch, der in Flussnähe in die Nase stieg, erklärte uns der Bootsführer, zeuge davon, dass vor nur wenigen Stunden Elefanten in der Nähe des Dorfes gewesen sein mussten. Verrückt!
Ein weiteres Mal ziemlich erschöpft ging es am nächsten Morgen früh zurück nach Kuala Lumpur, diesmal jedoch nur mit dem Bus wegen niedriger Wasserstände im Fluss.
Zurück in der Moderne und bei einer gut funktionierenden Dusche folgten zwei Tage des gemütlichen Stadtbummels. Im Museum der Illusionen zerbrachen sich Anna und Georg den Kopf an einem Schieberätsel, während Michi es schaffte im Vortex nicht Vomex zu brauchen. Auch haben Anna und ich uns in der in Malaysia (und Indonesien) traditionellen Kunstform des Batik probiert. Wir haben Moscheen bestaunt (eine ist auf einer Art „Insel“ am Zusammenfluss zweier Flussarme gebaut und sieht schön beleuchtet vor dem Hintergrund der Hochhäuserbanken und -versicherungen einfach magisch aus), die vielfältige Architektur um den Merdeka Square (arabisch/orientalisch trifft britischen Tudorstil) auf uns wirken lassen, lecker und günstig indisch gegessen, in Chinatown auf Märkten unser Verhandlungsgeschick getestet und am Central Market Batikkleidung, traditionell hergestellte Schuhe und Postkarten erstanden.
Dann ließen wir den Vielvölker, -sprachen, -kulturen und -religionenstaat hinter uns und es ging in das schöne Vietnam, von dem man Michi und Anna natürlich schon reichlich erzählt hatte. Erster Stopp: Hanoi und Bac Ninh. Mit chị Thu und ihrer Familie wurde geschlemmt (es gab zum Empfang auch mein all-time-favourite bún chả), hausgemachter Schnaps aus Klebreis (sehr weich und süßlich) probiert, der Hoan Kiem See, der Tempel der Literatur, die Stadt Tu Son mit ihrer Teakmöbeltradition und einem wunderschönen Tempel besucht. Natürlich gab es auch eine Mahlzeit im Haus der Großeltern und zum Spielen mit Ale, Huyen, Tracey und Ann war auch etwas Zeit.
Am nächsten Morgen ging es los zu Georgs Wunschziel Ninh Binh, auch bekannt als die „trockene Halong-Bucht“. Mit Mopeds ging es an den Fuß eines Berges, den wir mit 482 hohen Steinstufen erklommen. Oben angekommen genießten wir den atemberaubenden Blick auf die Karstfelsenlandschaft, den Fluss, der sich dazwischen schlängelt und die Reisfelder. Nachdem wir oben unsere Fotos geknipst hatten und Georg mit der Verlängerung seines Zehenstegs fertig war, knipste die liebe Sonne leider das Licht aus und wir mussten schon ins Dorf einkehren. Halb so schlimm, schließlich hatte unser Hotel nicht nur schöne saubere Zimmer für wenig Geld sondern auch einen Pool, Billardtisch und Cocktails und Bier. Der nächste Tag ging früh los, auf drei Mopeds (Michi gehörte zum erstem Mal mit zu den Wolverines) ging es erst in der größten Hitze des Tages in die größte Tempelanlage Asiens, Bai Dinh (sehr zu empfehlen: über eine riesige Parkfläche verteilt und architektonisch sehr abwechslungsreich ist hier eine wirklich angenehme Stille, in der man in sich kehren kann) dann in die einstige Hauptstadt des Landes, Hoa Lu, und schließlich nach Trang An, von wo aus wir eine dreistündige, super beeindruckende Bootstour durch die „trockene Halongbucht“ machten: durch eine lange Höhle, mit Stopps an Tempeln und einem der Drehorte des Kong Skull Island Films- atemberaubend schön und unangefochten das Highlight unserer Tage im Norden des Landes.
Der nächste Tag wurde aufgrund einer (nicht unüblichen) Verspätung unseres Vietjet-Flugs ein kompletter Reisetag. Gerettet wurde der Tag nach ewigem, nervenaufreibenden Warten am Bahnhof und Flughafen bei Würstchen mit Senf und Brot, Cider, Bier und Jägermeister, als uns Chris mit seinem Kumpel Sam in der Cuban Bar einen perfekten Empfang zu später Stunde bereiteten. So ging es wohlig angetrunken ins Bett, zum ersten Mal seit langem ohne einen frühen Wecker. Phan Rang sollten zwei Tage nahezu purer Entspannung werden. Das Hotel nur fünf Minuten vom Strand waren ein guter Anfang und nach einem leckeren vegetarischen Frühstück ging es am nächsten Tag über an glühende Kohlen erinnernden heißen Sand zu meinem absoluten Lieblingsstrand in Phan Rang: auf beiden Seiten von Felsen gesäumt, wiegen hier nur ein paar türkisblaue Fischerboote im glasklaren Wasser, ansonsten hat man das Paradies nahezu ganz für sich alleine. Nach einem Sonnenuntergang auf einer Hoteldachterasse und einem leckeren Abendessen mit so landestypischen Sachen wie Bananenblütensalat, ging es noch auf den Markt anlässlich des Trauben- und Weinfests, das gerad jede Menge Besucher (sogar den Premierminister) in die Stadt treibt und schließlich auf einen Absacker ins Cuban. Der nächste Tag wurde nach dem Frühstück mit einer Massage eingeleitet und nach einem Nachmittag am Pool eines der Resorts, ging es mit dem letzten Tageslicht noch auf den Hügel, auf dem die Cham-Türme imposant über der Stadt emporragen und schließlich auf eine Runde Smoothies aus frischem Obst. Beim letzten Abendmahl (in Phan Rang) reichte man uns einen recht knusprigen Salat mit Echsenfleisch und sprach „nehmt und esset alle davon, dies ist ein Reptilienleib, der für euch hingegeben wird“. Nach einem kleinen Dessert ging es früh ins Bett und heute schließlich nach einem leckeren, endlich mal nicht vietnamesischen Frühstück im Sorrento Beach Club, in der selben Lagune, in der ich monatelang Chris beim Kitesurfen zugeschaut habe, schon los zum Bahnhof. Tja, nach eineinhalb Stunden Warten, sitzen wir jetzt seit guten vier oder gar fünf Stunden schon im Zug auf dem Weg nach Saigon, wo wir die restlichen drei Tage unserer Zeit in Vietnam verbringen werden. Auf dem Plan stehen ein Wiedersehen mit Hồng Loan, Sightseeing, Souvenirs und Gewürze kaufen, viel und gut essen und ja, einfach spontan machen, worauf die Meute Lust hat.
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Kapitel 29 - Hoi An, die Stadt der Laternen
Auf Hoi An haben wir uns richtig gefreut. Von Freunden und anderen Reisenden haben wir immer wieder gehört, dass Hoi An die schönste Stadt Vietnams ist. Und warum das so ist, haben wir bereits an unserem ersten Abend in Hoi An festgestellt. Die ganze Innenstadt ist voll von wunderschönen Laternen. Überall leuchtet es bunt und auf dem Fluss, der die Altstadt vom Rest der Stadt trennt, fahren kleine Boote, die ebenfalls mit dutzenden Laternen ausgestattet sind. Ein wirklich toller Anblick! An einem Abend haben wir sogar noch so eine private Bootstour gemacht und durften dabei jeder eine kleine Laterne in den Fluss setzen und uns dabei etwas wünschen. Blöd nur, dass Sinja vergessen hat, sich dabei etwas zu wünschen 😂 Die Kehrseite des ganzen Trubels ist der spürbare Massentourismus in der Stadt. Jede Straße und selbst jede kleine Gasse ist voll mit Menschen. Auffällig ist hier auch, dass erstmals richtige Reisegruppen unterwegs sind. Vor allem chinesische und koreanische Gruppen von 20-30 Personen stopfen sich durch die kleinen Gassen. Wir haben Hoi An trotzdem sofort genossen sind ewig durch die Altstadt und über den Nightmarket gelaufen.
Eine richtig tolle Erfahrung war unser Kochkurs. Hoi An ist neben den Laternen noch für zwei weitere Dinge bekannt. Eine davon sind die Kochkurse (die andere Sache folgt später 😉). Unsere vietnamesische Führerin und Köchin holte uns morgens direkt vom Hostel ab. Nachdem auch alle anderen Teilnehmer eingesammelt wurden, ging es für unsere siebenköpfige Gruppe, bestehend aus zwei Briten, zwei Kanadiern, einer Holländerin und uns beiden, auf den Markt. Jeder bekam eine Einkaufstasche, wo nach und nach alle Zutaten für unsere Kochsession reinkamen. Wir klapperten diverse Stände für Kräuter, Gewürze, Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Tofu ab. Typischerweise ging es auf dem Markt sehr chaotisch zu und von den ausreichender Hygiene halten Vietnamesen auf jeden Fall auch nicht viel. Gerade bei Fisch und Fleisch war das eigentlich schon unzumutbar. Das Fleisch wird natürlich nicht gekühlt und liegt bei 30 Grad auf durchgeweichter Pappe auf der Straße. Als unsere Köchin Fleisch kaufte, wurde das Fleisch zudem als Ablage für das Wechselgeld genutzt. Handschuhe werden natürlich auch nicht genutzt. Wir haben daher lieber beide auf die vegetarische Variante mit Tofu und mehr Gemüse zurückgegriffen 😅 aber so ist das hier überall in Vietnam. Ähnliches hatten wir auch schon in Ho-Chi-Minh-City auf dem
Markt gesehen.
Nach unserem Marktbesuch ging es nach einer kurzen Bootsfahrt in das Restaurant. Dort war bereits für jeden Teilnehmer ein eigener Tisch mit allen wichtigen Utensilien vorbereitet. Und dann ging es auch schon los. Die Köchin kochte das Gericht einmal vor und dann durften wir selbst ran. Insgesamt gab es vier Gänge: vietnamesische Sommerrollen mit einem Erdnuss-Soja-Dip, knusprige und gefüllte Pancakes aus Reis-Kokos-Milch, ein Salat mit Reisnudeln sowie gebratenem Gemüse und Tofu und zum Schluss die typisch vietnamesische Suppe Pho. Wir wollen uns ja wirklich nicht selbst loben, aber das war wirklich das beste Essen, was wir bisher in Vietnam gegessen haben. Die Anleitung durch die Köchin war auch wirklich super. So konnte praktisch nichts schief gehen und rückblickend betrachtet eine schöne Erfahrung.
Nicht so aufregend aber trotzdem schön war unser Tag am Strand. Wir haben uns Fahrrad vom Hostel geliehen und sind einige Kilometer zum Meer gefahren. Mit einer frischen Kokosnuss haben wir ein bisschen die Seele baumeln lassen und überlegt, wie wir die nächsten Wochen in Vietnam weiterreisen wollen. Ergebnis war das Leihen eines Motorrads für die kommenden 4 Wochen. Wir haben rausbekommen, dass es einen guten Verleih gibt, der uns ein Motorrad in Hoi An geben würde und wir es danach in Hanoi abgeben können. Das schwierige daran war nur ein Motorrad zu finden, dass Sinja, mich und unser ganzes Gepäck tragen könnte. Sinja wollte nur ungern ein eigenes Moped haben, da wir ja schon gesehen haben, wie chaotisch der Verkehr hier ist. Aufgrund unseres Gewichts kam ein normaler Roller mit Automatikschaltung nicht infrage. Die meisten Backpacker nutzen hier eine sogenannte „Honda Win“ (eine vietnamesische Fake-Variante einer echten Honda). Diese Maschine hätte unser Gewicht tragen können, jedoch ist das Motorbike einfach zu klein für uns. Meine Knie hatte hättet ein Lenken schlicht und ergreifend verhindert. Daher wurde es am Ende das zweitgrößte Bike, was der Verleih zu Verfügung hatte: ein Honda CBF mit 125cc. Nicht super viel Power, aber für uns locker ausreichend, zumal hier innerorts ein Geschwindigkeitslimit von 40km/h gilt und außerorts von 60km/h. Das Ding sah dafür schon eher aus wie ein richtiges Motorrad und kein Roller mehr. Die manuelle Schaltung war am Anfang schon sehr ungewohnt. Die Roller mit Automatikschaltung davor waren deutlich einfacher zu fahren und auch zu lenken. Um ohne unser Gepäck schon ein bisschen Erfahrung zu sammeln und in Übung zu kommen, machten wir einen ersten Ausflug. Unser Weg führte uns zu den My Son Tempeln. Alte Grabstätten und Tempeln, die uns ein bisschen an Angkor Wat erinnerten. Bei brütender Hitze und ohne viele Touristen liefen wir über das Gelände und machten zahlreiche Fotos. Damit hatten wir auch unseren kulturellen Anspruch für Hoi An abgehakt 😂
Ein letztes Highlight war der Besuch beim Schneider. Das ist nämlich die letzte Sache, für die Hoi An berühmt ist. Über 600 Schneider gibt es hier und alle werben mit ihren tollen Bewertungen auf TripAdvisor. Da für uns alle gleich wirkten, fragten wir in unserem Hostel nach und dort bekamen wir eine Empfehlung. Bei Hanh ließen wir uns beraten, insbesondere anfangs über die Versendung der Kleidung nach Deutschland, denn Anzug und Abendkleid lassen sich ja schlecht im Backpack mit sich herumtragen. Als das geklärt war, ging es um die Stoffwahl für meine Anzüge und Sinjas Kleider. Nach etlichen Stunden, in denen wir vermessen wurden, Farben und Muster aussuchten und auch zweimal zum Probetragen und Nachbessern da waren, war alles fertig. Jetzt hoffen wir nur noch, dass alles heil in Deutschland ankommt. Die Fracht auf dem Schiff braucht ungefähr 3 Monate. Von daher wissen wir wohl erst im Juni, ob sich Zeit und Geld gelohnt haben. Und damit endete die schöne Zeit in Hoi An für uns...
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gwyngaming · 6 years
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Animal Crossing <3
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Diese Woche stand alles im Zeichen der tollen Spielreihe Animal Crossing, wie man vielleicht mitbekommen haben mag. Doch ist es nicht etwas unfair, wenn ich euch über diese tollen Spiele berichte, aber euch gar nicht meine eigenen Kreationen zeige? Zur Zeit habe ich zwei Spielstände, also zwei mal eine 3DS-Karte zum Spiel Animal Crossing, wobei ich nur meinen ersten Spielstand, den ich Weihnachten im Jahre des Release begonnen habe, als meine Stadt ansehe. Der andere Spielstand ist zum Herumexperimentieren, Zeitreisen oder Leute, die ich noch nicht kenne einzuladen und versichert zu sein, dass sie mir nicht die Stadt ausräubern, denn das ist mir tatsächlich schon passiert. In meine Hauptstadt kommt man nur, wenn man mir persönlich gegenüber sitzt und ich demjenigen zur Not seinen 3DS um die Ohren hauen kann, wenn man meiner Stadt etwas antut. Also willkommen in Wacken, macht es euch gemütlich für einen kleinen Rundgang… In meiner kleinen, aber feinen Stadt Wacken ist die Sauberkeitsverordnung erlassen, alle Früchte wachsen in unterschiedlichen Gebieten, Bananen und Kokosnüsse am Strand, Pfirsiche, Birnen, Äpfel, Orangen, Kirschen, Durians, Litschies, Mangos und Zitronen im Wohngebiet. Die Einkaufsmeile ist vollständig, sowohl der Museumsausbau ist erfolgt, Samselt hat seinen Club Karlauer aufgemacht, Schlummerhaus, Smeralda, Schubert, Shampudel, Grazia - alle anwesend! Nachbarn gibt es bei mir sowohl liebgewonnen Tierchen, bei denen es mir das Herz bluten würde, wenn sie wegziehen würden. Huschke, ein weißes Hörnchen ist mein absoluter Liebling. Er wohnt in der Nähe des Cafes, vielleicht weil er morgens immer etwas länger braucht um in Gang zu kommen und seinen Kaffee braucht. In der oberen Ecke meiner Zeichnung könnt ihr das Cafe erblicken. Eine kleine Bank und die Blumengebilde für eine schöne Umwelt trennen die Bereiche voneinander ab. Folgt man dem Weg Richtung Osten gelangt man zum Bahnhof. Alle Wege sind gesäumt von Hecken… Mitten in der Stadt residieren die beiden Llamas in der Fundgrube - Rosalinas Lieblingsfarbe entsprechend wachsen rosafarbende Blumen und der Campingplatz befindet sich mit ein paar Baumstümpfen zum Sitzen ebenfalls in der Nähe. Ich glaube, die liebe Rosalina hat ein Auge auf die Camper. Ein Angelplatz ist natürlich auch vorhanden - schließlich sollen die Besucher sich auch wohl fühlen. Besonders stolz bin ich auf die Ecke des Ratshauses - überall wachsen Orangen um Melinda an ihre Heimatstadt zu erinnern - Eine kleiner Baumstamm ist zum Ausruhen in der Pause da, so gelangt man auch zu dem Hippie vom anderen Campingplatz. Ein Brunnen sorgt für die nötige Klasse und Ruhe. Hier mal eine Bank, da ein Gedenkstein und dort wieder ein Brunnen. Selbst ein kleines The Legend of Zelda Easteregg, schon einem Denkmal gleich, ist in Wacken anzutreffen. Auf der anderen Flussseite lebe ich in einem großen Haus mit einer Hängematte im Garten. Neben mir wohnen Miezi und Freya, deren Nachbarschaft ich nicht missen möchte. Am Ende der Straße steht der Stadtbaum. Da man in Animal Crossing ja nie fertig ist, habe ich auch diverse Umbauarbeiten in der Stadt - an der Westseite ist eine japanische Ecke geplant mit Tempeluhr und Fernostgarten, vielleicht auch darunter einen kleinen Steinkreis, der allerdings durch einen Bewohner blockiert wird… Ihr kennt das mit den frei umherziehenden Nachbarn… Ich werde wohl nie fertig mit meiner Stadt werden.
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Da man in Animal Crossing ja nie fertig ist, habe ich auch diverse Umbauarbeiten in der Stadt - an der Westseite ist eine japanische Ecke geplant mit Tempeluhr und Fernostgarten, vielleicht auch darunter einen kleinen Steinkreis, der allerdings durch einen Bewohner blockiert wird… Ihr kennt das mit den frei umherziehenden Nachbarn… Ich werde wohl nie fertig mit meiner Stadt werden. So, nun kennt ihr die Umgebung, aber habt noch keinen Schritt in mein Haus gesetzt - zugegeben es ist ein bisschen unaufgeräumt, aber nimmt doch Platz! Mein Hauptzimmer ist in Holz gehalten und jeder Besucher wird von meinem kleinen Golden-Retriver begrüßt. Geradeaus ist mein Arbeitszimmer im Rokoko gehalten, außerdem gehen auf der einen Seite die Küche und auf der anderen Seite das Badezimmer vom Hauptzimmer ab. Oben ist mein Schlafzimmer, welches aber auch als Hobbyraum genutzt wird und in dem mein kleiner Dalmatiner wohnt. Unten im Keller ist mein begehbarer Kleiderschrank, in dem Melinda ihr Moped lagert - soll ja nicht nass werden. Aber wisst ihr was? Kommt mich doch einfach besuchen! Hier habt ihr meine Schlummeraddresse. Ich würde mich über einen Besuch freuen! Und grüßt mir Melinda! Vielleicht hat ja noch jemand Lust einen Artikel über seine Stadt zu schreiben? Da wäre ich aber gespannt - also bitte Link in die Kommentare! :)
7D00-007B-3C4B
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morgenzaerte · 7 years
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Reispflanzen im Gebirge
In Mu Cang Chai, bekannt für die vielen imposanten Reisterrassenfelder, in der Provinz Yen Bai, traf ich mich mit Lea und ihrem Bruder Lasse. Nachdem Lea mich in Vung Tau besucht hatte, bereiste sie Teile des Landes. Ihr Bruder war von Australien nach Vietnam gereist und wollte sie auch nach ihren zwei gemeinsamen Reisewochen zu ihrer Verabredung mit mir begleiten. Lea und ich waren zum Reispflanzen bei der Familie der weißen Thais in der Provinz Son La in Ngoc Chien verabredet. Bei dieser Familie half ich vergangenen Herbstanfang bei der Reisernte, die ich in “Wandernde Pfade” von diesem Blog schon einmal erwähnte. Ich wollte nicht nur die große warmherzige Familie, die mir wie meine eigene Familie ans Herz gewachsen ist, besuchen, sondern auch die Reispflanzung bei diesem eingeborenen Stamm in den Bergen miterleben. Die Reispflanzung würde mir neben den Erlebnissen bei der Reisernte einen weiteren Einblick und ein weiteres Verständnis von der hier unentbehrlichen Hauptnahrungspflanze geben. Überdies wollte ich Lea eine ganz besondere Ecke Vietnams zeigen: Ein Tal, das hinter vielen steinigen, in den Himmel ragenden Bergen liegt und vor familiärer Warmherzigkeit, Gastfreundschaft und Schönheit nur so blüht und dem nach Ursprünglichkeit sehnsüchtigen Blick die Augen feucht werden lässt. Es ist ein Tal, in dem die Zeit, trotz der etablierten Mopeds, Stromversorgung und wenigen landwirtschaftlichen Kleinmaschinen stehen geblieben zu sein scheint. Lea, Lasse und ich wurden etwas außerhalb von Mu Cang Chai von den Enkelkindern von Großvater Vien und einem Freund der Enkelkinder mit ihren Mopeds abgeholt. Wie schön und vertraut es war, sie wieder zu sehen und zurück nach Ngoc Chien zu kehren. Auf dem abgelegenen Weg nach Ngoc Chien bemerkte ich deutlich, dass eine andere Jahreszeit war, als bei meinem letzten Besuch. Damals vergilbten bereits manche Gräser. Die Nadeln der Lärchen taten es den Gräsern gleich und dazu wurden sie teilweise auch schon braun. Mit dem in Reife stehenden Reis, locker in den Ähren sitzend , leuchtete das von Bergen eingefasste und von Bächen und Rinnsalen durchflossene Tal vergangenen Herbst im warmen Gold, das den davongegangenen Sommer auch noch im Herbst ein wenig fortleben ließ. Nun standen die Gräser, Sträucher und Bäume im satten Grün, das hier und da sogar kräftig dunkelgrün war. Am deutlichsten fiel mir das Grün bei den Lärchennadeln auf, das in meinen Augen stark leuchtete. Die Äcker waren nackt, grau und voll Wasser. Die Bewohner des Ortes waren mit ihren Wasserbüffeln und den wenigen Maschinen auf den Äckern tätig, um die erforderlichen Vorbereitungen für die Reisbestellung zu treffen.
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Wir wurden herzlich von der Familie von Großvater Vien empfangen.
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Ein Teil der Familie von Großvater Vien (von links nach rechts): Großvater Vien, seine Frau Suong, seine Schwiegertochter Phan, die Schwiegertochter von Phan namens Cho, ihr Mann Nhat, die andere Schwiegertochter von Phan namens Hob und ihr Ehemann Manh. Unten sind links( bei Phan) Hobs und Manhs Sohn So und rechts Chos und Nhats Sohn Süi.
Viele Nachbarn kamen, um mich, der bei der Reisernte half, wieder zu sehen und zu schauen, wenn ich diesmal mitgebracht habe. Es gab nach einem Bad im erfrischend kühlen Bach ein feierlich hergerichtetes Essen, bei dem natürlich, manchmal penetrant anmutend, zum Schnapstrinken eingeladen wurde. Zum Glück war der trinkfeste Lasse da. Dadurch konnte ich mich beim Essen aus der Trinkaffäre ziehen. Lea war das am ersten Abend nicht ganz geglückt;) Am nächsten Tag fingen wir auch schon an, bei den ersten Arbeiten Hand mit anzulegen. Mit Phan, der Schwiegertochter von Großvater Vien, machten wir hinter dem Familienhaus eine Fläche urbar, die dann als Garten genutzt werden soll, nachdem eine Saison lang Mais angebaut wurde. Auf der Fläche stand jahrelang ein ehemaliges Haus von Großvater Vien, dass nun abgebaut und verkauft wurde. Demzufolge war der Boden stark verdichtet und zudem auch noch sehr trocken. Den Boden zu bearbeiten war eine Knochenarbeit, die auf die Arme ging und Blasen auf den Händen hinterließ. Die Familie und zusehende Nachbarn wollten uns immer wieder zu Pausen animieren, weil sie wohl so etwas wie Mitleid mit uns hatten. Um genau zu sein mit Lea und Lasse. Mich kannten die Allermeisten von der Reisernte schon und wussten, dass ich belastbar war. Mit der Zeit wurden sie sich dann auch bei Lasse und Lea sicher. Schließlich waren wir nach nicht einmal einem Tag fertig. Phan hätte alleine dafür vielleicht drei oder vier Tage gebraucht.
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Links: Lasse und Lea beim Umschaufeln von den vererdeten Wasserbüffelfladen.
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Was für eine Mühsal!
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Die tüchtige Mutter des Hauses: Phan.
Lasse musste am dritten Tag unseres Besuchs wegen anderer Pläne leider wieder abreisen. Lea und ich blieben natürlich noch, schließlich hatte die Reispflanzung noch gar nicht angefangen. Die Reispflanzung würde dieses Jahr verspätet stattfinden. Die jungen Reispflanzen waren noch zu klein, um gepflanzt zu werden und die Äcker waren noch nicht zu Ende gepflügt und geeggt. Einer der Gründe für das kleine Wachstum der Reispflanzen war die mangelnde Wärme diesen Frühjahres. Gewöhnlich pflanzen die Reisbauern hier um diese Zeit bereits ihren kostbaren Reis, der normalerweise auch größer ist, als der diesjährige. Die ganzen Dorfschaften teilen sich als Bewässerungsquelle die umliegenden Bäche. Es muss gut abgesprochen werden, wer an welchem Tag wie lange sein Feld bewässert. Die Umleitungen des Wassers vom Bach zu den Feldern und die Stein- und Erddämme zum Stauen des Wassers waren längst errichtet. Dennoch verlief die Versorgung der Äcker mit Wasser schleppend, weil viele Familien von ihm Gebrauch machten. Ohne die Äcker vor der Bodenbearbeitung mit den Wasserbüffeln oder den wenigen, kleinen Maschinen zu fluten, wäre die Bearbeitung auf vielen Flächen schier unmöglich, da der Boden zu hart war. Denn der oft lehmige Boden ist wegen der geringen Niederschläge und der Kälte im Winter sehr trocken. Da blieben Lea und ich noch ein, zwei Tage um mit Großvater Vien einen Ausflug zu einer der vielen Höhlen zu machen und spazieren zu gehen, um das ruhige und friedliche Leben staunend zu betrachten.
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Auf dem Weg zu der Höhle.
Die Reisfeldterrassen müssen also vor dem Pflügen meist bewässert werden, damit der harte Boden nachgibt und man ihn überhaupt bearbeiten kann. Bewässerung heißt in diesem Fall, wie oben erwähnt, einen Wasserlauf vom Bach zu den Feldern leiten. Gepflügt wird zum Teil dann auch mit dem Wasser in den Feldern. Das Wasser kann dabei bis zu den Waden stehen. Wenn zum Pflügen Wasser vom Feld abgelassen wurde, oder es von vornherein zu wenig zum Eggen ist, muss für Wassernachschub gesorgt werden, bevor dann mit dem Eggen angefangen wird. Für das Eggen steht das Wasser im Feld zum Teil bis zu den Knien hoch. Mit den langen Zinken der Egge sollen die durchs Pflügen groben Schollen, die inzwischen mit Wasser durchtränkt sind, in kleinere Brocken gebrochen werden und die wiederum in noch kleinere bis alle Brocken, gleich welcher Größe, sich aufgelöst haben. Die Erde soll sich schlussendlich mit dem Wasser zu einem gleichmäßigen Schlamm vermischen. Nachdem sich der Schlamm gesetzt hat, was nach einem Tag nach dem Eggen gewährleistet ist, kann mit dem Reispflanzen begonnen werden. Dabei wird das Wasser nach wie vor in den Terrassen gehalten und bei Bedarf noch mehr Wasser eingelassen bzw. bei zu viel Wasser abgelassen. Während der Vegetationszeit der Reispflanze muss regelmäßig auf den Wasserstand in den Feldern geachtet werden, um ihn gegebenenfalls zu regulieren.
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Bewässerung der Reisfeldterrassen
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Angehörige der weißen Thais auf dem Weg vom Grasschnitt für die Kühe und Wasserbüffel  nach Hause.
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Mit Lea und Großvater Vien in einer nahegelegenen Höhle.
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Diese Steinzeiteinrichtung mit Steintisch und Steinstühlen diente schon den Vorfahren vergangener Zeiten.
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Von der Höhle auf dem Rückweg nach Hause. Das ganze Tal steht unter Wasser! Eine einzige Schlammmulde;)
In Zukunft könnte aus der Höhle, in der wir waren, eine viel besuchte Touristenattraktion werden. Dafür sorgten derzeit Leute vom Staat. Sie bohrten in der Höhle begehbarere Wege, indem sie die natürlichen Gänge vergrößern und begradigen. Außerdem wurden auch schon Stromkabel an der Höhlendecke befestigt, um damit Licht, das der Beleuchtung späterer Höhlenbesucher dienen soll, einzubauen. Noch sind die umliegenden Dörfer der Höhle in Ngoc Chien, im Gegensatz zu anderen Regionen und Provinzen mit traditionell lebenden Stämmen, vom großen Touristenandrang verschont geblieben. Das könnte sich durch eine Touristeninfrastruktur bei den Höhlen ändern. Bereits zwei Höhlen wurden zum Ausbau für touristische Zwecke in Angriff genommen. Man hört die Bäche rauschen, den Wind leise pfeifen, das Wanken der Äste der Stäucher und der Halme der Gräser, sieht Land und Wald wie auf einem Bilderbuch und spürt nach wie vor, die unvergleichliche Gastfreundschaft und den familiären Zusammenhalt der Sippen und Nachbarschaften. Wird sich all dies allerdings erhalten können, wenn mit den Höhlen ihrer Länder Naturerlebnisgeschäfte für betrieben werden. Ohne Zweifel wird es für die Menschen in der umliegenden Gegend und vor Ort selbst eine gute Einnahmemöglichkeit sein, wenn sie Touristen Unterkunft, Kost und Souvenirs anbieten und zudem traditionelle Vorführungen gegen Bezahlung präsentieren können. Doch werden sie ihre gemeinschaftlichen und gastfreundschaftlichen Eigenschaften beibehalten können, wenn potenzielles Geld in ihre Gegend strömt?
Mir jedenfalls, ich war bereits im Herbst zur Reisernte in der von hier handelnden Höhle, hat sie vor den Eingriffen der Menschen deutlich besser gefallen. Gewiss, sie war schwieriger zu begehen, aber das Begehen war schöner.
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Diese zwei heiteren Pflüger trafen Lea und ich gegen späten Nachmittag, als sie von ihrem getanen Werk vom Feld nach Hause gingen.
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Weiter auf unserem Spaziergang, der immer mehr dem Abend zusteuerte, trafen wir diesen jungen Reisbauern an, der seinen Acker für die Reispflanzung bestellte.
Das war für mich der Moment, um zu fragen, ob ich auch mal mit dem Wasserbüffel den Acker pflügen dürfte. Mit freudevollem Lachen und großer Offenheit willigte der junge Bauer meiner fragenden Bitte ein. Er erklärte mir nur knapp, worum es beim Pflügen ging und wie der Wasserbüffel und der Pflug zu führen seien, machte es mir ein paar Bahnen vor und legte mir dann anschließend schon das Führseil in die Hand.Das Pflügen erwies sich alles andere als einfach. Zum einen war mir der Pflugbaum zu kurz, die Menschen dort waren schließlich tendenziell kleiner als ich, außerdem war er auch schwer, so dass  vor allem beim Wenden mit dem Wasserbüffel nach einer gepflügten Bahn Anstrengungen auf mich genommen werden mussten, um den Pflug während dem Wenden des Wasserbüffels auch möglichst hinter dem Wasserbüffel zu halten. Denn sonst passiert es leicht, dass der Wasserbüffel und das Zugseil des Pfluges sich verheddern. Weil der Wasserbüffel mich, meinen Geruch, nicht kannte, ging er schnell hinweg und ich keuchte hinterher. Meine Fremdheit schien ihn ungewollt zu treiben und so war es kein gemächlicher Schritt für einen pflügenden Anfänger, der sowohl darauf achten musste, den Wasserbüffel in der richtigen Bahn zum Pflügen zu halten, als auch den Pflug so zu führen, dass er weder zu flach, noch zu tief arbeitet. Für den Anfang eine Herausforderung. Aber die ersten kleinen Erfolge stellten sich alsbald schon ein, zumindest für einige Meter, auf denen  die Bearbeitungstiefe, das Tempo des Wasserbüffels und meine ruhiger gewordene Atmung miteinander im Einklang waren. Ein Arbeitsfluss entstand.
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Es war inzwischen Abend. Leichte Dämmerungsspuren zeichneten sich auf den von Menschen noch regen Wegen, braun schlammigen Feldern und still grünenden Bergen ab. Nachdem auch Lea das Pflügen mal probierte, sie ihre kleinen Erfolge damit machen durfte, machten  sie und ich uns wieder auf den Weg zurück zu unserer Gastgeberfamilie. Wir bedankten uns herzlich beim jungen Bauern und drückten unsere Freude und Ehrung aus, dass wir mit seinem Wasserbüffel mal pflügen durften. Er seinerseits bedankte sich ebenfalls und auch ihm war es Freude wie Ehrung, schließlich bekam er nicht alle Tage Besuch von Menschen aus dem Westen, die von ihm Pflügen lernen wollen und ihm, zumindest für ein paar Reihen, kurze Pause verschafften. Mir erzählte der junge Bauer vor unserem Abschied, dass er heute sowieso nicht mehr fertig werden würde und morgen auch noch einiges an Ackerfläche gepflügt werde müsse. Es stand ihm also noch eine Menge Arbeit für die Frühjahresbestellung an. Die Jahreszeit forderte das kontinuierliche Dranbleiben, um rechtzeitig mit den Ackervorbereitungen fertig zu werden und den Reis zu pflanzen. Dennoch blieb Zeit, um uns als Gäste zu empfangen und einen Wunsch zu erfüllen, uns dabei die Freundlichkeit und geduldige Gelassenheit der hiesigen ländlichen Mentalität der einfachen Menschen spüren zu lassen.
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Morgens in der Küche meiner Thaifamilie
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Gemächlich lüftete sich der frische Morgen vom Wolkendunst auf den Spitzen der Berge, den die kühle Nacht hinterlassen hatte. Hier auf dem Weg zum Hacken auf einem entfernten Maisacker.
#n
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rudisblog57-blog · 7 years
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Seit über 40 Jahren bin ich schon mit verschiedenen Motorrädern unterwegs. Und mindesten alle 2 Jahre immer wieder die gleiche Frage. In welche Werkstatt bringe ich mein Motorrad. Service, TÜV, Umbau oder einfach ein Satz neuer Reifen. Wem vertraue ich mein Motorrad an? In den meisten Fällen habe ich eine Vertragswerkstatt aufgesucht. Mein Gedanke war, die kennen mein Model. So sollte es sein, war es aber leider nicht immer.
Vor knapp 2 Wochen habe ich mir ein neues altes Motorrad gekauft. Eine Intruder VS1400. 24 Jahre alt, nur 20000 gelaufen und noch ganz gut in Schuss.
Es gab aber an der VS ein paar Anbauten die nicht meinem Geschmack trafen, wie die zwei Zusatzscheinwerfer und Zusatzblinker.
Zusatzscheinwerfer und super dünne Sitzbank. Nix für Rudi
Also ab damit, schnipp schnapp waren die Kabel ab, zwei Schrauben gelöst fertig.  😆 
Fast, denn nach dieser Aktion hatte ich kein Licht mehr! Schei….
Jetzt brauchte ich einen Fachmann. Meine Frau sagte zu mir, in Uerdingen ist doch eine neue Moped-Werkstatt. Ach ja? Hatte ich noch nichts von gehört.
Motorcycle Service Crefeld so der Name und ich ruf da mal an. Nachdem ich mein Problem am Telefon geschildert hatte, sagte man mir, komm einfach mal vorbei und wir sehen mal nach. Wenn aber Relais defekt sein sollten, schaffen wir das heute nicht mehr. WOW, einfach vorbeikommen kannte ich noch nicht.
Da ich aber auch gleich einen Ölwechsel machen, eine Bordsteckdose und den Kabel für das Navi verlegen lassen wollte, haben wir einen Termin für ein paar Tage später ausgemacht.
Motorrad Service Crefeld in Krefeld Uerdingen
Ich dann zu MSC hin. Michael Greven, einer der Inhaber ging mit mir zu meiner VS, notierte sich meine Wünsche und gab mir Ratschläge was wohl besser wäre. Er riet mir von einer Bordsteckdose ab, hin zu einer USB Steckdose. OK, du bist der Fachmann, mach mal.
Am nächsten Tag war mein Motorrad schon fertig. Wieder ging Michael mit mir zu meinem Motorrad und erklärte mir genau was gemacht worden ist. Auch was ich im Auge behalten sollte, erklärte er mir.
Alles zu meiner vollsten Zufriedenheit, USB super verlegt und kaum zu sehen, alles Top!
Auch die Werkstatt ist etwas anders als ich es bisher kannte, mitten in der Halle steht eine bequeme Leder-Couch.
Einfach nur cool!
Hier kann man in Ruhen warten bis der kleine Service erledigt ist. Und sein Bike hat man auch noch im Auge.    
Aber schaut euch die Bilder rund um MSC mal an.
Was ich aber richtig, richtig super finde, in der Lampe sind Kabel neu verlegt worden, das heißt, dass die Lampe abgebaut und wieder angebaut wurde, und nun das……..
Keine Finger auf dem Chrome!!! Auch das Cover vom Ölfilter ist aus Chrome. Auch hier NULL Finger zu sehen. Das kannte ich so noch nicht, bisher sahen meine Motorräder immer recht verschmiert aus.
So mag ich das. Alles sauber.
Mein Fazit:
Ich kann die Motorradwerkstatt MSC ohne Wenn und Aber empfehlen und hoffe, dass das  Team um Michael Greven und Patrick Rive ihren hohen Standard halten können.
1A Motorradwerkstatt in Krefeld Seit über 40 Jahren bin ich schon mit verschiedenen Motorrädern unterwegs. Und mindesten alle 2 Jahre immer wieder die gleiche Frage.
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